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Die
vorliegende Erfindung betrifft Schaltungsanordnung zum Bereitstellen
einer Spannungsversorgung für
eine Transistor-Treiberschaltung,
insbesondere die Spannungsversorgung für Treiberschaltungen für IGBT-
oder MOSFET-Halbbrücken,
die beispielsweise in intelligenten Leistungshalbleitermodulen eingesetzt
werden.
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Halbleiterschalter,
insbesondere Leistungstransistoren zum Schalten hoher Ströme und Spannungen
benötigen
häufig
spezielle Treiberschaltungen zum Erzeugen der Steuersignale, die
das Ein- bzw. Ausschalten der Leistungstransistoren kontrollieren.
Leistungstransistoren werden als Halbleiterschalter häufig in
Transistor-Halbbrücken
eingesetzt, die bei Leistungsanwendungen häufig nur aus n-Transistoren
(z. B. n-Kanal-MOSFETs,
n-Kanal-IGBTs) bestehen. Der Grund dafür liegt in den gegenüber p-Transistoren
besseren elektrischen Eigenschaften.
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Transistor-Halbbrücken bestehen
aus einem High-Side Transistor und einem Low-Side Transistor. Der
High-Side Transistor ist dabei zwischen ein oberes Versorgungspotential
und dem Ausgang der Halbbrücke
geschaltet, der Low-Side Transistor ist zwischen den Ausgang der
Halbbrücke
und ein unteres Versorgungspotential geschaltet. High-Side Transistoren
benötigen
Steuersignale, die nicht auf ein konstantes Referenzpotential, beispielsweise
das Massepotential, bezogen sind, sondern auf den Ausgang der Halbbrücke, der
im Allgemeinen mit dem Emitter bzw. dem Source des High-Side Transistors verbunden
ist. Das selbe gilt für
Low-Side-Transistoren vom p-Typ. Die Notwendigkeit bezugspotentialfreier
("floating") Steuersignale gestaltet
die Spannungsversorgung von Treiberschaltungen für High-Side Transistoren schwierig.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Leistungshalbleitertransistoren
Sperrspannungen von mehreren hundert Volt aufnehmen müssen, die
Treiberschaltung selbst jedoch aus Platzgründen und bedingt durch die
Fertigungstechnologie keine oder nur möglichst wenige hochspannungsfeste
Halbleiterbauelemente aufweisen soll.
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Es
sind verschiedene Möglichkeiten
zur bezugspotentialfreien Versorgung von Treiberschaltungen für High-Side
Transistoren bekannt. Eine davon ist die Verwendung einer Bootstrap-Schaltung. Unter einer
Bootstrap-Schaltung wird eine Kombination aus einer Diode und einem
Kondensator verstanden, wobei die Treiberschaltung entweder aus
dem Kondensator oder über
die Diode direkt aus einer Hilfsspannungsquelle versorgt wird. Im
letzteren Fall wird auch der Kondensator über die Diode aus der Hilfsspannungsquelle
geladen. Die in dem Kondensator gespeicherte Ladung wird je nach
Schaltzustand des Transistors dann wieder an die Treiberschaltung
abgegeben. Statt Dioden können
auch speziell getaktet Transistoren verwendet werden.
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Eine
weitere Möglichkeit
ist die Verwendung einer selbstgetakteten Ladungspumpe. Unter einer Ladungspumpe
wird eine Anordnung aus Taktgenerator, Schaltern und Kondensatoren
verstanden, die es erlaubt, einen Kondensator an einer Spannungsquelle
aufzuladen, dann von dieser Quelle zu trennen und in eine Last zu
entladen. Die Schalter können hierbei
Transistoren oder Dioden sein, wobei mindestens an einer Stelle
Transistoren verwendet werden müssen.
Im Weiteren wird unter einer Ladungspumpe immer eine selbstgetaktet
Ladungspumpe verstanden, deren Takt unabhängig vom Ansteuersignal der
Leistungstransistoren ist.
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Die
ausschließliche
Verwendung einer Bootstrap-Schaltung zur Versorgung der Treiberschaltung
für einen
High-Side Leistungstransistor reicht häufig nicht aus, da Kondensatoren
geeigneter Größe oft nicht
in der Lage sind, ausreichend Ladung zu speichern, um die Versorgung
der Treiberschaltung lange genug aufrecht erhalten zu können. Eine Vergrößerung des
Kondensators ist häufig
aus Platzgründen
nicht möglich.
Aus diesem Zweck kann die Bootstrap-Schaltung durch eine Ladungspumpe
ergänzt
werden, die den durch die Diode der Bootstrap-Schaltung aufgeladenen Kondensator in einem
geladenen Zustand hält.
Die Ladungspumpe kann dabei so dimensioniert sein, dass nur die
während
eines Taktzyklusses (der Ladungspumpe) durch die Treiberschaltung
abgeflossene Ladung wieder durch die Ladungspumpe ersetzt wird.
