DE102008012062A1 - Ringkammerofen zum Brennen von Brenngut sowie Verfahren zur Errichtung des Ringkammerofens - Google Patents

Ringkammerofen zum Brennen von Brenngut sowie Verfahren zur Errichtung des Ringkammerofens Download PDF

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    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type or of the type in which a segmental kiln moves over a stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

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Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ringkammerofen sowie ein Verfahren zu dessen Errichtung vorzuschlagen, welcher bzw. welches sich durch eine hohe Flexibilität und günstige Gesamtkosten auszeichnet. Diese Aufgabe wird durch einen Ringkammerofen 1 zum Brennen von Brenngut, insbesondere von Anoden, gelöst, mit Brennkammern 2 und mit Kassettenwänden 3, wobei die Kassettenwände 3 zur Unterteilung der Brennkammern 2 angeordnet sind, so dass in jeder Brennkammer mehrere Brenngutaufnahmen 4 für das Brenngut ausgebildet sind, wobei die Kassettenwände 3 Rauchgasführungen 7 aufeisen, in denen Rauchgase innerhalb der Brennkammern 2 geführt und/oder führbar sind und die gegenüber den Brenngutaufnahmen 4 abgeschlossen sind, wobei die Brennkammern 2 untereinander strömungstechnisch durch Rauchgasübergänge 8 ringförmig und/oder in einer Ringstruktur verbunden und/oder verbindbar sind und wobei mindestens einer der Rauchgasübergänge als bodenseitiger Bodenrauchgasübergang 8 ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Ringkammerofen zum Brennen von Brenngut, wobei der Ringkammerofen Brennkammern und Kassettenwände umfasst, wobei die Kassettenwände zur Unterteilung der Brennkammern angeordnet sind, sodass in jeder Brennkammer mehrere Brenngutaufnahmen für das Brenngut ausgebildet sind, wobei die Kassettenwände Rauchgasführungen aufweisen, in denen Rauchgase innerhalb der Brennkammern geführt und/oder führbar sind und die gegenüber den Brenngutaufnahmen abgeschlossen sind, und wobei die Brennkammern durch Rauchgasübergänge untereinander strömungstechnisch ringförmig und/oder in einer Ringstruktur verbunden und/oder verbindbar sind.
  • Das Prinzip der Ringöfen oder Ringkammeröfen ist wohl bereits seit 1856 bekannt und wurde damals erstmalig für eine Einrichtung zum effektiven und kontinuierlichen Brennen von Ziegeln vorgeschlagen. Der ursprüngliche Ringofen bestand aus einem großen Kreis oder Oval mit etwa 14 bis 20 Kammern, in denen unabhängig voneinander ein Feuer unterhalten werden konnte, das die ebenfalls in der Kammer befindlichen, getrockneten Ziegelrohlinge brannte. Nach dem erfolgten Brennvorgang wurde in einer Kammer das Feuer gelöscht und die nächste Kammer mit Brennstoff beschickt, so dass das Feuer ringförmig um das Oval geführt wurde. Durch ausgeklügelte Be- und Entlüftung der Kammern wurde die erwärmte Abluft für eine Anwärmung der Rohlinge in der nachfolgenden Brennkammer und die Zuluft zur Abkühlung der soeben gebrannten Ziegel einer vorhergehenden Brennkammer genutzt. Das Funktionsprinzip der Ringofen basiert somit auf ein Wandern der Befeuerung um die in einem Ring angeordneten Brennkammern.
  • Die Druckschrift DE 41 19 320 C1 der Anmelderin offenbart dagegen einen modernen Ringkammerofen, der in geschlossener Bauart ausgebildet ist. Die Brennkammern des Ringkammerofens sind zweireihig angeordnet und hinsichtlich der Rauchgase strömungstechnisch in einer Ringstruktur verbunden. Innerhalb jeder Brennkammer sind Heizwände mit Heizschächten sowie Zwischenwände mit Rauchgasschächten angeordnet, welche die Rauchgase führen. Im Betrieb sind zumindest die jeweils zu beheizenden Brennkammern mit einem Deckel bedeckt, sodass die heißen Rauchgase durch die Heizungsschächte in einen freien Zwischenraum unter den Deckel strömen, von dort aus in die Rauchgasschächte geleitet werden und mittels im Unterboden angeordneter Rauchgasübergänge in die nächste Brennkammer geführt werden.
