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Die
Erfindung betrifft einen Abstandshalter zum Einbau zwischen einem
Einbauhaushaltsgerät und
einem Möbel,
ein Einbauhaushaltsgerät,
insbesondere Einbauherd, sowie ein Haushaltsgeräte-Einbausystem.
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Derzeitig
wird ein Herd an einem Möbel
typischerweise mittels einer Schraube über einen Befestigungssockel
und einen Flansch mit einer Stirnseite des Möbels verschraubt. Jedoch beschränkt eine
solche Befestigungsart die Designmöglichkeiten einer Einbauanordnung,
insbesondere bei Verwendung von Frontblenden.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit
zum Einbau von Haushaltsgeräten
in Möbeln
bereitzustellen, welche neue Designmöglichkeiten bietet.
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Diese
Aufgabe wird mittels eines Einbauhaushaltsgeräts nach Anspruch 9, eines Abstandshalters
nach Anspruch 1 und eines Haushaltsgeräte-Einbausystems nach Anspruch
13 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Das
Einbauhaushaltsgerät
weist mindestens ein Befestigungselement zur Befestigung an einem Möbel auf,
wobei das mindestens eine Befestigungselement zur seitlichen Befestigung
an dem Möbel ausgestaltet
ist.
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Durch
die nun seitliche, und nicht mehr frontale, Befestigung ist es beispielsweise
möglich, "Turned-U"-Edelstahlfronten
zu verwenden, welche das Einbaugerät durchgängig von oben und seitlich
(also wie ein umgedrehtes "U") begrenzen. Zudem
ist das Befestigungsmittel, z. B. eine Schraube, von vorne nicht sichtbar,
was ein ansprechendes Design ergibt. Auch wird nun keine Krafteinwirkung
mehr auf frontseitige Blendenteile ausgeübt.
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Besonders
bevorzugt wird es, wenn das Einbauhaushaltsgerät mit einer aufsetzbaren Blende, insbesondere
einer "Turned-U"-Blende, verbindbar ist, wobei der Einbauherd
und die Blende im aufgesetzten Zustand übereinander angeordnete Befestigungselemente
zur gemeinsamen seitlichen Befestigung an dem Möbel aufweisen.
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Es
wird insbesondere bevorzugt, wenn das mindestens eine Befestigungselement
ein Durchgangsloch umfasst. Die gemeinsame seitlichen Befestigung
an dem Möbel
kann dann z. B. mittels einer Verschraubung geschehen.
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Um
Möbel mit
verschiedenen Wandstärken und/oder
verschiedenen Aufnahmebreiten einfach verwenden zu können, ist
vorzugsweise zwischen dem Einbauherd und dem Möbel mindestens ein Abstandshalter
angeordnet.
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Besonders
bevorzugt wird ein Abstandshalter, der zwei mögliche Einbaustellungen aufweist, wobei
der Abstandshalter in einer ersten Einbaustellung eine erste Abstandshöhe aufweist
und in einer zweiten Einbaustellung eine zweite Abstandshöhe aufweist,
welche höher
ist als die erste Abstandshöhe.
Ein solcher Abstandshalter löst
die Aufgabe auch als eigenständige
Erfindung.
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Bevorzugt
wird ein Abstandshalter, der einen schwenkbaren Schwenkteil umfasst,
wobei ein Wechsel zwischen den Einbaustellungen mittels einer Verschwenkung
des Schwenkteils einstellbar ist. Ein solcher Abstandshalter ist
besonders einfach herzustellen, da kein Schieber nötig ist.
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Besonders
bevorzugt wird ein Abstandshalter, bei dem der Schwenkteil an einem
Basisteil schwenkbar angelenkt ist, wo bei in der ersten Einbaustellung
kraftübertragende
Kontaktflächen
mit dem Einbauhaushaltsgerät
und dem Möbel
nur am Basisteil vorgesehen sind und in der zweiten Einbaustellung
mindestens eine Kontaktfläche
mit dem Einbauhaushaltsgerät
oder dem Möbel
am Abstandshalter vorgesehen ist.
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Bevorzugt
wird ferner ein Abstandshalter, bei dem zum Übergang von der ersten Einbaustellung
in die zweite Einbaustellung das Schwenkteil auf mindestens eine
Kontaktfläche
des Basisteils aufsetzbar ist.
