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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit Beleuchtungsfunktion
und Klimafunktion umfassend mindestens ein Leuchtmittel, dem mindestens
einen Leuchtmittel zugeordnete Mittel zur Lichtlenkung und mindestens
einen in der Anordnung untergebrachten Wärmetauscher.
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Eine
aus dem Stand der Technik bekannte Anordnung mit Leuchtenfunktion
und Klimafunktion der vorgenannten Gattung ist in der
DE 10 2005 038 199 A1 beschrieben.
Es handelt sich um eine vergleichsweise großvolumige Vorrichtung
zur Klimatisierung eines Raumes in Form eines Deckenpanels, welches
an der Decke eines Raumes angebracht werden kann. In die Vorrichtung
ist ein Heizkörper integriert, der an der Decke montiert
wird. Die Vorrichtung hat einen vergleichsweise viel Platz in Anspruch nehmenden
umlaufenden Rahmen, der nach unten von einer Abdeckplatte abgeschlossen
ist. Von der Abdeckplatte kann eine Pendelleuchte abgehängt werden.
Es wird in dem Dokument auch erwähnt, dass diverse Leuchteneinheiten
innerhalb des Rahmens der gesamten Vorrichtung angeordnet werden können,
zum Beispiel auch eine langgestreckte Leuchteneinheit, die in einem
Seitenfeld neben dem mittig in der Vorrichtung angeordneten Heizkörper untergebracht
wird. Diese langgestreckte Leuchteneinheit kann auch als Rasterleuchte
ausgebildet sein. In der Druckschrift finden sich jedoch keine weiteren Ausführungen
bezüglich der konkreten Ausbildung einer solchen Rasterleuchte.
Nachteilig an der bekannten Anordnung ist der durch die Größe
und Bauart bedingte enorme Platzbedarf. Allein der Heizkörper,
der in einem mittleren Feld des Gehäuserahmens untergebracht
ist, hat bereits etwa die Abmessungen einer flachen kompakt gebauten
modernen Leuchte. Für die Unterbringung von Wärmetauschern
sowie der Leuchteneinheit sind weitere Felder vorgesehen. Zusätzliche
vertikale Trennwände sind vorhanden, in denen Ventilatoren
angeordnet werden, die für das Hindurchströmen
von Luft durch den Heizkörper, für die Zufuhr
von Frischluft in den Raum bzw. das Absaugen von Abluft aus dem
Raum vorgesehen sind. Für die Unterbringung aller notwendigen Bauelemente
sind allein vier in Querrichtung verlaufende Zwischenwände
und zwei weitere Zwischenwände vorgesehen, die in Längsrichtung
verlaufen.
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Es
ist zwar möglich, mehrere Leuchteneinheiten unterschiedlichen
Typs in oder an dem Gehäuse der Vorrichtung unterzubringen,
wie zum Beispiel runde und langgestreckte Leuchteneinheiten. Dies lässt
jedoch außer Acht, dass für eine beispielsweise arbeitsplatzgerechte
Ausleuchtung eines Raumes die Anordnung der Leuchten entsprechend
der Architektur und der Nutzung des Raumes zu erfolgen hat, wozu
in der Regel der Lichtplaner ein auf Berechnungen beruhendes Konzept
erstellt. Bei Erwerb einer Anordnung der bekannten Art ist jedoch
die Anordnung der Leuchten praktisch vorgegeben. Wird eine weitere
oder mehrere weitere Leuchteneinheiten an anderer Stelle in dem
Raum benötigt, müsste man mehrere der Gesamtvorrichtungen
verwenden, was wegen der enormen Größe oft aus
Platzgründen ausscheiden dürfte.
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Ausgehend
von dieser Problematik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, eine Anordnung mit Beleuchtungsfunktion und gleichzeitiger
Klimafunktion der eingangs genannten Gattung zur Verfügung
zu stellen, die von wesentlich kompakterer Bauart ist und daher
vielseitigere und variablere Einsatzmöglichkeiten zulässt.
