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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung insbesondere
für eine Klappe eines Fahrzeugs.
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Für
das das Bewegen von Fahrzeugklappen sind die vielfältigsten
Antriebseinrichtungen bekannt. So zeigt beispielsweise die
DE 10110884 A1 eine
Antriebseinrichtung mit Bowdenzugsystem bzw. einen Direktantrieb
zum Öffnen und Schließen einer Fahrzeugklappe,
bei dem ein Elektromotor mit Getriebe und Kupplung mit verwendet
wird.
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Aus
der
DE 10 2005
030 052 A1 ist ferner eine Antriebseinrichtung bekannt,
bei der ein Spindeltrieb über einen Motor mit Getriebe
und Kupplung das automatische Schließen und Öffnen
bewerkstelligt.
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Derartige
Antriebe sind in ihrem Aufbau sehr aufwendig und somit mit relativ
hohen Herstellungskosten verbunden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher eine Antriebseinrichtung für
Klappen zu schaffen, die einfach aufgebaut, leicht montierbar und
kostengünstig herzustellen ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Antriebseinrichtung eine Gasfeder umfasst, die ein zylinderförmiges
Druckrohr aufweist, das an einem ersten Ende geschlossen ist und
in dem ein Kolben verschiebbar angeordnet ist, der das Druckrohr
in eine erste Arbeitskammer und eine zweite Arbeitskammer unterteilt
sowie einseitig eine Kolbenstange aufweist, welche die dem geschlossenen
ersten Ende des Druckrohrs abgewandte erste Arbeitskammer durchragt
und über ein Dichtungs- und Führungspaket abgedichtet
an einem zweiten Ende des Druckrohr herausgeführt ist,
mit einer unter Überdruck stehenden Gasfüllung
der ersten und der zweiten Arbeitskammer, durch die der Kolben mit
einer Ausschubkraft beaufschlagt ist, ferner eine am zweiten Ende
des Druckrohrs angeordnete Dichtungs- und Führungskappe
mit einem Dichtungsring umfasst und einen an einem ersten Ende mit
einem Boden geschlossenen Überrohr, in dem die Gasfeder
teleskopierbar angeordnet ist, umfasst, wobei in das Innere des Überrohrs
(20) ein Fluid hinein oder aus diesem heraus beförderbar
ist.
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In
weiterer Ausgestaltung ist am Boden eine Druckanschlusseinrichtung
angeordnet, über das das Fluid in das Überrohr
oder aus diesem heraus beförderbar ist.
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Alternativ
ist an dem dem Kolben gegenüberliegenden Ende der Kolbenstange
ein Gewindezapfen ausgebildet ist, durch den sich eine Axialbohrung erstreckt,
die in eine mit dem Inneren des Überrohrs in Verbindung
stehende Radialbohrung mündet, über die das Fluid
in das Überrohr oder aus diesem heraus beförderbar
ist.
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In
weiterer Ausgestaltung ist der Gewindezapfen durch eine Öffnung
im Boden aus dem Überrohr herausgeführt ist.
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Zum
Befestigen der Antriebseinrichtung an ein Basisteil und an ein relativ
zum Basisteil verschwenkbares Bauteil ist am ersten Ende des Druckrohrs
ein erstes Anschlusselement und auf dem Gewindezapfen außerhalb
des Überrohrs ein zweites Anschlusselement angeordnet.
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In
vorteilhafter Weise ist zwischen dem zweiten Anschlusselement und
dem Boden des Überrohrs ein Dichtungselement angeordnet,
damit das Fluid nicht unkontrolliert aus dem Drucksystem ausströmen
kann.
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Das
Dichtungselement ist als O-Ringdichtung ausgebildet, die in einer
Durchmessererweiterung des zweiten Anschlusselements angeordnet
ist.
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Alternativ
ist jedoch das Dichtungselement als Ringscheibendichtung ausgebildet,
wobei auf die Durchmessererweiterung verzichtet werden kann, wodurch
eine kostengünstigere Herstellung des Anschlusselementes
möglich ist.
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Um
das zweite Anschlusselement mit der Kolbenstange zu verbinden, ist
an dem dem Kolben gegenüberliegenden Ende der Kolbenstange
ein Gewindezapfen ausgebildet, auf den alternativ ein Adapterstück
mit einem Innengewinde aufgeschraubt wird.
