DE102008009005B9 - Vorrichtung zur Umwandlung von in einem Fluid enthaltener thermodynamischer Energie in mechanische Arbeit - Google Patents

Vorrichtung zur Umwandlung von in einem Fluid enthaltener thermodynamischer Energie in mechanische Arbeit Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Umwandlung von in einem Fluid enthaltener thermodynamischer Energie in mechanische Arbeit, bei der in einem Zylinder (1), welcher mit einander gegenüberliegend angebrachten ersten (8) und zweiten Zylinderköpfen (9) verschlossen ist, hin- und herverschiebbar ein Kolben (2) aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet,
– dass der Kolben (2) zumindest einen Kolbenboden (3) aufweist, von dem sich in Richtung des ersten (8) und des zweiten Zylinderkopfs (9) jeweils ein erstes (4) und eine zweites Kolbenhemd (5) erstreckt,
– dass im ersten Kolbenhemd (4) ein erster Durchbruch (6) und im zweiten Kolbenhemd (5) zweiter Durchbruch (7) vorgesehen sind,
– dass bei einer vorgegebenen 1. Position des Kolbens (2) in der Nähe des ersten Zylinderkopfs (8) der erste Durchbruch (6) mit einer im Zylinder (1) vorgesehenen korrespondierenden ersten Einlassöffnung (14) fluchtet und gleichzeitig der zweite Durchbruch (7) mit einer im Zylinder (1) vorgesehenen korrespondierenden zweiten Auslassöffnung (15) fluchtet, und...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umwandeln von in einem Fluid enthaltener thermodynamischer Energie in mechanische Arbeit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine solche Erfindung ist aus der EP 0 974 802 B1 bekannt. Die ersten und zweiten Zylinderköpfe weisen hier jeweils Einlass- und Auslassöffnungen auf, welche mittels Ventilen geöffnet bzw. geschlossen werden. Der Kolben ist mit einer durch einen der Zylinderköpfe sich erstreckenden Kolbenstange versehen. Damit wird die kinetische Energie des Kolbens auf einen Kurbeltrieb übertragen. – Das Vorsehen von Ein- und Auslassventilen sowie eines Ventiltriebs sind aufwendig. Dadurch vermindert sich außerdem der Wirkungsgrad der bekannten Vorrichtung.
  • Aus der DE 25 20 43 ist eine weitere gattungsgemäße Vorrichtung bekannt. Hier sind ebenfalls Einlassventile vorgesehen, welche über eine als Steuerwelle ausgebildete Ventilsteuerung gesteuert werden.
  • Bei dem aus der WO 2006/085186 A1 bekannten Dampfmotor weist ein Zylinder jeweils zwei Einlassöffnungen und zwei Auslassöffnungen auf. Die Einlassöffnungen und Auslassöffnungen werden über einen Schieber geöffnet und geschlossen.
  • Aus der US 3,680,442 ist ein Dampfmotor bekannt, bei dem ein Zylinder eine Einlassöffnung und eine Auslassöffnung aufweist. In dem Zylinder ist ein mit Fluidkanälen versehener Kolben angeordnet. Die Fluidkanäle stehen wechselweise mit der Einlassöffnung und der Auslassöffnung in Verbindung.
  • Die DE 202 06 361 U1 offenbart eine Implosions-Dampfmaschine mit doppelt wirkendem Kolben. Dabei ist an beiden Enden des Zylinders innen jeweils eine Sprüheinrichtung für Flüssigkeit vorhanden, sowie eine Öffnung für den Ablauf der Flüssigkeit. Auch diese Implosions-Dampfmaschine ist relativ kompliziert aufgebaut.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere eine möglichst einfach aufgebaute Vorrichtung zur Umwandlung von in einem Fluid enthaltener thermodynamischer Energie in mechanische Arbeit angegeben werden. Nach einem weiteren Ziel der Erfindung soll die Vorrichtung einen möglichst hohen Wirkungsgrad aufweisen.
