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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Röntgensystems,
aufweisend ein Röntgenaufnahmegerät mit einem
digitalen Röntgendetektor
und ein Bildverarbeitungs- und Speichersystem gemäß dem Patentanspruch
1 sowie ein Röntgensystem
zur Durchführung
eines derartigen Verfahrens gemäß dem Patentanspruch
8.
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Zur
Nachverfolgung von Fehlaufnahmen werden bei auf der Belichtung von
Röntgenfilmen
basierenden Röntgengeräten die
belichteten Röntgenfilme,
die aufgrund falscher Belichtung oder anderer Fehler nicht weiterverwendet
werden können,
gesammelt, gezählt
und für
eine Fehleranalyse ausgewertet. Eine derartige Nachverfolgung ist
sinnvoll, um zum Beispiel die zusätzliche Röntgendosis einschätzen zu
können,
die auf einen Patienten während sämtlicher
Aufnahmen eingewirkt hat, um eine Qualitätskontrolle durchzuführen oder
um an einer Vermeidung häufig
auftretender Fehler zu arbeiten. Qualitätskontrollen werden im Allgemeinen über längere Zeiträume wie
einen Monat oder ein Jahr durchgeführt.
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Im
Falle eines Röntgengerätes mit
einem digitalen Röntgendetektor
liegen die Röntgenbilder nach
ihrer Erfassung nur in digitaler Form vor. Üblicherweise werden bei einem
derartigen Röntgengerät verwendbare
Röntgenbilder
auf einem Speicherserver oder einem Archiv, zum Beispiel dem PACS
(= Picture Archiving and Communication System), gespeichert. Die
Röntgenbilder
werden dabei in einer dem entsprechenden Patienten zugeordneten
elektronischen Patientenakte (EPR: Electronic Patient Record) gespeichert.
Röntgenbilder,
die nicht verwendet werden, werden hingegen verworfen und damit
letztendlich gelöscht.
Nach der Löschung
digitaler Röntgenbilder
ist eine Nachverfolgung nicht mehr möglich, da der Löschvorgang
nicht mehr rückgängig gemacht
werden kann.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen,
welches eine Qualitätskontrolle
auch bei einem digitalen Röntgengerät ermöglicht;
des weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, ein für die Durchführung des
Verfahrens geeignetes Röntgengerät bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren zur Steuerung eines Röntgensystems, aufweisend ein
Röntgenaufnahmegerät mit einem
digitalen Röntgendetektor
und ein Bildverarbeitungs- und Speichersystem gemäß dem Patentanspruch
1 und durch ein Röntgensystem
gemäß dem Patentanspruch
8; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand
der zugehörigen
Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
umfasst die Schritte:
- – Aufnahme zumindest eines
Röntgenbildes,
optional Anzeige des Röntgenbildes,
- – Entgegennahme
einer Anwendereingabe,
- – Überprüfung der
Anwendereingabe dahingehend ob die Anwendereingabe zur Folge hat, dass
das Röntgenbild
verworfen wird,
- – Automatische
Speicherung des Röntgenbildes, insbesondere
auf einem für
verworfene Röntgenbilder
vorgesehenen Speichermittel, in dem Fall, dass die Anwendereingabe
zur Folge hat, dass das Röntgenbild
verworfen wird.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
wird eine spätere
Auswertung von Fehlaufnahmen bzw. verworfenen Röntgenbildern im Hinblick auf
eine Qualitätskontrolle
möglich,
da das Röntgensystem selbsttätig verworfene
Röntgenbilder
speichert, die normalerweise zum Beispiel gelöscht werden würden und
dann nicht mehr zu Verfügung
stünden.
Ein Anwender des Röntgensystems
muss dazu nicht selbst aktiv auf die Speicherung von Fehlaufnahmen
achten und wird so in seinem Arbeitsablauf nicht gestört.
