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Die
Erfindung betrifft ein Verdeck eines Fahrzeugs, insbesondere Cabrioletverdeck,
das zumindest ein Frontsegment und ein Hecksegment und einen in
Fahrzeuglängsrichtung
biegsamen Abschnitt aufweist und zwischen einer Schließstellung über einem
Fahrgastraum und einer Offenstellung, in der es heckseitig am Fahrzeug
abgelegt ist, verstellbar gelagert ist.
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Aus
der
WO 2007/071214
A1 ist ein Verdeck bekannt geworden, das beim Öffnen und
Ablegen an einem hinteren flexiblen Abschnitt umgeklappt wird und
in der geöffneten
Stellung auf dem Fahrzeugheck abgelegt ist. Das Verdeck weist längsgerichtete Grundträger auf,
die von einer Dachhaut bedeckt und mit dieser fest verbunden sind.
Die Grundträger
enthalten Gelenkabschnitte, an denen sich das Verdeck beim Verstellen
zwischen seiner Schließstellung
und seiner Ablagestellung biegen kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verdeck
zu schaffen, das hinsichtlich seiner Funktionalität verbessert
ist.
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Die
Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verdeck dadurch gelöst, dass
das Verdeck zwischen dem Frontsegment und dem Hecksegment einen
Mittelab schnitt enthält,
der eine in Fahrzeuglängsrichtung
biegsame Verdeckstruktur aufweist und bei geschlossenem Verdeck
eine gekrümmte
Stellung einnimmt, dass das geöffnete
Verdeck flächig
auf einer Heckstruktur, insbesondere einem Kofferraumdeckel, aufliegt
und der Mittelabschnitt gestreckt angeordnet ist, und dass zumindest eine
den Mittelabschnitt in Längsausrichtung
unterseitig überspannende
Spannstange vorgesehen ist, die einerseits am Frontsegment und andererseits
am Hecksegment schwenkbar gelagert ist und zwischen einer Spannstellung,
in der sie das geschlossene Verdeck aussteift, und einer Ruhestellung,
in der sie bei geöffnetem
abgelegtem Verdeck ungespannt ist, verstellbar ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Mittels
der Spannstange kann somit in einfacher Weise das geschlossene Verdeck
zumindest an seinem biegbaren flexiblen Mittelabschnitt ausgesteift
werden, so dass es seine typische oberhalb der Heckscheibe gekrümmte Verdeckgestalt
einnehmen und zweckmäßigerweise
ohne weitere Stützmaßnahmen
beibehalten kann. Beim Öffnen
und Ablegen des Verdecks lässt
sich die Spannstange um ihre beiden Lagerungen in Dach- oder Fahrzeugquerrichtung verschwenken
und dabei in eine Stellung bringen, in der sie ohne eine Spann-
oder Stützfunktion
für den Mittelabschnitt
bzw. das Verdeck ist. Somit kann das geöffnete Verdeck eine flache
Ablagestellung einnehmen, in der der Mittelabschnitt aus seiner
gekrümmten
oder gebogenen Stellung in eine gestreckte und insbesondere ebenflächige Anordnung
verstellt ist.
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Als
Spannstange wird jedes diese Spann- oder Stützfunktion ausführende Bauteil
bezeichnet, auch wenn es von einer Stangenform abweichen sollte.
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Das
Frontsegment und/oder das Hecksegment können in Dachlängsrichtung
breite wie auch schmale Elemente sein und auch lamellenartig gebildet
sein. Demzufolge ist der biegsame oder flexible Mittelabschnitt
entweder nur kurz oder er erstreckt sich über nahezu die gesamte Länge des
Verdecks.
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Als
gekrümmte
Spannstange wird jede nichtlinear gebildete Spannstange bezeichnet,
die insbesondere eine an die Krümmung
des Mittelabschnitts bei geschlossenem Dach angepasste oder mit
der Krümmung übereinstimmende
Form wie auch eine abgewinkelte Form aufweist.
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Vorzugsweise
ist die Spannstange im wesentlichen in Längsrichtung des Fahrzeugs bzw.
des Verdecks angeordnet, jedoch kann sie auch in einer zur Längsrichtung
schrägen
Ausrichtung angeordnet sein.
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Zweckmäßigerweise
ist die Spannstange in ihrer Spannstellung zwischen ihren beiden
Lagerenden in Stützkontakt
mit dem Verdeck bzw. dem Mittelabschnitt. Dazu kann die Spannstange
gebogen oder gekrümmt
gebildet sein und sie kann insbesondere an die Krümmung des
Mittelabschnitts angepasst sein oder zumindest teilweise mit dieser übereinstimmen.
