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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Arretieren einer Tür eines
Gehäuses
mit einem Gehäusekorpus,
an dem die Tür
angelenkt ist. Eine mit der Tür
ausschwenkbare Arretiereinrichtung ist zwischen dem Gehäusekorpus
und der Tür
angeordnet und in einer vorgegebenen Schwenkposition der Tür in eine
Arretierstellung bringbar.
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Derartige
Vorrichtungen zum Arretieren einer Tür sind aus dem allgemeinen
Stand der Technik bekannt. Um beispielsweise eine Schaltschranktüre in geöffneter
Stellung zu halten, bzw. um zu verhindern, dass die Schranktür beispielsweise
durch einen Luftzug unbeabsichtigt geschlossen wird, behilft man sich
gerne einer Arretiereinrichtung, die zwischen der Tür und dem
Schaltschrankkorpus angebracht ist. Diese Arretiereinrichtung besteht
im Wesentlichen aus einem lang gestreckten Metallteil, das an der
Tür über ein
Drehlager angelenkt ist. Am Schrankkorpus hingegen ist eine Führung für das Metallteil
vorgesehen. Das Metallteil weist ein Langloch auf, in welchem ein
Führungsstift
geführt
ist.
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Durch Öffnen der
Tür wird
das Metallteil in Richtung der sich öffnenden Tür herausgezogen, wobei der
in dem Langloch geführte
Stift die Bewegung des Metallteils führt. Sobald die Tür in ihre
Offenstellung gebracht ist, rastet der Stift in eine Auskehlung im
Langloch ein, so dass die Tür
in geöffneter
Stellung gehalten wird. Das lang gestreckte Metallteil bildet also
eine Abstützung
der Tür
gegenüber
dem Schrankkorpus.
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Falls
im Bereich vor der Schaltschranktür nur ein begrenzter Durchgang
zur Verfügung
steht, beispielsweise aufgrund einer gegenüberliegenden Mauer oder eines
weiteren Schaltschranks, kann es insbesondere bei teilweise geöffneten
Schaltschranktüren
im Gefahrenfall zu einer Versperrung des Fluchtwegs kommen.
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Um
bei der bekannten Arretiervorrichtung den Fluchtweg freizumachen,
muss die geöffnete Schranktür geschlossen
werden, wobei das Arretierelement auf übliche Weise entriegelt werden
muss. Dabei kann die Arretiereinrichtung nur in Schließrichtung
aus ihrer Arretierstellung freigeben werden, um die Tür zu schließen. Eine
Entriegelung der Arretiereinrichtung derart, dass die Tür ganz geöffnet werden kann,
um den Fluchtweg auch in die andere Richtung freizumachen, ist bei
der bekannten Arretiereinrichtung nicht möglich.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Arretieren
einer Tür
eines Gehäuses anzugeben,
die eine einfache Freigabe eines durch eine geöffnete Schaltschranktür versperrten
Fluchtweges ermöglicht.
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Diese
Aufgabe der Erfindung wird durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind jeweils in den Unteransprüchen beschrieben.
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Demgemäß lässt sich
die Arretiereinrichtung sowohl durch in als auch gegen Schließrichtung
auf die Tür
aufgebrachte Kraft aus ihrer Arretierstellung freigeben, um die
Tür schließen oder
vollständig öffnen zu
können.
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Damit
wird sichergestellt, dass unabhängig von
der Richtung des Fluchtweges oder der Schließrichtung der Tür der Fluchtweg
freigemacht werden kann. Zudem ist es nicht notwendig, die Arretiereinrichtung
manuell zu entriegeln, vielmehr genügt ein angemessener Druck auf
die Tür,
um die Arretiereinrichtung freizugeben und damit sowohl ein Schließen als
auch ein vollständiges Öffnen der
Tür zu
ermöglichen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform kann
die Arretiereinrichtung einen lang gestreckten Betätigungsarm
aufweisen, der am gehäuseseitigen Ende
am Gehäusekorpus
schwenkbar gelagert ist und am türseitigen
Ende entlang der Innenseite der Tür gleitbar gelagert und in
der Arretierstellung gehalten werden kann. Eine derartige Anordnung
ist besonders einfach herzustellen und zu montieren und erlaubt
eine einfache Handhabung.
