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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung mikrobiell kontaminierter
Bauten, insbesondere mit Schimmelpilz befallener Wände, Decken
oder Böden,
sowie eine Anlage hierfür.
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Die
mikrobielle Kontamination von Innenräumen, insbesondere der Pilzbefall
von feuchten Räumen,
stellt zunehmend eine gesundheitliche Gefährdung für Mensch und Tier dar. Dies
ist auch darauf zurückzuführen, dass
die Pilze Sporen abgeben, die sich, durch die Luft getragen, in
dem Innenraum verteilen. Die Pilze selbst können Allergien und Vergiftungen
hervorrufen. Dies ist auch über
die abgestoßenen
Sporen möglich.
Im Rahmen von Altbausanierungen und Feuchtfreilegungen werden deshalb
Reinigungen der Innenräume
unerlässlich.
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Zur
Reinigung der kontaminierten Flächen
ist es bekannt, den Pilzbesatz abzuspachteln, abzubürsten oder
mittels chemischer Reinigungs- sowie Desinfektionsmittel abzuwaschen.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass damit lediglich die Oberflächen von
der Kontamination befreit werden, Schimmelneubildung dadurch jedoch
nicht vermieden wird, da sich die Sporen oftmals in den Poren des
Mauerwerkes ansiedeln. Des Weiteren hat sich gezeigt, dass bei der mechanischen
Ablösung
mittels Spachtel die Sporen von der Zugluft verteilt oder von dem
Reinigungspersonal sogar eingeatmet werden können, was bei bestimmten Pilzen
zu schwerwiegenden Krankheiten führen
kann. Das Abspritzen oder Abwaschen hat den Nachteil, dass die kontaminierte
Flüssigkeit
zunächst
auf dem Boden steht oder abgefangen werden muss oder nachträglich, beispielsweise
mittels eines Nasssaugers, aufgesogen werden muss. Auch dies führt oftmals
zu Kontakt mit der kontaminierten Flüssigkeit.
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Ausgehend
vom dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren
so weiterzubilden, dass eine sporen-, staub- und giftfreie Reinigung
mit Tiefenwirkung möglich
ist und die belastete Raumluft sowie die befallenen Materialien
aus den Innenräumen sicher
entfernt werden können,
sowie eine Anlage hierfür
anzugeben.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch ein Verfahren, wie es im Anspruch 1 angegeben
ist und durch eine Anlage gemäß Anspruch
12 zur Durchführung
des Verfahrens. Vorteilhafte Verfahrensschritte sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis
12 angegeben. Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Bürstenringes
an dem Fräserkopf
im Anspruch 13.
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Das
Verfahren sieht vor, dass zunächst
der Sanierungsbereich durch Installation der notwendigen Sanierungsgeräte eingerichtet
wird. Dabei kann der Einbau eines oder mehrerer elektronisch geregelter
Sanierungsgebläse
mit einem Durchmesser von z. B. 500 mm und einer Luftleistung von
mindestens 10.000 m3 pro Gebläse und Stunde
in eine vorhandene Tür
oder in ein Fenster, vorzugsweise mit einem universal verstellbarem
Rahmen, vorgenommen werden. In diesem Rahmen ist ein Tuch integriert,
das einen runden Ausschnitt im Durchmesser des Gebläses aufweist.
In diesen Ausschnitt ist das Gebläse selbst oder ein vom Gebläse abgehender Schlauch
eingeführt.
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Das
Sanierungsgebläse
wird je nach zu sanierendem Objekt im Über- oder Unterdruckverfahren
betrieben. Es dient an fangs zur Vorreinigung der Raumluft, wobei
die kontaminierte Raumluft entweder direkt oder durch einen dem
Sanierungsgebläse vorgeschalteten
und für
die Gebläseleistung
ausgestatteten Schwebstofffilter, einen sogenannten HEPA-Filter
(High Efficiency-Particulate Airfilter), nach außen befördert wird.