Es gibt somit vielfältige
Gestaltungsmöglichkeiten
für die
Spannstange.
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Die
Spannstange kann manuell oder mittels einer Antriebseinrichtung
verstellbar sein. Das manuelle Verstellen kann noch bei geschlossenem
Verdeck durch eine im Fahrzeug sitzende Person erfolgen oder es
wird in einer Zwischenschwenkstellung oder der Endschwenkstellung
des Verdecks vorgenommen.
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Wenn
die Spannstange in ihrer Spannstellung und/oder in ihrer Ruhestellung
rastbar festzulegen ist, kann sie ihre jeweilige Stellung sicher
einnehmen und sich nicht selbsttätig
daraus lösen.
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Das
erfindungsgemäße Verdeck
kann gemäß Anspruch
13 mit einer Querwölbung
gebildet sein, wobei die gewölbten
Lamellen aufgrund ihrer Form und gegenseitigen Verbindung sowohl
eine flache Anordnung bei abgelegtem Verdeck wie auch eine in Längsrichtung
gegeneinander verschwenkte Stellung bei geschlossenem Verdeck einnehmen können.
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Nachfolgend
wird ein erfindungsgemäßes Verdeck
anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
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1 in
einer perspektivischen Draufsicht in schematischer Darstellung ein
Cabriolet mit einem geschlossenen Verdeck und einer in Spannstellung angeordneten
Spanneinrichtung für
das geschlossene Verdeck;
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2 in
einer perspektivischen Draufsicht in schematischer Darstellung das
Cabriolet der 1 mit geöffnetem und auf eine Heckoberfläche abgelegtem
Verdeck, wobei die Spanneinrichtung in einer entspannten Stellung
ist;
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3 in
einer vertikalen Draufsicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines aus quergewölbten Lamellen
gebildeten Verdeckabschnitts in flacher Stellung;
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4 in
einer vertikalen Draufsicht das erste Ausführungsbeispiel eines aus quergewölbten Lamellen
gebildeten Verdeckabschnitts in in Längsrichtung gekrümmter Stellung;
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5 in
einer vertikalen Draufsicht ein zweites Ausführungsbeispiel eines aus quergewölbten Lamellen
gebildeten Verdeckabschnitts in flacher Stellung;
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6 in
einer vertikalen Draufsicht das zweite Ausführungsbeispiel eines aus quergewölbten Lamellen
gebildeten Verdeckabschnitts in in Längsrichtung gekrümmter Stellung;
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7 in
einer vertikalen Draufsicht ein drittes Ausführungsbeispiel eines aus quergewölbten Lamellen
gebildeten Verdeckabschnitts in flacher Stellung; und
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8 in
einer vertikalen Draufsicht das dritte Ausführungsbeispiel eines aus quergewölbten Lamellen
gebildeten Verdeckabschnitts in in Längsrichtung gekrümmter Stellung.
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Ein
Cabriolet-Fahrzeug 1 enthält ein Verdeck 2,
das zwischen seiner Schließstellung,
in der es an einem Windlauf 3 oberhalb einer Frontscheibe 4 des Cabriolets 1 lösbar verriegelt
gehalten ist, und einer Offen- oder Ablagestellung, in der es heckseitig
auf einer Oberseite einer Heckstruktur 5 des Cabriolets 1 abgelegt
ist, verstellbar ist. Die Heckstruktur 5, auf der das Verdeck 2 abgelegt
wird, enthält
zumindest an ihrem Hinterabschnitt einen nach vorne aufschwenkbaren
Heck- oder Kofferraumdeckel 6.
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Das
Verdeck 2 enthält
zumindest ein Frontsegment 7 und ein Hecksegment 8.
