DE102008014707B3 - Verfahren zur Herstellung von Federplatinen mit Federzungen - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Herstellung von Federplatinen 10 mit Federzungen 11 beschrieben, bei welchem die Stirnflächen der Federzungen 11 durch Gleitschleifen bearbeitet und damit die Federzungen 11 in sehr präziser Weise gekürzt werden, wodurch sich zwischen Federzunge 11 und Federplatte 10 ein exakt bemessener Spalt ergibt. Zur Ermöglichung des gewünschten Materialabtrags an den Stirnflächen der Federzungen 11 werden letztere aus der Federplatinenebene aufgestellt und in dieser Position während des Gleitschleifprozesses arretiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Federplatinen mit Federzungen, bei welchem die Zungen durch einen in das Platinenmaterial eingestanzten U-Schlitz hergestellt werden.
  • Für bestimmte Anwendungszwecke ist ein genau bemessener Spalt zwischen der Stirnseite der Zunge und der Restplatine zum Beispiel in der Größenordnung von 50 μm bei einem Toleranzbereich von +/– 5 μm notwendig.
  • Die Erzeugung des Spaltes kann grundsätzlich mit Laserverfahren erfolgen. Diese Verfahren sind jedoch relativ kostenintensiv, erfordern vergleichsweise lange Bearbeitungszeiten und führen nicht zu der erforderlichen Genauigkeit. Außerdem ist wegen des bei diesem Verfahren entstehenden Grates eine aufwändige Nachbearbeitung erforderlich.
  • Ferner geeignet sind grundsätzlich Ätzverfahren, deren Anwendung jedoch durch die Materialstärke begrenzt ist. Bei stärkeren Platinen ist die Herstellung von eng tolerierten Spalten mit einer Breite von 50 μm praktisch nicht erreichbar.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Federplatinen mit ausgestanzten Federzungen zu schaffen, bei welchem in wirtschaftlicher Weise Platinen mit exakt bemessener und eng tolerierter Spaltbreite und vergleichsweise dicken Materialstärken, bei welchen z. B. das Material bis zu 10-mal stärker als die Spaltbreite ist, herstellbar sind und bei welchem die oben erläuterten Nachteile vermieden werden.
  • Gelöst wird diese Aufgabe nach dem Grundgedanken der Erfindung durch eine Verfahren gemäß Patentanspruch 1.
  • Das Gleitschleifen dient üblicherweise dem Verrunden und Entgraten von Kanten sowie der Oberflächenbearbeitung von Werkstücken. Bei diesem Verfahren werden die zu bearbeitenden Werkstücke zusammen mit Schleifkörpern, sogenannten Chips, und einem Zusatzmittel in wässriger Lösung, auch Compound genannt, als Schüttgut in einen Arbeitsbehälter gegeben. Durch eine oszillierende oder rotierende Bewegung des Arbeitsbehälters entsteht eine Relativbewegung zwischen Werkstück und Schleifkörpern, die zu einem Materialabtrag des Werkstückes führt.
  • Eine hierfür geeignete Vorrichtung ist zum Beispiel. in DE 10 2005 047 303 A1 beschrieben.
  • Mit dem Gleitschleifverfahren können zwar die Oberflächen und auch die Kanten von Werkstücken bearbeitet werden. Dagegen ist es nicht möglich, benachbarte Kanten mit engem Abstand, die sich in der Ebene des Werkstücks befinden, z. B. parallele Schlitze, zu bearbeiten, weil in diesem Fall kein Abtrag durch die Schleifkörper erfolgt.
  • Um das an sich bekannte Gleitschleifverfahren für eine derartige Bearbeitung, nämlich die Kantenbearbeitung von aus Federplatinen ausgestanzten Federzungen zur gezielten Erzeugung eng tolerierter Spalte, verfügbar zu machen, wird das Verfahren gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen. Dieses Verfahren sieht folgende Schritte vor:
    • 1. Aus dem Federplatinenmaterial wird eine Zunge ausgestanzt.