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Die
Lösung dieser Aufgabe liefert eine Anordnung mit Beleuchtungsfunktion
der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die Anordnung als Deckenpendelleuchte ausgebildet ist und innerhalb
eines einzigen von der Decke abhängbaren flachen Leuchtengehäuses
sowohl mindestens eine Leuchteneinheit umfassend Leuchtmittel und
Mittel zur Lichtlenkung als auch mindestens eine Klimatisierungseinheit
umfassend mindestens einen Wärmetauscher untergebracht
sind.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es,
die gewünschten beiden Funktonen, nämlich die Beleuchtungsfunktion
und die Klimafunktion in nur einem einzigen vergleichsweise flachen
Gehäuse mit etwa den Abmessungen einer modernen kompakten Deckenpendelleuchte
für einen Arbeitsplatz unterzubringen. Mit anderen Worten,
es wird erfindungsgemäß eine Baueinheit mit einer
Baugröße verwendet, die etwa derjenigen der in
der oben genannten Druckschrift gezeigten Deckenpendelleuchte entspricht,
in welcher nur die Beleuchtungsfunktion untergebracht war und die
somit nur einen kleinen Teil der gesamten Anordnung ausmachte. Es
ergibt sich eine Größenreduzierung um ein mehrfaches.
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Zudem
ist die Montage einer erfindungsgemäßen Anordnung
wesentlich einfacher zu bewerkstelligen. Es genügt, die
erfindungsgemäße Einrichtung an der Decke des
Raumes aufzuhängen und die Anschlüsse der für
die verschiedenen Funktionen notwendigen Leitungen zu installieren.
Hingegen war die bekannte Anordnung sehr voluminös und
musste in mehreren Schritten aufwändig installiert werden. Aufgrund
der Bauart war es auch nicht möglich, den Einbau in eine
abgehängte Decke vorzunehmen, so dass folglich die Montage
unter der vorhandenen Raumdecke erfolgen musste, was einen erheblichen Verlust
an Raumhöhe zur Folge hatte. Schließlich war die
bekannte Anordnung aufgrund ihrer Größe und ihres
Volumens auch sehr aufwändig zu transportieren. Alle diese
Probleme entfallen bei der erfindungsgemäßen Lösung.
Es ist eine industrielle Serienfertigung möglich. Das als
Leuchte und zur Klimatisierung eines Raumes dienende erfindungsgemäße Produkt
lässt sich rasch und einfach montieren. Es wird wenig Verpackung
benötigt und der Transport vom Hersteller zum Kunden ist
einfach und kostengünstig. Der Kunde erwirbt eine Baueinheit,
die mit derjenigen einer herkömmlichen Leuchte dieses Typs
vergleichbar ist, aber mit der zusätzlichen Klimafunktion
ausgestattet ist. Eine aufwändige gebäudeseitige
Klimaanlage kann entfallen.
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Ein
weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, dass die erfindungsgemäße
Leuchte in einem Raum dort aufgehängt werden kann, wo nach
den lichttechnischen Berechnungen zur optimalen Ausleuchtung der
Arbeitsplätze eine Leuchte platziert werden sollte. Aufgrund
der kompakten Bauart ist es ohne weiteres möglich, eine
entsprechende Anzahl von Leuchten in einem Raum aufzuhängen.
Gleichzeitig ergibt sich der Vorteil, dass nicht nur die Beleuchtungsstärke
auf den Arbeitsplatz bezogen optimiert dort zur Verfügung
steht, wo sie benötigt wird, sondern auch eine Klimatisierung
bezogen auf den jeweiligen Arbeitsplatz bereit gestellt wird, was
eine erhebliche Erhöhung der Effizienz gegenüber
herkömmlichen Raumklimaanlagen ermöglicht.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass die Deckenpendelleuchte ein langgestrecktes rechteckiges Gehäuse
aufweist, welches über den überwiegenden Teil
seiner Länge nach unten hin offen ist und in in Längsrichtung
hintereinander angeordnete rechteckige Felder unterteilt ist, von
denen wenigstens eines ein Lichtaustrittsfeld einer Leuchteneinheit
ist und wenigstens eines ein Luftaustritts- oder Lufteintrittsfeld
einer Klimatisierungseinheit ist.
