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Die
Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine zum Verpacken von Gegenständen, wobei
das Verpacken zumindest das Formen der Verpackung und/oder des Verschließen der
Verpackung umfasst, mit wenigstens einem Werkzeug, wie z. B. einem Form-
oder Siegelwerkzeug, das an der Verpackungsmaschine vorgesehen ist
und wenigstens einem Gegenwerkzeug, das mit dem Werkzeug zusammenwirkt,
wobei entweder das Werkzeug oder das Gegenwerkzeug dazu bewegbar
ausgebildet ist.
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Derartige
Verpackungsmaschinen sind bekannt. Beispielsweise dienen diese Verpackungsmaschinen
dazu, eine Verpackung aus wenigstens einer Folienbahn herzustellen.
Dazu wird die Folien bahn über
ein Werkzeug geführt
und mittels eines Gegenwerkzeuges dann eine entsprechende Form hergestellt.
In einem nächsten
Arbeitsschritt wird dann das zu verpackende Gut in die jetzt hergestellte
Form eingelegt. Danach erfolgt in einem nächsten Arbeitsschritt das Verschließen der
Verpackung. Dazu ist es üblich,
in der Regel eine zweite (z. B. obere) Folienbahn vorzusehen, und
mit dieser die Verpackung zu verschließen. Dazu wird dann ein Siegelwerkzeug über das
Werkzeug für
das Formen der Verpackung geführt,
gegebenenfalls die Verpackung vakuumiert und dann verschlossen.
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Das
Werkzeug, aber auch das Siegelwerkzeug oder das Gegenwerkzeug sind
dabei von nicht unbeträchtlichem
Gewicht. Sie sind jeweils auf eine bestimmte Form einer Produktverpackung
ausgerichtet. Wird nun vom Kunden eine andere Verpackungsform, beispielsweise
für ein
anderes Produkt gewünscht,
müssen
Formwerkzeug und Siegelwerkzeug gewechselt werden. Aktuell ist es
so, dass diese Werkzeuge meist von Hand gewechselt werden müssen. Dazu
muss dann das Werkzeug von der Verpackungsmaschine abmontiert werden.
Dies erfolgt in der Regel so, dass man nach dem Abmontieren der
Befestigungselemente, beispielsweise vom Maschinenrahmen, das Form-
und das Siegelwerkzeug oder nur eines der beiden herausheben kann. Dann
werden neue Formen eingesetzt und wieder an der Maschine beziehungsweise
am Rahmen befestigt.
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Da
die Form- oder die Siegelwerkzeuge zum Teil ein sehr hohes Gewicht
besitzen, bedient man sich dazu gegebenenfalls auch eines an dem
Aufstellort der Maschine vorhandenen Hebezeugs. Es ist auch üblich, entsprechende
Hebemittel, wie beispielsweise Flaschenzüge, Kettenzüge oder dergleichen einzusetzen,
um dem Servicepersonal das Wechseln der Werkzeuge zu erleichtern.
Diese Arbeiten sind allerdings sehr zeitaufwendig.
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Maschinen
mit automatischen Wechseleinheiten, die in Maschinenlaufrichtung
unter dem Einlegebereich zwei oder drei Werkzeuge aufnehmen können, sind
erstens sehr kompliziert in ihrem Aufbau und zweitens ist ein enormer
Platzbedarf dafür erforderlich.
Dieser Platz ist in den Verpackungsmaschinen, der in Rede stehenden
Art, in der Regel nicht vorhanden. Außerdem verteuert natürlich dieser
automatische Werkzeugwechsel die Maschine nicht unbeträchtlich.
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Da
die Benutzer von Verpackungsmaschinen immer mehr Flexibilität in der
Produktion benötigen,
müssen
Werkzeuge immer häufiger
ausgewechselt werden. Eine derartige Vielzahl von unterschiedlichen
Werkzeugen und Gegenwerkzeugen direkt an der Maschine für einen
automatischen Werkzeugwechsel vorzuhalten, ist nahezu unmöglich und verteuert
die Angelegenheit in einem Maße,
dass dies von den Käufern
der Verpackungsmaschine nicht akzeptiert werden kann. Der Käufer beziehungsweise
Kunde einer solchen Maschine kauft daher zwar immer noch "Einwegmaschinen", erwartet allerdings,
dass diese Maschinen in kürzester
Zeit umgerüstet
werden können,
da die Maschinenstillstandszeiten auf ein Minimum reduziert werden
müssen.