  • Bei Ringkammeröfen offener Bauart kann dagegen auf die Deckel verzichtet werden, da die Rauchgase innerhalb der Brennkammern in einem geschlossenen Rauchgassystem geführt werden, wobei die Brennkammern durch deckenseitige Rauchgasübergänge miteinander verbunden sind. Auf einen derartigen Ringkammerofen offener Bauart wird beispielsweise in der Druckschrift DE 34 360 41 C2 Bezug genommen, die damit wohl den nächst kommenden Stand der Technik bildet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ringkammerofen sowie ein Verfahren zu dessen Errichtung vorzuschlagen, welcher bzw. welche sich durch eine hohe Flexibilität und günstige Gesamtkosten auszeichnen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Ringkammerofen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie mit einem Verfahren zu dessen Errichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren.
  • Erfindungsgemäß wird ein Ringkammerofen vorgeschlagen, der zum Brennen von Brenngut, insbesondere zum Brennen von Elektroden und im Speziellen zum Brennen von Kathoden und/oder Anoden für die Aluminiumschmelzflusselektrolyse z. B. nach Hall-Heroult geeignet und/oder ausgebildet ist. Der Ringkammerofen ist bevorzugt bei einer Temperatur, insbesondere einer Prozesstemperatur, im Bereich von 900°C–1.350°C, insbesondere von 1200°C–1350°C betreibbar.
  • Der Ringkammerofen weist eine Mehrzahl von Brennkammern sowie eine Mehrzahl von Kassettenwänden auf, wobei die Kassettenwände zur Unterteilung der Brennkammern in den Brennkammern angeordnet sind. Zwischen den Kassettenwänden sind Brenngutaufnahmen für das Brenngut ausgebildet. In diese Brenngutaufnahmen werden beispielsweise die Grünlinge der Anoden in ein Füllpulverbett aus Hüttenkoks eingelegt, das unter anderem einen Oxidationsschutz der Grünlinge ermöglicht. Bevorzugt weisen die Brennkammern eine Breite und/oder eine Länge von mindestens 2 m, insbesondere von mindestens 3 m auf.
  • In den Kassettenwänden sind Rauchgasführungen ausgebildet, in denen im Betrieb die Rauchgase innerhalb der Brennkammern geführt und/oder führbar sind. Die Rauchgasführungen sind gegenüber den Brenngutaufnahmen strömungstechnisch abgeschlossen, sodass der vorgeschlagene Ringkammerofen gattungsgemäß als offener Ofen zu bezeichnen ist. Insbesondere wird die Wärmeisolation an der Deckenseite der Brenngutaufnahmen durch eine auf dem Brenngut aufliegende und mehrere Zentimeter starke Füllpulverschicht gebildet.
  • Die Brennkammern sind mittels Rauchgasübergängen untereinander strömungstechnisch ringförmig und/oder in einer Ringstruktur verbunden und/oder verbindbar. Im Betrieb wird diese Ringstruktur dazu genutzt, eine Brennzone auszubilden, wobei ausgehend von einer aktuell befeuerten Brennkammer die Zuluft von einer in der Ringstruktur in Strömungsrichtung vorher angeordneten Brennkammer zugeführt wird, in der vorzugsweise zuvor gebranntes Brenngut zum Abkühlen angeordnet ist, sodass die zugeführte Luft bereits vorgewärmt ist. Die Abluft wird dagegen in eine in Strömungsrichtung in der Ringstruktur nachfolgende Brennkammer geführt, in der dadurch ein noch zu brennendes Brenngut vorgeheizt wird. Diese Brennzone wird Brennkammer um Brennkammer in Strömungsrichtung verschoben, sodass die Brennzone in Strömungsrichtung in der Ringstruktur endlos herumgeführt wird. Bevorzugt ist der Ringkammerofen konstruktiv derart realisiert, dass die Strömungsrichtung umgekehrt werden kann (fire reversal), eine Maßnahme, die als förderlich für die Gesamtlebensdauer des Ringkammerofens angesehen wird.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass mindestens einer, vorzugsweise einige, insbesondere alle der Rauchgasübergänge als bodenseitiger Bodenrauchgasübergang ausgebildet ist bzw. sind. Als bodenseitig wird vorzugsweise der Bereich definiert, welcher hinsichtlich der Höhe unterhalb von 50%, insbesondere unterhalb von 30% der Kassettenwandhöhe angeordnet ist.