Der Taktgenerator einer derartigen Ladungspumpe benötigt jedoch ebenfalls
eine bezugspotentialfreie Spannungsversorgung. In einem einfachen
Fall kann die Spannungsversorgung für den Taktgenerator mit Hilfe
einer Serienschaltung aus einem Widerstand und einer Zenerdiode
direkt aus dem oberen Versorgungspotential abgeleitet werden. Dies
setzt jedoch eine hochspannungsfesten Widerstand voraus, was aus fertigungstechnischen
Gründen
unerwünscht
sein kann. Darüber
hinaus wird in dem Widerstand eine erhebliche Verlustleistung verbraucht.
Sofern der Versorgungsstrom des Treibers eine Größenordnung von beispielsweise
1 mA übersteigt
ist eine derartige Lösung
trotz ihrer Einfachheit unattraktiv.
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Es
ist also die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltungsanordnung
zum Bereitstellen einer Versorgungsspannung für eine Transistortreiberschaltung
zur Verfügung
zu stellen, die möglichst
ohne hochspannungsfeste Halbleiterbauelemente auskommt, in der die
verbrauchte Verlustleistung möglichst
gering ist und die ohne zeitliche Begrenzung in der Lage ist die
Treiberschaltung zu Versorgen.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Schaltungsanordnung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Beispielhafte
Ausführungsformen
und Weiterentwicklungen sind Gegenstand der abhängige Ansprüche.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Schaltungsanordnung zum Bereitstellen
einer Span nungsversorgung für
eine Treiberschaltung zum Ansteuern eines Halbleiterschalters eine
erste Bootstrap-Schaltung, der eine erste, auf ein unteres Versorgungspotential
bezogene Hilfsspannung zugeführt
ist. Die erste Bootstrap-Schaltung umfasst einen ersten Kondensator,
der eine Versorgungsspannung für
die Treiberschaltung bereitstellt, und eine erste Ladungspumpe, die
dazu ausgebildet ist, die Ladung auf dem Kondensator zumindest während einer
bestimmten Zeitspanne auf oder über
einem bestimmten Niveau zu halten.
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Die
Schaltungsanordnung kann darüber
hinaus eine zweite Bootstrap-Schaltung aufweisen, der eine zweite,
auf ein oberes Versorgungspotential bezogene Hilfsspannung zugeführt ist.
Die zweite Bootstrap-Schaltung umfasst einen zweiten Kondensator,
der einen Versorgungsspannung für
die erste Ladungspumpe bereitstellt, und eine zweite Ladungspumpe,
die dazu ausgebildet ist, die zweite Hilfsspannung zu erzeugen.
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Ein
weiteres Beispiel der Schaltungsanordnung umfasst einen ersten Schaltungsknoten
zum Zuführen
des unteren Versorgungspotentials, einen zweiten Schaltungsknoten
zum Zuführen
des oberen Versorgungspotentials, einen dritten Schaltungsknoten
zum Zuführen
der ersten, auf das untere Versorgungspotential bezogenen Hilfsspannung,
und einen vierten Schaltungsknoten zum Bereitstellen der auf das
obere Versorgungspotential bezogenen Hilfsspannung. Dabei ist die
zweite Ladungspumpe mit allen vier Schaltungsknoten verbunden und
dazu ausgebildet, die zweite Hilfsspannung aus der ersten Hilfsspannung
zu erzeugen.
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Die
Schaltungsanordnung kann des Weiteren einen fünften Schaltungsknoten zum
Anschluss an einen Ausgangsanschluss (z. B. Sourceanschluss oder
Emitteranschluss) des durch den Transistortreiber anzusteuernden
Transistors aufweisen. Der fünfte
Schaltungsknoten ist dabei über
eine Serienschaltung des ersten Kondensators und der ersten Diode mit
dem dritten Schaltungsknoten verbunden. Der erste Kondensator und
die erste Diode bilden dabei die erste Bootstrap-Schaltung. Der
fünfte
Schaltungsknoten kann des Weiteren über eine Serienschaltung des
zweiten Kondensators und der zweiten Diode mit dem vierten Schaltungsknoten
verbunden sein. Der zweite Kondensator und die zweite Diode bilden
dabei die zweite Bootstrap-Schaltung.
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Die
erste Ladungspumpe kann dazu ausgebildet sein, Ladung von dem zweiten
Kondensator auf den ersten Kondensator zu übertragen. Der erste Kondensator
stellt so die Versorgungsspannung für die Treiberschaltung zur
Verfügung.
Je nachdem ob die Treiberschaltung unipolar oder bipolar versorgt wird,
ist die erste Ladungspumpe für
einen unidirektionalen oder bidirektionalen Betrieb ausgelegt.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren näher erläutert.
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1a zeigt
beispielhaft ein Schaltbild einer Ladungspumpe mit 4 Schaltern.
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1b zeigt
beispielhaft ein Schaltbild einer Ladungspumpe, wobei Transistoren
zum Schalten des Pump-Kondensators verwendet werden.
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1c zeigt
ein vereinfachtes Schaltbild der Ladungspumpe aus 1a.
