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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung einer Dieselmaschine, die eine Abweichung zwischen einer tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge einer Dieselmaschine und einer Befehlseinspritzmenge lernt und eine Kraftstoffeinspritzmenge korrigiert.
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Bei einer Dieselmaschine für ein Fahrzeug eines Stands der Technik wird eine Piloteinspritzung zum Einspritzen einer kleinen Menge an Kraftstoff vor einer Haupteinspritzung durchgeführt, um ein Verbrennungsgeräusch, NOx und dergleichen zu reduzieren. Wenn eine Abweichung zwischen einer tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge, die von einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung eingespritzt wird, und einer Befehlseinspritzmenge bei der Piloteinspritzung auftritt, kann die Piloteinspritzung ihre Wirkung nicht ausreichend entfalten. Ferner, wenn eine Abweichung zwischen einer tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge, die von der Kraftstoffeinspritzvorrichtung eingespritzt wird, und einer Befehlseinspritzmenge bei der Haupteinspritzung auftritt, werden das Verbrennungsgeräusch und eine Vibration der Dieselmaschine zunehmen und wird sich eine Emission der Dieselmaschine verschlechtern.
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Deshalb führt gewöhnlich die Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung der Dieselmaschine eine Lernsteuerung eines Berechnens der Abweichung zwischen der tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge, die aus der Kraftstoffeinspritzvorrichtung eingespritzt wird, und der Befehlseinspritzmenge als einen Lernwert der Kraftstoffeinspritzung, und eines Korrigierens der Kraftstoffeinspritzmenge zu der Dieselmaschine basierend auf dem Lernwert durch.
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Verschiedene Arten der Lernsteuerung, wie beispielsweise die folgenden Arten (1) bis (6), sind bekannt. Eine von diesen wird selektiv in der Dieselmaschine verwendet.
- (1) Eine Lernsteuerung der Verzögerungsart, die eine Einzelschusseinspritzung zum Einspritzen einer kleinen Menge an Kraftstoff für jeden Zylinder von einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung während eines Verzögerungsbetriebs einer Dieselmaschine durchführt, bei der die Kraftstoffeinspritzung zu der Dieselmaschine gestoppt wird. Die Lernsteuerung der Verzögerungsart tastet eine Drehzahl und eine Drehschwankung der Dieselmaschine ab, die durch die Einzelschusseinspritzung hervorgerufen wird, und schätzt das in der Dieselmaschine erzeugte Moment und schließlich eine tatsächliche Kraftstoffeinspritzmenge basierend auf dem Abtastergebnis. Die Lernsteuerung der Verzögerungsart gewinnt eine Abweichung zwischen der tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge und einer Befehlseinspritzmenge und setzt die Abweichung als einen Lernwert (wie es beispielsweise im Patentdokument 1 beschrieben ist: JP 2005 - 036 788 A ).
- (2) Eine Mehrstufenlernsteuerung, die eine Kraftstoffeinspritzung aus einer Einspritzeinrichtung mehrere Male für jeden Zylinder während eines Leerlaufbetriebs einer Dieselmaschine durchführt. Die Mehrstufenlernsteuerung gewinnt eine erste Kraftstoffeinspritzkorrekturmenge zum Glätten von Drehschwankungen zwischen den Zylindern und eine zweite Kraftstoffeinspritzkorrekturmenge zum Steuern einer Durchschnittsdrehzahl aller Zylinder auf die Zieldrehzahl (Leerlaufdrehzahl) basierend auf einer Drehzahl und einer Drehschwankung der Dieselmaschine, die bewirkt wird, wenn die Kraftstoffeinspritzung mehrere Male durchgeführt wird. Die Mehrstufenlernsteuerung setzt einen Lernwert durch Verwenden von beiden von der ersten und der zweiten Kraftstoffeinspritzkorrekturmenge als Parameter, die eine Abweichung zwischen einer tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge und einer Befehlseinspritzmenge angeben (wie es beispielsweise in Patentdokument 2 beschrieben ist: JP 2003 - 254 139 A , Äquivalent zu EP 1 340 900 B1 ).
- (3) Eine Lernsteuerung der Zylinderdruckabtastart, die einen Zylinderdruck nach einer Kraftstoffeinspritzung mit einem Zylinderdrucksensor für jeden Zylinder abtastet, wenn ein Betriebszustand einer Dieselmaschine beständig bzw. stabil ist. Die Lernsteuerung der Zylinderdruckabtastart gewinnt einen Druckunterschied zwischen dem abgetasteten Zylinderdruck und einem Zylinderdruck, der aus dem Betriebszustand der Dieselmaschine als ein Parameter bestimmt wird, der eine Abweichung zwischen einer tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge und einer Befehlseinspritzmenge angibt. Die Lernsteuerung der Zylinderdruckabtastart aktualisiert einen Lernwert, um den Druckunterschied zu reduzieren (wie es beispielsweise in Patentdokument 3 beschrieben ist: JP 2004 - 251 208 A ).
- (4) Eine Lernsteuerung der Common-Rail-Druckabtastart, die eine Einspritzeinrichtung jedes Zylinders innerhalb eines Bereichs antreibt, bei dem kein Kraftstoff in den Zylinder einzuspritzen ist (d.h., führt eine Blindeinspritzung aus), wenn ein Betriebszustand einer Dieselmaschine beständig bzw. stabil ist und eine Kraftstoffzufuhr zu einem Common-Rail, das einen Hochdruckkraftstoff speichert, gestoppt wird. Die Lernsteuerung der Common-Rail-Druckabtastart misst einen Druckabfall bei einem Common-Rail-Druck pro Zeiteinheit, um eine Kraftstoffmenge zu gewinnen, die von der Einspritzeinrichtung jedes Zylinders während der Kraftstoffeinspritzung zu einem Kraftstoffabgabedurchgang austritt. Die Lernsteuerung der Common-Rail-Druckabtastart setzt einen Lernwert durch Verwenden der Kraftstoffaustrittsmenge als einen Parameter, der eine Abweichung zwischen einer tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge und einer Befehlseinspritzmenge angibt (wie es beispielsweise in Patentdokument 4 beschrieben ist: JP 2005 - 307 885 A ).
- (5) Eine Lernsteuerung der Ionenstromabtastart, die einen Ionenstrom abtastet, der durch eine Glühkerze aufgrund von Ionen strömt, die in einem Zylinder erzeugt werden, wenn Kraftstoff unter einem vorbestimmten Betriebszustand einer Dieselmaschine verbrannt wird, um eine Zündungsdauer des Kraftstoffs für jeden Zylinder zu bestimmen. Die Lernsteuerung der Ionenstromabtastart gewinnt eine Abweichung zwischen der Zündungsdauer jedes Zylinders und einer Durchschnittszündungsdauer aller Zylinder und eine Abweichung zwischen der Durchschnittszündungsdauer aller Zylinder und einer Zielzündungsdauer als Parameter, die eine Abweichung zwischen einer tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge und einer Befehlseinspritzmenge angeben. Die Lernsteuerung der Ionenstromabtastart aktualisiert einen Lernwert, um die Abweichungen zwischen den Zündungsdauern zu eliminieren (wie es beispielsweise in Patentdokument 5 beschrieben ist: JP H10- 252 542 A).
- (6) Eine Lernsteuerung der Abgaszusammensetzungsabtastart, die eine vorbestimmte Abgaszusammensetzung wie beispielsweise eine Kohlenwasserstoffkonzentration unter einem bestimmten Betriebszustand einer Dieselmaschine misst. Die Lernsteuerung der Abgaszusammensetzungsabtastart gewinnt eine Abweichung des Messergebnisses von einem Zielwert als einen Parameter, der eine Abweichung zwischen einer tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge und einer Befehlseinspritzmenge angibt. Die Lernsteuerung der Abgaszusammensetzungsabtastart aktualisiert einen Lernwert, um die Abweichung zu eliminieren (wie es beispielsweise in Patentdokument 6 beschrieben ist: JP H11- 294 227 A).
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Ein Lernverfahren zu einem Luft-Kraftstoffverhältnis, bei dem ein fehlerhafter Lernwert aufgrund eines Lernwerts einer anderen Lernregion festgestellt wird, ist in der
JP 2000 -
038 946 A offenbart.