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Durch
Verwendung des Adapterstücks kann eine Standard-Kolbenstange
aus der Serienproduktion verwendet werden und das Adapterstück
unabhängig von der Kolbenstangenproduktion hergestellt werden.
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In
weiterer Ausgestaltung weist das Adapterstück an dem dem
Innengewinde axial gegenüberliegenden Ende einen Gewindezapfen
auf, durch den sich eine Axialbohrung erstreckt, die in eine mit
dem Inneren des Überrohrs in Verbindung stehende Radialbohrung
mündet, über die das Fluid in das Überrohr oder
aus diesem heraus beförderbar ist.
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Dabei
ist der Gewindezapfen durch die Öffnung im Boden aus dem Überrohr
herausgeführt und das zweite Anschlusselement mit einer
in einem Befestigungsschaft ausgebildeten, wenigstens teilweise ein
Innengewinde aufweisende erste Aufnahmekammer auf den Gewindezapfen
der Kolbenstange oder den Gewindezapfen des Adapterstücks
aufgeschraubt.
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In
vorteilhafter Weise ist die erste Aufnahmekammer über einen Überströmkanal
mit einer einen kugelabschnittsförmigen Bereich aufweisenden zweiten
Aufnahmekammer verbunden.
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Die
zweite Aufnahmekammer weist eine erste Nut zur Aufnahme eines Arretierrings
auf, mit dem ein Kopf eines Kugelzapfens in der zweiten Aufnahmekammer
schwenkbar gehalten wird.
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Ferner
weist die zweite Aufnahmekammer eine zweite Nut zur Aufnahme eines
Dichtungselements auf, um eine vorzugsweise gasdichte Verbindung
zwischen dem zweiten Anschlusselement und dem Kopf des Kugelzapfens
bereitzustellen.
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In
weiterer Ausgestaltung erstreckt sich durch den Kugelzapfen eine
Durchgangsbohrung.
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Um
den Kugelzapfen an eine Druckerzeugungseinheit anschließen
zu können, ist an der dem Kopf gegenüberliegenden
Seite des Kugelzapfens ein Druckanschluss vorgesehen.
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Bei
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Kolben 14 ein Schaltventil, um
die Gasfeder zu blockieren.
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In
weiterer Ausgestaltung umfasst das Schaltventil einen Ventilstift.
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Der
Ventilstift umfasst an einem Ende einen Kleinkolben, der in einer
Kammer angeordnet Ist, die mit der Axialbohrung in der Kolbenstange
verbunden ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden
näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit schwenkbar angetriebenen
Heckklappe
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2 die
Schnittdarstellung eine erfindungsgemäßen Ausführungsform
der Antriebseinrichtung
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3 die
Schnittdarstellung einer zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsform
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4 die
Schnittdarstellung einer weiteren erfindungsgemäßen
Ausführungsform
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5 die
Schnittdarstellung einer weiteren erfindungsgemäßen
Ausführungsform
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6 eine
Detaildarstellung der in 5 dargestellten Ausführungsform
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Die 1 zeigt
die Prinzipskizze eines Kraftfahrzeuges mit einer Karosserie als
Basisteil 1 und einem eine Öffnung 2 des
Basisteils 1 verschließenden oder öffnenden,
beweglichen Teil in der Ausführung als Heckklappe, nachfolgend
Klappe 3 genannt. Bei der Klappe 3 kann es sich
auch um eine Front- oder Motorhaube, eine Fahrzeugtür oder
entsprechende Anwendungsfälle handeln.
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Die
Klappe 3 ist in einer quer zum Fahrzeug verlaufenden horizontalen
Schwenkachse 4 gelagert. An einer Seite der Klappe 3 ist
eine erste Antriebseinrichtung 5, an der gegenüberliegenden
Seite der Klappe 3 eine zweite Antriebseinrichtung 6 angeordnet.
Es ist möglich, dass entweder eine der beiden Antriebseinrichtungen 5 und 6 oder
beide durch die nachstehend beschriebene erfindungsgemäße
Antriebseinrichtung gebildet werden. Wenn nur eine der beiden Antriebseinrichtungen 5 oder 6 die
erfindungsgemäße Antriebseinrichtung umfasst,
wird die andere Antriebseinrichtung vorzugsweise durch eine handelsübliche
Gasfeder gebildet, die einen wesentlichen Teil der Klappengewichtskraft
ausgleicht.