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Der
Schwenkteil ist vorzugsweise als Lappen ausgebildet.
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Vorzugsweise
ist der Schwenkteil am Basisteil mittels eines Filmscharniers, d.
h., einem dünnen und
dadurch biegsamen, Materialübergang
angelenkt.
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Vorzugsweise
ist der Abstandshalter aus Kunststoff hergestellt, z. B. im Spritzgussverfahren.
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Vorzugsweise
weisen der Basisteil und der Schwenkteil jeweils ein Durchgangsloch
auf, so dass in der zweiten Einbaustellung die beiden Durchgangslöcher eine
kombinierte Durchführung
bilden, z. B. für
eine gemeinsame Schraube.
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Es
wird auch ein Einbauhaushaltsgerät
bevorzugt, das eine seitliche Aussparung zur Aufnahme eines Abstandshalters
aufweist. Dadurch lässt
sich der Abstandshalter einfach montieren und positionieren.
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Das
Haushaltsgeräte-Einbausystem
umfasst ein Einbauhaushaltsgerät
wie oben beschrieben und ein Möbel
zum Einbau des Einbauhaushaltsgeräts, wobei seitlich zwischen
dem Einbauhaushaltsgerät und
dem Möbel
mindestens ein Abstandshalter angeordnet ist. Der Abstandshalter
ist bevorzugt ein Abstandshalter wie oben beschrieben. Dadurch kann ein
fester Sitz des Einbaugeräts
am Möbel
auch bei einer Lücke
zwischen Gerät
und Möbel überbrückt werden.
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Bevorzugt
wird ein Haushaltsgeräte-Einbausystem,
bei dem im eingebauten Zustand ein Durchgangsloch in einer Seitenwand
des Einbauhaushaltsgeräts
und zumindest ein Durchgangsloch des Abstandshalters eine kombinierte
seitliche Durchführung
bilden, z. B. für
eine gemeinsame Schraube.
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Dann
kann ein Haushaltsgeräte-Einbausystem
bevorzugt sein, bei dem im eingebauten Zustand das Durchgangsloch
in der Seitenwand des Einbauhaushaltsgeräts, zumindest ein Durchgangsloch
des Abstandshalters und ein Durchgangsloch in einer Blende eine
kombinierte seitliche Durchführung
bilden, z. B. für
eine gemeinsame Schraube zur Verschraubung mit dem Möbel.
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In
den folgenden Figuren wird die Befestigungsmethodik anhand von Ausführungsbeispielen schematisch
genauer ausgeführt.
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1 zeigt
in Schrägansicht
einen Ausschnitt aus einem in ein Möbel eingebauten Einbauherd;
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2 zeigt
die Anordnung aus 1 ausschnittsweise in Aufsicht;
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3 zeigt
einen Abstandshalter in einer ersten Einbaustellung;
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4 zeigt
einen Abstandshalter in einer Zwischenstellung;
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5 zeigt
einen Abstandshalter in einer zweiten Einbaustellung;
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6 zeigt
in drei Teildarstellungen 6A bis 6C jeweils als
Schnittdarstellung in Aufsicht eine Anbringung des Herds an einem
Möbel mit
jeweils unterschiedlich weiter Lücke
zwischen Herd und Möbel;
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7 zeigt
in Schrägansicht
auf einen Ausschnitt des Herdinnenraums eine Seitenwand des Herds
mit aufgesteckter Frontblende und eingesetztem Abstandshalter;
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8 zeigt
die Anordnung aus 7 in Schrägansicht von außen;
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9 zeigt
die Anordnung aus 7 und 8 in Aufsicht.
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1 zeigt
in Schrägansicht
einen Einbauherd 1, welcher in ein Möbel 2 eingesetzt ist.
Dabei sind hier zur besseren Übersicht
nur die Wände
des Einbauherds dargestellt, nämlich
eine Seitenwand 3, ein Boden 4 und eine Rückwand 5,
sowie ein frontseitiger Flansch 6 zum Aufsatz einer nicht
dargestellten Herdtür.
In Vorderansicht wird der Flansch 6 (und damit bei Vorhandensein
einer Gargerätetür im geschlossenen
Zustand auch diese) durchgängig
seitlich und nach oben von der Edelstahlblende 7 ("Turned-U"-Blende) abgeschlossen.
