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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zum Abfüllen
von Getränkebehältern mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft zudem ein entsprechendes
Verfahren zum Abfüllen von Getränkebehältern
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 10.
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Ein
gattungsgemäßes Transport- und Befüllsystem
geht bspw. aus der
WO
2006/087088 A2 hervor. Die dort offenbarte Anlage umfasst
auf säulenartigen Traggehäusen angeordnete rotierende
Zuführ- und Abführsterne, die Behälter-Transportwege
definieren. Zuführ- und Abführsterne stehen mit
wenigstens einem rotierenden Füllerkarussell in Verbindung,
an dessen Außenumfang eine Vielzahl von Behälterpositionen
angeordnet ist. Während eines Umlauf des Karussells zwischen
Zuführ- und Abführstern werden die Behälter
mittels geeigneten Befüllorganen befüllt.
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Ein
derartiges Füllorgan geht bspw. aus der
EP 1 426 325 A1 hervor.
Die Greifeinrichtungen am Zuführ- und Abführstern
und/oder am Füllerkarussell können bspw. in der
Art ausgebildet sein, wie sie in der
EP 0 939 044 A1 beschrieben sind. Diese Greifer sind
einzeln ansteuerbar, so dass eine exakte Übergabe zwischen
den einzelnen rotierenden Transporträdern und ggf. weiteren
Transporteinrichtungen ermöglicht ist.
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Treten
Störungen bei der Handhabung der Behälter auf,
die zu Kollisionen der Behälter und damit unter Umständen
zu Beschädigungen an den Anlagenteilen führen
können, so muss die Anlage angehalten werden, um die Störung
beseitigen zu können. Größer werdende
Anlagen führen zu hohen rotierenden Massen und aufgrund
hoher Trägheitsmomente zu relativ langen Anhaltewegen der
rotierenden Teile. Um bspw. ein sehr großes Füllerkarussell
rechtzeitig anhalten zu können, muss es mit geringer Umdrehungsgeschwindigkeit
betrieben werden, was im Interesse einer hohen Abfüllleistung
unerwünscht ist.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine möglichst
störungsfrei betreibbare Anlage zum Abfüllen von
Getränkebehältern mit einem umlaufenden Transport-
und Füllsystem sowie ein entsprechendes Verfahren zur Verfügung
zu stellen.
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Dieses
Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Abfüllung von
Getränkebehältern, die wenigstens ein stationär
verankertes und permanent umlaufendes Transport- und Füllsystem
mit einer festgelegten Anzahl von Positionen für einzelne
Getränkebehälter aufweist. Das Transport- und
Füllsystem weist eine definierte Übernahmestelle
zur Übernahme leerer Getränkebehälter,
Einrichtungen zum Halten und Befüllen der Getränkebehälter
während eines Umlaufs des Transport- und Füllsystems,
und eine definierte Übergabestelle zur Übergabe
befüllter Getränkebehälter auf. Die Übergabestelle
ist relativ nahe zur Übernahmestelle angeordnet. Das Transport-
und Füllsystem kann insbesondere durch eine um eine vertikale
Achse rotierendes Sternrad gebildet sein, an dessen Außenumfang
eine Vielzahl von Halteeinrichtungen für Getränkebehälter,
insbesondere Flaschen angeordnet ist. Während eines Umlaufs
dieses Transport- und Füllsystems bzw. Sternrades zwischen
der Übernahmestelle und der Übergabestelle werden
die Getränkebehälter bzw. Flaschen mit einer Flüssigkeit
bzw. einem Getränk befüllt. An der Übernahmestelle
und an der Übergabestelle befinden sich typischerweise
rotierende Organe kleineren Durchmessers, die für eine
positionsgenaue Zuführung von leeren Behältern
zum Transport- und Füllsystem bzw. zu dessen Sternrad und
für eine positionsgenaue Entnahme befüllter Behälter
und zur Übergabe an weitere Transporteinrichtungen sorgen.
Diese rotierenden Organe sind oftmals ebenfalls als Sternräder ausgebildet,
wobei die Zuführung leerer Behälter über
einen sog. Einlaufstern und die Abfuhr befüllter Behälter über
einen sog. Auslaufstern erfolgt. Die jeweils um vertikale Achsen
rotierenden genannten drei Sterne sind so angeordnet, dass sich
die durch die Position der Flaschen definierten Umfangskreise des
Einlaufsterns und der Auslaufsterns jeweils mit dem ebenfalls durch
die Position der Flaschen definierten Umfangskreis des größeren
Sternrads des Transport- und Füllsystems berühren.
