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Die
Erfindung betrifft eine Armabduktionsorthese mit einem zur Abstützung
am Thorax des Orthesennutzers vorgesehenen Körperrahmen,
an dem Befestigungsmittel zur Fixierung des Körperrahmens an
dem Orthesennutzer angeordnet sind, und eine Auflageeinrichtung
zur Auflage eines Armes des Orthesennutzers, die gelenkig an dem
Körperrahmen befestigt ist und Mittel zur Festlegung des
Armes an der Auflageeinrichtung aufweist.
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Zur
Versorgung von Patienten nach Verletzungen oder Operationen im Schulterbereich
kann es notwendig sein, den Arm ruhig zu stellen. Die Ruhigstellung
erfolgt dabei in Abhängigkeit von der Art der Verletzung
bzw. Operation. Zur Ruhigstellung des Armes wurden früher
Gipsverbände angelegt, die neben hygienischen Problemen
und Komforteinschränkungen auch zu einer erhöhten
Neigung der Versteifung des Schultergelenkes führen können. Darüber
hinaus ist bei einem Gipsverband die einmal eingestellte Stellung
unveränderbar, so dass bei einem Genesungsfortschritt keine
einfache Veränderung erfolgen kann, sondern der Arme in
einer neuen Stellung eingegipst werden muss.
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Zur
Versorgung von Patienten werden daher Abduktionsorthesen eingesetzt,
die unterschiedlich ausgebildet sein können. Als einfachste
Form ist ein so genanntes Abduktionskissen zu nennen, das an dem
Torso des Patienten befestigt wird. Auf das Kissen wird der abzustützende
Arm aufgelegt und daran fixiert. Solche Abduktionskissen sind zwar
leicht anzulegen, bewirken jedoch nur eine geringe Stabilisierung
und sind nur im begrenzten Maße an die individuellen Bedürfnisse
und einen Genesungsfortschritt anpassbar.
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Aus
der
WO 03/071994
A2 ist eine variable Armabduktionsorthese bekannt, das ähnlich
einem Armabduktionskissen aufgebaut ist und aus einem Distal- und
einem Proximalelement besteht. Ein Achselkeil ist höhenverstellbar
an dem Distalelement oder Proximalelement angeordnet. Das Proximalelement
und das Distalelement sind in einem Abstand zueinander verstellbar
angeordnet, wobei der eingestellte Winkel über eine Raststelleneinrichtung
fixiert werden kann. Aufgrund der kissenartigen Ausgestaltung sowohl
des Proximalelementes als auch des Distalelementes ist diese Armabduktionsorthese sperrig.
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Die
DE 43 23 261 A1 beschreibt
eine Orthese zur Fixation und/oder induzierten Bewegung einer Gliedmaße
oder eines Teiles davon mit einem am Körper des Patienten
zu befestigenden Gestell, das aus einer Thoraxspange und einer Beckenstütze
besteht. Eine Strebe führt von der Thoraxspange zur Beckenstütze
und weist an ihrem oberen Ende ein Scharnier auf, an dem eine Armschiene,
die aus zwei Abschnitten besteht, schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkachse
des Scharniers verläuft rechtwinklig zur Längserstreckung
der Strebe und angenähert parallel zur Thoraxspange. Zwischen
der Strebe und der Armschiene ist eine Stützeinrichtung
vorgesehen, die motorisch verstellbar ausgebildet ist. Je nach Drehrichtung
des Motors wird der Abduktionswinkel vergrößert
oder verkleinert. Auf diese Art und Weise kann das Schultergelenk
automatisch bewegt werden, ohne Muskeln betätigen zu müssen,
so dass das Schultergelenk nicht versteift. Eine solche Orthese
ist relativ schwer und kostenaufwändig zu fertigen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine leichte Armabduktionsorthese
bereitzustellen, die komfortabel zu tragen, stabil und preiswert
herzustellen ist.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch eine Armabduktionsorthese mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Armabduktionsorthese mit einem
zur Abstützung am Thorax des Orthesennutzer vorgesehenen
Körperrahmen, an dem Befestigungsmittel zur Fixierung des
Körperrahmens an dem Orthesennutzer angeordnet sind, und
einer Auflageeinrichtung zur Auflage eines Armes des Orthesennutzers,
die gelenkig an dem Körperrahmen befestigt ist und Mittel
zur Festlegung des Armes an der Auflageeinrichtung aufweist, sieht
vor, dass die Auflageeinrichtung einen Abstützrahmen mit
zwei zueinander beabstandeten Rahmenprofilen aufweist, zwischen
denen ein Auflagematerial angeordnet ist, und dass sich der Abstützrahmen
an dem Körperrahmen über zumindest ein Stützelement
abstützt. Durch die Ausbildung der Auflageeinrichtung als
ein Abstützrahmen mit zwei zueinander beabstandeten Rahmenprofilen
ist es möglich, eine hohe Stabilität der Auflageeinrichtung
bei einer gleichzeitigen Leichtbauweise zu erreichen. Statt einer
aufwändigen Verriegelungseinrichtung im Gelenk zwischen
dem Abstützrahmen und dem Körperrahmen ist vorgesehen, dass
ein Stützelement direkt zwischen dem Abstützrahmen
und dem Körperrahmen angeordnet ist. Auf diese Art und
Weise wird es möglich, die innerhalb der Auflageeinrichtung
auftretenden Kräfte direkt und unmittelbar über
den Abstützrahmen auf den Körperrahmen zu übertragen,
so dass nur die Rahmenkonstruktion den Arm abstützt und
trägt.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Auflagematerial
flexibel ausgebildet und zwischen den Rahmenprofilen gespannt ist.