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Während der
Sanierung selbst dient das Sanierungsgebläse zur „Abschottung”, um andere
Bereiche vor Staub, Sporen und sonstigen Partikeln zu schützen, da
diese Materialien sich immer mit dem bestimmten und gelenkten Luftstrom
bewegen. Gleichzeitig fördert
das Sanierungsgebläse
Außenluft
in den Sanierungsbereich und sorgt so für einen vielfachen Luftwechsel
und sichere Arbeitsbedingungen. Mit speziell erzeugtem Nebel (Theaternebel) können die
Luftströme
sichtbar kontrolliert werden.
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Danach
werden die großen
Sedimentationsflächen
wie z. B. der Fußboden
mit Hochleistungssaugern vorgereinigt. Hier sollten Sauger der H-Klasse
und 4 Filter der Klasse H14 mit ca. 30.000 cm2 Filterfläche zum
Einsatz kommen. Der dem H14 Filter vorgeschaltete Hauptfilter sollte
gemäß Staubklasse M
ausgelegt sein und mindestens eine Filterfläche von ca. 19.500 cm2 aufweisen. Der Hochleistungssauger sollte
ferner eine regelbare Saugleistung von mindestens 8.000 Liter pro
Minute aufweisen. Die abgehenden Saugschläuche sollten über einen
Durchmesser von mindestens 50 mm verfügen.
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Anschließend erfolgt
die mechanische sporen-, staub- und giftfreie Bearbeitung der primär kontaminierten
Oberflächen
mittels Sanierungsfräse
mit einer stufenlosen elektronischen Drehzahlregelung. Diese Fräse sollte
eine Leerlaufdrehzahl von minimal 3.300 bis maximal 10.000 pro Minute,
eine Thermojet-Frässcheibe
mit einem Durchmesser von 125 mm oder eine vergleichbare Topfscheibe
und einen sicheren und speziellen Bürsten-Staubschutz um den Fräs kopf herum
aufweisen. Als besonders effizient hat sich ein Borstenring aus
Pferdehaaren erwiesen, da diese gegenüber Kunststoffbürsten für die Anwendung
positivere mechanische Eigenschaften besitzen, um dem starken Unterdruck,
der an dem an der Fräse
angeschlossenen Sicherheitssauger entsteht, und um den infolge der
Rotationsgeschwindigkeit der Fräsköpfe abfliegenden
Partikeln entgegenzuwirken. Weiterhin sollte der beschriebene Bürsten-Staubschutz ein abnehmbares
Segment für
die Bearbeitung von Kanten vorweisen. Bei der Kantenbearbeitung
müssen
die Bürsten
links und rechts am zu fräsenden
Objekt anliegen. Der Bürstenkranz
darf also keine Lücke
aufweisen, aus der Sporen und Partikel in die Umgebung freigesetzt
werden könnten.
Der Bürstenkranz
sollte ferner an seiner stirnseitigen Aufliegefläche plan zugeschnitten sein
und darf keine Vertiefungen enthalten. An dem so ausgestatteten Fräser sind
z. B. die zuvor beschriebenen Hochleistungssauger anschließbar. Die
Verbindung erfolgt über
Unterdruckschläuche.
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Bereiche,
die geometrisch ungünstig
liegen und für
die mechanische Bearbeitung mit der Fräse unzugänglich sind, können mit
Wasserstoffperoxyd, > 30%,
z. B. in eine Sprühflasche
gefüllt,
unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen desinfiziert werden.
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Während der
mechanischen sporen-, staub- und giftfreien Bearbeitung wirkt das
oder mehrere vorgesehene Sanierungsgebläse abschottend gegenüber den
anderen Bereichen des Raumes vor Staub, Sporen und sonstigen Partikeln,
da sich diese Materialien immer in dem bestimmten und gelenkten Luftstrom
bewegen. Gleichzeitig fördert
das Sanierungsgebläse
Außenluft
in den Sanierungsbereich und sorgt so für einen vielfachen Luftwechsel
und sichere Arbeitsbedingungen.