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Jedoch wird bei der Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung des Stands der Technik die in den Zylinder der Dieselmaschine eingespritzte und zugeführte Kraftstoffeinspritzmenge durch Verwenden des Lernwerts korrigiert, der durch eine der mehreren Arten der vorstehend beschriebenen Lernsteuerungen gewonnen wird. Deshalb, wenn die Lernsteuerung das Lernen aufgrund von Geräuschen, Störungen und dergleichen fälschlicherweise durchführt, kann die Lernsteuerung die Kraftstoffeinspritzmenge nicht geeignet korrigieren. In solch einem Fall kann die beabsichtige Aufgabe der Lernsteuerung, wie beispielsweise die Reduzierung eines Verbrennungsgeräuschs, NOx und dergleichen nicht erreicht werden. In einigen Fällen existiert die Möglichkeit, dass das Verbrennungsgeräusch und die Vibration zunehmen, was bei dem Fahrer eine Unbequemlichkeit verursacht.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung einer Dieselmaschine vorzusehen, die dazu im Stande ist, eine Verschlechterung einer Betriebsleistung der Dieselmaschine aufgrund eines fälschlichen Erlernens zu verhindern, wobei die Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung eine Abweichung zwischen einer tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge, die von einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung eingespritzt wird, und einer Befehlseinspritzmenge als einen Lernwert berechnet und eine Kraftstoffeinspritzmenge durch Gebrauch des Lernwerts korrigiert.
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Diese Aufgabe wird mit einer Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 2 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung hat eine Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung einer Dieselmaschine mehrere Lernvorrichtungen, die unter verschiedenen Lernbedingungen betätigt werden und Lernwerte berechnen, von denen ein jeder eine Abweichung zwischen einer Befehlseinspritzmenge für eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung und einer tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge angibt. Die Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung hat eine Vergleichsvorrichtung, die die Lernwerte vergleicht, die durch die mehreren Lernvorrichtungen berechnet sind. Die Vergleichsvorrichtung setzt einen Korrekturwert für die Kraftstoffeinspritzmenge durch Verwenden von zumindest einem der Lernwerte, wenn ein Unterschied zwischen den Lernwerten innerhalb eines zulässigen Bereichs ist.
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Auf diese Weise führt die Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung gemäß der Erfindung ein beiderseitiges Überwachen der Lernwerte durch, die durch die mehreren Lernvorrichtungen gewonnen werden. Wenn die Lernwerte einander im Wesentlichen gleich sind, wird der Korrekturwert der Kraftstoffeinspritzmenge durch Verwenden des Lernwerts bzw. der Lernwerte gesetzt. Somit kann eine Zuverlässigkeit des Korrekturwerts erhöht werden und daher eine Verschlechterung der Betriebsleistung (Geräusch, Vibration, Emission und dergleichen) der Dieselmaschine aufgrund des fälschlichen Lernens durch die Lernvorrichtung verhindert werden.
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Wenn der Unterschied zwischen den Lernwerten, die durch die mehreren Lernvorrichtungen gewonnen werden, außerhalb des zulässigen Bereichs ist, kann die Vergleichsvorrichtung alle Lernwerte verwerfen und ein Setzen (oder Aktualisieren) des Korrekturwerts verhindern. Jedoch existiert in diesem Fall die Möglichkeit, dass eine Wahrscheinlichkeit des Aktualisierens des Korrekturwerts basierend auf den Lernwerten, die durch die mehreren Lernvorrichtungen gewonnen werden, abnimmt und Wirkungen der Lernsteuerung nicht ausreichend ausgeübt werden können.
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Deshalb, gemäß der Erfindung, wenn der Unterschied zwischen den Lernwerten, die durch die mehreren Lernvorrichtungen gewonnen sind, außerhalb des zulässigen Bereichs liegen, verwirft die Vergleichsvorrichtung den Lernwert, der einen relativ großen Schwankungsbereich bewirkt, und setzt den Korrekturwert durch Verwenden des verbleibenden Lernwerts bzw. der verbleibenden Lernwerte.
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Normalerweise schwanken die Lernwerte, die durch die mehreren Lernvorrichtungen gewonnen werden, nicht in großem Maße, sondern ändern sich allmählich aufgrund von Änderungen bei Merkmalen der Kraftstoffeinspritzvorrichtung und dergleichen. Deshalb, mit der Vergleichsvorrichtung, die den Aufbau gemäß der Erfindung hat, wenn der Unterschied zwischen den durch die mehreren Lernvorrichtungen gewonnen Lernwerte außerhalb des zulässigen Bereichs ist, wählt die Vergleichsvorrichtung den Lernwert aus, der einen relativ kleinen Schwankungsbereich bewirkt und unter den mehreren Lernwerten eine relativ hohe Zuverlässigkeit besitzt und setzt den Korrekturwert durch Verwenden des Lernwerts.
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Daher erhöht die Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung gemäß der Erfindung die Zuverlässigkeit des Korrekturwerts für die Kraftstoffeinspritzmenge. Außerdem wird der Korrekturwert jedes Mal gesetzt, wenn die Lernwerte als die Vergleichsobjekte durch die mehreren Lernvorrichtungen berechnet werden. Infolgedessen kann ein Verringern der Aktualisierungsfrequenz des Korrekturwerts verhindert werden.
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Jede von den mehreren Lernvorrichtungen kann den Lernwert durch eines der verschiedenen Lernverfahren berechnen, die herkömmlicher Weise bekannt sind.
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Um es der Vergleichsvorrichtung zu ermöglichen, den Lernwert zu verwerfen, der den großen Schwankungsbereich bewirkt, als eine Anwendung der Erfindung, wenn die Lernwerte nicht für die jeweiligen Zylinder der Dieselmaschine berechnet werden können, wie bei dem Fall der Lernsteuerung (6) der Abgaszusammensetzungsabtastart, die vorstehend erwähnt ist, kann eine Abweichung zwischen dem neuesten Wert und dem letzten Wert des Lernwerts, der durch die Lernvorrichtung gewonnen wird, als der Schwankungsbereich von jedem Lernwert gewonnen werden.
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Ferner, bei dem Fall, bei dem die mehreren Lernvorrichtungen aufgebaut sind, um die Lernwerte für jeden Zylinder der Dieselmaschine zu berechnen, kann die Vergleichsvorrichtung die Lernwerte vergleichen, die durch die jeweiligen Lernvorrichtungen berechnet sind, und den Korrekturwert für jeden Zylinder der Dieselmaschine einstellen. In diesem Fall, um es der Vergleichsvorrichtung zu ermöglichen, den Lernwert zu verwerfen, der den großen Schwankungsbereich für jeden Zylinder bewirkt, ist die Vergleichsvorrichtung gemäß der Erfindung folgendermaßen aufgebaut.
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Das heißt, gemäß der Erfindung vergleicht in der Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung die Vergleichsvorrichtung die Lernwerte, die durch die mehreren Lernvorrichtungen für jeden Zylinder der Dieselmaschine berechnet sind. Wenn die Vergleichsvorrichtung bestimmt, dass ein Unterschied zwischen den durch die mehreren Lernvorrichtungen für einen bestimmten Zylinder berechneten Lernwerte außerhalb des zulässigen Bereichs ist, wählt die Vergleichsvorrichtung einen der Lernwerte von dem bestimmten Zylinder, der einen relativ großen Unterschied von einem Durchschnittswert der Lernwerte von allen Zylindern bewirkt, als den Lernwert, der den großen Schwankungsbereich bewirkt, und verwirft den Lernwert, oder wählt die Vergleichsvorrichtung einen der Lernwerte für den bestimmten Zylinder, der eine Änderungstendenz bewirkt, die in großem Maße verschieden von Änderungstendenzen der Lernwerte der anderen Zylinder ist, als den Lernwert, der den großen Schwankungsbereich bewirkt, und verwirft den Lernwert.
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Daher kann die Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung gemäß der Erfindung den Korrekturwert zum Korrigieren der Abweichung zwischen der tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge und der Befehlseinspritzmenge für jeden Zylinder der Maschine einstellen. Außerdem, wenn eine Unregelmäßigkeit bei einem Lernwert eines bestimmten Zylinders auftritt, der durch eine der Lernvorrichtungen gewonnen wird, kann der Lernwert, der die Unregelmäßigkeit hervorruft, durch Verwenden der Lernwerte der anderen Zylinder korrekter bestimmt werden.