    • 2. Die Zunge wird aus der Ebene des Platinenmaterials aufgestellt.
    • 3. In dieser Position wird die Zunge arretiert.
    • 4. Federplatinen mit aufgestellten und arretierten Zungen werden nach dem bekannten Gleitschleifverfahren als Schüttgut zusammen mit Schleifkörpern und einem flüssigen Zusatzmittel in einen Arbeitsbehälter gegeben, welcher zur Erzeugung einer Strömung im Behälterinnern in Drehung oder Schwingung versetzt wird.
    • 5. Nach einer definierten Bearbeitungszeit, vorzugsweise bei Kontrolle der Spaltbreite, werden die Federplatinen dem Behälter entnommen.
    • 6. Die Zungen werden in ihre Ausgangslage zurückgeführt.
  • Bei dieser Verfahrensweise wird vor allem das Material an den Stirnflächen der aufgestellten Zungen abgetragen, so dass sich eine genau dosierbare Spaltbreite zwischen der Zungenstirnfläche und der Restplatine ergibt.
  • Um dies sicherzustellen, ist es nach dem Vorschlag gemäß Anspruch 2 vorteilhaft, wenn die maximale Aufstellhöhe der Zungen, also der senkrechte Abstand der Zungenstirnflächen von der Restplatine, der mittleren Stärke der Gleitschleifkörper entspricht. Bei bekannten Gleitschleifverfahren können die Schleifkörper sehr unterschiedliche Formen und Stärken zwischen 1 und 80 mm haben. Für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich Schleifkörper mit einer mittleren Stärke von 2 bis 12 mm.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich weitgehend unabhängig von der Platinenstärke Spaltbreiten in der Größenordnung von 50 μm bei einem Toleranzbereich von +/– 5 μm herstellen.
  • Die Arretierung der aufgestellten Zungen kann in unterschiedlicher Weise erfolgen.
  • Nach dem Vorschlag gemäß Anspruch 3 wird in den Zwischenraum zwischen der aufgestellten Zunge und der Restplatine ein Steg eingebracht, der gemäß Anspruch 4 ein Drahtbügel oder ein Blechstreifen sein kann, welcher beidseitig der Zunge Abköpfungen aufweist, welche zur Lagefixierung in diesen entsprechende, in der Restplatine vorgesehene Aufnahmen eingreifen.
  • Zur Herstellung der elastisch federnden Zunge wird gemäß Anspruch 5 vorgeschlagen, die Federplatine in einer Stanzfolge mit zwei Freischnitten und einem die Freischnittenden verbindenden abfalllos gestanzten Schlitz zu versehen.
  • Vorzugsweise ist dieser Schlitz gemäß Anspruch 6 U-förmig, wobei die Freischnitte parallel zueinander verlaufen.
  • Andere Gestaltungsformen sind Gegenstand der Ansprüche 7, 8 und 9.
  • Nach einem weiteren Vorschlag gemäß Anspruch 10 lässt sich eine besonders vorteilhafte Arretierung der aufgestellten Zungen realisieren. Hiernach werden in Teilbereichen der Freischnitte abfalllose Scherschnitte erzeugt, mit deren Scherflächen die aufgestellte Zunge während des Gleitschleifens arretiert wird. Nach Entnahme der Federplatine aus dem Arbeitsbehälter wird der Arretierbereich mit den Scherflächen zur Erzeugung eines durchgehenden Freischnitts durch Stanzen, Lasern oder dergleichen Verfahren entfernt.
  • Das Gleitschleifverfahren bedingt, dass nicht nur an den senkrechten Schnittflächen der Zungen beziehungsweise der Restplatine, sondern auch an den Kanten ein Materialabtrag erfolgt, so dass eine gewisse Verrundung eintritt. Falls dies vermieden werden soll, wird gemäß Anspruch 11 vorgeschlagen, die Federplatinen im Bereich der Stanzschnitte, insbesondere im Bereich der Zungenenden, zur Erzeugung scharfer Kanten vor dem Gleitschleifprozess partiell abzudecken. Diese Abdeckung ist selbstverständlich nach Beendigung des Bearbeitungsverfahrens zu entfernen.
