DE102008000905A1 - Stopfen - Google Patents
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- B60T17/18—Safety devices; Monitoring
- B60T17/22—Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
- B60T17/221—Procedure or apparatus for checking or keeping in a correct functioning condition of brake systems
- B60T17/222—Procedure or apparatus for checking or keeping in a correct functioning condition of brake systems by filling or bleeding of hydraulic systems
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Stopfen (10) zum Verschließen einer Öffnung (11, 12) eines Bauteils (16). Beim Entfernen des Stopfens (10) kann ein Rest an Hydraulikflüssigkeit auslaufen und zu unerwünschten Verschmutzungen führen. Deshalb weist der Stopfen (10) erfindungsgemäß einen Hohlraum (15) mit einem veränderbaren Volumen auf, das minimal ist, wenn der Stopfen (10) die Öffnung (11, 12) verschließt, und beim Entfernen des Stopfens (10) aus der Öffnung (11, 12) vergrößerbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Stopfen zum Verschließen einer Öffnung.
- Hydraulische Bauteile, wie beispielsweise Pumpen, Bremszylinder, Ventile oder dergleichen werden in der Regel nach erfolgter Montage einer hydraulischen Funktionsprüfung unterzogen. Hierzu werden die Bauteile mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt. Nach der Funktionsprüfung wird die Hydraulikflüssigkeit wieder aus den Bauteilen entfernt, wobei jedoch immer ein gewisser Rest an Hydraulikflüssigkeit zurückbleibt. Öffnungen der hydraulischen Bauteile werden nach dem Entfernen der Hydraulikflüssigkeit mit einem Stopfen verschlossen. Wenn die Bauteile später beim Endkunden beispielsweise in ein Kraftfahrzeug eingebaut werden, kann der noch im Bauteil befindliche Rest an Hydraulikflüssigkeit nach dem Entfernen des Stopfens auslaufen und zu einer Verschmutzung führen. Insbesondere im Automobilbau werden jedoch solche Verschmutzungen nicht akzeptiert, da deren Ursache nicht ohne weiteres einer bestimmten Quelle zugeordnet werden kann, so dass in der Folge kostenintensive Nachkontrollen erforderlich werden.
- Die Erfindung hat deshalb die Aufgabe, einen Stopfen der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei dem die Gefahr einer Verschmutzung aufgrund von Hydraulikflüssigkeit reduziert wird.
- Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem Stopfen zum Verschließen einer Öffnung eines Bauteils, der erfindungsgemäß einen Hohlraum mit einem veränderbaren Volumen aufweist, das minimal ist, wenn der Stopfen die Öffnung verschließt, und beim Entfernen des Stopfens von der Öffnung vergrößerbar ist. Somit wird das Volumen von einem Minimum, das der verschlossenen Öffnung entspricht, auf einen bestimmten Betrag vergrößert, wenn der Stopfen von entfernt der Öffnung herausgezogen wird. Durch die beim Entfernen entstehende Volumenvergrößerung entsteht in dem Stopfen ein Unterdruck, so dass dadurch ein in dem Bauteil befindlicher Rest an Hydraulikflüssigkeit in den Stopfen eingesaugt wird. Folglich ist die Gefahr, dass beim Entfernen des Stopfens durch die Hydraulikflüssigkeit eine Verschmutzung entsteht deutlich reduziert.
- In einer ersten Ausführungsform weist der Stopfen einen Zylinder und einen darin bewegbaren Kolben auf. Wenn der Stopfen auf die zu verschließenden Öffnung aufgesetzt ist, ist das Volumen des Hohlraumes minimal. Beim Entfernen des Stopfens von der Öffnung wird an dem Kolben gezogen, wodurch sich das Volumen des Hohlraumes vergrößert und folglich der Rest an Hydraulikflüssigkeit aus dem Bauteil herausgesaugt wird.
- In einer weiteren Ausführungsform ist der Stopfen faltenbalgartig ausgestaltet. Bei dieser Lösung sind keine aufeinander gleitenden Bauteile erforderlich, so dass der Verschleiß minimal ist.
- Der Stopfen kann mindestens eine Öffnung aufweisen, um Hydraulikflüssigkeit aufnehmen zu können.
