DE102007060820A1 - Messeinrichtung - Google Patents

Messeinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102007060820A1
DE102007060820A1 DE200710060820 DE102007060820A DE102007060820A1 DE 102007060820 A1 DE102007060820 A1 DE 102007060820A1 DE 200710060820 DE200710060820 DE 200710060820 DE 102007060820 A DE102007060820 A DE 102007060820A DE 102007060820 A1 DE102007060820 A1 DE 102007060820A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring device
motor vehicle
vehicle door
base body
measuring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200710060820
Other languages
English (en)
Inventor
Ullrich Buchfelder
Philipp Lewinsky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE200710060820 priority Critical patent/DE102007060820A1/de
Publication of DE102007060820A1 publication Critical patent/DE102007060820A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/14Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring distance or clearance between spaced objects or spaced apertures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Messeinrichtung (18) zum Bestimmen eines Abstands (20) zwischen einer geöffneten Fahrzeugtür (14) oder Klappe eines Kraftfahrzeugs (10) und einer Karosserie (12) des Kraftfahrzeugs (10), welche eine axial entlang eines Grundkörpers (22) unterteilte Messskala (24) aufweist, wobei an dem Grundkörper (22) ein Anschlagelement (26) angeordnet ist, mit welchem die geöffnete Fahrzeugtür (14) oder Klappe in Anlage zu bringen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Messeinrichtung zum Bestimmen eines Abstands zwischen einer geöffneten Fahrzeugtür oder Klappe eines Kraftfahrzeugs und einer Karosserie des Kraftfahrzeugs, welche eine axial entlang eines Grundkörpers unterteilte Messskala aufweist.
  • Zum Bestimmen einer zum Schließen der geöffneten Fahrzeugtür oder der – etwa als Heckklappe oder Kofferraumdeckel – ausgebildeten Klappe notwendigen Kraft wird üblicherweise eine Feder verwendet, welche in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet wird. Die Feder kann hierbei mittels Saugnäpfen an Scheiben zweier gegenüberliegender Fahrzeugtüren angeordnet sein. Bei geschlossenen Fahrzeugtüren steht die Feder hierbei unter einer gewissen Vorspannung.
  • Durch Öffnen einer der zwei mittels der Feder verbundenen Fahrzeugtüren wird die Feder auseinandergezogen. Mittels der gemäß dem Stand der Technik als Lineal mit einer Messskala ausgebildeten Messeinrichtung wird der Abstand zwischen der geöffneten Fahrzeugtür und der Karosserie des Kraftfahrzeugs bestimmt, bei welcher die durch die Feder auf die Fahrzeugtür ausgeübte Kraft ausreicht, die Tür zu schließen. Die Kraft der Feder ist hierbei dem Abstand proportional. Dadurch kann mittels der als Lineal ausgebildeten Messeinrichtung die Kraft bestimmt werden, welche zum Schließen der geöffneten Fahrzeugtür durch einen Nutzer des Kraftfahrzeugs aufzubringen ist.
  • Als nachteilig bei der als Lineal ausgebildeten Messeinrichtung ist der Umstand anzusehen, dass mittels der Messeinrichtung bestimmte Abstände zwischen der geöffneten Fahrzeugtür und der Karosserie des Kraftfahrzeugs mit einem vergleichsweise großen Messfehler behaftet sind. Dies konnte durch Messreihen belegt werden, in welchen das Lineal durch ein und dieselbe Person zweimal zum Messen des Abstandes zwischen der geöffneten Fahrzeugtür und der Karosserie desselben Kraftfahrzeugs verwendet wurde, und in welchen unterschiedliche Personen mittels des Lineals den Abstand zwischen der geöffneten Fahrzeugtür und der Karosserie desselben Kraftfahrzeugs bestimmten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Messeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher ein Messfehler beim Bestimmen des Abstandes zwischen der geöffneten Fahrzeugtür oder Klappe des Kraftfahrzeugs und der Karosserie des Kraftfahrzeugs verringerbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Messeinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Bei der erfindungsgemäßen Messeinrichtung zum Bestimmen eines Abstands zwischen einer geöffneten Fahrzeugtür oder Klappe eines Kraftfahrzeugs und einer Karosserie des Kraftfahrzeugs, welche eine axial entlang eines Grundkörpers unterteilte Messskala aufweist, ist an dem Grundkörper ein Anschlagelement angeordnet, mit welchem die geöffnete Fahrzeugtür oder Klappe in Anlage zu bringen ist. Dadurch ist ein Umkehrpunkt etwa der geöffneten Fahrzeugtür, bei welchem die Kraft der im Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordneten Feder ausreicht, um die beim Öffnen bis zu dem Anschlagelement bewegte Fahrzeugtür nach dem Loslassen der Fahrzeugtür zu schließen besonders genau und reproduzierbar zu bestimmen.
