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Die
Erfindung betrifft ein Anhängekupplungssystem
zur Befestigung eines zum Aufladen einer Last vorgesehen und im
montierten Zustand nach hinten vor einen Heckbereich eines Kraftfahrzeugs, insbesondere
eines Personenkraftwagens, vorstehenden Lastenträgers an einem Kupplungsarm
einer Anhängekupplung
des Anhängekupplungssystems, wobei
die Anhängekupplung
einen an dem Kraftfahrzeug angeordneten oder lösbar befestigbaren Kupplungsarm
mit einem Kugelkopf an seinem freien Ende aufweist, und wobei das
Anhängekupplungssystem eine
Heckträger-Kupplungsvorrichtung
für den
Lastenträger
zum Ankuppeln an dem Kupplungsarm mit einer Kugel-Halteeinrichtung
zum Halten des Kugelkopfs umfasst.
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Es
ist bekannt, Fahrzeuglastträger,
beispielsweise zur Aufnahme von Fahrrädern, an einem Kugelkopf einer
Anhängekupplung
eines Personenkraftfahrzeuges anzubringen. Der Kugelkopf am Ende
des Kupplungsarmes ist eigentlich dazu vorgesehen, einen Anhänger mit
Drehspiel zu halten, so dass eine gelenki ge Verbindung zwischen
dem Zugfahrzeug und dem Anhänger
gegeben ist. Somit hat das Gespann ein Drehspiel sowohl in Fahrzeugquer- als
auch in Fahrzeuglängsrichtung.
Bei einem Lastträger
oder Heckträger
sind die Anforderungen jedoch völlig
andere. Der Heckträger
soll nämlich
möglichst
stabil und unbeweglich an dem Kupplungsarm befestigt werden. Schwenk-
und Schwingbewegungen des Lastenträgers sind unerwünscht und
können im
Extremfall dazu führen,
dass der Lastenträger
den Heckbereich des Kraftfahrzeuges beschädigt oder gar verloren geht.
Die Kugel-Halteeinrichtung muss daher äußerst fest an dem Kugelkopf
klemmen, damit der Lastenträger
zuverlässig
gehalten wird. Eventueller Verschleiß an der Kugel-Halteeinrichtung, mangelhafte
Montage oder dergleichen können
zu den vorgenannten Gefahrensituationen führen.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Anhängekupplungssystem
zur Befestigung eines Lastenträgers
an einem. Kraftfahrzeug bereit zustellen, dass bequem handhabbar
ist und eine feste, sichere Verbindung zwischen Kraftfahrzeug und
Lastenträger
gewährleistet.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist bei einem Anhängekupplungssystem
der eingangs genannten Art vorgesehen, dass die Heckträger-Kupplungsvorrichtung
zum in Fahrzeugquerrichtung des Kraftfahrzeugs und/oder in Fahrzeuglängsrichtung
des Kraftfahr zeugs wirksamen Abstützen an dem Kupplungsarm eine
Gabelstütze
mit zwei den Kupplungsarm im montierten Zustand gabelförmig umgreifenden
Stützarmen
aufweist, und dass der Kupplungsarm an einem Halsabschnitt Steckaufnahmen
zur Aufnahme von Steckenden der Stützarme aufweist. Zur Lösung der
Aufgabe sind ferner eine Anhängekupplung
und eine Heckträger-Kupplungsvorrichtung
vorgesehen.
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Der
erfindungsgemäße Ansatz
ist, dass zur Abstützung
in Fahrzeugquer- und/oder Fahrzeuglängsrichtung, vorzugsweise in
beiden Richtungen, eine Gabelstütze
vorgesehen ist. Die Gabelstütze
stützt
sich am Kupplungsarm ab, so dass die Kugelkopf-Halteeinrichtung
diesbezüglich
entlastet ist. Der Kupplungsarm des Anhängekupplungssystems kann fest
oder lösbar
am Kraftfahrzeug angeordnet sein. Ferner ist es möglich, dass
der Kupplungsarm beweglich, insbesondere schwenkbeweglich und/oder
linear beweglich, am Kraftfahrzeug gelagert ist.