  • Nach Maßgabe der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kolben zumindest einen Kolbenboden aufweist, von dem sich in Richtung des ersten und des zweiten Zylinderkopfs jeweils ein erstes und ein zweites Kolbenhemd erstreckt,
    dass im ersten Kolbenhemd ein erster Durchbruch und im zweiten Kolbenhemd ein zweiter Durchbruch vorgesehen sind,
    dass bei einer vorgegebenen 1. Position des Kolbens in der Nähe des ersten Zylinderkopfs der erste Durchbruch mit einer im Zylinder vorgesehenen korrespondierenden ersten Einlassöffnung und gleichzeitig der zweite Durchbruch mit einer im Zylinder vorgesehenen korrespondierenden zweiten Auslassöffnung fluchten, und
    dass bei einer vorgegebenen 2. Position des Kolbens in der Nähe des zweiten Zylinderkopfs der erste Durchbruch mit einer im Zylinder vorgesehenen korrespondierenden ersten Auslassöffnung und gleichzeitig der zweite Durchbruch mit einer im Zylinder vorgesehenen korrespondierenden zweiten Einlassöffnung fluchten.
  • Die vorgeschlagene Vorrichtung ist besonders einfach aufgebaut. Sie ist doppelt-wirkend ausgeführt. Indem auf Schieber und/oder Ventile zum Öffnen und/oder Schließen der Ein- und Auslassöffnungen verzichtet wird, kann der Herstellungsaufwand drastisch reduziert und damit gleichzeitig der Wirkungsgrad der vorgeschlagenen Vorrichtung erhöht werden.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter einem "Fluid" ein Dampf oder ein Gas verstanden, welches unter einem Überdruck an der jeweiligen Einlassöffnung ansteht.
  • Mit der vorgeschlagenen Vorrichtung kann mechanische Arbeit überall dort erzeugt werden, wo Fluide mit einer bestimmten thermodynamischen Mindestenergie zur Verfügung stehen. Beispielsweise kann mit der vorgeschlagenen Vorrichtung mechanische Arbeit bei der Gasdruckreduzierung in Gasübergabestationen, bei der Dampfentspannung im Rankine oder ORC-Prozess oder bei der Gasentspannung erzeugt werden. Die erzeugte mechanische Arbeit wird vorzugsweise zur Stromgewinnung verwendet.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen der erste Zylinderkopf einen sich in den Zylinderraum erstreckenden ersten Vorsprung und der zweite Zylinderkopf einen sich in den Zylinderraum erstreckenden zweiten Vorsprung auf. Der Vorsprung vermindert das Volumen des jeweiligen Hubraums. Je nach Größe des Vorsprungs kann damit das Volumen des Hubraums und in Folge dessen das Entspannungsverhältnis beliebig eingestellt werden. Je größer das Volumen des Vorsprungs gewählt wird, desto größer ist das Entspannungsverhältnis.
  • Der Vorsprung ist vorteilhafterweise in Form eines zylindrischen Körpers ausgebildet, welcher unter Ausbildung eines Ringspalts in den Zylinderraum vorspringt. Insbesondere kann der erste Vorsprung so ausgebildet sein, dass der in der ersten Position des Kolbens vom ersten Kolbenhemd zumindest abschnittsweise umgeben ist und der zweite Vorsprung kann so ausgebildet sein, dass er in der zweiten Position des Kolbens vom zweiten Kolbenhemd zumindest abschnittsweise umgeben ist.
  • Der erste und der zweite Durchbruch sind vorteilhafterweise in der Nähe des Kolbenbodens vorgesehen. Dabei kann der Kolbenboden auch als Doppelboden ausgeführt sein. – Die vorgenannten Merkmale ermöglichen es insbesondere, die Vorsprünge in einem weiteren Bereich zu variieren. Eine Höhe der in den Zylinderraum ragenden Vorsprünge ist dabei allerdings höchstens so groß zu wählen, dass der Durchbruch im jeweiligen Kolbenhemd nicht durch den Vorsprung verschlossen wird, wenn der Kolben sich bezüglich dieses Kolbenhemds am unteren Totpunkt befindet.
  • Zur Auskopplung der mechanischen Arbeit kann sich eine am Kolbenboden angebrachte erste Kolbenstange durch den ersten Zylinderkopf erstrecken. Ferner kann sich auch eine am Kolbenboden angebrachte zweite Kolbenstange durch den zweiten Zylinderkopf erstrecken. Die erste Kolbenstange kann einen ersten Generator, vorzugsweise einen ersten Lineargenerator, antreiben. In ähnlicher Weise kann auch die zweite Kolbenstange einen zweiten Generator, vorzugsweise einen zweiten Lineargenerator, antreiben. Mit dem vorgeschlagenen Vorsehen einer oder zweier Kolbenstangen kann auf besonders einfache Weise die mechanische Arbeit ausgekoppelt werden. Die Kolbenstangen ist/sind dabei im jeweiligen Zylinderkopf geführt und mit herkömmlichen Dichtungen abgedichtet.
