DE102008004940A1 - Radarantennenanordnung sowie hiermit ausgestattetes Kraftfahrzeug - Google Patents

Radarantennenanordnung sowie hiermit ausgestattetes Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Eine insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzte Radarantennenanordnung hat mindestens einen Wellenleiter (2), in dem elektromagnetische Wellen derart eingekoppelt werden, dass sich diese in einer Längsrichtung (x) des Wellenleiters (2) ausbreiten. Eine Vorgabestruktur (3) der Anordnung (1) dient zur Vorgabe einer Abstrahlwinkel-Verteilung von Radarwellen, die vom Wellenleiter (2) ausgehen. Die Vorgabestruktur (3) hat eine Mehrzahl von Strukturelementen (7) mit Grundstrukturen (9), die einen wirksamen Abstand (pm) zueinander haben. In einer ersten Variante der Anordnung lässt dieser wirksame Abstand eine Beugung der abgestrahlten Radarwellen in einer niedrigsten Ordnung und zudem in mindestens einer höheren Ordnung zu. Die Strukturelemente (7) haben dann Unterstrukturen (10), derart, dass die Beugung der Radarwellen an den Unterstrukturen (10) zu einer Unterdrückung der Abstrahlung der Radarwellen in den Richtungen der Beugung höherer Ordnung an den Grundstrukturen (9) führt. In einer anderen Ausgestaltung der Anordnung entspricht der wirksame Abstand der Grundstrukturen (9) zueinander zumindest bereichsweise der Wellenlänge der in den Wellenleiter (2) eingekoppelten elektromagnetischen Strahlung. Die Strukturelemente sind dann so geformt, dass eine Funktion des Abstandes der Strukturelemente zueinander in den Bereichen, in denen ihr Abstand zueinander der Wellenlänge der in den Wellenleiter eingekoppelten elektromagnetischen Strahlung entspricht, in Abhängigkeit von ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Radarantennenanordnung nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 5. Ferner betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Radarantennenanordnung.
  • Eine Radarantennenanordnung der eingangs genannten Art sowie ein hiermit ausgestattetes Kraftfahrzeug sind aus der WO 2006/039896 A1 bekannt. Eine weitere Radarantennenanordnung ist bekannt aus der US 5,572,228 . Hinsichtlich des Einsatzes derartiger Radarantennenanordnungen bei der Objekterkennung besteht noch Verbesserungsbedarf.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Radarantennenanordnung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass eine reproduzierbare Objekterkennung möglichst störungsfrei gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Radarantennenanordnungen nach den Ansprüchen 1 und 5.
  • Die erfindungsgemäße Lösung nach Anspruch 1 unterdrückt effizient eine Abstrahlung erzeugter Radarwellen in höhere Beugungsordnungen. Intensive Radarwellenabstrahlung findet daher ausschließlich in der niedrigsten Beugungsordnung statt, so dass eine definiert richtungsabhängige Abstrahlcharakteristik folgt. Dies führt zu eindeutigen Messergebnissen bei der Objekterfassung.
  • Strukturelemente nach Anspruch 2 haben sich zur Unterdrückung der Radarabstrahlung in Richtungen höherer Beugungsordnungen als besonders effizient herausgestellt. Die Stufen führen dazu, dass beispielsweise zwei in Längsrichtung des Wellenleiters versetzte Antennenarrays entstehen, wobei das eine Antennenarray durch die Grundstrukturen und das andere Antennenarray durch die Unterstrukturen gebildet wird. In Richtung der unerwünschten höheren Beugungsordnungen löschen sich die Abstrahlungen dieser beiden Arrays aus, wenn die Grund- und Unterstrukturen entsprechend dimensioniert sind.
  • Eine Unterstrukturierung nach Anspruch 3 hat sich als besonders effizient zur Unterdrückung unerwünschter höherer Beugungsordnungen herausgestellt.
  • Eine Strukturierung nach Anspruch 4 führt zu einer Reflexion an Stufen, die von den Rippen begrenzt werden, wobei aufgrund der Abschrägungen die Stufen unterschiedliche Höhen aufweisen. Hieraus ergibt sich eine unterschiedliche Phasenwirkung und somit, abhängig von der Dimensionierung der Strukturelemente, eine erwünschte destruktive Interferenz der Abstrahlung in einer vorgegebenen Richtung.