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Durch
den erfindungsgemäßen Ansatz
ist es z. B. möglich,
dass die Kugel-Halteeinrichtung an sich mit Drehspiel in der Art
einer konventionellen, für Anhänger vorgesehenen
Zugkugelkupplung ausgestaltet ist. Die Gabelstütze ermöglicht es, dass der Lastenträger dennoch
in Fahrzeugquer- und – Längsrichtung
sicher an dem Kupplungsarm hält.
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Es
versteht sich, dass die Kugel-Halteeinrichtung zweckmäßigerweise
die Kupplungskugel zumindest teilweise von unten her, das heißt vom Hals des
Kupplungsarms her, untergreifen kann, so dass sich die Heckträger-Kupplungsvorrichtung
nicht unerwünscht
vom Kupplungsarm lösen
kann. Beispielsweise hat die Kugel-Halteeinrichtung einen Klemmbacken
mit einer Kugelpfanne sowie ein innen hohlkugeliges Haltegehäuse, wobei
der Klemmbacken die Kupplungskugel von unten her zumindest partiell untergreift.
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Es
versteht sich allerdings, dass die Kugel-Halteeinrichtung auch eine
Klemmeinrichtung zum Klemmen des Kugelkopfes umfasst. Dann ist das
Drehspiel zwischen dem Kugelkopf und der Kugel-Halteeinrichtung
vermindert oder gar aufgehoben.
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Allerdings
ist das Drehspiel prinzipiell nicht störend, da die Gabelstütze ein
Schwenken des Lastenträgers
in Fahrzeugquerrichtung und/oder Fahrzeuglängsrichtung zuverlässig verhindert.
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Die
Montage des erfindungsgemäßen Anhängekupplungssystemes
ist sehr einfach, da lediglich die Steckenden der Heck-Kupplungsvorrichtung in
die Steckaufnahmen am Kupplungshals eingesteckt werden müssen.
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Die
Steckenden und die Steckaufnahmen haben vorzugsweise korrespondierende
Formschlussflächen,
die im montierten Zustand formschlüssig aneinander liegen. Es
versteht sich, dass die Formschlussflächen zur Abstützung in
Fahrzeugquerrichtung und/oder in Fahrzeuglängsrichtung vorgesehen sein
können.
Insbesondere zum Stützen
in Fahrzeugquerrichtung sind Formschlussflächen vorteilhaft.
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Die
Innenkonturen der Steckaufnahmen korrespondieren zweckmäßigerweise
mit den Außenkonturen
der Steckenden. Somit können
die Konturen im montierten Zustand des Anhängekupplungssystems flächig aneinander
liegen.
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Der
Kupplungsarm kann im Bereich der Steckaufnahmen beispielsweise eine
Art Taillierung aufweisen.
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Vorzugsweise
sind die Stützarme
ganz oder zumindest im Bereich der Steckenden plattenartig ausgestaltet
und weisen Flachseiten auf, die im montierten Zustand an Flachseiten
der Steckaufnahmen flächig
anliegen. Die Stützarme
sind beispielsweise in der Art von Schwertern ausgestaltet. Es versteht sich,
dass aber auch runde Stützarme
oder an sich Stützarme
mit polygonalem Querschnitt und abgerundeten Kantenbereichen möglich sind.
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Die
Stützarme
weisen im Bereich ihrer Steckenden zweckmäßigerweise eine größere, der Fahrzeuglängsrichtung
zugeordnete Querschnittslänge
als eine der Fahrzeugquerrichtung zugeordnete Querschnittsbreite
auf. Somit ist eine optimale Kraftaufnahme in Fahrzeuglängsrichtung
möglich, was
beispielsweise beim Belasten des Lastenträgers vorteilhaft ist. In Fahrzeugquerrichtung
sind im Vergleich zur Fahrzeuglängsrichtung
geringere Belastungen zu befürchten.
