DE102008005143A1 - Fügebauteil, insbesondere Pilotlager für eine Kraftübertragungsvorrichtung, Verfahren zur Herstellung einer stoffschlüssigen unlösbaren Verbindung und Kraftübertragungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Fügebauteil, insbesondere ein Pilotlager zur Verbindung mit einem weiteren zweiten Fügebauteil, insbesondere einem Deckelelement zu einer Baueinheit durch Herstellung einer stoffschlüssigen unlösbaren Verbindung durch Pressschweißen, im einzelnen mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruches 1; ferner ein Verfahren zur Herstellung einer stoffschlüssigen unlösbaren Verbindung zweier Fügebauteile durch Pressschweißen und eine Kraftübertragungsvorrichtung mit einer Baueinheit aus zwei Fügebauteilen.
- Pressschweißverfahren, insbesondere Widerstandsschweißverfahren, sind dadurch charakterisiert, dass die Stoßstellen der miteinander zu verbindenden Bauteile durch Wärmezufuhr örtlich in einen verformbaren Zustand versetzt und durch Einwirkung von Druck plastisch miteinander verbunden werden. Die Wärmezufuhr kann unterschiedlich realisiert werden. Vorzugsweise gelangt Elektroenergie zum Einsatz, wobei durch den elektrischen Widerstand bei Stromdurchgang die Werkstoffe an der Berührungsstelle örtlich auf Schweißtemperatur erhitzt werden. Denkbar sind jedoch ferner die Ausnutzung von Ultraschall und Reibungswärme. In Abhängigkeit des verwendeten Verfahrens zur Herstellung des Verbundes kann die Wärmezufuhr zu einer Erhöhung der Temperatur in der Schweißzone auf eine Temperatur im Bereich der Schmelztemperatur oder aber auch darunter führen. Dabei kann eines der beiden Bauteile mit einem so genannten Schweißbuckel in Form eines Vorsprunges versehen werden, wobei in diesem Bereich ein flächiges Aufeinanderdrücken der beiden zu fügenden Bauteile erfolgt und der Verbund weitestgehend durch Verformung des Materials des Schweißbuckels und Diffusion mit dem Material des zu verbindenden Fügebauteiles im Verschweißbereich erzeugt wird. Bei sehr hoch belasteten Bauteilen müssen dabei zur Entstehung des notwendigen Einbrands der Anpressdruck und die Wärmeenergie entsprechend ausgelegt werden, was zwangsläufig zur Bildung eines Wulstes am Rand der Schweißverbindung führt, indem beim Schweißen verformtes und aus dem Verschweißbereich verdrängtes Material abgelagert wird. Derartige Verbindungen werden häufig für die drehfeste stoffschlüssige und unlösbare Verbindung zwischen drehbaren Bauteilen, insbesondere rotationssymmetrisch gestalteten Bauteilen, eingesetzt, die im Stumpfstoß miteinander verbunden werden. Ein Anwendungsfall ist beispielsweise eine Kraftübertragungsvorrichtung, umfassend einen hydrodynamischen Drehzahl-/Drehmomentwandler, bei welchem das als Pumpenrad fungierende Primärrad mit dem Eingang beziehungsweise einer Antriebseinheit, insbesondere Brennkraftmaschine verbindbar ist, wobei die Kopplung über einen Gehäuseteil in Form eines Gehäusedeckels erfolgt. Die Zentrierung und Lagerung erfolgt mittels eines Zapfens, der in einer Passungsbohrung in der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine aufgenommen wird. Dieser Zapfen wird dabei auch als Pilot bezeichnet und ist mit dem Gehäuseteil, insbesondere dem Deckel, drehfest verbunden, wobei die Verbindung über ein Schweißverfahren erfolgt. Während des Betriebes derartiger Kraftübertragungsvorrichtungen wird dabei der Pilot auf Biegung beansprucht. Die maximalen Spannungen liegen am Rand der Schweißverbindung vor, in dem die geometrische Kerbe des Schweißaufwurfs eine Spannungskonzentration verursacht. Derartige Kerben verschlechtern die Dauerhaltbarkeit der so gebildeten Baueinheit, insbesondere der Verbindung.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schweißverbindung zweier Bauteile, insbesondere zwischen einem Pilotlager und einem Element, insbesondere Gehäuseteil einer Kraftübertragungsvorrichtung, derart weiterzuentwickeln, dass eine Spannungskonzentration am Rand der Schweißverbindung vermieden wird, insbesondere der durch das Schweißverfahren bedingte Schweißaufwurf, welcher als Kerbe wirkt, verringert wird.
- Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale der Ansprüche 1, 15 und 21 charakterisiert. Vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Für die nachfolgende Erläuterung werden für die verwendeten Begriffe folgende Definitionen zugrunde gelegt:
Fügebereich: Verbindungsbereich zwischen zwei Bauteilen, welcher durch die stoffschlüssige Verbindung charakterisiert ist. Überlappungsbereich: Bereich, welcher durch den Kontakt beziehungsweise das Aneinanderliegen der miteinander zu verbindende Bauteile oder bei nicht direkter Berührung der gewünschten Anordnung dieser mit stoffschlüssiger Verbindung zueinander bei Positionierung für den Schweißvorgang charakterisiert ist. Stoßstelle: Flächensegmente oder Bereiche der zueinander weisenden und aneinander anliegenden Flächen der für den Schweißvorgang positionierten Bauteile, welche über den Stoffschluss miteinander verbunden werden. Wärmeeinflusszone: Bereich, in dem das Gefüge der miteinander zu verbindenden Bauteile unter Wärmezufuhr beeinflusst wird. - Ein Fügebauteil, insbesondere ein rotationssymmetrisches Element in Form eines Zapfens zur Realisierung einer stoffschlüssigen unlösbaren Verbindung durch Verschweißen mit einem weiteren zweiten Fügebauteil zu einer Baueinheit weist eine Fügefläche mit wenigstens einem Stoßstellenbereich auf, wobei das Fügebauteil erfindungsgemäß dadurch charakterisiert ist, dass an der Fügefläche, vorzugsweise um den Stoßstellenbereich, eine Aufwurfkammer zur Aufnahme von Schweißaufwurf, die von einer Ausnehmung oder einem oder mehreren Vorsprüngen an der Fügefläche gebildet wird, vorgesehen ist.
- Bei Ausführung des Fügebauteiles als rotationssymmetrisches Element, insbesondere Zapfen, erfolgt die Ausbildung der Ausnehmung im Bereich des Außenumfanges an der die Fügefläche bildenden Stirnseite des Fügebauteiles. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, dass zusätzlich Volumen bereitgestellt wird, um den ansonsten aus dem Fügebereich beim Fügen mit einem weiteren Fügebauteil heraustretenden Schweißaufwurf, der von verdrängtem, nicht für die stoffschlüssige Verbindung verwendeten Material gebildet und aus dem Überlappungsbereich herausgedrückt wird, aufzunehmen.
- Der Stoßstellenbereich kann von der gesamten Fügefläche oder aber von wenigstens einem, einen Vorsprung an der Fügefläche bildenden Schweißbuckel, gebildet werden. In diesem Fall erfolgt die Anordnung der Aufwurfkammer am Schweißbuckel. Ist das Fügebauteil als rotationssymmetrisches Bauteil ausgeführt, wobei die Fügefläche von zumindest einem Flächenbereich an einer Stirnseite des rotationssymmetrischen Bauteiles und der Stoßstellenbereich von einem an dieser Stirnseite angeordneten ringförmigen, den Schweißbuckel bildenden Vorsprung gebildet wird, erstreckt sich die Aufwurfkammer kreisringförmig in Umfangsrichtung um diesen Vorsprung. Die Aufwurfkammer ist dann zwischen dem Stoßstellenbereich und dem Außenumfang des Fügebauteiles unter Ausbildung eines ebenfalls kreisringförmig verlaufenden Stempels am Fügebauteil angeordnet, der das in radialer Richtung zum Außenumfang hin verdrängte Material bei Einsinken bzw. Herstellen des Stoffschlusses in den Verschweißbereich zurückdrängt. Der den Schweißbuckel bildende Vorsprung ist zur Gewährleistung einer großflächigen Verbindung möglichst weit im Bereich des Außenumfanges des Fügebauteiles an der Fügefläche angeordnet, wobei die Aufwurfkammer vorzugsweise unmittelbar an den Stoßstellbereich bildenden Vorsprung angrenzt.
- Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung erstreckt sich die Aufwurfkammer bis in den Bereich des Außenumfanges des Fügebauteiles, d. h. die Tiefe der Aufwurfkammer nimmt in Richtung zum Außenumfang des Fügebauteiles unter Ausbildung des Stempels im Bereich des Außenumfanges ab, wobei die Aufwurfkammer durch wenigstens zwei Flächenbereiche charakterisiert ist – einen ersten benachbart zum Stoßstellenbereich angeordneten Flächenbereich und einen zweiten sich an diesen anschließenden und in Richtung zum Außenumfang des Fügebauteiles erstreckenden Flächenbereich. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die Ausnehmung zur Aufnahme von Schweißaufwurf derart gestaltet, dass diese konkav ausgestaltet ist. Aufgrund dieser konkav gestalteten Ausführung wird verformtes und verdrängtes Material nach radial innen in den Fügebereich zurückgedrückt. Dieses bleibt dadurch länger im Schmelzzustand und wird progressiv zusammengedrückt, um die bestehende Kammer auszufüllen. Da es zur Gewährleistung einer möglichst festen Verbindung erforderlich ist, die Kammer vollständig auszufüllen, sind ferner erfindungsgemäß die Geometrie und das Volumen auf das Volumen des entstehenden Schweißaufwurfs abgestimmt. Das Volumen der Aufwurfkammer ist dabei eine Funktion der Menge des beim Verschweißvorgang verdrängten und nicht zum Stoffschluss erforderlichen Materials, welche wiederum als Funktion der Schweißparameter bestimmbar ist.
- Gemäß einer ersten Ausführung sind der erste und der zweite Flächenbereich eben ausgeführt und in einem Winkel zueinander unter Ausbildung einer im Querschnitt betrachtet dreieckförmigen Nut angeordnet, wobei der zweite Flächenbereich eine Keilfläche bildet.
