DE102008003983A1 - Verfahren und Vorrichtung zum separaten Ein- und Ausbau einer Kolben-Zylindereinheit in die Oszillationswechseleinheit einer Stranggießkokille - Google Patents
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Abstract
Nach dem Stand der Technik ist der Oszillationsantrieb, eine Kolben-Zylindereinheit (5) der Oszillationseinrichtung einer Stranggießkokille in der Regel so in die Oszillationseinrichtung integriert, dass bei einem Wechsel des Oszillationsantriebs die gesamte Oszillationswechseleinheit (1) zunächst ausgebaut oder ein anderer Montageschritt vorher durchgeführt werden muss, um Zugang zum Oszillationsantrieb (5) zu bekommen. Dies bedeutet zeitraubende Reparaturen und lange Anlagenstillstände. Um hier eine Verbesserung zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, eine mit einem Kran oder mit einem Hilfshebezeug wie beispielsweise einem Gabelstapler bewegbare Montagevorrichtung (10) mit Tragefunktion einzusetzen, mit der die Kolben-Zylindereinheit (5) horizontal aus einer Aufnahmeöffnung (4) der Oszillationswechseleinheit (1) zur Demontage heraus und zur Montage wieder hinein geschoben wird. Die Kolben-Zylindereinheit (5) weist eine an die Montagevorrichtung (10) und an die Aufnahme sowie an die Kopplung mit der Oszillationswechseleinheit (1) angepasste Gestaltung auf.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum separaten Ein- und Ausbau einer als Oszillationsantrieb verwendeten hydraulischen Kolben-Zylindereinheit in die Oszillationswechseleinheit einer als Rahmenoszillation ausgebildeten Oszillationseinrichtung einer oszillierend beweglichen Stranggießkokille.
- Für das Gießen von Strängen mit Brammenquerschnitt ist es bekannt, den Kokillenhohlraum umgrenzende und jeweils mit einer Stützkonstruktion versteifte Seitenwände der Kokille mittels dieser Stützkonstruktion an einem die Seitenwände rahmenförmig umgebenden Wasserkasten abzustützen und den Wasserkasten auf einem gleichfalls rahmenförmigen Hubtisch zu lagern. Während des Gießens werden der Hubtisch und somit auch die Kokillenseitenwände über den Wasserkasten durch einen Oszillationsantrieb in vertikale Schwingungen versetzt.
- Wegen der relativ großen Masse, die mit dem Oszillationsantrieb zu bewegen ist, wird in der
DE 44 44 941 C3 vorgeschlagen, auf den Wasserkasten zu verzichten und die Kokillenseitenwände direkt auf dem Hubtisch abzustützen. Der Vorteil der geringer zu bewegenden Masse bedingt dadurch weiterhin, dass auch die den Hubtisch bildenden Träger kleiner sein können und weniger Platz beanspruchen, wodurch eine gute Zugänglichkeit zum Oszillationsantrieb, der in eine Oszillationswechseleinheit integriert ist, gegeben ist. Bei einem erforderlichen Wechsel des Oszillationsantriebs ist es aber notwendig, dass die gesamte Oszillationswechseleinrichtung zunächst mit ausgebaut werden muss, um Zugang zum Oszillationsantrieb zu erhalten. - In der
WO 2006/002732 A1 - Zusammenfassend ist festzuhalten, dass nach dem Stand der Technik in der Regel der Oszillationsantrieb so in die Oszillationseinrichtung integriert ist, dass bei einem Wechsel des Oszillationsantriebs die gesamte Oszillationswechseleinheit zunächst ausgebaut oder ein anderer Montageschritt vorher durchgeführt werden muss, um Zugang zum Oszillationsantrieb zu bekommen. Dies bedeutet zeitraubende Reparaturen und lange Anlagenstillstände.
- Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, mit Hilfe einer speziellen Vorrichtung eine Möglichkeit zu entwickeln, mit der ein Ein- und Ausbau einer als Oszillationsantrieb verwendeten hydraulischen Kolben-Zylindereinheit in die als Rahmenoszillation ausgebildete Oszillationseinrichtung der Stranggießkokille möglich ist, ohne dafür die gesamte Oszillationswechseleinheit aus der Anlage ausbauen zu müssen.
