DE102007062337B4 - Digitales Diktiergerät mit "Look and Feel" eines Banddiktiergerätes - Google Patents

Digitales Diktiergerät mit "Look and Feel" eines Banddiktiergerätes Download PDF

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Abstract

Digitales Diktiergerät, wobei das digitale Diktiergerät zumindest – ein Mikrofon (2) zum Eingeben von aufzuzeichnenden Diktaten (Di), – einen Audiospeicher (6) zum Aufzeichnen eingegebener Diktate (Di) und/oder eine Aufnahme (7) zum Einsetzen eines derartigen Audiospeichers (6) in die Aufnahme (7), – einen Lautsprecher (3) zum Wiedergeben aufgezeichneter Diktate (Di), – eine Eingabeeinrichtung (4) zum Vorgeben eines gewünschten Betriebszustandes des digitalen Diktiergeräts durch einen Benutzer, – eine Datenschnittstelle (8) zum Übertragen aufgezeichneter Diktate (Di) an eine externe Einrichtung (10), – eine Anzeigeeinrichtung (5) zum Anzeigen des jeweiligen Betriebszustands des digitalen Diktiergeräts und – eine Steuereinrichtung (9) für die Steuerung der übrigen Komponenten (2 bis 8) des digitalen Diktiergeräts aufweist, wobei die oben genannten Komponenten (2 bis 9) in geeigneter Weise datentechnisch miteinander verbunden sind und zusammenwirken und der Audiospeicher (6) und die Steuereinrichtung (9) derart miteinander zusammenwirken, dass ein momentan bearbeitetes Diktat (Di)...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein digitales Diktiergerät, wobei das digitale Diktiergerät zumindest
    • – ein Mikrofon zum Eingeben von aufzuzeichnenden Diktaten,
    • – einen Audiospeicher zum Aufzeichnen eingegebener Diktate und/oder eine Aufnahme zum Einsetzen eines derartigen Audiospeichers in die Aufnahme,
    • – einen Lautsprecher zum Wiedergeben aufgezeichneter Diktate,
    • – eine Eingabeeinrichtung zum Vorgeben eines gewünschten Betriebszustandes des digitalen Diktiergeräts durch einen Benutzer,
    • – eine Datenschnittstelle zum Übertragen aufgezeichneter Diktate an eine externe Einrichtung,
    • – eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen des jeweiligen Betriebszustands des digitalen Diktiergeräts und
    • – eine Steuereinrichtung für die Steuerung der übrigen Komponenten des digitalen Diktiergeräts
    aufweist, wobei die oben genannten Komponenten in geeigneter Weise datentechnisch miteinander verbunden sind und zusammenwirken.
  • Derartige digitale Diktiergeräte, also Diktiergeräte, bei denen die Diktate als Dateien auf einem Halbleiterspeicher aufgezeichnet werden, werden von verschiedenen Firmen vertrieben. Rein beispielhaft wird auf die einschlägigen Produkte der Firmen Grundig, Philips und Olympus verwiesen.
  • Vor dem Erscheinen digitaler Diktiergeräte waren viele Jahre am Markt Banddiktiergeräte weit verbreitet. Bei diesen Diktiergeräten wurden in die Diktiergeräte Bandkassetten eingesetzt, welche eine vorbestimmte Bandlänge aufwiesen, beispielsweise entsprechend 30 Minuten Diktatlänge. Die Bandkassette war hierbei in der Regel durch ein Sichtfenster sichtbar. Weiterhin waren oftmals durch ein in der Bandkassette angeordnetes Sichtfenster die Bandköpfe (Bandspulen) sowie die auf die beiden Bandköpfe der Kassette gewickelten Bandmengen erkennbar.
  • Die Benutzung eines digitalen Diktiergeräts ist gewöhnungsbedürftig. Das Problem tritt hierbei umso stärker zu Tage, je mehr der Benutzer des digitalen Diktiergeräts zuvor ein analoges Banddiktiergerät benutzt hat. Das Problem ist zwar oftmals rein emotional, also nur gefühlsmäßig vorhanden und rational nicht begründbar. Viele Benutzer werden dadurch jedoch davon abgehalten, auf moderne digitale Diktiergeräte umzusteigen. Sie benutzen stattdessen weiterhin in analoges Banddiktiergerät.
  • Aus EP 1 359 566 A1 ist ein Verfahren und eine Anordnung zur sprachbasierten Nutzung von Speichersystemen sowie ein entsprechendes Computerprogramm und ein entsprechendes computerlesbares Speichermedium bekannt. Hieraus ist es bekannt, zum Aufzeichnen von Sprachnotizen und Stichwörtern ein Element über eine Bedienoberfläche anzuwählen. Durch Betätigung einer Navigationstaste beginnt dann die Aufnahme. Die Aufnahme dauert in dieser Realisierung so lange, wie die Taste betätigt wird. Auf dem Display wird schematisch ein Aufnahmekopf dargestellt, über welchen sich ein Band nach rechts bewegt und eine schematische Tonspule, die das Band aufwickelt, ist ebenfalls dargestellt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein digitales Diktiergerät zu schaffen, das es dem Benutzer eines analogen Banddiktiergeräts emotional erleichtert, zukünftig ein digitales Diktiergerät zu benutzen.
  • Die Aufgabe wird durch ein digitales Diktiergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Diktiergeräts sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 13.
  • Erfindungsgemäß ist bei einem digitalen Diktiergerät der obenstehend beschriebenen Art vorgesehen,
    • – dass der Audiospeicher und die Steuereinrichtung derart miteinander zusammenwirken, dass ein momentan bearbeitetes Diktat abgeschlossen und als eigene Datei gespeichert wird, wenn der Benutzer über die Eingabeeinrichtung einen entsprechenden Abschlussbefehl vorgibt,
    • – dass die Diktate oder die mit den Diktaten korrespondierenden Dateien unabhängig davon, ob die Diktate abgeschlossen sind oder nicht, zu einer Sequenz verkettet sind, und
    • – dass zumindest die Betriebszustände „Wiedergabe”, „schneller Vorlauf” und „schneller Rücklauf” diktat- bzw. dateiübergreifend ausgeführt werden.