  • Die erste und die zweite Einlassöffnung sind zweckmäßigerweise über erste Leitungen mit einem Gasreservoir oder einem Verdampfer verbunden. Ferner können die erste und die zweite Auslassöffnung über zweite Leitungen mit einem Kondensator verbunden sein. Dem Kondensator kann stromabwärts zumindest ein Wärmetauscher zur Auskopplung der im Kondensat enthaltenen Wärme nachgeschaltet sein. Die vorgeschlagene Ausgestaltung ermöglicht gleichzeitig die Auskopplung von Wärme sowie die Erzeugung von Strom. Damit eignet sich die Vorrichtung in dieser Ausgestaltung zur Versorgung von Gebäuden mit Wärme und Strom, z. B. als Blockheizkraftwerk.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 Einen Dampfmotor in einem ersten Zustand,
  • 2 den Dampfmotor gemäß 1 in einem zweiten Zustand,
  • 3 den Dampfmotor gemäß 1 in einem dritten Zustand,
  • 4 den Dampfmotor gemäß 1 in einem vierten Zustand und
  • 5 eine Vorrichtung zur Erzeugung von Strom und Wärme unter Verwendung des Dampfmotors gemäß 1.
  • Bei dem in den Figuren gezeigten Dampfmotor ist in einem Zylinder 1 ein Kolben 2 hin- und her verschiebbar aufgenommen. Der Kolben 2 weist einen doppelten Kolbenboden 3 auf, von dem sich ein erstes Kolbenhemd 4 und gegenüberliegend ein zweites Kolbenhemd 5 erstreckt. Im ersten Kolbenhemd 4 ist in der Nähe des Kolbenbodens 3 ein erster Durchbruch 6 vorgesehen. Im zweiten Kolbenhemd 5 ist in der Nähe des Kolbenbodens 3 ein zweiter Durchbruch 7 vorgesehen. Der Zylinder 1 ist an seinen gegenüberliegenden Enden mit einem ersten Zylinderkopf 8 und einem zweiten Zylinderkopf 9 verschlossen. Einer der beiden Zylinderköpfe 8, 9 kann auch einstückig mit dem Zylinder 1 hergestellt sein. Vom ersten Zylinderkopf 8 erstreckt sich ein erster Vorsprung 10 und vom zweiten Zylinderkopf 9 ein zweiter Vorsprung 11 in einen von der Innenwand des Zylinders 1 umgebenen Zylinderraum. Die Vorsprünge 10, 11 sind hier in Form von Vollzylindern ausgeführt. Sie sind zweckmäßigerweise lösbar, z. B. mit einer Schraubverbindung, mit den Zylinderköpfen 8, 9 verbunden. Zwischen den Vorsprüngen 10, 11 und der Innenwand des Zylinders 1 ist jeweils ein erster 12 und ein zweiter Ringschlitz 13 ausgebildet. Eine Breite der Ringschlitze 12, 13 ist so bemessen, dass das Kolbenhemd 4, 5 darin ohne Berührung mit dem jeweiligen Vorsprung 10, 11 eingeschoben werden kann.
  • 1 zeigt den Dampfmotor in einem ersten Zustand, bei dem der Kolben 2 sich an einem unteren Totpunkt in der Nähe des ersten Zylinderkopfs 8 befindet. Bei dieser ersten Position des Kolbens 2 fluchtet der erste Durchbruch 6 mit einer dazu korrespondierenden ersten Einlassöffnung 14 im Zylinder 1. Gleichzeitig fluchtet der zweite Durchbruch 7 mit einer dazu korrespondierenden zweiten Auslassöffnung 15, welche ebenfalls im Zylinder 1 vorgesehen ist. Mit dem Bezugszeichen 16 ist eine erste Auslassöffnung und mit dem Bezugszeichen 17 eine zweite Einlassöffnung bezeichnet, welche ebenfalls im Zylinder 1 vorgesehen sind. Der Kolben 2 ist schließlich gegenüber der Innenwand des Zylinders 1 durch Kolbenringe 18 abgedichtet.