  • Die erfindungsgemäße Lösung nach Anspruch 5 führt dazu, dass eine Rückstreuung bzw. Reflexion erzeugter Radarstrahlung entgegen der Einspeisungsrichtung im Wellenleiter vermieden ist. Diese unerwünschte Rückstreuung wird vermieden oder stark geschwächt, da sich Anteile der rückgestreuten Radarwellen, die in dem variierenden Abstandsbereich erzeugt werden, gegenseitig schwachen bzw. auslöschen.
  • Eine Abweichung des Abstands nach Anspruch 6 hat sich für den erwünschten Löschungseffekt in der Reflexionsrichtung entgegen der Einspeisungsrichtung als ausreichend herausgestellt.
  • Eine Trommel nach Anspruch 7 ermöglicht eine Radarwellenanordnung mit wechselnder Abtastrichtung, wobei der maximale Intensitätswert der Radarabstrahlung in seiner Richtung definiert variiert. Die Trommel wird dabei angetrieben um ihre Längsachse gedreht. Je nach dem Momentanabstand der Strukturelemente zueinander resultiert ein entsprechender Abstrahlwinkel der Radarstrahlung. Die Strukturelemente sind dort unterstrukturiert, wo ansonsten unerwünschte Abstrahlungen in höhere Beugungsordnungen oder eine unerwünschte Rückstreuung entgegen der Einspeisungsrichtung auftreten würde.
  • Die Vorteile eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 8 entsprechen denen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die Vorteile der Radarantennenanordnung bereits erläutert wurden. Die Radarantennenanordnung kann als Einparkhilfe oder aber auch zur Objekterfassung in Vorwärtsrichtung genutzt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer Radarantennenanordnung;
  • 2 eine stirnseitige Ansicht auf die Radarantennenanordnung nach 1 aus Blickrichtung II;
  • 3 eine Aufsicht auf eine abgerollte Mantelwand einer als Trommel ausgeführten Vorgabestruktur der Radarantennenanordnung zur Vorgabe eines Radarwellen-Abstrahlwinkels;
  • 4 ein Diagramm, welches die Abhängigkeit des Abstandes p zweier benachbarter Strukturelemente der Mantelwand als Funktion eines Abroll- bzw. Drehwinkels φ darstellt;
  • 5 eine Ausschnittsvergrößerung des Bereichs V in 1;
  • 6 ein dreidimensionales Fernfelddiagramm, welches die Richtungsabhängigkeit der von der Radarantennenanordnung ausgehenden Radarwellenintensität darstellt;
  • 7 Strukturelemente in einer Mantelwand einer weiteren Ausführung einer Trommel als Vorgabestruktur in einer zu 5 ähnlichen Darstellung; und
  • 8 in einer zu 6 ähnlichen Darstellung ein Radarwellen-Fernfeld der Ausführung nach 7.
  • Eine Radarantennenanordnung 1, die insbesondere in einem nicht dargestellten Kraftfahrzeug zum Erkennen von Objekten in dessen Umgebung eingesetzt wird, hat einen Wellenleiter 2, der einer Vorgabestruktur in Form einer Trommel 3 zur Vorgabe einer Abstrahlwinkel-Verteilung von Radarwellen benachbart ist, die vom Wellenleiter 2 ausgehen. Der Wellenleiter 2 ist der Trommel 3 unmittelbar benachbart. Der Wellenleiter 2 ist näherungsweise streifenförmig mit einer Längserstreckung in x-Richtung. Eine Ausbreitungsrichtung einer Radarwelle ist in der 1 durch einen Pfeil 4 veranschaulicht.
  • Zur Erleichterung der Darstellung von Lagebeziehungen wird nachfolgend ein kartesisches x-y-z-Koordinatensystem verwendet. Die x-Richtung verläuft in der 1 horizontal nach rechts und fällt mit einer Längsachse 5 der Trommel 3 zusammen. Die y-Achse verläuft in der 2 nach oben. Die z-Achse verläuft senkrecht zur Zeichenebene der 1 aus dieser heraus.
  • Ein Abstrahlwinkel ϑ der Radarwelle 4 wird in Bezug auf eine Flächennormale 6 des Wellenleiters 2 gemessen, die parallel zur y-Achse verläuft.