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Eine
plattenartige Ausgestaltung der Stützarme, bei der zweckmäßigerweise
vorgesehen ist, dass die der Fahrzeuglängsrichtung zugeordnete Querschnittslänge größer ist
als eine der Fahrzeugquerrichtung zugeordnete Querschnittsbreite
hat auch insofern Vorteile, als auch die Steckaufnahmen am Kupplungsarm
eine in Fahrzeugquerrichtung gesehen geringe Querbreite aufweisen
müssen.
Somit ist es beispielsweise möglich,
Ausnehmungen mit verhältnismäßig geringerer
Tiefe am Kupplungsarm vorzusehen, die dann die Steckaufnahmen bilden und
im Kupplungsarm im Bereich der Steckaufnahmen nur geringfügig schwächen.
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Die
Steckaufnahmen und/oder die Steckenden haben zweckmäßigerweise
einen im Wesentlichen polygonalen, z. B. rechteckigen, sechseckigen oder
dergleichen Querschnitt. Die schmaleren Seiten des Rechteck-Querschnitts
sind zweckmäßigerweise wie
vorher schon erläutert
der Fahrzeuglängsrichtung
zugeordnet.
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Die
Steckaufnahmen können
auch in der Art von Taschen oder Ringaufnahmen ausgestaltet sein, so
dass sie die Stützarm-Steckenden vollständig umgreifen.
Diese Maßnahme
erhöht
die Stabilität
sowohl in Fahrzeugquer- als auch in Fahrzeuglängsrichtung.
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Zum
Aufstecken auf den Kupplungsarm ist es vorteilhaft, wenn die Stützarme zumindest
partiell zueinander federelastisch sind derart, dass sie beim Aufstecken
von dem Kupplungsarm auseinander verdrängt werden. In ihrer Stützposition,
das heißt
in am Kupplungsarm montiertem Zustand, können die Stützarme dann beispielsweise
wieder zusammen federn.
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Im
Bereich der Steckaufnahmen hat der Kupplungsarm zweckmäßigerweise
einen im Wesentlichen geradlinigen Verlauf. Dies ermöglicht eine vereinfachte
Montage. Beispielsweise verläuft
der Kupplungsarm im Bereich der Steckaufnahmen schräg geneigt
zur Horizontalen.
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Der
Begriff Steckaufnahmen umfasst auch, dass beispielsweise Haltevorsprünge am Kupplungsarm
vorgesehen sind, die die Steckenden abstützen, die ihrerseits wiederum
flächig
an einem beispielsweise taillierten Bereich des Kupplungsarmes anliegen.
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Vorzugsweise
sind bei der Heckträger-Kupplungsvorrichtung
mindestens eine, vorzugsweise zwei Querverbindungen vorgesehen,
die die Stützarme
verbinden. Dies dient beispielsweise dazu, die Stützarme in
Querrichtung zusammen zu halten, so dass diese nicht durch beispielsweise
Belastung des Lastenträgers
aufgespreizt werden.
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Vorteilhaft
ist es auch, wenn die mindestens eine Querverbindung zum oberseitigen
oder unterseitigen Abstützen
der Heckträger-Kupplungsvorrichtung
an dem Kupplungsarm vorgesehen ist.
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Die
Querverbindung kann durch einen Querverbinder, der fest zwischen
den Stützarmen
angeordnet ist, gebildet sein. Dies ist insbesondere bei einer Querverbindung
vorteilhaft, die sich oberseitig an der Heckträger-Kupplungsvorrichtung abstützt.