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Unter
einem verworfenen Röntgenbild
(im englischen auch Reject genannt) wird dabei ein Röntgenbild
verstanden, das nicht, insbesondere für eine Diagnose, weiterverwendet
oder archiviert wird. Ein Röntgenbild
kann aus verschiedenen Gründen
verworfen werden, zum Beispiel weil es aufgrund falscher Einstellungen
wie Überbelichtung
oder Unterbelichtung bei der Aufnahme für eine Diagnose nicht brauchbar
ist, weil es versehentlich angefertigt wurde, weil sich der Patient
bei der Aufnahme bewegt hat und das Röntgenbild deshalb verwackelt
ist oder weil ein anderer Fehler bei der Aufnahme aufgetreten ist.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung liegt ein Verwerfen des Röntgenbilds
vor, wenn die Anwendereingabe eine Löschung des Röntgenbildes ohne
eine Löschung
einer elektronischen Patientenakte, der das Röntgenbild zugeordnet ist, bewirkt. Durch
eine Löschung
eines Anwenders wird für
das Röntgensystem
erkennbar, dass es sich um ein verworfenes Röntgenbild handelt. Dadurch
dass durch eine Löschung
eines Anwenders das Röntgenbild automatisch
gespeichert wird, kann zum Beispiel auch verhindert werden, dass
ein Anwender ein Röntgenbild
absichtlich löscht,
zum Beispiel um eine Fehlbedienung seinerseits zu vertuschen. Wird
hingegen zum Beispiel die gesamte elektronische Patientenakte eines
Patienten gelöscht,
so handelt es sich um standardmäßiges Löschen, durch
welches keine automatische Speicherung erfolgt.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegt ein Verwerfen des
Röntgenbilds
vor, wenn die Anwendereingabe eine Schließung einer geöffneten
elektronischen Patientenakte, der das Röntgenbild zugeordnet ist, bewirkt,
ohne dass eine vorherige Weiterverwendung des Röntgenbildes erfolgt ist. Hierdurch
wird ebenfalls für
das Röntgensystem
erkennbar, dass es sich um ein verworfenes Röntgenbild handelt. Insbesondere
wird hier unter einer Weiterverwendung verstanden, dass das Röntgenbild
an ein Archivierungssystem, z. B. ein PACS, geschickt oder auf Filmmaterial übertragen
wird. Wird also durch die Anwendereingabe eine Schließung der
geöffneten elektronischen
Patientenakte, der das Röntgenbild
zugeordnet ist, bewirkt, so überprüft das System,
ob zuvor eine Übertragung
auf ein Archivierungssystem oder ein Abfilmen des Röntgenbildes erfolgt
ist.
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In
vorteilhafter Weise für
eine vereinfachte spätere
Auswertung der gespeicherten Fehlaufnahmen erfolgen zusätzlich zur
Speicherung des Röntgenbildes
folgende Schritte:
- – Abfrage einer Informationseingabe,
- – Entgegennahme
einer Informationseingabe,
- – Speicherung
der Information, z. B. mit dem Röntgenbild.
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Auf
diese Weise wird dem Anwender die Möglichkeit gegeben, z. B. den
Grund für
das Verwerfen des Röntgenbildes
einzugeben. Es können
auch andere Informationen wie z. B. der Name des Anwenders eingegeben
werden.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Informationseingabe
mittels eines Eingabefensters, insbesondere eines Drop-Down-Menüs, eingebbar.
Soll der Grund für
das Verwerfen des Röntgenbildes
eingegeben werden, so kann der User beispielsweise zwischen „Röntgenüberdosis”, „Röntgenunterdosis”, „verwackelt”, „falsches
Körperteil” usw. wählen.
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In
vorteilhafter Weise für
eine vereinfachte spätere
Auswertung der gespeicherten verworfenen Röntgenbilder bzw. Fehlaufnahmen
wird das verworfene Röntgenbild
auf einem ausschließlich
für verworfene
Röntgenbilder
vorgesehenen Speichermittel gespeichert. Ein solches Speichermittel
kann z. B von einem auf dem PACS befindlichen Ordner gebildet werden.