Der Einbauherd 1 und die Blende 7 werden nicht
wie bisher üblich
von vorne befestigt, sondern seitlich. 1 zeigt
nicht maßstabsgemäß Durchgangslöcher zur
seitlichen Befestigung vor dem Flansch 6, also an dem Bereich, welcher
im geschlossenen Zustand des Herds 1 von der Herdtür überdeckt
ist, und zwar mittels einer Schraube und einer geeigneten Abdeckung
dazu (jeweils ohne Bezugszeichen).
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2 zeigt
in Aufsicht einen Ausschnitt aus (in Vorderansicht) dem rechten
Rand der Anordnung aus 1. Die Blende 7 wird
von vorne entlang der Seitenwand 3 eingeschoben bzw. eingesteckt.
An der Blende 7 gehen von der in Vorderansicht umgekehrt
U-förmigen
Frontseite 8 im Wesentlichen rechtwinklig Seitenbleche 9 nach
hinten ab. Im eingesteckten bzw. eingeführten Zustand der Blende 7,
wie er in 2 gezeigt ist, kommen ein, hier
nicht eingezeichnetes, Durchgangsloch der Blende 7 und
ein, hier ebenfalls nicht eingezeichnetes, Durchgangsloch der Seitenwand 3 in Überdeckung
und dienen so mit als Durchführung
für einen
Schraubenkörper zur
Verschraubung mit dem Möbel 2,
wie durch den Pfeil P angedeutet.
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Bei
der gezeigten Anordnung kann hier die Blende 7 zusammen
mit der Seitenwand 3 direkt am Möbel 2 verschraubt
werden, wobei sich für
einen Aufsitz der Seitenwand 3, hier: an einer nach Außen gerichteten
Ausprägung 12,
auf dem Möbel 2 aufgrund
eines Spalts dazwischen eine gewisse Biegung des Seitenblechs 9 und
der Seitenwand 3 ergeben muss. In der Praxis ist eine geringe
Verbiegung tolerierbar, jedoch muss bei einem zu hohen Abstand zwischen
der Seitenwand 3 und dem Möbel 2 ein zusätzlicher
Abstandshalter bzw. Zwischenelement eingesetzt werden, welcher genauer
in den folgenden 3, 4 und 5 dargestellt
ist.
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3 zeigt
einen Abstandshalter 14 aus Kunststoff, welcher einen gestuften
Basisteil 15 aufweist, welcher wiederum einen unteren Aufsatzbereich 16,
einen oberen Aufsatzbereich 17 und einen Stufenbereich 18 aufweist.
Der Stufenbereich 18 sorgt für einen Höhenversatz (hier in x-Richtung)
des unteren Aufsatzbereichs 16 und des oberen Aufsatzbereichs 17.
Der untere Aufsatzbereich 16 weist eine Dicke bzw. Höhe in x-Richtung
h1 auf, der obere Aufsatzbereich weist eine Dicke bzw. Höhe in x-Richtung h2
auf, und der Stufenbereich 18 ist so dimensioniert, dass
er einen Abstand h3 zwischen dem unteren Aufsatzbereich 16 und
dem oberen Aufsatzbereich 17 erzeugt. Der obere Aufsatzbereich 17 weist
an seiner (hier nicht gezeigten) Unterseite eine untere Kontaktfläche zur
Kontaktierung mit einer Seitenwand 3 und/oder einem Schenkel 10 der
Blende 7 auf, wie weiter unten unter Bezug auf die 6A bis 6C genauer
ausgeführt.
Bezüglich
der x-Achse ist die obere Oberfläche
des oberen Aufsatzbereichs 17 zumindest teilweise als Kontaktfläche zum
Möbel vorgesehen,
falls sich der Abstandshalter 14 in einer ersten Einbaustellung
befindet, wie ebenfalls genauer in den 6A bis 6C erläutert. Der
untere Aufsatzbereich 16 weist an seiner Unterseite einen erhobenen Vorsprung 19 auf.
Der obere Aufsatzbereich 17 ist mit einem Durchgangsloch 20 versehen.