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Nach
der Beseitigung aller primär
kontaminierten Oberflächen
und Materialien aus dem Raum, wird/werden das/die für die Sanierung
verwendete/n Gebläse
so konfiguriert, dass es/sie als Luftfiltrationsgebläse benutzt
werden kann/können.
Zu diesem Zweck wird mit dem Gebläse filtrierte Außenluft
in den Sanierungsbereich eingeführt.
Um dies zu realisieren, wird dem elektronisch geregelten Gebläse ein dafür entsprechender
HEPA-Filter vorgesetzt.
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Während des
vorstehenden Raumluftreinigungsprozesses beginnt die sogenannte
Feinreinigung aller Oberflächen
und ggf. des Inventars. Die parallele Reinigung der Raumluft mit
der Feinreinigung der Oberflächen
und ggf. des Inventars ist deshalb notwendig, damit die Sedimentation
von den sehr geringen restlichen Sporen und Partikeln aus der gereinigten
Raumluft, auf die bereits gereinigten Oberflächen bzw. des Inventars vernachlässigbar bleibt.
Die Oberflächen
und ggf. das Inventar werden mit den bereits oben beschriebenen
Hochleistungssaugern abgesaugt und somit von den sekundären Kontaminationen
gereinigt. Dabei werden den Anforderungen entsprechend unterschiedliche
Düsenvorsätze und
Bürsten
verwendet.
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Ist
die Feinreinigung der Oberflächen
und ggf. des Inventars abgeschlossen, wird das Gebläse komplett
ausgebaut und aus dem Sanierungsbereich entfernt, ebenso alle eingesetzten
Reinigungsgeräte und
das Zubehör.
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Anschließend werden
die gereinigten Räume
oder Bereiche gegenüber
den Restbereichen hermetisch abgedichtet, zum Beispiel mit Folie
und Klebeband. Danach werden HEPA-Raumluftfilter im gereinigten Sanierungsbereich
aufgestellt. Die HEPA-Ramluftfilter arbeiten im Umluftverfahren
und sind auf das jeweilige und zu filtrierende Raumvolumen abgestimmt.
Je nach Sanierungsziel bzw. geforderte Qualität der Raumreinigung, müssen die
HEPA-Raumluftfilter bis zu 24 Stunden betrieben werden. Die HEPA-Filter müssen für höchstmögliche Luftfilterung
geeignet sein und 99,9% Luftreinheit vorweisen. Die Reinigungsleistung
sollte größer als 200
m3 pro Stunde sein.
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Abschließend findet
eine interne Sanierungskontrolle der Oberflächen mittels Klebefilmprobe
und der Raumluft mittels Laserpartikelzähler statt. Ist das Ergebnis
der Sanierungskontrolle unbefriedigend, erfolgt die Wiederholung
der zuvor beschriebenen Verfahrensschritte erneut.
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Entspricht
die interne Sanierungskontrolle dem Sanierungsziel bzw. der geforderten
Qualität
der Raumreinigung, erfolgt die Freigabe des sanierten Raumes bzw.
Bereiches zur externen Freimessung, bzw. zur externen Überprüfung der
Sanierungsleistungen durch einen Sachverständigen. Die Räume können bis
zu einer solchen Freimessung z. B. versiegelt sein. Die optische
Kontrolle durch den Sachverständigen
und seine Freimessung sollten innerhalb von zwei Stunden nach der
Beendigung der Innenraumreinigung erfolgen.
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Wird
eine externe Überprüfung nicht
angestrebt, kann nach der internen Freigabe der sanierte Bereich
ebenfalls uneingeschränkt
genutzt werden oder es kann unmittelbar mit dem Wiederaufbau begonnen
werden. Wird eine externe Überprüfung der Sanierungsleistung
durch einen Sachverständigen realisiert,
bleiben die Räume
hingegen bis zu dessen Freigabe versiegelt.
