DE102010014221B4 - Faltverdeck mit Flächenspriegel - Google Patents

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    • B60J7/08Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position
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Abstract

Faltverdeck (6) für einen Personenkraftwagen (1), er Offenstellung bewegbar ist und mehrere Flächenspriegel (11, 12, 13) aufweist, die in Fahrzeugquerrichtung (C-C) verlaufen und an einem Verbindungsbereich (18, 19) zusammengesetzt sind, der sich in Fahrzeugquerrichtung (C-C) erstreckt, wobei die Flächenspriegel (11, 12, 13) an einem Verdeckgestänge angelenkt sind, aus formsteifem Werkstoff bestehen und – in Fahrzeugquerrichtung (C-C) betrachtet – einen nach Art von Bombierungen ausgeführten Formverlauf aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließstellung (Schst) des Faltverdecks (6) in dem Verbindungsbereich (18) einer der Flächenspriegel (12) einen anderen Flächenspriegel (11) untergreift, dergestalt, dass in der Offenstellung des Faltverdecks (6) eine erste Bombierung (23) eines ersten Rands (25) eines ersten Flächenspriegels (11) von einer zweiten Bombierung (24) eines zweiten Randes (26) eines zweiten Flächenspriegels (12) getrennt ist und dass die erste Bombierung (23) durch die zweite Bombierung (24) in der Schließstellung (Schst) des Faltverdecks (6) durch...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Flächenspriegel aufweisendes Faltverdeck eines Personenkraftwagens, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Flächenspriegel für ein Faltverdeck eines Kraftfahrzeugs erstrecken sich in Fahrzeugquerrichtung, und sie sind an Stößen eng und oberflächenbündig zusammengesetzt. Ein Verdeckbezug des Faltverdecks wird von den Flächenspriegeln unmittelbar gestützt, und die Flächenspriegel verleihen dem Verdeckbezug in einer Schließstellung des Faltverdecks eine qualitativ hochwertige zur besonderen Anmutung beitragenden Oberfläche, will heißen frei von Unebenheiten und Einfallbereichen.
  • Es ist ein Cabriolet mit einem zu öffnenden ablegbaren Verdeck bekannt, EP 1 897 734 A2 , das einen Heckscheibenrahmen und – in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet – mehrere Flächenspriegel umfasst. Die Flächenspriegel sind hintereinanderliegend angeordnet, und zwei dieser Fächenspriegel sind an einem Verbindungsbereich zusammengesetzt. Besagte Flächenspriegel sind quer zur Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet, und sie verlaufen in einer Schließstellung oberflächenbündig zueinander. In einer Offenstellung des Verdecks nehmen die Flächenspriegel eine übereinanderliegende Position ein. Zur Verstellung der Flächenspriegel zwischen Schließstellung und Offenstellung dient ein Antriebsgestänge.
  • Aus der DE 103 30 786 A1 ist ein Fahrzeugdach mit einem transparenten vorderen Deckel und einem hinteren Deckel bekannt, die aus Kunststoff in Kuppelform nach außen gewölbt geformt sind. In einer Schließstellung des Fahrzeugdachs untergreift ein vorderes Ende des hinteren Deckels ein hinteres Ende des vorderen Deckels mit einem Flansch.
  • Die JP 2-306822 (Publication number 02306822 A) behandelt ein mehrere formsteife Dachelemente umfassendes Dach, das aus einer Schließstellung in eine Offenstellung und umgekehrt bewegbar ist. Die Dachelemente werden durch ein vorderes Dachelement und ein hinteres Dachelement gebildet, die in der Schließstellung des Dachs an einem Stoß mit geringem Abstand zueinander angeordnet sind. Darüber hinaus wirken beide Dachelemente in der Schließstellung des Dachs gegen einen flexiblen Verdeckbezug und verleihen letzterem die konstruktiv festgelegte Dachform. Ein vorderer Bereich des vorderen Dachelements ist an einen Windschutzscheibenrahmen herangeführt. Der Windschutzscheibenrahmen ist dort mit einer Doppelstufe versehen, die zur Aufnahme des vorderen Dachelements dient.