Das Hecksegment 8 ist im wesentlichen starr gebildet, weist
eine Heckscheibe 9 auf und ist mittels einer an seinem Hinter-
oder Unterrand 10 angeordneten Schwenklagereinrichtung
um eine Querschwenkachse 11 am Fahrzeug 1 verschwenkbar
gelagert. Das Frontsegment 7, das mit dem Hecksegment 8 einstückig gebildet
ist oder mit diesem verbunden ist, ist vorderseitig als starres
schalenförmiges
Bauteil gebildet. Rückseitig
schließt
sich ein in Fahrzeuglängsrichtung
flexibler oder biegsamer Mittelabschnitt 12 im Übergang
zum Hecksegment 8 an, der bei geschlossenem Verdeck 2 den
gekrümmten
Verdeckbereich oberhalb der Heckscheibe 9 bildet und beim Öffnen des
Verdecks 2 gestreckt wird, so dass sich das geöffnete Verdeck 2 auf
der Heckstruktur 5 bzw. dem Kofferraumdeckel 6 flach
und ungefaltet ablegen kann.
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Der
flexible Mittelabschnitt 12 enthält beispielsweise mehrere quer
verlaufende Lamellenelemente 13, die in Dachquerrichtung
im wesentlichen ohne Krümmung
gebildet sind, in Fahrzeuglängsrichtung
nebeneinander angeordnet sind und von denen jeweils zwei benachbarte
Lamellenelemente 13 insbesondere an ihren Außen- oder
Oberseiten miteinander schwenkbar verbunden sind. Die Schwenkverbindung
der Lamellenelemente 13 kann über jeweilige Filmscharniere,
die integral mit den Lamellenelementen 13 gebildet sind,
durch eine aufgebrachte O berflächenschicht,
die eine geeignete Biegeflexibilität aufweist, oder durch andere
geeignete Gelenkmittel erfolgen. Die Lamellenelemente 13 sind
im Längsquerschnitt
zur Verdeckinnenseite hin bevorzugt konisch gebildet und liegen
bei geschlossenem Verdeck 2 aneinander an.
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Das
Verdeck 2 weist zusätzlich
eine Spann- oder Stützstruktur
auf, die insbesondere den flexiblen Mittelabschnitt 12 bei
geschlossenem Verdeck 2 aussteift und starr hält. Die
Stützstruktur
enthält
beidseits der Verdeckmitte jeweils eine Spannstange 14,
die sich im wesentlichen in Verdecklängsrichtung an der Innen- oder Unterseite
des Verdecks 2 erstreckt, an ihrem Vorderende am Frontsegment 7 mittels
eines Schwenklagers und an ihrem Hinterende am Hecksegment 8 insbesondere
am Unterabschnitt in der Nähe
der Schwenkachse 11 mittels eines Schwenklagers gelagert
ist. Die beiden Schwenklager definieren eine bei geschlossenem Verdeck
in etwa in Längsrichtung
des Verdecks bzw. des Fahrzeugs ausgerichtete Schwenkachse. Die
Spannstange 14 ist über
ihre Länge
gebogen und zweckmäßigerweise
an die gekrümmte
Form des Mittelabschnitts 12 des Verdecks 2 angepasst.
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In
ihrer in 1 dargestellten Spannstellung ist
die Spannstange 14 in einer solchen Schwenkstellung angeordnet,
dass sie zumindest punktuell oder abschnittsweise an ihrem gebogenen
Mittelteil an der Innenseite des Mittelabschnitts 12 des
Verdecks 2 anliegt und damit den Mittelabschnitts 12 nach
oben gespannt hält.
Da das Verdeck 2 über
das Frontsegment 7 am Windlauf 3 und über das
Hecksegment 8 im Bereich der Schwenkachse 11 an
der Heckstruktur festgelegt ist, ist das Verdeck 2 in seiner
Schließstellung
somit ausgesteift. Die Spannstange 14 verläuft demnach
in Spannstellung in einer vertikalen Längsebene. Bevorzugt weist die
Spannstange 14 eine gebogene Form auf, die weitgehend oder
vollständig
der Form oder Krümmung
des Verdecks zumindest im Mittelabschnitt 12 entspricht
bzw. mit dieser übereinstimmt.
Die z. B. manuell verschwenkbare Spannstange 14 kann in
ihrer Spannstellung mittels einer Rasteinrichtung gehalten werden.
An der Innenseite des Mittelabschnitts 12 können Aufnahme- oder
Abstützteile
zum Aufnehmen oder Abstützen der
Spannstange 14 in Spannstellung wie auch die Rasteinrichtung
vorgesehen sein.
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Beim Öffnen wird
das Verdeck 2 um die Schwenkachse 11 nach hinten
umgeschwenkt (siehe Pfeile 15) und auf der Heckstruktur 5 bzw.
dem Kofferraumdeckel 6 abgelegt (siehe 2).