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In dieser Hinsicht, um die Lernwerte für jeden Zylinder der Dieselmaschine mit den mehreren Lernvorrichtungen wie bei der Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung gemäß der Erfindung zu berechnen, kann jede der mehreren Lernvorrichtungen aufgebaut sein, um eine der vorstehend erwähnten Lernsteuertypen (1) bis (5) auszuführen.
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Unter den Lernsteuerungsarten (1) bis (5) können insbesondere die Lernsteuerung der Verzögerungsart (1) und die Mehrstufenlernsteuerung (2) die Abweichung zwischen der tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge und der Befehlseinspritzmenge durch Verwenden eines Drehzahlsensors bestimmen, der normalerweise in der Dieselmaschine montiert ist. Deshalb hat die Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung vorzugsweise eine erste Lernvorrichtung zum Durchführen der Lernsteuerung der Verzögerungsart und eine zweite Lernvorrichtung zum Durchführen der Mehrstufenlernsteuerung als die mehreren Lernvorrichtungen.
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Unter den vorstehend erwähnten Lernsteuerarten (1) bis (5) benötigen die Lernsteuerung der Zylinderdruckabtastart (3) und die Ionenstromabtastartlernsteuerung (5) einen Einbau von speziellen Sensoren, die für die Lernsteuerung zugeordnet sind, wie beispielsweise einen Zylinderdrucksensor und einen Ionenstromsensor. Die Lernsteuerung der Common-Rail-Druckabtastart (4) berechnet die Menge des Kraftstoffs, der aus der Einspritzeinrichtung zu dem Kraftstoffausstoßdurchgang austritt, als den Lernwert, basierend auf einer Änderung bei dem Common-Rail-Druck, die durch die Blindeinspritzung der Einspritzeinrichtung hervorgerufen wird. Deshalb, wenn die Abweichung zwischen der tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge und der Befehlseinspritzmenge aufgrund eines anderen Faktors als des Kraftstoffaustritts von der Einspritzeinrichtung auftritt, kann die Kraftstoffeinspritzmenge nicht korrigiert werden.
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Im Gegensatz dazu kann jede von der Lernsteuerung der Verzögerungsart (1) und der Mehrstufenlernsteuerung (2) die Abweichung zwischen der tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge und der Befehlseinspritzmenge, die in dem gesamten Kraftstoffeinspritzsystem auftritt, als den Lernwert bestimmen, indem der Drehzahlsensor verwendet wird, der normalerweise in der Dieselmaschine montiert ist. Deshalb, wenn die Lernsteuerung der Verzögerungsart (1) und die Stufenlernsteuerung (2) als die Lernvorrichtungen eingesetzt werden, kann die Steuergenauigkeit der Kraftstoffeinspritzung ohne einem Erhöhen der Kosten der Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung erhöht werden.
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Bei der Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung gemäß der Erfindung werden die mehreren Lernvorrichtungen unter verschiedenen Lernbedingungen betätigt. Deshalb existiert die Möglichkeit, dass es lange dauert, dass die Lernbedingung von einer der mehreren Lernvorrichtungen hergestellt ist, so dass eine lange Zeit für die Vergleichsvorrichtung erforderlich ist, um die Lernwerte zu vergleichen und den Korrekturwert zu setzen (oder zu aktualisieren).
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Deshalb hat die Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung vorzugsweise ferner eine Vergleichsbetriebsbegrenzungsvorrichtung.
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D.h., die Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung hat vorzugsweise die Vergleichsbetriebsbegrenzungsvorrichtung, die den Lernwert von zumindest einer der mehreren Lernvorrichtungen gewinnt und den Korrekturwert basierend auf dem Lernwert einstellt, wenn ein Schwankungsbereich des Lernwerts innerhalb eines gesetzten Bereichs liegt. Die Vergleichsbetriebsbegrenzungsvorrichtung betätigt die Vergleichsvorrichtung, wenn der Schwankungsbereich des Lernwerts außerhalb des gesetzten Bereichs ist.
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Folglich, wenn der Schwankungsbereich des Lernwerts, der durch eine der mehreren Lernvorrichtungen gewonnen wird, klein ist und die Zuverlässigkeit des Lernwerts hoch ist, kann die Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung den Korrekturwert nur mit dem Lernwert setzen (oder aktualisieren). Daher wird die Aktualisierungsfrequenz des Korrekturwerts verglichen mit dem Fall erhöht, bei dem der Korrekturwert nur durch die Vergleichsvorrichtung gesetzt (oder aktualisiert) wird.
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Merkmale und Vorteile von Ausführungsbeispielen, ebenso wie Betriebsverfahren und die Funktion der zugehörigen Teile, werden aus einem Studium der folgenden detaillierten Beschreibung, der angehängten Ansprüche und der Zeichnungen erkannt werden, von denen alle einen Teil dieser Anmeldung bilden. In den Zeichnungen:
- 1 ist eine schematische Aufbaudarstellung, die ein Kraftstoffeinspritzsystem gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
- 2 ist ein Flussdiagramm, das eine Lernverarbeitung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
- 3 ist eine graphische Darstellung, die eine Wirkung der Lernverarbeitung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
- 4 ist ein Flussdiagramm, das eine Lernverarbeitung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
- 5 ist ein Flussdiagramm, das eine Lernverarbeitung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
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Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine schematische Aufbaudarstellung, die einen Gesamtaufbau eines Kraftstoffeinspritzsystems 10 einer Druckspeicherart gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. Das Kraftstoffeinspritzsystem 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel wird verwendet, um Kraftstoff beispielsweise zu einer Vierzylinderdieselmaschine 2 für ein Automobil zuzuführen. Das Kraftstoffeinspritzsystem 10 hat ein Common Rail 20 zum Speichern von Hockdruckkraftstoff, Einspritzeinrichtungen 30 zum Einspritzen des Hochdruckkraftstoffs, der von dem Common Rail 20 zugeführt wird, zu Brennkammern von jeweiligen Zylindern der Dieselmaschine 2, und eine elektronische Steuereinheit 50 (ECU) zum Steuern des Systems.
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Um dem Common Rail 20 den Kraftstoff zuzuführen hat das Kraftstoffeinspritzsystem 10 ferner eine Förderpumpe 14 zum Saugen von Kraftstoff aus einem Kraftstofftank 12 und eine Hockdruckpumpe 16 zum Druckbeaufschlagen des von der Förderpumpe 14 zugeführten Kraftstoffs und zum Zuführen des Kraftstoffs zu dem Common Rail 20. Die Hockdruckpumpe 16 ist eine gut bekannte Pumpe, bei der sich ein Kolben in Übereinstimmung mit einer Drehung eines Nockens einer Nockenwelle hin- und herbewegt, um den in eine Druckbeaufschlagungskammer gesaugten Kraftstoff mit Druck zu beaufschlagen. Die Hockdruckpumpe 16 hat ein Dosierventil 18 zum Dosieren der Menge des Kraftstoffs, der von der Förderpumpe 14 bei einem Saughub eingesaugt wird.
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Das Common Rail 20 ist mit einem Drucksensor 22 zum Abtasten eines inneren Kraftstoffdrucks (d.h., des Common-Rail-Drucks) und einem Druckminderventil 24 zum Reduzieren des inneren Kraftstoffdrucks durch Bewirken, dass der Kraftstoff in dem Common Rail 20 zu dem Kraftstofftank 12 überströmt, versehen.
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Ferner ist die Dieselmaschine 2 mit Sensoren zum Abtasten von Betriebszuständen der Maschine 2 wie beispielsweise einem Drehzahlsensor 32 zum Abtasten einer Maschinendrehzahl NE, einem Beschleunigungssensor 34 zum Abtasten eines Beschleunigerbetätigungsbetrags durch einen Fahrer (d.h., einer Beschleunigerposition ACC), einem Kühlmitteltemperatursensor 36 zum Abtasten einer Temperatur eines Kühlmittels (d.h., einer Kühlmitteltemperatur THW), und einem Einlasslufttemperatursensor 38 zum Abtasten einer Temperatur einer Einlassluft (d.h., einer Einlasslufttemperatur TA) versehen.