  • Durch diese Maßnahmen ergibt sich zum einen die Wirkung, dass der Halbleiterspeicher intern dateibasierend verwaltet wird. Dadurch bleibt ein wesentlicher Vorteil digitaler Diktiergeräte bei der nachfolgenden Handhabung der Diktate erhalten. Insbesondere können die einzelnen Diktate bzw. Dateien unabhängig voneinander (gegebenenfalls auch parallel) verarbeitet werden. So können beispielsweise die einzelnen Diktate/Dateien gleichzeitig von mehreren Schreibkräften abgeschrieben werden. Zum anderen ergibt sich durch diese Maßnahmen die Wirkung, dass das digitale Diktiergerät sich für den Benutzer jedoch funktional wie ein ihm bekanntes und vertrautes Banddiktiergerät verhält. Die interne Verwaltung des Halbleiterspeichers durch die Steuereinrichtung ist für den Benutzer völlig transparent.
  • Es ist möglich, dass bei der diktat- bzw. dateiübergreifenden Ausführung der oben genannten Betriebszustände die Ausführung des jeweiligen Betriebszustands völlig stoßfrei erfolgt. Vorzugsweise jedoch ist das digitale Diktiergerät derart ausgestaltet, dass es zumindest in den Fällen, dass im Betriebszustand „schneller Vorlauf” das Ende der momentan bearbeiteten Datei erreicht wird und im Betriebszustand „schneller Rücklauf” der Anfang der momentan bearbeiteten Datei erreicht wird, den jeweiligen Betriebszustand selbsttätig kurzzeitig unterbricht und/oder über den Lautsprecher ein akustisches Signal an den Benutzer ausgibt und/oder über die Anzeigeeinrichtung ein optisches Signal an den Benutzer ausgibt. Im Betriebszustand „Wiedergabe” wird vorzugsweise die gleiche Vorgehensweise ergriffen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist weiterhin vorgesehen, dass das digitale Diktiergerät in einem Betriebszustand „überschreibende Aufnahme” betreibbar ist. In dem Fall, dass während des Betriebszustands „überschreibende Aufnahme” das Ende der momentan bearbeiteten Datei erreicht wird, sind zwei alternative Ausgestaltungen möglich. Zum einen ist es möglich, dass die momentan bearbeitete Datei um nach dem Erreichen des Endes gesprochenes Diktat verlängert wird. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass das in der Sequenz der Diktate nachfolgende Diktat unverändert erhalten bleibt. Alternativ ist es möglich, die momentan bearbeitete Datei (also die Datei, deren Ende erreicht worden ist) und die neu bearbeitete Datei zu einer gemeinsamen Datei zu verknüpfen. Durch diese Maßnahme ist die Analogie zu einem Banddiktiergerät noch größer.
  • Ein weiteres emotionales Hindernis ist für den Benutzer, dass für ihn der Betriebszustand des Diktiergeräts – im Gegensatz zu analogen Banddiktiergeräten – oftmals von außen nicht ohne weiteres ersichtlich ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist daher vorgesehen,
    • – dass die Anzeigeeinrichtung und die Steuereinrichtung derart miteinander zusammenwirken, dass der jeweilige Betriebszustand über die Anzeigeeinrichtung in Form einer mit dem jeweiligen Betriebszustand korrespondierenden graphischen Darstellung an den Benutzer ausgegeben wird, und
    • – dass die graphische Darstellung von einer Gesamtdiktatlänge abhängt, die gleich der Summe der Einzeldiktatlängen aller dem momentan bearbeiteten Diktat vorgeordneten Diktate zuzüglich einer Teildiktatlänge des momentan bearbeiteten Diktats von dessen Anfang bis zur momentanen Bearbeitungsstelle des momentan bearbeiteten Diktats ist.
  • Die graphische Darstellung ist vorzugsweise unabhängig davon, ob und gegebenenfalls wie viele Diktate dem momentan bearbeiteten Diktat vorgeordnet sind. Beispielsweise kann zu diesem Zweck die Steuereinrichtung die Gesamtdiktatlänge zu einer Gesamtkapazität des Audiospeichers in Bezug setzen und die graphische Darstellung anhand dieses Bezugs ermitteln.
  • Um eine entsprechende graphische Darstellung zu erreichen, ist es beispielsweise möglich,
    • – dass die graphische Darstellung eine Darstellung einer Diktierkassette umfasst, die einen rechteckigen Rahmen und innerhalb des Rahmens zwei Bandköpfe aufweist,
    • – dass in Betriebszuständen „Aufnahmepause” und „Wiedergabepause” beide Bandköpfe stehend dargestellt werden und
    • – dass in Betriebszuständen „Wiedergabe”, „Aufnahme”, „schneller Vorlauf” und „schneller Rücklauf” mindestens einer der Bandköpfe drehend dargestellt wird und
    • – dass eine Drehgeschwindigkeit, mit welcher der drehend dargestellte Bandkopf dargestellt wird, von der Gesamtdiktatlänge abhängt.
  • Selbstverständlich können in den Betriebszuständen „Wiedergabe”, „Aufnahme”, „schneller Vorlauf” und „schneller Rücklauf” auch beide Bandköpfe drehend dargestellt werden. In diesem Fall drehen sich beide Bandköpfe in der gleichen Drehrichtung, jedoch nicht notwendigerweise mit der gleichen Drehgeschwindigkeit.
  • Um eine besonders realistische Darstellung zu erreichen, ist bevorzugt, dass der drehend dargestellte Bandkopf in den Betriebszuständen „Wiedergabe”, „Aufnahme” und „schneller Vorlauf” vorwärts drehend und im Betriebszustand „schneller Rücklauf” rückwärts drehend dargestellt wird.