- Die gestellte Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Verfahrens dadurch gelöst, dass der Ein- und Ausbau ohne vorhergehende sonstige Montageschritte direkt durch eine in der Oszillationswechseleinheit speziell vorgesehene Aufnahmeöffnung durchgeführt wird, wobei die Kolben-Zylindereinheit bei ihrem Einbau mit Hilfe einer bewegbaren Montagevorrichtung mit Tragefunktion an die Oszillationswechseleinheit herangeführt, horizontal in die Aufnahmeöffnung eingeschoben und dort an einem Steg befestigt und bei ihrem Ausbau auf umgekehrtem Weg aus der Aufnahmeöffnung entnommen und von der Oszillationswechseleinheit entfernt wird.
- Die kennzeichnenden Merkmale der Vorrichtung sehen vor, dass in den Rahmen der Oszillation eine besondere Aufnahmevorrichtung für die Kolben-Zylindereinheit integriert ist, die durch eine an einer der Breitseiten der Oszillationswechseleinheit angeordnete Aufnahmeöffnung von außen zugänglich ist.
- Zur Durchführung der Montage ist die Montagevorrichtung mit einem Kran oder mit einem Hilfshebezeug, wie beispielsweise einem Gabelstapler, bewegbar ausgebildet und die Gestaltung der Kolben-Zylindereinheit ist an die Montagevorrichtung und an die Aufnahme und Kopplung in der Oszillationswechseleinheit angepasst.
- Durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen speziellen Montagevorrichtung mit Tragefunktion zum horizontalen Ein- und Ausbau ist eine schnelle und sichere Einführung und Lagerung der Kolben-Zylindereinheit in die Oszillationswechseleinheit möglich, wobei beispielsweise die An- und Abkopplung der Kolben-Zylindereinheit innerhalb der Oszillationswechseleinheit mit einer Flanschverbindung schnell durchführbar ist.
- Zur Anpassung an den separaten Ein- und Ausbau und an die hierfür eingesetzten speziellen Montagevorrichtungen ist die Kolben-Zylindereinheit an der Unterseite einer Zylinderplatte befestigt, wobei die Kolbenstange durch eine durchgehende Öffnung der Zylinderplatte gesteckt und oben aus dieser herausragt.
- In einer Ausbildungsvariante besteht die Montagevorrichtung aus einer abgestützten Tragplatte, die an ihrem vorderen Ende gabelförmig vorspringende Aufsteckdorne aufweist, die zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung mit der Kolben-Zylindereinheit in zwei seitliche Einstecköffnungen der Zylinderplatte einschiebbar sind. Oben an der Tragplatte befinden sich Kranhakenschlaufen, durch die ein Transport der Tragplatte mit der „aufgespießten" Kolben-Zylindereinheit mittels eines Krans oder eines ähnlichen Hebewerkzeugs ermöglicht wird. Zur Stabilisierung während des Transports ist die Tragplatte an ihrem hinteren Ende unterhalb der dort befindlichen Kranhakenschlaufe mit einem Zuggewicht belastet.
- In einer zweiten Ausbildungsvariante ist die Montagevorrichtung ein aus zwei miteinander verbundenen Schenkeln mit seitlichen Führungsschienen gebildetes Führungselement, das um eine mittig angeordnete radiale Drehachse schwenkbar ist.