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Auch
bereits vorhandene Maschinen sollen umrüstbar gestaltet sein mit entsprechend
kurzen Rüstzeiten.
Bei 90% der im Einsatz befindlichen Maschinen ist für den Werkzeug-
beziehungsweise Gegenwerkzeugwechsel immer noch reine Handarbeit angesagt.
Auch eine Lösung,
bei der die Werkzeuge und die Gegenwerkzeuge mit auswechselbaren
Unterteilungen versehen sind, erfüllen die Anforderungen der
Betreiber von Verpackungsmaschinen nicht, da bei diesen "halben Lösungen" die Verpackung meist
unerwünscht
unförmig
aussehende Formkanten aufweist. Die Formen beziehungsweise Einlege- oder
Auswechselteile sind zudem sehr leicht verformbar und werden häufig im
bestimmungsgemäßen Einsatz
verbogen beziehungsweise beschädigt. Des
Weiteren wird ein nicht unerheblich großer Stauraum für das Vorhalten
dieser Wechselteile im ausgebauten Zustand benötigt. Dabei kommt es bei der Vielzahl
dieser Teile auch zu Verwechslungen oder zum Verlust einiger Teile,
sodass beim Umrüsten
der Zeitaufwand beim Feststellen dieser Tatsachen in dem Maße steigt,
dass es von dem Abnehmer der Verpackungsmaschine nicht mehr akzeptierbar
ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Verpackungsmaschine zur Verfügung zu
stellen, bei der ein einfacher und schneller Werkzeugwechsel des Werkzeugs,
insbesondere des Form- beziehungsweise Gegenwerkzeugs beziehungsweise
des Siegelwerkzeugs möglich
ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch eine Verpackungsmaschine zum Verpacken von Gegenständen, wobei
das Verpacken zumindest das Formen der Verpackung und/oder das Verschließen der
Verpackung umfasst, mit wenigstens einem Werkzeug, wie z. B. einem
Form- oder Siegelwerkzeug, das an der Verpackungsmaschine vorgesehen ist
und wenigstens einem Gegenwerkzeug, das mit dem Werkzeug zusammenwirkt,
wobei entweder das Werkzeug oder das Gegenwerkzeug dazu bewegbar ausgebildet
ist und die Verpackungsmaschine sich dadurch auszeichnet, dass wenigstens
eine Werkzeugwechseleinrichtung für einen Werkzeugwechsel vorgesehen
ist, mittels derer das Werkzeug und/oder das Gegenwerkzeug in eine
Werkzeugwechselposition und in eine Werkzeugeinsatzposition bewegbar ist.
Durch diese technische geschickte Maßnahme gelingt es, den Werkzeugwechsel
beziehungsweise den Wechsel des Gegenwerkzeuges erheblich zu vereinfachen,
da jetzt ohne viel Aufwand das Werkzeug in eine Werkzeugwechselposition
bewegbar ist, und es dort problemlos entnommen werden kann. Dies
kann mit Hilfe von einfachen Hilfsmitteln geschehen, wie z. B. in
Form von Werkzeugwagen, Schiebeelementen oder dergleichen. Das Werkzeug braucht
dann nur entsprechend von der Werkzeugwechselposition heruntergeschoben
beziehungsweise bewegt werden und das neue Werkzeug auf diese Werkzeugwechselposition
positioniert. Dann wird das Werkzeug wieder in die Werkzeugeinsatzposition
mit Hilfe der Werkzeugwechseleinrich tung bewegt und dort befestigt.
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Der
notwendige Stillstand der Maschine wird auf ein Minimum reduziert,
auch ohne, dass automatische Werkzeugwechseleinrichtungen vorhanden sein
müssen,
die beispielsweise elektrisch oder hydraulisch oder pneumatisch
gesteuert den Werkzeugwechsel vornehmen. Der Aufwand für das Werkzeugwechseln
bei Maschinen, die aus konstruktionstechnischen Gründen nicht
vorbereitet für
einen automatischen oder halbautomatischen Werkzeugwechsel sind,
reduziert sich hier auf ein Minimum. Dies sind, wie bereits erwähnt, etwa
90% der Maschinen, bei denen bisher immer noch eine sehr schwere manuelle
Tätigkeit
für den
Werkzeugwechsel erforderlich war. Eine Werkzeugwechseleinrichtung
nach der Erfindung lässt
sich auch an Verpackungsmaschinen, die bereits im Einsatz sind,
mit relativ geringem Aufwand nachrüsten.