  • Der Abstand zwischen der geöffneten Fahrzeugtür und der Karosserie des Kraftfahrzeugs ist in vorteilhafter Weise durch ein Erreichen eines mechanisch bestimmten Zustands zu ermitteln, in welchem die geöffnete Fahrzeugtür mit dem Anschlagelement in Anlage gebracht ist. Die ermöglicht eine deutlich erhöhte Präzision und Reproduzierbarkeit beim Bestimmen des Abstands. Das Bestimmen des Abstands gemäß dem Stand der Technik, bei welchem mit Erreichen des Umkehrpunkts ein Messwerts auf der Messskala des an der Karosserie angesetzten Lineals abgelesen wird, ist mit deutlich größerer Ungenauigkeit behaftet. Dies liegt unter anderem darin begründet, dass eine Ausrichtung der Fahrzeugtür zu der Karosserie am Umkehrpunkt weniger exakt eingestellt werden kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
  • 1 ein ausschnittsweise dargestelltes Kraftfahrzeug, bei welchem eine Fahrzeugtür geöffnet ist, wobei eine Messeinrichtung zum Bestimmen eines Abstands zwischen der geöffneten Fahrzeugtür und einer Karosserie des Kraftfahrzeugs von einer Prüfperson mit der Karosserie und der Fahrzeugtür in Anlage gebracht ist;
  • 2 eine vergrößerte Detailansicht eines Ausschnitts der mit der Karosserie und der Fahrzeugtür in Anlage gebrachtn Messeinrichtung gemäß 1; und
  • 3 eine perspektivische Ansicht auf ein Fußteil der Messeinrichtung, welches gemäß 1 mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs in Anlage zu bringen ist.
  • 1 zeigt ausschnittsweise ein Kraftfahrzeug 10, von welchem ein Teil einer Karosserie 12 sowie einer vorderen Fahrzeugtür 14 dargestellt ist. Die Fahrzeugtür 14 ist in einem geöffneten Zustand gezeigt, in welchen sie durch eine in 1 teilweise gezeigte Prüfperson 16 versetzt wurde. Die Prüfperson 16 hält mit einer Hand eine Messeinrichtung 18, und zieht mit der anderen Hand an einem Türgriff der Fahrzeugtür 14.
  • In einem Innenraum des Kraftfahrzeugs 10 ist eine vorliegend nicht gezeigte Feder mittels Saugnäpfen an Scheiben der Fahrzeugtür 14 und der vorliegend nicht gezeigten, der Fahrzeugtür 14 gegenüberliegenden Fahrzeugtür innenseitig befestigt. Die Feder übt also auf die Fahrzeugtür 14 eine Zugkraft aus, mittels welcher eine zum Schließen der Fahrzeugtür 14 aufzubringende Schließkraft simuliert werden kann.
  • Mit zunehmendem Vergrößern eines Abstands 20 zwischen der Karosserie 12 des Kraftfahrzeugs 10 und der geöffneten Fahrzeugtür 14 steigt die durch die Feder aufgebrachte Zugkraft an. Mittels der Messeinrichtung 18 wird der Abstand 20 bestimmt, bei welchem die Zugkraft der Feder ausreicht, beim Loslassen des Türgriffs durch die Prüfperson 16 die Fahrzeugtür 14 zu schließen.
