DE102008010481B4 - Vorrichtung für eine rohrförmige lokale Aufweitung und Verfahren zum lokalen Aufweiten eines rohrförmigen Elements für Fahrzeuge - Google Patents
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Abstract
ein Vorformwerkzeug (32), das einen Hohlraum (44) mit einer Aufweitungskammer (46) darin aufweist, um einen Abschnitt eines rohrförmigen Rohlings (38) zwischen Enden desselben aufzunehmen; und
eine Balgvorrichtung (48) zum Einsetzen in den rohrförmigen Rohling (38) und Zusammenwirken mit dem Vorformwerkzeug (32), um den Abschnitt des rohrförmigen Rohlings (38) in der Aufweitungskammer (46) lokal aufzuweiten und ein lokal aufgeweitetes rohrförmiges Element zu bilden;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Balgvorrichtung (48) zwei relativ aufeinander zu- und voneinander wegbewegbare Drücker, nämlich einen inneren Drücker (56) und einen äußeren Drücker (50), sowie einen flexiblen Balg (78) umfasst, der sich zwischen dem inneren Drücker (56) und dem äußeren Drücker (50) erstreckt.
Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Fahrzeuge und im Spezielleren eine Vorrichtung zum lokalen Aufweiten eines rohrförmigen Elements und ein Verfahren zum lokalen Aufweiten eines rohrförmigen Elements für ein Fahrzeug.
- Hintergrund der Erfindung
- Es ist bekannt, rohrförmige Elemente für Fahrzeuge wie z. B. Kraftfahrzeuge herzustellen. Die rohrförmigen Elemente werden typischerweise aus Stahl, Aluminium oder Magnesium rollgeformt und/oder stranggepresst und weisen eine konstante Wanddicke auf. Gelegentlich ist jedoch ein rohrförmiges Element erwünscht, das eine erhöhte Steifigkeit aufweist, wobei die Steifigkeit von den Enden des rohrförmigen Elements weg erhöht ist.
- Es ist auch bekannt, dass Rollformer oder Hersteller maßgeschneiderter Rohre rohrförmige Stahlelemente mit erhöhter Steifigkeit um den Umfang des rohrförmigen Elements herum hergestellt haben. Um die Steifigkeit zu erhöhen, wurden Streifen aus Metall axial miteinander verschweißt, bevor die Streifen zu einer rohrförmigen Form verbunden wurden. Diese rohrförmigen Elemente sind jedoch auf Grund des/der darin involvierten zusätzlichen Materials und Arbeit kostspielig.
- Es ist bekannt, rohrförmige Komponenten oder Elemente durch Innenhochdruckumformung herzustellen. Eine Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen, die die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist ist beispielsweise aus den Druckschriften
DE 10 2004 030 545 B3 ,DE 195 33 828 A1 oderDE 197 24 036 A1 bekannt geworden. - Durch Innenhochdruckumformung hergestellte rohrförmige Elemente gewinnen bei strukturellen Anwendungen in Kraftfahrzeugkarosserien zunehmend an Bedeutung. Während der Fahrzeugkarosserieherstellung werden viele durch Innenhochdruckumformung hergestellte rohrförmige Elemente bei Fahrzeugkarosserie- und Fahrwerksanwendungen verwendet. Allerdings bringen die Fahrzeugfestigkeit, -steifigkeit und/oder -unfalltüchtigkeit oft das Erfordernis lokaler Bereiche mit struktureller Verstärkung mit sich, um ihre Konstruktionsziele zu erreichen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, dafür Sorge zu tragen, dass der Balg einer Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen möglichst nicht beschädigt wird.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine fragmentarische Aufrissansicht eines lokal aufgeweiteten rohrförmigen Elements gemäß der vorliegenden Erfindung. -
2 ist eine Aufrissansicht einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zum lokalen Aufweiten eines rohrförmigen Elements, um das lokal aufgeweitete rohrförmige Element von1 herzustellen. -