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Die ECU 50 ist aus einem Mikrocomputer aufgebaut, der hauptsächlich eine CPU, ein ROM, ein RAM und dergleichen aufweist. Die ECU 50 nimmt Abtastsignale von dem Drucksensor 22, der in dem Common Rail 20 vorgesehen ist, und den verschiedenen Sensoren auf, die in der Dieselmaschine 2 vorgesehen sind, einschließlich der Sensoren 32, 34, 36, 38, und steuert den Common-Rail-Druck und eine Kraftstoffeinspritzmenge und Kraftstoffeinspritzzeit der Einspritzeinrichtungen 30. Das heißt, die ECU 50 führt eine Common-Rail-Drucksteuerung und eine Kraftstoffeinspritzsteuerung durch. Bei der Common-Rail-Drucksteuerung berechnet die ECU 50 einen Zieldruck des Common Rails 20 basierend auf dem Betriebszustand der Dieselmaschine 2 und steuert eine Energetisierung des Dosierventils 18 und des Druckminderventils 24, um den mit dem Drucksensor 22 abgetasteten Common-Rail-Druck dem Zieldruck anzugleichen. Bei der Kraftstoffeinspritzsteuerung berechnet die ECU 50 die Kraftstoffeinspritzmenge und die Kraftstoffeinspritzzeit basierend auf dem Betriebszustand der Dieselmaschine 2 und öffnet die Einspritzeinrichtung 30 jedes Zylinders bei einem bestimmten Zeitpunkt für eine bestimmte Dauer gemäß dem Berechnungsergebnis, um in jeden Zylinder den Kraftstoff einzuspritzen und zuzuführen.
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Bei der Kraftstoffeinspritzsteuerung bewirkt die ECU 50, dass die Einspritzeinrichtung 30 eine Piloteinspritzung vor einer Haupteinspritzung durchführt. Eine Abweichung zwischen einem Befehlswert der Kraftstoffeinspritzung (d.h., einer Befehlseinspritzmenge) für die Einspritzeinrichtung 30 und einer Kraftstoffmenge, die tatsächlich von der Einspritzeinrichtung 30 eingespritzt wird (d.h., einer tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge) bewirkt eine Verschlechterung eines Verbrennungsgeräuschs, eine Zunahme bei einer Vibration, eine Verschlechterung der Emission und dergleichen. Deshalb, um diese Probleme zu vermeiden, führt die ECU 50 eine Lernverarbeitung zum Berechnen der Abweichung zwischen der tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge, die aus der Einspritzeinrichtung 30 eingespritzt wird, und der Befehlseinspritzmenge als einen Korrekturwert (einen Lernwert) für die Kraftstoffeinspritzmenge durch.
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Als nächstes wird die Lernverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf ein Flussdiagramm beschrieben, das in 2 gezeigt ist. Die Lernverarbeitung wird durch die ECU 50 parallel zu der Kraftstoffeinspritzsteuerung während des Betriebs der Dieselmaschine 2 durchgeführt. Wie es in 2 gezeigt ist, wenn die Lernverarbeitung gestartet ist, wird zuerst bei S110 (S bedeutet „Schritt“) die vorstehend erwähnte Lernsteuerung der Verzögerungsart durchgeführt.
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Bei S110 wird eine Einzelschusseinspritzung einer Kraftstoffmenge (eine bestimmte Kraftstoffmenge) für das Lernen von der Einspritzeinrichtung 30 eines Zylinders i (i stellt die Zylindernummer dar) als ein Lernobjekt durchgeführt, wenn die Beschleunigerposition ACC zu Null gebracht ist, so dass die Dieselmaschine 2 in einen Verzögerungsbetrieb eintritt und die Kraftstoffeinspritzmenge zu jedem Zylinder Null ist. Dann wird das durch die Dieselmaschine 2 erzeugte Moment aus einem Drehschwankungsbetrag und der Drehzahl gewonnen, die in der Dieselmaschine 2 bewirkt wird. Dann wird die tatsächliche Kraftstoffeinspritzmenge aus dem erzeugten Moment geschätzt und wird die Abweichung der tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge von der Befehlseinspritzmenge berechnet. Somit wird für jeden Zylinder i ein Lernwert ΔQ1i berechnet, der die Abweichung zwischen der tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge und der Befehlseinspritzmenge angibt.
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Wenn die Lernwerte ΔQ1i von allen Zylindern i (i = 1 bis 4) durch die Lernsteuerung der Verzögerungsart bei S110 berechnet sind, geht die Verarbeitung zu S120 weiter. Bei S120 wird ein Durchschnittswert ΔQ1AVE (Durchschnittswert aller Zylinder) der Lernwerte ΔQ1i aller Zylinder i (i = 1 bis 4) berechnet, die durch die Lernsteuerung der Verzögerungsart berechnet sind. Dann geht die Verarbeitung zu dem nachfolgenden Schritt S130 weiter.
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Bei S130 wird die vorstehend erwähnte Mehrstufenlernsteuerung durchgeführt. Das heißt, bei S130 wird die Kraftstoffeinspritzung von der Einspritzeinrichtung 30 jedes Zylinders i mehrere Male (d.h., in mehreren Stufen) durchgeführt, wenn die Beschleunigerposition ACC in Null überführt ist und die Dieselmaschine 2 im Leerlaufbetrieb betrieben wird. Dann werden die Drehzahl NE und die Drehschwankung der Dieselmaschine 2, die durch die Kraftstoffeinspritzung bewirkt wird, für jeden Zylinder i abgetastet. Dann wird eine erste Kraftstoffeinspritzkorrekturmenge zum Glätten der Drehschwankungen zwischen den jeweiligen Zylindern i und eine zweite Kraftstoffeinspritzkorrekturmenge zum Steuern einer Durchschnittsdrehzahl von allen Zylindern auf die Solldrehzahl (d.h., die Leerlaufdrehzahl) gewonnen. Dann werden die erste und die zweite Kraftstoffeinspritzkorrekturmenge addiert und wird ein gleitender Durchschnitt dieser berechnet. Somit wird ein Lernwert ΔQ2i, der die Abweichung zwischen der tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge und der Befehlseinspritzmenge darstellt, für jeden Zylinder i berechnet.
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Wenn die Lernwerte ΔQ2i von allen Zylindern i (i = 1 bis 4) durch die Mehrstufenlernsteuerung von S130 berechnet sind, geht die Verarbeitung zu S140 weiter. Bei S140 wird ein Durchschnittswert ΔQ2AVE (Durchschnittswert aller Zylinder) der Lernwerte ΔQ2i aller Zylinder i (i = 1 bis 4) berechnet, die durch die Mehrstufensteuerung berechnet sind. Dann geht die Verarbeitung zu dem nachfolgenden Schritt S150 weiter.
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Die Details der Lernsteuerung der Verzögerungsart und der Mehrstufenlernsteuerung, die in S110 und S130 durchgeführt werden, sind in den vorstehend erwähnten Patentdokumenten 1 und 2 und dergleichen beschrieben und daher im Stand der Technik öffentlich bekannt, so dass hier keine weiteren detaillierten Beschreibungen von diesen gegeben werden.
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Bei S150, um einen Korrekturwert für die Kraftstoffeinspritzmenge für jeden Zylinder i der Dieselmaschine 2 in der folgenden Verarbeitung basierend auf den Lernwerten zu setzen, die durch die vorstehend erwähnten zwei Arten an Lernsteuerungen gewonnen werden, wird ein Anfangswert „1“ als ein Zähler i gesetzt, der den Zylinder i als Einstellungsobjekt identifiziert.
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Dann werden bei dem nachfolgenden Schritt S160 aus den Lernwerten von jedem Zylinder i, die durch die zwei Arten von Lernsteuerungen von S110 und S130 gewonnen werden, die Lernwerte ΔQ1i, ΔQ2i, die zu dem Zylinder i gehören, miteinander verglichen, und es wird bestimmt, ob ein Absolutwert der Abweichung (ΔQ1i - ΔQ2i) zwischen den Lernwerten ΔQ1i, ΔQ2i größer als ein voreingestellter Schwellenwert ΔQTH ist (anders gesagt, in einem zulässigen Bereich liegt).
