DE102007060396A1 - Mechanische Löschung von Schließprellern bei Einspritzdüsen - Google Patents
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Abstract
Einrichtung zum mechanischen Löschen von Schließprellern für eine Ventilnadel (2) eines Magnetventils (18) mit einem Gehäuse (1), in dem die Ventilnadel (2) gegen die Wirkung zumindest einer Feder (4) verstellbar angeordnet ist, wobei zwischen einem Magnet (5) oder dessem Gehäuse (5.1) und einem Anker (12) ein Quetschspalt (9) für eine Anschlagdämpfung (17) vorgesehen ist. Das Ventil (18) ist als Zwei-Massenschwinger ausgebildet. Auf der Ventilnadel (2) ist der Anker insbesondere die Ankerplatte (12), verstellbar angeordnet, wobei die Ventilnadel (2) zumindest die erste und die Ankerplatte (12) zumindest die zweite Masse bildet, die gegeneinander schwingen können. Die beiden Massen sind derart groß bzw. aufeinander abgestimmt, dass beim Ventileinschlag der Ventilnadel (2) die Massen aus dem Takt geraten, gegeneinander schwingen und die Schwingungen sich gegeneinander aufheben.
Description
- Stand der Technik
- Bei der Entwicklung von Verbrennungsmotoren hat die Einhaltung der Schadstoffgrenzwerte die höchste Priorität. Das Common-Rail Einspritzsystem hat hierbei einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung der Schadstoffe geleistet. Bei diesem System sind hohe Einspritzdrücke möglich, die unabhängig von der Drehzahl und Last des Motors sind. Für die Einhaltung zukünftiger Abgasgrenzwerte ist jedoch eine weitere Erhöhung der bisher eingesetzten Einspritzdrücke notwendig.
- Einspritzdüsen neuester Art für höchste Einspritzdrücke werden ohne Niederdruckstufe ausgeführt. Auf diese Weise wird einerseits zwar die Leckagefreiheit gewährleistet, andererseits stehen dadurch nur geringe Nadelschließkräfte zur Verfügung und als Folge davon eine schlechtere Kleinstmengenfähigkeit. Durch den Einsatz von sehr schnell schaltenden Ventilgliedern kann dieser Nachteil kompensiert werden. Diese haben jedoch häufig das Problem, dass ein Prellen des Einspritzventilgliedes durch die Schnelligkeit der Bewegungen und durch harte Metall auf Metall Anschläge hervorgerufen wird. Um den harten Aufschlag des Einspritzventilgliedes zu dämpfen, werden im Stand der Technik Quetschspalte eingesetzt, die den Aufprall am oberen Hubanschlag heim Öffnen hydraulisch dämpfen.
- Jedoch nicht nur beim Öffnen einer Einspritzdüse zeigt sich im Stand der Technik ein Prellverhalten, sondern auch beim Schließen. Hier wirken sich Preller besonders negativ auf die Funktion der Einspritzdüse aus und führen zu großen Streuungen zwischen den einzelnen Hubvorgängen. Anders als beim oberen Hubanschlag kann am Ventilsitz aufgrund seiner Dichtfunktion kein Quetschspalt angebracht werden.
- Offenbarung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, das Ventil als Zwei-Massenschwinger auszubilden. Durch die vorteilhafte Ausbildung des Ventils kann der Schließpreller mechanisch ausge löscht werden. Nicht nur die Funktion des Ventils wird durch kurze Spritzabstände verbessert, sondern auch der Verschleiß durch Verhindern von Prellern reduziert. Der Zweimassenschwinger ist so abgestimmt, dass beim Ventileinschlag beide Massen aus dem Takt geraten und gegeneinander schwingen. Dadurch löschen sich beide Schwingungen gegeneinander aus. Das Prellen kann dadurch sehr stark reduziert bzw. verhindert werden. Das Auslöschen der Bauteilschwingungen wird optimal dadurch erreicht, dass beide Massen mit Hilfe mindestens einer Feder vorgespannt werden. Eine rein mechanische Verbindung über eine definierte Steifigkeit führt hingegen nicht zum gewünschten Ziel.