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2 zeigt
eine Ladungspumpe bei der zwischen dem Eingangsspannungskreis und
dem Ausgangsspannungskreis eine Gleichspannung überlagert ist.
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3a zeigt
eine unidirektionale Ladungspumpe, die ähnlich aufgebaut ist wie die
Ladungspumpe aus
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1a,
bei der jedoch die Schalter im Ausgangsspannungskreis durch Dioden
realisiert sind.
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3b zeigt
ein vereinfachtes Schaltbild der Ladungspumpe aus 3a.
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4a zeigt
eine Treiberschaltung zum Ansteuern eines Transistors mit einem
Level-Shifter und einem Treiber.
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4b zeigt
eine vereinfachte Darstellung der Treiberschaltung aus 4a.
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5 zeigt
eine als erstes Beispiel der Erfindung eine Schaltungsanordnung
zur Versorgung von Transistortreiberschaltungen mit zwei Treiberschaltungen
und zwei Bootstrap-Schaltungen.
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6 zeigt
ein weiteres Beispiel der Erfindung, wobei die Transistoren mit
bipolaren Signalen ansteuerbar sind.
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7 zeigt
als weiteres Beispiel der Erfindung eine Schaltungsanordnung zur
Versorgung von Transistortreiberschaltungen für eine aus zwei komplementären Transistoren
aufgebaute Transistor-Halbbrücke.
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In
den Figuren bezeichnen – sofern
nicht anders angegeben – gleiche
Bezugszeichen gleiche Komponenten oder gleiche Signale mit gleicher
Bedeutung.
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Die 1a zeigt
ein Beispiel einer Ladungspumpe, die einen ersten Kondensator C1, einen zweiten Kondensator C2,
einen Taktgenerator 101, einen Pump-Kondensator CCP und vier gesteuerten Schaltern S1, S2, S3 und
S4 zum Schalten des Pump-Kondensators aufweist. Die vier Schalter
S1 bis S4 weisen je
einen Steueranschluss auf, der mit dem Taktgenerator verbunden ist,
wobei der Taktgenerator die Steuersignale für die gesteuerten Schalter
S1 bis S4 erzeugt.
Die Schaltung weist einen Referenz-Schaltungsknoten auf, dem ein
Referenzpotenti al, beispielsweise ein Massepotential GND, zugeführt ist. Einem
ersten Schaltungsknoten liegt eine gegenüber dem Referenzpotential positive
erste Spannung V+ an, wobei diese erste Spannung durch den ersten Kondensator
C1 gepuffert wird. Der erste Kondensator
ist daher zwischen den ersten Schaltungsknoten und den Referenz-Schaltungsknoten
geschaltet. An einem zweiten Schaltungsknoten wird eine gegenüber dem
Referenzpotential GND negative zweite Spannung V– bereitgestellt. Diese Spannung
wird durch den zweiten Kondensator C2 gepuffert,
der zwischen den Referenz-Schaltungsknoten und den zweiten Schaltungsknoten
geschaltet ist.
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Zwischen
dem ersten Schaltungsknoten und dem Referenz-Schaltungsknoten liegt eine Serienschaltung
aus dem ersten Schalter S1 und dem zweiten
Schalter S2, zwischen dem Referenz-Schaltungsknoten
und dem zweiten Schaltungsknoten liegt eine Serienschaltung aus
dem dritten Schalter S3 und dem vierten
Schalter S4. Der Pump-Kondensator CCP verbindet den gemeinsamen Schaltungsknoten
der Schalter S1 und S2 mit
dem gemeinsamen Schaltungsknoten der Schalter S3 und
S4. Der Schalter S1 kann
einen ersten Anschluss des Pump-Kondensators CCP mit
dem ersten Schaltungsknoten verbinden, der Schalter S2 kann
den ersten Anschluss des Pump-Kondensators CCP mit
dem Referenz-Schaltungsknoten verbinden. Der Schalter S3 kann
einen zweiten Anschluss des Pump-Kondensators CCP mit dem
Referenz-Schaltungsknoten verbinden und der Schalter S4 kann
den zweiten Anschluss des Pump-Kondensators CCP mit
dem zweiten Schaltungsknoten verbinden. Die Schalter werden von dem
Taktgenerator 101 derart angesteuert, dass der Pump-Kondensator
CCP entweder zwischen dem Referenz-Schaltungsknoten
und dem ersten Schaltungsknoten, oder zwischen dem zweiten Schaltungsknoten
und dem Referenz-Schaltungsknoten liegt.
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Angenommen,
an dem ersten Schaltungsknoten liegt eine gegenüber dem Referenzpotential GND
positive erste Spannung V+ an und der Pump-Kondensator CCP wird vom Taktgenerator zwischen den ersten
Schaltungsknoten und den ReferenzSchaltungsknoten geschaltet, dann
kann der Kondensator CCP aufgeladen werden,
bis er maximal die erste Spannung V+ erreicht. Wird dann der Pump-Kondensator
umgeschaltet, dann liegt er zwischen dem Referenz-Schaltungsknoten
und dem zweiten Schaltungsknoten, und die Ladung des Pump-Kondensators
CCP wird auf den zweiten Kondensator C2 transferiert. Dieser zweite Kondensator C2 stellt dann die zweite Spannung V– zur Verfügung, die
gegenüber
dem Referenzpotential GND negativ ist. Wird der Pump-Kondensator CCP regelmäßig zwischen
den zwei beschriebenen Zuständen
umgeschalten, kann die zweite Spannung V– betragsmäßig maximal den gleichen Wert
annehmen wie die erste Spannung V+.
