DE1604138C3 - Verfahren zur Innenreinigung der Abluftkanäle von Lüftungs- und Klimaanlagen - Google Patents

Verfahren zur Innenreinigung der Abluftkanäle von Lüftungs- und Klimaanlagen

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DE1604138C3
DE1604138C3 DE19661604138 DE1604138A DE1604138C3 DE 1604138 C3 DE1604138 C3 DE 1604138C3 DE 19661604138 DE19661604138 DE 19661604138 DE 1604138 A DE1604138 A DE 1604138A DE 1604138 C3 DE1604138 C3 DE 1604138C3
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Anmelder Gleich
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Brandi, Otto Heinz, Dipl.-Ing., 5020 Frechen
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Innenreinigung der Abluftkanäle von Lüftungs- und Klimaanlagen,, bei denen die Abluft in Absaugöffnungen des Abluftkanals eintretend durch den Abluftkanal hindurch weggesaugt wird.
Es ist allgemein bekannt, daß der Anteil von Schmutzteilchen an den Innenwandungen der Abluftkanäle von Lüftungs- und Klimaanlagen recht erheblich ist. Derartige Lüftungs- und Klimaanlagen, insbesondere solche in Krankenhäusern und Kliniken, müssen jedoch unbedingt von dem an den Kanalinnenwänden anhaftenden Schmutz gesäubert werden, um gesundheitliche Schaden, Infektionen, ja sogar das mögliche Auftreten von Epidemien, von vornherein zu unterbinden.
Bisher wurde eine Beseitigung von solchen Schmutzteilchen in der Art vorgenommen, daß die Kanäle und Schächte von Personen begangen bzw. bekrochen und die Innenwandungen dann mittels Bürsten und ähnlichen Geräten gesäubert wurden. Es ist auch schon bekannt, diese Reinigung — ähnlich wie bei einer Kamin- bzw. Schornsteinsäuberung — mittels an Stangen oder Seilen befestigten Bürsten oder sonstigen Reinigungsbesen vorzunehmen. Da jedoch die Abluftkanäle von beispielsweise Klimaanlagen nicht nur eine erhebliche Länge aufweisen, sondern oftmals abgewinkelt sind und etliche Kanalstellen in vielen Fällen von Personen oder Reinigungsgeräten gar nicht erreicht werden können, bedeutet dies, daß Kanalabschnitte teilweise ungereinigt bleiben.
Was die Reinigung der Abluftkanäle von Revisionsöffnungen her betrifft, müssen diese öffnungen bei entsprechenden Kanallängen in relativ großer Anzahl vorhanden sein, wenn eine einigermaßen exakte Reinigung gewährleistet sein soll. Neben den großen Kosten, die durch den Einbau dieser Revisionsöffnungen entstehen, besteht noch der weitere Nachteil, daß bei jeder dieser öffnungen, auch wenn sie durch Klappen geschlossen sind, die Gefahr des Durchlassens von Falschluft gegeben ist. Alle bisher auf dem Gebiet der Lüftungs- und Klimaanlagen angewendeten Reinigungsverfahren bringen daher den großen Nachteil mit sich, daß der Schmutz letztlich praktisch von Menschenhand beseitigt, d. h. vor allen Dingen von den Kanalwänden manuell gelöst und fortgeschafft werden muß. Derartige Reinigungsmethoden sind aus diesem Grund ziemlich unhygienisch, vor allem für die Personen, welche die Reinigung selbst vornehmen müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren ^ur Innenreinigung der Abluftkanäle von Lüftungs- und Klimaanlagen der eingangs genannten Art anzugeben, das automatisch, in wirtschaftlicher und hygienischer Weise und ohne gesonderte Energiezufuhr sowie ohne Unterbrechung des normalen Betriebs der Anlage durchgeführt werden kann.
Das zur Lösung dieser Aufgabe geschaffene Verfahren gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß in die Absaugöffnungen Reinigungskörper eingegeben werden, die vom Abluftstrom unter Mitnahme der an den Kanalwänden haftenden Schmutzteilchen mitgeführt und am Ende des Abluftkanals in einer Auffangeinrichtung von der Abluft getrennt werden.
Bei Lüftungs- und Klimaanlagen ist ein derartiges Verfahren bisher nicht vorgeschlagen oder beschritten worden. Es sind zwar schon ganz allgemein Verfahren zur Innenreinigung von Rohrleitungen bekannt, beispielsweise ein Verfahren zur Innenreinigung langer Rohrleitungen, insbesondere etwa 5 km langer Öltransportleitungen (DT-PS 12 06 677). Hierbei wird mittels einer Wirbeldüse ein Sand-Luftgemisch durch die Rohrleitung unter hohem Druck und hoher Geschwindigkeit hindurchgeschickt, um einerseits harte Ablagerungen an den Innenwänden der Rohrleitungen zu entfernen und andererseits die Innenwände der Rohrleitungen zu glätten. Bei diesem Verfahren wird demnach mit Druckluft gearbeitet, wobei erhebliche Geschwindigkeiten erforderlich sind. Außerdem muß der normale Betrieb der Rohrleitung unterbrochen werden, um das Reinigungsverfahren durchführen zu können. Dies ist jedoch bei einer Klimaanlage weder erwünscht noch möglich.