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Der
Sanierungsbereich in einem Innenraum wird also mittels gelenkter
Luftführung,
z. B. durch ein Hochleistungsgebläse mit HEPA-Filter, das gemäß dem Blower-Door-Test
in einem flexibel verstellbaren Rahmen mit Tuch eingebaut ist, hermetisch
von den anderen Bereichen getrennt. Hierdurch ist zunächst sichergestellt,
dass keine Sporen aus dem Sanierungsraum entweichen können. Ebenso
ist sichergestellt, dass die Bediener der Maschinen im Sanierungsbereich
bereits unter Außenluftbedingungen
arbeiten können.
Dieses Vorgehen wird auch als „Vorreinigung
der In nenraumluft” bezeichnet.
Im Weiteren wird die mechanische Bearbeitung der kontaminierten
Oberflächen
mittels einer Fräsvorrichtung
vorgenommen, die an einem Hochleistungsstaubsauger angeschlossen
ist, so dass über
den Fräskopf,
der von einem Bürstenring
umgeben ist, selbst das abgetragene Mauerwerks- oder Wandmaterial
direkt abgesogen wird und sich nicht erst mit der Raumluft vermischen
kann. Dieses mechanische Bearbeitungsverfahren ermöglicht darüber hinaus,
dass nicht nur die kontaminierte Oberfläche beispielsweise 0,5 mm abgefräst wird,
sondern im Bedarfsfall je nach Ausführung des Mauerwerks oder des
Putzes dieser in einer dickeren Schicht abgetragen werden kann. Die
Schichtstärke
beträgt
im ungünstigsten
Fall ca. 3–5
mm. Zwar muss dann die Oberfläche
unter Umständen
nachgearbeitet werden, es ist aber sichergestellt, dass sich keine
vorliegenden Pilzstämme
und Sporen wieder ausbreiten können.
Der Abtragsfräser kann
dabei an einem handgeführten
Antriebskopf montiert sein oder aber auch an einer CNC-gesteuerten
Maschine, die in einer Position zur sanierenden Wand aufgestellt
wird, so dass auch ohne Beisein von Reinigungspersonal der Materialabtrag,
einschließlich
der kontaminierten Fläche,
vorgenommen werden kann. Sind alle primär befallenen Flächen gereinigt,
erfolgt die Reinigung von allen sekundär belasteten Oberflächen (Wände, Decken,
Böden,
Einrichtungsgegenstände)
mittels Saugverfahren.
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Um
den Sanierungsraum nach der Sanierung nutzen zu können, ist
nach der mechanischen Bearbeitung eine Luftreinigung mit HEPA-Filter
notwendig. Hierzu kann eine Luftströmung mittels Hochleistungsgebläse und HEPA-Filter
erzeugt werden, oder die Raumluft mittels HEPA-Umluftfilter gereinigt werden.
Bei der Sanierung sollte die Luft so lange filtriert und durch Luftanalysen
der Kontaminationsgrad mit Sporen festgestellt werden, bis zulässige Grenzwerte
unterschritten sind oder das vorgegebene Sanierungsziel erreicht
wird. Solche Sanierungskontrollen sind auch am Mauerwerk selbst
vorzunehmen. Ist die Sanierung erfolgreich abgeschlossen, so kann der
Raum mit dem sanierten Bereich freigegeben werden. Zeigt sich, dass
noch hohe Belastungen sowohl in der Luft als auch in den Wänden gegeben sind,
so kann die mechanische Bearbeitung nochmals erfolgen, ebenso kann
der Luftaustausch intensiviert werden.