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Wie
bereits erwähnt,
dient das Werkzeug nicht nur für
das Formen der Verpackung, sondern auch gegebenenfalls für das Verschließen. Dazu wirkt
es zum einen für
die Herstellung der Form mit dem Gegenwerkzeug zusammen, das beispielsweise
dazu auf die Form zu bewegt wird und die über der Form beziehungsweise
dem Werkzeug liegende Verpackungsbahn oder -folie in die Form presst.
Nachdem die Form für
die Verpackung hergestellt ist, wird dann das zu verpackende Gut
eingelegt und anschließend
erfolgt das Verschließen
der Verpackung. Dazu kann selbstverständlich das gleiche Werkzeug, wie
es für
das Formen vorgesehen ist, auch eingesetzt werden. Des Weiteren
lässt sich
selbstverständlich
die Werkzeugwechseleinrichtung nach der Erfindung auch an dem Gegenwerkzeug
vorsehen, sodass auch der Wechsel des Gegenwerkzeugs erleichtert
wird. Die Erfindung ist dabei nicht nur auf den Werkzeugwechsel
des Formwerkzeugs eingeschränkt,
sondern bezieht sich selbstverständlich auch
auf den Wechsel des Gegenwerkzeugs oder den Wechsel von Siegelwerkzeugen
an Verpackungsmaschinen und zwar an allen Stationen des Verpackungsprozesses,
wo diese Werkzeuge und Gegenwerkzeuge benötigt werden. Die Erfindung
ist hier in keinster Weise eingeschränkt.
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Selbstverständlich ist
es nach der Erfindung auch möglich,
an einer Verpackungsmaschine sowohl für das Werkzeug als auch für das Gegenwerkzeug
beim Herstellen der Verpackung und beim Verschließen der
Verpackung entsprechende Werkzeugwechseleinrichtungen vorzusehen.
Demnach zeichnet sich eine Weiterbildung der Erfindung dadurch aus,
dass das Werkzeug für
das Formen und/oder für
das Verschließen
der Verpackung vorgesehen ist.
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Die
Erfindung schlägt
auch vor, dass die Werkzeugwechseleinrichtung an einer Hub- beziehungsweise
Absenkvorrichtung für
das Formen der Verpackung vorgesehen ist, die das Werkzeug trägt. Wenn
nachfolgend die Werkzeugwechseleinrichtung und deren Ausgestaltungen
immer für
das Werkzeug beschrieben werden, ist damit selbstverständlich mit umfasst,
dass diese Ausgestaltungen auch für das Gegenwerkzeug oder für das Siegelwerkzeug
einsetzbar sind. Die Werkzeugwechseleinrichtung nach der Erfindung
ist in der jetzt beschriebenen Ausgestaltung an der Hub- beziehungsweise
Absenkvorrichtung der Verpackungsmaschine vorgesehen, die für das Bewegen
der Form beispielsweise für
den Formvorgang benötigt
wird. Diese Hub- beziehungsweise Senkbewegung ist in der Regel rechtwinklig
zu der Verpackungsmaterialbahn vorgesehen. Das Wechseln der Werkzeuge
kann dann in einer abgesenkten Position erfolgen. Die Werkzeugwechseleinrichtung
ist dann in einfacher Weise in der abgesenkten Stellung beispielsweise
bedienbar und sorgt für das
einfache Auswechseln des Werkzeugs.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine ist
es vorgesehen, dass die Hubbeziehungsweise Absenkvorrichtung eine
Basisplatte umfasst, auf beziehungsweise an der die Werkzeugwechseleinrichtung
angeordnet ist. Eine solche Basisplatte ist in der Regel an Verpackungsmaschinen
zur Aufnahme des Werkzeugs beziehungsweise zum Tragen des Werkzeugs vorgesehen.
