DE102008011542B4

DE102008011542B4 - Bodenstaubsauger mit Rädern

Info

Publication number: DE102008011542B4
Application number: DE200810011542
Authority: DE
Inventors: Cornelia Chwolka; Udo Mersmann
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 2008-02-28
Filing date: 2008-02-28
Publication date: 2012-12-27
Anticipated expiration: 2028-02-29
Also published as: DE102008011542A1

Abstract

Bodenstaubsauger mit Rädern, von denen mindestens eines als Lenkrolle (3) ausgebildet ist und eine Laufrolle (5) umfasst, welche an einer Gleitkufe (4) drehbar gehalten ist, wobei die Gleitkufe (4) mittels einer zylindrischen Aufnahme (8) an einer an der Unterseite des Staubsaugers befestigten Achse (2) ebenfalls drehbar gehalten ist und wobei die Aufnahme (8) eine Anschlagfläche (11) für die in die Aufnahme (8) eingesteckte Achse (2) besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (11) eine zur Stirnfläche der Achse (2) gerichtete Wölbung (12) aufweist und als Wand mit wenigstens annähernd konstanter Wandstärke ausgebildet ist und demzufolge auch ihre Außenseite eine Wölbung (12) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Bodenstaubsauger mit Rädern, von denen mindestens eines als Lenkrolle ausgebildet ist und eine Laufrolle umfasst, welche an einer Gleitkufe drehbar gehalten ist, wobei die Gleitkufe mittels einer zylindrischen Aufnahme an einer an der Unterseite des Staubsaugers befestigten Achse drehbar gehalten ist und wobei die Aufnahme eine Anschlagfläche für die in die Aufnahme eingesteckte Achse besitzt.
Bei Bodenstaubsaugern ist es üblich, dass der Benutzer diese während des Saugvorgangs am Saugschlauch hinter sich herzieht. Hierzu sind diese Staubsauger auf ihrer Unterseite mit Rädern ausgestattet. Zur Verbesserung der Manövrierfähigkeit ist mindestens eines dieser Räder als Lenkrolle ausgebildet, bei der eine Rolle in einer Gleitkufe gehalten ist. Dabei ist die Rolle selbst um eine in der Gebrauchslage des Staubsaugers waagerechte Achse drehbar gelagert, die Gleitkufe dreht sich um eine in Gebrauchslage senkrechte Achse, welche in der Regel an einem unteren Gehäuseteil gehalten ist. Die DE 28 24 033 A1 , WO 2005/112726 A1 und die DE 103 20 080 A1 zeigen den Aufbau einer solchen Lenkrolle.
In der DE 18 80 204 U und in der DE 71 07 564 U sind Lenkrollen bzw. Einsteckhülsen für die Lenkachsen von Lenkrollen vorgeschlagen. Diese Hülsen weisen in der Bodenfläche einen mittigen Ansatz bzw. einen zentrischen Nocken auf.
Wenn der Bodenstaubsauger über Treppenstufen gezogen wird oder aus einer sogenannten Parking-Position umfällt, bewirkt das beschleunigte Gewicht des Staubsaugers eine große Kraft, welche von der Gleitkufe insbesondere im Bereich der Achsaufnahme abgefangen werden muss. Dabei kann es zum Ausbrechen der Anschlagfläche der Aufnahme kommen.
Der Erfindung stellt sich somit das Problem, bei einem Bodenstaubsauger der eingangs genannten Art die Kräfteverteilung im Bereich der Gleitkufe zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Bodenstaubsauger mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
1 Das Gehäuseunterteil eines Bodenstaubsaugers in der Ansicht von unten;
2 eine Lenkrolle in der Gesamtdarstellung;
3 einen Längsschnitt durch eine Gleitkufe in perspektivischer Darstellung;
4 die Draufsicht auf das Innere einer Gleitkufe.
