DE102008002474A1 - Ventilsitz für Kraftstoffinjektor - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ventilsitz (42), insbesondere für einen Kraftstoffinjektor (10). Dieser umfasst ein Hydraulikmodul (16), das eine Ventilstange (22) und eine Ventilplatte (24) enthält. Diese weisen jeweils eine Kontaktfläche (52, 54) auf. Eine der Kontaktflächen (52, 54) der Ventilstange (22) oder der Ventilplatte (24) ist eben, die andere in balliger Kontur (64) ausgeführt. Vom theoretischen Berührungspunkt (Position C) der beiden Kontaktflächen (52, 54) aus erstreckt sich ein erster Bereich (70) einer Sitzlänge (56).

Description

  • Stand der Technik
  • Aus DE 103 35 340 A1 ist ein Kraftstoffinjektor mit integriertem Druckverstärker bekannt. Der Druckverstärker weist einen in einem Gehäuse des Kraftstoffinjektors geführten Druckübersetzerkolben auf, der einem Kompressionsraum, einem Differenzdruckraum und einem Hochdruckraum ausgesetzt ist. Mit einem ersten Steuerventil wird ein rückwärtiger Steuerraum eines nadelförmig ausgebildeten Einspritzventilgliedes angesteuert und das Steuervolumen in ein Niederdruckrücklaufsystem abgeleitet. Ein zweites Steuerventil verbindet den Differenzdruckraum des Druckverstärkers ebenfalls mit dem Niederdruck-Rücklaufsystem. Durch die Druckänderung im Differenzdruckraum drückt der Druckübersetzerkolben in den Kompressionsraum und komprimiert dort den Kraftstoff, der an einer Druckschulter des nadelförmig ausgebildeten Einspritzventilgliedes übertragen wird. Der an der Druckschulter wirkende übersetzte Hochdruck hebt das nadelförmig ausgebildete Einspritzventilglied vom Nadelsitz ab, so dass der Kraftstoff mit dem über den Systemdruck erhöhten Kraftstoffdruck in den Brennraum einer Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Das zweite Steuerventil, das den Differenzdruckraum des Druckverstärkers ansteuert, ist dabei ein 3/2-Wege-Ventil mit einem Flachsitz bzw. einem Schiebersitz. Da die über den Flachsitz in das Niederdruckrücklaufsystem aus dem Differenzdruckraum des Druckverstärkers abgeleitete Steuermenge unterschiedliche Druckniveaus aufweist und mit starken Druckstößen beaufschlagt ist, tritt insbesondere im Bereich des Flachsitzes Kavitationserosion auf. Dies hat zur Folge, dass der Ventilsitz mit der Zeit undicht wird und dadurch die Injektorfunktion nicht unerheblich beeinträchtigt wird.
  • Ein Steuerventil für einen Kraftstoffinjektor mit einem Ventilsitz, der durch eine an einem Ventilkolben ausgebildete konische Fläche gebildet ist, ist aus DE 199 40 300 A1 bekannt. Dabei weist der Ventilkolben mit der konischen Ventilsitzfläche in eine mit Hochdruck beaufschlagte Ventilkammer.
  • Aus DE 10 2007 018 040.5 ist ein Kraftstoffinjektor mit integriertem Druckverstärker bekannt, der ein Gehäuse umfasst, in dem ein Einspritzventilglied mit einer Düsennadel, eine Druckverstärkungseinrichtung sowie mindestens ein Steuerventil angeordnet sind. Das Steuerventil steuert einen Differenzdruckraum der Druckverstärkungseinrichtung an. Das Steuerventil weist einen ersten Ventilsitz und einen zweiten Ventilsitz auf. Mittels des ersten Ventilsitzes wird ein mit Systemdruck beaufschlagter Hochdruckraum von einer mit dem Differenzdruckraum verbundenen Ventilkammer getrennt. Mittels des zweiten Ventilsitzes ist die Ventilkammer von einem an ein Niederdruckrücklaufsystem angeschlossenen Niederdruckraum abtrennbar. Der zweite Ventilsitz ist von einer am Ventilkolben ausgebildeten konischen Dichtfläche gebildet, die vom Niederdruckraum aus gegen einen gehäuseseitigen Ventilkolbensitz drückt. Durch diese Lösung wird das Auftreten von Kavitationserosion an den die Steuermenge des Druckverstärkers schaltenden Ventilsitz weitestgehend unterbunden. Aufgrund des in den Niederdruckraum hineinöffnenden Ventilsitzes ergibt sich eine Drosselwirkung, die sich mit zunehmender Öffnungsbewegung des Ventilkolbens verringert. Diese Drosselwirkung wirkt auf die Strömungsverhältnisse im Bereich des Ventilsitzes ein, so dass dort bisher auftretende Kavitationserscheinungen wirksam verhindert werden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verschleiß- und spannungsoptimierten Ventilsitz für einen Kraftstoffinjektor bereitzustellen.
