DE102008009170A1 - Kipphebelanordnung mit einer Nuten aufweisenden Lagerschale - Google Patents

Kipphebelanordnung mit einer Nuten aufweisenden Lagerschale Download PDF

Info

Publication number
DE102008009170A1
DE102008009170A1 DE102008009170A DE102008009170A DE102008009170A1 DE 102008009170 A1 DE102008009170 A1 DE 102008009170A1 DE 102008009170 A DE102008009170 A DE 102008009170A DE 102008009170 A DE102008009170 A DE 102008009170A DE 102008009170 A1 DE102008009170 A1 DE 102008009170A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rocker arm
shell
groove
oil
longitudinal axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008009170A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Vogel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN Truck and Bus SE
Original Assignee
MAN Nutzfahrzeuge AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAN Nutzfahrzeuge AG filed Critical MAN Nutzfahrzeuge AG
Priority to DE102008009170A priority Critical patent/DE102008009170A1/de
Priority to DE502008000898T priority patent/DE502008000898D1/de
Priority to EP08018202A priority patent/EP2090757B1/de
Priority to US12/354,211 priority patent/US8096274B2/en
Priority to BRPI0900176-0A priority patent/BRPI0900176B1/pt
Priority to RU2009105152/06A priority patent/RU2410548C2/ru
Priority to CN2009100067138A priority patent/CN101509401B/zh
Publication of DE102008009170A1 publication Critical patent/DE102008009170A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/12Transmitting gear between valve drive and valve
    • F01L1/18Rocking arms or levers
    • F01L1/181Centre pivot rocking arms