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Vorzugsweise
sind dabei in Längsrichtung der Leuchte gesehen drei sich
jeweils über den überwiegenden Teil der Breite
des rechteckiges Gehäuses erstreckende rechteckige Felder
vorgesehen sind, von denen zwei jeweils Lichtaustrittsfelder je
einer Leuchteneinheit sind und von denen eines ein Luftaustritts-
oder Lufteintrittsfeld einer Klimatisierungseinheit ist.
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Besonders
bevorzugt ist eine Lösungsvariante, bei der mindestens
zwei in Längsrichtung sich jeweils an einem Ende bis nahe
an das Ende des rechteckigen Gehäuses erstreckende beabstandete rechteckige
Lichtaustrittsfelder vorgesehen sind, zwischen denen in einem in
Längsrichtung gesehen etwa mittleren Bereich des Gehäuses
ein rechteckiges Luftaustritts- oder Lufteintrittsfeld einer Klimatisierungseinheit
angeordnet ist. Diese Variante ermöglicht eine lichttechnisch
vorteilhafte Auslegung der Beleuchtungsfunktion, da man beispielsweise
bei so angeordneten Lichtaustrittsfeldern die Leuchte so über
einem Arbeitsplatz aufhängen kann, dass das Licht normgerecht
unter günstigen Einfallswinkeln blendfrei auf den Arbeitsbereich
fällt.
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Eine
alternative bevorzugte Lösungsvariante sieht vor, dass
die Deckenpendelleuchte ein langgestrecktes rechteckiges Gehäuse
aufweist, welches über den überwiegenden Teil
seiner Länge nach unten hin offen ist und in in Querrichtung
nebeneinander angeordnete rechteckige Felder unterteilt ist, von denen
wenigstens eines ein Lichtaustrittsfeld einer Leuchteneinheit ist
und wenigstens eines ein Luftaustritts- oder Lufteintrittsfeld einer
Klimatisierungseinheit ist.
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Vorzugsweise
ist es dabei so, dass in Querrichtung der Anordnung gesehen drei
sich jeweils über den überwiegenden Teil der Länge
des rechteckiges Gehäuses erstreckende rechteckige Felder vorgesehen
sind, von denen zwei jeweils Lichtaustrittsfelder je einer Leuchteneinheit
sind und von denen eines ein Luftaustritts- oder Lufteintrittsfeld
einer Klimatisierungseinheit ist.
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Weiter
ist besonders bevorzugt eine Lösung, bei der mindestens
zwei in Längsrichtung sich jeweils bis nahe an das Ende
des rechteckigen Gehäuses erstreckende beabstandete rechteckige
seitliche Lichtaustrittsfelder vorgesehen sind, zwischen denen in
einem in Querrichtung gesehen etwa mittleren Bereich des Gehäuses
ein rechteckiges Luftaustritts- oder Lufteintrittsfeld einer Klimatisierungseinheit
angeordnet ist. Bei diesem Leuchtentyp erstreckt sich also die Klimatisierungseinheit
im mittleren Bereich, vorzugsweise im wesentlichen über
die Länge der langgestreckten Leuchte und zwei Leuchteneinheiten
befinden sich jeweils seitlich daneben, bevorzugt sich auch weitgehend über
die Länge der Leuchte erstreckend. Bei dieser Bauvariante
erhält man im Prinzip eine Kombination aus zwei langgestreckten Leuchten,
die sehr flach gebaut sein können und ihr Licht in für
die Entblendung günstigen Winkeln abstrahlen können,
die mit einem Wärmetauscher zu einer bifunktionellen Einheit
kombiniert werden können, die in ihren Abmessungen in etwa
der Größenordnung einer herkömmlichen
modernen Deckenpendelleuchte entsprechen kann.