  • Dieser neuartige Ringkammerofentyp, welcher hinsichtlich der Rauchgasführung eine Mischung zwischen einem geschlossenen und einem offenen Ringkammerofen darstellt, vereinigt die Vorteile der in der Einleitung diskutierten Bauarten von Ringkammeröfen: Von dem offenen Ringkammerofen wurden die Vorteile der günstigen Herstellung sowie der Verzicht auf die kostenintensiven Deckel übernommen. Von dem geschlossenen Ringkammerofen wurde der Vorteil übernommen, dass der geschlossene Ringkammerofen – auch nach Fertigstellung – in einfacher Weise höhenskalierbar ist. Der Vorteil der Höhenskalierbarkeit kommt dann zum Tragen, wenn sich während der Lebensdauer eines Ringkammerofens das Brenngut hinsichtlich der Höhe ändert, sodass auch die Brenngutaufnahmen in der Höhe angepasst, insbesondere vergrößert werden müssen. Bei dem bislang bekannten offenen Ringkammerofen ist eine Erhöhung der Kassettenwände jedoch nur mit sehr großem Umbauaufwand möglich, da die Rauchgasübergänge deckenseitig angeordnet sind, sodass eine Erhöhung der Kassettenwände auch mit einer Änderung der Zwischenwände, Endwände und weiterer Rauchgasübergänge, insbesondere zu dem sogenannten Cross-Over, einhergeht. Demgegenüber sind bei dem erfindungsgemäßen Ringkammerofen die Rauchgasübergänge bodenseitig als Bodenrauchgasübergänge ausgebildet, so dass die Umbaumaßnahmen wesentlich vereinfacht sind.
  • Bei einer vorteilhaften konstruktiven Realisierung sind die Brennkammern deckelfrei betreibbar beziehungsweise werden deckelfrei betrieben. Diese Konkretisierung unterstreicht nochmals die Ausgestaltung der Erfindung, dass die Rauchgase innerhalb der Brennkammern gegenüber den Brenngutaufnahmen abgeschlossen geführt sind.
  • Bei einer möglichen Ausbildung der Erfindung ist der mindestens eine Bodenrauchgasübergang zwischen einer ersten Kassettenwand einer ersten Brennkammer zu einer benachbarten und/oder zu einer in der Ringstruktur nachfolgenden, zweiten Kassettenwand einer zweiten Brennkammer ausgebildet. Bei dieser möglichen Ausbildung sind die Brennkammern vorzugsweise in mindestens einer Reihe angeordnet, wobei die Brennkammern der Reihe durch Kopfwände voneinander getrennt sind und wobei der Bodenrauchgasübergang als Durchgangsöffnung im Bodenbereich der Kopfwände ausgebildet ist. Alternativ hierzu können der, die oder einige Bodenrauchgasübergänge unterhalb eines Bodens des Ringkammerofens, z. B. als Kassettenboden eingebracht sein.
  • Berücksichtigt man zusätzlich, dass die Kassettenwände vorzugsweise parallel zu der Strömungsrichtung ausgerichtet sind, wird bevorzugt in jeder Reihe der Kassettenwände eine Durchgangsöffnung pro Kopf- bzw. Endwand im Bodenbereich der Wände zugeordnet.
  • Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung weist jede der Kassettenwände einen Rauchgaseingang und einen Rauchgasausgang auf, wobei Rauchgaseingang und Rauchgasausgang jeweils bodenseitig und insbesondere seitlich oder ausschließlich seitlich geöffnet angeordnet sind. Diese Spezifizierung konzentriert den erfinderischen Gedanken auf das Element der Kassettenwände, welche entsprechende Rauchgaseinbeziehungsweise -ausgänge bereitstellen und damit auch als eigenständige Erfindung offenbart werden. Vorzugsweise umfassen die Kassettenwände am Rauchgaseingang und am Rauchgasausgang jeweils ein Gewölbe bzw. einen Gewölbeabschnitt, welches neben der Funktion der Rauchgasdurchführung auch die Funktion der Abstützung der Kassettenwände im Übergangsbereich übernimmt.
  • Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Rauchgasführung innerhalb der Kassettenwand in einer vertikalen Ebene schlangenlinien- und/oder mäander- und/oder labyrinthförmig ausgebildet ist und/oder dass die Rauchgasführung eine Mehrzahl von Umlenkvorrichtungen aufweist, um die Länge des Strömungswegs der Rauchgase innerhalb der Kassettenwand künstlich zu verlängern. Vorzugsweise ist der Strömungsweg bzw. die Rauchgasführung mit bodenseitigen und/oder deckenseitigen Umkehrbereichen gestaltet.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind die Brennkammern bevorzugt zweireihig angeordnet, wobei die stirnseitigen Brennkammern – auch Endkammern genannt – jeweils über eine Übergangsvorrichtung (Cross-over) strömungstechnisch verbunden sind, die als Bodenrauchgasübergang ausgebildet ist. Bei dieser Weiterbildung sind auch die als Endwände ausgebildeten Kopfwände des Ringkammerofens gegebenenfalls in der Höhe veränderbar. Die bodenseitig angeordnete oder angeschlossene Übergangsvorrichtung weist gegenüber einer deckenseitig angeordneten Übergangsvorrichtung den Vorteil verminderter Dichtigkeitsprobleme auf.
  • Bei einer bevorzugten Realisierung – insbesondere einer neu gebauten oder Green-Field-Anlage – ist die Übergangsvorrichtung als ein Gewölbe ausgebildet, in das die Rauchgasausgänge beziehungsweise Rauchgaseingänge der Kassettenwände der Endkammern münden.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform – insbesondere wenn der Ringkammerofen nach einem Verfahren, wie es nachfolgend beschrieben wird, errichtet ist – ist die Übergangsvorrichtung als ein Kreuzgewölbe ausgebildet, wobei die Rauchgasausgänge beziehungsweise -eingänge über erste Gewölbegänge, die in Längserstreckung der Reihen orientiert sind, mit einem parallel zur Stirnseite orientierten zweiten Gewölbegang strömungstechnisch verbunden sind.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Errichtung eines oder des Ringkammerofens, wobei das Verfahren dadurch ausgezeichnet ist, dass ein geschlossener Ringkammerofen unter Beibehaltung von dessen Übergangsvorrichtungen, also den Cross-over, zu einem vorzugsweise erfindungsgemäßen Ringkammerofen umgebaut wird. Die Übergangsvorrichtungen sind insbesondere als Gewölbeübergänge an den beiden Stirnseiten des geschlossenen Ringkammerofens ausgebildet. Für Details einer möglichen Ausgestaltung derartiger Übergangsvorrichtungen wird auf die eingangs gewürdigte Druckschrift DE 41 19 320 C1 der Anmelderin verwiesen, deren Offenbarungsgehalt hinsichtlich des Aufbaus eines geschlossenen Ringkammerofens und/oder der Übergangsvorrichtungen auf dem Weg der Referenzierung in die vorliegende Offenbarung übernommen wird. Optional wird bei dem Umbau zudem die Betonwanne des geschlossenen Ringkammerofens erhalten, welche einen Betonboden, auf dem die Brennkammern angeordnet sind, und Seitenwände, insbesondere nur die in Reihenrichtung erstreckende Seitenwände umfasst.
  • Dieses Verfahren wird besonders vorteilhaft eingesetzt, wenn bei einem Kunden der Wunsch besteht, von einem Ringkammerofen geschlossener Bauart zu einem Ringkammerofen offener Bauart zu wechseln. Bislang war es Stand der Technik, dass der geschlossene Ringkammerofen vollständig abgerissen und der offene Ringkammerofen neu aufgebaut wird. Durch das erfindungsgemäße Verfahren und das neuartige Design des erfindungsgemäßen Ringkammerofens ist es nun möglich, wertvolle Bestandteile des geschlossenen Ringkammerofens als Bestandteile des offenen Ringkammerofens weiterzuverwenden.
  • Bei der Umsetzung des Verfahrens wird im Wesentlichen bis auf die genannten Bestandteile der restliche, alte, feuerfeste Aufbau abgebrochen, insbesondere werden sämtliche alten Brennkammern mit den Gurtwänden, den Kassettenwänden und dem Kassettenboden entfernt.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen der Übergangsvorrichtung und der Endwand des offenen Ringkammerofens ein Adapterbereich eingebracht wird, welcher die Übergangsvorrichtung mit den Kassettenwänden der Endkammern strömungstechnisch verbindet. Beispielsweise wird eine als Gewölbe ausgebildete Übergangsvorrichtung durch den Adapterbereich zu einem Kreuzgewölbe oder zu einem Verbindungsmodul mit einem Strömungsverlauf, der analog zu dem eines Kreuzgewölbes ausgebildet ist, ergänzt.