  • Im Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen, wird bei einem nach außen öffnenden Ventil (A-Ventil) der Ventilsitz derart modifiziert, dass sich ein verringerter Schlupf zwischen der Ventilplatte und der Ventilstange einstellt und eine niedrigere, jedoch gleichmäßigere Flächenpressung im Kontaktbereich von Ventilstange und Ventilplatte erzeugt wird.
  • Insbesondere wird gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsvarianten, bei denen ein im Wesentlichen ebener Verlauf zwischen den Kontaktflächen von Ventilplatte und Ventilstange im Bereich des Ventilsitzes ausgeführt wird, der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung folgend, beim optimierten Ventilsitz eine der beiden Kontaktflächen eben und eine der beiden Kontaktflächen von Ventilplatte und Ventilstange leicht konvex ausgebildet. Des Weiteren werden beim erfindungsgemäß vorgeschlagenen optimierten Ventilsitz die Kanten (Position A bzw. Position B) gerundet ausgeführt. In Bezug auf die Ventilplatte ist von Bedeutung, dass an der Kante (Position A) der Radius möglichst klein sein sollte, um an dem dort vorliegenden Durchmesser der Ventilplatte keine zusätzliche Druckstufe zu erzeugen. Bevorzugt sollte die Verrundung an Position A der Ventilplatte in einer Radius Rz von 3 μm ausgeführt werden. Während zum Beispiel bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen optimierten Ventilsitzgeometrie die Kontaktfläche der Ventilplatte eben ausgebildet ist und den obenstehend erwähnten Radius Rz∼3 μm aufweist, ist die gegenüberliegende Kontaktfläche, d. h. diejenige der Ventilstange, leicht konvex ausgebildet. Die leicht ballige Ausführung in einer Konvexität von ca. 0,5 μm führt dazu, dass zwischen den einander kontaktierenden Flächen, von denen eine eben und eine leicht ballig ausgebildet ist, ein Spalt verläuft, der sich von der Außenseite her nach innen erstreckt. Es ergibt sich ein Kontaktpunkt zwischen der leicht ballig ausgebildeten Kontaktfläche, z. B. der Ventilstange, und der eben ausgebildeten Kontaktfläche der Ventilplatte, der nahe am Durchmesser d, etwa 2,5 mm, liegt (Position C). Der Sitzwinkel des erfindungsgemäß vorgeschlagenen verschleiß- und spannungsoptimierten Ventilsitzes beträgt 160°. Es können jedoch auch davon abweichende Winkelgeometrien gewählt werden. Bei einer maximal auftretenden Kontaktkraft stellt sich bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung ein Kontaktbereich ein, der ca. 40% bis 50% einer Sitzlänge umfasst. Die Sitzlänge erstreckt sich ausgehend vom Innendurchmesser nach außen, d. h. ausgehend vom theoretischen Berührpunkt (Position C) nach außen hin. Durch die Position des theoretischen Kontaktpunktes möglichst nahe am Durchmesser d (der z. B. 2,5 mm betragen kann) verbleibt ausgehend vom theoretischen Kontaktpunkt C eine ausreichend große weitere nutzbare Sitzlänge, die die Dichtigkeit des erfindungsgemäß vorgeschlagenen verschleiß- und spannungsoptimierten Ventilsitzes über die Lebensdauer des als A-Ventil ausgebildeten Kraftstoffinjektors im Betrieb sicherstellt. Der sich aufgrund des Zusammenspiels der konvex ausgebildeten Fläche und der ebenen Kontaktfläche einstellende, nach außen verlaufende Spalt stellt das Reservoir an Sitzlänge für den sich im Betrieb des Kraftstoffinjektors einstellenden Sitzangleich dar, so dass der erfindungsgemäß vorgeschlagene verschleiß- und spannungsoptimierte Ventilsitz auch nach längerer Lebensdauer des Kraftstoffinjektors noch einwandfrei funktioniert, d. h. abdichtet und keine Leckagen von Kraftstoff in den Brennraum auftreten können.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1 einen Schnitt durch einen Kraftstoffinjektor,
  • 2 eine vergrößerte Darstellung des Hydraulikmoduls des Kraftstoffinjektors gemäß der Darstellung in 1,
  • 3 eine vergrößerte Darstellung eines Ventilsitzes zwischen einer Ventilstange und einer Ventilplatte gemäß 2,
  • 4 in nochmals vergrößerter Ansicht den Ventilsitz,
  • 5 einen Ventilsitz gemäß des Standes der Technik und
  • 6 diesem gegenübergestellt den erfindungsgemäß vorgeschlagenen verschleiß- und spannungsoptimierten Ventilsitz.