Auf dem stabilen Rahmen kann das flexible Auflagematerial gespannt
sein, auf dem der Arm des Orthesennutzers während der Nutzung
der Armabduktionsorthese aufliegt. Der Arm des Orthesennutzers liegt
somit nicht auf einer festen Abstützschale oder auf einer festen
Schiene auf, sondern vielmehr auf einem flexiblen Material, so dass
eine Druckstellenproblematik, insbesondere im Bereich des Ellenbogengelenkes
vermieden werden kann, da der Arm nicht auf einer harten Schiene
oder Abstützplatte aufliegen muss. Die Rahmenprofile des
Körperrahmens und des Abstützrahmens können
einen offenen oder geschlossenen Querschnitt aufweisen.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass der Abstützrahmen geschlossen ausgebildet
ist, um eine erhöhte Stabilität aufzuweisen. Ein
geschlossener Rahmen wird durch ein umlaufendes Rahmenprofil oder
durch einzelne Rahmenprofile gebildet, die miteinander verbunden
sind, so dass sich ein geschlossener Streckenzug bildet. Ein geschlossener
Streckenzug kann auch durch einzelne Rahmenteile gebildet werden, die
miteinander verbunden sind, beispielsweise über Steckverbindungen.
Rahmenteile können auch in ein Gelenk oder Gelenkteil eingesteckt
oder daran befestigt werden, beispielsweise geklemmt oder formschlüssig
festgelegt werden, um zusammen mit dem Gelenk oder Gelenkteil einen
umlaufenden Streckenzug und damit einen geschlossenen Rahmen auszubilden.
Das vordere, der Hand zugewandte Ende des Abstützrahmens
ist bevorzugt in Bogenform ausgebildet, damit die Hand sich darum
schließen kann oder damit ein Auflagekissen für
die Handfläche auf dem Auflagematerial befestigt werden
kann.
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Der
Abstützrahmen kann eine winkelige, z. B. rechtwinklige
Kontur aufweisen, also im Wesentlichen L-förmig ausgebildet
sein, um einen entsprechend abgewinkelten Arm zu umgeben bzw. um
die Oberarm- und Unterarmknochen seitlich einzuschließen.
Dadurch wird gewährleistet, dass kein Knochen, insbesondere
der Ellenbogen, auf einem Rahmenteil aufliegt, sondern von dem Auflagematerial
aufgenommen wird.
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Der
Körperrahmen kann ebenfalls eine geschlossene, im Wesentlichen
ebene Kontur aufweisen, um eine sichere Abstützung und
ausreichende Stabilität der Armabduktionsorthese durch
eine kompakte Anlage an dem Thorax zu gewährleisten. Die ebene
Kontur unterstützt die universelle Anwendbarkeit, indem
aufgrund der flächigen Ausgestaltung des Körperrahmens
dieser sowohl auf der rechten als auch auf der linken Thoraxseite
angeordnet werden kann. Die Rahmenprofile oder das Rahmenprofil
bilden auch hier einen geschlossenen Streckenzug, z. B. ein Rechteck
oder eine Ellipse, die Ausführungen zu dem Abstützrahmen
gelten entsprechend.