- Sehr einfach und somit kostengünstig herstellbar ist die mindestens eine Öffnung, wenn sie als ein Loch oder als ein Schlitz ausgebildet ist. Sowohl der Durchmesser des Lochs als auch die Breite des Schlitzes kann so gewählt werden, dass durch den Unterdruck die Hydraulikflüssigkeit zuverlässig aus dem Bauteil abgesaugt werden kann und außerdem durch die Oberflächenspannung der Hydraulikflüssigkeit die Hydraulikflüssigkeit im drucklosen Zustand nicht aus dem Loch oder aus dem Schlitz herauslaufen kann.
- Um ein Herauslaufen der Hydraulikflüssigkeit aus dem Stopfen zuverlässig zu vermeiden, kann das Loch mittels einer Klappe öffen- und verschließbar sein.
- Als weitere Maßnahme, die ein Herauslaufen der Hydraulikflüssigkeit aus dem Stopfen verhindert, kann eine sich in radialer Richtung erstreckende Trennwand vorgesehen werden.
- In einer Weiterbildung der Erfindung kann der Stopfen durch mindestens einen Steg mit mindestens einem weiteren Stopfen verbunden werden. Auf diese Weise können durch einen einzigen Montagehandgriff mehrere Öffnungen gleichzeitig verschlossen und geöffnet werden. Da die Länge des mindestens einen Steges dem Abstand zwischen den zu verschließenden Öffnungen entspricht, ist durch den Steg auch die Gefahr reduziert, dass einer der Stopfen auf eine nicht für den Stopfen vorgesehene Öffnung gesteckt wird.
- Zur besseren Handhabung kann der Stopfen einen Griff zum Entfernen von der Öffnung besitzen.
- Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Stopfens an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
- Im Einzelnen zeigen:
-
1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stopfens; -
2 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stopfens; -
3 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stopfens; -
4 eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stopfens; -
5 eine fünfte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stopfens; -
6 eine sechste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stopfens. I. -
1 zeigt zwei Stopfen10 , die eine Öffnung11 und12 eines Bauteils16 verschließen. Die Stopfen10 weisen einen Zylinder13 auf, in dem ein Kolben14 verfahrbar ist. - Bei dem oberen Stopfen
10 liegt der Kolben14 am Grund des Stopfens10 an, so dass das Volumen eines zwischen dem Kolben14 und dem Grund des Stopfens10 befindlichen hier nicht näher erkennbaren Hohlraums minimal ist. - Bei dem unteren Stopfen
10 ist der Kolben14 nach außen bewegt worden, so dass das Volumen des zwischen dem Kolben14 und dem Grund des Stopfens10 befindlichen Hohlraums15 maximal ist. Wenn der Kolben14 nach außen bewegt wird, wächst durch die Volumenvergrößerung der Hohlraum15 an, wodurch in ihm ein Unterdruck entsteht, der einen eventuell in dem Bauteil16 vorhandenen Rest an Hydrauliköl in den Stopfen10 einsaugt. - Die Stopfen
10 weisen einen Griff17 auf, der am Ende Stopfens10 als eine pilzförmige Verdickung ausgebildet ist. -
2 zeigt zwei Stopfen20 , die faltenbalgartig ausgebildet sind. Die Stopfen20 weisen zusammendrückbare und auseinanderziehbare Ringe21 , die aneinander anliegen, auf. Zur Volumenvergrößerung und somit zum Absaugen von in dem Bauteil16 eventuell vorhandenen restlichen Hydrauliköl wird der Stopfen20 auseinander gezogen. - Die Stopfen
20 weisen an ihrem Ende einen zylinderförmigen Griff22 auf. -
3 zeigt zwei Stopfen30 , die ebenfalls faltenbalgartig ausgebildet sind. Die Stopfen30 weisen zwei zylindrische mit unterschiedlichen Durchmessern versehene Bereiche31 und32 auf, zwischen denen ein konischer Bereich33 angeordnet ist. Somit lässt sich der zylindrische Bereich32 zur Volumenminimierung in den zylindrischen Bereich31 einschieben. Mittels eines schlaufenförmig ausgebildeten Handgriffes34 kann der zylindrische Bereich32 aus dem zylindrischen Bereich31 herausgezogen werden, wodurch restliches Hydrauliköl in den Stopfen30 eingesaugt wird. -