  • In den Wellenleiter 2 werden zur Erzeugung der Radarwellen über eine nicht dargestellte Strahlungsquelle und eine ebenfalls nicht dargestellte Einkoppeleinrichtung elektromagnetische Wellen derart eingekoppelt, dass sich diese in der Längsrichtung des Wellenleiters 2, also in x-Richtung, ausbreiten.
  • In der vorstehend im Zusammenhang mit der 1 erläuterten allgemeinen Form ist die Radarantennenanordnung beispielweise aus der WO 2006/039896 A1 bekannt.
  • Die Trommel 3 hat eine Mehrzahl von Strukturelementen 7, die als erhabene Rippen auf einen Grundkörper 8 der Trommel 3 ausgeführt und in der 1 nicht dargestellt sind. Eine Rippen-Überstruktur 9, die eine Grundstruktur jedes Strukturelements 7 darstellt, ist seitlich jeweils durch sich von dem Grundkörper 8 senkrecht erstreckende Seitenwände begrenzt. Diese Seitenwände zweier benachbarter Grundstrukturen 9 haben einen Abstand p zueinander. Die Grundstrukturen 9, also die Rippen-Überstrukturen, sind auf der Mantelwand des Grundkörpers 8 so angeord net, dass der momentan wirksame Abstand pm bzw. pm der Grundstrukturen 9 zueinander dort, wo die Mantelwand dem Wellenleiter 2 gegenüberliegt, von einem momentanen Drehwinkel φ der Trommel 3 abhängt. Diese p/φ-Abhängigkeit ist einerseits in der 3 beispielhaft dargestellt, wo die Mantelwand des Grundkörpers 8 abgerollt gezeigt ist. Die 4 zeigt die p/φ-Abhängigkeit in einem entsprechenden Diagramm. Der Abstand p benachbarter Grundstrukturen 9 wachst, ausgehend von einem Minimalwert p0 bei φ = 0 zunächst an bis zu einem Maximalwert 2p0 bei φ = π und fällt anschließend wieder linear ab, bis bei φ = 2π wiederum der Abstandswert p0 erreicht ist. Anstelle der dargestellten p/φ-Abhängigkeit ist auch eine monotone Abhängigkeit über den Umfang der Trommel 3 möglich, bei der die p/φ-Abhängigkeit die Form einer Sägezahn-Kurve annimmt.
  • Die Strukturelemente 7 weisen neben den Rippen-Überstrukturen 9 noch Unterstrukturen 10 in Form von Stufen in der Rippen-Überstruktur 9 auf. Die genaue Ausgestaltung dieser Unterstrukturierung der Strukturelemente 7 ist in der Ausschnittsvergrößerung der 5 dargestellt. In der 1 ist die Mantelwand der Trommel 3 schematisch und unstrukturiert wiedergegeben.
  • Die Unterstrukturen 10 führen in jedem Strukturelement 7 dazu, dass auf der Rippen-Oberseite der Rippen-Überstruktur 9 jeweils eine Nut bzw. Rille entsteht, die der Rippe folgend verläuft. Auch mehr als eine derartige Nut ist pro Strukturelement möglich. Die beiden die Rille seitlich jeweils begrenzenden Überstände der Rippen-Überstruktur 9 sind verschieden hoch. Der in der 5 jeweils linke Überstand eines Strukturelements 7 ist höher als der in Bezug auf die zentrale Rille rechte Überstand.
  • Die Abstände p benachbarter Strukturelemente 7 sind auf die eingespeiste Wellenlänge der elektromagnetischen Welle im Wellenleiter 2 so abgestimmt, dass insbesondere bei bestimmten Abständen, also im Bereich von pm = p0 eine Beugung der abgestrahlten Radarwellen 4 in einer niedrigsten, also in der ersten Ordnung und zudem in mindestens einer höheren Ordnung, im vorliegenden Ausführungsbeispiel also in der zweiten Ordnung, prinzipiell möglich ist. Generell gilt:
    Figure 00070001
  • Hierbei ist pm der momentane Abstand benachbarter Strukturelemente 7, λ0 die Freiraumwellenlänge, λg die Wellenlänge auf dem dielektrischen Wellenleiter und n die Beugungsordnung der jeweiligen Abstrahlrichtung ϑ.
  • 6 zeigt eine Abstrahlcharakteristik der Radarwellen abhängig vom Winkel ϑ im Koordinatensystem nach 1.