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Insbesondere
zur unterseitigen Abstützung ist
es vorteilhaft, wenn die Querverbindung durch eine Querverbindungseinrichtung
gebildet ist, die zum Entfernen der Heckträger-Kupplungsvorrichtung von der Anhängekupplung
lösbar
ist. Die Querverbindungseinrichtung ist zweckmäßigerweise als eine Querverspannungseinrichtung
ausgestaltet, die den Kupplungsarm zwischen die beiden Stützarme spannt.
Die Querverspannungseinrichtung weist beispielsweise einen Spannhebel
auf, der kniehebelartig sich auf einem der Stützarme abstützt, wenn er umgelegt wird.
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Die
Stützarme
sind zweckmäßigerweise
an einem Haltegehäuse
der Kugel-Halteeinrichtung angeordnet, das zum Halten des Kugelkopfes
vorgesehen ist. Die Stützarme
stehen vor das Haltegehäuse in
Richtung des Kupplungsarms-Halsabschnittes mit den Steckaufnahmen
vor, z. B. nach unten oder schräg
vorn. Die Stützarme
sind beispielsweise an einem im montierten Zustand in Richtung des
Kraftfahrzeugs vorstehenden Gehäuseteil
angeordnet. Vorzugsweise bilden die Stützarme einen integralen Bestandteil
des Haltegehäuses,
sind z. B. einstückig, an
dieses angeschweißt
oder dergleichen.
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Nachfolgende
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Schrägansicht eines
erfindungsgemäßen Anhängekupplungssystemes
im montierten Zustand schräg
von hinten,
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2 das
Anhängekupplungssystem
gemäß 1,
jedoch im gelösten
Zustand
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3 eine
Variante des Anhängekupplungssystems
gemäß 1 in
etwa derselben Ansicht, jedoch mit Querverbindungseinrichtungen,
die lösbar zwischen
den beiden Stützarmen
sind,
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4 eine
weitere Variante des Anhängekupplungssystems
gemäß 1,
jedoch mit Steckaufnahmen, die die. Steckenden an den Stützarmen vollständig umgreifen,
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5 eine
Querschnittsansicht einer Heckträger-Kupplungsvorrichtung
des Anhängekupplungssystems
gemäß 1 in
gelöstem
Zustand etwa entlang einer Schnittlinie A-A, und
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6 die
Heckträger-Kupplungsvorrichtung gemäß 5,
jedoch im verriegelten Zustand.
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Bei
den nachfolgenden Ausführungsbespielen
sind gleiche oder gleichartige Komponenten mit denselben Bezugszeichen
versehen. Kleinbuchstaben a, b und c stehen für Unterschiede zwischen den in
den 1, 3 und 4 dargestellten
Varianten.
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Ein
Anhängekupplungssystem 10a dient zum
Ankuppeln eines schematisch dargestellten Lastenträgers 11 an
ein Kraftfahrzeug 12, von dem lediglich ein sich zwischen
Stoßfänger und
Karosserie angeordneter Querträger 13 gezeigt
ist. An dem Querträger 13 ist
ein Kupplungsarm 14a einer Anhängekupplung 15a mittels
eines Schwenklagers 16 schwenkbar befestigt. Das Schwenklager 16 ist
nur teilweise dargestellt, wobei in 1 ein Schwenklagerteil 17 am
fahrzeugseitigen Ende des Kupplungsarms 14a gezeigt ist,
während
man in 2 eine fahrzeugseitige Trägerplatte 18 des Schwenklagers 16 sieht.
Es versteht sich, dass die nachfolgend beschriebene Befestigung
des Lastenträgers 11 auch bei
erfindungsgemäßen feststehenden
Kupplungsarmen oder steckbaren Kupplungsarmen möglich ist.
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Eine
Heckträger-Kupplungsvorrichtung 20a ist
mit keinem oder geringem Schwenkspiel sowohl in Fahrzeugquerrichtung 21 als
auch in Fahrzeuglängsrichtung 22 der
Kraftfahrzeuges 12 an der Anhängekupplung 15a befestigbar.