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Im
Bereich der oberen Kante des Stufenbereichs 18 mit dem
oberen Aufsatzbereich 17 bzw. im Bereich der oberen Oberfläche des
oberen Aufsatzbereichs 17 ist am Basisteil 15 ein
Schwenkteil 21 mittels eines Filmscharniers (ohne Bezugszeichen) angelenkt,
d. h., mittels eines dünnen
und so elastisch verformbaren Materialübergangs. Auch der Schwenkteil 21 weist
ein Durchgangsloch 22 auf. Der Schwenkteil 21 wird
am Basisteil 15 mittels eines Hakens 23 lösbar gehalten.
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In 3 befindet
sich der Abstandshalter 14 in seiner ersten Einbaustellung,
bei welcher er dazu vorgesehen ist, mittels seines oberen Aufsatzbereichs 17 einen
Mindestabstand in x-Richtung
von h2 sicherzustellen. In anderen Worten kann beim Einbau des Einbauherds
im Möbel
mittels des Abstandshalters 14 eine Lücke zwischen dem Einbauherd
und dem Möbel
von mindestens h2, zuzüglich
ggf. eines mittels einer unkritische Durchbiegung einer Seitenwand
und/oder einer Blende überbrückbaren
Abstands, gefüllt
werden. Dadurch lässt
sich ein sicherer Sitz des Einbauherds am Möbel erreichen.
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4 zeigt
den Abstandshalter 14 in einer Zwischenstellung beim Übergang
aus der in 3 gezeigten ersten Einbaustellung
in die in 5 gezeigte zweite Einbaustellung.
Dazu wird der Schwenkteil 21 durch Lösen des Hakens 23 vom
unteren Aufsatzbereich 16 befreit und um das Filmscharnier
in Richtung des oberen Aufsatzbereichs 17 verschwenkt.
Die Schwenkbewegung kann in beide Richtungen erfolgen, wie durch
die beiden Pfeile angedeutet. Die Dicke des Schwenkteils 21 beträgt h4.
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5 zeigt
den Abstandshalter 14 in der zweiten Einbaustellung, bei
welcher der Schwenkteil 21 nun flächig auf der oberen Oberfläche des
oberen Aufsatzbereichs 17 aufgesetzt ist. In dieser zweiten Einbaustellung
ist es nun vorgesehen, dass der Schwenkteil 21 das Möbel kontaktiert,
und nicht mehr der obere Aufsatzbereich 17. Durch den Abstandshalter 14 lässt sich
nun ein Mindestabstand zwischen dem Herd bzw. der Blende einerseits
und dem Möbel andererseits
von h2 + h4 überbrücken. Zur
Befestigung des Einbauherds am Möbel
sind das Durchgangsloch des oberen Aufsatzbereichs 17 und
das Durchgangsloch 22 des Schwenkteils 21 so angeordnet,
dass sie in der zweiten Einbaustellung übereinander liegen und ein
kombiniertes Durchgangsloch bilden, beispielsweise zur Durchführung einer Schraube.
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Der
in den 2 bis 5 gezeigte Abstandshalter 14 bzw.
Zwischenteil 14 lässt
sich somit durch einfaches Umklappen des Schwenkteils 21 für mehrere
Lückenmaße zwischen
Einbauherd und Möbel
verwenden. Dadurch benötigt
ein Servicetechniker weniger Bauteile, wodurch sich ein logistischer Vorteil
ergibt. Auch brauchen nicht mehr zwei getrennte Produktionsabläufe zur
Herstellung zweier getrennter und unterschiedlich hoher Abstandshalter betrieben
zu werden.
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6A zeigt
in Aufsicht eine Befestigung einer Seitenwand 3 eines Einbauherds 1 direkt
an einem Möbel 2 mittels
Verschraubung durch eine Schraube 24. Das Möbel weist
hier eine Wandstärke von
19 mm auf. Die Schraube 24 wird durch ein in der Seitenwand 3 vorgesehenes
Durchgangsloch 25 geführt
und in das Möbel 2 eingeschraubt.
Der hier gezeigte Ausschnitt der Seitenwand 3 weist ferner
eine Aussparung 26 auf, welche für die in 6A gezeigte
Verbindung des Einbauherds mit dem Möbel 2 ohne Abstandshalter
bzw. Zwischenelement nicht benötigt
wird. In der gezeigten Ausführungsform
wird eine seitliche Verschraubung des Einbauherds am Möbel 2 auch
ohne Blende seitlich durchgeführt.