  • Das Verhältnis des Abstandes pm der Strukturelemente 7, die in der momentanen Drehstellung der Trommel 3 dem Wellenleiter 2 gegenüberliegen, zur Wellenlänge λg ist derart, dass neben einer Abstrahlung in Richtungen mit Beugungsordnung n = 1 auch noch eine Abstrahlung in einer gänzlich anderen Abstrahlrichtung bei einer Beugungsordnung n = 2 möglich ist. Es gilt:
    Figure 00070002
  • Die Abstrahlung in Form der ersten Beugungsordnung (n = 1) hat die Form eines Rechens mit definierten Spitzen 11 höchster Intensität bei anhand der vorstehend erläuterten Abstrahlwinkel-Bedingung für die Beugungsordnung n = 1 ausgezeichneten Abstrahlwinkeln.
  • Da der Momentanabstand pm, wie vorstehend erläutert von λg abhängt, wäre auch in einer von den Spitzen 11 deutlich verschiedenen Abstrahlrichtung eine Spitze 12 der Radarwellen-Intensität zu erwarten, die in der 6 gestrichelt angedeutet ist. Die Spitze 12 erfüllt die vorstehend genannte Abstrahlwinkel-Bedingung für n = 2. Diese Spitze 12, die normalerweise auftritt, wird auch als Grating Lobe (Gitter-Strahlungskeule) bezeichnet.
  • Tatsächlich ist die Spitze 12 bei der Winkel-Abstrahlcharakteristik nach 6 nicht vorhanden. Dies liegt daran, dass aufgrund der Unterstrukturen 10 mehrere Antennenarrays entstehen, deren Abstrahlungen sich in Richtung der Spitze 12 gegenseitig auslöschen, was zu einer Unterdrückung der Abstrahlung in Richtung der Spitze 12 führt.
  • 7 zeigt eine weitere Variante von Strukturelementen 7 auf der Mantelwand einer alternativen Trommel 3, die ebenfalls bei der Radarantennenanordnung 1 eingesetzt werden kann. Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.
  • Anstelle einer Rille als Unterstruktur hat eine Rippen-Überstruktur bzw. Grundstruktur 9 der Strukturelemente 7 jeweils oberseitig eine Abschrägung als Unterstruktur. Diese Abschrägung verhindert eine Abstrahlung von Radarwellen 4 in die Richtung der höheren Beugungsordnung n = 2. Es resultiert eine Abstrahlcharakteristik, die in der 8 dargestellt ist. Die im Vergleich zur 6 andere Abstrahlcharakteristik der Spitzen 11 resultiert aus einer anderen Form einer Fassung des Wellenleiters.
  • Die Intensität in Richtung der höheren Beugungsordnung, also die Spitze 12, ist um 13 dB geringer als in Richtung der Spitzen 11 zur Beugungsordnung n = 1. Die Spitze 12 trägt dann nicht zu einer Verfälschung von Abstands-Messergebnissen bei, die über die Radarantennenanordnung 1 erzielt werden.
  • Bei einer bestimmten Umfangsposition φ der Trommel 3 muss der Abstand benachbarter Strukturelemente 7 nicht für alle in Längsrichtung bei dieser Umfangsposition aufeinanderfolgenden Paare von Strukturelementen 7 exakt konstant sein, sondern kann um einen Mittelwert variieren. Die zwei in der 5 ganz links dargestellten Strukturelemente 7 können beispielsweise zueinander einen Abstand von 1,00 pm haben. Das in der 5 rechts sich anschließende Paar von Strukturelementen 7 kann einen Abstand von 1,02 pm haben. Das wiederum nachfolgende Paar von Strukturelementen 7 kann einen Abstand von 0,97 pm haben. Eine derartige Abstandsvariation ist auch als Verjitterung des Abstandes bekannt. Insbesondere erfolgt eine derartige Abstandsvariation in einem Umfangsbereich, wo für den Abstand benachbarter Strukturen gilt: p0 = λg [3]
  • In diesem Bereich würde entsprechend der eingangs erwähnten Formel [1] für den Abstrahlwinkel für n = 1 ein Abstrahlwinkel ϑ von 90° resultieren.
  • Die Radarwelle 4 würde also entgegen der Einspeisung in den Wellenleiter 2 reflektiert werden. Dies wird vermieden, indem in diesen Bereichen die vorstehend bereits erläuterte statistische Abstandsvariation hergestellt wird.