3 ,3A und3B sind vergrößerte fragmentarische Darstellungen eines Abschnitts der Vorrichtung von2 , die einen ersten Schritt eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung zum lokalen Aufweiten eines rohrförmigen Elements veranschaulichen. -
4 ist eine Darstellung ähnlich3 und veranschaulicht einen zweiten Schritt des Verfahrens zum lokalen Aufweiten eines rohrförmigen Elements. -
5 ist eine Darstellung ähnlich3 und veranschaulicht einen dritten Schritt des Verfahrens zum lokalen Aufweiten eines rohrförmigen Elements. -
6 ist eine Darstellung ähnlich3 und veranschaulicht einen vierten Schritt des Verfahrens zum lokalen Aufweiten eines rohrförmigen Elements. -
7 ist eine Darstellung ähnlich3 und veranschaulicht einen fünften Schritt des Verfahrens zum lokalen Aufweiten eines rohrförmigen Elements. - Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
- Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf
1 ist eine Ausführungsform eines lokal aufgeweiteten rohrförmigen Elements10 gemäß der vorliegenden Erfindung für ein Fahrzeug (nicht gezeigt) allgemein bei10 gezeigt. In der in1 veranschaulichten Ausführungsform erstreckt sich das lokal aufgeweitete rohrförmige Element10 axial und besitzt einen geschlossenen Querschnitt. In der veranschaulichten Ausführungsform ist das lokal aufgeweitete rohrförmige Element10 ein Rohr mit einer allgemein kreisförmigen Querschnittsform. Das lokal aufgeweitete rohrförmige Element10 besitzt eine allgemein bogenförmig geformte Wand12 , die einen geschlossenen Umfang bildet. Die Wand12 erstreckt sich axial und weist offene, axiale Enden14 auf. Die Wand12 weist zumindest einen aufgeweiteten Abschnitt16 auf, der zwischen den axialen Enden14 angeordnet ist. Der aufgeweitete Abschnitt16 besitzt einen Durchmesser (d1), der größer ist als ein Durchmesser (d2) der restlichen Abschnitte18 entlang des Umfang desselben, um das lokal aufgeweitete rohrförmige Element10 zu bilden. Der Durchmesser der Wand12 variiert zwischen den Durchmessern (d1) und (d2). Das lokal aufgeweitete rohrförmige Element10 besteht aus einem Metallmaterial mit guten Dehnungseigenschaften wie z. B. Stahl, Aluminium oder anderen geeigneten Materialien. Das lokal aufgeweitete rohrförmige Element10 wird mit einer/m noch zu beschreibenden Vorrichtung20 und Verfahren gebildet. Es sollte einzusehen sein, dass das lokal aufgeweitete rohrförmige Element10 eine monolithische Struktur ist, die integral, einheitlich und einstückig ist. Es sollte auch einzusehen sein, dass das lokal aufgeweitete rohrförmige Element10 derart definiert sein kann, dass es einen variablen Durchmesser mit einem geschlossenen kreisförmigen Querschnitt aufweist. - Unter Bezugnahme auf
2 ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung20 gemäß der vorliegenden Erfindung zum Herstellen des lokal aufgeweiteten rohrförmigen Elements10 gezeigt. Die Vorrichtung20 umfasst eine Befestigungsplattform22 , die sich axial erstreckt, und zumindest ein, vorzugsweise mehrere Stützbeine24 über einer Tragfläche26 , das/die die Befestigungsplattform22 stützt/stützen. Die Vorrichtung20 umfasst auch zumindest einen, vorzugsweise mehrere Drückerzylinder, der/die von der Befestigungsplattform22 getragen ist/sind. In der veranschaulichten Ausführungsform umfassen die Drückerzylinder einen inneren Drückerzylinder28 und einen äußeren Drückerzylinder30 , die axial voneinander beabstandet sind. Die Vorrichtung20 umfasst zumindest ein Vorformwerkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung, allgemein bei32 bezeichnet, das von der Befestigungsplattform22 