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Alternativ
kann die Arretiereinrichtung in einfacher Funktionsumkehr einen
lang gestreckten Betätigungsarm
aufweisen, der am türseitigen
Ende an der Tür
schwenkbar gelagert ist und am gehäuseseitigen Ende entlang dem
Gehäusekorpus
gleitbar gelagert und in der Arretierstellung gehalten werden kann.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung kann die Arretiereinrichtung ein Führungs- und Rastelement
aufweisen, das eine sich zumindest teilweise entlang der Innenseite
der Tür
ersteckenden Führungsschlitz
aufweist, in welchem ein am türseitigen Ende
des Betätigungsarms
in einem Winkel hervorstehender Führungsstift gleitbar geführt ist.
Dabei ist im Führungsschlitz
mindestens eine Verjüngungsstelle
ausgebildet, welche der Führungsstift
durch eine parallel zum Führungsschlitz
aufgebrachte Kraft überwinden
kann. Mit einem derartigen Führungs- und
Rastelement, das einfach herzustellen ist, ist es möglich, durch
einfachen entweder in oder gegen Schließrichtung auf die geöffnete Tür aufgebrachten Druck
die Arretiereinrichtung freizugeben, indem der Führungsstift die Verjüngungsstellen überwindet.
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Alternativ
kann wiederum in der einfachen Funktionsumkehr die Arretiereinrichtung
ein Führungs-
und Rastelement aufweisen, das eine sich zumindest teilweise entlang
dem Gehäusekorpus
ersteckenden Führungsschlitz
aufweist, in welchem ein am gehäuseseitigen
Ende des Betätigungsarms
in einem Winkel hervorstehender Führungsstift gleitbar geführt ist.
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Um
weiterhin eine einfache Freigabe der Arretiereinrichtung bei Druck
auf die Tür
zu erreichen, kann das Führungs-
und Rastelement zwei in Richtung zueinander federelastisch vorgespannte
Schenkel aufweisen, zwischen denen sich der Führungsschlitz erstreckt. Mit
dieser Anordnung wird es dem Führungsstift
erleichtert die Verjüngungsstellen
zu überwinden,
da sich diese aufgrund der federelastischen Vorspannung aufweiten
lassen.
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Gemäß einer
besonders einfach ausgebauten Ausführungsform kann der Führungsstift
als ein in eine am türseitigen
Ende des Betätigungsarms
angebrachte Durchgangsbohrung teilweise geführter und dort festgelegter
Metallstift mit einem endseitigen Kopf ausgeführt sein. Dabei umgreifen die
beiden Schenkel des Führungs-
und Rastelements den Führungsstift
im Bereich zwischen dem Kopf des Führungsstiftes und dem Betätigungsarm,
so dass der Führungsstift
in seiner Längsrichtung
festgelegt und nur quer dazu gleitend bewegt werden kann.
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Um
bei leichtem Druck auf die Tür
zu verhindern, dass die Arretiereinrichtung freigegeben wird, kann
an den beiden sich gegenüberstehenden
gehäuseseitigen
Enden der Schenkel Begrenzungsansätze ausgeformt sind, die durch
die Federvorspannung in einen vorgegeben Abstand zueinander gebracht
sind, der die Breite des Führungsschlitzes festlegt.
Bei stärkerem
Druck auf die Tür,
wird der Führungsstift
mit entsprechend stärkerer
Kraft seitlich gegen die sich gegenüberliegenden Begrenzungsansätze gedrängt, wodurch
diese wiederum auseinandergedrängt
werden. Somit ist bei stärkerer Druckausübung auf
die Tür
eine vollständige
Entriegelung der Arretiereinrichtung leicht möglich, wobei der Führungsstift
den gehäuseseitig
offnen, durch die Begrenzungsansätze
begrenzten Führungsschlitz verlässt, so
dass ein vollständiges Öffnen der
Tür ermöglicht und
der Fluchtweg freigegeben wird.
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Die
mindestens eine Verjüngungsstelle
kann durch zwei sich in einem Abstand zueinander gegenüberstehende,
an jeweils einem der beiden Schenkel ausgeformte Verjüngungsansätze gebildet
sein. Durch Druck auf die Tür
wird der Führungsstift
mit entsprechender Kraft seitlich gegen die sich gegenüberliegenden
Verjüngungsansätze gedrängt, wodurch
diese wiederum auseinandergedrängt
werden. Somit ist es bei Druckausübung auf die Tür leicht möglich, dass
der Führungsstift
die Verjüngungsstellen überwindet.