  • In der DE 102 49 640 A1 wird ein aufklappbares Hardtop für ein Kabriolett gezeigt. Das Hardtop besitzt ein vorderes Dachteil, ein mittleres Dachteil, C-Säulen und ein hinteres Dachteil; letztere bestehen aus formsteifem Werkstoff. Das mittlere Dachteil und das hintere Dachteil sind bombiert und an einander zugekehrten Enden über eine Verbindungseinrichtung zusammengesetzt. Hierzu sind die beiden Enden im Querschnitt stufenförmig ausgebildet, dergestalt, dass das mittlere Dachteil das hintere Dachteil übergreift. Anders ausgedrückt, ein erster Stützflansch und ein zweiter Stützflansch des hinteren Dachteils arbeiten dichtend zusammen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, Flächenspriegel für ein Faltverdeck so auszugestalten, dass sie beim Schließen und Öffnen des Faltverdecks funktionsgerecht zusammenarbeiten. Dabei sollte aber auch sichergestellt werden, dass die Flächenspriegel in der Schließstellung eine Position einnehmen, die sich durch gezielte Dichtheit auszeichnet.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass die Flächenspriegel in der Schließstellung des Faltverdecks im Verbindungsbereich sich untergreifen, wobei in der Offenstellung des Faltverdecks eine erste Bombierung des einen Flächenspriegels von einer zweiten Bombierung des zweiten Flächenspriegels getrennt ist. Dagegen werden die erste Bombierung des ersten Flächenspriegels und die zweite Bombierung des zweiten Flächenspriegels in der Schließstellung des Faltverdecks durch Formänderung wenigstens einer der Bombierungen in eine korrespondierende Lage verbracht und dabei gegenseitig verspannt. Diese Ausbildung setzt Maßstäbe beim Zusammenwirken der Bombierungen der formsteifen, jedoch definiert verformbaren Flächenspriegel im Verbindungsbereich. Musterhaft ist auch, dass die erste Bombierung und die zweite Bombierung über Stützflächen zusammenwirken. Dies wird durch das Gleitelement zwischen den Stützflächen funktionsgerecht unterstützt. Schließlich wird die Realisierung dieser Konstruktion dadurch günstig beeinflusst, dass die erste Bombierung der ersten Stützfläche des ersten Flächenspriegels flacher ausgeführt ist als die zweite Bombierung der zweiten Stützfläche des zweiten Flächenspriegels. Dies wird dadurch erreicht, dass die Bombierungen unterschiedliche Krümmungsbögen aufweisen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nachstehend näher erläutert wird.
  • Es zeigen
  • 1 eine Schrägansicht von hinten links oben auf einen Personenkraftwagen mit einem Flächenspriegel aufwiesenden Faltverdeck,
  • 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der 1 in größerem Maßstab,
  • 3 einen schematischen Schnitt nach der Linie III-III der 2,
  • 4 eine Einzelheit X der 1 mit Flächenspriegeln in Schließstellung in größerem Maßstab,
  • 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der 4 in größerem Maßstab,
  • 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der 4,
  • 7 eine Ansicht entsprechend 4, jedoch die Flächenspriegel in einer Zwischenstellung,
  • 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der 7,
  • 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der 7.
  • Ein Personenkraftwagen 1 weist einen von Rädern 2 und 3 getragenen Aufbau 4 mit einem Grundkörper 5 und einem Faltverdeck 6 auf. Der Grundkörper 5 besitzt einen Windschutzscheibenrahmen 7 und Türen 8. An einer Gürtellinie 9 schließt das Faltverdeck 6 an den Grundkörper 5 an, welches Faltverdeck 6 einen Fahrgastraum 10 überwölbt. Das Faltverdeck 6 umfasst mehrere erste, zweite und dritte Flächenspriegel 11, 12 und 13 sowie eine Heckscheibe 14.
  • Der – in Fahrtrichtung A – betrachtet vordere bzw. erste Flächenspriegel 11 grenzt einerseits an einen oberen Querträger 15 des Windschutzscheibenrahmens 7 an. Andererseits sind eine rückwärtige Randzone 16 des vorderen bzw. ersten Flächenspriegels 11 und eine vordere Randzone 17 des mittleren bzw. zweiten Flächenspriegels 12 an einem Verbindungsbereich 18 zusammengesetzt, der mit den Randzonen 16 und 17 quer zur Fahrzeuglängsrichtung B-B verläuft. Mit 19 ist ein weiterer Verbindungsbereich bezeichnet, an dem eine hintere Randzone 20 des mittleren Flächenspriegels 12 und eine vordere Randzone 21 des hinteren Flächenspriegels 13 aneinander stoßen.