Auf diese Weise ist eine exakte Übergabe von Getränkebehältern zwischen
den Sternrädern ermöglicht. Die kleineren Sternräder
des Einlaufsterns und des Auslaufsterns sind relativ gering voneinander
beabstandet, da ein umso größerer Anteil der Befüllorgane
des großen Sternrads je Umlauf verwendet werden kann, je
enger die Einlauf- und Auslaufsterne zueinander angeordnet sind.
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Ein
solches Transportsystem kann bspw. in der in
WO 2006/087088 A2 beschriebenen
Art und Weise ausgestaltet sein. Die bei diesem System verwendeten
Füllorgane zum Befüllen der Getränkebehälter
bzw. Flaschen kann bspw. dem in der
EP 1 426 325 A1 Füllorgan für
Kunststoffflaschen entsprechen. Die Getränkebehälter
bzw. Flaschen können an den jeweiligen Positionen an den
Außenumfängen der rotierenden Sternräder bspw.
mittels steuerbaren Flaschengreifern gehalten werden, wie sie in
der
EP 0 939 044 A1 offenbart
sind.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung dient eine Detektionseinrichtung der
Erkennung eines an der Übergabestelle nicht vom umlaufenden Transport-
und Füllsystem übergebenen Getränkebehälters.
Da aufgrund der gering voneinander beabstandeten Einlauf- und Auslaufsterne
ein nicht vom Transport- und Füllsystem übergebener
Getränkebehälter bereits mit einem an die gleiche
Halteposition zugeführten leeren Getränkebehälter
kollidieren kann, müssen zur Erkennung und/oder Vermeidung solcher
Kollisionen solche Getränkebehälter detektiert
werden, die aufgrund einer Störung nicht vom Transport-
und Füllsystem an der vorgesehenen Übergabestelle
abgegeben werden konnten.
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Die
Detektionseinrichtung kann bspw. einen mechanischen Taster umfassen,
der einen unmittelbar nach der Übergabestelle noch im Transport-
und Füllsystem befindlichen Getränkebehälter
durch Abtasten erkennen kann. Wahlweise oder zusätzlich kann
die Detektionseinrichtung auch eine optische Erfassungseinrichtung
zur Erkennung eines unmittelbar nach der Übergabestelle
noch im Transport- und Füllsystem befindlichen Getränkebehälters
umfassen. Wahlweise oder zusätzlich kann die Detektionseinrichtung
zudem eine akustische Erfassungseinrichtung zur Erkennung eines
unmittelbar nach der Übergabestelle noch im Transport-
und Füllsystem befindlichen Getränkebehälters
umfassen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Detektionseinrichtung
mit einer Ausstoßeinrichtung zur Entfernung von zum Transport-
und Füllsystem zugeführten Getränkebehältern gekoppelt
sein. Diese Ausstoßeinrichtung ist zweckmäßigerweise
einer Zuführeinrichtung zur Zuführung leerer Getränkebehälter
zum Transport- und Füllsystem zugeordnet. Sie kann insbesondere
dem Einlaufstern zugeordnet und/oder mit diesem kombiniert sein.
Um ihren Zweck zuverlässig erfüllen zu können, kann
die Ausstoßeinrichtung im Bereich der Zuführeinrichtung
vor der Übernahmestelle angeordnet sein. Die Ausstoßeinrichtung
ist in diesem Fall an einer definierten Position und beabstandet
von der Übernahmestelle angeordnet. Zudem ist sie hinsichtlich
ihrer Position mit der Detektionseinrichtung und dem umlaufenden
Transport- und Füllsystem synchronisiert.
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So
ist es möglich, die Ausstoßeinrichtung derart
mit der Detektionseinrichtung zu synchronisieren und koppeln, dass
an der Übernahmestelle ein nicht an der Übergabestelle
vom Transport- und Füllsystem entfernter Getränkebehälter
auf eine Leerstelle in einer Reihe von zur Übernahmestelle
zugeführten leeren Getränkebehältern
trifft.
