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Die
Erfindung betrifft einen Kondensationstrockner mit Kondensatwanne
und -behälter
sowie ein bevorzugtes Verfahren zu seinem Betrieb.
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Bei
einem Wäschetrockner,
dessen Funktionsweise auf der Kondensation der mittels warmer Prozessluft
verdampften Feuchtigkeit aus der Wäsche beruht (Kondensationstrockner,
im Folgenden auch als „Trockner" abgekürzt) wird
Luft (so genannte Prozessluft) mit Hilfe eines Gebläses über eine Heizung
in eine feuchte Wäschestücke enthaltende Trommel
als Trocknungskammer geleitet. Die heiße Luft nimmt Feuchtigkeit
aus den Wäschestücken auf und
wird in einen Wärmetauscher
geleitet, dem in der Regel ein Flusenfilter vorgeschaltet ist. Im
Wärmetauscher
(z. B. Luft-Luft-Wärmetauscher)
wird die feuchte Prozessluft abgekühlt, so dass das in der feuchten
Prozessluft enthaltene Wasser kondensiert. Das kondensierte Wasser
wird anschließend
in der Regel in einem geeigneten Behälter gesammelt und die abgekühlte und
getrocknete Luft entweder erneut zur Heizung und anschließend zur
Trommel geführt (Umlufttrockner)
oder nach außen
geleitet (Ablufttrockner).
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Von
der Prozessluft werden beim Durchgang durch die Trocknungskammer
in den Wäschestücken enthaltene
Flusen mitgerissen, die nur zum Teil im Flusensieb zurückgehalten
werden. Ein großer
Teil der feinteiligen Flusen geht durch das Flusensieb hindurch
und lagert sich vor allem im Wärmetauscher ab,
wo sich Kondensat aufgrund der Abkühlung der feuchtwarmen Prozessluft
befindet. Die abgeschiedenen Flusen sind eine Behinderung für die den
Wärmetauscher
durchströmende
Prozessluft und beeinträchtigen
den Wärmeaustausch.
Im Ergebnis nimmt die Effizienz des Kondensationstrockners ab und dessen
Störanfälligkeit
zu.
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Häufig sind
die Wärmetauscher
abnehmbar, insbesondere im Fall von Luft-Luft-Wärmetauschern, so
dass sie dem Kondensationstrockner zur Reinigung entnommen und nach
einer Beseitigung anhaftender Flusen, beispielsweise durch Spülung mit
einer Spülflüssigkeit
wie Wasser, wieder in den Trockner eingesetzt werden können. Dies
ist jedoch nicht möglich,
wenn als Wärmetauscher
der Verdampfer einer Wärmepumpe
verwendet wird, da die Bestandteile einer Wärmepumpe in der Regel fest
miteinander verbunden und nicht reversibel aus dem Kondensationstrockner
entnommen werden können.
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Die
Reinigung des Wärmetauschers
eines Kondensationstrockners ist somit mit einem erheblichen Aufwand
für den
Benutzer verbunden. Allerdings kann eine nicht rechtzeitige Reinigung
des Wärmetauschers
zu einer Verschlechterung der Performance oder sogar zu einer Störung des
Kondensationstrockners führen.
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Bei
einem herkömmlichen
Kondensationstrockner wird das im Wärmetauscher anfallende Kondensat
zunächst
in einer Kondensatwanne in der Bodengruppe aufgefangen und von dort
mit einer Pumpe in einen Sammelbehälter (im Folgenden als „Kondensatbehälter" bezeichnet) befördert, der
zumeist im Bereich einer Bedienblende angeordnet ist. Wenn dieser
Kondensatbehälter
gefüllt
ist, muss er im Allgemeinen durch einen Benutzer des Kondensationstrockners
entleert werden. Geschieht dies nicht, kann bei weiteren Trocknungsprozessen
gebildetes Kondensat vom Kondensatbehälter über einen Rücklaufschlauch wieder zur Kondensatwanne
in der Bodengruppe zurücklaufen.
Ist auch deren Aufnahmekapazität
erschöpft,
schaltet ein Füllstandsensor
den Trockner ab, damit kein Kondensat aus der Bodengruppe überlaufen
und aus dem Trockner treten kann. Dem Benutzer wird im Allgemeinen
optisch oder akustisch angezeigt, dass der Kondensatbehälter geleert
werden muss.