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Das
Luftaustritts- bzw. Lufteintrittsfeld ist gemäß einer
besonders bevorzugten konstruktiven Lösungsvariante ein
Feld, durch das die Luft entweder von oben nach unten oder von unten
nach oben einfach hindurchtritt, da bei dieser Variante vorgesehen ist,
dass die Strömung der zu kühlenden oder zu erwärmenden
Raumluft durch das Lufteintritts/Luftaustrittsfeld der Klimatisierungseinheit
durch natürliche Konvektion (Schwerkraftzirkulation) erfolgt.
Es ist dann also keine Ansaugung über einen Ventilator vorgesehen.
In der Leuchte ist kein Ventilator notwendig. Dies hat auch den
weiteren Vorteil, dass zu starke kühle Luftströmungen
vermieden werden, die bei herkömmlichen Klimatisierungseinrichtungen
das Wohlbefinden der im Raum anwesenden Personen beeinträchtigen.
Die erfindungsgemäße Klimatisierungseinheit in
der Leuchte arbeitet also nach dem Prinzip der so genannten „stillen
Kühlung".
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Man
kann aber auch alternativ bei Bedarf einen oder mehrere Ventilatoren
vorsehen, die man beispielsweise auf der Oberseite des Leuchtengehäuses
anordnen kann, wenn eine verstärkte Luftzirkulation gewünscht
ist, wobei zum Beispiel bei dieser Variante unterstützt
durch Ventilatoren Frischluft durch den Wärmetauscher der
Leuchte hindurch von der Oberseite der Leuchte her angesaugt und
dann vorkonditioniert (vorgekühlt oder vorgewärmt
je nach Jahreszeit) an der Unterseite der Leuchte nach unten in
den Raum abgegeben werden kann.
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Eine
besonders vorteilhafte und konstruktiv einfache Lösung
für die Zufuhr des Kältemittels zum Wärmetauscher
bzw. die Ableitung des verbrauchten Kältemittels aus dem
Wärmetauscher sieht vor, dass der Wärmetauscher über
von der Decke etwa vertikal nach unten nach Art einer Pendelaufhängung
zur Oberseite des Leuchtengehäuses führende Rohrleitungen
an einen Vorlauf bzw. einen Rücklauf für das Kühlmittel
angeschlossen ist. Die Rohrleitungen sind dann nur etwas dicker
als eine übliche Pendelaufhängung für
eine Leuchte und somit optisch völlig unauffällig.
In oder an der Raumdecke werden die Leitungen an den Vorlauf bzw.
Rücklauf einer zentralen Speisung mit Kältemittel
angeschlossen. Als Kältemittel kann zum Beispiel Wasser
verwendet werden, wobei es ausreichend sein kann, wenn die Temperatur
des Kältemittels im Vorlauf nur wenige Grad unter der Raumtemperatur
liegt. Bei geeigneter Bauart zum Beispiel eines Plattenwärmetauschers
mit in Schleifen verlegten Rohrleitungen kann man eine ausreichende
wirksame Oberfläche erreichen, so dass die durch den Wärmetauscher
durch Schwerkraftzirkulation hindurch strömende Luft auch
bei einer vergleichsweise geringen Temperaturdifferenz in ausreichendem
Masse gekühlt wird. Für die im Raum befindlichen
Personen unangenehme kalte Luftströme werden dabei vermieden.
Wenn die temperatur des Kältemittels im Vorlauf nur wenige
Grad unter der Raumtemperatur liegt, hat dies außerdem
den Vorteil, dass eine Taupunktunterschreitung und Kondensation
an den Rohren vermieden wird.