- Nach einem ersten Ausführungsbeispiel ist in diesem Ventil der Anker über eine weiche mechanische Verbindungsstelle derart an die Nadel gebunden, dass der Anker beim Einschlag um wenige Mikrometer durchschwingt, wenn die Nadel hart in den Sitz einschlägt. Anstelle der weichen Anbindung der Ventilnadel an die Ankerplatte kann auch eine Blattfeder eingesetzt werden. Mit Hilfe der Blattfeder können Anker und Nadel gegeneinander vorgespannt werden.
- In
5 sind Simulationsergebnisse für drei Ventilbauarten dargestellt: Ein Kurvenverlauf bezieht sich auf eine Ventilnadel mit steifer Ankeranbindung, ein weiterer Kurvenverlauf auf eine Ventilnadel mit weicher Ankeranbindung für ein zweiteiliges Ventil, das über eine Feder vorgespannt ist. Mit Hilfe der weichen Anbindung des Ankers an die Ventilnadel wird eine Reduzierung des Zurückprellens der Ventilnadel erreicht. Eine steife Anbindung führt hingegen zu erheblichen Prellern. - Außerdem kann durch die zusätzliche Vorspannung der beiden Bauteile des Ventils eine erhebliche Minimierung der Preller sichergestellt werden.
- Vorteilhaft ist es auch, die beiden Massen wie Ankerplatte und Ventilnadel mit Hilfe mindestens einer Feder vorzuspannen.
- Nach dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel kann das Ventil als einteiliges Ventil ausgebildet werden. Die Ventilnadel und der Anker sind hier über eine weiche Verbindungsstelle derart gekoppelt, dass der Anker beim Einschlag um wenige Mikrometer durchschwingt. Versuche haben gezeigt, dass mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Ventils die benötigte Biegesteifigkeit realisiert werden kann. Der Anker und die Nadel können mit Hilfe einer Teller- oder Blattfeder gegeneinander vorgespannt werden. Nach dem dritten Ausführungsbeispiel ist das Ventil als zweiteiliges Ventil ausgebildet. Es besteht aus der Ventilnadel und dem Anker. Beide Bauteile werden über eine harte Rohrfeder vorgespannt. Mit Bezug auf die Injektorfunktion kann das Ventil als einteiliges Bauteil angesehen werden.
- Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, dass die beiden Massen derart groß bzw. derart aufeinander abgestimmt sind, dass sie beim Ventileinschlag der Ventilnadel aus dem Takt geraten, gegeneinander schwingen und sich dabei gegeneinander aufheben.
- Ferner ist es vorteilhaft, dass die Ankerplatte eine zu einer unteren Seite des Magnets oder des Gehäuses des Magnets oder einer Magnetgruppe ausgerichtete Seite aufweist, die planparallel zur unteren Seite des Magnets ausgebildet ist und in ihrer oberen Endlagestellung mit der unteren Seite des Magnets den Quetschspalt bildet.
- Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass die beiden Massen wie Ankerplatte und Ventilnadel mit Hilfe mindestens einer Feder vorgespannt sind.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, dass die Ankerplatte über ein elastisches Verbindungselement mittel- oder unmittelbar an die Ventilnadel angeschlossen ist.
- Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, dass das Ventil als zweiteiliges Ventil ausgebildet ist und die Ankerplatte zwischen dem Magnet und einem Widerlager oder Anschlag verstellbar auf der Ventilnadel angeordnet ist und in einer Stellung einen Quetschspalt mit den sich gegenüberliegenden plan-parallelen Seiten von Anschlag und Ankerplatte bilden, wobei. der Anschlag als Überhubanschlag einsetzbar ist und mit der Ventilnadel kraft- oder formschlüssig verbunden ist. Hierdurch können beide Bauteile über eine harte Rohrfeder vorgespannt werden. Mit Bezug auf die Injektorfunktion kann das Ventil auch als einteilig betrachtet werden, da der Anker nach dieser Ausführungsform nur wenige Mikrometer durchschwingt. Mit Hilfe der sehr kleinen Amplitude kann das mechanische Zurückprellen der Ventilnadel sehr stark eingeschränkt bzw. verhindert werden. Die Bauteile für ein derartiges Ventil können wesentlich einfacher hergestellt und montiert werden. Außerdem ist die Einstellung der Rohrfeder leichter zu realisieren.
- Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung ist es von Vorteil, dass auf der Ventilnadel zwischen dem Magnet und dem Widerlager oder einem Boden des Gehäuses eine Feder vorgesehen ist.
- Vorteilhaft ist es ferner, dass in dem Restluftspalt zwischen dem Magnet und der Ankerplatte eine amagnetische Anschlagscheibe oder zumindest auf der unteren Seite des Magnets bzw. des Gehäuses der Magnetgruppe eine amagnetische Schicht bzw. Chromschicht vorgesehen ist.
- Außerdem ist es vorteilhaft, dass das Gewicht der Ventilnadel zumindest größer insbesondere doppelt so groß ist wie das Gewicht des Ankers.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
- Es zeigt:
-
1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Magnetventils zum mechanischen Auslöschen von Schließprellern mit einer auf einer Ventilnadel beweglich gelagerten Ankerplatte, die über ein elastisches Verbindungsglied an die Ventilnadel angeschlossen ist, -
2 ein zweites Ausführungsbeispiel des Magnetventils zum mechanischen Auslöschen von Schließprellern, wobei die Ankerplatte über eine Blattfeder an die Ventilnadel angeschlossen ist, -
3 ein drittes Ausführungsbeispiel des Magnetventils zum mechanischen Auslöschen von Schließprellern, wobei auf der Ventilnadel zwischen Ankerplatte und einem Widerlager eine Rohrfeder angeordnet ist, -
4 ein Ausführungsbeispiel des Magnetventils ähnlich wie in1 mit einem unterhalb der Ankerplatte vorgesehenen Überanschlag, -
5 ein Schaubild des Ventilnadelhubs für unterschiedliche Ankeranbindungen an die Ventilnadel sowie die sich daraus ergebenden Simulationsergebnisse von drei Ausführungsbeispielen. - Ausführungsformen
- Der Darstellung gemäß
1 bis4 ist zu entnehmen, dass ein Ventil18 als Einspritzventil ausgebildet ist. - Aus
1 geht hervor, dass eine Anschlagdämpfung17 für das Magnetventil18 in einem Gehäuse1 vorgesehen ist. In dem Gehäuse1 ist im oberen Bereich ein an eine Niederdruckseite anschließbarer Rücklauf27 und unterhalb eines eine Ablaufdrossel7 aufweisenden Bodens1.1 ein Stauraum20 mit einer Ventilnadel25 vorgesehen. Der Stauraum20 steht einerseits über die Ablaufdrossel7 mit einem Ventilraum22 und andererseits über einen Railanschluss26 mit der Hochdruckseite in Verbindung. - In dem Gehäuse
1 ist gegen die Wirkung einer Feder4 eine Ventilnadel2 aufgenommen. Die Feder4 befindet sich auf einer in der Ventilnadel2 verstellbar gelagerten Druckstange3 und liegt mit ihrem oberen Ende gegen die Unterseite eines auf der Druckstange3 vorgesehenen Flansches3.1 und mit ihrem unteren Ende gegen das obere Ende der Ventilnadel2 an und drückt die Ventilnadel2 gegen einen im Boden1.1 des Gehäuses1 vorgesehenen Ventilsitz16 und verschließt damit die Ablaufdrossel7 . - In dem Gehäuse
1 ist ferner ein Gehäuse5.1 für einen Magneten5 bzw. eine Magnetgruppe5 vorgesehen, die bei Bestromung die Ventilnadel2 in ihre Offenstellung verstellt. - In den
1 ,2 und3 ist je ein druckausgeglichenes Magnetventil18 dargestellt. Die nachstehend beschriebenen Ventile arbeiten nach dem gleichen Funktionsprinzip und unterscheiden sich lediglich in ihrem konstruktiven Aufbau von einander. - Bei Ansteuerung des Magnetventils