getragen und zwischen den Drückerzylindern28 und30 und von diesen beabstandet angeordnet ist. Die Vorrichtung20 umfasst ferner eine, vorzugsweise mehrere Rohrstützen34 , die von der Befestigungsplattform22 getragen und zwischen dem Vorformwerkzeug32 und den Drückerzylindern28 und30 und von diesen beabstandet angeordnet ist/sind. Die Vorrichtung20 umfasst auch einen Formfluideinlass36 , der zwischen dem inneren Drückerzylinder28 angeordnet ist, und einen rohrförmigen Rohling38 , der in der Vorrichtung20 angeordnet ist und von den Drückerzylindern28 ,30 , dem Vorformwerkzeug32 und den Rohrstützen34 gestützt ist. Es sollte einzusehen sein, dass der rohrförmige Rohling38 verwendet wird, um das zuvor beschriebene lokal aufgeweitete rohrförmige Element10 zu bilden. - Unter Bezugnahme auf die
3 ,3A und3B ist eine Ausführungsform des Vorformwerkzeugs32 gezeigt. Das Vorformwerkzeug32 umfasst eine obere Werkzeughälfte40 und eine untere Werkzeughälfte42 . Das Vorformwerkzeug32 weist einen Hohlraum44 auf, der sich axial in die Werkzeughälften40 und42 erstreckt und einen Abschnitt des rohrförmigen Rohlings38 aufnimmt. Das Vorformwerkzeug32 weist auch eine Aufweitungskammer46 auf, die sich radial von dem Hohlraum44 weg und in die Werkzeughälften40 und42 hinein erstreckt. Die Aufweitungskammer46 weist eine allgemein kreisförmige Querschnittsform auf. Es sollte einzusehen sein, dass die Aufweitungskammer46 eine vorbestimmte Aufweitung aufweist. Es sollte auch einzusehen sein, dass die Aufweitungskammer46 , wenngleich die Aufweitungskammer46 als kreisförmig in der Querschnittsform veranschaulicht ist, eine beliebige andere geeignete Ausgestaltung aufweisen kann. Es sollte ferner einzusehen sein, dass die Werkzeughälften40 und42 mithilfe von Einspannvorrichtungen (nicht gezeigt) bedient oder bewegt werden. - Die Vorrichtung
20 umfasst auch eine Balgvorrichtung, allgemein bei48 bezeichnet, die in den rohrförmigen Rohling38 eingesetzt wird, nachdem der rohrförmige Rohling38 in das Vorformwerkzeug32 gelegt wurde. Die Balgvorrichtung48 erstreckt sich im Inneren des rohrförmigen Rohlings38 von einem Ende zu einem anderen. Die Balgvorrichtung48 umfasst einen äußeren Drücker50 , der sich axial erstreckt und einen Endabschnitt51 aufweist, der sich axial erstreckt. Der Endabschnitt51 besitzt einen Durchmesser, der kleiner ist als ein Durchmesser des äußeren Drückers50 , um eine Schulter52 zu bilden. Der äußere Drücker50 weist einen Hohlraum53 auf, der sich axial in ein Ende des Endabschnitts51 hinein erstreckt. Der äußere Drücker50 weist auch einen Hohlraum54 für eine noch zu beschreibende Funktion auf, der sich axial darin von dem anderen Ende desselben weg erstreckt. - Die Balgvorrichtung
48 umfasst auch eine Feder55 für eine noch zu beschreibende Funktion, die in dem Hohlraum53 des äußeren Drückers50 angeordnet ist. Die Balgvorrichtung48 umfasst einen inneren Drücker56 , der zum Teil in dem Hohlraum53 des äußeren Drückers50 angeordnet ist. Der innere Drücker56 erstreckt sich axial und weist einen Endabschnitt58 auf, der sich axial erstreckt, um in dem Hohlraum53 angeordnet zu sein und mit der Feder55 in Kontakt zu stehen. Der Endabschnitt58 besitzt einen Durchmesser, der kleiner ist als ein Durchmesser des inneren Drückers56 , um eine Schulter60 zu bilden. Der innere Drücker56 weist einen Durchgang62 , der sich axial darin erstreckt, und zumindest einen, vorzugsweise mehrere Auslasskanäle64 auf, der/die sich radial von dem Durchgang62 weg und durch den Endabschnitt58 hindurch erstreckt/en, um einer noch zu beschreibenden Formfluidkammer ein Fluid zuzuführen. Der innere Drücker56 weist einen Drückerendabschnitt66 an dem Ende auf, das dem Endabschnitt58 gegenüberliegt. - Der Drückerendabschnitt
