DE10148451C2 - Verfahren zur Herstellung eines Hohlkörpers und Vorform - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Hohlkörpers durch Innenhochdruckumformen aus einer Vorform,
welche über ihre Länge einen definierten Wanddickenverlauf
aufweist, wobei die Vorform in einer druckfesten Form ange
ordnet und durch Druckerhöhung in der Form an die Wand der
Form angeformt wird.
Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Innenhoch
druckumformen sind seit langem bekannt. Bei diesen Verfah
ren wird an einer Innen- oder Außenseite eines dünnwandi
gen Werkstückes ein Druck aufgebracht, welcher die Werk
stückwand an die Innenwandung des druckfesten Formwerk
zeuges andrückt. Das Werkstück wird so entsprechend der
Kontur der Wandung des Formwerkzeuges umgeformt.
Die Druckbeaufschlagung kann über einen Kompressor oder in
Sonderfällen durch eine Explosion erzeugt werden. Als
Druckfluid kann eine Flüssigkeit oder ein Gas verwendet
werden.
Das Innenhochdruckumformen ist ein sehr schnelles Umform
verfahren. Allerdings ist es schwer zu steuern und zur Her
stellung komplexer Hohlkörperformen nur bedingt geeignet.
Größere Durchmesserunterschiede und Wanddickenunterschiede
an einem Hohlkörper können wegen der Begrenzung des Umform
vermögens des Werkstoffes nur in beschränktem Maße durch
geführt werden.
Um auch größere Durchmesserunterschiede einstellen zu
können, ist beispielsweise aus der DE 197 27 599 bekannt,
ein rohrförmiges Werkstück während des Innenhochdruckumfor
mens axial zu stauchen. Es kann so an den stärker umzufor
menden Werkstückbereichen mehr Material durch die Stauchbe
wegung zur Verfügung gestellt werden. Allerdings erfordert
dieses Verfahren Formwerkzeuge, welche bei der notwendigen
Druckfestigkeit auch eine axiale Stauchbewegung gewährlei
sten können. Derartige Formwerkzeuge sind daher sehr auf
wändig. Die Hohlkörper können auch nur mit relativ großen
Maßtoleranzen geformt werden.
Aus der gattungsbildenden DE 43 20 656 A1 ist bekannt, das
umzuformende rohrförmige Werkstück aus Rohrabschnitten mit
jeweils unterschiedlicher Wandstärke zusammenzuschweißen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zu schaffen, mit welchem ein Innenhochdruckumfor
men einfach und zugleich mit hoher Formenvielfalt für den
herzustellenden Hohlkörper ausgeführt werden kann.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung eines
Hohlkörpers mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Be
vorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den ab
hängigen Ansprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorform vor dem Innenhochdruckumformen durch
Drückwalzen bearbeitet wird und dass bei dem Drückwalzen
der gewünschte Wanddickenverlauf an der Vorform einge
stellt wird.
Die Bearbeitung der Vorform durch Drückwalzen vor dem In
nenhochdruckumformen bringt zahlreiche Vorteile mit sich.
So wird durch das Drückwalzen die Oberfläche des Werkstücks
geglättet. Rauhheitsspitzen und Vertiefungen, welche beim
Innenhochdruckumformen Ausgangsstellen für Gefügerisse sein
können, werden weitgehend beseitigt. Zudem erfolgt bei dem
Drückwalzen eine Gefügestreckung. Die Körner im Werkstoff
gefüge werden gestreckt und ausgerichtet. Dies sorgt für
besonders gleichmäßige Umformeigenschaften des Werkstücks
beim nachfolgenden Innenhochdruckumformen.
Ein wesentlicher Vorteil liegt bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren darin, dass ein gewünschter Wanddickenverlauf an
der Vorform eingestellt wird. Hierdurch ist in hohem Maße
eine Steuerung des Umformverhaltens der Vorform beim nach
folgenden Innenhochdruckumformen möglich. Denn Werkstück
bereiche mit geringerer Festigkeit, also mit dünnerer Wand
stärke, werden beim Innenhochdruckumformen zuerst umgeformt.
Bereiche mit größerer Wanddicke hingegen setzen dem Umform
druck einen höheren Widerstand entgegen, so dass diese
erst später und auch in geringerem Umfang verformt werden
können. Durch eine besonders gleichmäßige, einheitliche
Wanddickeneinstellung beim Drückwalzen ist es auch möglich,
über den gesamten Umformbereich ein gleichmäßiges Umform
verhalten einzustellen. Es können so Hohlkörper mit hoher
Maßgenauigkeit hergestellt werden, die nach dem Innenhoch
druckumformen einen gewünschten, veränderlichen Wanddicken
verlauf besitzen.