  • Die statistische Variation kann beispielsweise durch Einsatz eines Zufallsalgorithmus bei der Fertigung der Strukturelemente 7 realisiert werden. Dieser Variationseffekt führt dazu, dass sich die Reflexionen in der Richtung ϑ = 90° gegenseitig auslöschen. Bei der Abstandsvariation beträgt die Abweichung des tatsächlichen Abstandes von einem Abstandsmittelwert bei einer gegebenen Umfangsposition φ etwa 5 bis 20% des absoluten Abstandswertes.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2006/039896 A1 [0002, 0026]
    • - US 5572228 [0002]

Claims (8)

  1. Radarantennenanordnung (1), insbesondere zum Einsatz in Kraftfahrzeugen, – mit mindestens einem Wellenleiter (2), in den elektromagnetische Wellen derart eingekoppelt werden, dass sich diese in einer Längsrichtung (x) des Wellenleiters (2) ausbreiten, – mit einer Vorgabestruktur (3) zur Vorgabe einer Abstrahlwinkel-Verteilung von Radarwellen (4), die vom Wellenleiter (2) ausgehen, dadurch gekennzeichnet, dass – die Vorgabestruktur (3) eine Mehrzahl von Strukturelementen (7) mit Grundstrukturen (9) aufweist, deren wirksamer Abstand (pm) zueinander eine Beugung der abgestrahlten Radarwellen (4) in einer niedrigsten Ordnung und zudem in mindestens einer höheren Ordnung zulässt, – wobei die Strukturelemente (7) Unterstrukturen (10) derart aufweisen, dass die Beugung der Radarwellen (4) an den Unterstrukturen (10) zu einer Unterdrückung der Abstrahlung der Radarwellen (4) in den Richtungen (12) der Beugung höherer Ordnung an den Grundstrukturen (9) führt.
  2. Radarantennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturelemente (7) als Rippen auf einem Grundkörper (8) ausgeführt sind, wobei die Grundstrukturen (9) eine Rippen-Überstruktur und die Unterstrukturen (10) Stufen in der Rippen-Überstruktur (9) darstellen.
  3. Radarantennenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass pro Rippen-Überstruktur (9) zwei gegenüberliegende Stufen-Unterstrukturen (10) vorliegen, so dass in jeder Rippen-Überstruktur (9) eine dieser folgende Nut gebildet ist.
  4. Radarantennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturelemente (7) als Rippen auf einem Grundkörper (8) ausgeführt sind, wobei die Grundstrukturen (7) eine Rippen-Überstruktur (9) und die Unterstrukturen (10) Abschrägungen auf den Rippen-Überstrukturen (9) darstellen.
  5. Radarantennenanordnung (1), insbesondere zum Einsatz in Kraftfahrzeugen, – mit mindestens einem Wellenleiter (2), in den elektromagnetische Wellen derart eingekoppelt werden, dass sich diese in einer Längsrichtung (x) des Wellenleiters (2) ausbreiten, – mit einer Vorgabestruktur (3) zur Vorgabe einer Abstrahlwinkel-Verteilung von Radarwellen (4), die vom Wellenleiter (2) ausgehen, dadurch gekennzeichnet, dass – die Vorgabestruktur (3) eine Mehrzahl von Strukturelementen (7) mit Grundstrukturen (9) aufweist, deren wirksamer Abstand (pm) zueinander zumindest bereichsweise der Wellenlänge (λg) der in den Wellenleiter (2) eingekoppelten elektromagnetischen Strahlung entspricht, – wobei die Strukturelemente (7) so geformt sind, dass eine Funktion des Abstandes (p) der Strukturelemente (7) zueinander in Längs richtung (z) des Wellenleiters (2) statistisch um einen Mittelwert variiert.
  6. Radarantennenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abweichung des Abstandes (p) vom Mittelwert geringer ist als 5 bis 20% des absoluten Abstandswertes.
  7. Radarantennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorgabestruktur (3) als um deren Längserstreckung angetrieben drehbare Trommel ausgeführt ist, wobei die Strukturelemente (7) in Umfangsrichtung um eine Trommel-Längsachse (5) verlaufen.
  8. Kraftfahrzeug mit einer Radarantennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Erkennung von Objekten in der Umgebung des Kraftfahrzeugs.
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