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Bei
obiger Beschreibung der Funktion der Ladungspumpe aus 1 wurde ein Energiefluss von dem Eingangsspannungskreis
mit positiver Eingangsspannung V+ in den Ausgangsspannungskreis mit
negativer Ausgangsspannung V– angenommen. Es
ist jedoch offensichtlich, dass ein Energiefluss auch in umgekehrter
Richtung stattfinden kann.
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Die
Schalter S1 bis S4 können beispielsweise als
MOSFETs T1 bis T4 realisiert
sein, wie dies z. B. in der 1b dargestellt
ist. Struktur und Funktion der in 1b dargestellten
Schaltung sind jedoch identisch mit der Schaltung aus 1a.
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Die 1c zeigt
ein vereinfachtes Schaltbild der Ladungspumpen aus den 1a oder 1b. Die
Bezeichnung GND für
das Referenzpotential des Referenz-Schaltungsknotens muss nicht
zwangsläufig
ein konstantes (Masse-)Potential sein, sondern kann mit einem beliebigen – auch potentialfreien – Schaltungsknoten
verbunden sein. Die erste und die zweite Spannung V+ bzw. V– beziehen
sich dann auf das Potential dieses Schaltungsknotens. Des Weiteren
muss die Ladungspumpe 101 nicht zwangsläufig durch die erste Spannung
V+ und die zweite Spannung V– versorgt
sein, wie dies in den 1a und 1b dargestellt
ist. Die Ladungspumpe erfüllt
ihre Funktion, so lange nur das Oszillieren des Taktgenerators 101 und
damit das Schalten der Schalter S1 bis S4 bzw. T1 bis T4 sichergestellt ist.
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Die 2 zeigt
eine weitere Variante der Ladungspumpe aus 1a. Die
Ladungspumpe aus 2 ist weitgehend identisch mit
der aus 1a, jedoch existieren zwei Referenz-Schaltungsknoten GND1 und GND2. Der erste
Kondensator C1 (mit einer positiven ersten
Spannung V+) ist zwischen den ersten Schaltungsknoten und den ersten
Referenz-Schaltungsknoten GND1 geschaltet,
der zweite Kondensator C2 (mit einer negativen
zweiten Spannung V–)
ist zwischen den zweiten Referenz-Schaltungsknoten GND2 und
den zweiten Schaltungsknoten geschaltet. Die erste Spannung V+ ist
auf das erstes Referenz potential GND1 des
Referenz-Schaltungsknotens bezogen. Die zweite (negative) Spannung
V– ist
auf ein zweites Referenzpotential GND2 des
zweiten Referenz-Schaltungsknotens bezogen. Die Potentialdifferenz
zwischen dem ersten Referenzpotential GND1 und
dem zweiten Referenzpotential GND2 ist mit
VDC be zeichnet und durch die Spannungsquelle 102 symbolisiert.
Der erste Schaltungsknoten und der erste Referenz-Schaltungsknoten
ist durch eine Serienschaltung der Schalter S1 und
S2. der zweite Referenz-Schaltungsknoten
und der zweite Schaltungsknoten durch eine Serienschaltung der Schalter
S3 und S4 verbunden.
Der gemeinsame Knoten der Schalter S1 und
S2 ist mit einem ersten Anschluss des Pump-Kondensators
C verbunden, der gemeinsame Knoten der Schalter S3 und
S4 mit einem zweiten Anschluss des Pump-Kondensators CCP.
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Die
Funktion der Schaltung aus 2 ist identisch
mit der aus 1a. Eine durch die erste Spannung
V+ auf den ersten Kondensator C1 aufgebrachte
Ladung wird durch den Pump-Kondensator CCP auf den zweiten Kondensator C2 übertragen. Dies
geschieht in gleicher Weise wie bei der Ladungspumpe aus 1a.
Wird an den ersten Schaltungsknoten eine erste Spannung V+ angelegt,
dann wird durch die Ladungspumpe eine zweite Spannung V– an dem
zweiten Schaltungsknoten bereitge stellt. Analog zu 1a funktioniert
die Ladungspumpe auch in umgekehrter Richtung.
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Die
in 3a dargestellte Ladungspumpe entspricht im Wesentlichen
der Ladungspumpe aus 1a, wobei der Schalter S1 und der Schalter S2 durch
Dioden D1 und D2 realisiert
sind. Die Funktionsweise der in 3a dargestellten
Schaltung deckt sich mit der Schaltung aus 1a, jedoch
ist nur mehr ein unidirektionaler Energiefluss von dem zweiten Schaltungsknoten,
dem eine zweite Spannung V– zugeführt ist,
zu dem ersten Schaltungsknoten, an dem eine erste Spannung V+ bereitgestellt
wird, möglich.