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Die
in der 2 dargestellte Ausführungsform der Antriebseinrichtung 5 umfasst
eine Gasfeder 7 mit einer Mittellängsachse A,
einem Druckrohr 8 mit einem geschlossenen ersten Ende 9 und
einem dem geschlossenen Ende 9 gegenüberliegenden zweiten
Ende 10. Durch das zweite Ende 10 ist in koaxialer
Anordnung zum Druckrohr 8 bzw. zur Mittellängsachse
A eine Kolbenstange 11 mittels einer Dichtungs- und Führungseinrichtung 12 aus
dem Druckrohr 8 abgedichtet herausgeführt. An
dem geschlossenen Ende 9 des Druckrohrs 8 ist
ein erstes Anschlusselement 13 angeordnet. Das Anschlusselement 13 ist
vorzugsweise als Kugelpfanne ausgebildet. Gegebenenfalls kann das
Anschlusselement 13 auch als Gelenkauge oder dergleichen
ausgebildet sein.
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An
dem im Druckrohr 8 liegenden Ende der Kolbenstange 11 ist
ein Kolben 14 angeordnet, der das Druckrohr 8 in
eine erste Arbeitskammer 15, durch die sich die Kolbenstange 11 erstreckt,
und eine zweite Arbeitskammer 16 teilt. Damit das im Druckrohr 8 befindliche,
unter Druck stehende Gas von einer Arbeitskammer in die andere strömen kann,
können bei Gasfedern als bekannt vorausgesetzte Überströmeinrichtungen,
beispielsweise eine sich in axialer Richtung erstreckende Nut 17 im Druckrohr 8 und/oder
ein unterströmbarer Kolbenring 18, vorgesehen
sein. An dem sich außerhalb des Druckrohrs 8 befindliche
Ende der Kolbenstange 11 ist ein Gewindezapfen 19 mit
einem geringeren Außendurchmesser ausgebildet.
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Die
Antriebseinrichtung 5 umfasst ferner ein Überrohr 20 mit
einem durch einen Boden 21 verschlossenen ersten Ende 22 und
einem dem ersten Ende 22 gegenüberliegenden offenen
zweiten Ende 23. Die Gasfeder 7 ist mit ihrem
ersten Ende 10 in das Überrohr 20 eingeschoben,
wobei der Gewindezapfen 19 der Kolbenstange 11 durch
eine koaxial zur Mittellängsachse A angeordnete Öffnung 24 im Boden 21 des Überrohrs 20 durchgeführt
ist. Dabei liegt die Kolbenstange 11 mit einer durch den Übergang
von Kolbenstange 11 zu Gewindezapfen 19 mit geringerem
Außendurchmesser gebildeten Schulter 25 am Boden 21 im
Inneren des Überrohrs 20 an.
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Im
Boden 21 ist ferner eine außermittig angeordnete
Druckanschlusseinrichtung 26 angeordnet, die an eine nicht
gezeigte Druckerzeugungseinheit angeschlossen ist. Über
die Druckanschlusseinrichtung 26 wird ein Fluid in den
Innenraum des Überrohrs 20 oder aus diesem heraus
befördert. Damit das in den Innenraum des Überrohrs 20 beförderte Fluid
nicht aus dem zweiten Ende 23 entweichen kann, ist eine
Dichtungs- und Führungskappe 27 über
dem zweiten Ende 10 der Gasfeder 7 angeordnet.
Die Dichtungs- und Führungskappe 27 sitzt mit Presssitz
auf dem Druckrohr 8 oder weist wenigstens einen Vorsprung 28 auf,
der in eine im Druckrohr 8 ausgebildeten Vertiefung 29 einrastet.
Die Vertiefung 29 kann sowohl als eine umlaufende Sicke
oder als eine oder mehrere punktuelle Vertiefungen, auch Knaggen
genannt, ausgebildet sein.