  • Die Messeinrichtung 18 umfasst einen Grundkörper 22, welcher vorliegend im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist, und welcher oberseitig eine axial entlang des Grundkörpers 22 unterteilte Messskala 24 aufweist. An dem Grundkörper 22 ist des Weiteren ein verschiebbares Anschlagelement 26 angeordnet, mit welchem zum Bestimmen des Abstands 20 die geöffnete Fahrzeugtür 14 gemäß 1 in Anlage gebracht ist.
  • Das Anschlagelement 26 ist vorliegend als Schleppzeiger ausgebildet, welcher sich beidseitig von dem Grundkörper 22 etwa in eine Fahrzeuglängsrichtung des Kraftfahrzeugs 10 erstreckt, und welcher zu dem Grundkörper 22 rechtwinklig angeordnet ist. In 1 ist des Weiteren erkennbar, dass der Grundkörper 22 an einem karosseriefernen Endbereich ein Halteelement 28 aufweist. An dem Halteelement 28 hält die Prüfperson 16 die Messeinrichtung 18 so, dass die Messeinrichtung 18 mit der Karosserie 12 und der geöffneten Fahrzeugtür 14 in Anlage gebracht ist. Der Grundkörper 22 der Messeinrichtung 18 ist hierbei im Wesentlichen senkrecht zu der Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet.
  • 2 zeigt die Messeinrichtung 18 gemäß 1, welche mit der Karosserie 12 und der geöffneten Fahrzeugtür 14 in Anlage gebracht ist, in einer vergrößerten perspektivischen Teilansicht. Insbesondere aus 2 ist erkennbar, dass das Anschlagelement 26 mittels einer vorliegend als lineare Kugelumlaufführung 30 ausgebildeten Führung axial entlang des Grundkörpers 22 verschiebbar ausgebildet ist. Die Kugelumlaufführung 30 ist hierbei auf zwei jeweils seitlich des Grundkörpers 22 angeordneten, zueinander parallelen Führungsleisten 32 geführt. Dadurch ist ein besonders reibungsloses Verschieben des Anschlagelements 26 entlang des Grundkörpers 22 ermöglicht. Ein vorliegend als Gleitdämpfer ausgebildetes Dämpfungselement 34 dient gemäß 2 dazu, eine Verschiebebewegung des Anschlagelements 22 entlang des Grundkörpers 22 gleichmäßig zu dämpfen.
  • Mittels eines vorliegend als Feststellschraube ausgebildeten Fixiermittels 36 ist eine Position des Anschlagelements 26 auf dem Grundkörper 22 festlegbar. So kann ein mittels der Messskala 24, welche oberseitig des Grundkörpers 22 angeordnet ist bestimmbarer Abstand 20 zwischen der Karosserie 12 und der geöffneten Fahrzeugtür 14 besonders sicher und genau eingestellt werden.
  • In 2 ist des Weiteren erkennbar, dass an dem Grundkörper 22 ein senkrecht zu dem Grundkörper 22 ausgerichtetes Fußteil 38 angeordnet ist. Hierbei ist der Grundkörper 22 im Wesentlichen mittig auf dem gegenüber Außenmaßen des Grundkörpers 22 verbreiterten Fußteil 38 angeordnet. Das Fußteil 38 weist drei Auflageelemente 40 auf, welche in dem in 1 und 2 gezeigten Zustand der Messeinrichtung 18 mit der Karosserie 12 des Kraftfahrzeugs in Anlage gebracht sind.
  • Insbesondere aus 2 ist erkennbar, dass an dem Grundkörper 22 auf einer der Messskala 24 gegenüberliegenden Unterseite des Grundkörpers 22 ein Schutzelement 42 angeordnet ist, durch welches verhindert ist, dass die Fahrzeugtür 14 beim Öffnen mit der metallischen Führungsleiste 32 in Kontakt kommen und hierbei eine Lackierung beschädigt werden kann. Hierbei überragt das Schutzelement 42 seitlich Seitenkanten des Grundkörpers 22 sowie die Führungsleisten 32.
