-
Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Dachteil, das zwischen
einer Schließstellung
und einer Ablagestellung bewegbar ist, in seiner Ablagestellung
auf einer Heckstruktur abgelegt und daran lösbar festgelegt ist.
-
Aus
der
EP 0 901 421 B1 ist
ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem Dachteil bekannt geworden, das
an beidseitigen Fahrzeugsäulen
um eine Querschwenkachse schwenkbar gelagert ist und zwischen einer
Schließstellung über dem
Fahrzeuginnenraum und einer Offen- oder Ablagestellung verschwenkbar
ist, in der es auf einer oberseitigen Vertiefung eines Heckdeckels
aufliegt. Der z. B. einen Kofferraumdeckel bildende Heckdeckel ist
um dieselbe Querschwenkachse wie das Dachteil schwenkbar gelagert
und kann bei abgelegtem Dachteil geöffnet werden, wobei das Dachteil
mit dem Heckdeckel hochgeschwenkt wird. Das geöffnete und auf dem Heckdeckel
abgelegte Dachteil ist mittels nicht dargestellter Mittel am Heckdeckel
befestigt.
-
Aus
der
EP 1 234 704 B1 ist
ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem Dachteil und einem Kofferraumdeckel
bekannt geworden, die entsprechend der
EP 0 901 421 B1 um dieselbe
Querschwenkachse verschwenkbar gelagert sind. An einem Vorderabschnitt
des Dachteils ist ein als Sende- und Empfangsantenne gebildeter Vorsprung
angeordnet, der federnd in einen zugeordneten Sitz eingreift, der
am Kofferraumdeckel angeordnet ist. Auch bei dieser Lösung kann
der Kofferraumdeckel gemeinsam mit dem daran befestigten Dachteil
aufgeschwenkt werden.
-
Das
Cabriolet-Fahrzeug Ferrari Superamerica weist ebenfalls ein um eine
Querschwenkachse nach hinten aufschwenkbares Dachteil auf, das auf einem
Heckdeckel aufliegt und mittels einer Verriegelungseinrichtung daran
gehalten wird.
-
Die
DE 10 2005 001 079
A1 offenbart eine Verriegelungsvorrichtung für ein bewegbares
Dachteil, das auf einer Heckstruktur eines Cabriolets ablegbar ist.
Die an der Heckstruktur angeordnete Verriegelungsvorrichtung hält das geöffnete und
auf der Heckstruktur abgelegte Dachteil in seiner Offenstellung
fest, indem das auf einem Auflageelement eines Schwenkträgers der
Verriegelungsvorrichtung aufliegende Dachteil von einem Riegelhaken
gehalten ist, dessen Hakenende einen hinteren Rand des Dachteils
umgreift und verriegelt hält.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Verriegelungsvorrichtung
zu schaffen, die hinsichtlich ihrer Funktionalität verbessert ist.
-
Die
Aufgabe wird bei der eingangs genannten Verriegelungsvorrichtung
dadurch gelöst,
dass eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, die an einem
nach vorne aufschwenkbaren Heckdeckel des Fahrzeugs angeordnet ist
und das Dachteil, das in seiner Ablagestellung zumindest teilweise
auf dem Heckdeckel abgelegt ist, gegen Hochschwenken verriegelt
hält, jedoch
eine längsgerichtete
Ausgleichsbewegung zwischen dem Dachteil und der Verriegelungsvorrichtung
gestattet.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Die
erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
ermöglicht
ein gemeinsames Aufschwenken des Heckdeckels mit dem darauf angeordneten Dachteil
oder Verdeck auch bei voneinander abweichenden Schwenkachsen oder
Schwenkberei chen des Heckdeckels und des Dachteils oder Verdecks bzw.
eines biegsamen Bereichs des Dachteils oder Verdecks, wobei dennoch
das Dachteil oder Verdeck am Heckdeckel in vertikaler Richtung fixiert
oder verriegelt bleibt. Damit wird die gestalterische Freiheit vergrößert und
es kann auf eine koaxiale Anordnung der genannten Schwenkachsen
verzichtet werden.
-
Bevorzugt
folgt das Dachteil, das grundsätzlich
auch als Verdeck bezeichnet werden kann, oder ein Abschnitt hiervon
beim Öffnen
des Heckdeckels dessen Aufschwenkbewegung und es führt die
Ausgleichsbewegung relativ zur Verriegelungsvorrichtung aus.