Die in 3b gezeigte Schaltung ist als
vereinfachte Darstellung der Ladungspumpe aus 3a zu
verstehen. Der Taktgenerator 101' der Ladungspumpe aus 3b umfasst
auch die Funktion des Taktgenerators 101 und der Schalter
S3 und S4 aus 3a.
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Die 4 zeigt beispielhaft eine Treiberschaltung
zum Ansteuern eines Leistungstransistors. Im vorliegenden Beispiel
ist ein n-Kanal-IGBT M1 dargestellt. Der
Schaltzustand des Transistors M1 wird durch
das Steuersignal S bestimmt, das einem Level-Shifter 201, Übertrager
(Trafo), Optokoppler oder einem sonstigen potenzialtrennendes Bauelement zugeführt ist.
Das Ausgangssignal des Level-Shifters ist dem Treiber 202 zugeführt. Der
Treiber 202 stellt dann das tatsächliche Treibersignal OUT zur
Verfügung,
das dem Steueranschluss des Transistors M1, im
vorliegenden Fall dem Gate des IGBT, zugeführt ist. Ein Level-Shifter 201 ist
immer dann notwendig, wenn das Treibersignal OUT nicht auf ein konstantes Referenzpotential
bezogen ist, sondern auf ein massefreies Referenzpotential. Auch
in diesem Beispiel darf die Bezeichnung GND für das Referenzpotential nicht
so verstanden werden, dass es sich dabei zwangsläufig um ein konstantes Massepotential
handelt. Typischerweise ist ein Lastanschluss (z. B. ein Emitter-Anschluss eines IGBT
oder ein Source-Anschluss eines MOSFET) des Transistors M1 mit dem Anschluss für das Referenzpotential GND
verbunden. Im vorliegenden Fall ist der Emitter des IGBTs mit dem
Anschluss für
das Referenzpotential GND verbunden.
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Die 4b zeigt
ein vereinfachtes Schaltsymbol für
den Treiber aus 4a. Bei diesem Schaltsymbol
ist der Anschluss für
das Steuersignal S aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht mehr dargestellt. Alternativ zu der in 4a gezeigten
Variante einer unipolaren Versorgung des Treibers 202 kann
der Treiber auch bipolar versorgt sein (gestrichelter Anschluss
in 4b), wenn ein bipolares Steuersignal OUT für den Steueranschluss
des Transistors M1 erzeugt werden sollen.
Unter einem bipolaren Steuersignal wird ein Steuersignal verstanden das
gegenüber
dem Referenzpotential GND positive und negative Spannungswerte annehmen
kann.
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5 zeigt
als erstes Beispiel der Erfindung eine Schaltungsanordnung zum Bereitstellen
einer Spannungsversorgung für
eine Treiberschaltung 13 zum Ansteuern eines Halbleiterschalters
M1. Der Halbleiterschalter M1,
im vorliegenden Beispiel ein n-Kanal IGBT, ist Teil einer IGBT-Halbbrücke bestehend
aus dem High-Side Halbleiterschalter M1 und einem
Low-Side Halbleiterschalter
M2. Zum Ansteuern des Low-Side Halbleiterschalters
ist eine weitere Treiberschaltung 16 vorgesehen. Der High-Side Halbleiterschalter
M1 ist ein n-Kanal-IGBT, folglich ist zur Versorgung der
Treiberschaltung 13 eine potentialfreie Spannungsversorgung
notwendig, wobei die Versorgungsspannungen für die Treiberschaltung 13 auf
das Ausgangspotential VOUT der Halbbrücke, d.
h. auf das Emitterpotential des High-Side Halbleiterschalters M1, bezogen sind.
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Die
Schaltungsanordnung umfasst einen ersten Schaltungsknoten K1, dem ein unteres Versorgungspotential V– zugeführt ist,
einen zweiten Schaltungsknoten K2, dem ein
oberes Versorgungspotential V+ zugeführt ist, einen dritten Schaltungsknoten K3, dem eine erste, auf das untere Versorgungspotential
V– bezogene
Hilfsspannung UH– zugeführt ist, und
einen vierten Schaltungsknoten K4, an dem
eine zweite, auf das obere Versorgungspotential bezogene Hilfsspannung
UH+ anliegt, welche von der Schaltung selbst
erzeugt und bereitgestellt wird. Die Potentialdifferenz zwischen
dem unteren Versorgungspotential V– und dem oberen Versorgungspotential
V+ kann mehrere hundert Volt betragen. Die erste, auf das untere
Versorgungspotential V– bezogene
Hilfsspannung UH– beträgt im Gegensatz
dazu nur rund +15 V. Die zweite, auf das obere Versorgungspotential
V+ bezogene Hilfsspannung UH+, die an dem
vierten Schaltungsknoten K4 anliegt, ist
negativ (daher ist der Pfeil in 5 vom Knoten
K2 zum Knoten K4 gezeichnet)
und liegt in einem Bereich von 3 V bis 20 V. Die erste und die zweite
Hilfsspannung UH–, UH+ sind typischerweise
dem Betrag nach gleich groß.