Demgegenüber wird das bei Lüftungs- und Klimaanlagen gegebene Reinigungsproblem mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens in einfacher und wirkungsvoller Weise dadurch gelöst, daß während des normalen Betriebs, d. h. ohne Unterbrechung des normalen Betriebs, in die Absaugöffnungen Reinigungskörper eingegeben werden, die durch den in Form einer Saugluft vorliegenden Abluftstrom des Abluftkanals, d. h. also üblicherweise durch die normale Bewegungsenergie dieser Saugluft, durch den gesamten Abluftkanal hindurch unter gleichzeitiger Mitnahme der Schmutzteilchen transportiert und abschließend, nach wie vor ohne Unterbrechung des normalen Betriebs der Anlage, in der Auffangeinrichtung aufgefangen und zur Wiederverwendung von der Abluft getrennt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden die von der Abluft getrennten Reinigungskörper und Schmutzteilchen gereinigt und sodann erneut verwendet. Dies erbringt Vorteile in wirtschaftlicher Hinsicht.
Vorteilhaft ist es weiterhin möglich, die Reinigungskörper vor der Eingabe in die Absaugöffnungen mit Haftmitteln und/oder mit Desinfektionsmitteln zu versehen, da in vielen Fällen, beispielsweise bei Luftkanälen in Krankenhausbauten, die Kanalinnenwände gleichzeitig desinfiziert werden müssen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß bei Berührung der Reinigungskörper mit den Kanal- oder Schachtinnenwänden eine Desinfektion der Wandoberfläche durchgeführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es sei die Aufgabe gestellt, den Abluftkanal einer liiftungstechnischen Anlage zu reinigen.
Die Reinigungskörper, die beispielsweise aus leichtem Kunststoff bestehen, werden in die Abluftabsaugöffnung des Abluftkanals eingegeben, wo sie von der in die Absaugöffnung strömenden Luft mitgerissen werden. Die beispielsweise mit Haftmitteln versehenen Reinigungskörper prallen mit ihren scharfen Kanten und/oder Ecken an die Innenwandung des Abluftkanals, lösen die Schmutz- und Staubteilchen und gelangen, mindestens zum Teil mit diesen Teilchen behaftet, an das Ende des Abluftkanals. An dieser Stelle werden die Reinigungskörper mittels der Auffangeinrichtung, beispielsweise mittels eines Siebs, von den fortgeführten Medien, d. h. gi diesem Fall der Abluft, getrennt. Sie können nunmehr, von den Staub- und Schmutzteilchen gereinigt, wieder mit Haftmitteln und/oder Desinfektionsmitteln versehen und erneut verwendet werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Innenreinigung der Abluftkanäle von Lüftungs- und Klimaanlagen, bei denen die Abluft in Absaugöffnungen des Abluftkanals eintretend durch den Abluftkanal hindurch weggesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Absaugöffnungen Reinigungskörper eingegeben werden, die vom Abluftstrom unter Mitnahme der an den Kanalwänden haftenden Schmutzteilchen mitgeführt und am Ende des Abluftkanals in einer Auffangeinrichtung von der Abluft getrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Abluft getrennten Reinigungskörper von den Schmutzteilchen gereinigt und erneut verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungskörper vor der Eingabe in die Absaugöffnungen mit Haftmitteln und/oder Desinfektionsmitteln versehen werden.
DE19661604138 1966-08-05 1966-08-05 Verfahren zur Innenreinigung der Abluftkanäle von Lüftungs- und Klimaanlagen Expired DE1604138C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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DEB0088343 1966-08-05
DEB0088343 1966-08-05

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DE1604138A1 DE1604138A1 (de) 1970-07-30
DE1604138B2 DE1604138B2 (de) 1976-03-04
DE1604138C3 true DE1604138C3 (de) 1976-10-14

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