-
Zweckmäßigerweise
bewegt sich das Dachteil und insbesondere ein Vorderrand des nach
hinten umgeschwenkten abgelegten Dachteils relativ zur Verriegelungsvorrichtung
nach hinten. Es kann jedoch auch ein Hinterrand eines nicht umgeschwenkten
Dachteils fixiert werden und die Längsausgleichsbewegung ausführen.
-
In
bevorzugter Gestaltung weist die Verriegelungsvorrichtung eine am
Heckdeckel gelagerte Trägereinrichtung
oder ein Trägerelement
auf, die bzw. das eine Aufnahme für das Dachteil und insbesondere
für ein
Fixierteil des Dachteils enthält.
Als Aufnahme kann jegliche Halteeinrichtung vorgesehen sein, die
die vertikale Festlegung ermöglicht
und eine Längsausgleichsbewegung
zulässt.
-
Zweckmäßigerweise
ist das Fixierteil ein am Dachteil zwischen einer Ruhestellung und
einer Arbeitsstellung verstellbarer Fixierstab oder dergleichen,
wobei hierunter auch ein von einer Stabform abweichendes Bauteil
zu verstehen ist.
-
Der
Fixierstab kann über
eine Verstelleinrichtung, insbesondere einen Bowdenzug, verstellbar sein.
Andererseits könnte
auch eine manuelle Verstellung vorgesehen sein. Der Bowdenzug kann
mit dem Dachteil derart gekoppelt sein, dass das verschwenkende
Dachteil über
den Bowdenzug den Fixierstab betätigt.
Es kann jedoch auch ein einfacher Seilzug oder dergleichen vorgesehen
sein, der das Fixierteil gegen eine Federkraft verstellt.
-
Vorzugsweise
ist die Trägereinrichtung
zwischen einer Ruhestellung und einer Betriebsstellung verstellbar
und insbesondere um etwa 90° verschwenkbar
gelagert. Die Trägereinrichtung
bzw. ein Trägerelement
wird insbesondere aus einer versenkten Stellung hochgeschwenkt und
bringt dabei die Aufnahme in die korrekte Position, in der der Fixierstab
aufgenommen werden kann.
-
Gemäß einer
weiteren Gestaltung kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung eine
am Heckdeckel gelagerte Trägereinrichtung
aufweist, die ein verstellbares Fixierteil enthält, das zum Eingriff in eine
am Dachteil angeordnete Aufnahme vorgesehen ist. Bei diesem Beispiel
sind somit das Fixierteil und die Aufnahme vertauscht. Zweckmäßigerweise
ist das Fixierteil ein an der Trägereinrichtung
zum Dachteil hin ausfahrbar gelagerter Fixierstab.
-
Nachfolgend
wird eine erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 in
einer perspektivischen Draufsicht in schematischer Darstellung ein
Cabriolet mit einem geschlossenen Verdeck und einer an einem Kofferraumdeckel
angeordneten Verriegelungsvorrichtung für das auf dem Kofferraumdeckel
abgelegte Verdeck;
-
2 in
einer Längsquerschnittansicht
in schematischer Darstellung einen Heckabschnitt des Cabriolets
mit einer ersten Ausführungsform
der Verriegelungsvorrichtung beim Ablegen des Verdecks auf den Kofferraumdeckel;
-
3 in
einer Längsquerschnittansicht
gemäß 2 in
schematischer Darstellung das an die Verriegelungsvorrichtung angenäherte Verdeck;
-
4 in
einer Längsquerschnittansicht
gemäß 2 in
schematischer Darstellung das an der Verriegelungsvorrichtung in
vertikaler Richtung fixierte Verdeck;
-
5 in
einer Längsquerschnittansicht
in schematischer Darstellung einen Heckabschnitt des Cabriolets
mit einer zweiten Ausführungsform
der Verriegelungsvorrichtung beim Ablegen des Verdecks auf den Kofferraumdeckel;
und
-
6 in
einer Längsquerschnittansicht
gemäß 5 in
schematischer Darstellung das an der Verriegelungsvorrichtung in
vertikaler Richtung fixierte Verdeck.