66 besitzt einen Durchmesser, der größer ist als ein Durchmesser des inneren Drückers56 , um eine Vorschubendschulter68 zu bilden. Es sollte einzusehen sein, dass sich der Durchgang62 durch den Drückerendabschnitt66 erstreckt und eine Leitung70 an dem Drückerendabschnitt66 befestigt ist und mit dem Durchgang62 kommuniziert, um diesem das Fluid zuzuführen. - Die Balgvorrichtung
48 umfasst auch einen Enddrücker72 , der mit dem äußeren Drücker50 und dem äußeren Drückerzylinder30 zusammenwirkt. Der Enddrücker72 weist einen Endabschnitt74 auf, der sich axial erstreckt, um in dem Hohlraum54 des äußeren Drückers50 angeordnet zu sein. Der Endabschnitt74 besitzt einen Durchmesser, der kleiner ist als ein Durchmesser des Enddrückers72 , um eine Vorschubendschulter76 zu bilden. Es sollte einzusehen sein, dass der Hohlraum54 des äußeren Drückers50 den Endabschnitt74 des Enddrückers72 aufnimmt, um den rohrförmigen Rohling38 und den äußeren Drücker50 auf eine noch zu beschreibende Weise zu drücken. - Die Balgvorrichtung
48 umfasst ferner einen flexiblen Balg78 , der über einem Abschnitt des inneren Drückers56 und des äußeren Drückers50 angeordnet ist, um eine Formfluidkammer79 dazwischen zu bilden. Der flexible Balg78 ist allgemein rohrförmig und weist ein axiales Ende, das an der Schulter60 des inneren Drückers56 anliegt und ein weiteres axiales Ende auf, das an der Schulter52 des äußeren Drückers50 anliegt. Es sollte einzusehen sein, dass die Feder55 den flexiblen Balg78 während des Einsetzens der Balgvorrichtung48 im Inneren des rohrförmigen Rohlings38 gespannt hält. - Unter Bezugnahme auf die
3 bis7 ist ein Ausführungsform eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung zum lokalen Aufweiten eines rohrförmigen Elements zur Montage in Kraftfahrzeugstrukturen (nicht gezeigt) eines Fahrzeugs (nicht gezeigt) gezeigt. Das Verfahren umfasst den Schritt, dass ein rohrförmiges/r Metallelement oder -rohling38 vorgesehen wird. In dieser Ausführungsform ist der rohrförmige Rohling38 ein kreisförmiges Rohr, das sich axial erstreckt und eine Wand39 mit einer gleichmäßigen Wanddicke aufweist. Das Verfahren umfasst den Schritt, dass der rohrförmige Rohling38 in zumindest einem Vorformwerkzeug32 angeordnet oder positioniert wird. Es sollte einzusehen sein, dass mehr als ein Vorformwerkzeug32 verwendet werden können und dass die Vorformwerkzeuge32 nur an den Stellen vorhanden sind, wo Aufweitungen des rohrförmigen Rohlings38 notwendig sind. Es sollte auch einzusehen sein, dass der Rest des rohrförmigen Rohlings38 in der Vorrichtung20 angeordnet und von den Rohrstützen34 und den Drückerzylindern28 und30 gestützt ist, wie in2 veranschaulicht. - Das Verfahren umfasst den Schritt, dass die Balgvorrichtung
48 mit einem Fluid gefüllt wird und die Balgvorrichtung48 im Inneren des rohrförmigen Rohlings38 eingesetzt wird. Wie in3 veranschaulicht, strömt das Fluid aus der Leitung70 durch den Durchgang62 und die Auslasskanäle64 und in die Formfluidkammer79 hinein, um den flexiblen Balg78 zum Einsetzen in ein Ende des rohrförmigen Rohlings38 gespannt zu halten. Das Verfahren umfasst auch die Schritte, dass die Werkzeughälften40 und42 übereinander geschlossen werden, wobei der rohrförmige Rohling38 zwischen den Werkzeughälften40 und42 eingeschlossen ist, wie in4 veranschaulicht. - Sobald das Werkzeug