- Gemäß einer zweiten Ausführung ist der zweite Flächenbereich konkav gekrümmt, wobei die Krümmung durch einen oder mehrere Radien beschreibbar ist. Der erste Flächenbereich ist in beiden Fällen vorzugsweise parallel zur Mittenachse des Fügebauteiles und senkrecht zur Fügefläche ausgerichtet. Ferner besteht auch die Möglichkeit, den ersten Flächenbereich gekrümmt, vorzugsweise ebenfalls konkav auszuführen. Wird ein Krümmungsradius entsprechender Größe gewählt, kann auch eine Art Hinterschneidung in der Aufwurfkammer erzeugt werden, die zusätzlich wie ein Widerhaken in der Schweißverbindung wirkt und zur Erhöhung der Festigkeit beiträgt.
- Die Aufwurfkammer kann sich dabei entweder direkt bis unmittelbar in den Bereich des Außenumfanges des Fügebauteiles erstrecken oder aber in einem, vorzugsweise geringem Abstand vor diesem enden. Die erstgenannte Möglichkeit bietet dabei den Vorteil, dass hier über die gesamte Fügefläche unter Einbeziehung der Aufwurfkammer eine optimale Verbin dung gewährleistet wird, die sich über die gesamte Fügefläche am ersten Fügebauteil erstreckt.
- Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführung schließt sich die Ausnehmung zur Optimierung der Größe des Verbindungsbereiches direkt an den Stoßstellenbereich an. Denkbar wäre auch hier eine Anordnung beabstandet zum Stoßstellenbereich.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführung handelt es sich um ein Fügebauteil in Form eines rotationssymmetrischen Zapfenelementes in Form eines Pilotlagers, wobei die Verbindung im Bereich der Fügefläche mit einem weiteren Fügebauteil in Form eines Gehäuseteils zu einer Baueinheit erfolgt.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer stoffschlüssigen Verbindung ist dadurch charakterisiert, dass eines der beiden Fügebauteile mit wenigstens einer um den Stoßstellenbereich eingearbeiteten Aufwurfkammer versehen wird, wobei die Aufwurfkammer vorzugsweise in Form einer Ausnehmung an der Fügefläche am Fügebauteil eingearbeitet wird unter Ausbildung eines im Bereich des Außenumfanges vorgesehenen Stempelelementes, wobei die Aufwurfkammer hinsichtlich ihrer Größe derart dimensioniert ist, dass diese den Schweißaufwurf, hervorgerufen insbesondere durch Verformung des als Schweißbuckel ausgebildeten Vorsprunges während des Verschweißverfahrens aufnimmt. Die Ausnehmung kann rillen- bzw. nutartig ausgeführt sein. Die Aufwurfkammer wird dabei vorzugsweise an der Fügefläche des kleineren Fügebauteiles angeordnet.
- Ein erfindungsgemäßes Fügebauteil wird besonders bevorzugt in einer Kraftübertragungsvorrichtung, insbesondere einer hydrodynamischen Maschine eingesetzt, bei welcher dieses in Form eines Pilotlagers vorliegt, das mit einem Gehäuseteil drehfest verbunden wird, wobei die Verbindung stoffschlüssig und unlösbar durch Verschweißen erfolgt. Als Verschweißverfahren finden dabei Pressschweißverfahren Verwendung, insbesondere ein Widerstandsschweißverfahren oder ein Reibschweißverfahren. Andere Möglichkeiten sind ebenfalls denkbar.
- Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
-
1a verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung anhand eines Ausschnittes aus einem Axialschnitt eine besonders vorteilhafte Ausführung eines erfindungsgemäß gestalteten Fügebauteiles mit im Querschnitt dreieckförmiger Aufwurfkammer; -
1 bis1d verdeutlichen anhand eines Ausschnittes gemäß1a weitere theoretisch mögliche Ausführungen für Aufwurfkammern; -
2a und2b verdeutlichen anhand der Positionierung der einzelnen Fügebauteile vor dem Schweißvorgang und der Anordnung nach dem Verschweißen in der Baueinheit die Nachteile gemäß dem Stand der Technik; -
3a und3b verdeutlichen anhand der Positionierung der einzelnen Fügebauteile vor dem Verschweißvorgang und der Verbindung zu einer Baueinheit nach dem Verschweißvorgang das erfindungsgemäße Verfahren und die Funktion des erfindungsgemäß ausgeführten Fügebauteiles; -
4 verdeutlicht eine besonders vorteilhafte Anwendung einer erfindungsgemäß hergestellten stoffschlüssigen unlösbaren Verbindung. - Die