  • Die Funktion des Dampfmotors wird nunmehr unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 näher erläutert. Bei der in 1 gezeigten ersten Posi tion des Kolbens 2 strömt durch die erste Einlassöffnung 14 und den damit fluchtenden ersten Durchbruch 6 unter einem ersten Druck stehender Dampf D in einem ersten Hubraum H1 ein. Gleichzeitig ist ein zweiter Hubraum H2 über den mit der zweiten Auslassöffnung 15 fluchtenden zweiten Durchbruch 7 mit einer Umgebung verbunden, deren zweiter Druck geringer als der im ersten Hubraum H1 herrschende erste Druck ist. Infolge dessen wird der Kolben 2 in Richtung des zweiten Zylinderkopfs 9 bewegt. Damit wird die Verbindung des ersten 6 und des zweiten Durchbruchs 7 zu dem Einlassöffnungen 14, 17 sowie zu den Auslassöffnungen 15, 16 verschlossen. Dieser zweite Zustand des Dampfmotors ist in 2 gezeigt.
  • 3 zeigt einen dritten Zustand des Dampfmotors, bei dem sich der Kolben 2 an einem oberen Totpunkt in der Nähe des zweiten Zylinderkopfs 9 befindet. Bei dieser zweiten Position des Kolbens 2 fluchtet der zweite Durchbruch 7 mit der zweiten Einlassöffnung 17. Gleichzeitig fluchtet der erste Durchbruch 6 mit der zweiten Auslassöffnung 16. Unter dem ersten Druck stehender Dampf D strömt nunmehr durch die zweite Einlassöffnung 17 sowie den zweiten Durchbruch 7 in den zweiten Hubraum H2. Gleichzeitig wird aus dem ersten Hubraum H1 durch den ersten Durchbruch 6 und die erste Auslassöffnung 16 der beim vorhergehenden Takt entspannte Dampf abgeführt. Nunmehr befindet sich der erste Hubraum H1 auf dem zweiten Druck, welcher geringer ist als der im zweiten Hubraum H2 herrschende erste Druck. Dieser Zustand ist in 3 gezeigt.
  • Der Kolben 2 wird nunmehr in Richtung des ersten Zylinderkopfs 8 bewegt. Dabei wird wiederum eine Verbindung des ersten Durchbruchs 6 sowie des zweiten Durchbruchs 7 mit den Einlassöffnungen 14, 17 sowie den Auslassöffnungen 15, 16 unterbrochen. Anschließend beginnt erneut der in 1 gezeigte nächste Arbeitszyklus.
  • Der in der 1 bis 4 gezeigte Dampfmotor kann nicht nur mit Dampf, sondern mit jeglichen unter Druck stehenden Gas betrieben werden.
  • 5 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischem Strom sowie von Wärme unter Verwendung des in den 1 bis 4 gezeigten Dampfmotors. Eine schematisch angedeutete Kolbenstange 19 ist dabei am Kolbenboden 3 befestigt und durch den zweiten Vorsprung 11 sowie den zweiten Zylinderkopf 9 geführt. Die Kolbenstange 19 ist dabei mittels (hier nicht gezeigten) herkömmlicher Dichtungen abgedichtet. Mit dem Bezugszeichen 20 ist ein Lineargenerator bezeichnet, welcher durch die Bewegung der Kolbenstange 19 Strom erzeugt. Der zum Betrieb des Dampfmotors erforderliche Dampf wird in einem Verdampfer 21 erzeugt, der mit einem Flüssigkeitsreservoir 22, ggf. unter Zwischenschaltung (einer hier nicht gezeigten Pumpe) verbunden ist. Die Einlassöffnungen 14, 17 sind über erste Leitungen 23 mit dem Dampferzeuger 21 verbunden. Mit dem Bezugszeichen 24 ist ein Kondensator bezeichnet, welcher über zweite Leitungen 25 mit den Auslassöffnungen 15, 16 verbunden ist. Zur Auskopplung einer Wärme des mit dem Kondensators 24 erzeugten Kondensats kann dem Kondensator 24 ein Wärmetauscher 26 nachgeschaltet sein.
  • In einer Ausgestaltung kann der Kondensator 24 auch mit dem Flüssigkeitsreservoir 22 verbunden sein. Damit kann das Kondensat also im Kreislauf geführt werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung kann die mit dem Lineargenerator 20 erzeugte elektrische Energie in einer Batterie gespeichert und zum Betrieb eines Elektromotors verwendet werden. Der Elektromotor kann beispielsweise zu Antriebszwecken in einem Kraftfahrzeug verwendet werden. Insoweit kann der Dampferzeuger 21 beispielsweise mit Erdgas betrieben werden.