Beim Drückwalzen der Vorform kann eine Wanddickeneinstel
lung durch radiales Einziehen mittels mindestens einer
Drückrolle von der Außenseite der Vorform oder durch ra
diales Erweitern von der Innenseite der dünnwandigen Vor
form erfolgen. Eine besonders gute Einstellung der Um
formeigenschaft des Werkstücks wird nach der Erfindung je
doch dadurch erreicht, dass die Vorform durch Abstreck
drückwalzen gelängt und dabei die Wanddicke der Vorform
zumindest bereichsweise reduziert wird. Durch das Abstreck
drückwalzen ergibt sich eine besonders gute Ausrichtung und
Streckung der Körner im Werkstoffgefüge des metallischen
Werkstoffs. Der Werkstoff kann insbesondere Stahl, Alumi
nium oder ein anderes für das Innenhochdruckumformen geeig
netes Metall sein.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorform an
ihrer Außen- und/oder Innenseite drückgewalzt wird. Bevor
zugt wird die Vorform an der Oberfläche drückgewalzt,
welche beim Innenhochdruckumformen eine Dehnung erfährt.
Denn an dieser Oberfläche ist die Gefahr von Rissbildungen
im Werkstoffgefüge am größten.
Besonders wirtschaftlich ist es, dass die Vorform ein Rohr
stück ist. Dieses kann kostengünstig als ein Profilteil
hergestellt werden, wobei durch das Drückwalzen eine ge
wünschte Längen- und Wanddickeneinstellung erfolgen kann.
Dabei ist es erfindungsgemäß, dass beim Drückwalzen die
Wand der Vorform entsprechend der Kontur des fertigen Hohl
körpers vorgeformt wird. Es kann also nicht nur die Wand
dicke der Vorform eingestellt werden, sondern insgesamt der
Verlauf der Wand vorgearbeitet werden. Es können so Absät
ze oder komplexere Wandverläufe vorbereitet werden, welche
dann beim nachfolgenden Innenhochdruckumformen ihre Endform
erhalten.
Um bei der Herstellung von Hohlkörpern mit größeren Durch
messerunterschieden im axialen Verlauf der Wand dennoch ei
ne besonders einheitliche Wandstärke zu erreichen, ist es
erfindungsgemäß vorgesehen, dass an der Vorform größere
oder kleinere Wanddicken an den Stellen ausgebildet werden,
an welchen beim Innenhochdruckumformen eine große bzw.
kleine Materialstreckung erfolgt. In Bereichen großer Ma
terialstreckung wird also vorab durch das Drückwalzen der
Vorform ausreichend Material zur Verfügung gestellt, wäh
rend entsprechend an Werkstückbereichen mit keiner oder ge
ringer Materialstreckung eine geringere Wandstärke an der
Vorform vorgesehen wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich dadurch,
dass an der Vorform die Übergänge zwischen Bereichen
größerer und kleinerer Wanddicke fließend ausgeformt wer
den. Auf diese Weise können beim Innenhochdruckumformen
extreme Wandstärkenveränderungen vermieden werden.
Durch das erfindungsgemäße Bearbeiten der Vorform durch
Drückwalzen ist es selbst möglich, extreme Gefügeänderun
gen, wie sie durch das Vorhandensein von Schweißnähten ent
stehen können, auszugleichen und weitgehend zu vergleich
mäßigen. Auf diese Weise können selbst durch Schweißen her
gestellte Vorformen beim Innenhochdruckumformen verwendet
werden, welche durch bisherige Verfahren kaum verarbeitbar
waren.
Erfindungsgemäß kann eine Druckbeaufschlagung an der Innen-
oder Außenseite der Vorform erfolgen. Selbstverständlich
ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch möglich,
gleichzeitig mit dem Innenhochdruckumformen und der zumeist
radial gerichteten Werkstückumformung eine axiale Stauchbe
wegung auszuführen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht darin, dass beim Drückwalzen der Vorform auch Berei
che geformt werden, welche beim anschließenden Innendruck
umformen unverformt bleiben. So können beispielsweise die
Enden der Vorform, welche verfahrensbedingt beim Innenhoch
druckumformen kaum oder überhaupt nicht umgeformt werden
können, bereits mit einer gewünschten Endkontur versehen
werden. Dies kann eine Bordierung, beispielsweise ein Fel
genrand, oder eine Verzahnung für ein Getriebeteil sein.