2a und2b verdeutlichen in schematisiert vereinfachter Darstellung die Problematik beim Fügen, insbesondere Verschweißen zweier Fügebauteile1' und13' gemäß dem Stand der Technik im Stumpfstoß durch ein Pressschweißverfahren miteinander, wie zur Herstellung einer stoffschlüssigen unlösbaren Verbindung zwischen einem Pilotlager27' und einem Element einer Kraftübertragungsvorrichtung, insbesondere einem Deckelelement25' eines Wandlergehäuses eingesetzt. Dabei wird in2a die Positionierung der beiden Fügebauteile1' und13' vor dem Schweißvorgang dargestellt und das daraus gebildete Bauteil14' nach dem Schweißvorgang in2b . Daraus ersichtlich sind das Fügebauteil1' , hier als rotationssymmetrisches Element in Form eines Zapfens2' , sowie das zweite Fügebauteil13' , welches beispielsweise von einem Gehäuseteil eines hydrodynamischen Drehzahl-/Drehmomentwandlers gebildet wird. Die Fügefläche3' am Fügebauteil1' wird im Wesentlichen durch die an der Stirnseite4' vorliegenden Flächenbereiche unter Berücksichtigung der Flächenbereiche eines ringförmigen Vorsprunges6' gebildet. Der Vorsprung6' in Form eines Schweißbuckels5' dient dabei der Ausbildung des Stoßbereiches15' . In diesem erfolgt der Kontakt vor und während dem Schweißvorgang mit der Fügefläche16' am zweiten Fügebauteil13' . Beide Fügebauteile1' und13' sind im Stumpfstoß zueinander angeordnet, das heißt die Stirnseite4' stößt an einer Stirnfläche17' des zweiten Fügebauteiles13' an. Unter Erwärmung und Druck erfolgt eine Aufweichung und Verformung unter plastischer Vereinigung zwischen dem Fügebauteil1' im Bereich der Fügefläche3' und dem zweiten Fügebauteil13' . Dazu werden hier der Schweißbuckel5' , insbesondere der Vorsprung6' , und oberflächennahe Bereiche am Fügebauteil13' durch Wärmezufuhr örtlich in einen Knetzustand versetzt und durch den Druck plastisch vereinigt. Je nach Ausführung kann eine Wärmezufuhr bis zum Erreichen der Schmelztemperatur oder aber auch unterhalb dieser erfolgen. Das verdrängte Material29' wird aufgrund der Ausgestaltung nach radial innen zur Mittenachse M und radial außen bezogen auf die Mittenachse M des ersten Fügebauteiles1' betrachtet gedrückt und geht in Stoffschluss mit dem zweiten Fügebauteil13' . Ein Teil lagert sich im Bereich des Außenumfanges11' des ersten Fügebauteiles1' und am zweiten Fügebauteil13' mit frei geformter Geometrie als Wulst ab, wobei diese Ablagerung, die auch als Aufwurf28' bezeichnet wird, im Hinblick auf die Belastung eine Kerbe darstellt, wie in2b für die nach dem Verschweißen vorliegende Baueinheit14' dargestellt. Zur Vermeidung dieses Nachteiles wird daher erfindungsgemäß das erste Fügebauteil1 mit einer Aufwurfkammer7 zur Aufnahme des Aufwurfes28 versehen. Die Kammer7 wird vorzugsweise immer dem kleineren Werkstück zugeordnet, insbesondere dem Werkstück mit der kleineren Fügefläche. - Die
1a verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung anhand eines Axialschnittes eine besonders vorteilhafte Ausführung eines erfindungsgemäß ausgeführten Fügebauteiles1 . Das Fügebauteil1 ist vorzugsweise als rotationssymmetrisches Bauteil ausgeführt, insbesondere in Form eines Zapfens2 , insbesondere eines Pilotlagers27 für eine Kraftübertragungsvorrichtung. Dieses weist zumindest eine Fügefläche3 auf, unter welcher der Flächenbereich verstanden wird, der der stoffschlüssigen Verbindung mit dem anderen, in der1a nicht dargestellten weiteren zweiten Fügebauteil zur Herstellung einer stoffschlüssigen Verbindung durch Pressschweißen im Stumpfstoß dient. Die Fügefläche3 wird von einer Stirnseite4 des Zapfens2 gebildet. Die stoffschlüssige unlösbare Verbindung durch Verschweißen wird durch ein Pressschweißverfahren erzeugt. Die Fügefläche3 am Fügebauteil1 ist zu diesem Zweck nicht vollständig eben ausgestaltet, sondern weist einen Schweißbuckel5 in Form eines ringförmig um die Mittenachse M des Fügebauteiles1 verlaufenden Vorsprunges6 auf, der beabstandet zum Außenumfang11 des Fügebauteiles1 angeordnet ist. Der Vorsprung6 ist dabei vorzugsweise zahnförmig ausgebildet, das heißt ist von der Fügefläche3 weg betrachtet durch zwei Flanken F1 und F2 charakterisiert. Der Vorsprung6 verjüngt sich dabei in Richtung von der Fügefläche3 weg. Die Kontaktierung mit dem zu verbindenden Fügebauteil während des Verschweißvorganges erfolgt am Vorsprung6 . Der Kopfteil26 des Vorsprunges6 , insbesondere der Zahnkopf bildet dabei den Stoßbereich15 , d. h. den Bereich der Fügefläche3 , der vorgesehen ist, um mit der Fügefläche am zu verbindenden Fügebauteil im Stumpfstoß in Kontakt bei Positionierung vor dem Verschweißvorgang gebracht zu werden. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Naht ist der Vorsprung6 geschlossen ringförmig ausgebildet, d. h. rotationssymmetrisch bezüglich der Mittenachse M. - Das verwendete Schweißverfahren in Form eines Pressschweißverfahrens basiert darauf, dass die Stoßstellen bzw. der oder die Stoßstellenbereiche