  • Wenn nur einer der beiden Bandköpfe drehend dargestellt wird, ist weiterhin vorzugsweise in den Betriebszuständen „Wiedergabe”, „Aufnahme” und „schneller Vorlauf” der eine Bandkopf und im Betriebszustand „schneller Rücklauf” der andere Bandkopf drehend dargestellt.
  • Die Realitätsnähe der Darstellung der Diktierkassette lässt sich alternativ oder zusätzlich auch dadurch erhöhen, dass der drehend dargestellte Bandkopf in den Betriebszuständen „schneller Vorlauf” und „schneller Rücklauf” schneller drehend dargestellt wird als in den Betriebszuständen „Wiedergabe” und „Aufnahme”.
  • Die graphische Darstellung der Diktierkassette kann – alternativ oder zusätzlich zur drehenden Darstellung der Bandköpfe – zwei Bandköpfe umfassen, die von je einem Bandring umgeben sind, wobei die Dicke mindestens eines der Bandringe von der Diktatlänge abhängt. Weiterhin kann die graphische Darstellung – alternativ oder zusätzlich zur Darstellung der Bandköpfe (sei es drehend, sei es von Bandringen umgeben) – eine Skala und einen Zeiger umfassen, wobei eine Positionierung des Zeigers entlang der Skala von der Gesamtdiktatlänge abhängt.
  • Die gefühlsmäßige Gleichartigkeit des digitalen Diktiergeräts zu einem analogen Banddiktiergerät kann dadurch noch weiter erhöht werden, dass das digitale Diktiergerät eine mechanische Unwucht aufweist und dass die mechanische Unwucht von der Steuereinrichtung zumindest in den Betriebszuständen „schneller Vorlauf” und „schneller Rücklauf”, vorzugsweise auch in den Betriebszuständen „Wiedergabe” und „Aufnahme”, derart angesteuert wird, dass das digitale Diktiergerät vibriert.
  • Die Datenschnittstelle kann als kontaktbehaftete Schnittstelle ausgebildet sein, beispielsweise als USB-Schnittstelle. Bevorzugt ist die Datenschnittstelle jedoch als kontaktlose Schnittstelle ausgebildet, insbesondere als induktive, als Bluetooth- oder als WLAN-Schnittstelle.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen. Hierbei zeigen in Prinzipdarstellung:
  • 1 eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen digitalen Diktiergeräts,
  • 2 schematisch ein Blockschaltbild des Diktiergeräts von 1,
  • 3 und 4 schematisch das Prinzip der Speicherverwaltung eines Audiospeichers und
  • 5 in vergrößerter Darstellung die Anzeigeeinrichtung des Diktiergeräts von 1.
  • Digitale Diktiergeräte sind allgemein bekannt. Nachfolgend wird ein derartiges digitales Diktiergerät anhand eines Handdiktiergerätes näher erläutert. Das digitale Diktiergerät könnte jedoch alternativ auch als Standgerät (Tischgerät) ausgebildet sein.
  • Gemäß den 1 und 2 weist das digitale Diktiergerät ein Gehäuse 1 auf. Im Gehäuse 1 sind insbesondere ein Mikrofon 2, ein Lautsprecher 3, eine Eingabeeinrichtung 4 und eine Anzeigeeinrichtung 5 angeordnet. Das Mikrofon 2 dient zum Eingeben von aufzuzeichnenden Diktaten. Der Lautsprecher 3 dient zum Wiedergeben aufgezeichneter Diktate. Die Eingabeeinrichtung 4 dient zum Vorgeben eines gewünschten Betriebszustands des digitalen Diktiergeräts durch einen (in den Figuren nicht dargestellten) Benutzer. Beispielsweise kann der Benutzer über die Eingabeeinrichtung 4 die Betriebszustände „Aufnahme”, „Wiedergabe”, „schneller Vorlauf”, „schneller Rücklauf”, usw. vorgeben. Weiterhin kann er die Betriebszustände „Aufnahme”, „Wiedergabe”, „schneller Vorlauf” und „schneller Rücklauf” jederzeit unterbrechen. Bei Unterbrechung des Betriebszustands „Aufnahme” geht das digitale Diktiergerät in den Betriebszustand „Aufnahmepause” über. Bei Unterbrechen des Betriebszustands „Wiedergabe” geht das digitale Diktiergerät in den Betriebszustand „Wiedergabepause” über. In welchen Betriebszustand das digitale Diktiergerät bei Unterbrechen der Betriebszustände „schneller Vorlauf” und „schneller Rücklauf” übergeht, hängt von der Auslegung des digitalen Diktiergeräts ab. In der Regel wird der Betriebszustand, in den in diesen beiden Fällen übergegangen wird, der Betriebszustand „Wiedergabepause” sein. Weiterhin kann der Benutzer über die Eingabeeinrichtung 4 die Funktionen „Diktat löschen”, „Aufnahmemodus” (beispielsweise Einfügen oder Überschreiben), „Ende des Diktats” usw. eingeben, eine Mikrofonempfindlichkeit und/oder ein Wiedergabelautstärke einstellen usw.. Der jeweilige Betriebszustand wird über die Anzeigeinrichtung 5 angezeigt.
  • Das digitale Diktiergerät weist gemäß 2 weiterhin einen Audiospeicher 6 auf. Auf dem Audiospeicher 6 werden eingegebene Diktate Di (i = 1, 2, ...) aufgezeichnet. Jedes Diktat Di bildet hierbei eine eigene Einheit (= Datei), siehe insbesondere 3. Weiterhin werden im Falle der Wiedergabe über den Lautsprecher 3 die Diktate Di aus dem Audiospeicher 6 ausgelesen. Der Audiospeicher 6 kann fest in das digitale Diktiergerät integriert sein. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass das digitale Diktiergerät eine Aufnahme 7 aufweist, in welche ein derartiger Audiospeicher 6 (beispielsweise in Form einer SD-Speicherkarte) vom Benutzer des digitalen Diktiergeräts eingesetzt werden kann.