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Die
Dichtungs- und Führungskappe 27 weist an ihrer
dem Boden 21 zugewandten Seite eine Ringnut 30 auf,
in die ein Dichtungsring 31 eingesetzt ist, die das Überrohr 20 zu
dessen zweiten Ende 23 hin abdichtet. Auf den durch die Öffnung 24 ragenden Gewindezapfen 19 ist
ein zweites Anschlusselement 32 mit einem Befestigungsschaft 33,
in dem eine Aufnahmekammer 34 mit einem Innengewinde 35 ausgebildet
ist, aufgeschraubt. An dem zum Boden 21 zugewandten offenen
Ende der Aufnahmekammer 34 ist eine Durchmessererweiterung 36 ausgebildet, in
die ein O-ringförmiges Dichtungselement 37 eingesetzt
ist. Das zweite Anschlusselement 32 weist ferner eine zweite
Aufnahmekammer 38 mit einem kugelabschnittsförmigen
Bereich 39 auf, die einen kugelartigen Kopf 40 eines
Kugelzapfens 41 drehbeweglich aufnimmt. Der Kopf 40,
der an der dem kugelabschnittsförmigen Bereich 39 zugewandten
Seite eine Abflachung aufweist, wird mit Hilfe eines Arretierrings 42,
der in einer in der zweiten Aufnahmekammer 38 umlaufenden
Nut 43 angeordnet ist, in der zweiten Aufnahmekammer 38 gehalten.
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Der
Druck in der Gasfeder 7 ist dabei so gewählt,
dass die auf die Klappe 3 wirkende Ausschubkraft etwas
geringer als die in Schließrichtung wirkende Gewichtskraft
der Klappe 3 ist. Wird ein Fluid über die Druckanschlusseinrichtung 26 in
das Überrohr 20 strömen lassen, wird
die Dichtungs- und Führungskappe 27 in Richtung
des zweiten Endes 23 des Überrohrs 20 bewegt,
wobei gleichzeitig das zweite Ende 10 des Druckrohrs 8 zusammen
mit der Führungs- und Dichtungseinrichtung 12 in
Richtung Kolben 14 bewegt wird. Die Gasfeder 7 fährt
also aus. Da der größte Teil der Gewichtskraft
der Klappe 3 durch die Gasfeder ausgeglichen wird, ist
nur ein sehr geringer Druck im Überrohr 20 notwendig,
um die Klappe 3 in eine vollständig oder teilweise
geöffnete Position zu bewegen. Der Druck kann bei etwa 10
bar oder weniger liegen. Bevorzugt wird ein Druck von etwa 4 bar.
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Zum
Schließen der Klappe 3 wird der Druck im Überrohr
wieder reduziert, die Dichtungs- und Führungskappe 27 wird
zusammen mit dem zweiten Ende 10 des Druckrohres 8 durch
die Gewichtskraft der Klappe 3 in Richtung Boden 21 bewegt.
Die Gasfeder fährt also ein.
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Die 3 zeigt
eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Hierbei wird
auf die in 2 gezeigte Druckanschlusseinrichtung 26 im
Boden 21 des Überrohrs verzichtet. Stattdessen
wird das Fluid über eine koaxial zur Mittellängsachse
A ausgebildete Axialbohrung 44 in den Innenraum des Überrohrs 20 oder
aus diesem heraus befördert. Die Axialbohrung 44 erstreckt
sich von dem außerhalb des Druckrohres 8 liegenden
Ende der Kolbenstange 11 durch den Gewindezapfen 19 und
mündet in eine mit dem Inneren des Überrohrs 20 in
Verbindung stehende Radialbohrung 45. Ferner ist das Dichtungselement 37 als
Dichtungsscheibe ausgebildet, wodurch auf die in 2 gezeigte
Durchmessererweiterung 36 verzichtet werden kann.
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Um
das Fluid auf einfache Weise durch die Axialbohrung 38 und
die Radialbohrung 39 befördern zu können,
ohne dass stets ein Schlauch mitbewegt werden muss, weist das zweite
Anschlusselement 32 einen Überströmkanal 47 auf,
der die erste Aufnahmekammer 34 mit der zweiten Aufnahmekammer 38 verbindet.
Der Kugelzapfen 41 weist eine Durchgangsbohrung 48 auf,
die sich von der Abflachung im Kopf 40 im Wesentlichen
koaxial zur Mittellängsachse B des Kugelzapfens 41 bis
zum gegenüberliegenden Ende 49 des Kugelzapfens 41 erstreckt.