- Zum Transport der Kolben-Zylindereinheit ist diese mit einem Transportbolzen ausgebildet, dessen Länge dem Innenabstand der Schenkel des Führungselements entspricht und der mit seinen Enden in die seitlichen Führungsschienen der Schenkel eingeschoben ist. Der Transportbolzen ist dabei so angeordnet, dass sich der Schwerpunkt der Kolben-Zylindereinheit unterhalb des Transportbolzens befindet und sich bei einem Schwenken des Führungselements um seine Drehachse die Kolben-Zylindereinheit durch Drehung um den Transportbolzen stets senkrecht ausrichtet. Damit der Transportbolzen und damit die Kolben-Zylindereinheit bei senkrechtem Transport des Führungselements nicht aus den seitlichen Führungsschienen heraus gleiten kann, befindet sich unterhalb der Drehachse des Führungselements an jedem Schenkel eine durchgehende Öffnung für einen durchsteckbaren Haltebolzen zur Verhinderung dieses „Abrutschens".
- Auch diese Montagevorrichtung ist mit einem Kran oder einem ähnlichen Hebewerkzeug transportierbar, wobei zur Aufhängung die seitlich aus dem Führungselement herausgeführten Enden der Drehachse und eine am hinteren Ende des Führungselements angeordnete Kranhakenöse genutzt werden. Beim senkrechten Transport des Führungselements hängt dieses nur an der Kranhakenöse, erst bei der Schwenkung in die für den Ein- und Ausbau benötigte horizontale Stellung des Führungselements werden auch die Aufhängungspunkte an der Drehachse eingesetzt. Ein an der Kranhakenöse befestigtes Zuggewicht oder ein manuelles Zugseil sorgt dann für eine stabile horizontale Lage.
- Neben der für den Einsatz der Montagevorrichtungen erforderlichen Gestaltung der Kolben-Zylindereinheit beispielsweise mit einer zusätzlichen Zylinderplatte ist eine zusätzliche Anpassung an eine innerhalb der Oszillationswechseleinheit angeordnete Aufnahmevorrichtung erforderlich. So ist beispielsweise hier zur Kopplung der Kolben-Zylindereinheit mit der Oszillationswechseleinheit eine Flanschverbindung vorhanden, beispielsweise in Form einer Schnellkupplung.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an in schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Oszillationswechseleinheit mit einer aus einer abgestützten Tragplatte gebildeten Montagevorrichtung in perspektivischer Darstellung, -
2 die Montagevorrichtung der1 , -
3 einen Teilausschnitt der Kolben-Zylindereinheit, -
4 die Vorderansicht einer zweiten Montagevorrichtung in senkrechter Position, -
5 eine Seitenansicht der Montagevorrichtung der4 , -
6 eine Oszillationswechseleinheit mit der Montagevorrichtung der4 in waagerechter Position, -
7 eine mögliche Anordnung der Aufnahmeöffnung an der Oszillationswechseleinheit. - In der
1 ist in einer perspektivischen Darstellung eine Oszillationswechseleinheit1 mit Hubtisch2 und vorderer Anschlussplatte3 mit der Aufnahmeöffnung4 für die Kolben-Zylindereinheit5 dargestellt. Aufgehängt an Kranseile30 befindet sich mit Abstand zur Oszillationswechseleinheit1 in Höhe ihrer Aufnahmeöffnung4 die aus einer an ihrer Unterseite abgestützten Tragplatte14 gebildete Montagevorrichtung10 . Zur Kranbefestigung befinden sich oben an der Tragplatte14 drei Kranhakenschlaufen11 ,12 ,12' sowie zur Stabilisierung während des Krantransports unterhalb der Kranhakenschlaufe11 am hinteren Ende16 der Tragplatte14 ein Zuggewicht18 . Das Zuggewicht18 kann durch ein manuell zu bedienendes Zugseil verstärkt oder auch gänzlich ersetzt werden. - Die mit dieser Montagevorrichtung