Es sollte jedoch klar sein, dass die in den 6A–6C gezeigten
Befestigungen analog auch bei eingesetzter Blende entsprechend 2 ausgeführt werden
können,
wobei dann insbesondere das Durchgangsloch 25 mit einem
entsprechenden Durchgangsloch der Blende eine kombinier te, wenn
auch nicht notwendigerweise direkt anschließende, Durchführung für die Schraube 24 bildet.
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6B zeigt
nun die Befestigung einer Seitenwand 3 eines Einbauherds 1 an
einem Möbel 27, welches
im Vergleich zu Möbel 2 aus 6A eine geringere
Wandstärke
von 16 mm aufweist. Zur Überbrückung bzw.
Auffüllung
der sich somit ergebenden Lücke
zwischen dem Einbauherd 1 und dem Möbel 27 wird der Abstandshalter 14 aus
den 3 bis 5 verwendet. Dabei befindet
sich der Abstandshalter 14 in der ersten Einbaustellung,
wie sie in 3 gezeigt ist. Zur genauen Positionierung
und einfacheren Einbau ist der Abstandshalter 14 mit seinem
Vorsprung 19 in die Aussparung 26 eingeführt und
hintergreift damit die Seitenwand 3. Dadurch liegt die
untere Oberfläche
des unteren Aufsatzbereichs 16 des Basisteils 15 an
der Seitenwand 3 des Einbauherds 1 an, jedoch
ohne den Lastpfad zwischen Seitenwand 3 und Möbel 2 wesentlich
aufzunehmen. Ferner kontaktiert der obere Aufsatzbereich 17 sowohl
die Seitenwand 3 als auch das Möbel 2. Dies wird dadurch
erreicht, dass die Seitenwand 3 im Bereich des oberen Aufsatzbereichs 17 die
nach außen
(hier in x-Richtung) gerichtete Ausprägung 12 aufweist,
deren die Höhe
(in x-Richtung) der kombinierten Dicke h1 = 3 mm des unteren Aufsatzbereichs 16 und
der Dicke h3 des Stufenbereichs entspricht. Über das Schwenkteil 21 wird
kein Kraftfluss geleitet. Da die Höhe h4 = 3 mm des Schwenkteils 21 kleiner
ist als die kombinierte Höhe
h2 = 3 mm des oberen Aufsatzbereichs 17 und der Höhe h3 des
Stufenbereichs 18, kann das Schwenkteil 21 mühelos in der
Lücke zwischen
dem unteren Aufsatzbereich und dem Möbel 2 eingepasst werden.
Durch die Positionierung des Abstandshalters 14 mittels
des Vorsprungs 19 wird sichergestellt, dass das Durchgangsloch 25 in
der Seitenwand 3 und das Durchgangsloch 20 im
oberen Aufsatzbereich 17 übereinander liegen und eine
kombinierte Durchführung
für die
Schraube 24 zur Verschraubung mit dem Möbel 27 bereitstellen.
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6C zeigt
eine Verschraubung der Seitenwand 3 des Einbauherds 1 an
einem Möbel 28 mit noch
geringerer Wandstärke
von 13 mm. Um hier den Abstand zwischen der Seitenwand 3 und
dem Möbel 28 zu überbrücken, wird
nun der Abstandshalter 14 in der zweiten Einbaustellung
nach 5 verwendet, bei welcher das Schwenkteil 21 auf
den oberen Aufsatzbereich 17 verschwenkt ist. Dabei bilden
das Durchgangsloch 25 der Seitenwand 3, das Durchgangsloch 20 des
oberen Aufsatzbereichs 17 und das Durchgangsloch 22 des
Schwenkteils 21 eine hintereinander angeordnete kombinierte
Durchführung
für die
Schraube 24. Der Abstandshalter 14 bewirkt nun
einen Mindestabstand bzw. eine Mindestüberbrückung von h2 + h4 = 3 mm +
3 mm = 6 mm, d. h., der gemeinsamen Höhe des oberen Aufsatzbereichs 17 und
des Schenkteils 21.
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Bei
der Befestigung des Einbauherds 1 am Möbel 2 nach den 6A bis 6C kann
auch eine gewisse Durchbiegung der Seitenwand zugelassen sein, und
zwar von 1 mm in beide Richtungen entlang der x-Achse. Somit eignet
sich die Verwendung des Abstandshalters 14 in seiner ersten
Einbaustellung beispielsweise für
Lücken
zwischen Einbaugerät
und Möbel
im Bereich von 15 mm bis 17 mm bei einer Dicke h2 = 3 mm des oberen
Aufsatzbereichs 17 und in seiner zweiten Einbaustellung
für Lücken im
Bereich von 12 mm bis 14 mm bei einer Dicke h4 = 3 mm des Schwenkteils 21.