  • Ausführungsformen
  • Wie der Darstellung gemäß 1 zu entnehmen ist, umfasst ein Kraftstoffinjektor 10 einen Haltekörper 12. Unterhalb des Haltekörpers 12 des Kraftstoffinjektors 10 befindet sich ein Aktormodul 14. Dieses nimmt entweder einen Piezoaktor oder ein Magnetventil auf, mit welchem der Kraftstoffinjektor 10 betätigt wird. Unterhalb des Aktormoduls 14 gemäß der Darstellung in 1 befindet sich ein Hydraulikmodul 16. Über eine Düsenspannmutter 18 ist ein Düsenkörper 20, in dem ein nadelförmig ausgebildetes Einspritzventilglied bewegbar aufgenommen ist, mit dem Hydraulikmodul 16 verbunden.
  • Das Hydraulikmodul 16 umfasst eine Ventilstange 22, eine Ventilplatte 24 und eine unterhalb der Ventilplatte 24 im Hydraulikmodul 16 angeordnete Drosselplatte.
  • 2 ist zu entnehmen, dass der Kraftstoffinjektor 10 ein Kopplervolumen 30 umfasst, welches in einer Kopplerhülse 32 ausgeführt ist. Oberhalb des Kopplervolumens 30 befindet sich ein Einstellstück 28, welches teilweise in die obere Stirnseite der Kopplerhülse 32 eingelassen ist. Die Kopplerhülse 32 ihrerseits stützt sich entweder über eine in 2 gestrichelt dargestellte Federhülse 34 auf der Oberseite der Ventilplatte 24 ab oder mit einer in durchgezogenen Linien dargestellten Schraubenfeder 36. Sowohl bei der Alternative mit Federhülse 34 als auch bei der Alternative mit Schraubenfeder 36 stützen sich beide Komponenten 34 bzw. 36 auf eine in die obere Stirnseite der Ventilplatte 24 eingelassene Scheibe ab. Zwischen der Schraubenfeder 36 und der unteren Stirnseite der Kopplerhülse 32 kann eine weitere Stützscheibe vorgesehen sein.
  • Aus der Darstellung gemäß 2 geht des Weiteren hervor, dass die Ventilstange 22 über eine Ventilfeder 38 in Schließrichtung beaufschlagt ist. An der Ventilstange 22 befindet sich am der Drosselplatte 26 zuweisenden Ende ein Ventilteller 44 eines nach außen öffnenden Ventilsitzes 42. Dieser ist in 3 in schematischer, stark vergrößerter Ansicht wiederge geben. Über die in 2 dargestellte Ventilfeder 38 ist der Ventilteller 44 an die untere Stirnseite der Ventilplatte 24, den Ventilsitz 42 verschließend, angestellt.
  • 3 zeigt den Ventilsitz zwischen Ventilstange und Ventilplatte gemäß der Darstellung in 2 in vergrößertem Maßstab.
  • Aus der Darstellung gemäß 3 geht hervor, dass sowohl an der Ventilplatte 24 eine Kontaktfläche 52, als auch an der mit dieser zusammenwirkenden Ventilstange 22 eine weitere Kontaktfläche 54 ausgeführt ist. In 3 sind die Kontaktflächen 52 bzw. 54 im voneinander weg bewegten Zustand dargestellt, so dass der Ventilsitz 42 freigegeben ist. Im Zustand gemäß 3 strömt unter Systemdruck stehender Kraftstoff 88 von der Innenseite 88 an einer Außenseite 90 in hier nicht näher dargestellte Nuten der Drosselplatte 26 des Hydraulikmoduls 16 über. Wie in 3 angedeutet, sind beide Kontaktflächen 52, 54, d. h. sowohl diejenige der Ventilstange 22 als auch diejenige der Ventilplatte 24, eben ausgebildet.