10 transportierte Kolben-Zylindereinheit5 ist mit einer zusätzlichen Zylinderplatte6 ausgebildet. Unterhalb der Zylinderplatte6 ist der Hydraulik-Zylinder7 angeordnet, dessen Kolbenstange8 durch die Zylin derplatte6 durchgeführt ist. In der Zylinderplatte6 befinden sich seitliche Einstecköffnungen9 (siehe3 ), in die die am vorderen Ende der Tragplatte14 angeordneten Aufsteckdorne13 zum Transport der Kolben-Zylindereinheit5 gesteckt sind. - Angepasst an diese Ausbildung der Kolben-Zylindereinheit
5 enthält die Aufnahmeöffnung4 einen nach innen vorspringen Steg4' , auf den die Zylinderplatte6 bei der Montage abgesenkt oder angehoben und daran befestigt wird. - In der
2 , die in einem vergrößerten Teilausschnitt der1 die Montagevorrichtung10 zeigt, sind insbesondere die am vorderen Ende17 der Tragplatte14 zum „Aufspießen" der Kolben-Zylindereinheit5 angeordneten Aufsteckdorne13 deutlicher gegenüber der1 zu sehen. - In der
3 ist in einem vergrößerten Teilausschnitt die zum Transport und zur Absenkung auf den nach innen vorspringen Steg4' der Aufnahmeöffnung4 an der Kolben-Zylindereinheit5 oberhalb des Hydraulik-Zylinders7 angeordnete Zylinderplatte6 herausgestellt. Sie enthält die zur Aufnahme der Aufsteckdorne13 dienenden seitlichen Einstecköffnungen9 , vertikale Durchgangsöffnungen9' zur Befestigung innerhalb der Aufnahmeöffnung4 sowie eine mittig angeordnete Durchgangsöffnung zum Durchtritt der Kolbenstange8 . - Eine weitere Montagevorrichtung
20 ist in den4 ,5 und6 dargestellt. Die4 und5 zeigen in einer Vorderansicht (4 ) und einer Seitenansicht (5 ) das aus zwei miteinander durch Quertraversen29 ,29' verbundenen Schenkeln22 bestehende gabelförmige Führungselement21 . Die vorderen Enden der Schenkel22 können stufenförmig verjüngt ausgebildet sein. - Das Führungselement
21 ist in vertikaler Position an Kranseilen30 aufgehängt, wobei als Aufhängungspunkte eine am hinteren Ende27 des Führungselements21 angeordnete Kranhakenöse26 sowie die verlängerten Enden23' der Drehachse23 dienen. - Unterhalb der mittig angeordneten Drehachse
23 befindet sich innerhalb der Schenkel22 , geführt von dessen seitlichen Führungsschienen22' , ein mit der Kolben-Zylindereinheit5 verbundener Transportbolzen24 , der mit einem durch die Schenkel22 gesteckten Haltebolzen25 gegen ein Herunterfallen gesichert ist. - Der Transportbolzen
24 ist unterhalb der Zylinderplatte6 mit der Kolben-Zylindereinheit5 verbunden, wodurch diese durch den Transportbolzen24 getragen wird. Da der Transportbolzen24 oberhalb des Schwerpunkts der Kolben-Zylindereinheit5 angeordnet ist, richtet sich die Kolben-Zylindereinheit5 durch Drehung um den Transportbolzen24 selbsttätig senkrecht aus, weshalb sie bei der dargestellten vertikalen Position des Führungselements21 parallel zu dieser ausgerichtet ist. - In der
6 ist in gleicher Weise wie in der1 die Montagevorrichtung20 in einer Montageposition unmittelbar vor der Oszillationswechseleinheit1 dargestellt. Das Führungselement21 der Montagevorrichtung20 der4 und5 wurde dazu in die zur Durchführung der Montage erforderliche horizontale Position mit Hilfe des Zugseils18 um die Drehachse23 geschwenkt. Durch die vorhandene Möglichkeit, dass sich die Kolben-Zylindereinheit5 um den Transportbolzen24 drehen kann, behält die Kolben-Zylindereinheit5 bei der Schwenkung des Führungselements21 ihre senkrechte Position der4 und5 bei. Die Kolben-Zylindereinheit5 befindet sich nun in gleicher Höhe mit der Aufnahmeöffnung4 der Oszillationswechseleinheit1 , so dass durch seitliches Verfahren der Montagevorrichtung20 die Kolben-Zylindereinheit5 in diese Aufnahmeöffnung4 eingebracht werden kann. - In der