Es kann hier die gesamte Formgebungsvielfalt eingesetzt
werden, welche auf Drückwalzmaschinen ausgeführt werden
können.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es bevorzugt,
dass als fertiger Hohlkörper ein Felgenring für ein Fahr
zeugrad gefertigt wird. Mit dem erfindungemäßen Verfahren
ist es dabei möglich, vor dem Innenhochdruckumformen die
Felgenränder zu bordieren und beispielsweise im Bereich des
Felgenhumps eine gewünschte Wandstärkenverdickung vorzuse
hen.
Es ist vorgesehen, dass mindestens eine Oberfläche der Vor
form durch Drückwalzen bearbeitet und mit einem gewünschten
Wanddickenverlauf versehen ist.
Bevorzugt ist, dass die Vorform durch Abstreckdrückwalzen
gelängt und mit definierten Wanddickenänderungen versehen
ist.
Die Vorform kann dabei rotationssymmetrisch oder auch nicht
rotationssymmetrisch sein. Entsprechende Drückwalzverfahren
zur Bearbeitung ovaler oder sogenannter polygonförmiger
Werkstücke sind im Stand der Technik bekannt.
Für ein gutes Ergebnis beim Innenhochdruckumformen ist es
vorgesehen, dass Übergänge zwischen Bereichen größerer
und kleinerer Wanddicke fließend ausgebildet sind.
Bei einer Vorform ist es weiterhin vorgesehen, dass Berei
che der Vorform, insbesondere die freien Enden, durch
Drückwalzen endgeformt, beispielsweise verzahnt, bordiert
etc. sind.
Die Erfindung ermöglicht so eine zuverlässige und formge
naue Herstellung von Werkstücken durch Innenhochdruckum
formen, wobei zugleich die Formenvielfalt von Hohlkörpern
erhöht wird, welche durch Innenhochdruckumformen herstell
bar sind.
Die Erfindung wird nachfolgend weiter anhand von bevorzug
ten Ausführungsformen erläutert, welche schematisch in den
Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch eine Form zum
Innenhochdruckumformen;
Fig. 2 eine Teilquerschnittsansicht einer Vorform vor
dem Drückwalzen;
Fig. 3 eine Teilquerschnittsansicht der Vorform nach
einem Abstreckdrückwalzen und
Fig. 4 eine Teilquerschnittsansicht des fertig
geformten Hohlkörpers.
Das Prinzip des Innenhochdruckumformens wird in Fig. 1 ver
deutlicht. Eine Vorform 10 wird in eine druckfeste Form 50,
welche bei der dargestellten Ausführung aus zwei Formhälften
besteht, eingesetzt. Durch eine nicht dargestellte
Druckleitung wird in einen Innenraum 54 der Form 50 ein
Druckfluid unter Hochdruck eingeleitet. Hierdurch wird die
dünnwandige Vorform 10 nach außen gegen eine Wand 52 der
Form 50 gedrückt. Die in Strichpunktlinie dargestellte Vor
form 10 erhält so die durch die Wand 52 vorgegebene Kontur
und wird zum fertigen Hohlkörper 15 geformt. Entsprechend
der Kontur der Wand 52 kann es zu Reduzierungen der Wand
dicke an den Bereichen des Hohlkörpers 15 kommen, an wel
chen eine besonders große Durchmessererweiterung beim In
nenhochdruckumformen ausgebildet wird. An den Bereichen mit
großem Durchmesser ist eine besonders große Materialstre
ckung und damit Materialverdünnung zu erwarten.
Ausgehend von einem einfachen Rohrstück als Vorform 10,
von welcher in Fig. 2 lediglich eine obere Querschnittsan
sicht der Wand der Vorform 10 dargestellt ist, wird nach
der Erfindung ein Drückwalzen durchgeführt.
In Fig. 3 ist in entsprechender Darstellung zu Fig. 2 die
Vorform 10 nach einem Verfahrensschritt des Abstreckdrück
walzens gezeigt. Bei diesem Abstreckdrückwalzen werden
in Bereichen 19 durch Drückwalzen Wanddickenreduzierungen
vorgenommen. Hierdurch ergibt sich eine entsprechende Län
gung der Vorform 10. Gleichzeitig bilden ein unverformter
Mittenbereich 11 sowie die unverformten Enden 14 Bereiche
größerer Wanddicke. Um bei einem nachfolgenden Innenhoch
druckumformen schlagartige Wanddickenänderungen zu ver
meiden, werden zwischen den Bereichen 19 mit geringer
Wandstärke und den Bereichen 11 und 14 mit größerer Wand
stärke Übergänge 13 vorgesehen, in welchen sich die Wand
stärke in axialer Richtung kontinuierlich ändert.