  • Das Anschlagelement 26, der Grundkörper 22, das Fußteil 38 sowie das Schutzelement 42 sind aus einem die Lackierung des Kraftfahrzeugs 10 nicht beschädigenden Werkstoff, etwa aus Kunststoff, hergestellt. Ebenso sind die Auflageelemente 40 aus die Lackierung des Kraftfahrzeugs 10 nicht beschädigenden Werkstoffen hergestellt.
  • Dem vorliegend als Schleppzeiger ausgebildeten Anschlagelement 26 ist ein Ablesehilfsmittel 44 zugeordnet, welches eine senkrecht zu der Messskala 24 ausgerichtete oder vorzugsweise zur Messskala 24 nach unten keilförmig verlaufende Seitenwand aufweist. Das Ablesehilfsmittel 44 kann mit dem Anschlagelement 26 zusammen auf dem Grundkörper 22 verschoben werden. Aufgrund der senkrecht zu der Messskala 24 ausgerichtete Seitenwand des Ablesehilfsmittels 44 ist ein Ablesen der Messskala 24 ermöglicht, ohne dass durch eine Parallaxe ein ungenaues Ablesen eines Wertes auf der Messskala 24 der Messeinrichtung 18 durch die Prüfperson 16 zu befürchten ist.
  • 3 zeigt die Messeinrichtung 14 ausschnittsweise in einer perspektivischen Ansicht von unten auf das Fußteil 38. Hierbei ist erkennbar, dass ein Oberes der Auflageelemente 40 vergleichsweise großflächig an einer oberen Kante des Fußteils 38 anliegt und im Wesentlichen quaderförmiger ausgebildet ist. Demgegenüber sind zwei untere, im Querschnitt im Wesentlichen runde Auflageelemente 40 in unteren Eckbereichen des Fußteils 38 angeordnet, wodurch eine besonders günstige Dreipunkt-Auflage der Messeinrichtung 18 an der Karosserie 12 erreichbar ist.
  • Die Auflageelemente 40 sind so ausgeführt, dass ein besonders rutschfestes In-Anlage-Bringen der Messeinrichtung 18 mit der Karosserie 12 des Kraftfahrzeugs 10 ermöglicht ist. Hierbei ist eine Beschädigung der Lackierung des Kraftfahrzeugs 10 nicht zu befürchten, ebenso wie beim In-Anlage-Bringen des Anschlagelements 26 mit der Fahrzeugtür 14.
  • Um ein besonders gut reproduzierbares Ansetzen des Fußteils 38 der Messeinrichtung 18 an der Karosserie 12 des Kraftfahrzeugs 10 zu gewährleisten, können die unteren Auflageelemente 40 etwa an einer Sichtkante der Karosserie 12 angesetzt werden, bevor die Prüfperson 16 die Fahrzeugtür 14 öffnet. Ebenso kann zum reproduzierbaren Ausrichten der Messeinrichtung 18 an der Karosserie 12 die Messeinrichtung 18 von der Prüfperson 16 so gehandhabt werden, dass sich das Anschlagelement 26 auf Höhe des Türgriffs der Fahrzeugtür 14 befindet.
  • Aus 3 geht des Weiteren hervor, dass das Fußteil 38 einen Kalibrierschlitz 46 aufweist. Durch den Kalibrierschlitz 46 kann etwa ein aus Stahl gefertigtes, besonders genaues Kalibrierlineal hindurchgeführt und parallel zu der Messskala 24 der Messeinrichtung 18 ausgerichtet werden. Dies ermöglicht es, etwa festzustellen, ob sich die Messskala 24 und/oder der Grundkörper 22 infolge einer Beschädigung, aufgrund zeitlicher Einflüsse, aufgrund von Temperatureinwirkung oder dergleichen verändert hat, so dass die veränderte Messskala 24 kein exaktes Bestimmen des Abstands 20 mehr zulässt. Des Weiteren ist in 3 erkennbar, dass das Fußteil 38 an dem Grundkörper 22 mittels einer zentral in dem Fußteil 38 angeordneten Schraube 48 festgelegt ist.