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Der
Füllstandsensor
liegt bei bekannten Kondensationstrocknern in der so genannten Pumpenkammer,
welche vom Prozessluftkanal in der Regel durch eine Wasservorlage
getrennt ist. Bei der herkömmlichen
Anordnung des Füllstandsensors wird
der Füllstand
des Kondensats daher gegen atmosphärischen Druck gemessen. Im
Prozessluftkanal hinter der Wasservorlage herrscht jedoch ein Unterdruck,
der im Vergleich zur Situation in der Pumpenkammer einen häufig bis
zu 20 mm höheren
Kondensatstand ergeben kann. Jedenfalls wird der Kondensatstand
in der Kondensatwanne nur indirekt und ungenau angezeigt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es daher, einen Kondensationstrockner
mit einer Kondensatwanne und einem Kondensatbehälter bereitzustellen, der eine
verbesserte Überwachung
eines Kondensatstands ermöglicht.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe wird nach dieser Erfindung erreicht durch einen Kondensationstrockner
sowie das Verfahren mit den Merkmalen des jeweiligen unabhängigen Patentanspruchs.
Bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kondensationstrockners
und des Verfahrens sind in entsprechenden abhängigen Patentansprüchen aufgeführt.
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Gegenstand
der Erfindung ist somit ein Kondensationstrockner mit einer Trocknungskammer
für zu
trocknende Gegenstände,
einem Prozessluftkanal, in dem sich eine Heizung zur Erwärmung von Prozessluft,
ein Wärmetauscher
zur Abkühlung
der Prozessluft nach Durchgang durch die Trocknungskammer und ein
Gebläse
für die
Beförderung
der Prozessluft befinden, einer Kondensatwanne, einem Kondensatbehälter und
einer Steuerung, wobei in der Kondensatwanne im Kontakt mit der
Prozessluft im Prozessluftkanal ein Füllstandsensor angeordnet ist.
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Unter
Kondensatwanne wird hierin ein dreidimensionaler Körper verstanden,
der sich unterhalb des Wärmetauschers
befindet und das beim Wärmetausch
anfallende Kondensat auffangen kann. Unter Kondensatbehälter wird
hierin ein Gefäß verstanden, in
welches das zunächst
in der Kondensatwanne aufgefangene Kondensat zur Sammlung befördert wird.
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Solange
der erfindungsgemäße Zweck
erfüllt wird,
ist der einzusetzende Füllstandsensor
nicht beschränkt.
Erfindungsgemäß hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, als Füllstandsensor eine Vorrichtung
einzusetzen, die einen Reed-Kontakt umfasst. Vorzugsweise wird als
Füllstandsensor
ein dauermagnetischer Schwimmer in Verbindung mit einem Reed-Kontakt
eingesetzt. Hierbei kann der Reed-Kontakt bei Kontakt mit dem dauermagnetischen
Schwimmer in der Kondensatwanne eine Schaltung schließen.
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Vorzugsweise
weist der erfindungsgemäße Kondensationstrockner
ein optisches und/oder akustisches erstes Anzeigemittel für eine Anzeige
des Erreichens eines vorgegebenen maximalen Füllstands hmax in
der Kondensatwanne auf.
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Die
Erfindung weist überraschende
Vorteile bei einem Kondensationstrockner mit einer internen Reinigungsmöglichkeit
für den
Wärmetauscher
auf. Es hat sich gezeigt, dass in der Pumpenkammer eines Kondensationstrockners
zur Erzeugung von auswertbaren Signalen, bei denen ein Rauschen
in einem Füllstandsensor
aufgrund eines zu niedrigen Füllstands
weitgehend ausgeschlossen ist, ein relativ hoher Füllstand
erforderlich ist. Dieser entspricht aber einem noch größeren Füllstand
in der Kondensatwanne auf der Prozessluftseite.
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Ein
hoher Kondensatfüllstand
auf der Prozessluftseite ist für
eine Reinigung des Wärmetauschers
mit einer Spülflüssigkeit
sehr ungünstig.