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Dabei
kann der Führungsstift
einen Außendurchmesser
aufweisen, der größer ist
als der Abstand zwischen zwei Verjüngungsansätzen. Durch das Verhältnis des
Außendurchmessers
des Führungsstifts
zum Abstand zwischen zwei Verjüngungsansätzen ist
die Kraft beeinflusst, die notwendig ist, um die Verjüngungsstellen
zu überwinden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform kann
der Führungsstift
im Führungsschlitz
zwischen den Begrenzungsansätzen
und der mindestens eine Verjüngungsstelle
oder zwischen zwei Verjüngungsstellen
gehalten sein. Dabei können
die Bereiche zwischen den Begrenzungsansätzen und der mindestens einen
Verjüngungsstelle
und die Bereiche zwischen jeweils zwei Verjüngungsstellen Rastpositionen
für die
Arretierstellungen des Arretierelements definieren, wobei die Rastpositionen
die Schwenkstellung der Tür
festlegen.
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Um
zu erreichen, dass der Führungsstift
die Begrenzungsansätze
und die Verjüngungsansätze durch
einfache Gleitbewegungen auseinander drängen kann, können die
Randbereiche der Begrenzungsansätze
und der Verjüngungsansätze innerhalb
des Führungsschlitzes
angeschrägt
ausgeführt bzw.
mit Auflaufschrägen
für den
Führungsstift
versehen sein.
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Auf
einfache Weise kann das Führungs-
und Rastelement durch ein Halteblech an der Innenseite der Tür angebracht
werden. Dabei kann das Führungs-
und Rastelement durch das Halteblech an dem Türrohrrahmen, insbesondere an
einer Horizontalstrebe des Türrohrrahmens
angebracht werden.
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Dabei
kann das Halteblech sich mit einem Anlagebereich im Wesentlichen
entlang der Außenseite
des Führungs-
und Rastelements erstrecken und einen den türseitigen Schenkel zumindest
teilweise überdeckenden,
abgekanteten Bereich und einen sich daran anschließenden,
im Wesentlichen parallel zur Tür
verlaufenden Anschlussbereich aufweisen. Mit einem derartigen Halteblech
wird eine besonders gute Anbindung des Führungs- und Rastelement an
der Türinnenseite
und darüber
hinaus auch ein besonders gute Abstützung erreicht, so dass insgesamt
das Halteblech für
eine stabile Arretierung der Arretiereinrichtung sorgt.
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Das
Halteblech kann im Anschlussbereich Durchgangsbohrungen zur Aufnahme
von Schraubverbindungen zur Befestigung an der Tür aufweisen.
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Auf
besonders einfache Weise lässt
sich das Halteblech am Führungs-
und Rastelement dadurch anbringen, dass das Führungs- und Rastelement an der
der Tür
zugewandten Außenseite
Gewindebohrungen zur Aufnahme von Schrauben aufweist. Mittels einfacher
Schrauben kann somit das Halteblech am Führungs- und Rastelement montiert
werden.
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Um
die Stabilität
der Arretiereinrichtung noch weiter zu erhöhen und/oder eine zusätzliche
Federkraft auf das Führungs-
und Rastelement aufzubringen, kann an dem Halteblech ein das Führungs-
und Rastelement zumindest teilweise umgreifendes Winkelstück angebracht
sein. Dabei kann das Winkelstück
den türabgewandten
Schenkel des Führungs- und
Rastelements außenseitig
zumindest teilweise umgreifen und abstützen. Weiterhin kann das Winkelstück auf den
türabgewandten
Schenkel des Führungs-
und Rastelements eine in Richtung auf den türseitigen Schenkel gerichtete
Kraft, insbesondere eine Federkraft aufbringen.
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Um
das Führungs-
und Rastelement für
eine Arretiereinrichtung sowohl bei einer linksscharnierten als
auch bei einer rechtsscharnierten Tür gleichermaßen verwenden
zu können,
kann das Führungs-
und Rastelement spiegelsymmetrisch zu der Ebene ausgebildet sein,
die durch die beiden Schenkel aufgespannt ist.
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Um
dabei auch das Halteblech für
eine Arretiereinrichtung sowohl bei einer linksscharnierten als auch
bei einer rechtsscharnierten Tür
gleichermaßen verwenden
zu können,
kann das Halteblech spiegelsymmetrisch zu der Ebene ausgebildet
sein, die senkrecht zum Anschlussbereich des Halteblechs steht.