Abstract

Die Kipphebelanordnung (1) einer Brennkraftmaschine hat einen Kipphebel (2) und einen Lagerzapfen (4). Der Lagerzapfen (4) weist eine als Lauffläche (5) ausgebildete äußere Umfangsfläche auf und greift in eine mit einer Lagerschale (6) ausgekleidete Zentralbohrung (3) des Kipphebels (2) ein, so dass der Kipphebel (2) schwenkbar auf der Lauffläche (5) des Lagerzapfens (4) gelagert ist. Der Lagerzapfen (4) hat einen in seinem Inneren verlaufenden ersten Ölkanal (8, 9), der in mindestens einer unterhalb einer Mittenlängsachse (7) des Lagerzapfens (4) angeordneten Austrittsöffnung (10, 11) an der Lauffläche (5) mündet. Die fest mit dem Kipphebel (2) verbundene Lagerschale (6) hat eine hohlzylindrische form einer Schalenaußenfläche (21) und einer Schaleninnenfläche (22). Eine untere Hälfte der Schaleninnenfläche (22) ist mit mindestens einer in Umfangsrichtung verlaufenden und beidseitig unterhalb der Mittenlängsachse (7) endenden Innennut (23) versehen, die sich zumindest bis in einen Bereich erstreckt, in dem die Austrittsöffnung (10, 11) des ersten Ölkanals (8, 9) bei einer Grundstellung des Kipphebels (2) angeordnet ist. Die Schalenaußenfläche (21) ist mit mindestens einer in Umfangsrichtung verlaufenden, sich bis zu einer Eintrittsöffnung (19, 20) eines im Kipphebel (2) verlaufenden zweiten Ölkanals (17, 18) erstreckenden Außennut (24, 25) versehen. Die Lagerschale (6) hat mindestens eine die Innennut (23) und die Außennut (24, 25) miteinander verbindende ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kipphebelanordnung einer Brennkraftmaschine mit einem Kippelhebel und einem Lagerzapfen, wobei der Lagerzapfen eine als Lauffläche ausgebildete äußere Umfangsfläche aufweist und in eine mit einer Lagerschale ausgekleidete Zentralbohrung des Kipphebels eingreift, so dass der Kipphebel schwenkbar auf der Lauffläche des Lagerzapfens gelagert ist, der Lagerzapfen einen in seinem Inneren verlaufenden ersten Ölkanal hat, der in mindestens einer unterhalb einer Mittenlängsachse des Lagerzapfens angeordneten Austrittsöffnung an der Lauffläche mündet, und die fest mit dem Kipphebel verbundene Lagerschale eine hohlzylindrische Form mit einer Schalenaußenfläche und einer Schaleninnenfläche hat.
  • Bei derzeit gängigen derartigen Kipphebelanordnungen weist die Lagerschale, die auch als Lagerbuchse bezeichnet wird, an ihrer Schaleninnenfläche, also ihrer Innenseite bzw. ihrer inneren, d. h. dem Innenraum des Hohlzylinders zugewandten Umfangsfläche, Innennuten auf, die mit dem ersten Ölkanal des Lagerzapfens in Verbindung stehen. Mittels dieser innen an der Lagerschale angeordneten Nuten erfolgt sowohl die Schmierung der Lauffläche als auch die Verteilung des Hydrauliköls zu zweiten Ölkanälen, die innerhalb des Kipphebels verlaufen und das Hydrauliköl zu Nebenverbrauchern führen. Bei letzteren handelt es sich z. B. um die Kontaktsstelle zwischen dem im Kipphebel montierten Kugeldruckstück und der Stößelstange und/oder um die Komponenten der bei der Brennkraftmaschine zumindest teilweise in den Verbindungsmechanismus zwischen der Nockenwelle und den Auslassventilen mit eingebauten Motorbremseinrichtung (= EVB (= Exhaust Valve Break)).
  • Bei einer Spielvergrößerung und/oder unter Last bildet sich im von der Last abgewandten Bereich der Lagerung, d. h. im Bereich der oberen Hälfte der Lagerschale, ein größerer Spalt zwischen der Lagerschale und der Lauffläche des Lagerzapfens. Dieser vergrößerte Spalt führt in Verbindung mit den Innennuten bei den gängigen Kipphebelanordnungen zu einem axialen Ölverlust.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Kipphebelanordnung der eingangs bezeichneten Art anzugeben, bei der ein geringer Ölverlust auftritt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Kipphebelanordnung entsprechend den Merkmalen des Patentanspruchs 1 angegeben. Bei der erfindungsgemäßen Kipphebelanordnung ist eine untere Hälfte der Schaleninnenfläche mit mindestens einer in Umfangsrichtung verlaufenden und beidseitig unterhalb der Mittenlängsachse endenden Innennut versehen, die sich zumindest bis in einen Bereich erstreckt, in dem die Austrittsöffnung des ersten Ölkanals bei einer Grundstellung des Kipphebels angeordnet ist. Weiterhin ist die Schalenaußenfläche mit mindestens einer in Umfangsrichtung verlaufenden, sich bis zu einer Eintrittsöffnung eines im Kipphebel verlaufenden zweiten Ölkanals erstreckenden Außennut versehen. Die Lagerschale hat mindestens eine die Innennut und die Außennut miteinander verbindende Durchgangsöffnung.