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Um
den Armabduktionswinkel einstellen zu können, ist vorgesehen,
dass der Abstützrahmen und der Körperrahmen über
ein Doppelgelenk, ein Filmscharnier oder zumindest ein Einhakgelenk
gelenkig aneinander gelagert sind. Durch das Doppelgelenk, Filmscharnier
oder ein entsprechendes Einhakelement ist es möglich, dass
der Abstützrahmen sich in einem beliebigen Winkel zu dem
Körperrahmen verschwenken lässt und im Extremfall
eine Verschwenkbarkeit in einem Winkel von 360° ermöglicht. Dadurch
ist es möglich, dass der Abstützrahmen parallel
zu dem Körperrahmen geführt werden kann, was einem
Abduktionswinkel von 0° entspricht. Diese Parallelität
kann auf beiden Seiten des Körperrahmens verwirklicht werden,
wodurch die beidseitige Anwendbarkeit der Armabduktionsorthese gewährleistet
bleibt. Das Doppelgelenk kann auch aus zwei Filmscharnieren gebildet
werden.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Abstützrahmen
mehrteilig ausgebildet und über Steckverbindungen montiert
ist. Die erleichtert die Montage und eine Anpassung an unterschiedliche
physiologische Gegebenheiten. Darüber hinaus besteht die
Möglichkeit, dass bei einer mehrteiligen Ausbildung des
Abstützrahmens eine Längenanpassung erfolgen kann,
beispielsweise indem die Steckverbindungen in verschiedenen Abständen
Rast- und Verriegelungseinrichtungen aufweisen, wodurch eine individuelle
Anpassung der Armabduktionsorthese an den Patienten ermöglicht
und erleichtert wird. Alternativ kann leicht über eine
modulare Ausgestaltung des Abstützrahmens eine individuelle
Fertigung erfolgen.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein Unterarmteil des
Abstützrahmens in einer Ebene liegt, die in einem Winkel
zu der durch einen Oberarmteil gebildeten Ebene orientiert ist.
Auf diese Art und Weise wird eine Außenrotation des Arms
bewirkt, die für verschiedene Versorgungsfälle
ratsam erscheint. Insbesondere bei einer mehrteiligen Ausgestaltung
des Abstützrahmens ist es möglich, dass in der
Umgebung des Ellenbogenbereiches Winkelstücke eingefügt
werden, die eine Verkippung des Unterarmteils relativ zu der Ebene
der Oberarmauflage bewirkt, so dass durch Auswechseln der Adapterstücke
eine angepasste Außenrotation eingestellt werden kann.
Alternativ dazu ist vorgesehen, dass der Abstützrahmen
einteilig im Bereich der Abstützung des Oberarms und des Unterarms
ausgebildet ist und die Außenrotation fixiert eingestellt
bleibt. Eine dritte Möglichkeit sieht vor, dass ein auf
dem Unterarmteil des Abstützrahmens befestigtes Auflageelement
die Außenrotation bewirkt, wobei das Auflageelement beispielsweise
in Keilform ausgebildet sein kann, um die Außenrotation
zu bewirken. Ebenfalls ist es möglich, dass ein zweites
Polsterteil auf dem Unterarmteil aufgebracht ist, das durch eine
verschiebliche Anordnung von Winkeln oder eine unterschiedliche
Ausgestaltung der Winkel in seiner Stellung zu dem Oberarmteil veränderlich
festgelegt wird.
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Der
Körperrahmen kann ebenfalls mit einem flexiblen Bezug bespannt
sein, bevorzugt mit einer Polsterung, wobei der Polsterbezug bevorzugt
aus einem kaschierten Schaumstoff besteht, der einerseits ein gewisses
Maß an Festigkeit und andererseits ein hohes Maß an
Polsterung bietet. Über die Kaschierung des Schaumstoffes
ist es möglich, beliebige Anlageflächen für
Hakenelemente eines Klettverschlusses bereitzustellen. Das Auflagematerial des
Abstützrahmens kann ebenfalls aus einem gepolsterten Bezugstoff
bestehen und ist insbesondere bevorzugt aus einem kaschierten Schaumstoff
ausgeführt. Der Schaumstoff für beide Rahmen ist
bevorzugt aufgrund einer offenporigen Schaumstruktur atmungsaktiv
und kann abnehmbar an dem Rahmen befestigt sein. Dies erleichtert
eine Waschbarkeit und fördert eine hygienische Handhabung
der Armabduktionsorthese.
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Darüber
hinaus kann durch einen abnehmbaren Bezug eine Weiterverwendbarkeit
der Rahmenkonstruktion erfolgen, da lediglich das Abstützmaterial
und der Bezug des Abstütz- und Körperrahmens entfernt
werden müssen.