  • Zur Durchführung des Verfahrens eignen sich Vorrichtungen nach der aus DE 10 2005 047 303 A1 bekannten Art mit einer rotierenden Trommel, in welcher durch die Rotation der Trommel oder, wie mit Anspruch 12 vorgeschlagen, des Trommelbodens eine Zirkulationsströmung im Trommelinnern erzeugt wird, die zu dem gezielten Materialabtrag an den Zungenenden der Federplatine führt.
  • Anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen ist das erfindungsgemäße Verfahren nachstehend im Einzelnen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 Aufsicht auf eine Federplatine mit ausgestanzter Zunge,
  • 2 Schnitt längs der Linie II. in 1,
  • 3 Schnitt entsprechend 2 mit aufgestellter Zunge und Schleifkörpern,
  • 4 bis 9 Aufsicht verschiedener Federplatinen,
  • 10 Aufsicht gemäß 9 mit eingebrachtem Stift zum Aufweiten des Spaltes,
  • 11 Teilaufsicht einer Federplatine mit montiertem Drahtbügel zwischen Zunge und Platine,
  • 12 Schnitt längs der Linie XII-XII in 11,
  • 13 Schnitt längs der Linie XIII-XIII in 11,
  • 14 Teilaufsicht einer Platine mit eingebrachtem Blechstreifen zum Aufstellen der Federzunge,
  • 15 Schnitt längs der Linie XV-XV in 14,
  • 16 Teilaufsicht einer Platine mit ausgestanzter Zunge nach einem weiteren Ausführungsbeispiel,
  • 17 Aufsicht gemäß 16 nach Bearbeitung,
  • 18 vergrößerter Schnitt längs der Linie XVIII-XVIII in 16,
  • 19 vergrößerter Teilschnitt längs der Linie XIX-XIX in 16 bei aufgestellter Zunge,
  • 20 Untenansicht einer Platine mit ausgestanzter Zunge und Abdeckung,
  • 21 Schnitt längs der Linie XXI-XXI in 20 mit aufgestellter Zunge und Gleitschleifkörpern,
  • 22 Schnitt entsprechend 21 nach Beendigung des Bearbeitungsverfahrens und
  • 23 vergrößertes Detail A in 22.
  • Anhand der 1 bis 3 ist die Grundidee des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht.
  • Zur Erzeugung einer Federzunge 11 werden in eine Federplatine 10 ein hier U-förmiger Scherschnitt 12 und an seine Enden anschließend abfallbehaftete Freischnitte 13 eingebracht. Im Bereich des Scherschnittes 12 entsteht zwischen den benachbarten Rändern 10a von Platine 10 und 11a der Zunge ein eng bemessener Spalt, wobei die Freischnitte 13 für die notwendige Flexibilität der elastisch federnden Zunge 11 im Bereich der Zungenwurzel 11b sorgen.
  • Zur erfindungsgemäßen Bearbeitung der Federplatine 10 ist die Zunge 11 aus der in 2 dargestellten Ausgangsposition in die in 3 veranschaulichte aufgestellte Position zu bringen. Federplatinen 10 mit aufgestellten Federzungen 11 werden zusammen mit Schleifkörpern K und nicht dargestellten wässrigen Zusatzmitteln in einen Arbeitsbehälter eingebracht, der in Rotation beziehungsweise Vibration versetzt wird. Infolge der hierdurch entstehenden Relativbewegung zwischen den Federplatinen und den Schleifkörpern wird vor allem an der exponierten Zunge 11, nämlich der im Spaltbereich gelegenen Stirnfläche 11a, ein verstärkter Materialabtrag bewirkt, der je nach Bearbeitungsdauer zu einer Vergrößerung des zwischen Zunge 12 und Restplatine 10 gebildeten Spalten sowie einer Verrundung beziehungsweise Einebnung der Kanten führt.