  • Bei der erfindungsgemäßen Kipphebelanordnung verlaufen die Nuten in der Lagerschale nur teilweise an deren Innenseite. Diese Innennuten enden jeweils unterhalb der Mittenlängsachse, d. h. unterhalb einer durch die Mittellängsachse verlaufenden Horizontalebene. Sie dienen in erster Linie zur Schmierung der Lauffläche. Daneben sind bei der erfindungsgemäßen Kipphebelanordnung zusätzlich auch Außennuten vorgesehen, die mit der/den Innennut/en in Verbindung stehen und die zur Ölversorgung der an die zweiten Ölkanäle angeschlossenen Nebenverbraucher bestimmt sind. Diese Aufteilung ist günstig. So können die Innen- und Außennuten entsprechend ihrer jeweiligen Funktion gezielt ausgelegt werden.
  • Außerdem wirkt sich diese Maßnahme auch vorteilhaft bezüglich des ansonsten unter Last auftretenden Ölverlusts aus. Da die Innennuten bereits unterhalb der Mittenlängsachse enden, werden die Innennuten unter Lasteinwirkung durch den dann stärker gegen die untere Hälfte der Lagerschale gepressten Lagerzapfen sogar zusätzlich abgedichtet. Der sich unter Lasteinwirkung im Bereich der oberen Hälfte der Lagerschale zwischen derselben und dem Lagerzapfen ausbildende größere Spalt führt bei der erfindungsgemäßen Kipphebelanordnung zu keinem nennenswert erhöhten Ölverlust. Dieser Bereich wird im Unterschied zum Stand der Technik nicht mit Öl versorgt. Die Innennuten enden vorher, also noch in der unteren Hälfte. Die Außennuten, die sich insbesondere bis in diesen Bereich der oberen Hälfte der Zentralbohrung des Kipphebels erstrecken können, um die durchaus auch dort angeordneten Eintrittsöffnungen der zweiten Ölkanäle mit Öl zu speisen, sind aufgrund der in diesem Bereich insbesondere undurchbrochenen Wand der Lagerschale von dem unter Last vergrößerten Spalt getrennt. Das gleiche vorteilhafte ölsparende Verhalten ergibt sich, wenn sich das Lagerspiel während der Laufzeit, z. B. aufgrund von Alterungserscheinungen, vergrößert.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Kipphebelanordnung ergeben sich aus den Merkmalen der von Anspruch 1 abhängigen Ansprüche.
  • Günstig ist eine Variante, bei der der erste Ölkanal eine den Lagerzapfen vollständig durchdringende und unterhalb der Mittenlängsachse verlaufende Querbohrung aufweist. Dadurch resultieren zwei mit der/den Innennut/en in Verbindung stehende Austrittsöffnungen an der Lauffläche, so dass eine verbesserte Ölzufuhr in die Innennut/en gegeben ist.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Variante ist es vorgesehen, dass sich die Eintrittsöffnung oberhalb der Mittenlängsachse in einer Innenwand der Zentralbohrung des Kipphebels befindet, und die Außennut unterhalb der Mittenlängsachse beginnt und oberhalb der Mittenlängsachse endet, wobei sie sich mindestens bis zu der Eintrittsöffnung erstreckt. In dieser Konstellation kommen die durch die Trennung in Innen- und Außennut bedingten, vorstehend genannten Vorteile besonders gut zur Geltung.
  • Vorzugsweise sind im Kipphebel außerdem mindestens zwei zweite Ölkanäle angeordnet und die Schalenaußenfläche ist mit mindestens zwei Außennuten versehen, wobei jede Außennut nur einer der Eintrittsöffnungen der zweiten Ölkanäle zugeordnet ist. Damit kann die Ölversorgung gezielt an den jeweiligen Ölbedarf der an die zweiten Ölkanäle angeschlossenen Nebenverbraucher angepasst werden.
  • Gleiches gilt auch für die weitere bevorzugte Ausgestaltung, gemäß der die Außennuten zumindest teilweise unterschiedliche Nutgeometrien, insbesondere unterschiedliche Nuttiefen und/oder unterschiedliche Nutbreiten haben. Auch so lässt sich der Öldurchsatz in jeder Außennut gezielt entsprechend der jeweiligen Bedürfnisse einstellen.
  • Günstig ist weiterhin eine Variante, bei der die Durchgangsöffnung in der Lagerschale in dem Bereich angeordnet ist, in dem sich die Austrittsöffnung des ersten Ölkanals bei einer Grundstellung des Kipphebels befindet. So ergibt sich die beste oder zumindest eine sehr gute Ölversorgung der Nebenverbraucher. Das Öl kann dann direkt vom ersten Ölkanal in die Außennut/en gelangen, d. h. insbesondere ohne größeren Umweg innerhalb der Innennut/en.