Ein derartiges Speichermittel kann anschließend in regelmäßigen Zeitabständen überprüft und für eine Qualitätskontrolle
verwendet werden. Es kann zum Beispiel vorgesehen sein, eine monatliche Zählung oder
Auswertung der Fehlaufnahmen oder eine Filterung der Fehlaufnahmen
hinsichtlich des Grunds für
das Verwerfen vorzunehmen. Durch derartige Maßnahmen können anschließend verschiedene
Initiativen zur Qualitätsverbesserung
eingeleitet werden.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gemäß Merkmalen
der Unteransprüche werden
im Folgenden anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele
in der Zeichnung näher erläutert, ohne
dass dadurch eine Beschränkung
der Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele
erfolgt; es zeigen:
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1 ein
schematischer Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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2 ein
weiterer schematischer Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens
mit zusätzlichen optionalen
Schritten;
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3 ein
erfindungsgemäßes Röntgensystem
mit einem zugeordneten Bildverarbeitungs- und Speichersystem;
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4 ein
weiteres erfindungsgemäßes Röntgensystem
mit einem zugeordneten Bildverarbeitungs- und Speichersystem;
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5 ein
weiterer schematischer Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens
mit zusätzlicher Eingabe
eines Ablehnungsgrundes und/oder Anwendernamens.
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In
der 3 und der 4 sind je
ein Röntgensystem 19 gemäß der Erfindung
gezeigt, welches ein Röntgenaufnahmegerät 20 und
ein zugehöriges Bildverarbeitungs-
und Speichersystem aufweist. Die Bildverarbeitungseinheit, die Eingabeeinheit
und die Überprüfungseinheit
werden dabei von einem PC mit einer Bildverarbeitungssoftware 21 gebildet.
Das Röntgensystem 19 ist über ein
Netzwerk mit einem als Speichereinheit fungierenden Archivserver 22 verbunden.
Das Röntgenaufnahmegerät 20 der 3 weist
einen C-Bogen 23 auf, an welchem eine Röntgenquelle 24 sowie
ein digitaler Röntgendetektor 25 befestigt
sind. Das Röntgenaufnahmegerät 20 der 4 weist
eine deckengehängte
Röntgenquelle 24 und
einen in einem Buckytisch 28 mit Buckylade angeordneten
Röntgendetektor 25 auf.
Die Röntgenquelle 24 dient
der Erzeugung einer Röntgenstrah lung
zur Durchleuchtung eines Patienten 26, der Röntgendetektor 25 erzeugt
aus der geschwächten Röntgenstrahlung
ein digitales Röntgenbild.
Zur Steuerung der Aufnahme weist das Röntgengerät 20 ein Steuersystem 27 auf.
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Das
Bildverarbeitungs- und Speichersystem in Form eines Computers mit
einer Bildverarbeitungssoftware 21 kann entweder in das
Steuersystem 27 integriert sein oder eine eigenständige Einheit
bilden. Der Computer mit der Bildverarbeitungssoftware 21 ist über ein
Netzwerk mit dem Archivserver 22 verbunden. Bei dem Archivserver 22 kann
es sich um ein so genanntes PACS (Picture Archiving and Communication
System) handeln, welches zur langfristigen Speicherung von Patientendaten
vorgesehen sein kann. Auf einem solchen PACS können zum Beispiel elektronische
Patientenakten (EPR: Electronic Patient Record) hinterlegt sein,
in denen jeweils alle zu einem Patienten gehörigen Untersuchungsergebnisse
hinterlegt sind. Wird ein Patient untersucht, zum Beispiel indem
Röntgenbilder
angefertigt werden, so wird zuerst die elektronische Patientenakte geöffnet und
es werden alle für
eine Diagnose verwendbaren Röntgenbilder
in der elektronischen Patientenakte gespeichert.
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In
der 1 ist ein schematischer Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Steuerung des Röntgengeräts gezeigt.