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Mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich,
bei einem erkannten Flüssigkeitsbehälter, der
nicht an den Auslaufstern oder eine andere Fördereinrichtung übergeben
wurde, sondern wieder in Richtung des Einlaufsterns bzw. einer anderen Zuführeinrichtung
umläuft, den jeweils mit diesem Behälter kollidierenden
leeren Behälter noch im Bereich der Zuführeinrichtung
bzw. des Einlaufsterns auszustoßen, bevor es zu einer Kollision
kommen kann. Der befüllte Behälter, der noch an
einer bestimmten Position im Transport- und Füllsystem
umläuft, trifft somit auf eine Leerstelle, so dass ein
bereits befüllter Behälter zusammen mit den leeren, während
ihres Umlaufs befüllten weiteren Behältern umläuft.
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Wahlweise
kann das Transport- und Füllsystem nach Erkennen eines
nicht übergebenen befüllten Behälters
angehalten werden, was aufgrund der relativ großen rotierenden
Massen und der damit verbundenen Massenträgheitsmomente
typischerweise mindestens einen Anhalteweg von ca. einer halben Umdrehung
des Transport- und Füllsystems bedingt.
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Vorzugsweise
sind die Füllorgane mit Sensoreinrichtungen versehen, die
eine bereits befüllte Flasche bzw. einen bereits befüllten
Behälter erkennen, so dass ein nochmaliger Befüllvorgang
unterbunden werden kann.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Abfüllen
von Getränkebehältern mittels wenigstens eines
stationär verankerten und permanent umlaufenden Transport-
und Füllsystems, das eine festgelegte Anzahl von Positionen
für einzelne Getränkebehälter aufweist,
dem leere Getränkebehälter an einer definierten Übernahmestelle
zugeführt werden, die während eines Umlaufs des
Transport- und Füllsystems gehalten und befüllt
werden, und die an einer definierten Übergabestelle vom
Transport- und Füllsystem entnommen werden. Dabei ist typischerweise
die Übergabestelle nahe der Übernahmestelle angeordnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass ein an der Übergabestelle nicht vom umlaufenden Transport-
und Füllsystem übergebener Getränkebehälter
detektiert wird.
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Die
Detektion eines nicht vom umlaufenden Transport- und Füllsystem übergebenen
Getränkebehälters kann insbesondere auf mechanischem Weg
und/oder mittels optischer Erfassung und/oder mittels einer ultraschallgestützten
Erfassung erfolgen.
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Es
ist vorgesehen, dass bei einem erkannten, nicht vom umlaufenden
Transport- und Füllsystem übergebenen Getränkebehälter
ein einzelner einer Reihe von zugeführten leeren Getränkebehältern ausgestoßen
wird. Der Getränkebehälter wird sinnvoller Weise
im Bereich einer Zuführeinrichtung zur Zuführung
leerer Getränkebehälter zum Transport- und Füllsystem
ausgestoßen. Der leere Getränkebehälter
wird im Bereich der Zuführeinrichtung vor der Übernahmestelle
ausgestoßen. Dabei wird der leere Getränkebehälter
an einer definierten Position und beabstandet von der Übernahmestelle
ausgestoßen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der leere
Getränkebehälter in Synchronisation mit der Detektion
des nicht übergebenen befüllten Getränkebehälters
und mit dem umlaufenden Transport- und Füllsystem ausgestoßen
wird. Dabei ist es sinnvoll, den Ausstoßvorgang eines leeren
Getränkebehälters derart mit der Detektion eines
nicht übergebenen befüllten Getränkebehälters
zu koppeln, dass an der Übernahmestelle ein nicht an der Übergabestelle
vom Transport- und Füllsystem entfernter Getränkebehälter
auf eine Leerstelle in einer Reihe von zur Übernahmestelle
zugeführten leeren Getränkebehältern
trifft.
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Wahlweise
kann vorgesehen sein, dass bei einer Detektion eines nicht übergebenen
befüllten Getränkebehälters das Transport-
und Füllsystem angehalten wird.