Das Ende 49 des Kugelzapfens ist vorzugsweise mit dem Basisteil 1 verbunden
und an eine hier nicht mehr dargestellte Druckanschlusseinrichtung
angeschlossen.
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Damit
das Fluid nicht unkontrolliert aus der zweiten Aufnahmekammer 38 entweichen
kann, ist in der zweiten Aufnahmekammer 38 in etwa auf
Höhe des Äquators des Kopfes 40 eine
umlaufende Nut 50 angeordnet, in die ein O-ringförmiges
Dichtungselement 51 eingebettet ist.
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In
der 4 ist eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung 5 dargestellt.
Ein Adapterstück 52 mit einem Innengewinde 53 ist
auf den Gewindezapfen 19 der Kolbenstange 11 aufgeschraubt.
Das Adapterstück 52 weist an der dem Innengewinde 53 entgegengesetzten Seite
einen Gewindezapfen 54 mit geringerem Durchmesser auf,
der auf die gleiche Weise wie bei 3 zu Gewindezapfen 19 beschrieben,
durch die Öffnung 24 im Boden 21 des Überrohres 20 durchgeführt
und, abgedichtet mit Dichtungselement 37, mit dem zweiten
Anschlusselement 32 verbunden ist.
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In
dem Adapterstück 52 ist die Axialbohrung 44 ausgebildet
und erstreckt sich von dem außerhalb des Überrohres 20 liegenden
Ende des Adapterstücks 52 durch den Gewindezapfen 54 und
mündet in die mit dem Inneren des Überrohrs 20 in
Verbindung stehende Radialbohrung 45. Das Adapterstück 52 kann
aus einem metallischen Werkstoff hergestellt sein oder aber aus
einem Kunststoff, was die Herstellung weiter vereinfacht.
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Durch
Verwendung des Adapterstücks 52 kann eine Standard-Kolbenstange 11 aus
der Serienproduktion verwendet werden. Ferner kann das Adapterstück 52 unabhängig
von der Kolbenstangenproduktion hergestellt werden.
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Die 5 und 6 zeigen
eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Antriebseinrichtung 5, wobei die 6 eine Detaildarstellung der
in 5 gezeigten Antriebseinrichtung 5 ist.
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Im
Gegensatz zu den anderen Ausführungsformen ist der in der
Nut 17 des Kolbens 14 eingesetzte Kolbenring 18 nicht
unterströmbar und die Axialbohrung 44 erstreckt
sich koaxial zur Mittellängsachse A durch die gesamte Kolbenstange 11 um
ein im Kolben 14 angeordnetes Schaltventil betätigen
zu können. An dem in der Gasfeder 7 liegenden
Ende der Kolbenstange 11 ist ein Gewindezapfen 55 ausgebildet,
auf den eine Hülse 56 mit auf beiden Seiten ausgebildeten
Innengewinden aufgeschraubt ist. Auf der der Kolbenstange 11 gegenüberliegenden
Seite ist der Kolben 14 aufgeschraubt. Die beiden Innengewinde
der Hülse 56 erstrecken sich lediglich soweit
in diese hinein, wie es nötig ist, die Kolbenstange 11 und
den Kolben 14 sicher mit der Hülse 56 zu
verschrauben. Zwischen den Bereichen mit den Innengewinden ist eine
Kammer 57 ausgebildet, in der ein Federelement 58 angeordnet
ist, dass sich mit einer Seite im Wesentlichen an dem mit der Hülse 56 verbundenen
Ende der Kolbenstange 11 abstützt.
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An
der der Kolbenstange 14 abgewandten Seite des Federelements
liegt ein Kleinkolben 59 an, der die Kammer 57 in
einen erste Teilkammer 60 und eine zweite Teilkammer 61 teilt,
wobei das Federelement 58 in der ersten Teilkammer 60 angeordnet
ist. Der Kleinkolben 59 weist auf seiner radial umlaufenden
Mantelfläche eine Nut 62 auf, in die ein Dichtungsring 63 eingelegt
ist. Koaxial zur Mittellängsachse A ist eine Bohrung 64 mit
einem Innengewinde ausgebildet, in das ein Gewindezapfen 65 eines
Ventilstiftes 66 eingeschraubt ist. Der Kleinkolben 59 ist so
ausgebildet, dass das in die Axialbohrung 44 und die erste
Teilkammer 60 strömende Fluid nicht in die zweite
Teilkammer 61 strömen kann.