  • Die unterhalb eines Verdeckbezugs 22 liegenden Fächenspriegel 11, 12 und 13 sind mit einem nicht gezeigten Verdeckgestänge des zwischen einer Schließstellung Schst und einer Offenstellung – nicht abgebildet – bewegbaren Faltverdecks 6 versehen. Die Flächenspriegel 11, 12 und 13, die in Fahrzeugquerrichtung C-C ausgerichtet sind, bestehen zumindest teilweise aus einem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, der zwar eine definierte Formsteifigkeit besitzt, jedoch sich mittels gezielter Krafteinwirkung bezüglich seiner Form beeinflussen lässt.
  • Die Flächenspriegel 11, 12 und 13 sind vom Fahrgastraum 10 aus betrachtet zur Fahrzeugaußenseite hin gewölbt oder konvex bzw. bombiert. Anders ausgedrückt: zumindest die Flächenspriegel 11 und 12 weisen in dem Verbindungsbereich 18 erste und zweite Bombierungen 23 und 24 auf, die zumindest an ersten und zweiten Rändern 25 und 26 des ersten Flächenspriegels 11 und des zweiten Flächenspriegels 12 vorgesehen sind. Dabei untergreift in der Schließstellung Schst des Faltverdecks 6 die zweite Bombierung 24 die erste Bombierung 23, und zwar kraftschlüssig. Dagegen sind die erste Bombierung 23 und die zweite Bombierung 24 in der Offenstellung des Faltverdecks 6 voneinander getrennt, was durch die Anlenkung der Flächenspriegel 11 und 12 am Verdeckgestänge erreicht wird.
  • In der Schließstellung Schst des Faltverdecks 6 werden die erste Bombierung 23 und die zweite Bombierung 24 durch Formänderung des ersten Flächenspriegels 11 mittels des zweiten Flachenspriegels 12 in eine korrespondierende bzw. konstruktiv festgelegte Lage verbracht. Das bedeutet, dass beim Schließen des Faltverdecks 6 die zweite Bombierung 24 des zweiten Flächenspriegels 12 die erste Bombierung 23 des ersten Flächenspriegels 11 durch Formänderung in die besagte konstruktiv festgelegte Lage bewegt. Dadurch sind die beiden Bombierungen 23 und 24 gegenseitig verspannt, und sie stehen unter Kraftschluss in Wirkverbindung.
  • Die erste Bombierung 23 und die zweite Bombierung 24 arbeiten unter Vermittlung von ersten Stützflächen 27 und zweiten Stützflächen 28 zusammen, die bspw. annähernd horizontal ausgerichtet sind. Im Ausführungsbeispiel ist zwischen den ersten und zweiten Stützflächen 27 und 28 ein Gleitelement 29 angeordnet, das aus Kunststoff besteht und über dicht- sowie gleitfähige Eigenschaften verfügt.
  • In den 3 und 7 ist dargestellt, dass die erste Bombierung 23 der ersten Stützfläche 27 des ersten Flachenspriegels 11 flacher ausgeführt ist als die zweite Bombierung der zweiten Stützfläche 28 des zweiten Flächenspriegels 12. D. h., die erste und die zweite Bombierung 23 und 24 sind mit unterschiedlichen Krümmungsbögen versehen. Die zu dem zweiten Flächenspriegel 12 gehörende zweite Stützfläche 28 ist an einem Flansch 30 angebracht, der Bestandteil einer Stufe 31 am zweiten Rand 26 des zweiten Fächenspriegels 12 ist. Darüber hinaus wird der erste Rand 25 des ersten Flachenspriegels 11 von dem Flansch 30 bzw. der Stufe 31 oberflächenbündig aufgenommen.