In 1 ist das Gehäuseunterteil 1 eines Bodenstaubsaugers dargestellt. Der weitere Aufbau des Staubsaugergehäuses ist beispielsweise aus der WO 2005/112726 A1 bekannt und deshalb hier nicht näher beschrieben. Das Unterteil 1 ist als flache Schale ausgebildet und als Kunststoffspritzteil hergestellt. Aus dem Unterteil ragen insgesamt drei Metallbolzen, die durch Umspritzen befestigt sind. Diese werden nachfolgend als Achsen 2 bezeichnet. Auf die Achsen 2 wird jeweils eine in den 2 bis 4 dargestellte Lenkrolle 3 gesteckt.
Wie in der 2 erkennbar ist, umfasst die Lenkrolle 3 eine Gleitkufe 4 und eine daran befestigte Laufrolle 5. Die Gleitkufe 4 ist als annähernd ovale Halbschale aus Kunststoff ausgebildet und besitzt im hinteren Bereich eine Aussparung 6 für eine Laufrolle 5. Die Laufrolle 5 ist mittels einer Rollenachse 51 drehbar gelagert, die Rollenachse 51 wird in Achslagern 7 (s. 3) an den Seiten der Aussparung 6 aufgenommen. Die Gleitkufe 4 besitzt in ihrem Inneren eine zylindrische Aufnahme 8 (siehe 3 und 4), in welche die Achse 2 eingesteckt wird. Die Achse 2 wird dadurch in der Aufnahme 8 gehalten, dass eine Wulst 9 in einen Hinterschnitt 10 (siehe 1) eingreift. Nach unten ist die Aufnahme 8 durch eine Anschlagfläche 11 geschlossen, welche eine zur Stirnfläche der Achse 2 gerichtete Wölbung 12 aufweist. Die Anschlagfläche 11 ist als Wand mit wenigstens annähernd konstanter Wandstärke ausgebildet und demzufolge ist auch auf ihrer Außenseite eine Wölbung 12 vorhanden. Durch die Wölbung 12 wird die Kraft, welche durch das Gewicht des Staubsaugers auf die Achse 2 und von dort auf die Anschlagfläche 11 aufgebracht wird, in die Wand 14 der Aufnahme 8 abgeleitet.
In 4 ist erkennbar, dass Verstrebungen im Inneren der Gleitkufe 4 angeordnet sind. Neben annähernd radial verlaufenden Rippen 15 ist ein erster u-förmiger Bogen 16 vorhanden, dessen Schenkel 17 die Außenwand 18 der Gleitkufe 4 auf der Seite der Aussparung 6 berühren, wo die Laufrolle 5 gehalten ist. Zwei weitere viertelkreisförmige Bögen 19 und 20 erstrecken sich zwischen der Außenwand 18 im Bereich der Rolle 5 und der Wand 14 der Aufnahme 8. Hierdurch wird die Festigkeit der Gleitkufe 5 in Fahrtrichtung erhöht.

Claims

Bodenstaubsauger mit Rädern, von denen mindestens eines als Lenkrolle (3) ausgebildet ist und eine Laufrolle (5) umfasst, welche an einer Gleitkufe (4) drehbar gehalten ist, wobei die Gleitkufe (4) mittels einer zylindrischen Aufnahme (8) an einer an der Unterseite des Staubsaugers befestigten Achse (2) ebenfalls drehbar gehalten ist und wobei die Aufnahme (8) eine Anschlagfläche (11) für die in die Aufnahme (8) eingesteckte Achse (2) besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (11) eine zur Stirnfläche der Achse (2) gerichtete Wölbung (12) aufweist und als Wand mit wenigstens annähernd konstanter Wandstärke ausgebildet ist und demzufolge auch ihre Außenseite eine Wölbung (12) aufweist.
Bodenstaubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitkufe (4) in ihrem inneren Verstrebungen (15, 16, 19, 20) aufweist, von denen mindestens eine u-förmig ausgebildet ist und die Aufnahme (8) umgibt.
Bodenstaubsauger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (17) der mindestens einen u-förmigen Verstrebung (17) die Außenwand (18) der Gleitkufe (4) auf der Seite berühren, auf der die Laufrolle (5) gehalten ist.