  • Weiterhin weist das digitale Diktiergerät gemäß 2 eine Datenschnittstelle 8 auf. Die Datenschnittstelle 8 ist hierbei nur optional vorhanden. Falls sie vorhanden ist, kann sie beispielsweise zum Übertragen aufgezeichneter Diktate Di vom Audiospeicher 6 zu einer externen Einrichtung 10, beispielsweise einem PC, dienen. Die Datenschnittstelle 8 kann als kontaktbehaftete Schnittstelle ausgebildet sein, beispielsweise als USB-Schnittstelle. Vorzugsweise jedoch ist die Datenschnittstelle 8 als kontaktlose Schnittstelle ausgebildet, beispielsweise als induktive Schnittstelle, als Bluetooth-Schnittstelle oder als WLAN-Schnittstelle.
  • Schließlich weist das digitale Diktiergerät eine Steuereinrichtung 9 auf. Die Steuereinrichtung 9 dient der Steuerung der übrigen Komponenten 2 bis 8 des digitalen Diktiergeräts. Zu diesem Zweck sind die genannten Komponenten 2 bis 9 (also einschließlich der Steuereinrichtung 9) in geeigneter Weise datentechnisch miteinander verbunden und wirken entsprechend zusammen.
  • Der obenstehend beschriebene Aufbau digitaler Diktiergeräte und auch deren Wirkungsweise sind allgemein bekannt. Von detaillierten Erläuterungen zur Funktion und Betriebsweise digitaler Diktiergeräte kann daher abgesehen werden.
  • Im Stand der Technik ist es üblich, dass der Benutzer über die Eingabeeinrichtung 4 – beispielsweise durch Betätigen einer Taste der Eingabeeinrichtung 4 – einen Abschlussbefehl für ein Diktat vorgeben kann. Der Abschlussbefehl kann beispielsweise dem bereits erwähnten Kommando „Ende des Diktats” entsprechen. Wenn der Benutzer einen derartigen Abschlussbefehl vorgibt, wirkt die Steuereinrichtung 9 mit dem Audiospeicher 6 derart zusammen, dass das momentan bearbeitete Diktat Di an der Stelle, die momentan bearbeitet wird, abgeschlossen und als eigene Datei Di gespeichert wird. Dies wird nachfolgend in Verbindung mit den 3 und 4 näher erläutert.
  • Gemäß 3 können im Audiospeicher 6 mehrere Diktate Di gespeichert sein. Rein beispielhaft sind hierbei in 3 sechs Diktate D1 bis D6 dargestellt. Jedes der Diktate Di weist hierbei eine Einzeldiktatlänge Ti (i = 1, 2, ...) auf. Die Einzeldiktatlängen Ti können von Diktat Di zu Diktat Di individuell sein. Die Diktate Di oder – hiermit äquivalent – die mit den Diktaten Di korrespondierenden Dateien Di sind hierbei unabhängig davon, ob die Diktate Di abgeschlossen sind oder nicht, zu einer Sequenz verkettet. Dies ist sehr deutlich aus 3 ersichtlich.
  • Der Benutzer bearbeitet zu einem bestimmten Zeitpunkt eines der Diktate Di, beispielsweise das dritte Diktat D3. Die Betriebszustände „Aufnahme”, „Wiedergabe”, „schneller Vorlauf” und „schneller Rücklauf” wirken also auf eine Stelle P innerhalb des momentan bearbeiteten Diktats D3. Diese Stelle P wird nachfolgend als momentane Bearbeitungsstelle P bezeichnet. Eine Zeitspanne t3, die sich vom Anfang des momentan bearbeiteten Diktats D3 bis zur momentanen Bearbeitungsstelle P erstreckt, wird nachfolgend als Teildiktatlänge t3 bezeichnet.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zumindest die Betriebszustände „Wiedergabe”, „schneller Vorlauf” und „schneller Rücklauf” diktat- bzw. dateiübergreifend ausgeführt werden. Dies wird beispielhaft nachfolgend anhand des Betriebszustands „Wiedergabe” erläutert.
  • Im Betriebszustand „Wiedergabe” wird bereits aufgezeichnetes Diktat über den Lautsprecher 3 an den Benutzer ausgegeben. Hierbei erfolgt laufend eine Anpassung der momentanen Bearbeitungsstelle P. Die momentane Bearbeitungsstelle P bewegt sich also vom Anfang des momentan bearbeiteten Diktats D3 auf das Ende des momentan bearbeiteten Diktats D3 zu. Wenn das Ende des momentan bearbeiteten Diktats D3 erreicht wird, wird der Betriebszustand „Wiedergabe” jedoch nicht beendet (es sei denn, dass der Benutzer einen entsprechenden Befehl eingibt). Vielmehr wird die Wiedergabe mit dem nächsten Diktat D4 fortgesetzt. Das zuvor bearbeitete Diktat D3 wird hierbei als abgeschlossen registriert, das nunmehr neu bearbeitete Diktat D4 als momentan bearbeitetes Diktat registriert.
  • Es ist möglich, dass die Wiedergabe des nächsten Diktats D4 sich nahtlos an die Wiedergabe des vorhergehenden Diktats D3 anschließt. Bevorzugt ist jedoch, dass die Steuereinrichtung 9 derart ausgebildet ist, dass sie in dem Fall, dass im Betriebszustand „Wiedergabe” das Ende der momentan bearbeiteten Datei D3 erreicht wird, mindestens eine der folgenden Maßnahmen ergreift:
    • – Sie unterbricht kurzzeitig (z. B. zwischen 0,5 und 2,0 s) den Betriebszustand „Wiedergabe”.