-
Ein
Cabriolet-Fahrzeug 1 enthält ein Verdeck 2,
das zwischen seiner Schließstellung,
in der es an einem Windlauf 3 oberhalb einer Frontscheibe 4 des Cabriolets 1 lösbar verriegelt
gehalten ist, und einer Offen- oder Ablagestellung, in der es heckseitig
auf einer Oberseite einer Heckstruktur 5 des Cabriolets 1 abgelegt
ist, verstellbar ist. Die Heckstruktur 5, auf der das Verdeck 2 abgelegt
wird, enthält
zumindest an ihrem Hinterabschnitt einen nach vorne aufschwenkbaren
Kofferraumdeckel 6.
-
Das
Verdeck 2 enthält
zumindest ein Frontsegment 7 und ein Hecksegment 8.
Das Hecksegment 8 ist im wesentlichen starr gebildet, weist
eine Heckscheibe 9 auf und ist mittels einer an seinem Hinter-
oder Unterrand 10 angeordneten Schwenklagereinrichtung
um eine Querschwenkachse 11 am Fahrzeug 1 verschwenkbar
gelagert. Das Frontsegment 7, das mit dem Hecksegment 8 einstückig gebildet
ist oder mit diesem verbunden ist, ist vorderseitig als starres
schalenförmiges
Bauteil gebildet und enthält
rückseitig
im Übergang
zum Hecksegment 8 einen flexiblen Abschnitt 12,
der bei geschlossenem Verdeck 2 den gekrümmten Verdeckbereich
oberhalb der Heckscheibe 9 bildet und beim Öffnen des
Verdecks 2 gestreckt wird, so dass sich das geöffnete Verdeck 2 auf
der Heckstruktur 5 bzw. dem Kofferraumdeckel 6 flach
und ungefaltet ablegen kann.
-
Der
flexible Abschnitt 12 enthält beispielsweise mehrere quer
verlaufende Lamellenelemente 13, die in Fahrzeuglängsrichtung
nebeneinander angeordnet sind und von denen jeweils zwei benachbarte
Lamellenelemente 13 insbesondere an ihren Außen- oder
Oberseiten miteinander schwenkbar verbunden sind. Die Schwenkverbindung
der Lamellenelemente 13 kann über jeweilige Filmscharniere erfolgen,
die integral mit den Lamellenelementen 13 gebildet sind
oder durch eine aufgebrachte Oberflächenschicht, die eine geeignete
Flexibilität
aufweist. Die Lamellenelemente 13 sind im Längsquerschnitt zur
Verdeckinnenseite hin konisch gebildet und liegen bei geschlossenem
Verdeck 2 aneinander an, wodurch dieser flexible Abschnitt 12 bei
geschlossenem Verdeck 2 starr ist. Jedoch können auch
Einkerbungen oder dergleichen an dem Frontsegment 7 statt
der Lamellenelemente 13 gebildet sein, die dem flexiblen
Abschnitt 12 die erforderliche Beweglichkeit verleihen.
-
Das
Verdeck 2 kann eine zusätzliche
Stützstruktur
aufweisen, die den flexiblen Abschnitt 12 bei geschlossenem
Verdeck 2 aussteift und starr hält.
-
Zumindest
das Frontsegment 7 des Verdecks 2 ist beispielsweise
aus Kunststoff und insbesondere durch composite spray moulding (CSM)
hergestellt. Das Verdeck 2 enthält einen Verdeckstoff (nicht
dargestellt), der eine Oberflächenschicht
bildet, die auch die Funktion der Filmscharniere übernehmen
kann.
-
Das
Verdeck 2 wird beim Öffnen
um die Querschwenkachse 11 nach hinten umgeschwenkt und
legt sich flächig
auf die Oberfläche
der Heckstruktur 5 des Cabriolets 1, wobei das
flach gestreckte Frontsegment 7 beispielsweise im wesentlichen auf
dem Kofferraumdeckel 6 angeordnet ist.
-
Am
Kofferraumdeckel 6 sind zwei in Querrichtung voneinander
beabstandete Verriegelungsvorrichtung 14 integriert, die
das Frontsegment 7 des Verdecks 2 im Bereichs
seines Vorderrandes 15, der bei auf dem Kofferraumdeckel 6 abgelegtem
Verdeck 2 in etwa auf der in 1 strichliert
eingezeichneten Linie 16 liegt, lösbar verriegelt halten. Jede
Verriegelungsvorrichtung 14 enthält ein Trägerelement 17, das
mittels einer Achse 18 an dem Kofferraumdeckel 6 oder
einer daran angeordneten Halterung verschwenkbar gelagert ist und
eine oberseitige Abdeckplatte 19 aufweist, die die geschlossene
Verriegelungsvorrichtung 14 in etwa bündig zur Oberfläche des
Kofferraumdeckels 6 abdeckt. Eine Lagerplatte 20 oder
ein ähnliches
Lagerbauteil ist an der Unterseite der Abdeckplatte 19 z.