  • 4 gibt den ersten Flächenspriegel 11 und den zweiten Flächenspriegel 12 in der Schließstellung Schst wieder. Gemäß den 5 und 6 sind beide Ränder 25 und 26 mit Stufen 32 und 33 versehen, dergestalt, dass ein Flansch 34 des ersten Flächenspriegels 11 oberflächenbündig zum zweiten Flächenspriegel 12 ausgerichtet ist. Sinngemäß gilt dies für einen Flansch 35 des zweiten Flächenspriegels 12, der zum ersten Flächenspriegel 11 entsprechend verläuft.
  • Gemäß 7 sind die Flachenspriegel 11 und 12 in einer Zwischenstellung Zst dargestellt. Zwar untergreift der Flansch 35 den Flansch 34 in einer Mittellängsebene D-D des Personenkraftwagens 1, jedoch in Bereichen Br1 und Br2, die mit Abstand zur Mittellängsebene D-D angeordnet sind, sind die Flansche 34 und 35 noch voneinander getrennt. Erst bei vollständigem Schließen des Faltverdecks 6 spannt die Bombierung 24 des zweiten Flächenspriegels 12 die Bombierung 23 des ersten Flächenspriegels 11 in die Schließstellung Schst des Faltverdecks 6.

Claims (9)

  1. Faltverdeck (6) für einen Personenkraftwagen (1), das zwischen einer Schließstellung (Schst) und einer Offenstellung bewegbar ist und mehrere Flächenspriegel (11, 12, 13) aufweist, die in Fahrzeugquerrichtung (C-C) verlaufen und an einem Verbindungsbereich (18, 19) zusammengesetzt sind, der sich in Fahrzeugquerrichtung (C-C) erstreckt, wobei die Flächenspriegel (11, 12, 13) an einem Verdeckgestänge angelenkt sind, aus formsteifem Werkstoff bestehen und – in Fahrzeugquerrichtung (C-C) betrachtet – einen nach Art von Bombierungen ausgeführten Formverlauf aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließstellung (Schst) des Faltverdecks (6) in dem Verbindungsbereich (18) einer der Flächenspriegel (12) einen anderen Flächenspriegel (11) untergreift, dergestalt, dass in der Offenstellung des Faltverdecks (6) eine erste Bombierung (23) eines ersten Rands (25) eines ersten Flächenspriegels (11) von einer zweiten Bombierung (24) eines zweiten Randes (26) eines zweiten Flächenspriegels (12) getrennt ist und dass die erste Bombierung (23) durch die zweite Bombierung (24) in der Schließstellung (Schst) des Faltverdecks (6) durch Formänderung in eine korrespondierende Lage verbracht wird, wobei die erste Bombierung (23) und die zweite Bombierung (24) unterschiedliche Krümmungsbögen aufweisen.
  2. Faltverdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste BombieBombierung (23) und die zweite Bombierung (24) unter Vermittlung von ersten und zweiten Stützflächen (27 und 28) zusammenwirken.
  3. Faltverdeck nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Stützflächen (27 und 28) wenigstens ein Gleitelement (29) vorgesehen ist.
  4. Faltverdeck nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (29) bspw. über dicht- und gleitfähige Eigenschaften verfügt und aus Kunststoff hergestellt ist.
  5. Faltverdeck nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bombierung (23) der ersten Stützfläche (27) des ersten Flächenspriegels (11) flacher ausgeführt ist als die zweite Bombierung (24) der zweiten Stützfläche (28) des zweiten Flächenspriegels (12).
  6. Faltverdeck nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die zweite Stützfläche (28) des zweiten Flächenspriegels (12) an einem Flansch (30) vorgesehen ist.
  7. Faltverdeck nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (30) des zweiten Flächenspriegels (12) Bestandteil einer benachbart vom Rand (26) vorgesehenen Stufe (31) ist.
  8. Faltverdeck nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Rand (25) des ersten Flächenspriegels (11) von dem Flansch (30) bzw. der Stufe (31) des zweiten Flächenspriegls (12) oberflächenbündig aufgenommen wird.
  9. Faltverdeck nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flächenspriegel (11) und der zweite Flächenspriegel (12) unter Vermittlung von Lenkern getrennt voneinander mit dem Verdeckgestänge verbunden sind.
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