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Die Erfindung betrifft eine Fahrradpumpe.
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Die bekanntesten handbetriebenen Fahrradpumpen werden in zwei Kategorien unterteilt, nämlich in Standpumpen und Rahmenpumpen. Bei den Standpumpen stützt sich der Körper der Pumpe auf dem Boden ab, wobei die Pumpe im Allgemeinen eine Fußstütze aufweist, auf welche die Bedienperson treten kann, um den Körper der Pumpe für einen stabilen Pumpenbetrieb zu verankern. Die Standpumpe weist auch einen Schlauch auf, welcher der Bedienperson einen größeren Abstandsbereich von dem Fahrrad ermöglicht, um dadurch den Pumpenbetrieb zu erleichtern. Bei den Rahmenpumpen ist der Körper der Pumpe leicht und kompakt, so dass die Pumpe tragbar und leicht an dem Fahrradrahmen anzubringen ist. Jedoch tritt bei diesen Pumpen das Problem auf, dass die Standpumpe schwierig an dem Rahmen des Fahrrades anzubringen ist und die Rahmenpumpe erfordert, dass die Bedienperson ständig den Körper der Pumpe mit der einen Hand hält und stabilisiert und mit der anderen Hand den Pumpenbetrieb durchführt.
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In
US 2003/0039553 A1 ist eine Fahrradpumpe mit einem zylindrischen Körper gezeigt, in dem eine Stange verschiebbar angeordnet ist, wobei die Stange einen an der Außenseite des zylindrischen Körpers freigelegten Abschnitt aufweist. Am Außenumfang des Körpers ist eine Klemme ausgebildet und an der Stange ist ein Kopf angeordnet, an dem ein Handgriff zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position schwenkbar ist. In der ersten Position ist der Kopf auf den Handgriff ausgerichtet und in einem offenen Raum, der in dem Handgriff ausgebildet ist, aufgenommen und in der zweiten Position ist der Kopf senkrecht zum Handgriff. Die Pumpe weist ferner einen Schlauch auf, dessen eines Ende an einer mit dem zylindrischen Körper verbundenen Basis der Pumpe angebracht ist und dessen anderes Ende zum Aufbewahren in einem Klemmabschnitt der Klemme aufgenommen werden kann, wobei die Basis klappbare Fußstützen aufweist.
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Aus
DE 10 2005 003 268 A1 ist eine Standluftpumpe mit einem zylindrischen Körper bekannt, in dem eine Stange mit einem Handgriff an ihrem oberen Ende verschiebbar angeordnet ist, mit dem eine Basis mit Fußstützen verbunden ist und an dem in etwa der Mitte seiner Länge eine Klemme angebracht ist. Das eine Ende eines Schlauches ist an der Basis angeschlossen und zur Aufbewahrung der Pumpe und zum Verhindern des Herausziehens der Stange aus dem zylindrischen Körper kann der Schlauch über ein am Handgriff ausgebildetes Hakenelement gehängt und an seinem anderen Ende in der Klemme festgeklemmt werden.
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In
US 6 017 196 A und
US 2 462 980 A sind Fahrradpumpen gezeigt, die der in
US 2003/0039553 A1 gezeigten Pumpe bezüglich des zylindrischen Körpers, der darin verschiebbaren Stange, des Kopfes, des Handgriffes und dessen Schwenkpositionen ähnlich sind. Bei
US 6 017 196 A wird zum Sichern des Handgriffs in der ersten Position der Handgriff nach dem Schwenken in die erste Position in einem Ausfahrzustand der Stange auf einen vorstehenden Aufsatz an einem handgriffseitigen Ende des zylindrischen Körpers gesetzt und eine diesem Ende ausgebildete Rastnase rastet von innen in eine am Innenumfang des Handgriffs ausgebildete Vertiefung ein. Zum Lösen wird ein Vorsprung gedrückt, dadurch die Rastnase federnd nach innen gebogen und die Stange zum Ausfahren und der Handgriff zum Schwenken in eine zweite Position freigegeben. In
US 2 462 980 A wird der Handgriff in der ersten Position mittels einer lösbaren Klemme festgehalten, die an einem Schlauch befestigt ist und deren zwei Klammerschenkel in Vertiefungen des an der Stange anliegenden Handgriffs eingreifen.
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Mit der Erfindung wird eine Fahrradpumpe geschaffen, bei der die Bedienperson den Pumpenbetrieb mit oder ohne Verankerung der Fahrradpumpe am Boden bequem durchführen kann und der Schlauch an Ort und Stelle an der Fahrradpumpe wirksam gehalten wird.
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Gemäß der Erfindung weist eine Fahrradpumpe einen zylindrischen Körper auf, in welchem eine Stange angeordnet ist. Die Stange ist an der Innenseite des zylindrischen Körpers verschiebbar und weist einen an der Außenseite des zylindrischen Körpers freigelegten Abschnitt auf.