B. vertikal angeordnet und enthält
zwei voneinander beabstandete Rollen 21 und 22,
die zwischen sich einen Aufnahmeschlitz 23 bilden bzw.
begrenzen.
-
Eine
Verstelleinrichtung des Trägerelements 17 enthält einen
Ausstellhebel 24, der einerseits an dem Trägerelement 17 in
einem Gelenk 25 angelenkt und andererseits an einer Längsführung 26,
die an dem Kofferraumdeckel 6 angeordnet ist, mittels eines Gleiters 27,
z. B. einem Stift oder einem Schlitten oder dergleichen, verschiebbar
gelagert ist. Der Gleiter 27 ist mit einer Antriebseinrichtung
(nicht dargestellt) verbunden (die 2 und 3 zeigen
das Trägerelement 17 mit
seiner Verstelleinrichtung jeweils in zwei unterschiedlichen Stellungen).
Die Antriebseinrichtung ist z. B. ein an dem Kofferraumdeckel unterseitig
angebrachter Elektromotor, der über ein
Untersetzungsgetriebe ein mit dem Gleiter verbundenes Antriebskabel
antreibt. Eine derartige Antriebseinrichtung ist z. B. von Schiebedachantrieben bekannt.
-
Das
Frontsegment 7 des Verdecks 2 enthält jeweils
einen Fixierstab 28 in Zuordnung zu jeder der beiden Verrieglungsvorrichtungen 14.
Der Fixierstab 28 ist um eine Schwenkachse 29,
die am Frontsegment 7 in etwa in senkrechter Ausrichtung
zur Ebene des Frontsegments 7 gebildet ist, schwenkbar
gelagert und zwischen einer Ruhestellung, in der er annähernd parallel
zum Vorderrand 15 des Frontsegments 7 eingeschwenkt
ist (siehe 2), und einer Arbeitsstellung,
in der er in Längsrichtung
ausgeschwenkt ist (siehe 3), verstellbar. In der Arbeitsstellung
erstreckt sich der Fixierstab 28 über den Vorderrand 15 des
Frontsegments 7 nach hinten hinaus und liegt an einem Anschlag 15a an.
-
Eine
Einrichtung zum Verschwenken des Fixierstabs 28 weist beispielsweise
einen Bowdenzug 30 auf, der seitlich entlang dem Verdeck 2 geführt ist und
dessen Drahtseil eine Verstellbewegung ausführt, wenn sich das Verdeck 2 aus
seiner gekrümmten
Schließstellung
in seine flache Ablagestellung streckt. Der Bow denzug bzw. das Drahtseil
ist derart mit dem Fixierstab 28 verbunden, dass dieser
beim Absenken des Frontsegments 7 ausgeschwenkt wird (von
der Stellung des Frontsegments 7 gemäß 2 in die
Stellung gemäß 3),
bevor er sich dem Trägerelement 17 annähert.
-
Beim
z. B. manuellen Ablegen des Verdecks 2 auf den Kofferraumdeckel 6 wird
das Trägerelement 17 aus
seiner Ruhestellung (in 2 in fetten Linien dargestellt)
um etwa 90° in
seine Bereitschaftsstellung (in 2 in strichlierten
Linien dargestellt) aufgeschwenkt. Das Aufschwenken kann z. B. durch
Auslösen
des Antriebs des Gleiters 27 durch eine Bedienperson oder
in Abhängigkeit
von der Öffnungsbewegung
des Verdecks 2 gesteuert erfolgen.