Damit das Verdeck 2 eine im wesentlichen gestreckte ebenflächige Stellung
einnehmen kann, wird jede Spannstange 14 aus ihrer Spannstellung
gemäß 1 um etwa
90° um ihre
Schwenkachse in Dachquerrichtung zur Dachmitte hin verschwenkt (siehe
Pfeile 16), so dass die beiden Spannstangen 14 in
etwa in einer im wesentlichen horizontalen Ebene oder in einer zur Oberfläche der
Heckstruktur parallelen Ebene angeordnet sind. Damit hat die Spannstange 14 keine Stützfunktion
für den
Mittelabschnitt 12 des Verdecks 2 und das Verdeck 2 bzw.
der Mittelabschnitt 12 kann sich ebenflächig und gestreckt auf der
Heckstruktur ablegen.
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Die
Spannstangen 14 können
manuell oder mittels einer Antriebseinrichtung verschwenkt werden.
Eine Antriebseinrichtung kann z. B. ein Kegelradgetriebe enthalten,
das mit einem die Querschwenkachse 11 bildenden oder an
der Querschwenkachse 11 vorgesehenen Achsbauteil in Eingriff
ist, so dass die Schwenkbewegung des Hecksegments 8 das
Verschwenken der Spannstange 14 steuert.
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Es
sind jedoch auch andere mechanische oder elektromotorische Antriebe
verwendbar.
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Die
vordere Lagerung der Spannstange 14 am Frontsegment 7 kann
an beliebiger Stelle zwischen der Spitze des Frontsegments 7 und
dem Übergang
zum Mittelabschnitt 12 vorgesehen sein. Ebenso kann die
hintere Lagerung der Spannstange 14 am Hecksegment 8 an
beliebiger Stelle zwischen dem Hinter- oder Unterrand 10 des
Hecksegments 8 und dem Übergang
zum Mittelabschnitt 12 vorgesehen sein.
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Zumindest
eine der Schwenklagerungen der Spannstange 14 kann eine
Einrichtung zum Längenausgleich
aufweisen, wenn sich der Abstand zwischen der vorderen und der hinteren
Schwenklagerung der Spannstange 14 bei geschlossenem und
bei abgelegtem Verdeck 2 wesentlich ändern sollte. Eine Einrichtung zum
Längenausgleich
kann auch an der Spannstange 14 selbst vorgesehen sein,
indem sie z. B. teleskopisch verstellbar und in den Endstellungen rastbar
ist.
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Das
in den 1 und 2 dargestellte Verdeck 2 ist
in Querrichtung nur unwesentlich gewölbt gebildet oder gänzlich ohne
Querwölbung.
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Ein
Verdeck, das grundsätzlich
gemäß dem in
den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
gebildet ist, kann zumindest in seinem Mittelabschnitt 12 eine
Querwölbung
aufweisen. 3 und 4 zeigen
den Mittelabschnitt 12 bildende Lamellen 17, die
in Draufsicht (von oben) in etwa rechteckig gebildet sind, während sie
in Querrichtung bogenförmig
nach oben ausbauchend gewölbt
sind. Die nebeneinander angeordneten Lamellen 17 sind an ihren
beiden seitlichen Außenenden
miteinander verbunden, z. B. mittels eines jeweiligen Spannseils, können aber
im Bereich zwischen ihren Außenenden voneinander
entfernt werden, während
sie an ihren Aussendenden miteinander gelenkig verbunden bleiben.
Damit kann das Verdeck in Fahrzeuglängsrichtung (X-Richtung) flach
auf der Heckstruktur abgelegt werden (in 3 schematisch
dargestellt), wobei sie konkav gewölbt sind, jedoch eine geschlossene
Fläche
bilden.
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Bei
geschlossenem Verdeck (4) bilden die Lamellen 17,
die sich in Dachlängsrichtung
x zwischen ihren Außenenden
voneinander entfernt haben, einen in Dachlängsrichtung gekrümmten Dachabschnitt,
der auch eine Querwölbung
aufweist. Die Längsmittellinie
L1 zwischen den beiden äußeren Lamellen (der vorderen
und der hinteren Lamelle) ist somit länger als die Längsrandlinie
LR, die im wesentlichen unverändert bleibt.
Diese Gestaltung hat den Vorteil, dass seitlich am Verdeck eine
Dichtung angebracht sein kann, deren Länge sich beim Öffnen und Schließen des
Verdecks nicht ändert.