    • – Sie gibt über den Lautsprecher 3 ein akustisches Signal (beispielsweise einen kurzen Piepston) an den Benutzer aus.
    • – Sie gibt über die Anzeigeeinrichtung 5 ein optisches Signal an den Benutzer aus. Beispielsweise kann die über die Anzeigeeinrichtung 5 ausgegebenen Anzeige oder ein Teil dieser Anzeige kurzzeitig blinkend dargestellt werden oder kurzzeitig invertiert werden.
  • In gleicher Weise kann im Betriebszustand „schneller Vorlauf” vorgegangen werden, wenn das Ende der momentan bearbeiteten Datei D3 erreicht wird. In analoger Weise kann weiterhin im Betriebszustand „schneller Rücklauf” vorgegangen werden, wenn der Anfang der momentan bearbeiteten Datei D3 erreicht wird.
  • Im Betriebszustand „Aufnahme” müssen die Fälle „einfügende Aufnahme” und „überschreibende Aufnahme” unterschieden werden. Die beiden Betriebszustände werden hierbei nachfolgend kurz und prägnant als „Einfügen” und „Überschreiben” bezeichnet. Im Betriebszustand „Einfügen” wird – wie im Stand der Technik digitaler Diktiergeräte bekannt – stets neu gesprochenes Diktat an der momentanen Bearbeitungsstelle P eingefügt. Das gesamte Diktat D3 bzw. die entsprechende Datei D3 wird hierbei entsprechend verlängert. Im Betriebszustand „Überschreiben” wird zuvor diktiertes Diktat überschrieben. Es erfolgt keine Verlängerung der korrespondierenden Datei D3. Auch diese Vorgehensweise ist im Stand der Technik bekannt.
  • Wenn jedoch im Betriebszustand „Überschreiben” das Ende des momentan bearbeiteten Diktats D3 erreicht wird, sind zwei verschiedene Ausgestaltungen möglich. Zum einen ist es möglich, dass die Steuereinrichtung 9 selbsttätig in den Aufnahmemodus „Einfügen” wechselt. In diesem Fall wird zusätzlicher Diktattext am Ende des momentan bearbeiteten Diktats D3 an dieses Diktat D3 angefügt. Das entsprechende Diktat D3 wird also verlängert. Alternativ ist es möglich, das Überschreiben vorzusetzen, als ob die intern als mehrere Dateien D1 bis D6 verwalteten Diktate Di eine einzige Einheit bildeten. Es wird also, wenn das Ende des Diktats D3 erreicht wird, mit dem Diktat D4 fortgefahren. Vorzugsweise werden hierbei – siehe 4 – die Datei D3 deren Ende erreicht wurde, und die Datei D4, bei der das Überschreiben neu begonnen wurde, zu einer gemeinsamen Datei D' verknüpft.
  • Selbstverständlich ist es – wie auch im Stand der Technik bekannt – jederzeit möglich, dass der Benutzer einen Befehl „Ende des Diktats” eingibt. Die Eingabe ist hierbei zumindest im Betriebszustand „Aufnahmepause” möglich. Sie kann zusätzlich auch im Betriebszustand „Wiedergabepause” möglich sein. Der Benutzer kann diesen Befehl hierbei an beliebiger Stelle eingeben, auch wenn die momentane Bearbeitungsstelle P weder mit dem Anfang noch mit dem Ende des momentan bearbeiteten Diktats D3 korrespondiert. In diesem Fall wird das momentan bearbeitete Diktat D3 – siehe erneut 4 – in zwei Diktate D2'a, D2'b aufgespalten.
  • Im Stand der Technik ist es weiterhin üblich, den jeweiligen Betriebszustand (zumindest teilweise) in digitaler Form oder in Form einer graphischen Darstellung über die Anzeigeeinrichtung 5 an den Benutzer auszugeben. Die Anzeigeeinrichtung 5 und die Steuereinrichtung 9 wirken daher im Stand der Technik derart miteinander zusammen, dass der jeweilige Betriebszustand über die Anzeigeeinrichtung 5 an den Benutzer ausgegeben wird. Diese Vorgehensweise wird auch bei der vorliegenden Erfindung beibehalten. Hierbei ist – vergleiche insbesondere 5 – vorgesehen, dass der jeweilige Betriebszustand über die Anzeigeeinrichtung 5 in Form einer graphischen Darstellung an den Benutzer ausgegeben wird. Die graphische Darstellung korrespondiert hierbei jeweils mit dem jeweiligen Betriebszustand.
  • Die graphische Darstellung hängt vorzugsweise von einer Gesamtdiktatlänge ab. Die Gesamtdiktatlänge ist hierbei gleich der Summe der Einzeldiktatlängen Ti aller dem momentan bearbeiteten Diktat D3 vorgeordneten Diktate D1, D2 zuzüglich der Teildiktatlänge t3 des momentan bearbeiteten Diktats D3. Die graphische Darstellung ist somit insbesondere unabhängig davon, ob und gegebenenfalls wie viele Diktate D1, D2, dem momentan bearbeiteten Diktat D3 vorgeordnet sind.
  • Es ist möglich, dass die graphische Darstellung von der Gesamtdiktatlänge (wie obenstehend definiert) als absoluter Größe abhängt. Vorzugsweise jedoch setzt die Steuereinrichtung 9 die Gesamtdiktatlänge zu einer Gesamtkapazität des Audiospeichers 6 in Bezug und ermittelt die graphische Darstellung anhand dieses Bezugs.
  • Beispielsweise kann gemäß 5 vorgesehen sein, dass die über die Anzeigeeinrichtung ausgegebene graphische Darstellung eine Diktierkassette 11 umfasst, die ihrerseits einen rechteckigen Rahmen 12 und innerhalb des Rahmens 12 zwei Bandköpfe 13, 14 aufweist. Diese Darstellung erfolgt hierbei insbesondere in den Betriebszuständen „Wiedergabe”, „Aufnahme”, „schneller Vorlauf”, „schneller Rücklauf”, „Wiedergabepause” und „Aufnahmepause”.