4 zeigt eine Weiterbildung der in3 dargestellten Stopfen30 . Diese sind durch einen Steg40 miteinander verbunden. Somit kann man mit den Stopfen30 mit einem einzigen Handgriff die Öffnungen11 und12 verschließen und auch öffnen. - In
5 werden Stopfen50 gezeigt, die eine sich in radialer Richtung erstreckende Trennwand51 aufweisen. Die Trennwand51 verhindert ein unerwünschtes Auslaufen der eingesaugten Hydraulikflüssigkeit aus den Stopfen50 . In der Trennwand51 ist ein Loch52 vorgesehen, das mit einer Klappe53 verschließbar ist, sobald das Volumen sein Maximum erreicht hat. Die Klappe53 hat eine gekrümmte Form, so dass die eingesaugte Hydraulikflüssigkeit die Klappe53 auf das Loch52 drückt, um es zuverlässig zu verschließen. - Schlitze
60 (siehe6 ), die beispielsweise im Grund des Stopfens10 ,20 ,30 ,40 , und50 oder in der Trennwand51 vorgesehen sein können, ermöglichen ein Einsaugen des Hydrauliköls und stellen gleichzeitig sicher, dass das Hydrauliköl im drucklosen Zustand nicht aus dem Stopfen herauslaufen kann. -
- 10
- Stopfen
- 11
- Öffnung
- 12
- Öffnung
- 13
- Zylinder
- 14
- Kolben
- 15
- Hohlraum
- 16
- Bauteil
- 17
- Griff
- 20
- Stopfen
- 21
- Ring
- 22
- Griff
- 30
- Stopfen
- 31
- zylindrischer Bereich
- 32
- zylindrischer Bereich
- 33
- konischer Bereich
- 34
- Griff
- 40
- Steg
- 50
- Stopfen
- 51
- Trennwand
- 52
- Loch
- 53
- Klappe
- 60
- Schlitz
Claims (9)
- Stopfen (
10 ,20 ,30 ,50 ) zum Verschließen einer Öffnung (11 ,12 ) eines Bauteils (16 ), dadurch gekennzeichnet, dass er einen Hohlraum (15 ) mit einem veränderbaren Volumen aufweist, das minimal ist, wenn der Stopfen (10 ,20 ,30 ,50 ) die Öffnung (11 ,12 ) verschließt, und beim Entfernen des Stopfens (10 ,20 ,30 ,50 ) von der Öffnung (11 ,12 ) vergrößerbar ist. - Stopfen (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Zylinder (13 ) und einen darin bewegbaren Kolben (14 ) aufweist. - Stopfen (
20 ,30 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er faltenbalgartig ausgestaltet ist. - Stopfen (
10 ,20 ,30 ,50 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens eine Öffnung (52 ,60 ) aufweist. - Stopfen (
10 ,20 ,30 ,50 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Öffnung (52 ,60 ) ein Loch (52 ) oder ein Schlitz (60 ) ist. - Stopfen (
50 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Loch (52 ) mittels einer Klappe (53 ) öffen- und verschließbar ist. - Stopfen (
50 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er eine sich in radialer Richtung erstreckende Trennwand (51 ) aufweist. - Stopfen (
30 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass er durch mindestens einen Steg (40 ) mit mindestens einem weiteren Stopfen (30 ) verbunden ist. - Stopfen (
10 ,20 ,30 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens einen Griff (17 ,22 ,34 ) zum Entfernen von der Öffnung (11 ,12 ) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200810000905 DE102008000905A1 (de) | 2008-04-01 | 2008-04-01 | Stopfen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE200810000905 DE102008000905A1 (de) | 2008-04-01 | 2008-04-01 | Stopfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102008000905A1 true DE102008000905A1 (de) | 2009-10-08 |
Family
ID=41051186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200810000905 Withdrawn DE102008000905A1 (de) | 2008-04-01 | 2008-04-01 | Stopfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102008000905A1 (de) |
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- 2008-04-01 DE DE200810000905 patent/DE102008000905A1/de not_active Withdrawn
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