  • Weiterhin ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Innennut und die Außennut jeweils als Prägenut ausgebildet sind. Eine solche dann beidseitig geprägte Lagerschale lässt sich gut und kostengünstig herstellen. Bei einer üblicherweise ohnehin mittels Prägens und/oder Rollens hergestellten Lagerschale entsteht durch die zusätzlichen äußeren Nuten, also durch die dann beidseitig vorgesehene Prägung, kein wesentlicher Mehraufwand.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer Kipphebelanordnung einer Brennkraftmaschine mit einer Lagerschale, die an der Innen- und an der Außenseite ölführende Nuten aufweist, und
  • 2 einen vergrößerten, die Kipphebellagerung zeigenden Ausschnitt der Kipphebelanordnung gemäß 1.
  • Einander entsprechende Teile sind in den 1 und 2 mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer Kipphebelanordnung 1 einer im Detail nicht mit dargestellten Brennkraftmaschine gezeigt. Sie umfasst einen Kipphebel 2 mit einer Zentralbohrung 3 sowie einen Lagerzapfen 4, dessen äußere Umfangsfläche eine Lager- bzw. Lauffläche 5 darstellt, auf der der Kipphebel 2 mittels einer Lagerschale 6 drehschwenkbar gelagert ist. Die Lagerschale 6 ist dazu in die Zentralbohrung 3 des Kipphebels 2 eingepresst, so dass eine feste mechanische Verbindung zwischen diesen beiden Bauteilen resultiert. Der Lagerzapfen 4 greift mit seiner Lauffläche 5 in die Lagerschale 6 ein, wobei die Lagerschale 6 um eine Mittenlängsachse 7 des Lagerzapfens 4 drehschwenkbar auf dem Lagerzapfen 4 sitzt.
  • Innerhalb des Lagerzapfens 4 verläuft in axialer Richtung, d. h. in Richtung der Mittenlängsachse 7, außermittig und in der unteren Hälfte des Lagerzapfens 4 ein Öllängskanal 8, von dem in Höhe des Kipphebels 2 ein Ölquerkanal 9 in Richtung der Lauffläche 5 abzweigt. Der Ölquerkanal 9 ist als eine Querbohrung ausgeführt, die den Lagerzapfen 4 vollständig durchdringt und an der Lauffläche 5 in zwei Austrittsöffnungen 10 und 11 mündet. Der Ölquerkanal 9 verläuft wie der Öllängskanal 8 unterhalb der Mittenlängsachse 7, bzw. unterhalb einer die Mittellängsachse 7 umfassenden Horizontalebene. Auch die beiden Austrittsöffnungen 10 und 11 befinden sich in der unteren Hälfte des Lagerzapfens 4.
  • Der Kipphebel 2 hat zwei Hebelarme 12 und 13, von denen einer mittels eines in diesen Hebelarm 12 eingepressten Kugeldruckstücks 14 und einer Stößelstange 15 mit einer nicht näher gezeigten Nockenwelle mechanisch verbunden ist, wohingegen der andere Hebelarm 13 mit einer Ventilbrücke 16 in mechanischem Kontakt steht. Mittels der Ventilbrücke 16 können zwei ebenfalls nicht näher gezeigte Zylinderventile der Brennkraftmaschine betätigt werden. In jedem der Hebelarme 12 und 13 verläuft jeweils ein Ölkanal 17 bzw. 18, der die Ventilbrücke 16 und die ggf. daran angeschlossenen hydraulisch betriebenen Komponenten bzw. das Kugeldruckstück 14 als Ölnebenverbraucher mit Öl versorgt. Die Ölkanäle 17 und 18 haben jeweils eine in der oberen Hälfte der Zentralbohrung 3 des Kipphebels 2, also oberhalb der Mittenlängsachse 7, in einer Innenwand der Zentralbohrung 3 angeordnete Eintrittsöffnung 19 bzw. 20.
  • Die fest mit dem Kipphebel 2 verbundene Lagerschale 6 ist als Hohlzylinder ausgeführt, der an der Außenseite eine Schalenaußenfläche 21, die die äußere Umfangsfläche des Hohlzylinders bildet, und an der Innenseite einer Schaleninnenfläche 22, die die innere, d. h. dem Innenraum des Hohlzylinders zugewandte Umfangsfläche bildet, aufweist. Im montierten Zustand liegt die Schalenaußenfläche 21 der Lagerschale 6 aufgrund der Pressverbindung direkt und eng an der Innenwand der Zentralbohrung 3 des Kipphebels 2 an.
  • Die Schaleninnenfläche 22 ist in ihrer unteren Hälfte mit einer beidseitig unterhalb der Mittenlängsachse 7, d. h. wiederum unterhalb der durch die Mittellängsachse 7 verlaufenden Horizontalebene, endenden Innennut 23 versehen. Sie verläuft in Umfangsrichtung und erstreckt sich bei der in 1 und 2 gezeigten Grundstellung des Kipphebels 2 an beiden Enden bis etwas über die jeweilige Austrittsöffnung 10 bzw. 11 des Ölquerkanals 9 hinaus. Der Ölquerkanal 9 steht mittels seiner beiden Austrittsöffnungen 10 und 11 mit dieser Innennut 23 in Verbindung und speist letztere zumindest bei der Grundstellung des Kipphebels 2 beidseitig mit Öl. Bei dieser Grundstellung, bei der die Stößelstange am Nockengrundkreis der Nockenwelle anliegt und die über die Ventilbrücke 16 betätigbaren Ventile geschlossen sind, grenzen beide Austrittsöffnungen 10 und 11 an die Innennut 23 an.