Dabei kann in vorteilhafter Weise das Winkelstück mittig an der türabgewandten
Seite des Anschlussbereiches des Halteblechs angebracht sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 in
schematischer Draufsicht und im Schnitt einen Ausschnitt eines Schaltschrankes
mit einer linksscharnierten Tür,
an welcher eine zwischen der Tür
und der unteren, vorderen Breitenstrebe des Rahmengestells wirksame
Arretierungseinrichtung angeordnet ist.
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2 den
in der 1 mit II gekennzeichneten Teilbereich in vergrößerter Ansicht;
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3 in
schematischer, perspektivischer Ansicht den Bereich des Schaltschrankes,
in welchem die Arretierungseinrichtung angeordnet ist, wobei der
Montagezustand gezeigt ist, in welchem ein an einem Halteblech montiertes
Führungs-
und Rastelement an der unteren Horizontalstrebe des Türrohrrahmens
angebracht wird;
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4 in
schematischer, perspektivischer Ansicht den in der 3 gezeigten
Bereich des Schaltschrankes, in welchem die Arretierungseinrichtung
angeordnet ist, wobei der Montagezustand gezeigt ist, in welchem
ein Betäigungsarm
an der unteren, vorderen Breitenstrebe des Rahmengestells angelenkt
wird, wobei in der Darstellung der 4 die Schaltschranktür ausgelassen
ist;
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5 in
schematischer Ansicht und im Schnitt das an dem Halteblech montierte
Führungs- und
Rastelement, an welchem der mit einem Führungsstift versehene Betätigungsarm
geführt
ist;
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6 in
schematischer Draufsicht das an dem Halteblech montierte Führungs-
und Rastelement; und
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7 in
schematischer, perspektivischer Ansicht das Halteblech, welches
mit einem Führungs-
und Rastelement für
eine linksscharnierte Tür und
alternativ mit einem Führungs-
und Rastelement für
eine rechtsscharnierte Tür
verbunden werden kann.
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Die 1 zeigt
in schematischer Draufsicht und im Schnitt im linken mit „A" bezeichneten Bereich einen
Ausschnitt eines Schaltschrankgehäuses 12 mit einer
linksscharnierten Tür 10,
an welcher eine zwischen der Tür 10 und
der unteren, vorderen Breitenstrebe 13 des Rahmengestells
wirksame Arretierungseinrichtung 14 angeordnet ist. Die
vorderen Breitenstrebe 13 ist an ihren beiden Enden durch Eckverbinder 15 mit
dem vorderen, vertikalen Rahmenprofil 17 und den unteren
Tiefenstreben 11 des Rahmengestells des Schaltschrankes
verbunden. Das Rahmengestell ist an den Seiten und an der Rückwand mit
(nicht gezeigten) Blechwänden
versehen. Der Boden besteht aus einem zwischen die Breitenstrebe 13 und
die Tiefenstreben 11 eingesetzten (nicht gezeigten) Bodenblech.
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Die
Arretiereinrichtung 14 lässt sich mit der Tür 10 ausschwenken,
wobei in der 1 die Schwenkposition der Tür dargestellt
ist, in welcher die Tür
senkrecht zur unteren, vorderen Breitenstrebe 13 steht.
In dieser Schwenkposition ist die Arretiereinrichtung 14 in
eine Arretierstellung gebracht. Die Arretiereinrichtung 14 lässt sich
sowohl durch in Schließrichtung
auf die Tür 10 aufgebrachte
Kraft gemäß dem Pfeil
F als auch durch gegen Schließrichtung
auf die Tür 10 aufgebrachte
Kraft gemäß Pfeil
G aus ihrer Arretierstellung freigeben, um die Tür 10 schließen bzw.
vollständig öffnen zu
können.
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In
dem rechten mit „B" gekennzeichneten Bereich
der 1 ist die Tür 10 im
geschlossenen Zustand dargestellt. Dabei schlägt die Tür 10 an dem vorderen,
vertikalen Rahmenprofil 17 des Rahmengestells des Schaltschrankgehäuses 12 an.
An der dem Benutzer zugewandten Vorderseite der Tür 10 ist
im Bereich des in der 1 rechts dargestellten vorderen,
vertikalen Rahmenprofils 17 ein manuell bedienbarer Verschluss 9 angebracht,
die mit einem (nicht näher
dargestellten) Schließelement
zusammenwirkt.