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Wenn bei S160 bestimmt wird, dass der Absolutwert der Abweichung (ΔQ1i- ΔQ2i) zwischen den Lernwerten ΔQ1i, ΔQ2i nicht größer als der Schwellenwert ΔQTH ist, geht die Verarbeitung zu S170 weiter. Bei S170 wird ein Durchschnittswert (ΔQ1i + AQ2i)/2 von den zwei Arten an Lernwerten ΔQ1i, ΔQ2i für den Zylinder i als ein Korrekturwert ΔQi der Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders i gesetzt. Dann geht die Verarbeitung zu S220 weiter.
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Wenn bei S160 bestimmt wird, dass der Absolutwert der Abweichung (ΔQ1i - ΔQ2i) zwischen den Lernwerten ΔQ1i, ΔQ2i größer als der Schwellenwert ΔQTH ist, geht die Verarbeitung zu S180 weiter. Bei S180 wird ein Unterschied ΔQ1Ai zwischen dem Lernwert ΔQ1i des Zylinders i, der durch die Lernsteuerung der Verzögerungsart gewonnen wird, und dem Durchschnittswert aller Zylinder ΔQ1AVE berechnet. Auch wird bei S180 ein Unterschied ΔQ2Ai zwischen dem Lernwert ΔQ2i des Zylinders i, der durch die Mehrstufensteuerung gewonnen wird, und dem Durchschnittswert aller Zylinder ΔQ2AVE berechnet.
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Dann werden bei dem nachfolgenden Schritt S190 die Unterschiede ΔQ1Ai, ΔQ2Ai der jeweiligen Arten der Lernsteuerung, die in S180 berechnet werden, miteinander verglichen, um zu bestimmen, ob der Unterschied ΔQ1Ai bei der Lernsteuerung der Verzögerungsart größer als der Unterschied ΔQ2Ai bei der Mehrstufenlernsteuerung ist.
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Wenn bei S190 bestimmt wird, dass der Unterschied ΔQ1Ai bei der Lernsteuerung der Verzögerungsart größer als der Unterschied ΔQ2Ai bei der Mehrstufenlernsteuerung ist, wird bestimmt, dass der durch die Mehrstufenlernsteuerung gewonnene Lernwert ΔQ2i eine höhere Zuverlässigkeit als der durch die Lernsteuerung der Verzögerungsart gewonnene Lernwert ΔQ1i hat. Dann geht die Verarbeitung zu S200 weiter, wo der Lernwert ΔQ2i, für den bestimmt wurde, dass er die höhere Zuverlässigkeit besitzt, als der Korrekturwert ΔQi für die Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders i gesetzt wird. Dann geht die Verarbeitung zu S220 weiter.
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Wenn bei S190 bestimmt wird, dass der Unterschied ΔQ1Ai bei der Lernsteuerung der Verzögerungsart nicht größer als der Unterschied ΔQ2Ai bei der Mehrstufenlernsteuerung ist, wird bestimmt, dass der durch die Lernsteuerung der Verzögerungsart gewonnene Lernwert ΔQ1i eine höhere Zuverlässigkeit als der durch die Mehrstufenlernsteuerung gewonnene Lernwert ΔQ2i hat. Dann geht die Verarbeitung zu S210 weiter, bei der der Lernwert ΔQ1i, für den bestimmt ist, dass er die höhere Zuverlässigkeit hat, als der Korrekturwert ΔQi für die Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders i gesetzt wird. Dann geht die Verarbeitung zu S220 weiter.
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Dann wird bei S220 bestimmt, ob der Wert des Zählers i gleich wie oder größer als die Anzahl n der Zylinder der Dieselmaschine 2 (n = 4 bei dem Ausführungsbeispiel) ist. Somit wird bei S220 bestimmt, ob die Verarbeitung von S160 bis S210 für alle Zylinder i der Dieselmaschine 2 durchgeführt wurde.
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Wenn bestimmt wird, dass der Wert des Zählers i gleich wie oder größer als die Anzahl n der Zylinder der Dieselmaschine 2 ist und die Verarbeitung von S160 bis S210 für alle Zylinder der Dieselmaschine 2 durchgeführt wurde, wird die Lernverarbeitung einmal beendet. Wenn bestimmt wird, dass der Wert des Zählers i kleiner als die Anzahl n der Zylinder der Dieselmaschine 2 ist und daher der Zylinder verbleibt, für den die Verarbeitung von S160 bis S210 noch nicht durchgeführt wurde, wird der Wert des Zählers i bei S230 um eins erhöht und dann geht die Verarbeitung zu S160 weiter. Dann wird der Korrekturwert ΔQi der Kraftstoffeinspritzmenge für den nächsten Zylinder i durch denselben Ablauf, wie er vorstehend beschrieben ist, gesetzt.
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Wie es vorstehend beschrieben ist, führt bei dem Kraftstoffeinspritzsystem 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel die ECU 50 als die Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung die Lernverarbeitung zum Abtasten der Abweichung zwischen der tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge, die von der Einspritzeinrichtung 30 jedes Zylinders der Dieselmaschine 2 eingespritzt wird, und der Befehlseinspritzmenge und zum Korrigieren der Kraftstoffeinspritzmenge durch.
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Bei der Lernverarbeitung werden zwei Arten der Lernsteuerung von der Lernsteuerung der Verzögerungsart zum Berechnen des Lernwerts ΔQ1i für jeden Zylinder während des Verzögerns der Dieselmaschine 2 und der Mehrstufenlernsteuerung zum Berechnen des Lernwerts ΔQ2i für jeden Zylinder während des Leerlaufbetriebs der Dieselmaschine 2 in Abfolge durchgeführt. Wenn die durch die zwei Arten der Lernsteuerung gewonnenen Lernwerte ΔQ1i, ΔQ2i im Wesentlichen gleich sind (d.h., |ΔQ1i-ΔQ2i| ≤ ΔQTH), wird der Durchschnittswert (ΔQ1i + AQ2i)/2 der zwei Arten von Lernwerten ΔQ1i, ΔQ2i als der Korrekturwert ΔQi für die Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders i gesetzt.
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Wenn die Abweichung zwischen den durch die zwei Arten der Lernsteuerung gewonnenen Lernwerten ΔQ1i, ΔQ2i groß ist (d.h., |ΔQ1i - ΔQ2i| > ΔQTH), wird einer von den zwei Arten von Lernwerten ΔQ1i, ΔQ2i mit der größeren Abweichung ΔQ1Ai, ΔQ2Ai von dem zugehörigen der Durchschnittswerte aller Zylinder ΔQ1AVE, ΔQ2AVE verworfen, wohingegen der andere von den Lernwerten ΔQ1i, ΔQ2i (der die kleinere Abweichung ΔQ1Ai, ΔQ2Ai besitzt) als der Korrekturwert ΔQi für die Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders i gesetzt wird.
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Deshalb wird gemäß dem Ausführungsbeispiel beispielsweise bei dem Fall, bei dem sich der Lernwert ΔQ1i des ersten Zylinders #1 (gezeigt durch die diamantförmigen Markierungen in 3(a)), der durch die Lernsteuerung der Verzögerungsart gewonnen wird, verglichen mit den Lernwerten ΔQ1i der anderen Zylinder #2 bis #4 (in 3(a) durch viereckige Markierungen, kreisförmige Markierungen und dreiecksförmige Markierungen gezeigt) in großem Maße von einem letzten Wert zu einem gegenwärtigen Wert A ändert, wird bestimmt, dass das fehlerhafte Lernen nicht bei einer der jeweiligen Arten der Lernsteuerung bewirkt wird, wenn der Lernwert ΔQ2i des ersten Zylinders #1, der durch die Mehrstufenlernsteuerung gewonnen wird, sich auch in großem Maße von einem letzten Wert zu einem gegenwärtigen Wert B geändert hat, wie es durch eine gestrichelte Linie in 3(b) gezeigt ist, und die Werte A, B im Wesentlichen die gleichen sind. In diesem Fall wird der Durchschnittswert der Lernwerte A, B als der Korrekturwert der Kraftstoffeinspritzmenge des ersten Zylinders #1 gesetzt.