Nach der Erfindung bietet es sich daher an, jetzt entsprechend der
beschriebenen Ausführungsform,
die Hub- beziehungsweise Absenkvorrichtung an dieser Werkzeugwechseleinrichtung
anzuordnen. Die Erfindung umfasst dabei sowohl die Lösung, wonach
das Werkzeug auf der Basisplatte, z. B. in Einbaurichtung oberhalb
angeordnet ist, als auch die Variante, wonach das Werkzeug unterhalb dieser
Basisplatte beispielsweise angehängt
ist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist dadurch angegeben, dass als Werkzeugwechseleinrichtung eine
Ausschub- beziehungsweise Einschubeinheit vorgesehen ist. Beispielsweise
ist diese Ausschub- beziehungsweise Einschubeinheit auf der Basisplatte
der Verpackungsmaschine vorgesehen, sodass für einen Werkzeugwechsel das
zu wechselnde Werkzeug in einfacher Weise mit Hilfe der Ausschub-
beziehungsweise Einschubeinheit herausgeschoben werden kann. Dort
kann es dann leicht entnommen oder wegtransportiert werden und durch
das neue Werkzeug problemlos ersetzt werden. Ist das neue Werkzeug
auf der Ausschub- beziehungsweise Einschubeinheit positioniert,
wird dieses wieder in die Werkzeugeinsatzposition eingeschoben und
dort in geeigneter Weise befestigt. Die Verpackungsmaschine ist
dann mit dem neuen Werkzeug sofort wieder einsetzbar. Die Umrüstzeit ist
auf ein Minimum reduziert.
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Das
Werkzeug ist dabei entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung
auf der Ausschub- beziehungsweise Einschubeinheit angeordnet. Das heißt auch
im normalen Einsatz befindet sich das Werkzeug auf der Ausschub-
beziehungsweise Einschubeinheit. Diese ist sozusagen als zusätzliches Montageelement
beispielsweise auf der Basisplatte vorgesehen und steht daher sofort
zur Verfügung, wenn
ein Werkzeugwechsel benötigt
wird.
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Erfindungsgemäß ist es
auch vorgesehen, dass wenigstens ein Rahmen vorgesehen ist, an beziehungsweise
in dem das Werkzeug angeordnet ist. Dabei ist es günstig, wenn
beispielsweise die Hub- beziehungsweise Absenkvorrichtung für das Formen beziehungsweise
Verschließen
der Verpackung ebenfalls an diesem Rahmen angeordnet ist. Dabei lässt sich
das Werkzeug problemlos sowohl auf der Hub- beziehungsweise Absenkvorrichtung
der Verpackungsmaschine als auch gleichzeitig auf der Basisplatte
beziehungsweise der Ausschub- beziehungsweise Einschubeinheit positionieren.
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Eine
bevorzugte Variante der Erfindung schlägt vor, dass als Ausschub-
beziehungsweise Einschubeinheit ein Auszug vorgesehen ist, der aus dem
Rahmen ausziehbar beziehungsweise in diesen einschiebbar ist. Ähnlich wie
bei einer Schublade lässt
sich dieser Auszug aus dem Rahmen beziehungsweise aus der Werkzeugeinsatzposition
herausziehen und nach dem Wechsel wieder hineinschieben. Demnach
ist es nach der Erfindung auch vorgesehen, dass die Ausschub- beziehungsweise Einschubeinheit
auf der Basisplatte vorgesehen ist.
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Eine
Variante der zuvor beschriebenen Ausführungsform schlägt vor,
dass der Auszug als ausziehbare, zumindest zweiteilige Gleitschiene
vorgesehen ist, auf beziehungsweise an der das Werkzeug in das Gehäuse beziehungsweise
aus diesem heraus bewegbar ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass
diese Gleitschiene beispielsweise auf der Basisplatte angeordnet
ist, wenn gegebenenfalls das Werkzeug nicht in dem Gehäuse der
Verpackungsmaschine beziehungsweise in einem speziellen Gehäuse für das Werkzeug
angeordnet ist.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung schlägt vor, dass der Auszug von
wenigstens zwei gegeneinander verschiebbaren Platten gebildet ist. Dabei
gibt es wieder mehrere Möglichkeiten,
diese beiden Platten verschiebbar zueinander auszubilden. Beispielsweise
ist es in einer weiteren Variante vorgesehen, statt einer der Platten
wenigstens eine Führungsnut,
die vorzugsweise als Schwalbenschwanz- oder T-Nut ausgebildet ist,
in die ein korrespondierend dazu ausgebildeter Zapfen eine entsprechende Feder
oder dergleichen eingreift. Solche Führungsnuten in Schwalbenschwanzausführung sind
relativ wartungsarm und neigen nicht zum Verklemmen. Des Weiteren
sind derartige Führungen
auch dazu geeignet, große
Lasten aufzunehmen.