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Die 2 zeigt
den in der 1 mit II bezeichneten und mit
einer Strichlinie eingefassten Teilbereich in vergrößerter Ansicht.
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Die
Arretiereinrichtung 14 weist einen lang gestreckten Betätigungsarm 16 auf,
der am gehäuseseitigen
Ende 16a an der unteren, vorderen Breitenstrebe 13 des
Rahmengestells des Gehäusekorpus 12 schwenkbar
gelagert ist. Am türseitigen
Ende 16b ist der Betätigungsarm 16 entlang
der Innenseite der Tür 10 gleitbar
gelagert.
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Die
Tür 10 ist
an dem in der 2 links dargestellten vorderen,
vertikalen Rahmenprofil 17 durch ein Scharnier 7 schwenkbar
angelenkt.
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An
der Innseite der Tür 10 ist
ein Führungs- und
Rastelement 18 angebracht, das eine sich in Richtung des
Pfeils H entlang der Innenseite der Tür 10 ersteckenden
Führungsschlitz 20 aufweist.
In dem Führungsschlitz 20 ist
ein am türseitigen
Ende 16b des Betätigungsarms 16 in
einem Winkel hervorstehender Führungsstift 22 gleitbar
geführt.
Im Führungsschlitz 20 sind
drei Verjüngungsstellen 24, 26 und 28 ausgebildet,
welche der Führungsstift 22 durch
eine in Richtung des Pfeils H oder entgegengesetzt dazu parallel
zum Führungsschlitz 20 aufgebrachte
Kraft überwinden
kann. Eine Kraftkomponente in Richtung des Pfeils H oder entgegengesetzt dazu
wird durch senkrechte Kraftausübung
auf die Tür 10 in
Richtung des Pfeils G bzw. in Richtung des dazu in entgegengesetzte
Richtung weisenden Pfeils F erzeugt.
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Die 3 zeigt
in schematischer, perspektivischer Ansicht den Bereich des Schaltschrankes,
in welchem die Arretierungseinrichtung 14 angeordnet ist,
wobei der Montagezustand gezeigt ist, in welchem das an einem Halteblech 30 montiertes
Führungs-
und Rastelement 18 an der unteren Horizontalstrebe 42 des
Türrohrrahmens 40 angebracht
wird.
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Die 4 zeigt
in schematischer, perspektivischer Ansicht den in der 3 gezeigten
Bereich des Schaltschrankes, in welchem die Arretierungseinrichtung 14 angeordnet
ist, wobei der Montagezustand gezeigt ist, in welchem der Betätigungsarm 16 an
der unteren, vorderen Breitenstrebe des Rahmengestells angelenkt
wird, wobei in der Darstellung der 4 die Schaltschranktür ausgelassen
ist.
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Das
gehäuseseitige
Ende 16a des Betätigungsarms 16 weist
eine Durchgangsbohrung 3 auf, durch welche eine Schraube 4 hindurch
geführt
wird. Die Schraube 4 wird in ein mit einen Innengewinde versehenes
Gegenstück 5,
welches an der unteren, vorderen Breitenstrebe 13 des Rahmengestells
angebracht wird, eingeschraubt. Zwischen der unteren, vorderen Breitenstrebe 13 und
dem gehäuseseitige Ende 16a des
Betätigungsarms 16 wird
ein Abstandsring 6 eingebracht, welcher die Verschwenkung
des Betätigungsarms 16 relativ
zur unteren, vorderen Breitenstrebe 13 des Rahmengestells
ermöglicht.
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An
dem türseitigen
Ende 16b des Betätigungsarms 16 steht
der Führungsstift 22 in
der Darstellung der 4 senkrecht nach oben hervor.
Der Führungsstift 22 ist
als ein in eine am türseitigen Ende 16b des
Betätigungsarms 16 angebrachte Durchgangsbohrung 32 teilweise
geführter
und dort festgelegter Metallstift mit einem endseitigen Kopf 34 ausgeführt. Der
Führungsstift 22 lässt sich
in den in den 1 bis 3 gezeigten
Führungsschlitz 20 des
Führungs-
und Rastelements 18 einbringen.
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Die 5 zeigt
in schematischer Ansicht und im Schnitt das an einem Halteblech 30 montierte Führungs-
und Rastelement 18, an welchem der mit dem Führungsstift 22 versehene
Betätigungsarm 16 gleitbar
geführt
ist.