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Eine Klemme ist an dem Außenumfang des zylindrischen Körpers angebracht. Die Klemme weist einen ersten Klemmabschnitt auf, in welchen der zylindrische Körper einsetzbar ist. Außerdem weist die Klemme einen zweiten Klemmabschnitt auf, der am Umfang des ersten Klemmabschnitts definiert ist. Der zweite Klemmabschnitt kann im Wesentlichen C-förmig sein.
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Ein Kopf ist mit der Stange verbunden. Daher ist der Kopf in der Bewegungsrichtung der Stange verschiebbar. Der Kopf weist auch eine Kammer auf, die sich von seinem einen Ende längs erstreckt, um die Stange aufzunehmen. Der Kopf kann eine im Wesentlichen konische Form haben und einen Boden aufweisen, der koaxial zu der Kammer angeordnet ist. Der Kopf kann auch ein daran ausgebildetes Rohr aufweisen und weist ein Hakenelement auf. Das Rohr weist eine darin definierte Durchgangsöffnung auf.
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Ein Handgriff ist mit dem Kopf schwenkbar verbunden. Der Handgriff ist zwischen einer ersten Position, in welcher der Kopf auf den Handgriff ausgerichtet ist, und einer zweiten Position bewegbar, in welcher der Kopf senkrecht zu dem Handgriff ist. Ferner weist der Handgriff einen offenen Raum auf, um den Kopf aufzunehmen, wenn dieser auf den Handgriff ausgerichtet ist. Der Handgriff weist einen an diesem offenen Raum definierten Vorsprung auf, der von einer um die Umfangsfläche des zylindrischen Körpers angeordneten Vertiefung aufgenommen wird, wenn sich der Handgriff in der ersten Position befindet.
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Eine Basis ist an dem zylindrischen Körper angebracht und kann eine Fußstütze aufweisen, auf welche die Bedienperson treten kann, um die Fahrradpumpe für einen stabilen Pumpenbetrieb zu verankern. Die Basis weist einen mit dieser verbundenen Schlauch auf. Außerdem ist der Schlauch derart konfiguriert, dass seine Länge etwa doppelt so lang wie der zylindrische Körper ist, um zu ermöglichen, dass die Bedienperson den Pumpenbetrieb entweder mit oder ohne Verankerung der Fahrradpumpe am Boden bequem durchführen kann. Ferner kann der Schlauch in etwa der Mitte seiner Länge an dem Hakenelement aufgehängt und durch den zweiten Klemmabschnitt aufgenommen werden.
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Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Fahrradpumpe gemäß der Erfindung;
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2 eine perspektivische Explosionsansicht der Fahrradpumpe aus 1;
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3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 aus 1;
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4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 aus 1;
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5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Benutzung der Fahrradpumpe aus 1, wobei die Hände der Bedienperson angedeutet sind; und
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6 eine andere schematische Darstellung zur Erläuterung der Benutzung der Fahrradpumpe aus 1.
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Mit Bezug auf die 1 bis 4 weist eine Fahrradpumpe einen zylindrischen Körper 10 auf, in welchem eine Stange 11 angeordnet ist. Der zylindrische Körper 10 weist ein erstes Ende mit einer um die Außenumfangsfläche des zylindrischen Körpers 10 angeordneten Vertiefung 12 und ein zweites Ende mit einer daran angebrachten Basis 50 auf. Die Stange 11 ist im zylindrischen Körpers 10 verschiebbar und weist einen an der Außenseite des ersten Endes des zylindrischen Körpers 10 freigelegten Abschnitt auf. Außerdem weist der Abschnitt einen daran ausgebildeten Gewindeabschnitt 111 für den Eingriff mit einem weiter unten beschriebenen Kopf 30 auf.
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Eine Klemme 20 ist an der Außenumfangsfläche des zylindrischen Körpers 10 angebracht. Die Klemme 20 weist einen ersten Klemmabschnitt 21 auf, in welchen der zylindrische Körper 10 einzusetzen ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Klemme 20 benachbart zu der Basis 50 angeordnet. Die Klemme 20 weist auch ein Paar Vorsprünge 23 auf, die parallel und im Abstand voneinander angeordnet sind. Jeder Vorsprung 23 weist eine darin definierte gestufte Befestigungsöffnung 24 auf. Ein Befestigungselement 25 und ein Gegenbefestigungselement 26 sind in der jeweiligen gestuften Befestigungsöffnung 24 derart aufgenommen, dass die Klemme 20 an dem zylindrischen Körper 10 stabil befestigt ist. Außerdem weist die Klemme 20 einen zweiten Klemmabschnitt 22 auf, der am Umfang des ersten Klemmabschnitts 21 definiert ist. Der zweite Klemmabschnitt 22 ist im Wesentlichen C-förmig ausgebildet.