  • Versuche haben ergeben, dass nur dann ein ausreichender Materialabtrag erreicht wird, wenn die verwendeten Gleitschleifkörper K durch den zwischen der ausgestellten Zunge 11 und der Restplatine 10 gebildeten Zwischenraum hindurchlaufen können, wenn also der Abstand des Endes der aufgestellten Zunge 11 von der Restplatine 10 mindestens der Schleifkörperstärke entspricht. Wird diese Bedingung nicht erfüllt, nimmt die Abtragswirkung in erheblichem Maße ab, wobei bei angelegter Zunge, wie die in 2 dargestellt ist, nahezu kein Materialabtrag stattfindet.
  • Da der Abstand der Zunge 11 von der Platinenebene in Richtung auf die Zungenwurzel 11b und damit der Querschnitt der Durchtrittsöffnung kontinuierlich abnimmt, können in diesem Bereich keine Schleifkörper K hindurchtreten, was dazu führt, dass der Materialabtrag an den Zungenseiten kontinuierlich abnimmt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Bearbeitung von unterschiedlich gestalteten Federplatinen, wie diese beispielhaft mit den 4 bis 10 veranschaulicht sind.
  • Die Federplatine gemäß 4 entspricht der in den 1 bis 3 dargestellten. Bei der Federplatine gemäß 5 schließt sich an die Freischnitte 23 zur Bildung der Federzunge 21 anstelle eines U-förmigen Scherschnittes ein kreisbogenförmiger Scherschnitt an.
  • Bei der Federplatine 30 in 6 ist zur Bildung der Federzunge 31 ein etwa V-förmiger Scherschnitt 32 gestanzt, an welchen sich hier unter einem Winkel von 90 Grad zueinander verlaufende Freischnitte 33 anschließen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 7 ist der Scherschnitt zur Bildung der Federzunge 41 in zwei Teilschnitte 42a und 42b aufgeteilt, die jeweils in den Freischnitten 43 enden.
  • In seiner einfachsten, in 8 veranschaulichten Form kann in eine Federplatine 50 nur ein Scherschnitt 52, der in einen Freischnitt 53 mündet, zur Bildung von zwei Federzungen 51a und 51b eingebracht werden.
  • Auch eine lineare Anordnung von Scherschnitten 62 und Freischnitten 63 in einer Platine 60 ist, wie 9 zeigt, denkbar. Hierbei bilden die durch die Scherschnitte 62 getrennten Bereiche Federzungenelemente 61a und 61b. Um deren benachbarte Stirnflächen eines Gleitschleifbearbeitung unterwerfen zu können, werden die Federzungenbereiche 61a, 61b mittels eines Schwertstiftes 65 geringfügig aufgeweitet.
  • Mit den 11 bis 19 sind verschiedene Vorrichtungen beziehungsweise Maßnahmen zum Aufstellen der Federzungen 11 für die Ausführungsbeispiele nach den 4 bis 8 veranschaulicht.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 11 bis 13 ist ein Drahtbügel 70 vorgesehen, der quer zur Längsrichtung der Federzunge 11 etwa in der Mitte der Freischnitte 13 eingelegt wird. Seine abgebogenen Enden 71 greifen hierbei in Aufnahmen 14 der Federplatine 10 ein, wodurch der Bügel 70 während des Bearbeitungsprozesses festgelegt ist.
  • Anstelle eines Drahtbügels ist als weiteres Ausführungsbeispiel gemäß 14 und 15 ein Blechstreifen 80 vorgesehen, der in gleicher Weise wie der Bügel 70 anzubringen ist. Anstelle von abgebogenen Enden 71 weist dieser durch Einprägungen 82 erzeugte Noppen auf, welche zur Lagesicherung in die Aufnahmen 14 eintauchen.