Bei einer solchen Reinigung wird eine Spülflüssigkeit durch den Wärmetauscher
geleitet und vorzugsweise in der Kondensatwanne aufgefangen, von
wo aus sie abgepumpt wird. Vorzugsweise wird hierbei der Kondensatbehälter als
ein Vorratsbehälter
für Spülflüssigkeit
verwendet, so dass das Abpumpen der Spülflüssigkeit aus der Kondensatwanne
auf gleiche Weise erfolgen kann wie das Abpumpen von Kondensat. Die
Kapazität
einer Pumpe ist jedoch begrenzt, so dass eine möglichst große Aufnahmekapazität für Flüssigkeit
(Kondensat, Spülflüssigkeit)
in der Kondensatwanne erforderlich ist. Die Aufnahmekapazität der Kondensatwanne
für Spülflüssigkeit
ist geringer, wenn in ihr bereits Kondensat vorhanden ist.
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Es
hat sich erfindungsgemäß beispielsweise für den Fall
eines Kondensationstrockners mit einer Kompressor-Wärmepumpe
gezeigt, dass bei Verwendung von 2 l Spülflüssigkeit für den Verdampfer in der Kondensatwanne
in der Bodengruppe oberhalb der Wasservorlage in der Regel maximal
eine Kondensatmenge von 0,3 bis 0,7 l vorhanden sein sollte, damit
bei der Reinigung des Wärmetauschers durch
Spülen
kein Wasser aus der Bodengruppe austreten kann.
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Die
Reinigung des Wärmetauschers,
die im Allgemeinen unter Verwendung einer Spülflüssigkeit wie Wasser durchgeführt wird,
kann automatisch oder durch einen Benutzer des Kondensationstrockners
steuerbar durchgeführt
werden. Vorzugsweise kann hierzu am Kondensationstrockner eingestellt werden,
ob automatisch oder manuell ein Reinigungsschritt durchgeführt werden
soll.
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Bei
der Spülflüssigkeit
handelt es sich im Allgemeinen um Wasser. Zur Verbesserung der Reinigungswirkung
können
der Spülflüssigkeit
Zusätze wie
andere Lösungsmittel
(beispielsweise Alkohole) oder oberflächenaktive Reagenzien zugesetzt
sein. Es ist beim erfindungsgemäßen Verfahren
ganz besonders bevorzugt, dass die Spülflüssigkeit Kondensat umfasst.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kondensationstrockners
umfasst der Kondensatbehälter
eine untere Behälteröffnung und
einen Reinigungskanal zwischen dem Wärmetauscher und dem Kondensatbehälter.
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Es
ist überdies
bevorzugt, dass der Kondensatbehälter über einen
Kondensatkanal, in dem sich eine Pumpe befindet, mit der Kondensatwanne
verbunden ist.
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Der
Kondensatbehälter
kann im Kondensationstrockner fest oder abnehmbar installiert sein.
Ist der Kondensatbehälter
abnehmbar, kann ein Benutzer des Kondensationstrockners auf einfache
Weise die verbrauchte, d. h. mit Flusen etc. verunreinigte Spülflüssigkeit
entsorgen. Andernfalls muss durch eine geeignete Vorrichtung die
verunreinigte Spülflüssigkeit
aus dem Kondensationstrockner gepumpt werden können.
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Im
erfindungsgemäßen Kondensationstrockner
ist mindestens ein Wärmetauscher
vorhanden. Der Wärmetauscher
ist insbesondere ein Luft-Luft-Wärmetauscher
oder der Verdampfer einer Wärmepumpe.
Bei einem mit einer Wärmepumpe ausgestatteten
Kondensationstrockner erfolgt die Kühlung der warmen, mit Feuchtigkeit
beladenen Prozessluft im Wesentlichen im Verdampfer der Wärmepumpe,
wo die übertragene
Wärme zur
Verdampfung eines im Wärmepumpenkreis
eingesetzten Kältemittels
verwendet wird. Das aufgrund der Erwärmung verdampfte Kältemittel
der Wärmepumpe
wird über
einen Kompressor dem Verflüssiger
der Wärmepumpe
zugeführt,
wo aufgrund der Kondensation des gasförmigen Kältemittels Wärme freigesetzt wird,
die zum Aufheizen der Prozessluft vor Eintritt in die Trommel verwendet
wird.