32 geschlossen ist, umfasst das Verfahren den Schritt, dass der Enddrücker72 mit dem äußeren Drücker50 und dem rohrförmigen Rohling38 in Eingriff gebracht wird. Das Verfahren umfasst den Schritt, dass der Fluiddruck im Inneren des flexiblen Balgs78 erhöht wird, um den flexiblen Balg78 und einen lokalen Abschnitt des rohrförmigen Rohlings38 aufzuweiten, wie durch die Pfeile82 in4 veranschaulicht. Das Verfahren umfasst den Schritt, dass der innere Drücker56 und der äußere Drücker50 durch die Drückerzylinder28 bzw.30 in Kombination mit einer Erhöhung des Druckes in der Formfluidkammer79 in Richtung zueinander bewegt oder vorgeschoben werden. - Unter Bezugnahme auf
5 umfasst das Verfahren den Schritt, dass der Fluiddruck im Inneren des flexiblen Balgs72 weiter erhöht wird, um den flexiblen Balg72 und den lokalen Abschnitt des rohrförmigen Rohlings38 zu einem endgültigen Querschnittsprofil der Aufweitungskammer46 aufzuweiten, indem der hydraulische Druck erhöht wird, sodass er ausreicht, um die Fließgrenze des rohrförmigen Rohlings38 zu überschreiten, sodass der rohrförmige Rohling38 in Konformität mit der Aufweitungskammer46 der Werkzeughälften40 und42 gezwungen wird. Es sollte einzusehen sein, dass, während der Druck in dem flexiblen Balg78 ansteigt, sowohl der innere als auch der äußere Drücker56 und50 jeweils in Richtung der Mitte des Hohlraumes44 aktiviert (gedrückt) werden. Es sollte auch einzusehen sein, dass dadurch zugelassen wird, das Rohr in Richtung der Mitte der Aufweitungskammer46 zu ziehen. Es sollte ferner einzusehen sein, dass dies einem Materialvorschub entspricht, um die Aufweitung (infolge des Druckanstiegs) und infolge des Vorschubs des Rohrmaterials in der Aufweitungskammer46 durchzuführen, bis die endgültige Rohraufweitung erreicht ist. - Unter Bezugnahme auf
6 umfasst das Verfahren den Schritt, dass der Druck in dem flexiblen Balg78 abgelassen wird und zugelassen wird, dass der flexible Balg78 zusammenklappt. Das Verfahren umfasst den Schritt, dass der Enddrücker72 und der innere Drücker56 gleichzeitig nach außen bewegt werden. Dadurch wird zugelassen, dass die Feder55 dann den flexiblen Balg78 gerade richtet. Das Verfahren umfasst den Schritt, dass die Balgvorrichtung48 von dem lokal aufgeweiteten rohrförmigen Element10 entfernt wird, wie in7 veranschaulicht. - Das Verfahren umfasst den Schritt, dass die Werkzeughälften
40 und42 geöffnet werden, um das Herausnehmen des fertigen oder lokal aufgeweiteten rohrförmigen Elements10 aus den Werkzeughälften40 und42 zuzulassen. Das lokal aufgeweitete rohrförmige Element10 kann in einer Fahrzeugkarosserie (nicht gezeigt) oder einer anderen gewünschten Fahrzeugkomponente montiert werden. Es sollte einzusehen sein, dass, wenn mehrere Bereiche mit einer Aufweitung benötigt werden, die Balgvorrichtung48 an verschiedenen Aufweitungsstellen des lokal aufgeweiteten rohrförmigen Elements10 neu positioniert wird. - Demgemäß besteht die vorliegende Erfindung aus einer Vorrichtung
20 und einem Verfahren zum lokalen Aufweiten eines rohrförmigen Elements für ein Fahrzeug von den Enden des rohrförmigen Elements weg. Die Vorrichtung20 und das Verfahren erzeugen innenhochdruck-umgeformte strukturelle Elemente mit lokal aufgeweiteten Bereichen, die ein reduziertes Gewicht aufweisen. Die Vorrichtung20 und das Verfahren sehen eine stärkere Aufweitung an gewünschten Stellen an dem rohrförmigen Element vor. Die Vorrichtung20 und das Verfahren sorgen für eine bessere Leistung des rohrförmigen Elements durch das Vorsehen größerer Abschnitte, wodurch die Steifigkeit erhöht ist. Die Vorrichtung20 und das Verfahren eliminieren zusätzliche Teile zum Verbinden. Die Vorrichtung20 und das Verfahren reduzieren die Masse des rohrförmigen Elements.