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Eine
besonders geschickte Ausführungsform der
Erfindung schlägt
vor, dass ein Werkzeugwagen vorgesehen ist, mittels dessen das Werkzeug
auf den Auszug beziehungsweise von diesem herunter bewegbar ist.
So ist demnach in der einfachsten Ausgestaltung dieser Werkzeugwagen
zunächst
nur als Transportmittel für
einen Werkzeugwechsel vorgesehen.
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In
einer entsprechenden Weiterbildung ist es dann jedoch vorgesehen,
dass der Werkzeugwagen anstelle der Basisplatte oder anstelle der
verschiebbaren Platten das Werkzeug trägt und bei einem Werkzeugwechsel
das Werkzeug inklusive des gesamten Werkzeugwagens anstelle der
Basisplatte in der Verpackungsmaschine angeordnet wird. Der Werkzeugwagen
wird dann entsprechend in der Verpackungsmaschiene positioniert
und dort fixiert beziehungsweise befestigt und die Verpackungstätigkeit
kann mit einer geringen zeitlichen Unterbrechung problemlos wieder
aufgenommen werden, wenn der Werkzeugwechsel durch den Austausch
von Werkzeugwagen mit unterschiedlichen Werkzeugen erfolgt ist.
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Die
Erfindung schlägt
dazu auch vor, dass an dem Werkzeugwagen Verbindungselemente für die Senkelemente
der Hub- und Absenkvorrichtung vorgesehen sind, um den Werkzeugwagen
an diese Hub- und
Absenkvorrichtung anzukoppeln beziehungsweise von dort abzukoppeln.
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Bevorzugt
ist es weiterhin, wenn der Werkzeugwagen rollen- oder schienengeführt an den Rahmen heran bewegbar
oder von diesen weg bewegbar ist. Dadurch lässt sich der Austausch des
Werkzeugs inklusive des Werkzeugwagens noch einfacher realisieren.
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Die
Erfindung schlägt
auch vor, dass der Werkzeugwagen die weiter oben beschriebene Ausschub-
beziehungsweise Einschubeinheit, z. B. den Ausschub aufweist. Damit
kann man sozusagen im Umkehrschluss von dem Werkzeugwagen das Werkzeug
mit Hilfe des Ausschubs beispielsweise auf die Basisplatte transportieren.
Damit ist ebenfalls eine Erleichterung des Werkzeugwechsels verbunden.
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Die
Hub- beziehungsweise Absenkvorrichtung für den Hubbeziehungsweise Absenkvorgang ist
vorteilhafterweise mit mechanischen, elektromechanischen, hydraulischen
oder pneumatischen Mitteln ausgestattet. Die Erfindung ist hier
in keinster Weise auf eine dieser technischen Möglichkeiten eingeschränkt, sondern
umfasst alle Verpackungsmaschinen mit entsprechenden Mitteln für das Heben und
Senken des Werkzeugs.
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Die
Hub- beziehungsweise Absenkvorrichtung für die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine
ist bevorzugt an dem Rahmen befestigt. Dazu weist der Rahmen wenigstens
zwei Führungen
auf, an beziehungsweise in welchen Hub- beziehungsweise Senkelemente
angeordnet sind. Die Hub- beziehungsweise Senkelemente sind beispielsweise als
Pneumatikzylinder oder aber als Hydraulikzylinder mit Kolben ausgebildet.
Selbstverständlich
ist es auch möglich,
rein mechanische oder elektromechanisch betriebene Mittel zu verwenden,
wie beispielsweise eine Gewindespindel, eine Zahnstange oder dergleichen
mit entsprechendem Antrieb.