  • Weitere, Merkmale, Wirkungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung und den beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf einen Ringkammerofen als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A in 1;
  • 3 eine erste schematische Detaildarstellung der 2 bei einer ersten möglichen Ausführungsform;
  • 4 eine zweite schematische Detaildarstellung der 2 bei einer zweiten möglichen Ausführungsform.
  • Die 1 zeigt in einer stark schematischen Darstellung in Draufsicht von oben einen Ringkammerofen 1 als ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Ringkammerofen 1 weist eine Mehrzahl von Brennkammern 2 auf, welche in zwei zueinander parallel angeordneten Reihen positioniert sind. Der Ringkammerofen 1 dient zum Brennen von Kohlenstoffanoden, welche zur Gewinnung von Primäraluminium in Elektrolyseschmelzöfen verwendet beziehungsweise verbraucht werden.
  • Jede Brennkammer 2 ist mittels Kassettenwänden 3 in mehrere Brenngutaufnahmen 4 – auch Kassetten genannt – aufgeteilt, welche zur Aufnahme des Brennguts, also den sogenannten Grünlingen der Kohlenstoffanoden, ausgebildet sind. Die Kassettenwände 3 einer Brennkammer 2 sind zueinander parallel ausgerichtet und bevorzugt äquidistant angeordnet. Dabei sind die Kassettenwände 3 so platziert, dass diese in Längsrichtung des Ringkammerofens 1, welche durch die Längserstreckung der zwei Reihen definiert ist, orientiert sind. Der verbleibende Restraum zwischen den Kassettenwänden 3 und dem nicht dargestellten Brenngut wird mit Füllpulver, insbesondere Hüttenkoks gefüllt, um das Oxidieren des Brennguts zu verhindern und die Anoden während des Brennprozesses zu stabilisieren. Im Betrieb werden die Brenngutaufnahmen 4 indirekt mit heißen Rauchgasen erhitzt, welche durch in den Kassettenwänden 3 integrierte Rauchgasführungen oder Hohlräume strömen. Im Fachjargon werden diese Kassettenwände 3 deshalb auch als „Fluewalls” bezeichnet.
  • Die Brennkammern 2 sind im Hinblick auf die Rauchgase strömungstechnisch betrachtet in einer Ringstruktur geschaltet, wobei jeweils die Brennkammern 2 einer Reihe in Reihe geschaltet sind und stirnseitig mittels Übergangsvorrichtungen 5 – auch Cross-over genannt – verbunden sind, um den Ring zu schließen. Auf diese Weise bildet sich im Betrieb des Ringkammerofens 1 eine Strömungsrichtung 6 für die Rauchgase aus.
  • Der Ringkammerofen 1 wird so betrieben, dass nur eine begrenzte Anzahl der Brennkammern 2 aktiv beheizt wird, wobei eine sich über mehrere Brennkammern 2 erstreckende Brennzone entsteht. Aufgrund der ringförmigen Führung der Rauchgase wird die in Strömungsrichtung 6 vorhergehende Brennkammer 2 durch die abgezogene Zuluft für die aktuell beheizte Brennkammer 2 gekühlt, wobei zum einen das zuvor gebrannte Brenngut abgekühlt und zugleich in energetisch günstiger Weise die Zuluft geheizt wird. Die der aktuellen Brennkammer 2 in Strömungsrichtung 6 nachfolgende Brennkammer 2 wird durch die immer noch heißen Rauchgase vorgewärmt.
  • Die Brenngutaufnahmen 4 werden in dem Ringkammerofen 1 nur indirekt mit den heißen Rauchgasen erhitzt, da diese gegenüber den Brenngutaufnahmen 4 abgeschlossen in Hohlräumen der Kassettenwände 3 geführt werden. Rauchgase und Brenngut sind somit strömungstechnisch durch die Kassettenwände 3 voneinander isoliert. Gegebenenfalls können trotz der strömungstechnischen Isolierung Lüftungsschlitze zwischen Brenngutaufnahmen 4 und den Hohlräumen der Kassettenwände 3 vorgesehen sein, die z. B. einer Entgasung der Brenngutaufnahmen 4 von Teerdämpfen o. ä., nicht jedoch der ringförmigen Führung der Rauchgase dienen. Die deckenseitige Wärmeisolierung der Brenngutaufnahmen 4 wird durch eine Deckenlage Füllpulver erreicht. Insbesondere werden die Brennkammern 2 oder die Brenngutaufnahmen 3 nicht mit einem Deckel abgedeckt, es handelt sich somit um einen sogenannten offenen Ringkammerofen.