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Nachfolgend
wird eine etwas abgewandelte Variante einer erfindungsgemäßen
Anordnung beschrieben, die ebenfalls Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist. Auch bei dieser Variante sind die Leuchteneinheit
und die Klimatisierungseinheit in einem gemeinsamen Gehäuse
untergebracht. Jedoch ist die Befestigung dieses Gehäuses
im Raum etwas anders als dies bei einer klassischen Deckenpendelleuchte
der Fall ist. Das Gehäuse der Anordnung wird bei dieser
Variante an einer Art Ständerwerk angebracht, welches mindestens
einen vertikalen Träger oder Ständer umfasst.
Dieser Träger kann sich beispielsweise zwischen Raumboden
und Raumdecke erstrecken und wird mit festen Bestandteilen der Gebäudekonstruktion
verbunden. Auch bei dieser abgewandelten Variante nimmt die Leuchte
im befestigten Zustand eine Position ein, in der sie sich mit Abstand unterhalb
der Raumdecke befindet, so dass sie in ihrer beleuchtungstechnischen
Funktion einer Deckenpendelleuchte ähnlich ist. Da jedoch
die Befestigung an dem Träger (Ständer) und somit
nicht unmittelbar an der Decke erfolgt, handelt es sich nicht um
eine Deckenpendelleuchte gemäß der klassischen
Definition. In gewisser Weise gleicht die Leuchte auch einer Stehleuchte,
bei der ja auch eine Anbringung eines Leuchtengehäuses
an einer Art vertikalem Ständer erfolgt, allerdings mit
dem Unterschied, dass eine herkömmliche Stehleuchte in
der Regel mobil ist, während bei der erfindungsgemäßen
Anordnung eine Befestigung an einem in seiner Position im Raum festgelegten
Träger (Ständer) erfolgt. Im Übrigen
ist der Aufbau der Anordnung bei dieser abgewandelten Variante der
Erfindung entsprechend wie bei der bereits zuvor beschriebenen Variante
als Deckenpendelleuchte und alle für letztere genannten Merkmale
können bei der ersteren ebenfalls verwirklicht sein, so
dass auf die gesamten vorherigen Ausführungen Bezug genommen
wird.
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Die
in den Unteransprüchen beschriebenen Merkmale betreffen
bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
als Deckenpendelleuchte ausgebildeten Anordnung gemäß einer
ersten Lösungsvariante;
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2 eine
Ansicht der in Figur gezeigten Deckenpendelleuchte von der Unterseite
her gesehen;
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3 eine
Ansicht bei der man auf die Oberseite der Leuchte nach dem Ausführungsbeispiel
von 1 und 2 schaut;
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4 eine
vertikale Schnittdarstellung der Leuchte aus dem Ausführungsbeispiel
nach den 1 bis 3;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Deckenpendelleuchte gemäß einer
zweiten alternativen Ausführungsvariante der vorliegenden
Erfindung;
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6 eine
Ansicht der in 5 dargestellten Leuchte von
der Stirnseite her gesehen;
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Zunächst
wird auf die 1 bis 4 Bezug genommen
und anhand dieser ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung näher erläutert. Die erfindungsgemäße
Anordnung ist als Deckenpendelleuchte ausgebildet und insgesamt
mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Der unterseitig offene
Bereich des Gehäuses der Leuchte ist insgesamt in Längsrichtung
in drei in Längsrichtung gesehen hintereinander angeordnete
rechteckige Felder 11, 12 und 13 unterteilt.
Die beiden äußeren Felder 11 und 13 entsprechen
jeweils Leuchteneinheiten, so dass dort aus der Leuchte nach unten
hin ein Lichtaustritt aus einer rechteckigen Öffnung erfolgt. Das
in Längsrichtung gesehen mittlere Feld 12 entspricht
einer Klimatisierungseinheit, das heißt, dass dort gekühlte
oder auch erwärmte Luft nach unten hin aus der Leuchte
in den Raum hin austritt. Jedes dieser drei Felder 11, 12 und 13 ist
jeweils von einer Rahmenleiste 14 des Gehäuses
an den beiden Längsseiten begrenzt. Außerdem werden
die beiden Felder 11, 13 mit Lichtaustritt der
beiden Leuchteneinheiten jeweils an den beiden äußeren
Enden durch eine in Querrichtung verlaufende Rahmenleiste 15 begrenzt.