Zum einen umfasst die Heckträger-Kupplungsvorrichtung 20a eine
Kugel-Halteeinrichtung 23 zur Befestigung am freien Ende
des Kupplungsarms 14a vorgesehenen Kugelkopfs 24.
Zum andern hat die Heckträger-Kupplungsvorrichtung 20a eine
Gabelstütze 25a,
mit zwei zueinander parallel verlaufenden Stützarmen 26, die den
Kupplungsarm 14a im montierten Zustand (1)
gabelförmig
umgreifen.
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Die
Montage der Heckträger-Kupplungsvorrichtung 20a am
Kupplungsarm 14a gestaltet sich folgendermaßen:
Die
Kugel-Halteeinrichtung 23 wird von oben auf den Kugelkopf 24 aufgesetzt,
so das der Kugelkopf 24 in einem Kugelinnenraum 27 eines
Haltegehäuses 28 der
Kugel-Halteeinrichtung 23 aufgenommen ist. Der Kugelkopf 24 drückt einen
Haltebacken 29, der um eine Schwenkachse 30 schwenkbar
im Innenraum des Haltegehäuses 28 gelagert
ist, nach oben. Dabei wirkt der Kugelkopf 24 auf eine Kugelpfannenfläche 31 am
vorderen, dem Kugelkopf 24 zugewandten Bereich des Haltebackens 29.
Die Kugelpfannenfläche 31 ist
kalottenförmig
ausgestaltet. Der Haltebacken 29 ist durch eine Schenkelfeder 32,
die sich einerseits am Haltegehäuse 28 und
andererseits am Haltebacken 29 abstützt, in seine Offenstellung
(siehe 5) federbelastet. Der Kugelkopf 24 drückt den Haltebacken 29 entgegen
der Kraft der Schenkelfeder 32 in die in 6 gezeigte
Schließstellung.
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In
der Schließstellung
wird der Haltebacken 29 durch einen Querbolzen 33 verriegelt,
der in einem Langloch 34 des Haltegehäuses 28 linear verschieblich
gelagert ist. Wenn der Haltebacken 29 in seine in 6 dargestellte
Schließstellung
nach oben geschwenkt ist, kann der Querbolzen 33 auf eine
Gleitfläche 35 des
Haltebackens 29 aufgleiten und so eine Schwenkbewegung
des Haltebackens 29 in seine Freigabestellung (5;
nach unten) verhindern.
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Der
Querbolzen 33 ist mittels eines Betätigungshebels 36 betätigbar,
der an einem Handgriff 37 ergreifbar ist. Der Querbolzen 33 durchgreift
eine Querbolzenöffnung 38 am
unteren, im Haltegehäuse 28 beweglich
gelagerten Arm 39 des Betätigungshebels 36.
Der Betätigungshebel 36 ist
um eine Schwenkachse 40 bezüglich des Haltegehäuses 28 schwenkbar
an diesem gelagert.
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Die
Schenkelfeder 32 wird von der Schwenkachse 30 bzw.
Schwenkwelle durchdrungen. Diese Konstruktionsweise ist auch bei
einer Schenkelfeder 41 gewählt, die von der Schwenkachse 40 oder Schwenkwelle
durchdrungen wird. Die Schenkelfeder 41 belastet den Arm 39 und
somit den Querbolzen 33, den man auch als Schließbolzen
bezeichnen könnte,
in seine Schließstellung
oder Verriegelungsstellung, siehe 6, so dass
der Querbolzen 33 dann, wenn die Gleitfläche 35 entsprechend
nach unten geschwenkt ist, durch die Federkraft der Schenkelfeder 41 sozusagen
selbsttätig
auf die Gleitfläche 35 aufgleitet
und somit den Haltebacken 29 verriegelt. Die Schenkelfeder 41 stützt sich
einerseits am Arm 39 insbesondere im Bereich des Querbolzens 33 und
andererseits an dem Haltegehäuse 28 ab.