Es ist zu beachten, dass die zweite Hilfsspannung UH+ nicht von
Außen
zur Verfügung
gestellt werden muss, sondern von der Schaltungsanordnung erzeugt
wird.
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Im
vorliegenden Beispiel wird die Versorgungsspannung für den Treiber 13,
der das Treibersignal OUT1 für den High-Side
Transistor M1 erzeugt, zum Einen durch eine
erste Bootstrap-Schaltung BS1
und zum Anderen durch eine erste Ladungspumpe CP1 bereitgestellt.
Die erste Bootstrap-Schaltung BS1 umfasst dabei einen ersten Kondensator 12,
dessen Kondensatorspannung UBS1 die Treiberschaltung 13 mit
Spannung versorgt. Ein erster Anschluss des ersten Kondensators 12 ist
mit einem fünften
Schaltungsknoten K5 verbunden, der wiederum über den
Treiber 13 mit dem Ausgangsanschluss der Halbbrücke (M1, M2), d. h. mit
dem Emitteranschluss des Transistors M1 verbunden
ist. Die Versorgungsspannung des Treibers 13 (Kondensatorspannung
UBS1 des ersten Kondensators 12)
ist also auf das Potential VOUT des fünften Schaltungsknotens
K5 bezogen. Ein zweiter Anschluss des ersten
Kondensators 12 ist einerseits mit der Treiberschaltung 13 und
andererseits mit der Kathode einer ersten Diode 6 verbunden,
deren Anode mit dem dritten Schaltungsknoten K3 verbunden ist. Das
heißt,
der erste Kondensator 12 wird über die erste Diode 6 aus
der ersten Hilfsspannung UH– geladen, wenn das Potential
des fünften
Schaltungsknoten K5 (d. h. das Ausgangspotential
VOUT der Halbbrücke) einen entsprechend niedrigen
Wert hat. Im vorliegenden Beispiel ist dies dann der Fall, wenn
der Low-Side Transistor M2 leitet. Das Ausgangspotential
VOUT (und damit das Potential des fünften Schaltungsknotens
K5) entspricht dann ungefähr
dem unteren Versorgungspotential V–. Steigt das Ausgangspotential
VOUT am Ausgang der Halbbrücke, beispielsweise
dann wenn der High-Side Transistor M1 leitet
und der Low-Side Transistor M2 sperrt, dann
verhindert die erste Diode 6 die Entladung des ersten Kondensators 12 und
der Kondensator 12 kann mit seiner gespeicherten Ladung
die Treiberschaltung 13 auch in diesem Zustand versorgen.
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In
manchen Fällen
reicht jedoch die in dem ersten Kondensator 12 gespeicherte
Ladung nicht aus, um die Treiberschaltung 13 eine vorgegebene Zeit
lang mit Spannung zu versorgen. Um einen Einbruch der Kondensatorspannung
UBS1 und damit einen Einbruch der Versorgungsspannung
für die
Treiberschaltung 13 zu verhindern, kann der erste Kondensator 12 mit
Hilfe einer ersten Ladungspumpe CP1 nachgeladen werden. Das heißt, die
erste Ladungspumpe ist dazu ausgebildet, die Ladung auf dem ersten
Kondensator (und damit die Kondensatorspannung UBS1)
zumindest während
einer bestimmten Zeitspanne auf oder über einem vorgegebenen Niveau
zu halten und dafür
zu sorgen, dass eine ausreichend hohe Versorgungsspannung für die Treiberschaltung 13 zur
Verfügung
steht. Der Aufbau der Ladungspumpe CP1 entspricht im Wesentlichen dem
in der 3b dargestellten Aufbau einer
Ladungspumpe.
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In
dem in 5 gezeigten Beispiel handelt es sich bei der Ladungspumpe
CP1 um eine unidirektionale Ladungspumpe bei der die Energie von
einem Eingangskreis mit einem zweiten Kondensator 10, an dem
eine Kondensatorspannung UBS2 als Eingangsspannung
anliegt, in einen Ausgangskreis bei dem an dem ersten Kondensator 12 die
Kondensatorspannung UBS1 als Ausgangsspannung
bereitgestellt wird, transportiert wird. Der Referenz-Schaltungsknoten der
Ladungspumpe aus 3b entspricht dem fünften Schaltungsknoten
K5 bzw. dem Ausgang der Halbbrücke
(M1, M2) und das
Referenzpotential GND der Ladungspumpe aus 3b entspricht
dem Ausgangspotential der Halbbrücke
VOUT bzw. dem Potential des fünften Schaltungsknotens
K5. Die Dioden D1 und
D2 und der Pump-Kondensator CCP der
Ladungspumpe aus 3b entsprechen den Dioden 9 und 8 und
dem Pump-Kondensator 11 der Ladungspumpe CP1 in 5.