  • Die Schalenaußenfläche 21 ist mit zwei Außennuten 24 und 25 versehen, die ebenfalls in Umfangsrichtung verlaufen. Sie beginnen jeweils in der unteren Hälfte der Zentralbohrung 3 und erstrecken sich in der oberen Hälfte der Zentralbohrung 3 bis etwas über jeweils eine der Eintrittsöffnungen 19 und 20 hinaus. Jeder der Ölkanäle 17 und 18 steht mittels seiner Eintrittsöffnung 19 bzw. 20 mit einer der Außennuten 24 und 25 in Verbindung. Jede der Außennuten 24 und 25 speist den ihr zugeordneten Ölkanal 17 bzw. 18 mit Öl.
  • Die Innennut 23 ist mit jeder der beiden Außennuten 24 und 25 verbunden. Hierzu ist in der Lagerschale 6 jeweils eine als Durchgangsbohrung ausgeführte Durchgangsöffnung 26 bzw. 27 vorgesehen. Jede der Durchgangsöffnungen 26 und 27 liegt einer der beiden Austrittsöffnungen 10 und 11 des Ölquerkanals 9 gegenüber, wenn sich der Kipphebel 2 in der Grundstellung befindet.
  • Im Folgenden werden die Wirkungsweise und besondere Vorteile der Kipphebelanordnung 1 näher beschrieben.
  • Das über den Ölquerkanal 9 zugeführte Öl wird zum einen zur Schmierung der Lauffläche 5 und zum anderen zur Speisung der an die Ölkanäle 17 und 18 angeschlossenen Nebenverbraucher benötigt. Für diese beiden Aufgaben sind bei der Kipphebelanordnung 1 im Wesentlichen voneinander getrennte konstruktive Mittel vorgesehen. Die Ölversorgung der Lauffläche 5 erfolgt über die Innennut 23. Ein dementsprechender Teilölfluss, der direkt von den Austrittsöffnungen 10 und 11 in die Innennut 23 führt, ist mit 28 bezeichnet. Dagegen sind die Außennuten 24 und 25 zur Ölversorgung der Nebenverbraucher vorgesehen. Ein hierzu gehöriger Teilölfluss, der von der Austrittsöffnung 10 bzw. 11, über die Durchgangsöffnung 26 bzw. 27, die Außennut 24 bzw. 25, die Eintrittsöffnung 19 bzw. 20 in den Ölkanal 17 bzw. 18. führt, ist mit 29 bzw. 30 bezeichnet. Der Öldurchsatz für die Ölversorgung der Nebenverbraucher lässt sich bei jeder der Außennuten 24 und 25 gezielt an die diesbezüglichen Anforderungen der jeweils angeschlossenen Nebenverbraucher über die individuell vorgebbare Nutgeometrie, z. B. die jeweilige Nuttiefe oder Nutbreite, einstellen. Beide Außennuten 24 und 25 können also voneinander abweichende Geometrieparameter aufweisen.
  • Die bei der Kipphebelanordnung 1 sowohl an der Innen- als auch an der Außenseite der Lagerschale 6 vorgesehenen Nuten 23 bis 25 und insbesondere deren spezielle geometrische Anordnung wirken sich günstig auf Betriebssituationen aus, während denen sich der Lagerzapfen 4 z. B. unter Einwirkung einer Last in Richtung des Pfeils 31 bewegt. Dann kommt es im Bereich der oberen Hälfte des Lagerzapfens 4 zur Ausbildung eines Spalts 32 zwischen der Lauffläche 5 und der Schaleninnenfläche 22 der Lagerschale 6. Ein derartiger Spalt kann sich im Laufe der Betriebsdauer auch aufgrund einer Vergrößerung des Lagerspiels bilden. Bei konventionellen Kipphebelanordnungen führt ein derartiger Spalt zu einem Ölverlust, der durch eine entsprechend dimensionierte Ölversorgung ausgeglichen werden muss.
  • Die Kipphebelanordnung 1 ist dagegen so konstruiert, dass ein solcher Ölverlust nicht oder zumindest nicht in nennenswertem Umfang auftritt. Wenn sich der Lagerzapfen 4 in Richtung des Pfeils 31 bewegt, kommt es an seitlichen Bereichen 33 und 34 der Lauffläche 5, die sich in etwa auf Höhe der Mittenlängsachse 7, jedenfalls aber oberhalb der beiden oberen Enden der Innennut 23, befinden, zu einer Abdichtung der Innennut 23 gegenüber dem sich in der oberen Hälfte ausbildenden Spalt 32. Dadurch wird ein axialer Ölaustritt an diesen Spalt 32 verhindert.
  • Zugleich bleibt aber sowohl die Ölversorgung der Lauffläche 5 mittels der dann besonders abgedichteten Innennut 23 als auch die Ölversorgung der Nebenverbraucher mittels der Außennuten 24 und 25 unverändert gewährleistet. Die Kipphebelanordnung 1 zeichnet sich also durch einen äußerst geringen Ölverlust aus, insbesondere bei einer Lasteinwirkung auf den Lagerzapfen 4, aber auch bei einer anderweitig bedingten Lagerspielvergrößerung.