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Beim
erfindungsgemäßen Kondensationstrockner
befindet sich im Prozessluftkanal vorzugsweise ein Luft-Luft-Wärmetauscher
oder ein Verdampfer einer Wärmepumpe,
besonders bevorzugt ein Verdampfer einer Wärmepumpe.
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Der
erfindungsgemäße Kondensationstrockner
kann als Ablufttrockner oder als Umlufttrockner ausgestaltet sein.
Bei einem Umlufttrockner wird die Prozessluft in einem geschlossenen
Kreislauf geführt.
Bei einem Abluftrockner wird dagegen die Prozessluft als so genannte
Zuluft von einem Zuluftzugang bis zur Trommel geführt und
nach dem Verlassen der Trommel und Durchgang durch den Wärmetauscher
als Abluft zu einem Abluftausgang geführt.
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Erfindungsgemäß ist es
bevorzugt, wenn Prozessluft (bzw. Abluft und Zuluft) und Kühlluft bzw. Prozessluft
und Kältemittel
einer Wärmepumpe
jeweils in einem Kreuz- bzw.
Gegenstromverfahren durch die entsprechenden Wärmetauscher geführt werden.
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Da
mit fortschreitendem Trocknungsgrad der im Kondensationstrockner
zu trocknenden Gegenstände
die zum Trocknen erforderliche Energie abnimmt, wird zweckmäßig die
Heizung entsprechend geregelt, d. h. mit fortschreitendem Trocknungsgrad deren
Heizleistung vermindert.
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Gegenstand
der Erfindung ist außerdem
ein Verfahren zum Betrieb eines Kondensationstrockners mit einer
Trocknungskammer für
zu trocknende Gegenstände,
einem Prozessluftkanal, in dem sich eine Heizung zur Erwärmung von
Prozessluft, ein Wärmetauscher
zur Abkühlung
der Prozessluft nach Durchgang durch die Trocknungskammer und ein Gebläse für die Beförderung
der Prozessluft befinden, einer Kondensatwanne, einem Kondensatbehälter, einer
Steuerung und einem in der Kondensatwanne im Kontakt mit der Prozessluft
im Prozessluftkanal angeordneten Füllstandsensor, wobei der Füllstandsensor
einen Füllstand
des Kondensats misst.
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Wie
bereits ausgeführt,
ist die Erfindung insbesondere dann von Vorteil, wenn eine Reinigung des
Wärmetauschers
des Kondensationstrockners mit einer Spülflüssigkeit durchgeführt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird daher der Wärmetauscher
mit einer Spülflüssigkeit
gereinigt. Hierbei wird vorzugsweise die Spülflüssigkeit aus dem Kondensatbehälter in
den Wärmetauscher
geleitet, danach in der Kondensatwanne aufgefangen und schließlich in
den Kondensatbehälter
zurückgepumpt.
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Ein
Reinigungsprogramm für
den Wärmetauscher
ist nicht besonders eingeschränkt,
solange eine ausreichende Reinigung des Wärmetauschers erreicht wird.
So können
sich die Reinigungsprogramme hinsichtlich der Menge, der Temperatur
und der Fließgeschwindigkeit
der Spülflüssigkeit
unterscheiden. Die Spülflüssigkeit
wird nach Reinigung des Wärmetauschers
vorzugsweise in den Vorratsbehälter
zurückgeleitet.
Im Reinigungsprogramm kann vorgegeben sein, dass ein solcher Zyklus
mehr als einmal durchlaufen wird.
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Es
ist jedoch auch möglich,
dass die Spülflüssigkeit
aus der Kondensatwanne direkt über
eine geeignete Pumpe abgepumpt und entsorgt wird.
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Es
ist beim erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt,
dass der Füllstand
h des Kondensats mit einem vorgegebenen maximalen Wert hmax verglichen wird. Hierbei ist es wiederum
bevorzugt, dass bei Vorliegen der Bedingung h > hmax eine offene
untere Behälteröffnung geschlossen
und/oder ein Trocknungsprozess abgebrochen wird. Vorzugsweise werden
das Schließen
der offenen unteren Behälteröffnung und/oder
das Abbrechen des Trocknungsprozesses durch ein optisches/oder akustisches zweites
Anzeigemittel angezeigt.