  • Zur besseren Illustration der Rauchgasführung ist in der 2 eine schematische Schnittansicht des Ringkammerofens 1 entlang der Schnittlinie A-A gezeigt. In dieser Schnittdarstellung sind nochmals aneinandergereiht die einzelnen Brennkammern 2 zu erkennen, welche stirnseitig in die Übergangsvorrichtungen 5 münden. Durch eine Linie ist der Strömungsverlauf 7 der Rauchgase in Strömungsrichtung 6 schematisch dargestellt. Ausgehend von der auf der rechten Seite dargestellten Übergangsvorrichtung 5 erstreckt sich der Strömungsverlauf 7 zunächst über einen bodenseitig angeordneten Rauchgasübergang 8 zwischen der Übergangsvorrichtung 5 und einer ersten Kassettenwand 3 und verläuft dann mäander-, labyrinth- und/oder schlangenlinienförmig innerhalb der ersten Kassettenwand 3, wobei der Verlauf mindestens zwei deckenseitige Umlenkbereiche 9 und mindestens einen bodenseitigen Umlenkbereich 10 aufweist. Bei anderen Ausführungsbeispielen können auch mehr Umlenkbereiche 9, 10 verwendet werden. Am Rauchgasausgang 11 ist der Rauchgaseingang 12 der nachfolgenden Kassettenwand 3 angeordnet, sodass ein weiterer bodenseitiger Rauchgasübergang 8 gebildet ist, wobei dieses Mal der bodenseitige Rauchgasübergang 8 zwei Kassettenwände 3 strömungstechnisch miteinander verbindet. Die nachfolgenden Kassettenwände 3 sind in analoger Weise angeschlossen.
  • Die letzte Kassettenwand 3 in dieser Reihe ist über ihren Rauchgasausgang 11 mit der Übergangsvorrichtung 5 verbunden, sodass hier ein letzter bodenseitiger Rauchgasübergang 8 gebildet ist.
  • Die Rauchgasübergänge 8 sind dabei bevorzugt als Einzelübergänge ausgebildet, welche jeweils eine Kassettenwand 3 einer Brennkammer 2 mit einer weiteren Kassettenwand 3 einer weiteren Brennkammer 2 verbinden. Pro Brennkammerübergang ist eine der Anzahl der Kassettenwände 3 entsprechende Anzahl von Einzelübergängen bzw. Rauchgasübergängen 8 vorgesehen, welche beabstandet voneinander angeordnet sind. Die Übergänge zwischen den Kassettenwänden 3 sind vorzugsweise mittels gemauerter Gewölbe realisiert, um die Last der aus Steinen gebildeten Kassettenwand 3 bzw. der Kopfwand 13 abtragen zu können. Insbesondere umfassen die Rauchgasübergänge 8 jeweils eine Durchgangsöffnung in den die Brennkammern 2 voneinander trennenden Kopfwänden 13 beziehungsweise in den zwischen einer stirnseitig angeordneten Brennkammer 2 und der Überführungsvorrichtung 5 angeordneten Endwänden 14.
  • Wie sich ebenfalls aus der schematischen Darstellung in der 2 entnehmen lässt, werden bei der vorgeschlagenen Bauart des Ringkammerofens auch keine Kassettenböden benötigt, da – wie beschrieben – die Rauchgasüberführung über Durchgangsöffnungen in den Kopfwänden 13 beziehungsweise Endwänden 14 erfolgt.
  • Ein Vorteil der vorgestellten Rauchgasführung über den Strömungsverlauf 7 liegt darin, dass auch nachträglich die Höhe der Kassettenwände 3 im Sinne einer Ofenerhöhung verändert werden kann, indem der deckenseitige Abschluss der Kassettenwände 3 entfernt wird, eine weitere Zwischenschicht von Steinen eingefügt wird und dann die Kassettenwände deckenseitig wieder abgeschlossen werden. Auf diese Weise kann der Ringkammerofen 1 mit einem vergleichsweise geringen Umbauaufwand an beispielsweise neue Höhenanforderungen des Brennguts angepasst werden.
  • Die 3 zeigt einen Detailausschnitt in der 2 im Bereich der Übergangsvorrichtung 5, wobei eine Kassettenwand 3 in einer schematischen Querschnittdarstellung zusammen mit dem Rauchgasübergang 8 in die schematisch dargestellte Überführungsvorrichtung 5 gezeigt ist.