  • 4 zeigt den Ventilsitz mit Darstellung der Konturen der diesen bildenden Bauteile.
  • Wie 4 zeigt, wird die Druckstange 22, die symmetrisch zur Symmetrieachse 46 ausgebildet ist, als Drehteil gefertigt. Die Drehteilkontur ist durch Bezugszeichen 48 angedeutet. Wie aus der Darstellung gemäß 4 hervorgeht, stellt sich zwischen der Ventilplatte 24 und dem Ventilteller 44 der Ventilstange 22 im Bereich des Ventilsitzes 42 lediglich eine geringe Überdeckung in radiale Richtung ein. Diese trennt im geschlossenen Zustand des Ventilsitzes 42 die Innenseite 88 von der Außenseite 90.
  • 5 zeigt einen Ventilsitz, wie er an derzeit eingesetzten Kraftstoffinjektoren ausgebildet ist, im geschlossenen Zustand.
  • Aus der Darstellung gemäß 5 geht hervor, dass am Ventilsitz 42 ein Sitzwinkel 50 von 20° ausgebildet ist. Bei dem in der Darstellung gemäß 5 im geschlossenen Zustand dargestellten Ventilsitz 42 weist sowohl die Ventilplatte 24 als auch die mit dieser zusammenwirkende, nach außen öffnende Ventilstange 22 eben ausgeführte Kontaktflächen 52, 54 auf. Diese liegen im in 5 dargestellten – allerdings den Idealzustand wiedergebenden – Zustand entlang einer gesamten Sitzlänge 56 dichtend aneinander an. Mit Position A ist eine an einem Innendurchmesser 92 der Ventilplatte 24 liegende Kante bezeichnet, während mit Position B eine in radialer Richtung gesehen am Ende der Sitzlänge 56 des Kontaktbereiches zwischen den Kontaktflächen 52, 54 liegende Position markiert ist. Die Sitzlänge 56 erstreckt sich von der Position A am Innendurchmesser 92 der Ventilplatte 24 in radialer Richtung nach außen zur Position B am Ende des Kontaktbereiches der Kontaktflächen 52 bzw. 54.
  • 6 schließlich zeigt die erfindungsgemäß vorgeschlagene spannungs- und verschleißoptimierte Ausführung des Ventilsitzes.
  • Wie der Darstellung gemäß 6 entnommen werden kann, ist der Ventilsitz 42 analog zum Ventilsitz 42 gemäß der Darstellung in 5 im Sitzwinkel 50 ausgebildet. Der Sitzwinkel 50 liegt bezogen auf die Horizontale in der Größenordnung von zwischen 10 und 60°, hier ist ein Sitzwinkel 50 von 20° dargestellt.
  • Wie der Darstellung gemäß 6 weiter zu entnehmen ist, ist eine Kontaktfläche 52 der Ventilplatte im Ausführungsbeispiel gemäß 6 als ebene Kontaktfläche 62 ausgebildet, während die dieser gegenüberliegende Kontaktfläche 54 der Ventilstange 22 als Kontaktfläche mit balliger Kontur 64 ausgebildet ist. In der Darstellung gemäß 6, die den Ventilsitz 42 in stark vergrößerter Wiedergabe zeigt, liegt eine Konvexität der in balliger Kontur 64 ausgebildeten Kontaktfläche der Ventilstange 22 in der Größenordnung von etwa 0,5 μm.
  • Im Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß vorgeschlagenen verschleiß- und spannungsoptimierten Ventilsitzes 42 ist die in balliger Kontur 64 ausgebildete Kontaktfläche an der Ventilstange 22 ausgebildet, während die eben ausgebildete Kontaktfläche 64 an der Ventilplatte 24 ausgeführt ist. Ebenso gut kann es sich umgekehrt verhalten, so dass die in balliger Kontur 64 ausgebildete Kontaktfläche an der Ventilplatte 24 und die eben ausgebildete Kontaktfläche 62 an der Ventilstange 22 bzw. an der Oberseite des den Dichtsitz 42 zuweisenden Ventiltellers 44 ausgeführt ist.