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An
dem Körperrahmen kann ein Stabilisierungsabschnitt angeordnet
sein, der ebenfalls gepolstert und mit einem kaschierten Schaumstoff
an der Außenseite versehen ist. Stabilisierungselemente
können in dem Stabilisierungsabschnitt angeordnet sein,
beispielsweise Kunststoffstäbe oder andere Profile, um
eine Anlage an den Thorax zu ermöglichen. Grundsätzlich
ist eine Anordnung von Stabilisierungsabschnitten beidseitig an
dem Körperrahmen möglich, bevorzugt eine symmetrische
Anordnung, um die Rechts-Links-Anwendbarkeit beizubehalten.
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Das
Stützelement zwischen dem Körperrahmen und dem
Abstützrahmen kann als Keil, insbesondere als ein formstabiler
Spritzguss- oder Schaumstoffkeil aus Kunststoff mit darauf aufgebrachten
Hakenelementen ausgebildet sein. Der Keil stützt sich dann über
den Rahmen bzw. die Rahmenprofile an dem Abstützrahmen
und dem Körperrahmen ab. Bevorzugt ist der Keil dreieckig
ausgebildet, wobei die Ausgestaltung des Winkelbereichs so vorgesehen
ist, dass eine Vielzahl der üblichen Abduktionswinkeleinstellungen
damit realisiert werden können, insbesondere eine Winkeleinstellbarkeit
von 15°, 30°, 45°, 60°, 75° und
90°. In der 0° Stellung wird kein Keil verwendet,
sondern bevorzugt ein beidseitiges Klettelement, um den Abstützrahmen
an dem Körperrahmen zu fixieren.
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Alternativ
ist vorgesehen, dass zumindest eine an dem Rahmen bzw. an den Rahmen-
oder Rohrprofilen festlegbare Strebe vorgesehen ist, über die
sich die Rahmen aneinander abstützen. Die Strebe kann an
unterschiedlichen Punkten des oder der Rahmen angeordnet werden,
um den gewünschten Abduktionswinkel einstellen zu können.
Die Strebe oder die Streben können in Ausnehmungen innerhalb
des Rahmenprofils bzw. der Rahmenprofile eingerastet werden. Ebenfalls
können andere Befestigungsmöglichkeiten an dem
Bezug oder dem Abstützmaterial vorgesehen sein, um eine
sichere Abstützung des Abstützrahmens an dem Körperrahmen durch
eine direkte Kopplung des Kraftflusses über eine Strebe
zu ermöglichen. Durch die Strebe bzw. das separate Stützelement
kann das Gelenk zwischen dem Abstützrahmen und dem Körperrahmen sehr
klein ausgeführt werden, so dass bei einer Abduktion von
0° keine sperrigen Rasteinrichtungen im Gelenkbereich entfernt
werden müssen. Darüber hinaus baut das Gelenk
mit dem Einsatz eines Abstützelementes leichter und kleiner.
Ebenfalls ist es möglich, dass das Stützelement
als ein Flachelement ausgebildet ist, das den Abstützrahmen
an dem Körperrahmen abstützt.
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An
dem Abstütz- und Körperrahmen können Verstärkungen
angeordnet oder ausgebildet sein, um die notwendige Torsionssteifigkeit
zu erhöhen. Beispielsweise können schwenkbare
Querverstrebungen zwischen zwei parallelen Rahmenabschnitten angeordnet
sein, so dass eine Verlagerung der Rahmenabschnitte aufeinander
zu oder voneinander weg verhindert oder erschwert wird, ohne dass
eine unmittelbare Auflage des Armes auf den Verstrebungen erfolgt.
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Die
Rahmenprofile können aus Metall oder Kunststoff ausgebildet
sein und neben einem runden auch einen ovalen oder andere Querschnitte
aufweisen, die in Abhängigkeit von den mechanischen Belastungen
gewählt werden.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 – eine
angelegte Armabduktionsorthese in einer ersten Stellung;
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2 – eine
Armabduktionsorthese gemäß 1 in einer
zweiten Stellung;
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3 – eine
Armabduktionsorthese in abgelegtem Zustand mit teilweise entfernten
Polstern;
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4 – eine
Rahmenkonstruktion in einem ausgebreiteten Zustand;
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5 – eine
Rahmenkonstruktion gemäß 4 in angewinkeltem
Zustand;
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6 – eine
Rahmenkonstruktion gemäß 4 mit einem
Außenrotationsmodul; sowie
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7 – eine
angewinkelte Armkonstruktion gemäß 6.