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Der
erfindungsgemäße Ablufttrockner
und das erfindungsgemäße Verfahren
zu seinem Betrieb haben den Vorteil, dass der Kondensatfüllstand
in einem Kondensationstrockner auf genaue Weise und schnell bestimmt
werden kann. Die Erfindung ermöglicht
somit einen sicheren Betrieb eines Kondensationstrockners, ohne
dass Kondensat austreten kann. Dies trifft insbesondere dann zu,
wenn im Kondensationstrockner eine Reinigung des Wärmetauschers durch
eine Spülflüssigkeit
vorgesehen ist. Ganz besonders von Vorteil ist die Erfindung hierbei
bei einem Kondensationstrockner mit einer Wärmepumpe, da der Verdampfer
im Allgemeinen fest mit den weiteren Bestandteilen der Wärmepumpe
verbunden ist. Der erfindungsgemäße Kondensationstrockner
ermöglicht,
dass mit Kondensat eine Spülung
des Wärmetauschers
durchgeführt
werden kann, während gleichzeitig
der Füllstand
in der Kondensatwanne überwacht
wird.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von drei nicht einschränkenden
Ausführungsbeispielen
für den
erfindungsgemäßen Kondensationstrockner
und ein Verfahren zum Betrieb dieses Kondensationstrockners. Dabei
wird auf die 1 bis 3 Bezug genommen.
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1 zeigt
einen senkrechten Schnitt durch einen Kondensationstrockner, der
als Umlufttrockner ausgestaltet ist und als Wärmetauscher den Verdampfer
einer Wärmepumpe
aufweist.
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2 zeigt
einen senkrechten Schnitt durch einen Kondensationstrockner, der
als Ablufttrockner ausgestaltet ist und als Wärmetauscher einen Luft-Luft-Wärmetauscher aufweist.
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3 zeigt
einen senkrechten Schnitt durch einen Kondensationstrockner, der
als Umlufttrockner ausgestaltet ist und als Wärmetauscher einen Luft-Luft-Wärmetauscher aufweist.
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In
den 1 bis 3 zeigen die Pfeile mit ausgefüllter Pfeilspitze
die Fließrichtung
der Prozessluft an.
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1 zeigt
einen senkrechten Schnitt durch einen Kondensationstrockner 1,
der als Umlufttrockner ausgestaltet ist und als Wärmetauscher 15 den Verdampfer
einer Wärmepumpe 12, 13, 14, 15 aufweist.
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Der
in 1 dargestellte Trockner 1 weist eine
um eine horizontale Achse drehbare Trommel als Trocknungskammer 3 auf,
innerhalb welcher Mitnehmer 25 zur Bewegung von Wäsche während einer
Trommeldrehung befestigt sind. Im geschlossenen Prozessluftkanal 2 wird
Prozessluft mit Hilfe eines Gebläses 6 über eine
elektrische Heizung 4 geleitet. Die erwärmte Prozessluft gelangt dann
in die Trommel 3, wo in 1 nicht
gezeigten feuchten Wäschestücken Feuchtigkeit
entzogen wird. Dabei wird die von der elektrischen Heizung 4 erwärmte Prozessluft von
hinten, d. h. von der einer Tür 22 gegenüber liegenden
Seite der Trommel 3, durch deren gelochten Boden in die
Trommel 3 geleitet. Die feuchtwarme Prozessluft verlässt die
Trommel 3 über
ein Flusengitter 6 und strömt im Prozessluftkanal 2 zum Verdampfer 15 der
Wärmepumpe.
Im Verdampfer 15 wird ein im Wärmepumpenkreis 12, 13, 14, 15 zirkulierendes
Kältemittel
verdampft und über
einen Kompressor 13 einem Verflüssiger 12 zugeführt, wo
das Kältemittel
unter Wärmeabgabe
an die Prozessluft wieder in den flüssigen Zustand übergeht. 14 bedeutet
ein Drosselventil.
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Die
feuchte, warme Prozessluft wird zum Verdampfer 15 einer
Wärmepumpe 12, 13, 14, 15 geführt, wo
sie abgekühlt
wird. Das dabei im Verdampfer 15 verdampfte Kältemittel
der Wärmepumpe
wird über
einen Kompressor 13 zum Verflüssiger 12 geleitet.