  • Aus der Darstellung gemäß 6 geht des Weiteren hervor, dass im Bereich eines Innendurchmessers 92 der Ventilplatte 24, der in der Größenordnung von etwa 2 bis 3 mm liegt, eine gerundete Innenkante 72 ausgebildet ist. Die gerundete Innenkante 72 wird bevorzugt in einem sehr geringen, ersten Radius 76 ausgebildet, der in der Größenordnung von etwa 3 μm liegt. Dieser Radius wird im Bereich der Position A ausgeführt und klein gewählt, damit am Innendurchmesser 52 keine zusätzliche Druckstufe entsteht. Der erste Radius 76 wird deswegen bevorzugt in einer Größenordnung von 3 μm gewählt. Aufgrund der gerundeten Innenkante 72 steht der im Innenraum 88 anstehende Druck bis zur Position C gemäß der Darstellung in 6 an. Der Abstand zwischen der in 6 dargestellten Position C, dem Beginn der tragenden Sitzlänge, und dem Innendurchmesser 92, d. h. dem ersten Abstand 68, sollte möglichst minimal sein. Ausgehend von der Position C, welche den theoreti schen Berührungspunkt zwischen den Kontaktflächen 52, 54 von Ventilstange 22 und Ventilplatte 24 markiert, erstreckt sich ein Bereich 70 einer Sitzlänge 56. Dieser Bereich 70 entspricht ca. 40 bis 50% der gesamten Sitzlänge, die in der Darstellung gemäß 6 durch Bezugszeichen 56 analog zur Darstellung gemäß 5 aufgetragen ist.
  • Im in 6 dargestellten Neuzustand dichtet der Ventilsitz 42 zunächst innerhalb dieses Bereiches 70, d. h. 40 bis 50% der gesamten Sitzlänge 56. In radialer Richtung zur Außenseite 90 hin verlaufend entsteht ein durch Bezugszeichen 86 bezeichneter Spalt zwischen der eben ausgebildeten Kontaktfläche 62 und der in der balligen Kontur 64 ausgebildeten Kontaktfläche des Ventiltellers 44 der Ventilstange 22. Über die Länge dieses Spaltes 86 gesehen, wird durch die erfindungsgemäße Lösung eine weitere Sitzlänge 84 bereitgestellt. Diese wird dann wirksam, wenn entsprechend nach längerer Lebensdauer des erfindungsgemäßen Ventilsitzes 42 der wirksame abdichtende Sitzdurchmesser in radiale Richtung in den Spalt 86 wandert. Die weitere Sitzlänge 84 stellt gewissermaßen einen „Vorrat” an weiterer Sitzlänge zur Verfügung, der über die Lebensdauer des Ventilsitzes 42, d. h. des Kraftstoffinjektors 10 gesehen, wirksam wird, wenn sich mechanischer Verschleiß im Bereich 70, d. h. in den 40 bis 50% der Sitzlänge im Neuzustand einstellt.
  • Wie aus der Darstellung gemäß 6 weiter hervorgeht, ist der Ventilteller 44 am unteren Ende am der Drosselplatte 26 zuweisenden Ende der Druckstange 22 mit einem vierten Radius 82 ausgeführt, in den der Spalt 86 zwischen der ebenen Kontaktfläche 62 und der die ballige Kontur 64 aufweisenden Kontaktfläche ausläuft. Des Weiteren ist im Auslauf des Spaltes 86 an der Ventilplatte 24 ein dritter Radius 80 ausgebildet, sowie auf der Innenseite 88 an der gerundeten Innenkante 52 eine Rundung in Gestalt eines ersten Radius 76 vor dem theoretischen Berührungspunkt C zwischen der ebenen Kontaktfläche 62 und der die ballige Kontur 64 aufweisenden Ventilplatte 24 bzw. Ventilstange 22.
  • Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung wie in 6 in vergrößertem Maßstab dargestellt, resultiert bei maximaler Kontaktkraft, d. h. maximaler Dichtkraft, am Ventilsitz 42 im Neuzustand des Ventilsitzes 42 ein ca. 40% bis 50% der gesamten Sitzlänge 56 ausmachender tragender Sitzbereich. Ausgehend von diesem Bereich 70 der Gesamtsitzlänge 56 wird durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung ein weiterer Bereich 84 der Gesamtsitzlänge 56 erschlossen, der bei sich einstellendem mechanischen Verschleiß innerhalb des Bereiches 70 bei längerer Lebensdauer des Kraftstoffinjektors 10 die Dichtheit des Ventilsitzes 42 im geschlossenen Zustand sicherstellt.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung kann, wie obenstehend bereits angedeutet, noch durch eine Vertauschung der Komponenten 22, 24, an deren Kontaktflächen die ballige Kontur 64 bzw. die ebene Planfläche ausgebildet sind, erreicht werden.
  • Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ausbildung des Ventilsitzes 42 kann ein deutlich verringerter Schlupf zwischen der Ventilplatte 24 und der Ventilstange 22 erreicht werden. Insbesondere lässt sich eine auf einem niedrigeren Niveau verlaufende, gleichmäßigere Pressung im Kontaktbereich, eine Spannungsoptimierung in den den Ventilsitz 42 ausmachenden Komponenten Ventilplatte 24 und Ventilstange 22 mit Ventilteller 44 erreichen. Eine Verrundung der Innenkanten, d. h. die Ausbildung der gerundeten Innenkante 72, sowie die Ausbildung der gerundeten Außenkante 74 hat Vorteile hinsichtlich des sich einstellenden mechanischen Verschleißes, wobei insbesondere in Position A die gerundete Innenkante 72 derart auszubilden ist, dass dort ein möglichst geringer Radius, d. h. der Radius 78, ausgeführt wird, um zu vermeiden, dass sich an der Innenseite 88 am Innendurchmesser 92 eine Druckstufe ausbildet und andererseits der erste Abstand 68 zwischen dem theoretischen Berührungspunkt, vergleiche Position C gemäß 6, möglichst gering ist. Je geringer der erste Abstand 68 ist, desto größer ist die Summe der Bereiche 70 und 84, d. h. ein desto größerer Bereich kann als Sitzlänge 56 über die Lebensdauer des Kraftstoffinjektors 10 am Ventilsitz 42 selbst bei sich einstellendem mechanischem Verschleiß genutzt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10335340 A1 [0001]
    • - DE 19940300 A1 [0002]
    • - DE 102007018040 [0003]

Claims (10)

  1. Ventilsitz (42), insbesondere für einen Kraftstoffinjektor (10) mit einem Hydraulikmodul (16), welches eine Ventilstange (22) und eine Ventilplatte (24) umfasst, die jeweils Kontaktflächen (52, 54) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Kontaktflächen (52, 54) der Ventilstange (22) und/oder der Ventilplatte (24) eben und die andere in balliger Kontur (64) ausgeführt sind, von deren theoretischem Berührungspunkt (Position C) aus sich ein erster Bereich (70) einer Sitzlänge (56) erstreckt.
  2. Ventilsitz (42) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine einer Innenseite (88) zuweisende Innenkante (Position A) der Ventilplatte (24) als gerundete Innenkante (72) ausgeführt ist.
  3. Ventilsitz (42) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine einer Außenseite (90) zuweisende Außenkante (Position B) der Ventilstange (22) als gerundete Außenkante (74) ausgeführt ist.
  4. Ventilsitz (42) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Konvexität derjenigen der Kontaktflächen (52, 54), die in balliger Kontur (64) ausgebildet ist, zwischen 0,2 μm und 1 μm, bevorzugt 0,5 μm beträgt.
  5. Ventilsitz (42) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der theoretische Berührungspunkt (Position C) der Kontaktflächen (52, 54) in einem minimalen Abstand (68) in Bezug auf einen Innendurchmesser (92) der Ventilplatte (24) liegt.
  6. Ventilsitz (42) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Neuzustand der Kontaktflächen (52, 54) an den ersten Bereich (70) der Sitzlänge (56) ein Radialspalt (86) anschließt.
  7. Ventilsitz (42) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den ersten Bereich (70) der Sitzlänge (56) ein weiterer Sitzlängenbereich (84) anschließt.
  8. Ventilsitz (42) gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitz (42) in einem Sitzwinkel (50) bezogen auf die Horizontale zwischen 10° und 60°, bevorzugt 20° ausgeführt ist.
  9. Ventilsitz (42) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilstange (22) einen Ventilteller (44) aufweist, der durch eine Ventilfeder (36) in Schließrichtung beaufschlagt ist.
  10. Ventilsitz (42) gemäß einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilstange (22) oder eine diese beaufschlagende Druckstange in einer Kopplerhülse (32) geführt ist, die über eine Federhülse (34) oder eine Schraubenfeder (36) gegen die Ventilplatte (24) vorgespannt ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19940300A1 (de) 1999-08-25 2001-03-01 Bosch Gmbh Robert Steuerventil für einen Injektor
DE10335340A1 (de) 2003-08-01 2005-02-24 Robert Bosch Gmbh Steuerventil für einen Druckübersetzer enthaltenden Kraftstoffinjektor
DE102007018040A1 (de) 2007-04-13 2008-10-16 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffinjektor mit integriertem Druckverstärker

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