Zusätzlich verlaufen noch jeweils mit Abstand zur Rahmenleiste 15 zwei
Querleisten 16, 17 des Rahmens in Querrichtung,
durch die jeweils die Leuchteneinheit 11 von der benachbarten
Klimatisierungseinheit 12 bzw. letztere von der benachbarten
Leuchteneinheit 13 abgetrennt werden. Die beiden Leuchteneinheiten 11 und 13 sind
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils an der
unteren Lichtaustrittsfläche durch eine Prismenabdeckung 18 oder
eine andere transluzente Abdeckung abgedeckt. Oberseitig ist die
Leuchte mit jeweils zwei Paar Pendelaufhängungen 19, 20 versehen,
wobei das eine Paar 20 der Pendelaufhängungen
als Rohre ausgebildet sein kann, so dass man diese Rohre gleichzeitig
als Leitungen für den Vorlauf bzw. den Rücklauf
des Kühlmittels nutzen kann, welches man für den
in der Deckenpendelleuchte untergebrachten Wärmetauscher
verwendet. Dieser Wärmetauscher befindet sich in der in
dem mittleren Feld 12 untergebrachten Klimatisierungseinheit,
die nachfolgend unter Bezugnahme auf die 3 noch näher
erläutert wird.
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Man
erkennt in 3 den im mittleren Bereich der
Leuchte untergebrachten Wärmetauscher 21, in diesem
Fall ein Plattenwärmetauscher, innerhalb dessen Rohrschleifen 22 verlegt
sind, durch die ein Kühlmittel (oder auch ein Heizmittel)
strömt, beispielsweise Wasser. Kühle Luft kann
allein durch Schwerkraftzirkulation von oberhalb der Leuchte auf den
Wärmetauscher fallen und dort angewärmt werden
und nach unten aus der Leuchte treten, oder aber umgekehrt strömt
aus dem Raum aufsteigende Warmluft von unten nach oben durch das
mittlere Feld 12 und somit durch den Wärmetauscher
und wird dort gekühlt. Der Wärmetauscher 21 ermöglicht also
eine Klimatisierung durch Luftaustausch aufgrund der natürlichen
Konvektion der Raumluft bedingt durch die Temperaturdifferenzen
zwischen Lufttemperatur und Oberflächentemperatur des Wärmetauschers.
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In 3,
in der die Leuchte in Längsrichtung verkürzt dargestellt
ist, erkennt man weiterhin die in den beiden Leuchteneinheiten 11 und 13 angeordneten
Leuchtmittel, wobei beispielsweise jeweils mehrere Leuchtstofflampen 23, 24, 25 mit
kleinerem Durchmesser verwendet werden. Man sieht außerdem,
dass das Gehäuse der Leuchte oberseitig offen ist, so dass
die Luft von oben nach unten oder auch von unten nach oben (also
in im wesentlichen vertikaler Richtung) durch die Leuchte hindurch
treten kann, insbesondere im Bereich des mittleren Feldes 12 (siehe
auch 1) der Klimatisierungseinheit, dort wo sich der
Wärmetauscher 21 befindet. Dieser ha wie man sieht
einen rechteckigen Umriss und ist bevorzugt so bemessen, dass er
in Längs- und in Querrichtung das mittlere Feld 12 der
Deckeneinbauleuchte weitgehend ausfüllt, um den verfügbaren Raum
für einen maximalen Wärmetausch zu nutzen. Die
Tatsache, dass sich die beiden Felder 11, 13 mit den
Leuchteneinheiten jeweils in den in Längsrichtung der Leuchte
gesehen äußeren Bereichen befinden und voneinander
beabstandet sind, ist lichttechnisch vorteilhaft, da die Lichtabgabe
so von beiden Seiten her jeweils unter geneigten Winkeln (zur Horizontalebene
der Leuchte) mit sich etwa in der Ebene eines Arbeitstisches kreuzenden
Lichtströmen in Längsrichtung der Leuchte erfolgen
kann.