  • 1
    Zylinder
    2
    Kolben
    3
    Kolbenboden
    4
    erstes Kolbenhemd
    5
    zweites Kolbenhemd
    6
    erster Durchbruch
    7
    zweiter Durchbruch
    8
    erster Zylinderkopf
    9
    zweiter Zylinderkopf
    10
    erster Vorsprung
    11
    zweiter Vorsprung
    12
    erster Ringschlitz
    13
    zweiter Ringschlitz
    14
    erste Einlassöffnung
    15
    zweite Auslassöffnung
    16
    erste Auslassöffnung
    17
    zweite Einlassöffnung
    18
    Kolbenring
    19
    Kolbenstange
    20
    Lineargenerator
    21
    Verdampfer
    22
    Flüssigkeitsreservoir
    23
    erste Leitung
    24
    Kondensator
    25
    zweite Leitung
    26
    Wärmetauscher
    H1
    erster Hubraum
    H2
    zweiter Hubraum
    D
    Dampf

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur Umwandlung von in einem Fluid enthaltener thermodynamischer Energie in mechanische Arbeit, bei der in einem Zylinder (1), welcher mit einander gegenüberliegend angebrachten ersten (8) und zweiten Zylinderköpfen (9) verschlossen ist, hin- und herverschiebbar ein Kolben (2) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, – dass der Kolben (2) zumindest einen Kolbenboden (3) aufweist, von dem sich in Richtung des ersten (8) und des zweiten Zylinderkopfs (9) jeweils ein erstes (4) und eine zweites Kolbenhemd (5) erstreckt, – dass im ersten Kolbenhemd (4) ein erster Durchbruch (6) und im zweiten Kolbenhemd (5) zweiter Durchbruch (7) vorgesehen sind, – dass bei einer vorgegebenen 1. Position des Kolbens (2) in der Nähe des ersten Zylinderkopfs (8) der erste Durchbruch (6) mit einer im Zylinder (1) vorgesehenen korrespondierenden ersten Einlassöffnung (14) fluchtet und gleichzeitig der zweite Durchbruch (7) mit einer im Zylinder (1) vorgesehenen korrespondierenden zweiten Auslassöffnung (15) fluchtet, und – dass bei einer vorgegebenen 2. Position des Kolbens in der Nähe des zweiten Zylinderkopfs (9) der erste Durchbruch (6) mit einer im Zylinder (1) vorgesehenen korrespondierenden ersten Auslassöffnung (16) und gleichzeitig der zweite Durchbruch (7) mit einer im Zylinder (1) vorgesehenen korrespondierenden zweiten Einlassöffnung (17) fluchten.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste Zylinderkopf (8) einen sich in den Zylinderraum erstreckenden ersten Vorsprung (10) und zweite Zylinderkopf (9) einen sich in den Zylinderraum erstreckenden zweiten Vorsprung (11) aufweisen.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Vorsprung (10) so ausgebildet ist, dass er in der 1. Position des Kolbens (2) vom ersten Kolbenhemd (4) zumindest abschnittsweise umgeben ist, und der zweite Vorsprung (11) so ausgebildet ist, dass er in der 2. Position des Kolbens (2) vom zweiten Kolbenhemd (5) zumindest abschnittsweise umgeben ist
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste (6) und der zweite Durchbruch (7) in der Nähe des Kolbenbodens (3) vorgesehen sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kolbenboden (3) als Doppelboden ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine am Kolbenboden (3) angebrachte erste Kolbenstange sich durch den ersten Zylinderkopf (8) erstreckt.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine am Kolbenboden (3) angebrachte zweite Kolbenstange (19) sich durch den zweiten Zylinderkopf (9) erstreckt.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei die erste Kolbenstange einen ersten Generator, vorzugsweise einen ersten Lineargenerator, antreibt.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite Kolbenstange (19) einen zweiten Generator, vorzugsweise einen zweiten Lineargenerator (20), antreibt.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste (14) und die zweite Einlassöffnung (17) über erste Leitungen (23) mit einem Gasreservoir oder einem Verdampfer (21) verbunden sind.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste (16) und die zweite Auslassöffnung (17) über zweite Leitungen (25) mit einem Kondensator (24) verbunden sind.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dem Kondensator (24) stromabwärts zumindest ein Wärmetauscher (26) zur Auskopplung der im Kondensat enthaltenen Wärme nachgeschaltet ist.
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