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Die 1 zeigt
eine Armabduktionsorthese 1 in einer ersten Stellung. Die
Armabduktionsorthese 1 weist eine körperseitige
Abstützeinrichtung 2 auf, die über Befestigungsmittel 5, 6 an
dem Thorax eines Orthesennutzers festlegbar ist. Die Befestigungsmittel 5, 6 bestehen
aus Gurten, die einmal um den Thorax und über die Schulter
des Orthesennutzers geführt sind. Bevorzugt sind diese
Befestigungsmittel 5, 6 als in der Länge
verstellbare Riemen oder Gurte ausgebildet, die gepolstert sind,
um ein angenehmes Tragen zu ermöglichen. Ebenfalls können
diese Befestigungsmittel 5, 6 mit einer gewissen
Elastizität ausgebildet sein, um das Atmen zu erleichtern
und geringe Relativbewegungen zuzulassen.
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Weiterhin
weist die Armabduktionsorthese 1 eine Abstützeinrichtung 3 für
den Arm des Orthesennutzers auf. Die Abstützeinrichtung 3 ist über
ein Gelenk 8 an der thoraxseitigen Abstützeinrichtung 2 verschwenkbar
gelagert. In der 1 ist die Abstützeinrichtung
so ausgerichtet, dass der Arm des Orthesennutzers in einem im Wesentlichen
rechten Winkel zu der Körperlängsachse orientiert
ist, so dass die Auflageeinrichtung 3 im Wesentlichen horizontal
ausgerichtet ist, wenn der Orthesennutzer steht oder aufrecht sitzt.
Zwischen der Auflageeinrichtung 3 und der thoraxseitigen
Abstützeinrichtung 2 ist ein Stützelement 4 angeordnet,
das in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Keil
ausgebildet ist. Das Stützelement 4 kann auf verschiedene
Arten und Weisen an der Armabduktionsorthese 1 befestigt sein.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl die
Auflageeinrichtung 3 als auch die Abstützeinrichtung 2 mit
einem gepolsterten, kaschierten Überzug versehen, der weiter
unten näher beschrieben wird. Dieser Überzug eignet
sich dazu, um mit Hakenelementen in Eingriff zu treten, um einen
Klettverschluss bzw. eine Klettverbindung zwischen dem Stützelement 4 und
der Auflageeinrichtung 3 sowie der Abstützeinrichtung 2 zu
verwirklichen. Dabei sind die Hakenelemente an vielen Stellen an
dem oder in dem Stützelement 4 angeordnet, so
dass sich eine beliebige Positionierung an der gesamten Oberfläche der
Armabduktionsorthese 1 realisieren lässt.
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Weiterhin
sind an der Auflageeinrichtung 3 Befestigungsmittel 10, 11 zur
Fixierung des Armes auf der Auflageeinrichtung 3 vorgesehen.
Diese Befestigungsmittel sind als verstellbare Riemen, bevorzugt
mit Klettversschluss, ausgebildet und sind beidseitig einsetzbar.
An dem distalen Ende der Auflageeinrichtung 3 ist ein Handpolster 7 in
gerundeter Form angeordnet. Auch dieses Polster 7 kann über eine
Klettverbindung an der Abstützeinrichtung 3 befestigt
werden, wodurch eine individuelle Anpassung an den Orthesennutzer
möglich ist. Ebenfalls kann die Auflage 7 leicht
ausgewechselt und gereinigt werden.
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An
der thoraxseitigen Abstützeinrichtung 2 ist zumindest
ein Stabilisierungsabschnitt 9 vorgesehen, der sich zumindest
teilweise frontal oder dorsal um den Thorax herumlegt, um eine weitergehende Stabilisierung
zu ermöglichen. In dem Stabilisierungsabschnitt 9 können
Kunststoffstäbe oder andere Stabilisierungselemente angeordnet
sein, beispielsweise eingesteckt oder eingeschweißt, so
dass eine Formstabilität des Stabilisierungsabschnittes 9 gegeben
ist. Der Stabilisierungsabschnitt 9 kann ebenfalls gepolstert
ausgebildet sein und ist bevorzugt mit einem kaschierten Schaumstoff überzogen, so
dass auch an dem Stabilisierungsabschnitt 9 an beliebiger
Position das Befestigungsmittel 5 festgelegt werden kann.
Innerhalb der thoraxseitigen Abstützeinrichtung 2 ist
ein Rahmen angeordnet, der nicht zu erkennen ist, da er innerhalb
der Polsterung angeordnet ist. Der Aufbau wird unter 3 näher beschrieben
werden.