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Eine
zusätzliche
Verriegelungssicherheit ist dadurch gegeben, dass ein Entriegelungshebel 42 am
Betätigungshebel 36 ein
Schwenken des Betätigungshebels 36 verriegelt.
Der Entriege lungshebel 42 ist um eine Schwenkachse 43 am
Betätigungshebel 36 schwenkbar
gelagert und kann beispielsweise durch einen Finderdruck in seine
Entriegelungsstellung (siehe 5) gebracht
werden. Der Entriegelungshebel 42 ist durch eine Schraubenfeder 44 in seine
Sperrstellung (siehe 6) vorgespannt. Die Schraubenfeder 44 stützt sich
einerseits an der Schwenkachse 40 ab. Andererseits greift
ein Stützvorsprung 45 am
Entriegelungshebel 42 in die Schraubenfeder 44 ein.
Durch die Federbelastung der Schraubenfeder 44 ist ein
Sperrende 46 am vorderen, freien Arm des Entriegelungshebels 42 in
seine Sperrstellung vorgespannt, so dass er bei einem unbeabsichtigten
Schwenken des Betätigungshebels 36 nach
oben in seine Freigabestellung an einem Sperranschlag 47 des
Haltegehäuses 28 anschlägt.
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Die
Kugel-Halteeinrichtung 23 hält den Kugelkopf 24 mit
Drehspiel sowohl um die Fahrzeughochachse des Kraftfahrzeuges 12 als
auch um dessen Längsachse.
Das Drehspiel wird jedoch durch die Gabelstütze 25a begrenzt,
so dass der Lastenträger 11 sicher
ohne Schwenkspiel oder nur mit geringem Schwenkspiel am Kupplungsarm 14a hält.
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Beim
Aufsetzen der Heckträger-Kupplungsvorrichtung 20 auf
den Kugelkopf 24 greift nicht nur der Kugelkopf 24 in
den Kugelinnenraum 27 ein, sondern es werden auch die beiden
Stützarme 26a in Steckaufnahmen 50a an
einem Halsabschnitt 51 des Kupplungsarmes 14a eingesteckt.
Die Stützarme 26a erstrecken
sich von einem Gehäusevorsprung 52 des
Haltegehäuses 28,
der vor den Bereich des Haltegehäuses 28 zum
Halten des Kugelkopfes 24 in Richtung des Kraftfahrzeuges 12 vorsteht,
nach unten in Richtung des Halsabschnittes 51. Die Stützarme 26a bilden
vorzugsweise integrale Bestandteile des Haltegehäuses 28, was für eine hervorragende Stabilität sorgt.
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Die
beiden Stützarme 26a haben
eine plattenartige Flachgestalt. Die Stützarme 26a stehen nach
unten vor den Gehäusevorsprung 52 vor,
so dass sie beim Aufsetzen der Heckträger-Kupplungsvorrichtung 20a auf
den Kugelkopf 24 mit ihren Steckenden 53 in die
Steckaufnahmen 50a eingreifen. Am vorderen freien Ende
der Steckenden 53 ist mindestens eine Einführschräge 54 vorgesehen,
die das Einstecken in die Steckaufnahmen 50a erleichtert. Vorliegend
ist nur eine einzige Einführschräge 54 vorgesehen,
wobei eine keilförmige
Gestaltung der freien Enden der Steckenden 53 ebenfalls
möglich
ist.
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Die
beiden Steckenden 53 umgreifen den Kupplungsarm 14a gabelförmig, so
dass dieser in der montierten Stellung (siehe 1)
zwischen den beiden Stützarmen 26a angeordnet
ist. Die Steckenden 53 stehen über den Kupplungsarm 14a im
mon tierten Zustand nach unten vor, wobei dies optional und nicht
notwendig ist.
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Die
Stützarme 26a haben
zumindest im Bereich der Steckenden 53, vorliegend sogar
durchgehend eine im Wesentlichen rechteckige Außenkonturen 55, die
mit U-förmigen
Innenkonturen 56 der Steckaufnahmen 50a korrespondieren.