  • Ein Nachteil dieser Zungenarretierungen ist, dass der Bügel 70 beziehungsweise der Blechstreifen 80 Bereiche der Platine 10 abdecken, welche keinem Materialabtrag unterworfen sind. Dieser Nachteil wird mit der anhand der 16 bis 19 erläuterten Verfahrensweise vermieden.
  • Wie mit 16 angedeutet ist, werden anstelle durchgehender Freischnitte nur die Bereiche 93 und 94 freigeschnitten, wobei zwischen diesen Bereichen zunächst nur ein abfallloser Scherschnitt 95 erzeugt wird. Hierdurch verbleibt zwischen den Bereichen 93 und 94 ein Materialrest 96. Nach Auslenken der Federzunge 91 aus der Ebene der Federplatine 90 stützt sich diese an den durch das Scherschneiden entstandenen, unebenen Bruchflächen 90b, 91b beziehungsweise den Stanzeinzügen mit Glattschnittbereich 90a, 91a ab, so dass die Federzunge 91 in aufgestellter Position arretiert ist.
  • Nach Beendigung des Gleitschleifens und Herausnahme der Platine aus dem Arbeitsbehälter sind die Restmaterialien 96 zum Beispiel durch Stanzen oder Lasern zu entfernen, so dass die Zunge 91 ungehindert ausgelenkt werden kann.
  • Wie bereits eingangs erwähnt, führt das erfindungsgemäß angewandte und modifizierte Gleitschleifen nicht nur zu einem Materialabtrag an den exponierten Stellen der Federzunge beziehungsweise der Federplatine sondern auch zu einer Kantenverrundung.
  • Dies kann, wie mit den 20 bis 23 veranschaulicht, dadurch vermieden werden, dass zum Beispiel im Bereich des Scherschnittes 12 eine Maske 11 an der Platine 10 angebracht wird. Diese Maske verhindert, dass die der Maske benachbarte Kante 10b verrundet wird, also scharfkantig ausgebildet bleibt. Solche Masken können an beliebigen Schnittbereichen angebracht werden.
  • Nach Beendigung des Gleitschleifens sind die Masken ähnlich wie die die Zungen 11 arretierenden Drahtbügel 70 bzw. Blechstreifen 80 zu entfernen.
  • 10
    Federplatine
    10a
    Ränder
    10b
    Kante
    11
    Federzunge
    11a
    Ränder
    11b
    Zungenwurzel
    12
    Scherschnitt
    13
    Freischnitt
    14
    Aufnahme
    20
    Federplatine
    21
    Federzunge
    22
    Scherschnitt
    23
    Freischnitt
    30
    Platine
    31
    Federzunge
    32
    Scherschnitt
    33
    Freischnitt
    40
    Federplatine
    41
    Federzunge
    42a
    Scherschnitt
    42b
    Scherschnitt
    43
    Freischnitt
    50
    Federplatine
    51a
    Federzunge
    51b
    Federzunge
    52
    Scherschnitt
    53
    Freischnitt
    60
    Federplatine
    61a
    Zungenbereich
    61b
    Zungenbereich
    62
    Scherschnitt
    63
    Freischnitt
    64
    Durchbruch
    65
    Schwertstift
    70
    Drahtbügel
    71
    Abkröpfung
    80
    Blechstreifen
    81
    Noppen
    82
    Einprägung
    90
    Federplatine
    90a
    Stanzeinzug mit Glattschnittbereich
    90b
    Bruchfläche
    91
    Federzunge
    91a
    Stanzeinzug mit Glattschnittbereich.