  • Die Bandköpfe 13, 14 weisen an ihrem Umfang jeweils mindestens eine Marke 15, 16 auf. In den Betriebszuständen „Aufnahmepause” und „Wiedergabepause” sind die Marken 15, 16 statisch, bewegen sich also nicht entlang des Umfangs. In den Betriebszuständen „Aufnahmepause” und „Wiedergabepause” werden somit beide Bandköpfe 13, 14 stehend dargestellt. In den Betriebszuständen „Wiedergabe”, „Aufnahme”, „schneller Vorlauf” und „schneller Rücklauf” hingegen wird bei mindestens einem der Bandköpfe 13, 14 die korrespondierende Marke 15, 16 entlang des Umfangs bewegt. Der jeweilige Bandkopf 13, 14 wird daher in diesen Betriebszuständen drehend dargestellt.
  • Beispielsweise ist es möglich, in den Betriebszuständen „Wiedergabe”, „Aufnahme” und „schneller Vorlauf” einen der Bandköpfe 13, 14 vorwärtsdrehend darzustellen (vergleiche Pfeile A, B in 3) und im Betriebszustand „schneller Rücklauf” denselben Bandkopf 13, 14 oder – vorzugsweise – den anderen Bandkopf 13, 14 rückwärtsdrehend darzustellen (vergleiche einen Pfeil C in 3). Anhand der größeren Länge der Pfeile B und C ist hierbei insbesondere ersichtlich, dass der drehend dargestellte Bandkopf 13, 14 in den Betriebszuständen „schneller Vorlauf” und „schneller Rücklauf” schneller drehend dargestellt wird als in den Betriebszuständen „Wiedergabe” und „Aufnahme”.
  • Vorzugsweise ermittelt die Steuereinrichtung 9 die Drehgeschwindigkeit, mit welcher der drehend dargestellte Bandkopf dargestellt wird, in Abhängigkeit von der Gesamtdiktatlänge. Die Steuereinrichtung 9 kann hierbei gegebenenfalls zusätzlich den momentanen Betriebszustand (beispielsweise „Wiedergabe”) mit berücksichtigen.
  • Wenn beispielsweise eine Gesamtkapazität des Audiospeichers 6 von beispielsweise 20 Stunden Diktat simuliert werden soll, kann die Drehgeschwindigkeit des sich drehenden Bandkopfes zunächst relativ langsam sein und immer schneller werden, je mehr sich die Gesamtdiktatlänge 20 Stunden nähert.
  • Erfindungsgemäß ist es ausreichend, wenn nur einer der Bandköpfe 13, 14 drehend dargestellt wird. Vorzugsweise werden jedoch beide Bandköpfe 13, 14 drehend dargestellt. In diesem Fall sind die Drehrichtungen der beiden Bandköpfe 13, 14 stets untereinander gleich. Ihre Drehgeschwindigkeiten können jedoch individuell ermittelt werden. Beispielsweise kann bei kleiner Gesamtdiktatlänge der eine Bandkopf 13, 14 schnell drehend dargestellt werden, der andere Bandkopf 13, 14 langsam drehend, während es bei großer Gesamtdiktatlänge umgekehrt sein kann.
  • Bei Diktierkassetten 11 war es im Stand der Technik oftmals üblich, in die Kassette einen Zeiger 17 zu integrieren, der im Laufe eines Diktats entlang einer Skala 18 bewegt wurde.
  • Eine Positionierung des Zeigers 17 entlang der Skala 18 hing also von der Gesamtdiktatlänge ab. Vorzugsweise (und auch in 5 so dargestellt) wird durch das Zusammenwirken der Steuereinrichtung 9 und der Anzeigeeinrichtung 5 eine derartige graphische Darstellung mit ausgegeben. Diese Ausgabe kann in jedem der Betriebszustände „Wiedergabe”, „Aufnahme”, „schneller Vorlauf”, „schneller Rücklauf”, „Aufnahmepause” und „Wiedergabepause” erfolgen. Auch die zuletzt beschriebene Vorgehensweise entspricht einer graphischen Darstellung, die von der Gesamtdiktatlänge (wie obenstehend definiert) abhängt.
  • Auch andere Arten der graphischen Darstellung, die von der Gesamtdiktatlänge abhängen, sind möglich. Beispielsweise können die Bandköpfe 13, 14 von je einem Bandring 19, 20 umgeben sein. Die Dicke d1, d2 mindestens eines der Bandringe 19, 20 kann hierbei von der Gesamtdiktatlänge abhängen. Auch hier kann die Abhängigkeit der Dicke d1, d2 von der Gesamtdiktatlänge auf die gleiche Weise ermittelt werden, auf die die Drehgeschwindigkeit des mindestens einen Bandkopfes 13, 14 und/oder die Positionierung des Zeigers 17 entlang der Skala 18 ermittelt wird.
  • Zusätzlich zu einer „konventionellen” Anzeige der Gesamtdiktatlänge ist es selbstverständlich auch möglich, diese in digitaler Form (beispielsweise in Stunden, Minuten und Sekunden) in einem Bereich 5' der Anzeigeeinrichtung 5 anzuzeigen. Weiterhin ist es möglich, in einem weiteren Bereich 5'' der Anzeigeeinrichtung 5 einen Energieversorgungszustand anzuzeigen. Der Energieversorgungszustand kann beispielsweise mittels entsprechender Symbole angeben, ob das digitale Diktiergerät über eine Anbindung an ein Stromnetz, mittels einer nicht wiederaufladbaren Batterie oder mittels eines Akkumulators mit elektrischer Energie versorgt wird. In den beiden letztgenannten Fällen kann zusätzlich der Ladezustand der Batterie bzw. des Akkus mit angezeigt werden. Es ist möglich, über die Anzeigeeinrichtung 5 auch mit anzuzeigen, welches der Diktate Di momentan bearbeitet wird. Es ist jedoch ebenfalls möglich, keine derartige Anzeige vorzunehmen.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Datenschnittstelle 8 vorzugsweise als kontaktlose Schnittstelle ausgebildet. Insbesondere im Falle der Ausbildung der Datenschnittstelle 8 als kontaktlose Schnittstelle – prinzipiell jedoch auch im Falle der Ausgestaltung der Datenschnittstelle 8 als kontaktbehaftete Schnittstelle – führt die Steuereinrichtung 9 vorzugsweise selbsttätig folgenden Betrieb durch:
    • – Sie prüft, ob über die Datenschnittstelle 8 eine Kommunikation mit der externen Einrichtung 10 möglich ist.