  • Die Kassettenwand 3 ist als eine Doppelwand ausgebildet, in dessen Innenraum der Strömungsverlauf 7 der heißen Rauchgase erfolgt. Die Umlenkung der Rauchgase erfolgt durch Zwischenwände 15 – auch Baffles genannt -, welche alternierend an der Bodenseite beziehungsweise an der Deckenseite festgelegt sind. Zur Stabilisierung der Kassettenwand 3 sind den Strömungsverlauf 7 kreuzende Befestigungssteine 16 – auch Tie-Bricks genannt – angeordnet, welche die beiden Außenwände der Kassettenwand 3 überbrückend verbinden. Ferner sind Ablenkeinrichtungen 17 vorgesehen, welche bei der Umlenkung der heißen Rauchgase Unterstützung geben.
  • Die Kassettenwand 3 ist in der gezeigten Position zwischen einer Kopfwand 13 und einer Endwand 14 angeordnet. Umschlossen ist die Anordnung durch eine Betonwanne 18, welche sich bodenseitig unter dem gesamten Ringkammerofen 1 erstreckt und randseitig die Endwand 14 abstützt. Zwischen Betonwanne 18 und Kassettenwand 3 sind als Teil der Endwand 14 weitere Schichten aus feuerfesten beziehungsweise feuerleichtfesten Steinen angeordnet. Zur dynamischen Abstützung der Wand der Bodenwanne 18 ist ein sogenanntes Propping-System 19 eingerichtet, welches als ein Metallprofil ausgebildet ist, das den thermischen Dehnungen des Kammerofens 1 dynamisch beziehungsweise elastisch entgegenwirkt. Zur Abführung der Rauchgase weist der Ringkammerofen einen außen verlaufenden Rauchgasring 20 auf, über den in bekannter Weise die Rauchgase hinter der Brennzone abgezogen werden. Die Übergangsvorrichtung 5 ist vorzugsweise als ein Gewölbe 21 mit Gewölbedecke ausgebildet, welches sich parallel zu der Stirnseite des Ringkammerofens 1 im bodenseitigen Bereich erstreckt. Alternativ hierzu kann die Übergangsvorrichtung 5 auch als ein Rohrsystem aus Keramik oder anderen Werkstoffen oder als ein beliebiger keramischer Feuerfestaufbau ausgebildet sein.
  • An der Deckenseite der Kassettenwand 3 sind vier nutzbare Brennerlöcher zum Befeuern des Ringkammerofens 1 eingebracht, welche mittels vorgefertigter Topblocks 22 realisiert sind. Durch die Verwendung von vier, insbesondere äquidistant angeordneten Topblocks 22 ist es möglich, dass im Betrieb des Ringkammerofens 1 die Feuerrichtung ohne weitere bauliche Maßnahmen umgekehrt werden kann.
  • Die 4 zeigt eine Abwandlung des Details in der 3, wobei dieser Ausschnitt zu einem Ringkammerofen 1 gehört, welcher durch eine Umbaumaßnahme aus einem geschlossenen Ringkammerofen errichtet worden ist. Gleiche Teile beziehungsweise Größen haben in den 3 und 4 jeweils die gleichen Bezugszeichen erhalten. Im Gegensatz zu dem Aufbau in der 3 weist der Aufbau in 4 zwischen dem Gewölbe 21 und der Kassettenwand 3 ein weiteres Element auf, welches als ein Verbindungsmodul „Kassettenwand-Endwand” 23 ausgebildet ist und welches beim Umbau des Ofens neu eingebracht wird. Das Verbindungsmodul 23 zeigt pro Rauchgasausgang 11 beziehungsweise -eingang 12 ein Zufuhrgewölbe 24, welches mit dem Gewölbe 21 mit einer Breite im gezeigten Schnitt von ca. 2,5 m verbunden ist. Durch das Verbindungsmodul 23 wird es ermöglicht, die bereits im vorher bestehenden geschlossenen Ringkammerofen vorhandene Übergangsvorrichtung 5 in dem neu zu errichtenden offenen Ringkammerofen 1 weiter zu verwenden. Bei anderen Ausführungsformen kann das Verbindungsmodul ebenfalls als ein Rohrsystem aus Keramik oder anderen Werkstoffen oder als ein beliebiger keramischer Feuerfestaufbau ausgebildet sein.