Somit liegen innere, einander gegenüberliegende Formschlussflächen 57 der
beiden Steckenden 53 an äußeren, zur Fahrzeugquerrichtung 21 senkrechten
Formschlussflächen 57 der
Steckaufnahme 50a flächig
an, so dass sich die Stützarme 26a in
Fahrzeugquerrichtung 21 am Kupplungsarm 14a abstützen.
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Zum
in Fahrzeuglängsrichtung 22 wirksamen
Abstützen
sind bezüglich
der Fahrzeuglängsrichtung 22 vordere
und hintere Formschlussflächen 59 der
Stützarme 26a vorgesehen,
die sich an korrespondierenden Formschlussflächen 60, vorzugsweise
zur Fahrzeuglängsrichtung 22 senkrechten
Formschlussflächen 60,
der Steckaufnahmen 50a abstützen.
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Erfindungsgemäß wurde
erkannt, dass in Fahrzeuglängsrichtung 22 in
der Regel größere Kräfte auf
den Kupplungsarm 14a zu übertragen sind als in Fahrzeugquerrichtung 21.
Dementsprechend sind die Steckenden 53 ausgestaltet. Die
Steckenden 53 haben in Fahrzeuglängsrichtung 22 eine
größere Querschnitts länge 61 als
eine der Fahrzeugquerrichtung 21 zugeordnete Querschnittsbreite 62.
Dadurch sind die Steckenden 53 in Fahrzeuglängsrichtung 22 hoch
belastbar, so dass eine auf den Lastenträger 11 aufgelegte
Last die Stabilität
des Anhängekupplungssystemes 10a kaum
beeinträchtigt.
Ferner hat die Ausgestaltung der flachen, plattenartigen Stützarme 26a auch
den Vorteil, dass der Kupplungsarm 14a im Bereich der Steckaufnahmen 50a kaum
geschwächt
ist, obwohl die Steckaufnahmen 50a als Ausnehmungen oder
Nuten am Halsabschnitt 51 ausgestaltet sind.
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Die
Formschlussflächen 57 bis 60 sind
als Flachseiten 63, 64 ausgestaltet, die im montierten Zustand
flächig
aneinander anliegen.
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An
sich ist es möglich,
mit der Gabelstütze 25a eine
im Wesentlichen spielfreie Abstützung
des Lastenträgers 11 an
der Anhängekupplung 15a zu bewirken.
Nachfolgend werden anhand der von Anhängekupplungssystemen 10b, 10c weitere
Maßnahmen
erläutert,
die die Stabilität
eines erfindungsgemäßen Anhängekupplungssystems
im montierten Zustand erhöhen.
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So
sind beispielsweise zwischen Stützarmen 26b einer
Gabelstütze 25b des
Anhängekupplungssystems 10b Querverbindungen 70 vorgesehen.
Die Querverbindungen 70 verhindern ein Auseinanderverdrängen der
beiden Stützarme 26b voneinander weg.
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Die
Querverbindungen 70 dienen zudem vorteilhaft zu einem oberseitigen
und unterseitigen Abstützen
der Gabelstütze 25b am
Kupplungsarm 14a. Die Querverbindungen 70 enthalten
lösbare Querverbindungseinrichtungen 71,
die zum Lösen der
Heckträger-Kupplungsvorrichtung 20b vom Kupplungsarm 14a lösbar sind.
Dies ist insbesondere bei der unteren, sich an der Unterseite des
Kupplungsarms 14a abstützenden
Querverbindungseinrichtung 71 vorteilhaft, während die
obere Querverbindungseinrichtung 71 im Grunde genommen
auch eine feststehende Querverbindung 70 realisieren könnte.