Im Verflüssiger 12 verflüssigt sich
das Kältemittel unter
Wärmeabgabe
an die im Prozessluftkanal fließende
abgekühlte
und entfeuchete Prozessluft. Das dann in flüssiger Form vorliegende Kältemittel
wird über
ein Drosselventil 14 wiederum zum Verdampfer 15 geleitet,
wodurch der Kältemittelkreis
geschlossen ist.
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Das
im Verdampfer 15 anfallende Kondensat wird in einer Kondensatwanne 17 aufgefangen
und mit Hilfe einer Kondensatpumpe 28 in einem Kondensatkanal 18 in
einen Kondensatbehälter 19 gepumpt.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kondensationstrockners wird
eine Flüssigkeit 29 im
Kondensatbehälter 19 als Spülflüssigkeit
für den
Verdampfer 15 verwendet. Die Spülflüssigkeit 29 umfasst
hierbei Kondensat aus der Kondensatwanne 17 und ggf. zusätzlich eingefüllte Flüssigkeit.
Bei der zusätzlich
eingefüllten
Flüssigkeit handelt
es sich im Allgemeinen um Wasser, dem reinigende Zusätze und/oder
andere Flüssigkeiten
zugesetzt sein können.
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In
der Kondensatwanne 17 befindet sich ein Füllstandsensor 11,
der hier als Reed-Kontakt
in Verbindung mit einem dauermagnetischen Schwimmer ausgestaltet
ist.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kondensationstrockners wird
der Verdampfer 15 mittels der im Kondensatbehälter 19 vorhandenen
Spülflüssigkeit 29 gereinigt. Die
Spülflüssigkeit 29 umfasst
Kondensat, das zuvor im Verdampfer 15 angefallen war und
von einer Kondensatwanne 17 mittels einer Pumpe 28 über einen Kondensatkanal 18 in
den Kondensatbehälter 19 gepumpt
worden war. Zur Reinigung wird die untere Behälteröffnung 21 geöffnet und
die Spülflüssigkeit 29 durch
einen Reinigungskanal 20 in den Verdampfer 5 geleitet,
in der Kondensatwanne 17 aufgefangen und zurück in den
Kondensatbehälter 19 gepumpt.
Dieser Zyklus kann ggf. wiederholt werden.
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Die
Trommel 3 wird bei der in 1 gezeigten
Ausführungsform
am hinteren Boden mittels eines Drehlagers und vorne mittels eines
Lagerschildes 7 gelagert, wobei die Trommel 3 mit
einer Krempe auf einem Gleitstreifen 8 am Lagerschild 7 aufliegt und
so am vorderen Ende gehalten wird. Die Steuerung des Ablufttrockners
erfolgt über
eine Steuereinrichtung 10, die vom Benutzer über eine
Bedieneinheit 9 geregelt werden kann. 33 bedeutet
ein optisches und/oder akustisches erstes Anzeigemittel für eine Anzeige
des Erreichens eines vorgegebenen maximalen Füllstands hmax in
der Kondensatwanne und 34 bedeutet ein optisches und/oder
akustisches zweites Anzeigemittel für das Schließen der
offenen unteren Behälteröffnung 21 und/oder
das Abbrechen eines Trocknungsprozesses.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform werden das Gebläse 6 und
die Trommel 3 durch den Motor 30 angetrieben.
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2 zeigt
einen senkrechten Schnitt durch einen Kondensationstrockner 1,
der als Ablufttrockner ausgestaltet ist und als Wärmetauscher
einen Luft-Luft-Wärmetauscher 5 aufweist.
Im Folgenden wird insbesondere auf Unterschiede zu der in 1 gezeigten
Ausführungsform
eingegangen. Ansonsten bedeuten gleiche Bezugszeichen gleiche Bestandteile,
die – sofern
nicht anders vermerkt – gleiche
Funktionen wie in 1 beschrieben ausführen.
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Statt
eines Verdampfers wird bei der in 2 gezeigten
Ausführungsform
ein Luft-Luft-Wärmetauscher 15 verwendet.
Im Prozessluftkanal 2 wird mit Hilfe eines Gebläses 6 als
Prozessluft Zuluft von einem Zulufteingang 23 über eine
elektrische Heizung 4 geleitet, dort erhitzt und dann in
eine Trommel 3 als Trocknungskammer geführt. Von der Prozessluft wird aus
in 2 nicht gezeigten feuchten Wäschestücken Feuchtigkeit mitgenommen.