Claims (7)

  1. Kipphebelanordnung einer Brennkraftmaschine mit einem Kippelhebel (2) und einem Lagerzapfen (4), wobei a) der Lagerzapfen (4) eine als Lauffläche (5) ausgebildete äußere Umfangsfläche aufweist und in eine mit einer Lagerschale (6) ausgekleidete Zentralbohrung (3) des Kipphebels (2) eingreift, so dass der Kipphebel (2) schwenkbar auf der Lauffläche (5) des Lagerzapfens (4) gelagert ist, b) der Lagerzapfen (4) einen in seinem Inneren verlaufenden ersten Ölkanal (8, 9) hat, der in mindestens einer unterhalb einer Mittenlängsachse (7) des Lagerzapfens (4) angeordneten Austrittsöffnung (10, 11) an der Lauffläche (5) mündet, c) die fest mit dem Kipphebel (2) verbundene Lagerschale (6) eine hohlzylindrische Form mit einer Schalenaußenfläche (21) und einer Schaleninnenfläche (22) hat, d) eine untere Hälfte der Schaleninnenfläche (22) mit mindestens einer in Umfangsrichtung verlaufenden und beidseitig unterhalb der Mittenlängsachse (7) endenden Innennut (23) versehen ist, die sich zumindest bis in einen Bereich erstreckt, in dem die Austrittsöffnung (10, 11) des ersten Ölkanals (8, 9) bei einer Grundstellung des Kipphebels (2) angeordnet ist, e) die Schalenaußenfläche (21) mit mindestens einer in Umfangsrichtung verlaufenden, sich bis zu einer Eintrittsöffnung (19, 20) eines im Kipphebel (2) verlaufenden zweiten Ölkanals (17, 18) erstreckenden Außennut (24, 25) versehen ist, f) die Lagerschale (6) mindestens eine die Innennut (23) und die Außennut (24, 25) miteinander verbindende Durchgangsöffnung (26, 27) hat.
  2. Kipphebelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ölkanal (8, 9) eine den Lagerzapfen vollständig durchdringende und unterhalb der Mittenlängsachse (7) verlaufende Querbohrung (9) aufweist.
  3. Kipphebelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Eintrittsöffnung (19, 20) oberhalb der Mittenlängsachse (7) in einer Innenwand der Zentralbohrung (3) des Kipphebels (2) befindet, und die Außennut (24, 25) unterhalb der Mittenlängsachse (7) beginnt und oberhalb der Mittenlängsachse (7) endet, wobei sie sich mindestens bis zu der Eintrittsöffnung (19, 20) erstreckt.
  4. Kipphebelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Kipphebel (2) mindestens zwei zweite Ölkanäle (17, 18) angeordnet sind und die Schalenaußenfläche (21) mit mindestens zwei Außennuten (24, 25) versehen ist, wobei jede Außennut (24, 25) nur einer der Eintrittsöffnungen (19, 20) der zweiten Ölkanäle (17, 18) zugeordnet ist.
  5. Kipphebelanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außennuten (24, 25) zumindest teilweise unterschiedliche Nutgeometrien haben.
  6. Kipphebelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (26, 27) in dem Bereich angeordnet ist, in dem sich die Austrittsöffnung (10, 11) des ersten Ölkanals (8, 9) bei einer Grundstellung des Kipphebels (2) befindet.
  7. Kipphebelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innennut (23) und die Außennut (24, 25) jeweils als Prägenut ausgebildet sind.
DE102008009170A 2008-02-14 2008-02-14 Kipphebelanordnung mit einer Nuten aufweisenden Lagerschale Withdrawn DE102008009170A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008009170A DE102008009170A1 (de) 2008-02-14 2008-02-14 Kipphebelanordnung mit einer Nuten aufweisenden Lagerschale
DE502008000898T DE502008000898D1 (de) 2008-02-14 2008-10-17 Kipphebelanordnung mit einer Nuten aufweisenden Lagerschale
EP08018202A EP2090757B1 (de) 2008-02-14 2008-10-17 Kipphebelanordnung mit einer Nuten aufweisenden Lagerschale
US12/354,211 US8096274B2 (en) 2008-02-14 2009-01-15 Rocker arm arrangement with a bearing shell provided with grooves
BRPI0900176-0A BRPI0900176B1 (pt) 2008-02-14 2009-01-19 Arranjo de balancim de um motor de combustão interna
RU2009105152/06A RU2410548C2 (ru) 2008-02-14 2009-02-13 Система коромысла клапана с содержащим паз вкладышем подшипника
CN2009100067138A CN101509401B (zh) 2008-02-14 2009-02-13 具有带槽的轴瓦的摇臂装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008009170A DE102008009170A1 (de) 2008-02-14 2008-02-14 Kipphebelanordnung mit einer Nuten aufweisenden Lagerschale