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7 zeigt
eine Schrägansicht
auf die Seitenwand 3 des Einbauherds 1 und die
Blende 7 im Bereich der Durchgangslöcher 25, 29 für die nicht eingezeichnete
Schraube zur Verschraubung mit dem nicht eingezeichneten Möbel. In
der gezeigten Ansicht von Innen auf die Seitenwand 3 ist
ferner der in die Seitenwand 3 eingesetzte Vorsprung 19 des Abstandshalters 14 erkennbar.
Die Durchgangsöffnung 29 durch
die Blende 7 ist so dimensioniert, dass sie den Kopf einer
dafür vorgesehenen
Schraube aufnehmen kann, wodurch ein Vorstehen der Schraube in den
Schließbereich
einer Herdtür
vermieden werden kann. Erst die dahinterliegende Durchgangsöffnung 25 der
Seitenwand 3 lässt
zwar den Schraubenkörper
bzw. Gewindekörper
der Schraube durch, hält
jedoch den Schraubenkopf.
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8 zeigt
die Anordnung aus 7 in Sicht von außen, wobei
sich der Abstandshalter 14 nun in der in 4 gezeigten
Zwischenposition befindet.
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9 zeigt
die Anordnung aus den 7 und 8 in Aufsicht.
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Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die in den Figuren gezeigten
Ausführungsbeispiele
beschränkt.
So können
die Form von Basisteil und Schwenkteil eine andere Form und Dimensionierung
aufweisen, z. B. mit ovaler Grundform und/oder anderen Höhenmaßen Auch
kann eine andere Art von Anlenkung des Schwenkteils am Basisteil
vorliegen. Ferner braucht der Abstandshalter nicht aus Kunststoff
gefertigt zu sein, sondern kann beispielsweise auch aus einem Metall
hergestellt sein. Die Erfindung ist allgemein zur seitlichen Verschraubung
von Haushaltsgeräten
an Möbeln
geeignet, jedoch besonders bevorzugt zur Befestigung von Einbauhaushaltsgeräten an dazu
ausgelegten Möbeln.
Zudem ist die Erfindung nicht auf einen Herd als Einbaugerät beschränkt, sondern
kann beispielsweise ein allgemeines Gargerät, einen Kühlschrank, eine Mikrowelle,
einen Geschirrspüler,
eine Waschmaschine, eine Tiefkühltruhe
usw. umfassen. Die Blende braucht auch keine "Turned-U"-Blende zu sein. Alternativ zu einer
Verschraubung ist beispielsweise auch eine Befestigung mittels einer
Vorbohrung des Möbels
(z. B. mittels einer Schablone) und folgendem Einführen eines
Spreizdübels
möglich. Das
Befestigungsmittel an Haushaltsgerät, Blende und ggf. Abstandshalter
ist dann ebenfalls eine Durchführung.
Diese braucht allgemein kein rundes Lochzu sein, sondern kann z.
B. auch eine ovale bzw. längliche
Form aufweisen.
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- 1
- Einbauherd
- 2
- Möbel
- 3
- Seitenwand
- 4
- Boden
- 5
- Rückwand
- 6
- Flansch
- 7
- Edelstahlblende
- 8
- frontseitige
Blendenfläche
- 9
- Seitenblech
- 12
- Ausprägung
- 14
- Abstandshalter
- 15
- Basisteil
- 16
- unterer
Aufsatzbereich
- 17
- oberer
Aufsatzbereich
- 18
- Stufenbereich
- 19
- Vorsprung
- 20
- Durchgangsloch
- 21
- Schwenkteil
- 22
- Durchgangsloch
- 23
- Haken
- 24
- Schraube
- 25
- Durchgangsloch
- 26
- Aussparung
- 27
- Möbel
- 28
- Möbel
- h1
- Dicke
des unteren Aufsatzbereichs
- h2
- Dicke
des oberen Aufsatzbereichs
- h3
- Abstand
- h4
- Dicke
des Schwenkteils
- P
- Pfeil