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Alternativ
hierzu kann auch vorgesehen sein, dass bei einer Detektion eines
nicht übergebenen befüllten Getränkebehälters
das Transport- und Füllsystem Weiterbetrieben und bei jedem
Umlauf an der vom nicht übergebenen befüllten
Getränkebehälter besetzten Übernahmeposition
ein leerer Getränkebehälter anstelle einer Übernahme
vom Transport- und Füllsystem ausgestoßen wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen, dass bei einer zu
erwartenden Anzahl von Umläufen des Transport- und Füllsystems
vor einem turnusmäßigen Inspektions- und/oder
Reinigungsstopp das Transport- und Füllsystem Weiterbetrieben
wird. Bei dieser Variante wird somit auf ein sofortiges Anhalten
der Anlage verzichtet, was insbesondere bei einem unmittelbar bevorstehenden
turnusmäßigen Anhalten der Anlage sinnvoll sein
kann. Die noch im Transport- und Füllsystem befindliche
befüllte Flasche kann bei dieser Verfahrensvariante ggf.
mehrfach rotieren, falls eine Übergabe auch bei dem nächsten
Passieren der Übergabestellte nicht gelingen sollte. Die
jeweilige Behälterposition muss bei der Zuführung
der leeren Behälter jeweils freigehalten werden, um eine
Kollision zu vermeiden. Dies kann mittels der erfindungsgemäßen
Detektion des nicht übergebenen befüllten Behälters
und der damit gekoppelten Ausstoßung des mit dieser Position
am Transport- und Füllsystem korrespondierenden Behälters
im Zuführbereich, d. h. noch vor der Übergabestelle
zum rotierenden Transport- und Füllsystem gewährleistet
werden.
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Weitere
Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus
der nun folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel
dient und auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt.
Gleiche Bauteile weisen dabei grundsätzlich gleiche Bezugszeichen
auf und werden teilweise nicht mehrfach erläutert.
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1 zeigt
eine schematische Draufsicht einer Anlage zum Befüllen
von Flaschen.
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2 zeigt
eine schematische Seitenansicht der Anlage gemäß 1.
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3 zeigt
in einer weiteren Seitenansicht ein Füllorgan zur Befüllung
einer Flasche.
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4 zeigt
eine schematische Draufsicht einer mit Detektionseinrichtung und
Auswerfer ausgestatteten Variante der Anlage gemäß 1.
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5 zeigt
in einer Seitenansicht einen Auswerfer zum Ausstoßen einer
Flasche aus einem Einlaufstern.
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6 zeigt
eine Seitenansicht auf eine mittels Greifer am Einlauf- oder Auslaufstern
gehaltene Flasche.
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Die
schematischen Darstellungen der 1 bis 6 verdeutlichen
in verschiedenen Ansichten ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Anlage zur Abfüllung
von Getränkebehältern in Gestalt von Flaschen.
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Die
schematische Draufsicht der 1 zeigt wesentliche
Komponenten einer derartigen Anlage 10 zur Abfüllung
von Flaschen 12, die ein stationär verankertes
und permanent um eine vertikale Achse 14 umlaufendes Transport-
und Füllsystem 16 in Gestalt eines sog. Füllerkarussells 18 mit
einer Vielzahl von Positionen 20 für einzelne
Flaschen 12 aufweist. Das Füllerkarussell 18 weist
eine definierte Übernahmestelle 22 zur Übernahme
leerer Flaschen 12 von einem, ebenfalls um eine horizontale
Achse rotierenden sog. Einlaufstern 24 auf. Die Umfangskreise
des Füllerkarussells 18 und des Einlaufsterns 24 berühren
sich tangential, so dass die Flaschen 12 nahtlos vom in
Pfeilrichtung (d. h. im Uhrzeigersinn) rotierenden Einlaufstern 24 an
das nach links (d. h. entgegen dem Uhrzeigersinn) rotierende Sternrad 18 übergeben
werden können. Am Füllerkarussell 18 sind
Einrichtungen zum Halten und Befüllen der Flaschen 12 während
eines Umlaufs vorgesehen. In Nähe des Einlaufsterns 24 befindet
sich eine definierte Übergabestelle 26 zur Übergabe
befüllter Flaschen 12 an einen sog. Auslaufstern 28.