In einem nicht dargestellten weiteren Drückwalzschritt wer
den die freien Enden 14 zu Felgenrändern 17 bordiert. Der
Verfahrensschritt des Bordierens kann wie das vorausgegan
gene Abstreckdrückwalzen in derselben Einspannung auf einer
Drückwalzmaschine durchgeführt werden.
Anschließend wird die durch Drückwalzen vorgeformte Vorform
10 in eine druckfeste Form 50 für ein Innenhochdruckumfor
men eingespannt. Entgegen der Darstellung von Fig. 1, bei
welcher eine Druckbeaufschlagung an der Innenseite der Vor
form 10 erfolgte, wird zur Herstellung eines Felgenringes
als Hohlkörper 15 eine Druckbeaufschlagung von der Außen
seite der Vorform 10 ausgeführt. Das Ergebnis dieses Innen
hochdruckumformens ist in der Teilquerschnittsansicht von
Fig. 4 dargestellt. Entsprechend einer vorgegebenen Kontur
der Wand 52 der nicht dargestellten Form 50 wird der wand
stärkengrößere Mittenbereich 11 zu dem Tiefbett 16 einge
zogen. Trotz der starken Umformung weist das Felgenbett 16
durch die vorausgegangene Wanddickeneinstellung weiter eine
große Wandstärke auf. Dies ist vorteilhaft, da der Felgen
ring im Bereich des Felgenbettes 16 zur Herstellung des
fertigen Fahrzeugrades mit der Nabenscheibe verschweißt
werden muss. Die Bereiche 19 mit kleinerer Wandstärke
werden zu Felgenschultern 20 mit einem Absatz, dem soge
nannten Hump, geformt. Bei der dargestellten Umformung wird
auch zur noch besseren Wanddickeneinstellung eine gewisse
axiale Stauchbewegung durch die beiden Hälften der druckfe
sten Form 50 durchgeführt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können durch Innen
hochdruckumformen in besonders wirtschaftlicher und zu
gleich formgenauer Weise Felgenringe für Fahrzeugräder,
rohrförmige Gehäuse, Hohlwellen, Karosserie- und Aufhän
gungsteile, weitere Hohlkomponenten für ein Kraftfahrzeug
sowie eine Vielzahl weiterer Werkstücke und Getriebeteile
hergestellt werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines Hohlkörpers (15) durch
Innenhochdruckumformen aus einer Vorform (10), welche
über ihre Länge einen definierten Wanddickenverlauf
aufweist, wobei die Vorform (10) in einer druckfesten
Form (50) angeordnet und durch Druckerhöhung in der
Form (50) an eine Wand (52) der Form (50) angeformt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorform (10) vor dem Innenhochdruckumformen durch Drückwalzen bearbeitet wird und
dass bei dem Drückwalzen der definierte Wanddickenver lauf an der Vorform (10) eingestellt wird.
dass die Vorform (10) vor dem Innenhochdruckumformen durch Drückwalzen bearbeitet wird und
dass bei dem Drückwalzen der definierte Wanddickenver lauf an der Vorform (10) eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorform (10) durch Abstreckdrückwalzen ge
längt und dabei die Wanddicke der Vorform (10) zu
mindest bereichsweise reduziert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorform (10) an ihrer Außen- und/oder Innen
seite drückgewalzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorform (10) ein Rohrstück ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass beim Drückwalzen die Wand der Vorform (10) ent
sprechend der Kontur des fertigen Hohlkörpers (15)
vorgeformt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Vorform (10) größere oder kleinere Wand
dicken an den Stellen ausgebildet werden, an welchen
beim Innenhochdruckumformen eine große bzw. kleine
Materialstreckung erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Vorform Übergänge (13) zwischen Bereichen
größerer und kleinerer Wanddicke fließend ausgeformt
werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Druckbeaufschlagung an der Innenseite der
Vorform (10) erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass beim Drückwalzen der Vorform (10) auch Berei
che (17) geformt werden, welche beim anschließen
den Innenhochdruckumformen unverformt bleiben.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch das Innenhochdruckumformen aus der Vor
form (10) ein Felgenring für ein Fahrzeugrad gefer
tigt wird.
Priority Applications (1)
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DE2001148451 DE10148451C2 (de) | 2001-10-01 | 2001-10-01 | Verfahren zur Herstellung eines Hohlkörpers und Vorform |
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Publications (2)
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DE10148451A1 DE10148451A1 (de) | 2002-05-08 |
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- 2001-10-01 DE DE2001148451 patent/DE10148451C2/de not_active Expired - Fee Related
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