Zuerst wird mittels des Röntgengeräts 20 ein
Röntgenbild
aufgenommen (Schritt 31). Optional, wie in 2 gezeigt,
kann das Röntgenbild
an einem dem Computer mit der Bildverarbeitungssoftware 21 zugeordneten
Bildschirm angezeigt werden (Schritt 40). Im Anschluss
daran nimmt das Röntgensystem 19 eine
Anwendereingabe entgegen (Schritt 33). Anschließend überprüft das Röntgensystem 19 die
Anwendereingabe dahingehend, ob die Anwendereingabe zur Folge hat,
dass das Röntgenbild
verworfen wird (Schritt 34). Im Allgemeinen wird ein aufgenommenes
Röntgenbild
von dem Anwender entweder gespeichert oder verworfen: Ist das Röntgenbild
für eine
Diagnose geeignet, wird es in der elektronischen Patientenakte gespeichert,
zum Beispiel auf dem Archivserver 22. In einigen Fällen verwendet der
Benutzer es jedoch nicht weiter sondern verwirft es, da es sich
zum Beispiel um eine Fehlaufnahme handelt. Unter einer Anwendereingabe
wird hierbei verstanden, dass der Anwender die zu dem Bildverarbeitungs-
und Speichersystem gehörige
Eingabeeinheit betätigt,
insbesondere in Bezug auf das Röntgenbild.
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Hat
die Anwendereingabe zur Folge, dass das Röntgenbild verworfen wird, wird
die Frage also mit ja beantwortet (Schritt 36), so wird
das Röntgenbild
automatisch gespeichert (Schritt 35), insbesondere auf
einem speziell für
verworfene Röntgenbilder vorgesehenen
Speichermittel wie einem Ordner. Dieser Ordner kann zum Beispiel
ebenfalls auf dem PACS angeordnet sein, er kann aber auch auf dem PC
des Röntgensystems 19 sein.
Wird die Frage mit nein beantwortet (Schritt 41), also
hat die Anwendereingabe nicht zur Folge, dass das Röntgenbild
verworfen wird, so erfolgt diesbezüglich keine weitere Handlung
des Röntgensystems 19.
Eine Anwendereingabe, die nicht zur Folge hat, dass das Röntgenbild
verworfen wird, ist zum Beispiel eine Speicherung des Röntgenbildes
in der elektronischen Patientenakte auf dem PACS oder ein Abfilmen
des Röntgenbilds.
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Die
beiden Fälle,
die zur Folge haben, dass das Röntgenbild
verworfen wird, sind insbesondere: Erstens, der Anwender gibt einen
Löschbefehl
ausschließlich
für das
Röntgenbild
ein ohne einen Löschbefehl
für die
zugehörige
elektronischen Patientenakte einzugeben. Zweitens, der Anwender
gibt einen Schließbefehl
für eine
Schließung
einer geöffneten elektronischen
Patientenakte ein ohne zuvor das Röntgenbild verwendet, also archiviert
oder abgefilmt, zu haben.
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Möchte der
Anwender das Röntgenbild
nicht weiterverwenden, so wird er in einem Schritt 34 das Röntgenbild
löschen.
Durch den Löschbefehl
des Anwenders wird in einem Schritt 35 das Röntgenbild
erfindungsgemäß automatisch
gespeichert, zum Beispiel in einem speziellen für Fehlaufnahmen vorgesehenen
Ordner des Archivservers 22.
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In
der 2 ist der Ablauf eines weiteren erfindungsgemäßen Verfahrens
mit zwei zusätzlichen optionalen
Schritten gezeigt. Vor der Aufnahme des Röntgenbildes (Schritt 31)
wird die zu dem zu untersuchenden Patienten gehörige elektronische Patientenakte
auf dem Bilderverarbeitungs- und Speichersystem 21 geöffnet (Schritt 30).
Nach der Aufnahme kann das Röntgenbild
an einem dem Computer mit der Bildverarbeitungssoftware 21 zugeordneten
Bildschirm angezeigt werden (Schritt 40).