7 ist vergrößert eine in der Oszillationswechseleinheit1 einer Rahmenoszillation angeordnete mögliche Aufnahmeöffnung4 dargestellt. Innerhalb der Aufnahmeöffnung4 befindet sich ein Steg4' , auf den beispielsweise die in der1 dargestellte Kolben-Zylindereinheit5 mit ihrer Zylinderplatte6 mit der Montagevorrichtung10 der1 zum Einbau abgesenkt und zum Ausbau wieder abgehoben wird. Hierzu wird die Montagevorrichtung zunächst zur Aufnahmeöffnung4 bewegt und dann horizontal in Pfeilrichtung19 mit ihrem vorderen Ende in die Aufnahmeöffnung4 eingeschoben. -
- 1
- Oszillationswechseleinheit
- 2
- Hubtisch
- 3
- Anschlussplatte
- 4
- Aufnahmeöffnung der Oszillationswechseleinheit
- 4'
- Steg der Aufnahmeöffnung
- 5
- Kolben-Zylindereinheit
- 6
- Zylinderplatte
- 7
- Hydraulik-Zylinder
- 8
- Kolbenstange
- 9
- Einstecköffnungen in der Zylinderplatte
- 9'
- Durchgangsöffnungen zur Befestigung
- 10, 20
- Montagevorrichtung
- 11, 12, 12'
- Kranhakenschlaufen
- 13
- Aufsteckdorn
- 14
- Tragplatte
- 15
- Abstützung der Tragplatte
- 16
- hinteres Ende der Tragplatte
- 17
- vorderes Ende der Tragplatte
- 18
- Zuggewicht und/oder Zugseil
- 19
- Pfeilrichtung
- 21
- gabelförmiges Führungselement
- 22
- Schenkel des Führungselements
- 22'
- seitliche Führungsschiene
- 23
- Drehachse
- 24
- Transportbolzen
- 25
- Haltebolzen
- 26
- Kranhakenöse
- 27
- hinteres Ende des Führungselements
- 28
- vorderes Ende des Schenkels
- 29, 29'
- Quertraverse
- 30
- Kranseile
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4444941 C3 [0003]
- - WO 2006/002732 A1 [0004]
Claims (13)
- Verfahren zum separaten Ein- und Ausbau einer als Oszillationsantrieb verwendeten hydraulischen Kolben-Zylindereinheit (
5 ) in die Oszillationswechseleinheit (1 ) einer als Rahmenoszillation ausgebildeten Oszillationseinrichtung einer oszillierend beweglichen Stranggießkokille, dadurch gekennzeichnet, dass der Ein- und Ausbau ohne vorhergehende sonstige Montageschritte direkt durch eine in der Oszillationswechseleinheit (1 ) speziell vorgesehene Aufnahmeöffnung (4 ) durchgeführt wird, wobei die Kolben-Zylindereinheit (5 ) bei ihrem Einbau mit Hilfe einer bewegbaren Montagevorrichtung (10 ,20 ) mit Tragefunktion an die Oszillationswechseleinheit (1 ) herangeführt, horizontal in die Aufnahmeöffnung (4 ) eingeschoben und dort an einem Steg (4' ) befestigt und bei ihrem Ausbau auf umgekehrtem Weg aus der Aufnahmeöffnung (4 ) entnommen und von der Oszillationswechseleinheit (1 ) entfernt wird. - Vorrichtung zum separaten Ein- und Ausbau einer als Oszillationsantrieb verwendeten hydraulischen Kolben-Zylindereinheit (
5 ) in die Oszillationswechseleinheit (1 ) einer als Rahmenoszillation ausgebildeten Oszillationseinrichtung einer oszillierend beweglichen Stranggießkokille, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Rahmen der Oszillation eine besondere Aufnahmevorrichtung für die Kolben-Zylindereinheit (5 ) integriert ist, die durch eine an einer der Breitseiten der Oszillationswechseleinheit (1 ) angeordnete Aufnahmeöffnung (4 ) von außen zugänglich ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch a) eine mit einem Kran oder mit einem Hilfshebezeug, wie beispielsweise einem Gabelstapler, bewegbare Montagevorrichtung (