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In
weiterer Ausgestaltung kann auch eine Vorreinigung, insbesondere
der großen
Sedimentationsflächen,
mittels Hochleistungssauger mit HEPA-Filter erfolgen. Da dieser
Reinigungsprozess aber nicht effizient genug ist, um einen erneuten
Pilzbefall aus dem Mauerwerk heraus zu verhindern, muss danach die
mechanische Bearbeitung erfolgen. Damit das Reinigungspersonal den
Innenraum auch betreten kann und keine Gesundheitsgefährdung von
der kontaminierten Innenraumluft ausgeht, kann auch durch gezielte
Luftzuführung
mittels eines Hochleistungsgebläses
mit oder ohne Luftfilter, z. B. einem HEPA-Filter, eine Vorreinigung
der Innenraumluft erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass die Luftkontamination
unmittelbar auf Außenluftniveau
reduziert wird. Wird die Sanierung abgeschlossen und festgestellt, dass
in der Luft keine Verbreitung der Sporen mehr erfolgt, so ist davon
auszugehen, dass die Innenraumluft ebenfalls nicht mehr kontaminiert
ist. Begleitend zum Reinigungsprozess sollte deshalb sowohl eine
mikrobiologische Untersuchung der mikrobiellen Kontaminationsflächen und
der Luft erfolgen. Um den Überwachungsprozess
auch extern durch Gutachter kontrollierbarer zu machen, empfiehlt
es sich, die Sanierungskontrolle nach der Beendigung der Innenraumreinigung
innerhalb von zwei Stunden durchzuführen. Bei längerem Zuwarten können durch
den üblichen
Luftwechsel des Gebäudes,
bzw. durch unbefugtem Betreten der gereinigten Räume wiederum Verunreinigungen
entstehen und sich ein verfälschtes
Bild ergeben. Die einzelnen Verfahrensschritte sind in der Intensität dynamisch
dem Sanierungsbedarf an passbar. Das bedeutet, dass Abtragswandstärken und
Flächengrößen sowie
Luftraumsanierung und Beaufschlagung der Raumluft mit Luftströmen sich
immer nach dem Kontaminationsgrad ausrichten. Die Gegebenheiten
können
dabei von Bau zu Bau völlig
unterschiedlich sein.
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Für die Durchführung des
Verfahrens ist als Basisgerätausstattung
der Einsatz eines Hochleistungssaugers mit HEPA-Filter H14, eines
Sicherheitsfräsers,
spezieller Luftreiniger, wie HEPA-Luftreinigergeräte zur gelenkten
Luftführung
mit HEPA-Filter, sowie von Reinigungszubehör und der Einsatz von Kontrollgeräten notwendig.
Ebenso kann zur Abklärung
des Sanierungsziels das Reinigungspersonal nach Rücksprache
mit Sachverständigen handeln,
wie beispielsweise auch die Sanierungstiefe in dem Mauerwerk festlegen.
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Eine
mikrobielle Feinreinigung von Oberflächen und gegebenenfalls Inventar
mit Hochleistungssaugern, z. B. der Klasse H (H14), kann ergänzend durchgeführt werden.
Hierdurch wird erreicht, dass keine Rückstände mehr auf sanierten oder
nicht sanierten Flächen
abgelagert sind. Neben einer internen Sanierungskontrolle kann auch
eine externe unabhängige
Sanierungskontrolle durchgeführt
werden. Ebenso ist, wie von Sanierungen schlechthin bekannt, die
Freigabe der sanierten Bereiche mit Abschlussbericht möglich. Vor
Sanierungsbeginn müssen
die Randbedingungen für
eine effiziente Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens festgelegt werden.
So ist der Umfang des mikrobiologischen Befalls mit Flächengröße unter
Angabe der betroffenen Räume,
sowie die Verteilung der betroffenen Räume im Gebäude festzustellen. Bei massiven
Verunreinigungen ist die Zusammensetzung des mikrobiologischen Befalls
festzustellen, z. B. durch Auswertung eines Untersuchungsberichtes
eines mikrobiologischen Labors. Weiterhin sind die Gattungen und
Arten der beteiligten Mikroorganismen festzustellen und zu nennen.
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Da
während
des Innenraumreinigungsverfahrens die Räume in der Regel nicht wie
gewohnt nutzbar sind, müssen
die Raumnutzer auf eventuelle Beeinträchtigungen ihrer Nutzungsgewohnheiten hingewiesen
und zeitlich diese angegeben werden.
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Der
zuvor angegebene Reinigungsvorgang kann auch bei vielen anderen
Oberflächen
von Einbauten und Gegenständen,
z. B. auch aus Holz, zur Anwendung kommen, die u. a. auch von chemischen Produkten
sowie Farben oder Lasuren gereinigt werden sollen.