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Des
Weiteren ist es nach der Erfindung vorgesehen, dass an oder in den
Führungen
Gegenmittel vorgesehen sind, die mit dem Hubbeziehungsweise Senkelementen
für den
Hub- beziehungsweise Senkvorgang zusammenwirken. Wie bereits erwähnt, ist
dieser Hub- und Senkvorgang für
das Formen der Verpackung oder aber für das Verschließen der
Verpackung notwendig. Die Erfindung nutzt allerdings dieses Hub-
und Senkelement in geschickter Weise dazu aus, um einen einfachen
Werkzeugwechsel in Kombination mit den weiter vorn beschriebenen
Mitteln vorzusehen. Des Weiteren ist es nach der Erfindung vorgesehen,
dass die Gegenmittel als Befestigungsbolzen für den Kolben beziehungsweise Zylinder
als Gewindemutter oder dergleichen ausgebildet sind.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen weiter beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Hub- und Absenkvorrichtung nach der Erfindung mit darauf angeordneter
Werkzeugwechseleinrichtung und Werkzeug,
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2 die
Hub- und Absenkvorrichtung nach der 1 mit ausgezogenen
Ausschub und einem Werkzeugwagen;
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Die 1 zeigt
eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine, hier
allerdings nur als Detail der Werkzeugwechseleinrichtung an einer
Hub- beziehungsweise Absenkvorrichtung A mit einem darauf angeordneten
Werkzeug 1. Der Doppelpfeil in Richtung a–b zeigt
die Bewegungsrichtung des Hubvorgangs an. Dieser Hub- beziehungsweise
Absenkvorgang ist, wie bereits erwähnt, für das Formen der Verpackung
beziehungsweise für den
Verschließvorgang
vorgesehen. Auf der Basisplatte 7 ist ein Auszug 8 angeordnet.
Dieser Auszug 8 ist gebildet von zwei gegeneinander verschiebbaren
Platten 8/1, 8/2. Die Verschiebbarkeit ist lediglich mit
dem Doppelpfeil 9 angedeutet, der die Richtung des Ausschubvorgangs
beziehungsweise des Einschubvorgangs andeutet.
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Das
Werkzeug 1 befindet sich dargestellt in der Werkzeugeinsatzposition.
Für einen
Werkzeugwechsel wird die obere Platte 8/1 gegenüber der
unteren Platte 8/2 nach rechts verschoben, sodass das Werkzeug 1 außerhalb
des mit 5 bezeichneten Rahmens dann positioniert ist. In
dieser Stellung lässt sich
das Werkzeug 1 leicht von der oberen Platte 8/1 entnehmen
beziehungsweise von dort weg transportieren. Dies ist im Detail
dann in 2 noch einmal dargestellt. An
dem Rahmen 5 sind wenigstens zwei Führungen 4 vorgesehen,
die Hub- beziehungsweise Senkelemente aufnehmen. Diese Hub- beziehungsweise
Senkelemente können
als Hydraulik- beziehungsweise Pneumatikzylinder ausgebildet sein.
Die Kolbenstange wird dazu in der Führung 4 an Gegenmitteln 3 befestigt
und wirkt nun mit der Führung 4 für das Anheben
und Absenken zusammen. Selbstverständlich ist in der einfachsten
Form auch eine Gewindespindel oder eine Zahnstange möglich, die
gegebenenfalls mittels eines Elektromotors angetrieben wird. Das
Bezugszeichen 6 bezeichnet die Unterseite des Rahmens 5,
an der die Führungen 4 befestigt sind.
Die Erfindung funktioniert selbstverständlich nicht nur, wie dargestellt,
mit zwei Hub- beziehungsweise Senkelementen. Die Erfindung ist hier
keineswegs eingeschränkt
und umfasst auch Verpackungsmaschinen bei denen nur ein Hub- beziehungsweise Senkelement
vorgesehen ist, oder aber wesentlich mehr. Es sind beispielsweise
auch Verpackungsmaschinen bekannt, die ihr Werkzeug mittels sechs Spindeln
beispielsweise für
den Hub- und Senkvorgang ausgerüstet
haben.
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Die 2 zeigt
die Werkzeugwechseleinrichtung in der Werkzeugwechselposition. Dazu
ist die obere Platte 8/1 des Auszugs 8 seitlich
nach rechts verschoben. Das Werkzeug 1 lässt sich
in dieser Position entweder leicht entnehmen, oder aber, wie hier
schematisch angedeutet, auf den Werkzeugwagen 10 transportie ren.
Eine nicht dargestellte Ausgestaltung der Erfindung schlägt vor,
anstelle der Basisplatte 7 oder des Auszugs 8 den
Werkzeugwagen komplett als Teil der Wechseleinrichtung einzusetzen.
Dazu ist der Werkzeugwagen mit entsprechenden Mitteln ausgerüstet, sodass
er mit den Hub- und Senkelementen 2 zusammen zu wirken
vermag. Alle anderen Bezugszeichen wurden bereits in 1 vorgestellt
und werden in 2 in gleicher Weise verwendet.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es
ist weiter zu beachten, daß die
in den verschiedenen Ausführungsformen
beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten
der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind
einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar.
Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.