  • Durch die beschriebene Messeinrichtung 18 ist ein Verkippen der Messeinrichtung 18 gegenüber der Karosserie 12 und/oder der Fahrzeugtür 14, welches gemäß dem Stand der Technik eine Ursache von Fehlern beim Bestimmen des Abstands 20 darstellte, sicher vermieden. Ebenso kann ein Ansatzpunkt an der Karosserie 12 besonders reproduzierbar vorgegeben werden.
  • Mit der vorliegend beschriebenen Messeinrichtung 18 konnte in Messreihen eine Reduzierung eines mittleren Messfehlers um rund 30% erreicht werden.
  • Dadurch ist ein Wertebereich verbreitert, in welchem akzeptable Messwerte beim zuverlässigen Bestimmen des Abstands 20 zu liegen kommen können. Bei einem beispielhaft gewählten Sollwert für eine Schließkraft der Fahrzeugtür 14, welche einem Auslenken der Feder um einen Wert von 13 cm entspricht, liegt eine obere Toleranzgrenze beispielsweise bei 16 cm, und eine untere Toleranzgrenze beispielsweise bei 8 cm.
  • Schließkräfte, welche einer Auslenkung der Feder entsprechen, bei welcher der Abstand 20 zwischen Karosserie 12 und Fahrzeugtür 14 in diesen Toleranzbereich zwischen 8 cm und 16 cm liegt, stellen für einen Nutzer des Kraftfahrzeugs 10 akzeptable und zum komfortablen Schließen der Fahrzeugtür 14 aufzubringende Schließkräfte dar.
  • Wird der Abstand 20 mit einem vergleichsweise großen Messfehler bestimmt, weist also ein Fehlerbereich eine relativ große Bandbreite auf, so ist bei einem nahe an der unteren Toleranzgrenze oder nahe an der oberen Toleranzgrenze liegenden Messwert nicht auszuschließen, dass der tatsächliche Messwert über der oberen Toleranzgrenze bzw. unter der unteren Toleranzgrenze liegt.
  • Messwerte nahe dem Fehlerbereich nahe der unteren Toleranzgrenze bzw. nahe der oberen Toleranzgrenze liegen außerhalb des Wertebereichs. Beim Bestimmen eines Abstands 20, dessen Messwert innerhalb des Fehlerbereichs liegt, ist daher die Schließkraft der Fahrzeugtür 14 erneut einzustellen, bis der anschließend erneut zu messende Messwert des Abstands 20 in dem Wertebereich zu liegen kommt.
  • Durch die vorliegend beschriebene Messeinrichtung 18 ist das Vertrauensintervall gegenüber dem Vertrauensintervall deutlich vergrößert, welches beim Messen des Abstands 20 mit einem Lineal gemäß dem Stand der Technik erreichbar ist. So war das Vertrauensintervall in Messreihen beim Messen mit dem Lineal etwa auf Werte des Abstands 20 von 10,7 cm bis 13,3 cm beschränkt, während in Messreihen mit der vorliegend beschriebenen Messeinrichtung 18 etwa ein Vertrauensintervall für Werte des Abstands 20 von 9,3 cm bis 14,7 cm erreichbar war.
  • Folglich sind beim Bestimmen des Abstands 20 mittels der beschriebenen Messeinrichtung 18 weniger Fahrzeugtüren 14 hinsichtlich der Größe der Schließkraft der Fahrzeugtür 14 zu beanstanden und entsprechend nachzubearbeiten. Dies führt zu einer bedeutenden Kostenreduzierung.
  • In den Messreihen konnte weiter gezeigt werden, dass mittels der beschriebenen Messeinrichtung 18 insbesondere die Größe maximaler Messfehler deutlich, nämlich um mehr als 50%, reduziert werden konnte. Des Weiteren konnte mit der beschriebenen Messeinrichtung 18 eine deutliche Verbesserung der Reproduzierbarkeit von Messergebnissen erzielt werden, d. h. Unterschiede beim Handhaben der Messeinrichtung 18 durch zwei unterschiedliche Prüfpersonen 16 sind deutlich verringert.