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Grundsätzlich kann
auch das Frontsegment 7 und/oder das Hecksegment 8 eine
Querwölbung
in der Art der Lamellen aufweisen und mit den Lamellen in der beschriebenen
Weise verbunden sein.
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Die
Lamellen sind von einem flexiblen Stoff oder einer flexiblen Folie überdeckt,
so dass die sich zwischen den Lamellen bildenden Spalten überdeckt sind.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
von Lamellen für
einen Verdeckabschnitt mit Querwölbung zeigen
die 5 und 6. Die Lamellen sind als Bogenelemente
gebildet, die an der Längsmittellinie L1 miteinander gelenkig verbunden sind, z.
B. mittels jeweiliger Gelenke oder eines Stoffes, der die Lamellen überspannt,
aber lediglich im Bereich der Längsmittellinie
L1 mit den Lamellen fest verbunden ist.
Die Lamellen verjüngen
sich zu den Außenenden
hin in ihrer Breite (Breite in Längsrichtung
x des Verdecks). Bei dem in Längsrichtung
flach liegenden Verdeck (5) sind somit die beidseitigen
Enden der Lamellen voneinander beabstandet. Bei geschlossenem Verdeck
legen sich die jeweils benachbarten Lamellen aneinander an, wobei
sich die äußeren Spalten schließen und
eine durchgehende in Längsrichtung und
in Querrichtung gewölbte
Fläche
entsteht. Beispielsweise ein mit den Lamellen randseitig verbundenes
Spannseil kann die Außenenden
der Lamellen aneinander bewegen.
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Die
Längsmittellinie
L1 zwischen den beiden äußeren Lamellen bleibt somit
im wesentlichen unverändert,
wohingegen die Längsrandlinien
LR verkürzt
werden.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
von Lamellen 17 für
einen Verdeckabschnitt mit Querwölbung
zeigen die 7 und 8. Die Lamellen 17 sind
als Bogenelemente gebildet, die eine Kombination der Lamellen gemäß dem Ausführungsbeispiel der 3 und 4 sowie
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 5 und 6 darstellen. Die Lamellen sind
grundsätzlich
als rechteckige Bogenelemente gebildet, sind jedoch ab einer jeweiligen
randseitig beabstandeten Längslinie
L2 zum Rand hin verjüngt gebildet. Die Lamellen
sind an diesen beiden Längslinien
L2 miteinander biegsam oder gelenkig verbunden.
Bei flach abgelegtem Verdeck bilden die Lamellen zwischen den beiden
Längslinien
L2 eine geschlossene Fläche, während beidseits zwischen der
Längslinie
L2 und der Längsrandlinie LR sich
erweiternde Spalten zwischen den Lamellen geöffnet sind.
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Beim
Schließen
des Verdecks verschwenken die Lamellen gegeneinander, wobei sich
zwischen den Längslinie
L2 Spalten zwischen den Lamellen öffnen und
zwischen den Längslinie
L2 und den Längsrandlinien LR sich
die Spalten schließen, do
dass randseitig eine geschlossene Fläche entsteht.
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Grundsätzlich können alle
Lamellen 17 als volle Teile oder mit Hohlkammern gebildet
sein und insbesondere aus Kunststoff oder aus Verbundwerkstoff gebildet
sein.
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Die
Erfindung umfasst somit Verdecke mit Querwölbung, die durch unterschiedliche
Lamellenformen gebildet sein können.
Diese Verdecke können
entsprechend dem in den 1 und 2 dargestellten
Verdeck durch eine Stütz-
oder Spanneinrichtung in geschlossenem Zustand gestützt oder
gespannt und damit in Form gehalten werden.
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Die
voranstehend bei den Ausführungsbeispielen
offenbarten einzelnen Merkmale können
in beliebigen technisch zweckmäßigen Anordnungen mit
dem Erfindungsgegenstand in seiner allgemeinen Form kombiniert werden.
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- 1
- Cabriolet-Fahrzeug
- 2
- Verdeck
- 3
- Windlauf
- 4
- Frontscheibe
- 5
- Heckstruktur
- 6
- Heck-
oder Kofferraumdeckel
- 7
- Frontsegment
- 8
- Hecksegment
- 9
- Heckscheibe
- 10
- Hinter-
oder Unterrand
- 11
- Querschwenkachse
- 12
- Mittelabschnitt
- 13
- Lamellenelement
- 14
- Spannstange
- 15
- Pfeil
- 16
- Pfeil
- 17
- Lamelle