Claims (10)
- Vorrichtung (
20 ) zum lokalen Aufweiten eines rohrförmigen Elements (10 ), die umfasst: ein Vorformwerkzeug (32 ), das einen Hohlraum (44 ) mit einer Aufweitungskammer (46 ) darin aufweist, um einen Abschnitt eines rohrförmigen Rohlings (38 ) zwischen Enden desselben aufzunehmen; und eine Balgvorrichtung (48 ) zum Einsetzen in den rohrförmigen Rohling (38 ) und Zusammenwirken mit dem Vorformwerkzeug (32 ), um den Abschnitt des rohrförmigen Rohlings (38 ) in der Aufweitungskammer (46 ) lokal aufzuweiten und ein lokal aufgeweitetes rohrförmiges Element zu bilden; dadurch gekennzeichnet, dass die Balgvorrichtung (48 ) zwei relativ aufeinander zu- und voneinander wegbewegbare Drücker, nämlich einen inneren Drücker (56 ) und einen äußeren Drücker (50 ), sowie einen flexiblen Balg (78 ) umfasst, der sich zwischen dem inneren Drücker (56 ) und dem äußeren Drücker (50 ) erstreckt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, umfassend einen inneren Drückerzylinder (
28 ) und einen äußeren Drückerzylinder (30 ), die mit dem inneren Drücker (56 ) und dem äußeren Drücker (50 ) zusammenwirken, um den inneren Drücker (56 ) und den äußeren Drücker (50 ) zu bewegen. - Vorrichtung nach Anspruch 2, umfassend zumindest eine Rohrstütze (
34 ), die zwischen dem Vorformwerkzeug (32 ) und dem inneren Drücker (56 ) und dem äußeren Drücker (50 ) angeordnet ist, um den rohrförmigen Rohling (38 ) zu stützen. - Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der äußere Drücker (
50 ) einen Endabschnitt (51 ) aufweist, der sich axial erstreckt, und einen Drückerhohlraum (53 ) aufweist, der sich axial darin erstreckt. - Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der innere Drücker (
56 ) einen Endabschnitt (58 ) aufweist, der sich axial erstreckt und zumindest teilweise in dem Drückerhohlraum (53 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, umfassend eine Feder (
55 ), die in dem Drückerhohlraum (53 ) zwischen dem Endabschnitt (58 ) des inneren Drückers (56 ) und einem Ende des Hohlraumes (53 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei der flexible Balg (
78 ) über dem Endabschnitt (58 ) des inneren Drückers (56 ) und dem Endabschnitt (51 ) des äußeren Drückers (50 ) angeordnet und radial davon beabstandet ist, um eine Formfluidkammer (79 ) zu bilden. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Vorformwerkzeug (
32 ) eine erste Werkzeughälfte (40 ) und eine zweite Werkzeughälfte (42 ) mit dem Werkzeughohlraum und der Aufweitungskammer (46 ) dazwischen umfasst, um den Abschnitt des rohrförmigen Rohlings (38 ) aufzunehmen. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Aufweitungskammer (
46 ) eine allgemein kreisförmige Querschnittsform aufweist. - Verfahren zum lokalen Aufweiten eines rohrförmigen Elements (
10 ), wobei das Verfahren die Schritte umfasst, dass: ein rohrförmiger Rohling (38 ) vorgesehen wird; ein Werkzeugsatz, der eine erste Werkzeughälfte (40 ) und eine zweite Werkzeughälfte (42 ) mit einem Hohlraum (44 ) und einer Aufweitungskammer (46 ), die sich von dem Hohlraum (44 ) nach außen erstreckt, um einen Abschnitt des rohrförmigen Rohlings (38 ) aufzunehmen, aufweist, vorgesehen wird; eine Balgvorrichtung (48 ) mit zwei relativ aufeinander zu- und voneinander wegbewegbaren Drückern, nämlich einem inneren Drücker (56 ) und einem äußeren Drücker (50 ), sowie einem flexiblen Balg (78 ), der sich zwischen dem inneren Drücker (56 ) und dem äußeren Drücker (50 ) erstreckt, vorgesehen wird; die Balgvorrichtung (48 ) im Inneren des rohrförmigen Rohlings (38 ) zwischen Enden desselben positioniert wird; der Abschnitt des rohrförmigen Rohlings (38 ) in dem Hohlraum (44 ) angeordnet wird; die erste Werkzeughälfte (40 ) und die zweite Werkzeughälfte (42 ) miteinander geschlossen werden; der Balgvorrichtung (48 ) ein Fluid zugeführt wird und der innere Drücker (56 ) und der äußere Drücker (50 ) in Richtung zueinander bewegt werden; und der rohrförmige Rohling (38 ) zwischen den Enden desselben zu einem lokal aufgeweiteten rohrförmigen Element lokal aufgeweitet wird, der einen lokal aufgeweiteten Abschnitt zwischen den Enden desselben aufweist.
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