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Die 6 zeigt
in schematischer Draufsicht das an dem Halteblech 30 montierte
Führungs-
und Rastelement 18, wobei in der Darstellung der 6 der
mit dem Führungsstift 22 versehene
Betätigungsarm 16 ausgelassen
ist.
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Das
Führungs-
und Rastelement 18 weist zwei sich parallel zueinender
erstreckende und in Richtung zueinander federelastisch vorgespannte Schenkel 18a und 18b auf,
zwischen denen sich der gehäuseseitig
offene Führungsschlitz 20 erstreckt. Wie
beispielsweise anhand der 2 und 5 deutlich
wird, umgreifen die beiden Schenkel 18a und 18b des
Führungs-
und Rastelements 18 den Führungsstift 22 im
Bereich zwischen dem Kopf 34 und dem Betätigungsarm 16.
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6 macht
deutlich, dass am gehäuseseitigen
Enden 19a des türseitigen
Schenkels 18a ein Begrenzungsansatz 36a ausgeformt
ist. Am gehäuseseitigen
Enden 19b des türabgewandten
Schenkels 18b ist ein Begrenzungsansatz 36b ausgeformt, der
dem Begrenzungsansatz 36a in einem Abstand b gegenüberliegt
und von diesem durch den Führungsschlitzes 20 getrennt
ist.
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In
Richtung entgegen des Pfeils H schließen sich im Führungsschlitz 20 an
die sich gegenüberstehenden
Begrenzungsansätze 36a und 36b drei
aufeinander folgende Verjüngungsstellen 24, 26 und 28 an.
Die Verjüngungsstelle 24 ist
durch zwei sich gegenüberstehende,
jeweils an einem der beiden Schenkel 18a und 18b ausgeformte
Verjüngungsansätze 24a und 24b gebildet.
Die Verjüngungsstelle 26 ist
durch zwei sich gegenüberstehende,
jeweils an einem der beiden Schenkel 18a und 18b ausgeformte Verjüngungsansätze 26a und 26b gebildet.
Die Verjüngungsstelle 28 ist
durch zwei sich gegenüberstehende,
jeweils an einem der beiden Schenkel 18a und 18b ausgeformte
Verjüngungsansätze 28a und 28b gebildet.
Die sich gegenüberstehenden
Verjüngungsansätze 24a und 24b bzw. 26a und 26b bzw. 28a und 28b sind
in einem Abstand a zueinander beabstandet, der größer ist
als der Abstand b zwischen den sich gegenüberstehenden Begrenzungsansätzen 36a und 36b.
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An
dem gehäuseabgewandten
Ende 19c des Führungs-
und Rastelement 18 sind die beiden Schenkel 18a und 18b miteinander
verbunden, so dass an dieser Stelle der Führungsschlitz 20 verschlossen
ist.
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Die 5 zeigt,
dass der Führungsstift 22 einen
Außendurchmesser
d aufweist, der größer ist
als der Abstand a zwischen jeweils zwei Verjüngungsansätzen 24a und 24b bzw. 26a und 26b bzw. 28a und 28b.
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Der
Führungsstift 22 kann
je nach Schwenkposition der Tür 10 im
Führungsschlitz 20 zwischen den
Begrenzungsansätzen 36a und 36b und
der Verjüngungsstelle 24 oder
zwischen zwei Verjüngungsstellen 24 und 26 oder 26 und 28 drehbar
und bei geringer Kraftausübung
gegen Verschiebung in Richtung des Pfeils H oder entgegengesetzt
dazu gehalten sein. Bei größerer Kraftausübung in
Richtung des Pfeils H oder entgegengesetzt dazu kann der Führungsstift 22 die
Verjüngungsstellen 24, 26 und 28 mit der
gegenseitigen Beabstandung a überwinden.
Bei sehr großer
Kraftausübung
in Richtung des Pfeils H oder entgegengesetzt dazu kann der Führungsstift 22 auch
den durch die einander gegenüberstehenden
Begrenzungsansätze 36a und 36b gebildeten verengten
Bereich mit der Beabstandung b überwinden
und den Führungsschlitz 20 verlassen,
so dass die Arretierungseinrichtung 14 vollständig freigegeben
ist. Die Randbereiche der Begrenzungsansätze 36a und 36b und
der Verjüngungsansätze 24a, 24b, 26a, 26b, 28a und 28b sind
dabei angeschrägt
ausgeführt.