  • 1
    Ringkammerofen
    2
    Brennkammer
    3
    Kassettenwand
    4
    Brenngutaufnahme
    5
    Übergangsvorrichtung
    6
    Strömungsrichtung
    7
    Strömungsverlauf
    8
    Rauchgasübergang
    9
    deckenseitige Umlenkbereiche
    10
    bodenseitige Umlenkbereiche
    11
    Rauchgasausgang
    12
    Rauchgaseingang
    13
    Kopfwand
    14
    Endwand
    15
    Zwischenwand
    16
    Befestigungssteine
    17
    Ablenkeinrichtung
    18
    Betonwanne/Bodenwanne
    19
    Propping-System
    20
    leer
    21
    Gewölbe
    22
    Topblocks
    23
    Verbindungsmodul
    24
    Zufuhrgewölbe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4119320 C1 [0003, 0021]
    • - DE 3436041 C2 [0004]

Claims (13)

  1. Ringkammerofen (1) zum Brennen von Brenngut, insbesondere von Kohleelektroden, Anoden und/oder Kathoden, mit Brennkammern (2) und mit Kassettenwänden (3), wobei die Kassettenwände (3) zur Unterteilung der Brennkammern (2) angeordnet sind, so dass in jeder Brennkammer mehrere Brenngutaufnahmen (4) für das Brenngut ausgebildet sind, wobei die Kassettenwände (3) Rauchgasführungen (7) aufweisen, in denen Rauchgase innerhalb der Brennkammern geführt und/oder führbar sind und die gegenüber den Brenngutaufnahmen (4) abgeschlossen sind, und wobei die Brennkammern (2) untereinander strömungstechnisch durch Rauchgasübergänge (8) ringförmig und/oder in einer Ringstruktur verbunden und/oder verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Rauchgasübergange als bodenseitiger Bodenrauchgasübergang (8) ausgebildet ist.
  2. Ringkammerofen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkammern (2) deckelfrei betreibbar sind und/oder betrieben werden.
  3. Ringkammerofen (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenrauchgasübergang (8) zwischen einer ersten Kassettenwand (3) einer ersten Brennkammer (2) zu einer benachbarten und/oder zu einer in der Ringstruktur nachfolgenden, zweiten Kassettenwand (3) einer zweiten Brennkammer (2) ausgebildet ist.
  4. Ringkammerofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkammern (2) in Reihen angeordnet sind und dass die Brennkammern (2) einer Reihe durch Kopfwände (13) voneinander getrennt sind, wobei der Bodenrauchgasübergang (8) als Durchgangsöffnung im Bodenbereich der Kopfwände (13) ausgebildet ist.
  5. Ringkammerofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassettenwände (3) parallel zu der Strömungsrichtung (6) der Rauchgase ausgerichtet sind.
  6. Ringkammerofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassettenwände (3) jeweils einen Rauchgaseingang (12) und einen Rauchgasausgang (11) aufweisen, wobei Rauchgaseingang (12) und Rauchgasausgang (11) jeweils bodenseitig angeordnet sind.
  7. Ringkammerofen (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchgasführung (7) der Kassettenwand (3) zwischen dem Rauchgaseingang (12) und dem Rauchgasausgang (11) schlangenlinien- und/oder mäander- und/oder labyrinthförmig ausgebildet ist.
  8. Ringkammerofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchgasführung (7) der Kassettenwand bodenseitige und deckenseitige Umlenkbereiche (9, 10) aufweist.
  9. Ringkammerofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkammern (2) zweireihig angeordnet sind und die stirnseitigen Brennkammern (2) über eine Übergangsvorrichtung (5) strömungstechnisch verbunden sind, wobei die Übergangsvorrichtung (5) als Bodenrauchgasübergang (8) ausgebildet ist und/oder diesen umfasst.
  10. Ringkammerofen (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsvorrichtung (5) vorzugsweise als ein Gewölbe (21) ausgebildet ist.
  11. Ringkammerofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsvorrichtung (5) als ein Kreuzgewölbe (21, 24) ausgebildet ist.
  12. Verfahren zur Errichtung eines Ringkammerofens (1), dadurch gekennzeichnet, dass ein geschlossener Ringkammerofen unter Beibehaltung von dessen Übergangsvorrichtungen (5) zu einem Ringkammerofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche umgebaut wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlossene Ringkammerofen unter Beibehaltung der Übergangsvorrichtung und optional der Betonwanne und/oder der Seitenwände entkernt wird.
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