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008009170A1 true DE102008009170A1 (de) 2009-08-20

Family

ID=40612844

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008009170A Withdrawn DE102008009170A1 (de) 2008-02-14 2008-02-14 Kipphebelanordnung mit einer Nuten aufweisenden Lagerschale
DE502008000898T Active DE502008000898D1 (de) 2008-02-14 2008-10-17 Kipphebelanordnung mit einer Nuten aufweisenden Lagerschale

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE502008000898T Active DE502008000898D1 (de) 2008-02-14 2008-10-17 Kipphebelanordnung mit einer Nuten aufweisenden Lagerschale

Country Status (6)

Country Link
US (1) US8096274B2 (de)
EP (1) EP2090757B1 (de)
CN (1) CN101509401B (de)
BR (1) BRPI0900176B1 (de)
DE (2) DE102008009170A1 (de)
RU (1) RU2410548C2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT201700025353A1 (it) * 2017-03-07 2018-09-07 Gnutti Carlo Spa Punteria di motore endotermico
CN108071432A (zh) * 2017-12-12 2018-05-25 安徽华菱汽车有限公司 一种发动机摇臂象足
US11668210B2 (en) * 2020-07-14 2023-06-06 Powerhouse Engine Solutions Switzerland IP Holding GmbH Systems and methods for rocker arm lubrication