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In 2 ist
die Armabduktionsorthese 1 gemäß 1 mit
einem geringeren Abduktionswinkel dargestellt. Dies wird dadurch
erreicht, dass das Stützelement 4, das als rechtwinkliges
Dreieck ausgebildet ist, mit der Hypotenuse in Richtung auf den
Thorax gedreht an der Armabduktionsorthese 1 befestigt ist.
Durch eine weitere Drehung des Stützelementes 4 kann
ein noch geringerer Abduktionswinkel erreicht werden. Bevorzugt
sind Abduktionswinkel von 15°, 30°, 45°,
60°, 75° und 90° vorzusehen, so dass
eine Anpassung des Abduktionswinkels an die Erfordernisse für
den jeweiligen Orthesennutzer erfolgen kann. Sofern das Stützelement 4 vollständig
weggelassen wird, kann ein Abduktionswinkel von 0° realisiert
werden, der Arm liegt dann am Thorax fixiert an.
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Das
Stützelement 4 stützt sich an Rahmen ab,
die innerhalb der Auflageeinrichtung 3 und der Abstützeinrichtung 2 angeordnet
sind. Alternativ zu der Ausbildung des Stützelementes 4 als
ein dreieckiger Keil können andere Formen des Stützelementes 4 vorgesehen
sein. Ebenfalls ist es vorgesehen, dass das Stützelement 4 aus
einer oder mehreren Streben bestehen kann, die jeweils an den Rahmen befestigt
werden. Auch ist es möglich, dass die Einzelstreben sich überkreuzend
angeordnet sind und an dem Bezugsmaterial festgelegt sind, beispielsweise über
eine Klettverbindung. Der Keil 4 kann aus Kunststoff hergestellt
sein, z. B. aus einem Schaumstoff, der ausreichend formstabil ist.
Ebenfalls kann der Keil 4 als Spritzgussteil ausgebildet
sein.
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In
der 3 ist in Draufsicht eine nicht angelegte, flach
ausgebreitete Armabduktionsorthese gemäß der 1 und 2 dargestellt.
Die thoraxseitige Abstützeinrichtung 2 weist dabei
einen eingearbeiteten Körperrahmen 20 auf, dessen
Aufbau detaillierter anhand der nachfolgenden Figuren näher
erläutert werden wird. Der Körperrahmen 20 ist
mit einem Bezug 23 umhüllt, der aus einem gepolsterten Schaumstoff
mit einer aufkaschierten Flauschschicht ausgebildet ist. Der Bezug 23 ist
zurückgeschoben, um die Rahmenkonstruktion zu zeigen, im
angelegten Zustand, wie er in den 1 und 2 gezeigt ist,
erstreckt sich der Bezug 23 über das Gelenk 8.
An dem Bezug 23 sind die Befestigungseinrichtungen befestigt
oder daran ausgebildet, nämlich ein Oberarmbefestigungsgurt 10 und
ein Schultergurt 6, ein Beckengurt 5 ist nicht
dargestellt. Ebenfalls ist ein Stabilisierungsabschnitt 9 an
dem Körperrahmen 20 angeordnet, vorliegend nur
einseitig, so dass dieser Stabilisierungsabschnitt 9 im
angelegten Zustand frontal an dem Thorax des Orthesennutzers anliegt. In
dem Stabilisierungsabschnitt 9 können Kunststoffstäbe
oder andere Verstärkungseinrichtungen eingearbeitet sein.
Der Stabilisierungsabschnitt 9 ist im vorliegenden Fall
einstückig mit dem Bezug 23 ausgebildet, alternativ
kann der Stabilisierungsabschnitt 9 auch auf andere Art
und Weise an dem Körperrahmen 20 oder an dem Bezug 23 befestigt
sein. Ebenfalls kann eine dorsale Orientierung eines Stabilisierungsabschnittes 9 alternativ
oder zusätzlich vorgesehen werden.
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In
der 3 ist ebenfalls die Auflageeinrichtung 3 für
den Arm des Orthesennutzers zu erkennen. Die Auflageeinrichtung 3 weist
einen Abstützrahmen 30 auf, der aus zueinander
beabstandeten Rahmenprofilen ausgebildet ist, zwischen denen ein flexibles
Auflagematerial 33 gespannt ist. Dieses Auflagematerial 33 kann
ebenfalls aus einem gepolsterten Schaumstoff mit einer Flauschoberfläche
bestehen und über den Abstützrahmen 30 übergezogen sein.