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Wenn sich der durch die Mehrstufensteuerung gewonnene Lernwert ΔQ2i des ersten Zylinders #1 nicht wie die Lernwerte ΔQ2i der anderen Zylinder #2 bis #4 in großem Maße ändert (beispielsweise, wenn der durch die Mehrstufenlernsteuerung gewonnene Lernwert ΔQ2i des ersten Zylinders #1 sich von dem letzten Wert zu einem gegenwärtigen Wert C ändert, der in 3(b) gezeigt ist) und sich die Lernwerte A, C des ersten Zylinders #1 in großem Maße voneinander unterscheiden, wird bestimmt, dass das fehlerhafte Lernen bei jeder der zwei Arten der Lernsteuerung bewirkt wird, und der Lernwert C, der durch die Mehrstufenlernsteuerung gewonnen wird und nahe an dem Durchschnittswert aller Zylinder ΔQ2AVE ist, wird als der Korrekturwert der Kraftstoffeinspritzmenge des ersten Zylinders #1 gesetzt.
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Daher kann gemäß dem Ausführungsbeispiel durch Vergleichen der Lernwerte ΔQ1i, ΔQ2i, die durch die zwei Arten der Lernsteuerung für jeden Zylinder gewonnen werden, ein Auftreten des fälschlichen Lernens bei jeder der zwei Arten der Lernsteuerung korrekt bestimmt werden. Des Weiteren, wenn das Auftreten des fälschlichen Lernens bestimmt wird, kann der normale Lernwert aus den zwei Arten der Lernwerte ΔQ1i, ΔQ2i ausgewählt werden und kann der Korrekturwert für die Kraftstoffeinspritzmenge gesetzt werden. Folglich kann gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Verschlechterung der Betriebsleistung (Geräusch, Vibration, Emission und dergleichen) der Dieselmaschine 2 aufgrund des fälschlichen Lernens des Lernwerts verhindert werden.
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Des Weiteren werden gemäß dem Ausführungsbeispiel die zwei Arten der Lernsteuerung der Lernsteuerung der Verzögerungsart und der Mehrstufenlernsteuerung als die Lernsteuerung eingesetzt, die in der Lernverarbeitung durchgeführt wird. Folglich können bei beiden der zwei Arten der Lernsteuerung die Lernwerte für jeden Zylinder der Dieselmaschine 2 durch Verwenden des Abtastsignals von dem Drehzahlsensor 32 berechnet werden. Deshalb ist es nicht erforderlich, die Dieselmaschine 2 mit speziellen Sensoren für die Lernsteuerung zu versehen, wie beispielsweise einem Zylinderdrucksensor und einem Ionenstromsensor, um den Lernwert für jeden Zylinder der Dieselmaschine 2 zu berechnen. Infolgedessen kann gemäß dem Ausführungsbeispiel die Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung, die dazu im Stande ist, den Korrekturwert für die Kraftstoffeinspritzmenge für jeden Zylinder der Dieselmaschine 2 korrekt einzustellen, zu geringen Kosten realisiert werden.
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Als nächstes wird ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Konzentration auf Unterschiede von dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Das Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel in einem Teil des Lernprozesses, der durch die ECU 50 als die Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung durchgeführt wird. Der Gesamtaufbau des Kraftstoffeinspritzsystems 10 ist der gleiche wie derjenige des ersten Ausführungsbeispiels.
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4 ist ein Flussdiagramm, das die Lernverarbeitung zeigt, die durch die gemäß dem Ausführungsbeispiel ECU 50 durchgeführt wird. Wie es in 4 gezeigt ist, geht bei der Lernverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel, wenn der Lernwert ΔQ1i jedes Zylinders i durch die Lernsteuerung der Verzögerungsart bei S110 berechnet ist, die Verarbeitung zu S125 weiter. Bei S125 wird ein Änderungsbetrag ΔQ1Di von dem letzten Wert zu dem gegenwärtigen Wert des Lernwerts ΔQ1i, der in S110 berechnet wird, für jeden Zylinder i berechnet. Dann geht die Verarbeitung zu S130 weiter.
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Gleichermaßen, wenn der Lernwert ΔQ2i jedes Zylinders i durch die Mehrstufenlernsteuerung von S130 berechnet ist, geht die Verarbeitung S145 weiter. Bei S145 wird ein Änderungsbetrag ΔQ2Di von dem letzten Wert zu dem gegenwärtigen Wert des Lernwerts ΔQ2i, der bei S130 berechnet wird, für jeden Zylinder i berechnet. Dann geht die Verarbeitung zu S150 weiter.
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Wenn bei S160 bestimmt wird, dass der Absolutwert der Abweichung zwischen den Lernwerten ΔQ1i, ΔQ2i größer als der Schwellenwert ΔQTH ist (d.h., |ΔQ1i - ΔQ2i| > ΔQTH), geht die Verarbeitung zu S185 weiter. Bei S185 werden jeweils die Unterschiede ΔQ1Ei, ΔQ2Ei zwischen den Lernwertänderungsbeträgen ΔQ1Di, ΔQ2Di der Zylinder i, die in S125 und S145 berechnet werden, und Durchschnittswerte ΔQ1AD, ΔQ2AD der Lernwertänderungsbeträge der anderen Zylinder als die Zylinder i berechnet (ΔQ1Ei = | ΔQ1ADi - ΔQ1Di |, ΔQ2Ei = | ΔQ2ADi - ΔQ2Di| ). Dann geht die Verarbeitung zu S195 weiter.
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Dann werden bei S195 die in S185 als die Unterschiede zwischen den Lernwertänderungsbeträgen und der Durchschnittswerte der anderen Zylinder berechneten Unterschiede ΔQ1Ei, ΔQ2Ei miteinander verglichen, um zu bestimmen, ob der Unterschied ΔQ1Ei bei der Lernsteuerung der Verzögerungsart größer als der Unterschied ΔQ2Ei bei der Mehrstufenlernsteuerung ist. Wenn bestimmt wird, dass der Unterschied ΔQ1Ei in der Lernsteuerung der Verzögerungsart größer als der Unterschied ΔQ2Ei bei der Mehrstufenlernsteuerung ist, geht die Verarbeitung zu S200 weiter. Wenn bestimmt wird, dass der Unterschied ΔQ1Ei in der Lernsteuerung der Verzögerungsart nicht größer als der Unterschied ΔQ2Ei bei der Mehrstufenlernsteuerung ist, geht die Verarbeitung zu S210 weiter.
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Auf diese Weise werden gemäß dem Ausführungsbeispiel, wenn die Abweichung zwischen den Lernwerten ΔQ1i, ΔQ2i, die durch die zwei Arten von Lernsteuerungen von der Lernsteuerung der Verzögerungsart und der Mehrstufenlernsteuerung gewonnen werden, groß ist (d.h., wenn |ΔQ1i - ΔQ2i l > ΔQTH), die Unterschiede ΔQ1Ei, ΔQ2Ei zwischen den Änderungsbeträgen ΔQ1Di, ΔQ2Di der jeweiligen Lernwerte ΔQ1i, ΔQ2i von den letzten Werten von diesen und den Durchschnittswerten ΔQ1AD, ΔQ2AD der Lernwertänderungsbeträge der anderen Zylinder als die Parameter berechnet, die die Unterschiede zwischen den Änderungstendenzen der Lernwerte ΔQ1i, ΔQ2i und derjenigen der anderen Zylinder angeben. Einer der Lernwerte ΔQ1i, ΔQ2i, der dem kleineren der Unterschiede ΔQ1Ei, ΔQ2Ei entspricht, wird als der Korrekturwert ΔQi für die Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders i gesetzt.
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Deshalb kann auch bei dem Ausführungsbeispiel, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, durch Vergleichen der Lernwerte ΔQ1i, ΔQ2i, die durch die jeweiligen Arten der Lernsteuerung für jeden Zylinder gewonnen werden, ein Auftreten einer fälschlichen Lernsteuerung bei jeder der zwei Arten der Lernsteuerung korrekt bestimmt werden. Außerdem, wenn bestimmt ist, dass das fälschliche Lernen auftritt, kann der normale Lernwert aus den zwei Arten der Lernwerte ΔQ1i, ΔQ2i gewählt werden und kann der Korrekturwert für die Kraftstoffeinspritzmenge gesetzt werden. Infolgedessen kann eine Verschlechterung der Betriebsleistung der Dieselmaschine 2 (Geräusch, Vibration, Emission und dergleichen) aufgrund des fälschlichen Lernens des Lernwerts verhindert werden.
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Als nächstes wird ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Konzentration auf Unterschiede von den vorstehenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den vorstehenden Ausführungsbeispielen in der Lernverarbeitung, die durch die ECU 50 als die Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung durchgeführt wird. Der gesamte Aufbau des Kraftstoffeinspritzsystems 10 ist der gleiche wie bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen.