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Sicherheitshalber
kann noch ein nicht gezeigter Dichtungsring derart am Ventilstift 66 angeordnet
sein, dass dieser ein Durchströmen des Fluids zwischen
der Bohrung 64 und dem Gewindezapfen 65 verhindert,
wenn dies nicht schon durch die Bauteile selbst geschieht.
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Der
Ventilstift 66 ist koaxial zur Mittellängsachse
A mittels einer Dichtungs- und Führungseinrichtung 67 abgedichtet
in eine Kolbenkammer 68 im Kolben 14 geführt,
die über eine koaxiale Verbindungsöffnung 69 mit
der zweiten Arbeitskammer 16 und über wenigstens
eine radiale Verbindungsöffnung 70 mit der ersten
Arbeitskammer 15 verbunden ist. Im Bereich der koaxialen
Verbindungsöffnung 69 ist eine Ringkammer 71 mit
zwei in einem Abstand voneinander angeordneten Ringschultern 72 und 73 ausgebildet,
in der ein Dichtring 74 angeordnet ist, der mit seiner
radial umlaufenden äußeren Mantelfläche
dicht an der zylindrischen Wand der Kolbenkammer 68 in
Anlage ist. Der Dichtring 74 ist mit einer an der Schulter 73 anliegenden
Ringscheibe 75 zwischen der Ringschultern 72 und
der Ringscheibe 75 axial fixiert.
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Der
zylindrische Ventilstift 66 besitzt an beiden Seiten Endbereiche 76 und 77 größeren
Durchmessers, während dazwischen ein Mittelbereich 78 reduzierten
Durchmessers angeordnet ist.
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Eine
durch eine Scheibe 79 an dem der zweiten Arbeitskammer 16 zugewandten
Ende des Ventilstiftes 66 ausgebildete radiale Erweiterung
bildet einen Anschlag, der axial an den Kolben 14 anschlagbar
ist und eine Begrenzung der Einschubbewegung des Ventilstiftes 66 in
den Kolben 14 bewirkt.
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Um
die Klappe 3 zu öffnen, muss der Kleinkolben 59 über
die Axialbohrung 44 mit einem Fluid druckbeaufschlagt werden.
Dabei wird der Kleinkolben 59 axial in Richtung zweite
Arbeitskammer 16 bewegt und der Endbereich 76 des
Ventilstiftes 66 von dem Dichtring 74 abgehoben.
Das in der Gasfeder 7 enthaltende Fluid kann dann von der
ersten Arbeitskammer 15 in die zweite Arbeitskammer 16 über die
radiale Verbindungsöffnung 70 und die koaxiale Verbindungsöffnung 69 strömen,
wenn ein Fluid über die Druckanschlusseinrichtung 26 in
das Überrohr hineinbefördert wird.
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Wird
der Druck des Fluids in der Axialbohrung wieder abgebaut, bewegt
sich der Kleinkolben 59 wieder zurück in seine
Ausgangsstellung und der Endbereich 76 des Ventilstiftes 66 an
den Dichtring 74 dichtend angelegt. Die Gasfeder 7 ist
somit blockiert und ein Bewegen der Klappe 3 nicht mehr
möglich.
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Zum
Schließen der Klappe 3 muss der Kleinkolben 59 wieder
mit einem Fluid beaufschlagt werden und das Fluid im Inneren des Überrohrs 20 herausgefördert
werden.
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Um
in bestimmten Bereichen das Schaltventil auch unwirksam machen zu
können, können eine oder mehrere Nuten, wie sie
bei den 2 bis 4 mit Bezugszeichen 17 gezeigt
wird, in dem Druckrohr 8 vorgesehen sein.