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5 zeigt
eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der zusätzlich eine
Information darüber
gespeichert wird, weshalb das Röntgenbild
verworfen oder gelöscht
worden ist. Hierzu wird nach der Prüfung der Anwendereingabe darauf,
ob durch die Anwendereingabe das Röntgenbild verworfen wird (Schritt 34)
und der Bestätigung desselben
(Schritt 36) vor der automatischen Speicherung des verworfenen
Röntgenbildes
durch das Röntgensystem
bzw. die Bildverarbeitungseinheit automatisch nach einer Informationseingabe,
insbesondere dem Grund des Verwerfens, gefragt (Schritt 37). Hierzu
kann entweder ein Eingabefeld zur Eingabe einer Information durch
den Anwender oder eine Vorauswahl zum Anklicken (Drop-Down-Menü) bestimmter
vorgegebener Gründe
vorgesehen sein.
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Der
Anwender gibt nun mittels der Eingabeeinheit wie zum Beispiel Tastatur
oder Maus eine Informationseingabe, insbesondere einen Grund für das Verwerfen
des Röntgenbildes,
ein oder wählt
einen vorgegebenen Grund aus der Vorauswahl aus (Schritt 38).
Im Anschluss an die Eingabe werden anschließend automatisch das Röntgenbild
und die Information über
den Grund für
sein Verwerfen gespeichert (Schritt 39), insbesondere in
dem für
verworfene Röntgenbilder
vorgesehenen Ordner. Die Information kann zusammen mit dem Röntgenbild
oder getrennt davon gespeichert werden. Gemeinsam mit dem verworfenen
Röntgenbild
können
zusätzlich noch
weitere zu dem Röntgenbild
zugehörige
Informationen gespeichert werden, zum Beispiel Patientendaten, die
Bezeichnung der jeweiligen Untersu chung, den zugehörigen DICOM-Standarddatensatz (DICOM:
Digital Imaging and Communication in Medicine), den Namen des jeweiligen
Organprogramms, das verwendete Dosisflächenprodukt und den Namen des
Anwenders.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung wird nach einem vorgebbaren Zeitraum
eine Auswertung der gespeicherten verworfenen Röntgenbilder durchgeführt. Eine
solche Auswertung kann zum Beispiel automatisch nach einem Zeitraum
wie einem Monat oder einem Jahr durchgeführt werden. Die Auswertung
kann eine Filterung der gespeicherten verworfenen Röntgenbilder
zum Beispiel nach dem Grund Ihres Verwerfens oder nach einem anderen
Kriterium (welches Organprogramm, welcher Patient, welcher Anwender)
oder einfach eine Zählung
der verworfenen Röntgenbilder
beinhalten. Es kann auch vorgesehen sein, dass ein überwachender
Anwender eine manuelle Auswertung der verworfenen Röntgenbilder
durchführt.
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Aufgrund
dieser Auswertung können
anschließend
Maßnahmen
zur Qualitätssicherungen durchgeführt werden
wie zum Beispiel verbessertes Training der Anwender, Modifikationen
der Organprogramme oder verbesserte Patientenfixierung.
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Die
Erfindung lässt
sich in folgender Weise kurz zusammenfassen: Um eine Qualitätskontrolle hinsichtlich
von verworfenen Röntgenbildern
auch bei einem digitalen Röntgengerät zu ermöglichen
ist ein Verfahren zur Steuerung eines Röntgensystems, aufweisend ein
Röntgenaufnahmegerät mit einem
digitalen Röntgendetektor
und ein Bildverarbeitungs- und Speichersystem, mit folgenden Schritten
vorgesehen:
- – Aufnahme zumindest eines
Röntgenbildes,
- – Entgegennahme
einer Anwendereingabe,
- – Überprüfung der
Anwendereingabe dahingehend ob die Anwendereingabe zur Folge hat, dass
das Röntgenbild
verworfen wird,
- – automatische
Speicherung des Röntgenbildes in
dem Fall, dass die Anwendereingabe zur Folge hat, dass das Röntgenbild
verworfen wird.