15 der zu verbindenden Teile durch Wärmezufuhr örtlich in einen verformbaren, insbesondere knetbaren Zustand versetzt und durch Druck plastisch vereinigt werden. Die Wärme wird im einfachsten Fall durch Elektroenergie, insbesondere Widerstandserwärmung, erzeugt. Andere Energieformen sind ebenfalls möglich, zum Beispiel Ultraschall oder Reibungswärme. Da die Stoßstelle15 vom Vorsprung6 in Form des Schweißbuckels5 gebildet wird, erfolgt im wesentlichen in diesem Bereich auch die Wärmezufuhr und das Versetzen in einen verformbaren Zustand, wobei durch Verformung im Bereich des Vorsprunges6 eine Vereinigung zwischen den beiden Fügebauteilen im Bereich ihrer Fügeflächen stattfindet. Das Pressschweißen erfolgt in der Regel frei von einem Schweißzusatz. Durch die Druckausübung wird jedoch verformtes Material in Richtung zur Mittenachse M und zum Außenumfang11 unter Bildung einer stoffschlüssigen Verbindung mit dem Material des zweiten Fügebauteiles gedrückt. Um ein Austreten aus dem Fügebereich zu vermeiden, ist erfindungsgemäß am Fügebauteil1 um den die Stoßstelle15 bildenden Vorsprung6 in Umfangsrichtung eine Kammer vorgesehen, die der Aufnahme von Schweißaufwurf28 dient. Die Kammer wird auch als Aufwurfkammer7 bezeichnet und erstreckt sich in Umfangsrichtung um den Schweißbuckel5 und damit den Verschweißbereich herum. Diese dient der Verhinderung des Austretens von Aufwurf aus dem Überlappungsbereich der beiden Fügebauteile. Die Aufwurfkammer7 ist derart ausgeführt, dass diese eine Ausnehmung8 an der Fügefläche3 beschreibt und die Ausnehmung8 entgegengesetzt zum Vorsprung6 ausgerichtet ist, wobei die Ausnehmung8 in radialer Richtung von der Mittenachse M ausgehend betrachtet sich nach radial außen hin erstreckt und in dieser Richtung in der Tiefe t verringert. Die Ausnehmung8 bzw. die Aufwurfkammer7 bildet dadurch am Fügebauteil einen beabstandet zum Schweißbuckel5 angeordneten Stempel12 , der hier im Bereich des Außenumfanges11 vorgesehen ist und da die Aufwurfkammer7 ringförmig verläuft, ebenfalls ringförmig ausgebildet ist. Der Stempel12 bildet eine Keilfläche und bewirkt mit dieser bei Einwirkung auf das verdrängte Material ein Zurückdrängen dieses zurück in die Schweißzone und damit einen längeren Verbleib in dieser. - Die Ausnehmung
8 ist im einfachsten Fall als Rille oder Nut ausgeführt und vorzugsweise durch eine konkave Ausgestaltung charakterisiert. Die Aufwurfkammer7 bildende Ausneh mung8 ist durch wenigstens zwei Flächenbereiche9 und10 charakterisierbar, wobei der erste Flächenbereich9 sich an den die Stoßstelle15 bildenden Vorsprung6 und der zweite Flächenbereich10 an den ersten Flächenbereich9 anschließen und sich der zweite Flächenbereich10 sich bis in den Bereich des Außenumfanges11 des Fügebauteiles1 erstreckt. Vorzugsweise erfolgt die Erstreckung direkt bis zum Außenumfang11 . Dadurch wird im Querschnitt betrachtet eine vorzugsweise dreieckförmige Ausgestaltung der Aufwurfkammer7 realisiert. Der dadurch entstehende Stempel12 am Außenumfang der Fügefläche3 wird von einem ringförmigen Halbzahn gebildet. Der erste Flächenbereich9 verläuft vorzugsweise parallel zur Mittenachse M, während der zweite Flächenbereich10 sich vom Flächenbereich9 in einem Abstand t von der Fügefläche3 in Richtung zur Fügefläche3 nach radial außen zum Außenumfang11 erstreckt. Die Ausgestaltung des zweiten Flächenbereiches10 erfolgt hier vorzugsweise ebenfalls eben. - Denkbar sind auch, wie in den
1b bis1d beispielhaft anhand eines Ausschnittes aus einem Axialschnitt durch ein Fügebauteil1 dargestellt, gekrümmte Ausführungen zumindest des Flächenbereiches10 . Entscheidend ist, dass der Flächenbereich10 einen sich von der Fügefläche3 ausgehend verbreiternden Stempel12 bildet, wobei der zweite Flächenbereich10 in Wirkrichtung der Druckkräfte bei Herstellung der unlösbaren stoffschlüssigen Verbindung einen Keil bildet und das Aufwurfmaterial vom Schweißbuckel5 aufnimmt und in der Aufwurfkammer7 aufgrund der geometrischen Ausgestaltung verdichtet. - Die
1b verdeutlicht eine mögliche Ausgestaltung in Abwandlung zu1a mit gekrümmter Ausführung des zweiten Flächenbereiches10 . Auch hier bildet dieser im Bereich des Außenumfanges11 des Fügebauteiles1 einen Stempel12 . Die Aufwurfkammer7 verkleinert sich in Richtung vom Stoßstellenbereich15 weg unter Ausbildung des Stempels12 . Dabei kann der zweite Flächenbereich10 durch einen einzigen Radius r, wie in der1b beispielhaft dargestellt, beschrieben werden. - Denkbar sind jedoch auch Ausgestaltungen des zweiten Flächenbereiches
10 mit mehreren unterschiedlichen Radien r1 und r2. Dadurch kann die Geometrie der Aufwurfkammer7 weiter beeinflusst werden. Eine derartige Ausführung ist beispielhaft in der1c wiedergegeben. In dieser wird der Flächenbereich10 beispielhaft durch zwei Radien r1 und r2 charakterisiert. - Verdeutlichen die