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In
der schematisch vereinfachten Ansicht de Leuchte von unten gemäß 2 erkennt
man noch einmal die Unterteilung der Leuchte in drei sich in Längsrichtung
aneinander anschließende Felder, nämlich einer
ersten Beleuchtungseinheit 11, einer Klimatisierungseinheit 12 in
der Mitte und einer zweiten Beleuchtungseinheit 13. Demgemäß dienen
bei diesem Ausführungsbeispiel etwa zwei Drittel der unterseitigen
Austrittsfläche für den Lichtaustritt und etwa
ein Drittel dienen der Klimatisierung. Man sieht weiterhin, dass
es sich um drei jeweils rechteckige Felder handelt, die von dem
vergleichsweise schmalen Rahmen der Leuchte (14, 15)
begrenzt werden und untereinander durch schmale Stege 16, 17 abgetrennt
werden. Es steht demnach ein Maximum der verfügbaren Fläche
der Leuchte für Lichtaustritt bzw. Luftaustritt (Lufteintritt)
zur Verfügung. Die Leuchte hat etwa die Abmessungen einer
herkömmlichen Deckenpendelleuchte und ist zudem wie man
aus 1 erkennt von flacher Bauart. Dabei erfüllt
sie die zusätzliche Funktion der Klimatisierung, ohne dass
es einer separaten Klimaanlage mit Platz raubenden Installationen
an oder in der Raumdecke bedarf.
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In 4,
die einen vertikalen Schnitt durch die Leuchte im Bereich einer
der Leuchteneinheiten zeigt und auf die nachfolgend Bezug genommen wird,
erkennt man die Position der drei dort angeordneten Leuchtstofflampen 23, 24, 25,
die sich in Längsrichtung der Leuchte erstrecken. Neben
der Abdeckung 18 für die untere Lichtaustrittsfläche
kann auch eine obere Abdeckung 26 im Bereich der Leuchteneinheiten
vorhanden sein, die jedoch auch entfallen kann. In dieser Ansicht
sind auch weitere Details betreffend den Aufbau des Gehäuses
der Leuchte erkennbar. Dieses umfasst ein äußeres
Gehäuserahmenprofil 27, welches zum Beispiel die Form
eines liegend angeordneten zur Innenseite hin offenen U-Profils
hat und über den gesamten Umfang der Deckenpendelleuchte
umlaufend ausgebildet ist, wie man aus 1 erkennt.
An diesem äußeren Gehäuserahmenprofil 27 ist
ein inneres Rahmenprofil 28 befestigt, welches zum Beispiel
im vertikalen Schnitt eine Z-Form aufweist. Dieses innere Rahmenprofil
umfasst einen oberen horizontalen Schenkel 29, der auf
dem oberen horizontalen Schenkel des äußeren Gehäuserahmenprofils 27 aufliegen kann.
Der untere horizontale Schenkel dieses Z-Profils bildet zusammen
mit einem Teilabschnitt des vertikalen Stegs der Z-Form die in Längsrichtung
und in Querrichtung verlaufenden Rahmenleisten 14, 15, die
die drei Felder der Leuchte einfassen und bereits oben bei der Beschreibung
von 1 erwähnt wurden. Dieser vertikale Teilabschnitt
des inneren Z-förmigen Rahmenprofils 28 steht
gegenüber dem äußeren Gehäuserahmenprofil 27 ein
Stück nach unten vor, wie man auch in 1 erkennt.