    91b
    Bruchfläche
    92
    Scherschnitt
    93
    Freischnitt
    94
    Freischnitt
    95
    Scherschnitt
    96
    Restmaterial
    100
    Abdeckungsmaske
    K
    Schleikörper

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung von Federplatinen mit Federzungen, bei welchen die Federzungen ausgestanzt werden, wobei die Federzungen (11, 21, 31, 41, 51, 61a, 61b, 91) aus der Federplatinenebene (10, 20, 30, 40, 50, 60, 90) aufgestellt und in dieser Position arretiert werden, wobei ferner die Federplatinen (10, 20, 30, 40, 50, 60, 90) mit aufgestellten Zungen (11, 21, 31, 41, 51, 61a, 61b, 91) zum Zwecke des Gleitschleifens als Schüttgut zusammen mit Schleifkörpern (k) und einem flüssigen Zusatzmittel in einen Arbeitsbehälter gegeben werde, welcher zur Erzeugung einer Strömung im Behälterinnern in Drehung oder Schwingung versetzt wird, worauf die Federplatinen (10, 20, 30, 40, 50, 60, 90) nach einer definierten Bearbeitungszeit dem Behälter entnommen und die Federzungen (11, 21, 31, 41, 51, 61a, 61b, 91) jeweils in ihre Ausgangslage zurückgeführt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Aufstellhöhe der Federzungen (11, 21, 31, 41, 51, 61a, 61b, 91) der mittleren Stärke der Gleitschleifkörper (k) entspricht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g kennzeichnet, dass die aufgestellten Federzungen (11, 21, 31, 41, 51, 61a, 61b, 91) jeweils mittels eines in den Zwischenraum zwischen Federzunge (11, 21, 31, 41, 51, 61a, 61b, 91) und Restplatine eingebrachten Steges (70, 80) in ihrer Position arretiert werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gkennzeichnet, dass der Steg ein Drahtbügel (70) oder Blechstreifen (80) ist, der beidseitig der Federzunge Abkröpfungen (71, 81) aufweist, welche in diesen entsprechende, in der Restplatine vorgesehene Aufnahmen (14) eingreifen.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gkennzeichnet, dass zur Herstellung der Federzungen (11, 21, 31, 61a, 61b, 91) die Federplatine (10, 20, 30, 60, 90) in einer Stanzfolge mit zwei Freischnitten (13, 23, 33, 63, 93) und einem die Freischnittenden verbindenden, abfalllos gestanzten Schlitz (12, 22, 32, 62, 92) versehen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (12, 21, 92) etwa U-förmig ist und die Freischnitte (13, 23, 93, 94) parallel zueinander verlaufen.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (32) etwa V-förmig und die Freischnitte (33) quer, vorzugsweise senkrecht zueinander verlaufen.
  8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (62) und die Freischnitte (63) linear verlaufen und das zum Aufstellen der Federzunge (61a, 61b) in die Mitte des Schlitzes senkrecht zur Federplatine (60) ein Schwertstift (65) eingesetzt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (42a, 42b) zweiteilig ist und zur Herstellung der Federzunge (44) an den Platinenrändern endet und dass sich an die den Platinenrändern gegenüberliegenden Enden jeweils ein Freischnitt (43) anschließt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gkennzeichnet, dass in Teilbereichen der Freischnitte (93, 94) abfalllose Scherschnitte (95) erzeugt werden, mit deren Scherflächen (90b, 91b) die aufgestellte Zunge (91) während des Gleitschleifens arretiert wird, und dass nach Entnahme der Federplatinen (90) aus dem Arbeitsbehälter der Arretierbereich (96) mit den Scherflächen (91b) zur Erzeugung eines durchgehenden Freischnittes durch Stanzen, Lasern oder dergleichen Verfahren entfernt wird.
  11. Verfahren nach ein der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Federplatinen (10) im Bereich der Stanzschnitte (12), insbesondere im Bereich der Federzungenenden, zur Erzeugung scharfer Kanten vor dem Gleitschleifprozess partiell abgedeckt werden.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gkennzeichnet, dass der Boden des Arbeitsbehälters in Rotation versetzt wird, während die Behälterwand feststehend ist.
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