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Zu
allen Ausführungsbeispielen sei noch erwähnt,
dass das in das Innere des Überrohrs 20 hinein
oder aus diesem herausbeförderte Fluid durch einen Kompressor
erzeugte Luft oder ein flüssiges Medium, beispielsweise
Hydrauliköl, ist, wobei die Ansteuerung über Schieber
oder über Proportionalventile erfolgen kann. Über
letztere kann auch die Geschwindigkeit während des Öffnens
und Schließens geregelt werden. Die möglicherweise
durch Temperaturschwankungen bedingten schwankenden Kräfte der
Gasfeder 7 können in diesem System mithilfe eines
Temperaturfühlers über das Proportionalventil ausgeglichen
werden. Des Weiteren kann in dem Überrohr auch ein Federelement,
beispielsweise in Form einer Schraubendruckfeder, angeordnet sein, das
die Ausschubbewegung der Gasfeder unterstützt.
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Ferner
kann für den Notfallbetrieb ein Ventil im System vorgesehen
sein, dass bei einem merklich über dem Betriebsdruck liegenden
Systemdruck öffnet. Dieser Überdruck kann beispielsweise
dann entstehen, wenn die Heckklappe 3 mit Handkraft geöffnet
oder geschlossen wird. Zudem kann an im System, beispielsweise an
der Druckanschlusseinrichtung eine Drosselstelle integriert sei,
die die Durchflussmenge begrenzt.
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Insbesondere
bei der in den 5 und 6 dargestellten
Ausführungsform kann die Nut 17 im Kolben 14 nicht
dargestellte Aussparungen aufweisen, durch die bei Überschreitung
eines definierten Druckes auf den Kolbenring 18 dieser
sich verformen kann und einen Strömungsweg zwischen der
Innenwand des Druckrohrs 8 und dem Kolben 14 freigibt.
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- 1
- Basisteil
- 2
- Öffnung
- 3
- Klappe
- 4
- Schwenkachse
- 5
- erste
Antriebseinrichtung
- 6
- zweite
Antriebseinrichtung
- 7
- Gasfeder
- 8
- Druckrohr
- 9
- erstes
Ende
- 10
- zweites
Ende
- 11
- Kolbenstange
- 12
- Dichtungs-
und Führungseinrichtung
- 13
- erstes
Anschlusselement
- 14
- Kolben
- 15
- erste
Arbeitskammer
- 16
- zweite
Arbeitskammer
- 17
- Nut
- 18
- Kolbenring
- 19
- Gewindezapfen
- 20
- Überrohr
- 21
- Boden
- 22
- erstes
Ende
- 23
- zweites
Ende
- 24
- Öffnung
- 25
- Schulter
- 26
- Druckanschlusseinrichtung
- 27
- Dichtungs-
und Führungskappe
- 28
- Vorsprung
- 29
- Vertiefung
- 30
- Ringnut
- 31
- Dichtungsring
- 32
- zweites
Anschlusselement
- 33
- Befestigungsschaft
- 34
- erste
Aufnahmekammer
- 35
- Innengewinde
- 36
- Durchmessererweiterung
- 37
- Dichtungselement
- 38
- zweite
Aufnahmekammer
- 39
- Kugelabschnittsförmiger
Bereich
- 40
- Kopf
- 41
- Kugelzapfen
- 42
- Arretierring
- 43
- Nut
- 44
- Axialbohrung
- 45
- Radialbohrung
- 46
- Dichtscheibe
- 47
- Überströmkanal
- 48
- Durchgangsbohrung
- 49
- Ende
- 50
- Nut
- 51
- Dichtungselement
- 52
- Adapterstück
- 53
- Innengewinde
- 54
- Gewindezapfen
- 55
- Gewindezapfen
- 56
- Hülse
- 57
- Kammer
- 58
- Federelement
- 59
- Kleinkolben
- 60
- erste
Teilkammer
- 61
- zweite
Teilkammer
- 62
- Nut
- 63
- Dichtungsring
- 64
- Bohrung
- 65
- Gewindezapfen
- 66
- Ventilstift
- 67
- Dichtungs-
und Führungseinrichtung
- 68
- Kolbenkammer
- 69
- koaxiale
Verbindungsöffnung
- 70
- radiale
Verbindungsöffnung
- 71
- Ringkammer
- 72
- Ringschulter
- 73
- Ringschulter
- 74
- Dichtring
- 75
- Ringscheibe
- 76
- Endbereich
- 77
- Endbereich
- 78
- Mittelbereich
- 79
- Scheibe
- A
- Mittellängsachse
- B
- Mittellängsachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10110884
A1 [0002]
- - DE 102005030052 A1 [0003]