    • – Im Falle der Kommunikationsfähigkeit mit der externen Einrichtung 10 liest die Steuereinrichtung 9 alle auf dem Audiospeicher 6 aufgezeichneten Diktate Di aus dem Audiospeicher 6 aus und übermittelt sie an die externe Einrichtung 10. Sofern momentan gerade ein Diktat D3 bearbeitet wird (also nicht abgeschlossen ist) kann dieses eine Diktat D3 alternativ ebenfalls ausgelesen und übermittelt werden oder nicht ausgelesen und übermittelt werden.
    • – Sodann entfernt die Steuereinrichtung 9 – gegebenenfalls nach Erhalt einer entsprechenden Quittierung von der externen Einrichtung 10 – die übermittelten Diktate D3 aus dem Audiospeicher 6.
    • – Schließlich ermittelt die Steuereinrichtung 9 die Drehgeschwindigkeit des sich drehenden Bandkopfes 13, 14, die Dicke d1, d2 mindestens eines der Bandringe 19, 20 und/oder die Positionierung des Zeigers 17 entlang der Skala 18 neu.
  • Über die rein optische Darstellung der Diktierkassette 11 hinaus ist es möglich, dem Benutzer in noch stärkerem Umfang das Gefühl zu geben, dass er ein analoges Banddiktiergerät benutzt. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass das digitale Diktiergerät eine mechanische Unwucht 21 aufweist. Die mechanische Unwucht 21 wird von der Steuereinrichtung 9 zumindest in den Betriebszuständen „schneller Vorlauf” und „schneller Rücklauf” derart angesteuert, dass das digitale Diktiergerät leicht vibriert. Vorzugsweise erfolgt diese Ansteuerung – gegebenenfalls in geringerem Umfang und/oder mit anderer Frequenz – auch in den Betriebszuständen „Wiedergabe” und „Aufnahme”.
  • Mittels des erfindungsgemäß ausgestalteten digitalen Diktiergeräts wird somit das „Look and Feel” eines analogen Banddiktiergeräts nachgebildet. Emotionale Hemmschwellen beim Wechsel von einem analogen zu einem digitalen Diktiergerät werden deutlich reduziert. Dennoch werden die Vorteile digitaler Diktiergeräte erreicht. Insbesondere können die typischen Funktionen, die nur mittels digitaler Diktiergeräte möglich sind (beispielsweise Sprung zum Diktatende, Einfügen in bereits diktierte Dateien, Löschen von Teilbereichen diktierter Dateien usw.) beibehalten werden.
  • Die obige Beschreibung dient ausschließlich der Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung soll hingegen ausschließlich durch die beigefügten Ansprüche bestimmt sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gehäuse
    2
    Mikrofon
    3
    Lautsprecher
    4
    Eingabeeinrichtung
    5
    Anzeigeeinrichtung
    5', 5''
    Bereiche
    6
    Audiospeicher
    7
    Aufnahme
    8
    Datenschnittstelle
    9
    Steuereinrichtung
    10
    externe Einrichtung
    11
    Diktierkassette
    12
    Rahmen
    13, 14
    Bandköpfe
    15, 16
    Marken
    17
    Zeiger
    18
    Skala
    19, 20
    Bandringe
    21
    mechanische Unwucht
    A, B, C
    Pfeile
    d1, d2
    Dicken
    Di, D', D''a, D''b
    Diktate bzw. Dateien
    P
    momentan bearbeitete Stelle
    Ti
    Einzeldiktatlängen
    t3
    Teildiktatlänge

Claims (13)

  1. Digitales Diktiergerät, wobei das digitale Diktiergerät zumindest – ein Mikrofon (2) zum Eingeben von aufzuzeichnenden Diktaten (Di), – einen Audiospeicher (6) zum Aufzeichnen eingegebener Diktate (Di) und/oder eine Aufnahme (7) zum Einsetzen eines derartigen Audiospeichers (6) in die Aufnahme (7), – einen Lautsprecher (3) zum Wiedergeben aufgezeichneter Diktate (Di), – eine Eingabeeinrichtung (4) zum Vorgeben eines gewünschten Betriebszustandes des digitalen Diktiergeräts durch einen Benutzer, – eine Datenschnittstelle (8) zum Übertragen aufgezeichneter Diktate (Di) an eine externe Einrichtung (10), – eine Anzeigeeinrichtung (5) zum Anzeigen des jeweiligen Betriebszustands des digitalen Diktiergeräts und – eine Steuereinrichtung (9) für die Steuerung der übrigen Komponenten (2 bis 8) des digitalen Diktiergeräts aufweist, wobei die oben genannten Komponenten (2 bis 9) in geeigneter Weise datentechnisch miteinander verbunden sind und zusammenwirken und der Audiospeicher (6) und die Steuereinrichtung (9) derart miteinander zusammenwirken, dass ein momentan bearbeitetes Diktat (Di) abgeschlossen und als eigene Datei (Di) gespeichert wird, wenn der Benutzer über die Eingabeeinrichtung (4) einen entsprechenden Abschlussbefehl vorgibt, dadurch gekennzeichnet, – dass die Diktate (Di) oder die mit den Diktaten (Di) korrespondierenden Dateien (Di) unabhängig davon, ob die Diktate (Di) abgeschlossen sind oder nicht, zu einer Sequenz verkettet sind, – dass zumindest die Betriebszustände „Wiedergabe”, „schneller Vorlauf” und „schneller Rücklauf” diktat- bzw. dateiübergreifend ausgeführt werden, – dass die Anzeigeeinrichtung (5) und die Steuereinrichtung (9) derart miteinander zusammenwirken, dass der jeweilige Betriebszustand über die Anzeigeeinrichtung (5) in Form einer mit dem jeweiligen Betriebszustand korrespondierenden graphischen Darstellung an den Benutzer ausgegeben wird, – dass die graphische Darstellung eine Darstellung einer Diktierkassette (11) umfasst, die einen rechteckigen Rahmen (12) und innerhalb des Rahmens (12) zwei Bandspulen (13, 14) aufweist, – dass in Betriebszuständen „Aufnahmepause” und „Wiedergabepause” beide Bandspulen (13, 14) stehend dargestellt werden und – dass in Betriebszuständen „Wiedergabe”, „Aufnahme”, „schneller Vorlauf” und „schneller Rücklauf” mindestens einer der Bandspulen (13, 14) drehend dargestellt wird und – dass eine Drehgeschwindigkeit, mit welcher die drehend dargestellte Bandspule (13, 14) dargestellt wird, von der Gesamtdiktatlänge abhängt.