-
Die
beiden Rollen 21 und 22 sind derart an dem Trägerelement 17 bzw.
der Lagerplatte 20 angeordnet, dass in der Bereitschaftsstellung
des Trägerelements 17 die
untere Rolle 22 gegenüber
der oberen Rolle 21 soweit in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne vorsteht,
so dass sich der Fixierstab 28 mit seiner Spitze 31 zwar
an der oberen Rolle 21 vorbei bewegt, an der unteren Rolle 22 jedoch
aufliegt. Anschließend
wird das Trägerelement 17 mittels
der Antriebseinrichtung in seine Arbeitsstellung geschwenkt (4)
und darin blockiert gehalten. Bei dieser Schwenkbewegung gleitet
der Fixierstab 28 in den Aufnahmeschlitz 23 zwischen
den Rollen 21 und 22, während er gleichzeitig abwärts bewegt
wird und dabei das Frontsegment 7 in seine Ablagestellung
führt und
darin fixiert hält.
Die beiden Rollen 21 und 22 halten dabei den Fixierstab 28 spielfrei
zwischen sich, gestatten aber eine Längsbewegung des Fixierstabs 28 relativ
zu den beiden Rollen 21 und 22.
-
Eine
derartige relative Längsbewegung
des Fixierstabs 28 tritt auf, wenn der Kofferraumdeckel 6 mit
dem darauf abgelegten Verdeck 2 bzw. Frontelement 7 aufgeschwenkt
wird. Der Kofferraumdeckel 6 weist eine Schwenkachse 32 auf,
die gemäß den 2 und 3 z.
B. in etwa unter dem flexiblen Abschnitt 12 des abgelegten
Verdecks 2 angeordnet ist. Die Größe und Richtung dieser relativen
Längsbewegung
des Fixierstabs 28 ergibt sich in Abhängigkeit der relativen Positionierung
der Schwenkachse 32 des Kofferraumdeckels 6 zu
dem flexiblen Ab schnitt 12 des Verdecks 2, der
eine Schwenkachse oder einen Schwenkbereich aufweist, die bzw. der
aufgrund des flexiblen Materials über einen gewissen Längsbereich
weniger exakt definiert ist.
-
Zum
Schließen
des Verdecks 2 wird das Trägerelement 17 aufgeschwenkt,
wobei der Fixierstab 28 aus der Stellung gemäß 4 in
die Stellung gemäß 3 angehoben
wird. Anschließend
kann das Verdeck 2 hochgeschwenkt und über den Innenraum geklappt
und am Windlauf 3 verriegelt werden. Beim Hochschwenken
des Verdecks 2 wird über
den Bowdenzug 30 der Fixierstab 28 wieder eingeschwenkt.
-
Der
Fixierstab 28 kann auch über eine Feder in Schließstellung
vorgespannt sein und über
einen Seilzug statt des Bowdenzugs 30 ausgeschwenkt werden.
Die Feder schwenkt den Fixierstab 28 bei nachlassendem
Seilzug wieder zurück
in seine Ruhestellung.
-
Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel enthält die Verriegelungsvorrichtung 14 (siehe 5 und 6)
ein Trägerelement 33,
das um eine Achse 34 an dem Kofferraumdeckel 6 oder
einer daran angeordneten Halterung schwenkbar gelagert und um etwa
180° zwischen
einer Ruhestellung (5) und einer Arbeitsstellung
(6) verstellbar ist, beispielsweise mittels einer
nicht dargestellten Antriebseinrichtung, die mittels eines Zahnrads
ein mit der Achse drehfest verbundenes Ritzel betätigt.
-
Das
Trägerelement 33 enthält des weiteren eine
oberseitige Abdeckplatte 35, die die geschlossene Verriegelungsvorrichtung 14 in
etwa bündig
zur Oberfläche
des Kofferraumdeckels 6 abdeckt. Eine Lagerplatte 36 oder
ein ähnliches
Lagerbauteil ist an der Unterseite der Abdeckplatte 35 angeordnet
und trägt
eine Führungseinrichtung
für einen
Fixierstab, z. B. eine im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtete
Führungsschiene 37,
an der der Fixierstab 38 verschiebbar aufgenommen ist.
Dem Fixierstab 38 sind zwei Rollen 39 und 40 zugeordnet,
die im Bereich des Vorderrandes 15 des Frontsegments 7 voneinander beabstandet
angebracht sind und einen Aufnahmeschlitz 41 zwischen sich
bilden.