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5 ist ein Flussdiagramm, das die Lernverarbeitung zeigt, die durch die ECU 50 gemäß dem Ausführungsbeispiel durchgeführt wird. Wie es in 5 gezeigt ist, wenn die Lernverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel gestartet wird, werden zuerst bei S310 ein Merker XQDA, der allen Zylindern gemeinsam ist, und ein Merker XCYLi von jedem Zylinder i, die in der nachfolgenden Verarbeitung zu verwenden sind, in Rücksetzungszustände (AUS-Zustände) initialisiert. Bei dem darauffolgenden Schritt S320 wird die Lernsteuerung der Verzögerungsart durch die gleiche Prozedur wie der vorstehend erwähnte Schritt S110 von 2 durchgeführt.
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Dann, bei dem nachfolgenden Schritt S330 wird ein Unterschied ΔQ1Ai zwischen dem Lernwert ΔQ1i jedes Zylinders i, der durch die Lernsteuerung bei S320 gewonnen wird, und wird ein Durchschnittswert aller Zylinder ΔQ1AVE des Lernwerts ΔQ1i für jeden Zylinder i berechnet. Dann wird bei dem nachfolgenden Schritt S340 ein Anfangswert „1“ als der Zähler i gesetzt und dann geht die Verarbeitung zu S350 weiter.
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Bei S350 wird der für jeden Zylinder i bei S330 berechnete Unterschied ΔQ1Ai mit einem voreingestellten ersten Schwellenwert ΔQTH1 verglichen, um zu bestimmen, ob der Unterschied ΔQ1Ai größer als der erste Schwellenwert ΔQTH1 ist. Wenn bestimmt wird, dass der Unterschied ΔQ1Ai nicht größer als der erste Schwellenwert ΔQTH1 ist, wird der bei S320 berechnete Lernwert ΔQ1i des Zylinders i bei S370 als ein Korrekturwert ΔQi für die Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders i gesetzt und dann geht die Verarbeitung zu S380 weiter. Wenn bestimmt wird, dass der Unterschied ΔQ1Ai größer als der erste Schwellenwert ΔQTH1 ist, werden der Merker XQDA und der Merker XCYLi für den Zylinder i bei S360 gesetzt (EIN), und dann geht die Verarbeitung zu S380 weiter.
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Bei S380 wird bestimmt, ob der Wert des Zählers i gleich wie oder größer als die Anzahl n der Zylinder der Dieselmaschine 2 ist (n = 4 bei dem Ausführungsbeispiel), d.h., ob die Verarbeitung von S350 bis S370 für alle Zylinder i (i = 1 bis 4) der Dieselmaschine 2 durchgeführt wurde.
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Wenn bestimmt wird, dass der Wert des Zählers i gleich wie oder größer als die Anzahl n der Zylinder der Dieselmaschine 2 ist und die Verarbeitung von S350 bis S370 für alle Zylinder i (= 1 bis 4) der Dieselmaschine 2 durchgeführt wurde, geht die Verarbeitung zu S400 weiter. Wenn bestimmt wird, dass der Wert des Zählers i kleiner als die Anzahl n der Zylinder der Dieselmaschine 2 ist und der Zylinder verbleibt, für den die Verarbeitung von S350 bis S370 noch nicht durchgeführt wurde, wird der Wert des Zählers i bei S390 um eins erhöht und dann geht die Verarbeitung zu S350 weiter. Dann wird die gleiche Verarbeitung, wie sie vorstehend beschrieben ist, für den nächsten Zylinder i durchgeführt.
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Bei S400 wird bestimmt, ob der Merker XQDA gesetzt ist (EIN), d.h., ob bei S350 bestimmt wird, dass der Unterschied ΔQ1Ai zwischen dem Lernwert ΔQ1i von einem Zylinder i und dem Durchschnittswert aller Zylinder ΔQ1AVE größer als der erste Schwellenwert ΔQTH1 ist.
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Wenn der Merker XQDA in dem zurückgesetzten Zustand (AUSZustand) ist und die Korrekturwerte für alle Zylinder i durch die Verarbeitung von S350 bis S380 gesetzt wurden, wird die Verarbeitung einmal beendet. Wenn der Merker XQDA sich in dem gesetzten Zustand (EIN-Zustand) befindet, d.h., wenn bei S350 bestimmt wird, dass der Unterschied ΔQ1Ai zwischen dem Lernwert ΔQ1i von zumindest einem Zylinder i und dem Durchschnittswert aller Zylinder ΔQ1AVE größer als der erste Schwellenwert ΔQTH1 ist und der Korrekturwert für die Kraftstoffeinspritzmenge noch nicht für den wenigstens einen Zylinder i gesetzt wurde, geht die Verarbeitung zu S410 weiter.
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Bei S410 wird die Mehrstufenlernsteuerung durch die gleiche Prozedur wie bei S130 von 2 durchgeführt. Beim darauffolgenden Schritt S420 wird ein Unterschied ΔQ2Ai zwischen dem Lernwert ΔQ2i des Zylinders i, der durch die Mehrstufenlernsteuerung gewonnen ist, und einem Durchschnittswert aller Zylinder ΔQ2AVE der Lernwerte ΔQ2i für jeden Zylinder i berechnet. Dann wird bei dem nachfolgenden Schritt S430 ein Anfangswert „1“ für den Zähler i gesetzt und dann geht die Verarbeitung zu S440 weiter.
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Bei S440 wird bestimmt, ob der Merker XCYLi für den Zylinder i, der dem Zähler i entspricht, gesetzt ist (EIN), d.h., ob der Korrekturwert für den Zylinder i noch nicht gesetzt wurde. Wenn der Merker XCYLi noch nicht gesetzt ist (nicht EIN ist), geht die Verarbeitung zu S500 weiter. Wenn der Merker XCYLi gesetzt ist (EIN), geht die Verarbeitung zu S450 weiter.
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Bei S450, wie bei S160 von 2, werden aus den Lernwerten für die jeweiligen Zylinder, die durch die Lernsteuerung bei S320 und S410 gewonnen werden, die Lernwerte ΔQ1i, ΔQ2i für die Zylinder i miteinander verglichen, um zu bestimmen, ob ein Absolutwert einer Abweichung (ΔQ1i - ΔQ2i) zwischen diesen größer als ein voreingestellter zweiter Schwellenwert ΔQTH2 ist.
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Wenn bei S450 bestimmt wird, dass der Absolutwert der Abweichung zwischen den Lernwerten ΔQ1i, ΔQ2i nicht größer als der zweite Schwellenwert ΔQTH2 ist, geht die Verarbeitung zu S460 weiter. Bei S460 wird ein Durchschnittswert (ΔQ1i + AQ2i)/2 von den zwei Arten der Lernwerte ΔQ1i, ΔQ2i der Zylinder i als ein Korrekturwert ΔQi für die Kraftstoffeinspritzmenge der Zylinder i gesetzt. Dann geht die Verarbeitung zu S500 weiter.
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Wenn bei S450 bestimmt wird, dass der Absolutwert der Abweichung zwischen den Lernwerten ΔQ1i, ΔQ2i größer als der zweite Schwellenwert ΔQTH2 ist, geht die Verarbeitung zu S470 weiter. Wie bei S190 von 2, wird bei S470 ein Unterschied ΔQ1Ai (bei S330 berechnet) zwischen dem Lernwert ΔQ1i des Zylinders i und dem Durchschnittswert aller Zylinder ΔQ1AVE mit einem Unterschied ΔQ2i (berechnet in S420) zwischen dem Lernwert ΔQ2i des Zylinders i und dem Durchschnittswert aller Zylinder ΔQ2AVE verglichen.
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Wenn bei S470 bestimmt wird, dass der Unterschied ΔQ1Ai größer als der Unterschied ΔQ2Ai ist, wird bestimmt, dass der Lernwert ΔQ2i, der durch die Mehrstufenlernsteuerung gewonnen wird, eine höhere Zuverlässigkeit als der Lernwert ΔQ1i hat, der durch die Lernsteuerung der Verzögerungsart gewonnen wird, und dann geht die Verarbeitung zu S480 weiter. Bei S480, wie bei S200 von 2, wird der Lernwert ΔQ2i als der Korrekturwert ΔQi für die Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders i gesetzt. Dann geht die Verarbeitung zu S500 voran.