Dabei wird von der Heizung 4 erwärmte Prozessluft von hinten,
d. h. von der einer Tür 22 gegenüberliegenden
Seite der Trommel 3, durch deren gelochten Boden in die
Trommel 3 geleitet, kommt dort mit der zu trocknenden Wäsche in
Berührung
und strömt
durch die Befüllöffnung der
Trommel 3 zu einem Flusensieb 16 innerhalb der die
Befüllöffnung verschließenden Tür 22.
Anschließend
wird der Prozessluftstrom in der Tür 22 nach unten umgelenkt
und zum Luft-Luft-Wärmetauscher 5 geleitet.
Dort kondensiert infolge Abkühlung
die von der Prozessluft aus den Wäschestücken aufgenommene Feuchtigkeit
und wird in der Kondensatwanne 17 aufgefangen. In der Kondensatwanne 17 befindet sich
ein Füllstandsensor 11,
der hier als Reed-Kontakt in Verbindung mit einem dauermagnetischen Schwimmer
ausgestaltet ist.
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Bei
der in 2 gezeigten Ausführungsform wird der Luft-Luft-Wärmetauscher 5 mit
einer im Kondensatbehälter 19 vorhandenen
Spülflüssigkeit 29 gereinigt.
Die Spülflüssigkeit 29 umfasst
hierbei Kondensat, das zuvor im Luft-Luft-Wärmetauscher 5 angefallen
und von der Kondensatwanne 17 mittels einer Pumpe 28 über einen
Kondensatkanal 18 in den Kondensatbehälter 19 gepumpt worden
war. Zur Reinigung wird die untere Behälteröffnung 21 geöffnet und
die Spülflüssigkeit 29 durch
einen Reinigungskanal 20 in den Luft-Luft-Wärmetauscher 5 geleitet. Nach
Durchgang durch den Luft-Luft-Wärmetauscher 5 wird
die Spülflüssigkeit 29 in
der Kondensatwanne 17 aufgefangen und zurück in den
Kondensatbehälter 19 gepumpt.
Dieser Zyklus kann ggf. wiederholt werden.
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Die
abgekühlte
und entfeuchtete Prozessluft wird bei der in 2 gezeigten
Ausführungsform
als Abluft über
einen Abluftausgang 24 in den Aufstellraum des Kondensationstrockners 1 geleitet.
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Bei
der in 2 gezeigten Ausführungsform werden das Gebläse 6 und
die Trommel 3 durch den Motor 30 angetrieben.
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3 zeigt
einen senkrechten Schnitt durch einen Kondensationstrockner, der
als Umlufttrockner ausgestaltet ist und als Wärmetauscher einen Luft-Luft-Wärmetauscher aufweist.
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Die
Prozessluft wird bei diesem Umlufttrockner wie für 1 gezeigt
geführt.
Bei dieser Ausführungsform
fehlen daher ein Zuluftzugang und ein Abluftkanal. Im Gegensatz
zur Ausführungsform
von 1 erfolgt die Kühlung der warmen, mit Feuchtigkeit
beladenen Prozessluft aus der Trommel 3 im Luft-Luft-Wärmetauscher 5 durch
Wärmetausch
mit Kühlluft
in einem Kühlluftkanal 32.
Im Kühlluftkanal 32 befindet
sich ein Kühlgebläse 27,
welches Kühlluft von
einem Kühllufteingang 26 durch
den Luft-Luft-Wärmetauscher 5 hindurch
bis zum Kühlluftausgang 31 befördert.
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Bei
der in 3 gezeigten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kondensationstrockners wird
der Luft-Luft-Wärmetauscher 5 wie
für 2 gezeigt
mit einer Spülflüssigkeit 29 gereinigt.
Die für 3 nicht
gesondert erklärten
Teile des Kondensationstrockners entsprechen den für 2 beschriebenen
Teilen und deren Funktionen.
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Bei
der Ausführungsform
von 3 werden das Gebläse 6, das Kühlgebläse 27 sowie
die Trommel 3 durch den gleichen Motor 30 angetrieben,
wobei sich das Gebläse 6 und
das Kühlgebläse 27 auf entgegen
gesetzten Seiten von Motor 30 befinden.