1a bis1c Ausführungen mit parallelem ersten Flächenbereich9 zur Mittenachse M, verdeutlicht1d beispielhaft eine Ausführung mit Ausgestaltung der die Aufwurfkammer7 bildenden Ausnehmung8 im Querschnitt betrachtet mit gekrümmten Flä chenbereichen9 und10 , wobei hier die einzelnen Flächenbereiche9 ,10 vorzugsweise ebenfalls unterschiedlich ausgeführt und ausgerichtet sind. Der erste Flächenbereich9 ist dabei durch einen größeren Radius r3 charakterisiert als der Radius r4 des zweiten Flächenbereiches10 . Dadurch wird im Wesentlichen der gleiche Effekt realisiert wie in1a . Bei stärkerer Neigung oder Krümmung kann hier auch eine Art taschenförmige Ausnehmung realisiert werden, die in Richtung zur Mittenachse M die Aufwurfkammer7 erweitert und somit das Aufnahmevolumen weiter vergrößert werden. In diesem Fall wäre r3 oder eine Kombination unterschiedlicher Radien derart auszuführen, dass hier durch den Stempel12 das Material in die Ausnehmung8 eingebracht wird, wobei die Ausnehmung wie eine Hinterschneidung wirkt, an welcher das verformte Material sich beidseitig anlagert. - Das erfindungsgemäße Verfahren ist bezüglich der Positionierung der einzelnen Fügebauteile
1 und13 vor dem eigentlichen Verschweißvorgang zueinander in3a und das nach der Verbindung vorliegende Bauteil14 nach dem Verschweißvorgang in3b dargestellt.3a verdeutlicht die Positionierung der beiden Fügebauteile1 und13 , insbesondere in Form des Zapfens2 bzw. eines Pilotlagers27 und eines Gehäuseteils, insbesondere Deckels26 analog zu2a . Auch hier sind die Fügebereiche beziehungsweise Fügeflächen3 und16 dargestellt, ferner der Stoßbereich15 , insbesondere der Kontaktbereich vor dem Verschweißen, welcher wesentlich kleiner als die eigentliche Fügefläche3 beziehungsweise16 ist und damit kleiner als der Fügebereich, der hier mit18 bezeichnet ist. Ferner ersichtlich ist die um den Stoßbereich in der Fügefläche3 angeordnete Aufwurfkammer7 in Form der Ausnehmung8 am ersten Fügebauteil1 .3a sowie1 verdeutlichen dabei eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Vorsprunges6 , insbesondere des Schweißbuckels5 mit sich von der Stirnseite4 weg erstreckendem verjüngendem Querschnitt in Form eines ringförmig an der Stirnfläche4 verlaufenden Zahnes. Die Aufwurfkammer7 ist entgegengerichtet in der Fügefläche3 des Zapfens2 unter Ausbildung eines Stempels12 mit konkaver Stempelfläche ausgeführt. - Das Verschweißen selbst kann, wie bereits ausgeführt, verschiedenartig erfolgen. Dabei kann sowohl am Zapfen als auch am zweiten Fügebauteil
13 eine entsprechende Stromquelle angeschlossen werden, um hier eine örtliche Erwärmung zu erzeugen. Beide, das erste Fügebauteil1 und das zweite Fügebauteil13 , sind im Stumpfstoß zueinander angeordnet. Der Druck kann entweder auf eines der beiden Fügebauteile1 oder13 ausgeübt werden oder aber vorzugsweise auf beide. Dies ist beispielhaft im dargestellten Fall mittels Pfeilen dargestellt. Ferner erkennbar ist hier das Beispiel eines Widerstandsschweißverfahrens. Die Erwärmung erfolgt durch direkten Stromfluss und der Energieeintrag über Schweißelektroden, hier beispielsweise19 und20 . Dabei wird als Elektrodenmaterial vorzugsweise ein Werkstoff gewählt, der nicht mit den zu fügenden Bauteilen, insbesondere den Fügebauteilen1 und13 , reagiert. Die Schmelzwärme wird beim kurzzeitigen Wirken eines starken Stromes durch den hohen Übergangswiderstand im Bauteil hervorgerufen. Die Schweißvorrichtung, umfassend die beiden Elektroden19 und20 und zumindest eine Stromquelle30 , ist hier mit21 bezeichnet. Diese Ausführung der Schweißvorrichtung21 , insbesondere die Anordnung der Schweißelektroden ist beispielhaft. Andere Ausführungen sind denkbar. Die Erstellung der stoffschlüssigen Verbindung erfolgt vorzugsweise unter gleichzeitiger oder zeitlich nur bedingt überschneidender Einwirkung von Wärme und Druck, wobei hier die Kraft lediglich auf eines der beiden miteinander zu verbindenden Fügebauteile1 oder13 aufgebracht werden kann oder beide gegeneinander. - In der Darstellung für das Bauteil
14 gemäß3b nach dem Schweißvorgang ist ersichtlich, dass sich der durch Aufschmelzen oder Verformung verdrängte Aufwurf hauptsächlich in der Aufwurfkammer7 befindet und somit keinerlei oder nur geringfügig über den Fügebereich18 hinaus gelangt, wodurch nur noch eine verringerte Kerbwirkung erzeugt wird. - Die