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB528997A (en) * 1939-05-19 1940-11-12 William Warren Triggs Improvements in levers or rockers, particularly for the valve gear of internal combustion engines
GB667791A (en) * 1948-09-03 1952-03-05 Toledo Stamping And Mfg Compan Improvements in or relating to engine rocker arm assemblies
US2563699A (en) * 1949-11-21 1951-08-07 John R Winter Sr Rocker arm construction
US4132196A (en) * 1975-10-02 1979-01-02 Toledo Stamping & Manufacturing Company Rocker arm
DE2930337A1 (de) * 1979-07-26 1981-02-19 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Ventilsteuermechanismus fuer ein- bzw. auslassventile von brennkraftmaschinen
DE3024306A1 (de) * 1980-06-27 1982-01-21 M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8500 Nürnberg Gleitlager fuer oszillierende schwenkbewegungen
US6640779B1 (en) * 1999-01-05 2003-11-04 Marimuthu Ramu Thiyagarajan Low cost new internal combustion engine with increased mechanical efficiency, fuel saver and pollution controlled
DE60043780D1 (de) * 1999-09-10 2010-03-18 Diesel Engine Retarders Inc Kipphebelsystem mit totgang und integrierter motorbremse
DE102005040649A1 (de) * 2005-08-27 2007-03-01 Schaeffler Kg Variabler Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
BRPI0900176B1 (pt) 2019-07-02
RU2009105152A (ru) 2010-08-20
CN101509401B (zh) 2012-09-05
CN101509401A (zh) 2009-08-19
RU2410548C2 (ru) 2011-01-27
EP2090757B1 (de) 2010-07-07
DE502008000898D1 (de) 2010-08-19
US20090205600A1 (en) 2009-08-20
US8096274B2 (en) 2012-01-17
BRPI0900176A2 (pt) 2009-09-29
EP2090757A2 (de) 2009-08-19
EP2090757A3 (de) 2009-09-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602004009376T2 (de) Gleitlager
DE4133033C2 (de) Schwinghebel
DE102011052151A1 (de) Variable Ventilhubvorrichtung
WO2011088924A1 (de) Nockenfolger zur betätigung eines gaswechselventils
DE60009191T2 (de) Kipphebelschmierung
DE102008013802A1 (de) Zweistufige Kipphebelanordnung
EP1920151A1 (de) Leichtbaukolben
WO2008125073A2 (de) Gelenkanordnung für ein fahrzeug
EP2090757B1 (de) Kipphebelanordnung mit einer Nuten aufweisenden Lagerschale
DE102012222353B4 (de) Ölversorgungsstruktur einer Kurbelwelle in einem Motor
DE102017128931B3 (de) Schlepphebel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine und Verfahren zur spanlosen Herstellung eines Hebelkörpers aus Stahlblech
DE4433127C2 (de) Kipphebel
DE102015110663A1 (de) Verbrennungsmotor
DE102007056203A1 (de) Vorrichtung zur Schmierung von Kurbelwellen- und Pleuellagern einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
CH615253A5 (en) Crosshead journal bearing for piston machines, in particular for diesel internal combustion engines
DE102015103206B4 (de) Pleuelstange mit einer Exzenter-Verstelleinrichtung und Verbrennungsmotor mit einstellbarem Verdichtungsverhältnis
DE19944669A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Veränderung der Verdichtung einer Hubkolbenbrennkraftmaschine
DE19944668A1 (de) Vorrichtung zur Veränderung der Verdichtung einer Hubkolbenbrennkraftmaschine
DE102018211361A1 (de) Kolben für einen Verbrennungsmotor
DE1810868A1 (de) Drehkolbenmaschine
DE102011083134A1 (de) Pleuel
DE19923739A1 (de) Gleitlagereinheit für eine Kurbelwelle
DE2854234A1 (de) Kreuzkopfzapfenlager fuer kolbenmaschinen, insbesondere fuer dieselbrennkraftmaschinen
DE102015121915A1 (de) Pleuelstange und Verbrennungsmotor
DE102014219669A1 (de) Kolben für einen Verbrennungsmotor und Verfahren zur Herstellung eines Kolbens

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: MAN TRUCK & BUS AG, 80995 MUENCHEN, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: MAN TRUCK & BUS AG, DE

Free format text: FORMER OWNER: MAN NUTZFAHRZEUGE AG, 80995 MUENCHEN, DE

Effective date: 20110406

R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20150217