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Wie oben beschrieben, ist der Kopf 30 mit der Stange 11 über deren Gewindeabschnitt 111 verbunden. Daher ist der Kopf 30 in der Bewegungsrichtung der Stange 11 verschiebbar. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Kopf 30 eine Kammer 31 auf, die sich von einem Ende des Kopfes 30 längs erstreckt, um die Stange 11 aufzunehmen. Durch den Gewindeabschnitt 111 der Stange 11 wird die Stange 11 innerhalb der Kammer 31 des Kopfes 30 gehalten. Ferner hat der Kopf 30 eine im Wesentlichen konische Form und weist einen Boden auf, der koaxial zu der Kammer 31 angeordnet ist. Der Kopf 30 weist auch ein daran ausgebildetes Rohr 33 und ein Hakenelement 32 auf. Darüber hinaus weist das Rohr 33 eine darin definierte Durchgangsöffnung 331 auf.
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Ein Handgriff 40 ist über einen Gelenkbolzen 42 mit dem Kopf 30 schwenkbar verbunden. Der Gelenkbolzen 42 ist durch den Handgriff 40 und die Durchgangsöffnung 331 des Kopfes 30 hindurch einsetzbar. Spezieller ist der Gelenkbolzen 42 durch zwei Bohrungen 44 hindurch eingesetzt, die in Querrichtung einander gegenüberliegend angeordnet sind. Der Gelenkbolzen 42 wird durch eine der Bohrungen 44, dann durch die Durchgangsöffnung 331 des Rohres 33, und anschließend durch die andere Bohrung 42 hindurch eingesetzt. Dadurch ist der Handgriff 40 zwischen einer ersten Position, in welcher der Kopf 30 auf den Handgriff 40 ausgerichtet ist, und einer zweiten Position bewegbar, in welcher sich der Kopf 30 senkrecht zu dem Handgriff 40 befindet. Ferner weist der Handgriff 40 einen offenen Raum 41 auf, um den Kopf 30 aufzunehmen, wenn dieser auf den Handgriff 40 ausgerichtet ist. Der Handgriff 40 weist auch einen Vorsprung 43 auf, der in der Vertiefung 12 des zylindrischen Körpers 10 derart aufgenommen werden kann, dass der Handgriff 40 an dem zylindrischen Körper 10 befestigt ist, wenn der Handgriff 40 in Bezug auf den Kopf 30 nicht geschwenkt ist.
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Die an dem zweiten Ende des zylindrischen Körpers 10 angebrachte Basis 50 weist eine Fußstütze 51 auf, auf welche die Bedienperson treten kann, um die Fahrradpumpe für einen stabilen Pumpenbetrieb zu verankern. Die Basis 50 weist auch einen mit dieser schwenkbar verbundenen Verbindungskopf 52 und einem Schlauch 53 auf, der über eine erste Kappe 55 mit dem Verbindungskopf 52 verbunden ist. Der Verbindungskopf 52 dient zum Durchströmen der komprimierten Luft von dem zylindrischen Körper 10 in den Schlauch 53. Der Schlauch 53 ist an seinem anderen Ende über eine zweite Kappe 56 mit einem Düsenkopf 54 verbunden, der auf ein Ventil (nicht gezeigt) gesteckt werden kann. Außerdem ist der Schlauch 53 etwa doppelt so lang wie der zylindrische Körper 10, um zu ermöglichen, dass die Bedienperson den Pumpenbetrieb mit oder ohne Verankerung der Fahrradpumpe am Boden bequem durchführen kann. Ferner kann der Schlauch 53 in etwa der Mitte seiner Länge an dem Hakenelement 32 aufgehängt werden. Die zweite Kappe 56 kann durch den zweiten Klemmabschnitt 22 aufgenommen werden.
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Mit Bezug auf die 5 und 6 wird bei der Benutzung der Fahrradpumpe zum Aufblasen eines Reifens 61 eines Fahrrades 60 die zweite Kappe 56 von dem zweiten Klemmabschnitt 22 getrennt, der Schlauch 53 wird von dem Hakenelement 32 gelöst, und der Handgriff 40 wird in die zweite Position geschwenkt, in welcher sich der Handgriff 40 senkrecht zu dem Kopf 30 befindet.
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Demzufolge hat die Erfindung den Vorteil, dass der Bedienperson ermöglicht wird, den Pumpenbetrieb entweder mit oder ohne Verankerung der Fahrradpumpe am Boden bequem durchzuführen.
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Ein anderer Vorteil der Erfindung ist es, dass der Schlauch 53 an Ort und Stelle an der Fahrradpumpe wirksam gehalten wird.