Wie der Taktgenerator 101' aus 3b wird
der Taktgenerator 14 der Ladungspumpe CP1 in 5 von
der Spannung über
dem Kondensator im Eingangskreis, das ist im vorliegenden Fall die
Kondensatorspannung UBS2 über dem
zweiten Kondensator 10, versorgt. Als Kondensator im Ausgangskreis
(C1 in 3b) dient im Beispiel der 5 der
erste Kondensator 12, an dem als Ausgangsspannung die Kondensatorspannung
UBS1 über dem
ersten Kondensator 12 bereitgestellt wird. Der erste Kondensator 12 ist
praktisch gleichzeitig Bestandteil der ersten Bootstrap-Schaltung
BS1 und der ersten Ladungspumpe CP1, wobei er in der in 5 dargestellten
Gliederung der Übersichtlichkeit halber
lediglich der Bootstrap-Schaltung BS1 zugeordnet ist.
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Die
bisherigen Erläuterungen
zur 5 betreffen die erste Bootstrap-Schaltung BS1,
die eine Versorgungsspannung für
die Treiberschaltung 13 mit Hilfe des ersten Kondensators 12 bereitstellt,
und die erste Ladungspumpe CP1, die dazu ausgebildet ist, die Ladung
in dem ersten Kondensator 12 auf oder über einem bestimmten Niveau
zu halten, um eine Versorgungsspannung in einer bestimmten Höhe für die Treiberschaltung 13 zumindest über einen
bestimmten vorgegebenen Zeitraum zu garantieren. In den bisherigen
Erläuterungen
blieb noch offen, wie die Versorgungsspannung der ersten Ladungspumpe
CP1 bereitgestellt wird, d. h. wie die Kondensatorspannung UBS2 über
dem zweiten Kondensator 10 erzeugt wird, so dass die erste
Ladungspumpe CP1 bestimmungsgemäß arbeiten
kann. Im Folgenden werden also jene Schaltungskomponenten erläutert, die
zur Erzeugung der Kondensatorspannung UBS2 des
zweiten Kondensators 10, d. h. zum Laden des zweiten Kondensators 10,
und somit für
das Funktionieren der ersten Ladungspumpe CP1 notwendig sind.
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Der
zweite Kondensator 10 ist nicht nur Bestandteil der ersten
Ladungspumpe CP1, sondern bildet auch gemeinsam mit der zweiten
Diode 7 eine zweite Bootstrap-Schaltung BS2. In der Darstellung der 5 ist
der zweite Kondensator 10 wieder der Übersichtlichkeit halber nur
der zweiten Bootstrap-Schaltung
BS2 zugeordnet. Ein erster Anschluss des Kondensators 10 ist
mit dem Schaltungsknoten K5 und ein zweiter
Anschluss des Kondensators 10 ist mit der Anode der Diode 7 verbunden.
Die Kathode der Diode 7 ist wiederum mit dem vierten Schaltungsknoten
K4 verbunden. Bei einem entsprechend hohem Potential des fünften Schaltungsknotens
K5, beispielsweise bei eingeschaltetem High-Side
Transistor M1, wird der zweite Kondensator 10 über die
Diode 7 aus der zweiten Hilfsspannung UH+ geladen.
Sobald das Potential des fünften
Schaltungsknotens K5 wieder sinkt, beispielsweise
nach dem Einschalten des Low-Side Transistors M2,
sperrt die Diode 7 und die in dem zweiten Kondensator 10 gespeicherte
Ladung kann an die erste Ladungspumpe CP1, genauer an den Taktgenerator 14,
abgegeben werden. Der Taktgenerator 14 wird also durch die
Kondensatorspannung UBS2 des zweiten Kondensators 10 versorgt.
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Zur
Erzeugung der zweiten Hilfsspannung UH+,
die an dem vierten Schaltungsknoten K4 anliegt, ist
eine zweite Ladungspumpe CP2 vorgesehen. Diese Ladungspumpe CP2
entspricht in ihrer Funktion und ihrer Struktur der Ladungspumpe
aus 2, wobei die vereinfachte Darstellung des Taktgenerators analog
zu 3b gewählt
wurde. Bei der zweiten Ladungspumpe CP2 entspricht der dritte Schaltungsknoten
K3 dem zweiten Referenzschaltungsknoten (zweites Referenzpotential
GND2) in 2 und der zweite
Schaltungsknoten K2 dem ersten Referenzschaltungsknoten
(erstes Referenzpotential GND1) in 2.
Der Taktgenerator wird durch die erste Hilfsspannung UH– versorgt.
Die Dioden 3 und 4 und der Pump-Kondensator 2 der
Ladungspumpe CP2 entsprechen den Schaltern S1 und
S2 und dem Pump-Kondensator CCP in 2.
Die Potentialdifferenz VDC in 2 entspricht
der Differenz (V+ – (UH– +
V–)).
Der Kon densator 5 ist im Ausgangskreis der Ladungspumpe
CP2 parallel zu der Serienschaltung der Dioden 3 und 4 geschaltet.