Auf dem unteren horizontalen Schenkel des Z-Rahmenprofils 28 kann die
Abdeckung 18 für die untere Lichtaustrittsfläche der
Leuchte aufliegen.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die 5 und 6 ein
zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
näher erläutert. 5 zeigt
eine Deckenpendelleuchte, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet
ist. Auch hier kann ein Teil der Aufhängung 20 rohrförmig
ausgebildet sein und somit gleichzeitig als Leitung für
Vorlauf bzw. Rücklauf des Kühlmittels für
den Wärmetauscher dienen. Bei dieser Variante ist die Leuchte
in Querrichtung in drei Abschnitte unterteilt, die jeweils etwa
rechteckig im Umriss sind und nebeneinander liegen. Die beiden äußeren
Abschnitte 31 und 33 dienen als Leuchteneinheiten
mit Lichtaustrittteldern, während die mittlere Einheit 32 als
Klimatisierungseinheit dient.
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Alle
drei Abschnitte erstrecken sich im Wesentlichen über die
gesamte Länge der Leuchte.
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In 6 sind
die relativen Größenverhältnisse der
drei Abschnitte der Leuchte recht gut erkennbar. In den beiden Leuchteneinheiten 31 und 33 ist die
Leuchte von sehr flacher Bauart, wodurch ein ansprechendes zeitgemäßes
Design erhalten wird. Die in der Mitte zwischen den beiden Leuchteneinheiten angeordnete
Klimatisierungseinheit 32 ist etwas schmaler als die beiden
Leuchteneinheiten 31 und 33, so dass sie sich
etwa über knapp ein Viertel der Gesamtbreite der Leuchte
erstreckt. Dafür ist die Klimatisierungseinheit 32 etwas
höher als die beiden Leuchteneinheiten, was durch die Bauform
des verwendeten Wärmetauschers bedingt ist. Seitlich außen
an dem Gehäuse des Wärmetauschers 32 sind jeweils
im Querschnitt etwa U-förmige Halterungen 34 angebracht,
die beispielsweise aus Metall bestehen können und zwischen
ihren beiden jeweils horizontalen Schenkeln jeweils das Gehäuse
der sich daran anschließenden Leuchteneinheit 31 bzw. 33 aufnehmen.
Diese Halterungen 34 können sich über
den überwiegenden Teil der Länge der Leuchte 30 erstrecken,
so dass sie als Befestigung für die beiden Leuchteneinheiten 31 und 133 an
dem Gehäuse des Wärmetauschers 32 dienen
können. Wie man in 6 weiterhin
erkennt ist die Befestigung 35 für die Deckenaufhängungen 36 der
Leuchte oberseitig an dem Gehäuse des Wärmetauschers 32 angebracht. Von
dort gehen auch die Zuleitungen 37 für die elektrische
Versorgung der Leuchtmittel aus. An dieser Seite der Leuchte dienen
beispielsweise einfach Drähte oder Seile für die
Aufhängung 36 der Leuchte, während an
dem anderen Ende des Gehäuses die Rohre 20 für
die Deckenaufhängung genutzt werden, wie aus 5 hervorgeht.
Der Wärmetauscher 32 kann auch bei der in den 5 und 6 gezeigten Deckenpendelleuchte
nach dem Prinzip der stillen Kühlung (oder Erwärmung)
arbeiten, das heißt, dass die Luft allein durch Schwerkraftzirkulation
durch den Wärmetauscher 32 von oben nach unten
oder in umgekehrter Richtung strömt. Auch hier sind die
jeweiligen Proportionen von Leuchteneinheiten 31 und 33 einerseits
und des Wärmetauschers 32 so gewählt, dass
sich eine optimale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden
Platzes ergibt und dadurch eine kompakte Bauart der Leuchte möglich
wird bei gleichzeitig ansprechendem Design und guten lichttechnischen
Eigenschaften.
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Zitierte Patentliteratur
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A1 [0002]