10 ,20 ) mit Tragefunktion, mit der die Kolben-Zylindereinheit (5 ) horizontal aus der Aufnahmeöffnung (4 ) der Oszillationswechseleinheit (1 ) zur Demontage heraus und zur Montage wieder hinein geschoben wird, b) eine an die Montagevorrichtung (10 ,20 ) und an die Aufnahme sowie die Kopplung mit der Oszillationswechseleinheit (1 ) angepasste Gestaltung der Kolben-Zylindereinheit (5 ). - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagevorrichtung (
10 ) aus einer abgestützten Tragplatte (14 ) gebildet ist, die an ihrem vorderen Ende (17 ) gabelförmig vorspringende Aufsteckdornen (13 ) aufweist und an beiden Enden (16 ,17 ) mit Kranhakenschlaufen (11 ,12 ) versehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatte (
14 ) zur Stabilisierung während des Transports an ihrem hinteren Ende (16 ) unterhalb der Kranhakenschlaufe (11 ) mit einem Zuggewicht oder Zugseil (18 ) belastet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagevorrichtung (
20 ) aus einem Führungselement (21 ) besteht, das aus zwei miteinander durch Quertraversen (29 ,29' ) verbundene Schenkel (22 ) mit seitlichen Führungsschienen (22' ) gebildet wird und das um eine mittig angeordnete radiale Drehachse (23 ) schwenkbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schenkel (
22 ) des Führungselements (21 ) unterhalb der Drehachse (23 ) mit je einer durchgehenden Öffnung zur Aufnahme eines durchsteckbaren Haltebolzens (25 ) versehen ist und an seinem vorderen Ende (28 ) stufenförmig verjüngt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlich aus dem Führungselement (
21 ) herausgeführten Enden (23' ) der Drehachse (23 ) und eine am hinteren Ende des Führungselements (21 ) angeordnete Kranhakenöse (26 ) zur Kranaufhängung genutzt werden, wobei die Kranhakenöse (26 ) auch für die Anbringung eines Zuggewichts und/oder Zugseils (18 ) zum Schwenken des Führungselements (21 ) in die horizontale Position verwendbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anpassung an den separaten Ein- und Ausbau und an die hierfür eingesetzten Montagevorrichtungen (
10 ,20 ) die Kolben-Zylindereinheit (5 ) an der Unterseite einer Zylinderplatte (6 ) befestigt ist, wobei die Kolbenstange (8 ) durch eine durchgehende Öffnung der Zylinderplatte (6 ) gesteckt und oben aus dieser herausragt. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zylinderplatte (
6 ) seitlich zwei Einstecköffnungen (9 ) vorhanden sind zum Einstecken der gabelförmig vorspringenden Aufsteckdorne (13 ) der Montagevorrichtung (10 ) sowie vertikale Durchgangsöffnungen (9' ) zur Befestigung innerhalb der Aufnahmeöffnung (4 ). - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Zylinderplatte (
6 ) der Kolben-Zylindereinheit (5 ) ein tragender Transportbolzen (24 ) angeordnet ist, dessen Länge dem Innenabstand der Schenkel (22 ) des Führungselements (21 ) entspricht und der in den Führungsschienen (22' ) des Führungselements (21 ) geführt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbolzen (
24 ) so angeordnet ist, dass sich der Schwerpunkt der Kolben-Zylindereinheit (5 ) unterhalb des Transportbolzens (24 ) befindet, so dass sich bei einem Schwenken des Führungselements (21 ) um seine Drehachse (23 ) die Kolben-Zylindereinheit (5 ) durch Drehung um den Transportbolzen (24 ) stets senkrecht ausrichtet. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kopplung der Kolben-Zylindereinheit (
5 ) mit der Oszillationswechseleinheit (1 ) eine innerhalb der Oszillationswechseleinheit (1 ) angeordnete Flanschverbindung, beispielsweise in Form einer Schnellkupplung, vorhanden ist.
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