3a verdeutlicht beispielhaft eine mögliche Ausführung. Ferner kann es sich bei dem verwendeten Pressschweißverfahren auch um ein anderes Verfahren handeln, beispielsweise ein reines Reibschweißverfahren. Dies hängt von den entsprechenden Schweißparametern ab. - Die Geometrie sowie das Volumen der Aufwurfkammer
7 wird als Funktion des aufzunehmenden Schweißaufwurfes ermittelt und ist im Wesentlichen auch abhängig von der Größe des Schweißbuckels5 . Die konkrete Auslegung ist dabei ferner abhängig vom verwendeten Schweißverfahren und der dadurch erzeugten Schweißaustragsmenge. - Die
4 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung anhand eines Axialschnittes eine besonders vorteilhafte Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Fügen zweier Fügebauteile1 ,13 zu einer Baueinheit14 . Die Baueinheit14 bildet dabei den Eingang E einer Kraftübertragungsvorrichtung22 , umfassend eine hydrodynamische Komponente, insbesondere einen hydrodynamischen Drehzahl-/Drehmomentwandler23 , umfassend ein als Pumpenrad P fungierendes Primärrad, welches drehfest mit dem Eingang E verbunden ist. Dies wird über einen Gehäuseteil24 realisiert. Der Gehäuseteil24 wird dabei vom zweiten Fügeteil13 gebildet und liegt in Form eines Deckels25 vor. Das erste Fügeteil1 bildet dabei den Lagerzapfen2 für das Pumpenrad P, insbesondere den Deckel25 , welcher auch als Pilotlager27 bezeichnet wird. Bei der Kraftübertragungsvorrichtung22 kann es sich um eine hydrodynamische Komponente oder aber eine Multifunktionseinheit mit hydrodynamischer Komponente, dieser zugeordneten schaltbaren Kupplung31 , insbesondere Überbrückungskupplung und gegebenenfalls einer Vorrichtung32 zur Dämpfung von Schwingungen handeln. - Die erfindungsgemäße Lösung ist nicht auf die dargestellte Anwendung beschränkt, wobei diese jedoch eine besonders vorteilhafte Anwendung verdeutlicht. Denkbar ist der Einsatz für jegliche Anwendung mit grenzwertiger Dauerhaltbarkeit, bei welcher die Gefahr eines Austrittes von Schweißaufwurf unter Kerbwirkungsbildung besteht. Besonders bevorzugt ist die erfindungsgemäße Lösung einsetzbar für die Herstellung stoffschlüssiger unlösbarer Verbindungen zweier vorzugsweise rotierbarer Bauteile zur Erzeugung einer drehfesten Verbindung, ganz besonders bevorzugt zur Verbindung eines als Pilotlager bezeichneten Zapfens an einem Wandlerdeckel, wobei die Bauteile im Stumpfstoß zueinander angeordnet sind und ferner die derart hergestellte Verbindung auf Biegung beanspruchbar ist.
-
- 1
- Fügebauteil
- 2
- Zapfen
- 3
- Fügefläche
- 4
- Stirnseite
- 5
- Schweißbuckel
- 6
- Vorsprung
- 7
- Kammer
- 8
- Ausnehmung
- 9
- erster Flächenbereich
- 10
- zweiter Flächenbereich
- 11
- Außenumfang
- 12
- Stempel
- 13
- zweites Fügebauteil
- 14
- Baueinheit
- 15
- Stoßbereich
- 16
- Fügefläche
- 17
- Stirnfläche
- 18
- Fügebereich
- 19
- erste Elektrode
- 20
- zweite Elektrode
- 21
- Schweißvorrichtung
- 22
- Kraftübertragungsvorrichtung
- 23
- hydrodynamischer Drehzahl-/Drehmomentwandler
- 24
- Gehäuseteil
- 25
- Deckel
- 26
- Kopfteil
- 27
- Pilotlager
- 28
- Aufwurf
- 29
- verdrängtes Material
- 30
- Stromquelle
- 31
- schaltbare Kupplung
- 32
- Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen
- P
- Pumpenrad
- F1
- Flanke
- F2
- Flanke
- F
- Kraft
- M
- Mittenachse
Claims (21)
- Fügebauteil (
1 ), insbesondere Pilotlager, zur Verbindung mit einem weiteren zweiten Fügebauteil (13 ) zu einer Baueinheit (14 ) zur Herstellung einer stoffschlüssigen unlösbaren Verbindung durch Pressschweißen, umfassend eine Fügefläche (3 ) und einen an der Fügefläche (3 ) ausgebildeten Stoßstellenbereich (15 ) zur Kontaktierung des weiteren, zweiten Fügebauteils (13 ), dadurch gekennzeichnet, dass an der Fügefläche (3 ) eine Aufwurfkammer (7 ) zur Aufnahme von Schweißaufwurf vorgesehen ist. - Fügebauteil (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwurfkammer (7 ) von einer Ausnehmung (8 ) gebildet und um den Stoßstellenbereich (15 ) angeordnet ist und der Stoßstellenbereich (15 ) von wenigstens einem, einen Vorsprung (6 ) an der Fügefläche (3 ) bildenden Schweißbuckel (5 ) gebildet wird. - Fügebauteil (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßstellenbereich (15 ) von wenigstens einem, einen Vorsprung (6 ) an der Fügefläche (3 ) bildenden Schweißbuckel (5 ) gebildet wird und die Aufwurfkammer (7 ) von einem um den Stoßstellenbereich (15 ) angeordneten Vorsprung und dem Schweißbuckel (5 ) begrenzt wird. - Fügebauteil (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieses als rotationssymmetrisches Bauteil ausgeführt ist, wobei die Fügefläche (3 ) von zumindest einem Flächenbereich an einer Stirnseite (4 ) des rotationssymmetrischen Bauteiles und der Stoßstellenbereich (15 ) von einem an dieser Stirnseite (4 ) angeordneten ringförmigen, einen Schweißbuckel (5 ) bildenden Vorsprung (6 ) gebildet wird und die Aufwurfkammer (7 ) sich in Umfangsrichtung um diesen Vorsprung (6 ) kreisringförmig erstreckt. - Fügebauteil (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwurfkammer (7 ) zwischen dem Stoßstellenbereich (15 ) und dem Außenumfang (11 ) des Fügebauteiles (1 ) angeordnet ist. - Fügebauteil (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwurfkammer (7 ) unmittelbar an den Stoßstellbereich (15 ) bildenden Vorsprung (6 ) angrenzt. - Fügebauteil (