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Da
die Querverbindungseinrichtungen 71 jedoch vorteilhaft
als Spanneinrichtungen ausgestaltet sind, die die beiden Stützarme 26b zueinander
spannen und somit gegen die Formschlussflächen 58 des Kupplungsarms 14a spannen,
wird die Demontage der Gabelstütze 25b vom
Kupplungsarm 14a durch Lösen der beiden Querverbindungseinrichtungen 71 erleichtert.
Die Querverbindungseinrichtungen 71 enthalten Bolzen 72,
die die Stützarme 26b durchdringen.
Während
die Bolzen 72 an einem Ende (nicht dargestellt) sich beispielsweise
durch einen Stützvorsprung
an dem in der Zeichnung linken Stützarm 26b abstützen, ist
am andern freien Ende ein Spannhebel 73 angeordnet. Die
Bolzen 72 werden zur Montage an der Gabelstütze 25b durch Stecköffnungen 74 durchgesteckt.
Sodann legt ein Bediener den Spannhebel 73, der zweckmäßigerweise
als Kniehebel ausgestaltet ist, um, wobei sich der Spannhebel 73 an
der Außenseite
des Stützarmes 26b abstützt und
die beiden Stützarme 26b gegeneinander
bzw. gegen den Kupplungsarm 14a spannt.
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Ein
Anhängekupplungssystem 10c entspricht
im Wesentlichen dem Anhängekupplungssystem 10a.
Im Unterschied zu diesem hat jedoch ein Kupplungsarm 14c teilweise
geschlossene Steckaufnahmen 50c zur Aufnahme der Steckenden 53 von Stützarmen 26a einer
Gabelstütze 25c.
Die Steckaufnahmen 50c sind als Ringaufnahmen 80 ausgestaltet,
die die in die Steckaufnahmen 50c gesteckten Steckenden 53 ringförmig umfassen.
Die Steckaufnahmen 50c umfassen ähnlich wie die Steckaufnahmen 50a Führungsausnehmungen 82 in
der Art von Vertikalnuten, die jedoch im Falle der Steckaufnahmen 50c mittels
Haltelaschen 81 verschlossen sind. Die Haltelaschen 81 sind
beidseits der Führungsausnehmungen 82 am
Halsabschnitt 51 des Kupplungsarms 14c seitlich
befestigt. Die Steckenden 53 sitzen im montierten Zustand
fest und mit wenig Spiel in den Steckaufnahmen 50c. Die
Haltelaschen 81 halten die Steckenden 53 in den
Führungsausnehmungen 82, so
dass der Formschluss zwischen den Formschlussflächen 57 und 58 sowie 59 und 60 stets
gewährleistet
ist. Es versteht sich, dass auch an den Innenseiten der Haltelaschen 81 Führungsausnehmungen,
Nuten oder dergleichen angeordnet sein können.
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Ferner
ist es auch möglich,
eine Querverbindung 83 zwischen den beiden Stützarmen 26a vorgesehen
ist. Die Querverbindung 83 ist zweckmäßigerweise so angeordnet, dass
sie die Gabelstütze 25c der
Heckträger-Kupplungsvorrichtung 20c oberseitig auf
dem Kupplungsarm 14c abstützt (siehe 4).
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Die
im Zusammenhang mit den 5 und 6 beschriebene
Kugel-Halteeinrichtung 23 ist in der Art einer Zugkugelkupplung 48 ausgestaltet,
das heißt
sie hält
den Kugelkopf 24 mit Drehspiel. Es versteht sich, dass
als zusätzliche
Sicherungsmaßnahme
vorgesehen sein kann, dass beispielsweise der Haltebacken 29 dieses
Drehspiel ganz oder weitgehend verhindert, z. B. dadurch, dass er
den Kugelkopf 24 klemmt.
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Ferner
sind zusätzliche
Sicherungsmaßnahmen
möglich,
beispielsweise Untergreifmittel 87, die den Kugelkopf 24 von
seiner Halsseite her untergreifen, so z. B. ein Haltevorsprung 88 am
Haltebacken 29.