Der Auslaufstern 28 rotiert um eine vertikale Achse in
Pfeilrichtung (d. h. im Uhrzeigersinn) und damit gleichsinnig zum
Einlaufstern 24. Auch der Auslaufstern 28 berührt
das Füllerkarussell 18 tangential, so dass die
Flaschen 12 wiederum nahtlos an der Übergabestelle 26 vom
Auslaufstern 28 übernommen und zu weiteren Handhabungs-
und/oder Fördereinrichtungen übergeben werden
können.
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Während
eines Umlaufs dieses Füllerkarussells 18 zwischen
der Übernahmestelle 22 und der Übergabestelle 26 werden
die Flaschen 12 mittels eines Füllorgans 30 (3)
mit einem Getränk befüllt.
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Die
kleineren Sternräder des Einlaufsterns 24 und
des Auslaufsterns 28 sind relativ gering voneinander beabstandet,
da ein umso größerer Anteil der Befüllorgane
des großen Sternrads des Füllerkarussells 18 je
Umlauf verwendet werden kann, je enger die Einlauf- und Auslaufsterne 24, 28 zueinander angeordnet
sind. Im Idealfall können der Einlaufstern 24 und
der Auslaufstern 28 so nah zueinander angeordnet werden,
dass sich die aneinander vorbei streichenden Flaschen 12 gerade
nicht berühren. Je geringer der Abstand y zwischen Einlaufstern 24 und Auslaufstern 28 gewählt
ist, desto größer ist der sog. Füllwinkel
x.
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Bereits
aus der 1 wird deutlich, dass bei Teilkreisen
TK des Füllerkarussells 18 von mehreren Metern
sehr hohe Massen bewegt werden, so dass bei einer Abbremsung des
Füllerkarussells 18 hohe Massenträgheitsmomente
wirken, die für einen verzögerten Bremsvorgang
verantwortlich sind. Sollte eine Störung bei der Übergabestelle 26 auftreten
und eine befüllte Flasche 12 nicht übergeben
werden können, so kann nur ein sehr langsam laufendes Füllerkarussell 18 rechtzeitig
vor Erreichen der Übernahmestelle 22 des Einlaufsterns 24 zum
Stillstand gebracht werden. Bei den üblicherweise relativ schnell
drehenden Füllerkarussellen 18 bekannter Anlagen 10 führt
eine nicht an den Auslaufstern 28 übergebene Flasche 12 zu
einer Kollision mit einer leeren Flasche 12, die vom Einlaufstern 24 an
die entsprechende Position 20 übergeben werden
soll.
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Derartige
Fehlfunktionen können bspw. an einem Füllorgan 30 (vgl. 2)
dadurch ausgelöst werden, dass die Flasche 12 durch
eine von oben aufgesetzte Anpressglocke 32 (vgl. 3)
an der Übergabestelle 26 blockiert wird. Weiterhin
können Funktionsstörungen an einem Greifer 34 und/oder dessen
Betätigungsmechanik am Auslaufstern 28 auftreten,
so dass die Flasche 12 an der Übergabestelle 26 nicht
aus dem Füllerkarussell 18 genommen werden kann.
Schließlich kann eine Flasche 12 auch an ihrem
Tragring (nicht dargestellt) beschädigt sein, so dass eine
ordnungsgemäße Übergabe an den Auslaufstern 28 verhindert
wird. Solche Funktionsstörungen führen zu einer
Kollision von Flaschen 12 an der Übernahmestelle 22 des
Einlaufsterns 24 und können zu einer Beschädigung
der Mechanik am Füllorgan 30 und/oder am Einlaufstern 24 führen,
wodurch diese unter Umständen derart beschädigt
werden können, dass die Produktion unterbrochen werden
muss.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung dient eine Detektionseinrichtung 36 der
Erkennung einer an der Übergabestelle 26 nicht
vom umlaufenden Transport- und Füllsystem des Füllerkarussells 18 übergebenen
Flasche 12 (vgl. 2). Die
Detektionseinrichtung 36 kann bspw. einen mechanischen Taster
umfassen, der einen unmittelbar nach der Übergabestelle 26 noch
im Transport- und Füllsystem befindlichen Getränkebehälter
durch Abtasten erkennen kann. Wahlweise oder zusätzlich
kann die Detektionseinrichtung 36 auch eine optische Erfassungseinrichtung
und/oder eine Ultraschallsensorik o. dgl. zur Erkennung einer unmittelbar
nach der Übergabestelle 26 noch im Füllerkarussell 18 befindlichen
Flasche 12 umfassen.