1 ) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwurfkammer (7 ) sich bis in den Bereich des Außenumfanges (11 ) des Fügebauteiles (1 ) erstreckt. - Fügebauteil (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (t) der Aufwurfkammer (7 ) in Richtung zum Außenumfang (11 ) des Fügebauteiles (1 ) unter Ausbildung eines Stempels (12 ) im Bereich des Außenumfanges (11 ) abnimmt und die Aufwurfkammer (7 ) durch wenigstens zwei Flächenbereiche (9 ,10 ) charakterisiert ist – einen ersten benachbart zum Stoßstellenbereich (15 ) angeordneten Flächenbereich (9 ) und einen zweiten sich an diesen anschließenden und in Richtung zum Außenumfang (11 ) des Fügebauteiles (1 ) erstreckenden Flächenbereich (10 ). - Fügebauteil (
1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Flächenbereich (9 ,10 ) eben ausgeführt und in einem Winkel zueinander unter Ausbildung einer im Querschnitt betrachtet dreieckförmigen Nut angeordnet sind. - Fügebauteil (
1 ) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flächenbereich (9 ) parallel zur Mittenachse (M) des Fügebauteiles (1 ) und senkrecht zur Fügefläche (3 ) ausgerichtet ist. - Fügebauteil (
1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teilbereich eines die Aufwurfkammer (7 ) begrenzenden Flächenbereiches (9 ,10 ) konkav gekrümmt ist. - Fügebauteil (
1 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung des einzelnen Flächenbereiches (9 ,10 ) durch wenigstens einen Radius (r, r1, r2, r3, r4) charakterisiert ist - Fügebauteil (
1 ) nach einem der Ansprühe 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen der Aufwurfkammer (7 ) als Funktion des Schweißaufwurfes bestimmt ist. - Fügebauteil (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dieses als Zapfen (2 ) eines Pilotlagers (27 ) zur drehfesten Kopplung mit einem Gehäuseteil ausgeführt ist. - Verfahren zur Herstellung einer stoffschlüssigen unlösbaren Verbindung eines ersten Fügebauteiles (
1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 und einem weiteren zweiten Fügebauteil (13 ) durch Verschweißen, insbesondere einem Pressschweißverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrie und die Größe der Aufwurfkammer (7 ) am ersten Fügebauteil (1 ) in Abhängigkeit der Größe des theoretisch möglichen entstehenden Schweißaufwurfes bestimmt wird, wobei eine Mindestauslegung derart erfolgt, dass immer eine vollständige Füllung der Aufwurfkammer (7 ) gewährleistet ist. - Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Pressschweißverfahren ein Widerstandsschweißverfahren ausgeführt wird.
- Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Pressschweißverfahren ein Reibschweißverfahren ausgeführt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung der Fügebauteile (
1 ,13 ) im Bereich der Fügeflächen (3 ) auf eine Temperatur in Höhe der Schmelztemperatur des Werkstoffes wenigstens eines der miteinander zu verbindenden Fügebauteile (1 ,13 ) erfolgt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung der Fügebauteile (
1 ,13 ) im Bereich der Fügeflächen (3 ) auf eine Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur des Werkstoffes wenigstens eines der miteinander zu verbindenden Fügebauteile (1 ,13 ) erfolgt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass auf beide Fügebauteile (
1 ,13 ) in Fügerichtung eine Kraft aufgebracht wird. - Kraftübertragungsvorrichtung (
22 ) zum Einsatz in einem Antriebsstrang zur Verbindung einer Antriebsmaschine mit einem Getriebe, umfassend einen hydrodynamischen Drehzahl-/Drehmomentwandler (23 ), umfassend ein Pumpenrad (P), welches über einen Gehäuseteil drehfest mit einem drehfest mit dem Antrieb koppelbaren Zapfen (2 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (2 ) als Fügebauteil (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgeführt ist und die Verbindung zwischen dem Zapfen (2 ) und dem Gehäuseteil gemäß einem der Ansprüche 15 bis 20 erzeugt wird.
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