  2. Digitales Diktiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest in den Fällen, dass im Betriebszustand „schneller Vorlauf” das Ende der momentan bearbeiteten Datei (D3) erreicht wird und im Betriebszustand „schneller Rücklauf” der Anfang der momentan bearbeiteten Datei (D3) erreicht wird, vorzugsweise auch in dem Fall, dass im Betriebszustand „Wiedergabe” das Ende der momentan bearbeiteten Datei (D3) erreicht wird, den jeweiligen Betriebszustand selbsttätig kurzzeitig unterbricht und/oder über den Lautsprecher (3) ein akustisches Signal an den Benutzer ausgibt und/oder über die Anzeigeeinrichtung (5) ein optisches Signal an den Benutzer ausgibt.
  3. Digitales Diktiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es in einem Betriebszustand „überschreibende Aufnahme” betreibbar ist und dass in dem Fall, dass während des Betriebszustands „überschreibende Aufnahme” das Ende der momentan bearbeiteten Datei (D3) erreicht wird, die momentan bearbeitete Datei (D3) um nach dem Erreichen des Endes gesprochenes Diktat verlängert wird.
  4. Digitales Diktiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es in einem Betriebszustand „überschreibende Aufnahme” betreibbar ist und dass in dem Fall, dass während des Betriebszustands „überschreibende Aufnahme” das Ende der momentan bearbeiteten Datei (D3) erreicht wird, diese und die neu bearbeitete Datei (D4) zu einer gemeinsamen Datei (D') verknüpft werden.
  5. Digitales Diktiergerät nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die graphische Darstellung von der Gesamtdiktatlänge abhängt, die gleich der Summe der Einzeldiktatlängen (Ti) aller dem momentan bearbeiteten Diktat (D3) vorgeordneten Diktate (D1, D2) zuzüglich einer Teildiktatlänge (t3) des momentan bearbeiteten Diktats (D3) von dessen Anfang bis zur momentanen Bearbeitungsstelle (P) des momentan bearbeiteten Diktats (D3) ist.
  6. Digitales Diktiergerät nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die graphische Darstellung unabhängig davon ist, ob und gegebenenfalls wie viele Diktate (Di) dem momentan bearbeiteten Diktat (D3) vorgeordnet sind.
  7. Digitales Diktiergerät nach Anspruch 1 oder 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (9) die Gesamtdiktatlänge zu einer Gesamtkapazität des Audiospeichers (6) in Bezug setzt und die graphische Darstellung anhand dieses Bezugs ermittelt.
  8. Digitales Diktiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die drehend dargestellte Bandspule (13, 14) in den Betriebszuständen „Wiedergabe”, „Aufnahme” und „schneller Vorlauf” vorwärts drehend und im Betriebszustand „schneller Rücklauf” rückwärts drehend dargestellt wird.
  9. Digitales Diktiergerät nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die drehend dargestellte Bandspule (13, 14) in den Betriebszuständen „schneller Vorlauf” und „schneller Rücklauf” schneller drehend dargestellt wird als in den Betriebszuständen „Wiedergabe” und „Aufnahme”.
  10. Digitales Diktiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die graphische Darstellung zwei Bandspulen (13, 14) umfasst, die von je einem Bandring (19, 20) umgeben sind, und dass die Dicke (d1, d2) mindestens eines der Bandringe (19, 20) von der Gesamtdiktatlänge abhängt.
  11. Digitales Diktiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die graphische Darstellung der Diktierkassette (11) eine Skala (18) und einen Zeiger (17) umfasst und dass eine Positionierung des Zeigers (17) entlang der Skala (18) von der Gesamtdiktatlänge abhängt.
  12. Digitales Diktiergerät nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine mechanische Unwucht (21) aufweist und dass die mechanische Unwucht (21) von der Steuereinrichtung (9) zumindest in den Betriebszuständen „schneller Vorlauf” und „schneller Rücklauf”, vorzugsweise auch in den Betriebszuständen „Wiedergabe” und „Aufnahme”, derart angesteuert wird, dass das digitale Diktiergerät vibriert.
  13. Digitales Diktiergerät nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenschnittstelle (8) als kontaktlose Schnittstelle ausgebildet ist, insbesondere als induktive, als Bluetooth- oder als WLAN-Schnittstelle.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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Non-Patent Citations (1)

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"Digitale Sprachverarbeitung" Grundig Business Systems, Katalog 2007 *

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