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Die
Detektionseinrichtung 36 ist mit einer Ausstoßeinrichtung
in Form eines Auswerfers 38 zur Entfernung einzelner Flaschen 12 im
Einlaufstern 24 gekoppelt (vgl. 5). Der
Auswerfer 38 ist an einer definierten Position und beabstandet
von der Übernahmestelle 22 angeordnet. Er ist
zudem hinsichtlich seiner Position mit der Detektionseinrichtung 36 und den
rotierenden Rädern 18, 24 und 28 synchronisiert. Wird
durch die unmittelbar nach dem Übergabepunkt 26 am
Füllerkarussell 18 angeordnete Detektionseinrichtung 36 eine
nicht an den Auslaufstern 28 übergebene Flasche 12 an
der Position „1" erkannt, wird dieses Signal durch die
Maschinensteuerung verarbeitet und etwas zeitversetzt der Auswerfer 38 am
Einlaufstern 24 aktiviert, wobei gleichzeitig der entsprechende
Greifer 34 geöffnet werden kann. Es wird dabei
die Flasche e1 an der Position e2 fallen gelassen (vgl. 4),
wodurch eine Kollision der Behälter 1/e1 am Übernahmepunkt 22 vermieden
werden kann. In der beschriebenen Weise wird der Auswerfer 38 so betätigt,
dass an der Übernahmestelle 22 eine nicht an der Übergabestelle 26 vom
Füllerkarussell 18 entfernte Flasche 12 auf
eine Leerstelle in der Reihe der mittels des Einlaufsterns 24 zur Übernahmestelle 22 zugeführten
leeren Flaschen 12 trifft.
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Wahlweise
kann das Füllerkarussell 18 nach Erkennen einer
nicht übergebenen befüllten Flasche 12 angehalten
werden, was aufgrund der relativ großen rotierenden Massen
und der damit verbundenen Massenträgheitsmomente typischerweise
mindestens einen Anhalteweg von ca. einer halben Umdrehung des Füllerkarussells 18 bedingt.
Normalerweise sind die Füllorgane 30 mit Sensoreinrichtungen
versehen, die eine bereits befüllte Flasche 12 erkennen, so
dass ein nochmaliger Befüllvorgang unterbunden werden kann.
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Alternativ
zu einem Anhaltevorgang kann auch vorgesehen sein, dass bei einer
Detektion einer nicht übergebenen befüllten Flasche 12 das
Füllerkarussell 18 Weiterbetrieben und bei jedem
Umlauf an der von der nicht übergebenen befüllten
Flasche 12 besetzten Übernahmeposition eine leere
Flasche anstelle einer Übernahme vom Füllerkarussell 18 ausgestoßen
wird. So kann es bspw. sinnvoll sein, bei einer zu erwartenden Anzahl
von Umläufen des Füllerkarussells 18 vor
einem turnusmäßigen Inspektions- und/oder Reinigungsstopp
das Karusell 18 weiterlaufen zu lassen. Bei dieser Variante
wird somit auf ein sofortiges Anhalten der Anlage verzichtet, was
insbesondere bei einem unmittelbar bevorstehenden turnusmäßigen
Anhalten der Anlage zu Reinigungs- und/oder Wartungszwecken sinnvoll
sein kann. Die noch im Füllerkarussell 18 befindliche
befüllte Flasche 12 kann bei dieser Verfahrensvariante
ggf. mehrfach rotieren, falls eine Übergabe auch bei dem nächsten
Passieren der Übergabestellte 26 nicht gelingen
sollte. Die jeweilige Behälterposition muss bei der Zuführung
der leeren Flaschen 12 jeweils freigehalten werden, um
eine Kollision zu vermeiden. Dies kann mittels einer Detektion der
nicht übergebenen befüllten Flasche 12 und
der damit gekoppelten Ausstoßung der mit dieser Position
am Füllerkarussell 18 korrespondierenden Flasche 12 im
Zuführbereich, d. h. noch vor der Übergabestelle 22 zum
rotierenden Füllerkarussell 18 gewährleistet
werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und
Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen
Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich
fallen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2006/087088
A2 [0002, 0008]
- - EP 1426325 A1 [0003, 0008]
- - EP 0939044 A1 [0003, 0008]