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Wenn bei S470 bestimmt wird, dass der Unterschied ΔQ1Ai gleich wie oder kleiner als der Unterschied ΔQ2Ai ist, wird bestimmt, dass der Lernwert ΔQ1i, der durch die Lernsteuerung der Verzögerungsart gewonnen wird, eine höhere Zuverlässigkeit als der Lernwert ΔQ2i hat, der durch die Mehrstufenlernsteuerung gewonnen wird, und dann geht die Verarbeitung zu S490 weiter. Bei S490, wie bei S210 von 2, wird der Lernwert ΔQ1i als der Korrekturwert ΔQi für die Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders i gesetzt. Dann geht die Verarbeitung zu S500 voran.
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Bei S500 wird bestimmt, ob der Wert des Zählers i gleich wie oder größer als die Anzahl n der Zylinder der Dieselmaschine 2 ist (n = 4 bei dem Ausführungsbeispiel), d.h., ob die Verarbeitung von S440 bis S490 für alle Zylinder i der Dieselmaschine 2 durchgeführt wurde. Wenn bestimmt ist, dass der Wert des Zählers i gleich wie oder größer als die Anzahl n der Zylinder der Dieselmaschine 2 ist und die Verarbeitung von S440 bis S490 für alle Zylinder i der Dieselmaschine 2 durchgeführt wurde, wird die Lernverarbeitung einmal beendet. Wenn bestimmt wird, dass der Wert des Zählers i kleiner als die Anzahl n der Zylinder der Dieselmaschine 2 ist und der Zylinder übrig bleibt, für den die Verarbeitung von S440 bis S490 noch nicht durchgeführt wurde, wird der Wert des Zählers i bei S510 um eins erhöht. Dann geht die Verarbeitung zu S440 weiter. Dann wird der Korrekturwert ΔQi der Kraftstoffeinspritzmenge für den nächsten Zylinder i durch die gleiche vorstehend beschriebene Prozedur gesetzt.
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Auf diese Weise wird bei der Lernverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel die Lernsteuerung der Verzögerungsart zuerst durchgeführt und dann wird bestimmt, ob ein Lernwert ΔQ1i existiert, der sich in großem Maße von dem Durchschnittswert aller Zylinder ΔQ1AVE bei den Lernwerten ΔQ1i unterscheidet, die durch die Lernsteuerung der Verzögerungsart gewonnen werden (d.h., ob ΔQ1Ai > ΔQTH1). Wenn bestimmt wird, dass es keinen Lernwert ΔQ1i gibt, der sich in großem Maße von dem Durchschnittswert aller Zylinder ΔQ1AVE unterscheidet, wird der durch die Lernsteuerung der Verzögerungsart gewonnene Lernwert ΔQ1i als der Korrekturwert ΔQi für die Kraftstoffeinspritzmenge jedes Zylinders i wie er ist gesetzt, ohne die Mehrstufenlernsteuerung durchzuführen.
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Wenn bestimmt wird, dass die Lernwerte ΔQ1i, die durch die Lernsteuerung der Verzögerungsart gewonnen werden, einen Lernwert ΔQ1i umfassen, der sich in großem Maße von dem Durchschnittswert aller Zylinder ΔQ1AVE unterscheidet, wird die Mehrstufenlernsteuerung durchgeführt. Dann wird der Korrekturwert ΔQi für die Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders i durch Vergleichen der Lernwerte ΔQ1i, ΔQ2i gesetzt, die durch die jeweiligen Arten der Lernsteuerung gewonnen werden, wie im Falle des ersten Ausführungsbeispiels.
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Folglich übt das Kraftstoffeinspritzsystem 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel die gleiche Wirkung wie das erste Ausführungsbeispiel aus. Außerdem, wenn die Lernwerte ΔQ1i, die durch die Lernsteuerung der Verzögerungsart gewonnen werden, keinen Lernwert ΔQ1i umfassen, der sich in großem Maße von dem Durchschnittswert aller Zylinder ΔQ1AVE unterscheidet, kann der Korrekturwert ΔQi ohne einem Durchführen der Mehrstufenlernsteuerung gesetzt werden. Infolgedessen kann der Korrekturwert ΔQi rascher gesetzt werden und daher kann die Frequenz eines Aktualisierens des Korrekturwerts ΔQi erhöht werden.
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Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel wird die Lernsteuerung der Verzögerungsart vorzugsweise durchgeführt und wird die Mehrstufenlernsteuerung durchgeführt, wenn die Lernwerte ΔQ1i, die durch die Lernsteuerung der Verzögerungsart gewonnen werden, einen Lernwert ΔQ1i aufweisen, der die Abweichung ΔQ1Ai von dem Durchschnittswert aller Zylinder ΔQ1AVE hervorruft, die größer ist, als der erste Schwellenwert ΔQTH1. Alternativ kann jede von der Lernsteuerung der Verzögerungsart und der Mehrstufenlernsteuerung durchgeführt werden, wenn eine entsprechende Lernbedingung hergestellt ist. Nachdem jede Lernsteuerung durchgeführt ist, kann die Abweichung zwischen dem Lernwert, der durch die Lernsteuerung gewonnen wird, und dem Durchschnittswert aller Zylinder bestimmt werden. Wenn die Abweichung klein ist, kann der Korrekturwert durch Verwenden des Lernwerts gesetzt werden, der durch die Lernsteuerung gewonnen wurde, die die kleine Abweichung vorsieht. Nur wenn die durch die Lernsteuerung gewonnenen Lernwerte einen Lernwert aufweisen, der eine große Abweichung von dem Durchschnittswert aller Zylinder aufweist, kann das Aktualisieren des Korrekturwerts durch Verwenden des Lernwerts, der die große Abweichung hervorruft, verhindert werden. Danach kann der Korrekturwert durch Vergleichen des Lernwerts mit einem Lernwert, der durch die andere Lernsteuerung gewonnen wird, aktualisiert werden.
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Bei den vorstehend beschriebenen jeweiligen Ausführungsbeispielen werden die zwei Arten der Lernsteuerung aus der Steuerung der Verzögerungsart und der Mehrstufenlernsteuerung als die Lernsteuerung der Kraftstoffeinspritzmenge durchgeführt. Alternativ können andere Arten einer Lernsteuerung als die Steuerung der Verzögerungsart und die Mehrstufenlernsteuerung, wie beispielsweise die Lernsteuerung der Zylinderdruckabtastart, die Lernsteuerung der Common-Rail-Druckabtastart, die Lernsteuerung der Ionenstromabtastart und die Lernsteuerung der Abgaszusammensetzungsabtastart in Kombination durchgeführt werden.
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Bei den jeweiligen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird die Erfindung bei einem Kraftstoffeinspritzsystem der Speicherart angewandt, das das Common Rail 20 aufweist. Alternativ kann die Erfindung auch bei einem Kraftstoffeinspritzsystem mit einer Kraftstoffeinspritzpumpe der Verteilerart angewandt werden.
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Bei der Lernsteuerung zum Abtasten einer Abweichung zwischen einer tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge einer Einspritzeinrichtung (30) und einer Befehlseinspritzmenge als einen Lernwert und zum Setzen eines Korrekturwerts der Kraftstoffeinspritzmenge durch Verwenden des Lernwerts werden eine Lernsteuerung der Verzögerungsart (S110) zum Berechnen eines Lernwerts (ΔQ1i) für jeden Zylinder (i) während eines Verzögerns einer Dieselmaschine (2) und eine Mehrstufenlernsteuerung (S130) zum Berechnen eines Lernwerts (ΔQ2i) für jeden Zylinder (i) während eines Leerlaufbetriebs der Dieselmaschine (2) in Abfolge durchgeführt. Wenn die durch die jeweiligen Arten der Lernsteuerung gewonnenen Lernwerte (ΔQ1i, ΔQ2i) im Wesentlichen gleich sind, wird ein Durchschnittswert der Lernwerte (ΔQ1i, ΔQ1i) als ein Korrekturwert (ΔQi) gesetzt. Andernfalls wird einer der Lernwerte (ΔQ1i, ΔQ2i), der eine kleinere Abweichung von einem Durchschnittswert aller Zylinder hervorruft, als der Korrekturwert (ΔQi) gesetzt (S180 bis S210).