Die Kondensatorspannung über
dem Kondensator 5 entspricht der zweiten Hilfsspannung
UH+, welche betragsmäßig ungefähr gleich groß ist wie
die erste Hilfsspannung UH–. Das Potential des
vierten Schaltungsknotens K4 ist jedoch niedriger als die obere
Versorgungsspannung V+, d. h. die zweite Hilfsspannung UH+ ist negativ in Bezug auf das obere Versorgungspotential
V+.
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Die
zweite Bootstrap-Schaltung BS2 und die zweite Ladungspumpe CP2 dienen
also der Erzeugung einer Eingangsspannung für die erste Ladungspumpe CP1,
die wiederum der Aufrechterhaltung der Spannungsversorgung für die Treiberschaltung 13 dient.
Dem Low-Side Transistor M2 ist eine weitere Treiberschaltung 16 vorgeschalten,
die direkt mit dem ersten und dem dritten Schaltungsknoten K1 und K3 verbunden
ist. Die Treiberschaltung 16 wird also direkt durch die
erste Hilfsspannung UH– versorgt. Diese Hilfsspannung
ist noch durch einen Kondensator 15 gepuffert, der zwischen
den ersten und den dritten Schaltungsknoten K1 und
K3 geschaltet ist.
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Es
ist zu bemerken, dass die Schaltungsanordnung bis auf die Bootstrap-Dioden
keine hochspannungsfesten Halbleiterbauelemente benötigt. Das
einzige weitere Bauteil, das hochspannungsfest sein muss, ist der
Pump-Kondensator 2 der zweiten Ladungspumpe CP2. Hochspannungsfest
heißt
in diesem Zusammenhang, das Bauteil muss für eine Spannung entsprechend
der Potentialdifferenz V+ – V– des oberen
Versorgungspotentials V+ und des unteren Versorgungspotentials V– ausgelegt
sein. Des Weiteren befinden sich in der Schaltungsanordnung keinerlei
größeren Verbraucher.
Elektrische Verlustleistung wird lediglich in den Umschaltzeitpunkten der
Taktgeneratoren 1 und 14 der Ladungspumpen CP2
und CP1 erzeugt. Diese Verlustleistung ist jedoch vernachlässigbar
im Vergleich zu der Verlustleistung, die in der eingangs erwähnten Spannungsversorgung
aus Zenerdiode mit Vorwiderstand erzeugt wird.
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Das
in 6 dargestellte Beispiel der Erfindung ist in großen Teilen
identisch mit dem in 5 gezeigten Beispiel. Die Ladungspumpe
CP1 ist nun durch das vereinfachte Ersatzschaltbild aus 1c dargestellt.
Im Gegensatz zu dem in 5 gezeigten Beispiel handelt
es sich hierbei um eine bidirektionale Ladungspumpe, wie sie beispielsweise
in den 1a oder 1b dargestellt
ist. Dadurch ist es möglich,
die Treiberschaltung 13 bipolar zu versorgen. Folglich
ist die Treiberschaltung 13 in der Lage bipolare Treibersignale
OUT1 für
den High-Side Transistor M1 zu erzeugen.
Das heißt,
das Treibersignal OUT1 kann positive und
negative Werte (bezogen auf das Potential des Referenzknotens der
Treiberschaltung) bereitstellen. In diesem Fall ist auch dem Treiber 16 für den Low-Side
Transistor M2 eine dritte Ladungspumpe CP3
vorgeschaltet, dem im Eingangskreis als Eingangsspannung die erste
Hilfsspannung UH– zugeführt ist
und aus dieser eine bipolare Spannungsversorgung für die Treiberschaltung 16 erzeugt.
Die dritte Ladungspumpe CP3 kann wiederum eine unidirektionale Ladungspumpe
sein (vgl. z. B. 3a).
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Die
in 7 dargestellte Schaltungsanordnung entspricht
als weiteres Beispiel der Erfindung großteils der Schaltungsanordnung
aus 6. Im Gegensatz zu dem vorherigen Beispielen wird
als Low-Side Transistor M2 nun ein p-Kanal-IGBT
eingesetzt. Die Schaltungsanordnung zur Spannungsversorgung der
Transistortreiberschaltung 13 ist identisch mit der Schaltungsanordnung
aus 6. Jedoch kann im Gegensatz zu dem in 6 gezeigten Beispiel
der Treiber 16 für
den Low-Side Transistor und
die vorgeschaltete dritte Ladungspumpe CP3 eingespart werden, da
im vorliegenden Fall die Treiberschaltung 13 die Treibersignale
für beide
Transistoren M1 und M2 erzeugen
kann. Die Treiberschaltung 13 muss dafür bipolar versorgt werden.
Analog zu dem in 6 gezeigten Beispiel ist dazu
eine bidirektionale Ladungspumpe CP1 notwendig. Durch die Kopplung
der beiden Versorgungsspannungen für die Treiberschaltung 13 über die
bidirektionale Ladungspumpe CP1 wird für beide IGBTs der Halbbrücke M1, M2 eine beliebig
lange Einschaltdauer möglich.