An dem Auflagematerial 33 sind Befestigungseinrichtungen 11 für
den Unterarm befestigt oder ausgebildet, die Befestigungseinrichtungen 10 zum
Fixieren des Oberarmes sind in dieser Darstellung zurückgeschoben,
um den inneren Aufbau der Auflageeinrichtung 3 darstellen
zu können.
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Das
flexible Auflagematerial 33 kann entweder elastisch oder
unelastisch ausgebildet sein, zur Erhöhung des Komforts
ist eine leichte Elastizität vorteilhaft. Da auf dem Auflagematerial 33 der
Arm des Orthesennutzers aufliegt, gegebenenfalls über einen Zeitraum
von bis zu acht Wochen, ist das Auflagematerial 33 bevorzugt
aus einem atmungsaktiven und pflegeleichten Material hergestellt,
das abnehmbar an dem Abstützrahmen 30 festgelegt
ist, um es waschen zu können. Statt eines Überzuges,
wie in der 3 dargestellt, kann das Auflagematerial 33 auch einlagig
zwischen den Rahmenprofilen angeordnet werden, beispielsweise indem
die Rahmenprofile eingenäht oder in Schlaufen eingesteckt
werden.
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Zwischen
dem Abstützrahmen 30 und dem Körperrahmen 20 ist
ein Gelenk 8 in Gestalt eines Doppelgelenkes ausgebildet.
Ein Gelenkteil ist schwenkbar sowohl an dem Abstützrahmen 30 als auch
an dem Körperrahmen 20 befestigt, so dass der Abstützrahmen 30 beidseitig
flach auf die Abstützeinrichtung 2 gelegt werden
kann. Damit ist es möglich, einen Abduktionswinkel von
0° zu realisieren, unabhängig davon, ob die Armabduktionsorthese 1 rechts oder
links getragen wird. Die Befestigungsmittel 5, 6, 10, 11 sind
so ausgebildet, dass sie beidseitig wirksam sind, also dass auch
ein Umschlagen in die Zeichnungsebene gemäß 3 möglich
ist. Somit ist es vorgesehen, dass die Armabduktionsorthese 1 einfach
sowohl für den rechten Arm als auch für den linken
Arm eingesetzt werden kann.
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In
der 4 ist die Rahmenkonstruktion der Armabduktionsorthese 1 ohne
Bezüge dargestellt. Der Körperrahmen 20 ist
als ein geschlossener Rahmen aus Rahmenprofilen 200 oder
einem Rahmenprofil 200 ausgebildet und schwenkbar an dem
Gelenk 8 gelagert. In der dargestellten Ausführungsform ist
der Körperrahmen 20 aus einem runden Metallprofil
durch Biegen gefertigt, alternative Querschnittsformen des Rahmenprofils 200 sind
möglich, z. B. eckige geschlossene Profilquerschnitte oder
offene Profilquerschnitte. Ebenfalls ist es vorgesehen, dass der
Körperrahmen 20 aus einem Spritzgussteil oder
mehreren Spritzgussteilen hergestellt ist, gegebenenfalls auch aus
einem Kunststoff, wobei die Dimensionierung des Rahmenprofils 200 bzw.
der Rahmenprofile 200 in Abhängigkeit von den
Materialeigenschaften zu wählen ist. Ebenfalls ist es möglich und
vorgesehen, dass Verstärkungen innerhalb des Körperrahmens 20 angeordnet
sind, um Torsinnen oder Biegungen zu vermeiden. Der Körperrahmen 20 weist
eine im Wesentlichen rechteckige Kontur auf, abweichende Konturen
sind möglich, wobei bei einer Klappsymmetrie zur Längserstreckung
die Eignung zum Rechts-Links-Tragen beibehalten wird.
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Der
Abstützrahmen 30 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
zweiteilig aufgebaut und weist einen Oberarmteil 31 mit
zwei im Wesentlichen zueinander parallel ausgerichteten Rahmenprofilen 310 auf,
die Bögen 35 aufweisen, so dass sich eine L-förmige
Kontur ergibt. An den distalen Enden der Rahmenprofile 310 ist
ein Unterarmteil 32 mit entsprechenden Rahmenprofilen 320 befestigt.