-
Beim Öffnen und
Ablegen des Verdecks 2 wird das Trägerelement 33 aus
seiner Ruhestellung (in 5 mit fetten Linien gezeichnet)
um 180° in
seine Arbeitsstellung (in 5 mit dünnen Linien
gezeichnet) verschwenkt und darin festgelegt, bevor sich das Frontsegment 7 auf
den Kofferraumdeckel 6 auflegt und im Bereich seines Vorderrandes 15 auf einer
Stützfläche 42 des
Trägerelements 33 zu
liegen kommt. Die beiden Rollen 39 und 40 sind
in etwa übereinander
und in einer solchen Stellung angeordnet, dass der Fixierstab 38,
der aus seiner Ausgangsstellung (in 6 in seiner
Ausgangsstellung in dünnen
Linien gezeichnet) nach vorne in seine Fixierstellung ausfährt (in 6 in
fetten Linien gezeichnet), sich in den Aufnahmeschlitz 41 bewegt
und darin spielfrei zwischen den beiden Rollen 39 und 40 gehalten
ist. Der Fixierstab 38 ist als Einführhilfe vorzugsweise vorne
zugespitzt oder zumindest einseitig abgeschrägt. In den 5 und 6 ist
der Fixierstab 38 mit einer einseitigen Abschrägung 43 und
einer abgerundeten Spitze dargestellt.
-
Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das Frontsegment 7 durch die Verriegelungsvorrichtung 14 somit
in vertikaler oder Z-Richtung festgelegt oder verriegelt, während es
in Längsrichtung
oder X-Richtung relativ zu dem Fixierstab 38 und damit
zu dem Kofferraumdeckel 6 bewegbar ist. Dementsprechend kann
beim Hochschwenken des Kofferraumdeckels 6 in der beim
ersten Ausführungsbeispiel
beschriebenen Weise das Verdeck 2 und das Frontsegment 7 die
Längsausgleichsbewegung
ausführen.
-
Zumindest
eine der beiden Rollen 21, 22 bzw. 39, 40 kann
auch durch einen Gleiter oder ein ähnliches Halteelement ersetzt
sein.
-
Der
Kofferraumdeckel kann allgemein eine Heckklappe, z. B. für einen
Motorraum, sein.
-
Eine
Stützanordnung
kann auf dem Kofferraumdeckel 6 oder allgemein auf der
Oberfläche
der Heckstruktur 5 in demjenigen Bereich vorgesehen sein,
in dem das geöffnete
Verdeck 2 abgelegt ist, um eine Beschädigung der Oberfläche der
Heckstruktur 5 zu vermeiden. Die Stützanordnung enthält z. B. zwei
längliche
sich in etwa in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende
Stützelemente,
die insbesondere vor den beiden Verriegelungsvorrichtungen 14 angeordnet
sind und auf denen das Verdeck 2 ohne Kontakt zur Oberfläche der
Heckstruktur 5 aufliegt.
-
Die
hier anhand von Ausführungsbeispielen offenbarten
einzelnen Merkmale können
in beliebigen technisch zweckmäßigen Anordnungen
mit dem Erfindungsgegenstand in seiner allgemeinen Form kombiniert
werden.
-
- 1
- Cabriolet-Fahrzeug
- 2
- Verdeck
- 3
- Windlauf
- 4
- Frontscheibe
- 5
- Heckstruktur
- 6
- Kofferraumdeckel
- 7
- Frontsegment
- 8
- Hecksegment
- 9
- Heckscheibe
- 10
- Hinter-
oder Unterrand
- 11
- Querschwenkachse
- 12
- flexibler
Abschnitt
- 13
- Lamellenelement
- 14
- Verriegelungsvorrichtung
- 15
- Vorderrand
- 15a
- Anschlag
- 16
- strichlierte
Linie
- 17
- Trägerelement
- 18
- Achse
- 19
- Abdeckplatte
- 20
- Lagerplatte
- 21
- Rolle
- 22
- Rolle
- 23
- Aufnahmeschlitz
- 24
- Ausstellhebel
- 25
- Gelenk
- 26
- Längsführung
- 27
- Gleiter
- 28
- Fixierstab
- 29
- Schwenkachse
- 30
- Bowdenzug
- 31
- Spitze
- 32
- Schwenkachse
- 33
- Trägerelement
- 34
- Achse
- 35
- Abdeckplatte
- 36
- Lagerplatte
- 37
- Führungsschiene
- 38
- Fixierstab
- 39
- Rolle
- 40
- Rolle
- 41
- Aufnahmeschlitz
- 42
- Stützfläche
- 43
- Abschrägung