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Der
Bereich zwischen den Begrenzungsansätzen 36a, 36b und
der Verjüngungsstelle 24 definiert
die Rastposition RP1 für
die Arretierstellung des Arretierelements, welche wiederum die Schwenkstellung
der Tür 10 festlegt.
Die Rastposition RP1 definiert dabei die Schwenkstellung der Tür 10 mit
einem Öffnungswinkel
von 130° bei
130°- und
180°-Scharnieren.
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Der
Bereich zwischen der Verjüngungsstelle 24 und
der Verjüngungsstelle 26 definiert
die Rastposition RP2 für
die Arretierstellung des Arretierelements. Die Rastposition RP2
definiert dabei die Schwenkstellung der Tür 10 mit einem Öffnungswinkel
von 90° bei
einem 180°-Scharnier.
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Der
Bereich zwischen der Verjüngungsstelle 26 und
der Verjüngungsstelle 28 definiert
die Rastposition RP3 für
die Arretierstellung des Arretierelements. Die Rastposition RP3
definiert dabei die Schwenkstellung der Tür 10 mit einem Öffnungswinkel
von 90° bei
einem 130°-Scharnier.
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Insbesondere
die 3 zeigt deutlich, dass das Führungs- und Rastelement 18 durch
ein Halteblech 30 an der Innenseite der Tür 10 an
der unteren Horizontalstrebe 42 des Türrohrrahmens 40 angebracht
werden kann.
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Im
Zusammenhang mit der 5 lässt sich erkennen, dass sich
das Halteblech 30 mit einem Anlagebereich 30a im
Wesentlichen entlang der Außenseite
des Führungs-
und Rastelements 18 erstreckt. Das Halteblech 30 setzt
sich in einem den türseitigen Schenkel 18a zumindest
teilweise überdeckenden abgekanteten
Bereich 30b fort und endet an einem sich daran anschließenden,
im Wesentlichen parallel zur Tür 10 verlaufenden
Anschlussbereich 30c.
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Das
Halteblech 30 weist im Anschlussbereich 30c zwei
in Erstreckungsrichtung des Führungs-
und Rastelements 18 voneinander beabstandete Durchgangsbohrungen 44a und 44b auf,
in denen Schrauben 44d bzw. 44d zur Befestigung
an der Tür 10 eingreifen.
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Das
Führungs-
und Rastelement 18 weist an der der Tür 10 zugewandten Außenseite
zwei in Erstreckungsrichtung voneinander beabstandete Gewindebohrungen 46a und 46b zur
Aufnahme von Schrauben 48a und 48b auf, durch
welche das Führungs-
und Rastelement 18 am Halteblech 30 angebracht
werden kann.
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Wie
im Zusammenhang mit der 3 deutlich wird, ist an dem
Anschlussbereich 30c des Halteblechs 30 ein das
Führungs-
und Rastelement 18 umgreifendes Winkelstück 50 angebracht.
Das Winkelstück 50 umgreift
den türabgewandten
Schenkel 18b des Führungs-
und Rastelements 18 außenseitig.
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Dabei
bringt das Winkelstück 50 auf
den türabgewandten
Schenkel 18b des Führungs-
und Rastelements 18 eine in Richtung auf den türseitigen Schenkel 18a in
Richtung des Pfeils K gerichtete Federkraft auf. Das Winkelstück 50 ist
mittig an der türabgewandten
Seite des Anschlussbereiches 30c des Halteblechs 30 angebracht.
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Die 7 zeigt
in schematischer, perspektivischer Ansicht das Halteblech 30,
welches mit einem Führungs-
und Rastelement 18 für
eine linksscharnierte Tür
und alternativ mit einem Führungs- und
Rastelement 18' für eine rechtsscharnierte
Tür verbunden
werden kann.
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Das
Halteblech 30 ist spiegelsymmetrisch zu der in 7 eingezeichneten
Ebene S ausgebildet. Die Ebene S ist mittig am Halteblech 30 angeordnet und
steht senkrecht zum Anschlussbereich 30c des Halteblechs 30.
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Das
Führungs-
und Rastelement 18' ist
spiegelsymmetrisch zu der in der 7 eingezeichneten Ebene
P ausgebildet. Die Ebene P ist durch die beiden Schenkel 18a und 18b aufgespannt.