Die Befestigung erfolgt über eine Steckverbindung, die über
einen Federstift 36 gesichert ist. Das distale Ende 34 des
Unterarmteils 32 ist gerundet ausgeführt, so dass sich
eine im Wesentlichen U-förmige Kontur ausbildet. Alternative
Konturen sind möglich, ebenfalls ist es vorgesehen, dass
zwischen den Rahmenprofilen 310, 320 Verstrebungen
vorhanden sind, um eine Torsionssteifigkeit zu gewährleisten
und Verbiegungen vorzubeugen. Die Rahmenprofile 310, 320 sind zueinander
beabstandet, so dass sich ein im Wesentlichen L-förmiger
Freiraum zwischen den Rahmenprofilen 310, 320 ausbildet.
Insbesondere im Bereich der Bogenstücke 35 bildet
sich ein relativ großer Freiraum aus, der zur Auflage des
Ellenbogens auf dem dazwischen gespannten oder angeordneten Auflagematerial
vorgesehen ist. Durch das Aufliegen des Ellenbogens auf dem flexiblen
Auflagematerial 33 entfällt eine Druckstellenproblematik
im Bereich des Ellenbogengelenkes. Durch die modulartige Konstruktion
mit einem einsteckbaren Unterarmteil 32 kann eine einfache
Längenanpassung an unterschiedliche Patienten erfolgen.
Auch ist es möglich, die Bogenstücke 35 als
separate Module auszubilden, so dass der Oberarmteil 31 auch
in der Länge variabel ausgestaltet werden kann.
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Auch
der Abstützrahmen 30 ist schwenkbar an dem Gelenk 8 gelagert,
so dass sich ein Doppelgelenk ausbildet, wodurch eine problemlose
Verschwenkung über einen sehr großen Winkelbereich möglich
ist. Die Konstruktion des Abstützrahmens 30 aus
einem Rohrmaterial bietet bei einer sehr leichten Konstruktion ein
hohes Maß an Stabilität. Die Rahmenprofile 20, 310, 320 können
sowohl aus Hohlmaterial als auch aus Vollmaterial ausgebildet sein
und belastungsangepasste Querschnitte aufweisen. In der 4 ist
eine Ausführungsform dargestellt, in der der Körperrahmen 20 und
der Abstützrahmen 30 in der ausgeklappten Stellung
in einer Ebene liegen, der Unterarmteil 32 liegt also in
einer Ebene mit dem Oberarmteil 31.
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In
der 5 ist die Rahmenkonstruktion in einem abgewinkelten
Zustand mit einem Abduktionswinkel von 90° dargestellt.
Anhand der Figur ist zu erkennen, dass durch einfaches Umlegen des
Abstützrahmens 30 um das Gelenk 8 eine
Rechts-Links-Vertauschbarkeit realisiert werden kann.
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Eine
Variante der Erfindung ist in der 6 dargestellt,
in der der Unterarmteil 32 in einer Ebene ausgerichtet
ist, die schräg zu der Ebene des Oberarmteils 31 liegt.
Dies wird durch eine Krümmung 36 in den Endbereichen
des Unterarmteils 32 erreicht. Dadurch wird eine Außenrotation
des Armes bewirkt, die für einige Versorgungsfälle
notwendig ist. Der Außenrotationswinkel von 0° ist
in den 4 und 5 dargestellt, abweichende Außenrotationswinkel
sind in den 6 und 7 gezeigt.
Der Außenrotationswinkel kann in einem Bereich zwischen
0° und 30° liegen und wird durch Einsetzen unterschiedlicher Unterarmteile 32 realisiert.
Alternativ dazu können gebogene Endstücke in den
Oberarmteil 31 eingesetzt werden und als Adapter wirken,
so dass nur noch ein gerades Unterarmteil 32 eingesteckt
werden muss. Anschließend wird der Bezug 33 oder
das Abstützmaterial aufgebracht bzw. übergezogen,
um eine angenehme Auflage für den Arm zu schaffen. Auch
hier können die Rahmenprofile durch Ineinanderstecken oder
durch Steckhülsen aneinander gesichert werden. Um dann
eine Rechts-Links-Verwendbarkeit realisieren zu können,
müsste ein entsprechender Umbau entweder der Adapter bzw.
Winkelstücke oder des Unterarmteils 32 erfolgen,
indem der Unterarmteil 32 demontiert, gedreht und entsprechend
orientiert wieder an dem Oberarmteil 31 montiert wird.
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Abweichend
von der dargestellten Ausführungsform mit einem gebogenen
Rohrrahmen des Unterarmteils 32 können Außenrotationswinkel
auch über Auflagen in Keilform leicht variiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 03/071994
A2 [0004]
- - DE 4323261 A1 [0005]