  • Die beschriebene Messeinrichtung 18 ermöglicht eine Genauigkeit beim Bestimmen des Abstands 20, welche Aussagen über Einflüsse einer Zeitspanne von einer Fertigung des Kraftfahrzeugs 10 bis zum Durchführen einer Messung mittels der Messeinrichtung 18, über Einflüsse einer Anzahl vorgenommener Schließungen der Fahrzeugtür 14 und Einflüsse einer Außentemperatur auf die Schließkraft zulassen.
  • So konnte mittels der Messeinrichtung 18 festgestellt werden, dass mit einem Zunehmen der Zeitspanne zwischen der Fertigung des Kraftfahrzeugs 10 und dem Bestimmen des Abstands 20 sich die Schließkraft der Fahrzeugtür 14 verringert.
  • Ebenso konnte festgestellt werden, dass eine Anzahl durchgeführter Schließungen der Fahrzeugtür 14 nahezu keinen Einfluss auf die Schließkraft der Fahrzeugtür 14 hat.
  • Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass bei niedrigen Temperaturen von beispielsweise –10°C besonders geringe Schließkräfte der Fahrzeugtür 14 feststellbar sind, während bei hohen Temperaturen, etwa von 25°C bzw. 35°C, nur geringe Unterschiede der jeweiligen Schließkraft der Fahrzeugtür 14 feststellbar waren.

Claims (8)

  1. Messeinrichtung zum Bestimmen eines Abstands (20) zwischen einer geöffneten Fahrzeugtür (14) oder Klappe eines Kraftfahrzeugs (10) und einer Karosserie (12) des Kraftfahrzeugs (10), welche eine axial entlang eines Grundkörpers (22) unterteilte Messskala (24) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (22) ein Anschlagelement (26) angeordnet ist, mit welchem die geöffnete Fahrzeugtür (14) oder Klappe in Anlage zu bringen ist.
  2. Messeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (26) mittels einer, insbesondere als lineare Kugelumlaufführung (30) ausgebildeten, Führung axial verschiebbar ausgebildet ist.
  3. Messeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fixiermittel (36) zum Festlegen des verschiebbaren Anschlagelements (26) an einer vorgebbaren Position auf dem Grundkörper (22) vorgesehen ist.
  4. Messeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (26) ein zumindest im Wesentlichen senkrecht zu diesem ausgerichtetes Fußteil (38) angeordnet ist.
  5. Messeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (38) wenigstens zwei karosserieseitige Auflageelemente (40) aufweist, welche mit der Karosserie (12) des Kraftfahrzeugs (10) in Anlage zu bringen sind.
  6. Messeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Anschlagelement (26) ein Ablesehilfsmittel (44) mit wenigstens einer zu der Messskala (24) keilförmig nach unten verlaufenden Seitenwand zugeordnet ist.
  7. Messeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein, insbesondere an dem Grundkörper (22) angeordnetes, Schutzelement (42) vorgesehen ist, welches zumindest eine Seitenkante des Grundkörpers (22) seitlich überragt.
  8. Messeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (22), insbesondere an einem Endbereich, ein Halteelement (28) zum Halten der Messeinrichtung (18) angeordnet ist.
DE200710060820 2007-12-18 2007-12-18 Messeinrichtung Withdrawn DE102007060820A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710060820 DE102007060820A1 (de) 2007-12-18 2007-12-18 Messeinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710060820 DE102007060820A1 (de) 2007-12-18 2007-12-18 Messeinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007060820A1 true DE102007060820A1 (de) 2009-06-25

Family

ID=40689492

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710060820 Withdrawn DE102007060820A1 (de) 2007-12-18 2007-12-18 Messeinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007060820A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010046233A1 (de) 2010-09-22 2011-05-19 Daimler Ag Vorrichtung zum Ermitteln von das Schließverhalten bestimmenden Kraftfahrzeugtür-Schließparametern
DE102010046206B3 (de) * 2010-09-21 2011-10-27 Audi Ag Verfahren zur Überprüfung der Einbaulage von Türen oder Klappen
EP2610579A1 (de) * 2011-12-26 2013-07-03 Seat, S.A. Werkzeugsatz zum Messen der Leckdichtheit beweglicher, in Automobilkarosserien montierter Elemente
CN109059711A (zh) * 2018-07-06 2018-12-21 天津东明电子工业有限公司 汽车门把手功能检测装具及使用方法
US10487557B2 (en) 2017-03-17 2019-11-26 Honda Motor Co., Ltd. Measurement systems and methods for vehicle window assemblies

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010046206B3 (de) * 2010-09-21 2011-10-27 Audi Ag Verfahren zur Überprüfung der Einbaulage von Türen oder Klappen
DE102010046233A1 (de) 2010-09-22 2011-05-19 Daimler Ag Vorrichtung zum Ermitteln von das Schließverhalten bestimmenden Kraftfahrzeugtür-Schließparametern
EP2610579A1 (de) * 2011-12-26 2013-07-03 Seat, S.A. Werkzeugsatz zum Messen der Leckdichtheit beweglicher, in Automobilkarosserien montierter Elemente
US10487557B2 (en) 2017-03-17 2019-11-26 Honda Motor Co., Ltd. Measurement systems and methods for vehicle window assemblies
CN109059711A (zh) * 2018-07-06 2018-12-21 天津东明电子工业有限公司 汽车门把手功能检测装具及使用方法
CN109059711B (zh) * 2018-07-06 2024-05-07 天津东明电子工业有限公司 汽车门把手功能检测装具及使用方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007060820A1 (de) Messeinrichtung
DE4310583A1 (de) Teststreifenanalysesystem
DE202008002919U1 (de) Betätigungsvorrichtung zum Prüfen von Drehmomentschlüsseln
EP2217894A1 (de) Laborgerät mit einem geschützten arbeitsraum
DE102005003467A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung von Spaltmaßen zwischen der Rohkarosserie eines Fahrzeugs und Türen oder Klappen, die an der Karosserie angeschlagen sind
DE10229888B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Anbringen eines Maßstabs oder Maßstabträgers oder einer Maßstabführung sowie Maßstab, Maßstabträger oder Maßstabführung oder Schutzband dafür
WO2016058020A1 (de) Biegewinkel-messverfahren
DE102017000491A1 (de) Schweißnahtlehre zur Messung der Abmessungen einer Schweißnaht
WO2017054919A1 (de) Vorrichtung zum überprüfen eines martindale-probenhalters mit eingesetzter probe sowie anordnung umfassend die vorrichtung und den probenhalterns
DE102004022757A1 (de) Streifenauswerfer
EP1542838A1 (de) Anordnung zum nachschneiden von scheibenwischerbl ttern
DE2916735C2 (de) Prüfgerät zum Prüfen der Bespannungshärte von Tennisschlägerbespannungen
DE102017007008A1 (de) Prüfvorrichtung und Verfahren zum Prüfen und/oder Einstellen einer bestimmungsgemäßen Einbaulage eines Querlenkers in einem Fahrzeug
DE102016225511A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Messen der Vorspannung einer rahmenlosen Seitenscheibe eines Fahrzeugs
DE102021104472A1 (de) Zange
DE10036813C1 (de) Schließkraft-Meßvorrichtung für Fensterheber
DE102019217022A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Parametrisieren einer Einklemmschutzfunktion eines elektrischen Schließsystems in einem Kraftfahrzeug
DE3211504C2 (de) Vorrichtung zum Ausmessen von Türen bei der Altbaurenovierung
DE102015016151A1 (de) Messvorrichtung zur Bestimmung einer Fallhöhe eines Flügelelements für einen Kraftwagen
DE202006006895U1 (de) Mess- und Schneidevorrichtung für Gipskartonplatten
DE202005014600U1 (de) Bandmaß mit graduiertem Maßband, das mit Magneteinrichtungen versehen ist, um es an dem zu vermessenden Gegenstand zu befestigen
DE19845732A1 (de) Zugprüfmaschine
EP2927633A1 (de) Messvorrichtung zum gleichzeitigen Messen wenigstens eines ersten und eines, insbesondere hierzu orthogonalen, zweiten Längenmasses
WO2007131578A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur auswahl von produkten aus einer produktpalette, insbesondere von reifenpflastern
DE2433255C3 (de) Feinmeßgerät

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140701