18 wird mit Hilfe der Magnetkraft des Magnets5 eine Ankerplatte12 nach oben gegen die Wirkung der Feder bzw. Schließfeder4 bewegt und nimmt dabei auch die Ventilnadel2 mit, die über ein elastisches Verbindungsglied14 mit der Ankerplatte12 wirkungsmäßig verbunden ist. Hierdurch gibt die auf dem Ventilsitz16 aufsitzende Ventilnadel12 den Ventilsitz16 frei und öffnet die Ablaufdrossel7 . Das elastische Verbindungsglied14 kann gemäß1 als elastischer Steg und gemäß2 als Blattfeder ausgebildet sein. Mit Hilfe der Feder4 bzw. der Blattfeder können Anker bzw. Ankerplatte12 und Ventilnadel2 gegeneinander vorgespannt werden. - Eine nach oben ausgerichtete Seite
12.1 der Ankerplatte12 ist planparallel zu einer unteren Seite5.2 des Magnets5 oder des Gehäuses5.1 des Magnets oder der Magnetgruppe ausgerichtet. Die nach oben ausgerichtete Seite12.1 bildet in ihrer oberen Endlagestellung mit der unteren Seite5.2 des Magnets einen Quetschspalt9 . - In dem Restluftspalt oder Quetschspalt
9 ist zwischen dem Magnet5 und der Ankerplatte12 eine amagnetische Anschlagscheibe19 (4 ) oder zumindest auf der unteren Seite des Magnets5 bzw. des Gehäuses5.1 der Magnetgruppe5 eine amagnetische Schicht bzw. Chromschicht (1 und2 ) vorgesehen. - Mit dem Aufwärtshub der Ventilnadel
2 wird die Anschlagscheibe19 mitgenommen und schlägt anschließend am inneren Magnetpol bzw. am oberen Hubanschlag an, der der unteren Seite5.2 des Gehäuses5.1 des Magnets5 entspricht. Der magnetische Restluftspalt9 zwischen Magnet5 und der Ankerplatte12 (1 ,2 ) entspricht somit der Dicke der a-magnetischen Anschlagscheibe19 (1 ,3 ,4 ). Durch den hydraulischen Quetschspalt zwischen der unteren Seite5.2 des Gehäuses5.2 und Ventilnadel12 wird ein Prellen am oberen Hubanschlag vermieden. Bei geöffnetem Ventil18 fliest die Steuermenge aus dem Stauraum20 über die Ablaufdrossel7 in den Ventilraum22 , der an einen Rücklauf27 im oberen Bereich des Gehäuses1 angeschlossen ist. Bei Absteuerung des Magnets5 bricht die Magnetkraft zusammen und die Schließfeder4 drückt die Ventilnadel2 in den Sitz16 und schließt dadurch das Ventil18 . - Durch die Stellkraft der Schließfeder
4 wird die Ventilnadel2 sehr stark beschleunigt und erhält dadurch einen beträchtlichen Impuls, sodass normalerweise die Ventilnadel2 beim Einschlag in den Ventilsitz (unterer Hubanschlag) gestaucht und vom Ventilsitz16 zurückfedern würde bzw. ein Prellen auftritt. Durch die Vorspannkraft einer Rohrfeder21 kann jedoch eine Phasenverschiebung zwischen dem Durchschwingen der Ankerplatte12 und der Prellbewegung der Ventilnadel2 erzeugt werden. Durch die erzielte Phasenverschiebung löschen sich die Schwingungen der beiden Bauteile bzw. der Ventilnadel2 und der Ankerplatte12 gegenseitig aus. Hierzu ist in vorteilhafter Weise nach der Ausführungsform gemäß3 auf der Ventilnadel2 zwischen dem Magnet5 und einem Widerlager8 oder dem Boden1.1 des Gehäuses1 eine Feder21 im Ausführungsbeispiel gemäß3 eine Rohrfeder vorgesehen. - Die Vorspannkraft der Rohrfeder
21 wird in optimalerweise so eingestellt, dass die Phasenverschiebung der Schwingbewegung der beiden Bauteile in etwa 180° aufweist. Dadurch kann eine fast vollständige Auslöschung des Ventilnadelprellens erreicht werden. Besonders vorteilhaft ist, wenn das Gewicht der Ventilnadel2 größer als das Gewicht der Ankerplatte12 oder in etwa doppelt so groß wie die Ankerplatte12 ist. - Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß
4 kann ein Prellen mechanisch ausgelöscht werden. Hierzu wird auf der Ventilnadel2 ein Anschlag bzw. Überhubanschlag23 angebracht, gegen den die Ankerplatte12 anschlagen kann. Bei der Absteuerung wird die Ventilnadel2 durch die Schließfeder4 nach unten beschleunigt. Der Anker bzw. die Ankerplatte12 bewegt sich mit der Ventilnadel2 zusammen nach unten und schlägt dabei die Ventilnadel2 in den Ventilsitz16 . Die Ankerplatte12 führt bei diesem Ablauf seine Bewegung nach unten weiter fort, bis er zeitversetzt zur Ventilnadel am Überhubanschlag23 anschlägt. Der Überhubanschlag23 wird vorteilhafterweise so eingestellt, dass der Einschlag des Ankers12 genau zu einem Zeitpunkt erfolgt, in dem die Ventilnadel2 zurückprellt. Durch die zeitversetzte Abwärtsbewegung der Ankerplatte12 wird ein unerwünschtes Wiederfreigeben des Ventilsitzes16 durch die Ventilnadel2 verhindert. Führt die Ventilnadel2 einen vollelastischen Stoß am Ventilsitz16 aus, so prellt sie mit dem gleichen Impuls zurück, mit dem sie eingeschlagen ist. Daher muss der Anker den gleich hohen Bewegungsimpuls realisieren, um das Zurückprellen der Ankerplatte12 vollständig zu verhindern. Da Anker oder Ankerplatte12 und Ventilnadel zum Zeitpunkt des Ventilnadeleinschlags auf den Ventilsitz16 dieselben Geschwindigkeiten aufweisen, sollte der Anker bzw. die Ankerplatte12 in vorteilhafter Weise auch dieselbe Masse aufweisen wie die Ventilnadel2 . - Liegt kein vollelastischer Stoß der Ventilnadel
2 vor, so muss die Masse des Ankers bzw. der Ankerplatte12 entsprechend reduziert werden. Damit beim Zusammenprallen von Ventilnadel2 und Ankerplatte12 ein Auseinanderspringen verhindert wird (Prinzip zwei identische Stahlkugeln, die mit dem gleich großen Impuls zusammenstoßen), muss der Stoß der Ankerplatte12 auf die Ventilnadel2 nichtelastisch sein. Dies wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, dass dem Überhubanschlag23 gemäß4 ein Quetschspalt24 zugeordnet ist. Ähnlich wie beim oberen Hubanschlag, wird die mechanische Energie durch Herauspressen der Hydraulikflüssigkeit aus dem Quetschspalt24 vernichtet d. h. in Entropie umgewandelt. - Der obere Überhubanschlag kann durch den Metallring
19 bzw.23 realisiert werden, der mit der Nadel kraft- oder formschlüssig verbunden ist. Die Funktion des Quetschspaltes9 und auch24 wird dadurch realisiert, dass die Ankerplatte12 und der Metallring jeweils eine ebene Fläche aufweisen, die zueinander planparallel ausgerichtet sind. - Mit Hilfe einer Feder bzw. Rohrfeder
21 (3 ) ist eine exakte Positionierung des Ankers bzw. der Ankerplatte12 möglich. Es kann aber je nach Anforderung auf eine Feder (1 ) verzichtetet werden. Bei Bestromung bewegt sich der Anker mit Hilfe des Magnets5 nach oben in Richtung des Gehäuses5.1 und reißt dabei die Ventilnadel2 mit. - Am Überhubanschlag
23 kann hydraulisches Kleben in vorteilhafter Weise dadurch vermieden werden, dass die Anschlagflächen so groß ausgelegt sind, dass im Quetschspalt9 bzw.24 Kavitation auftritt. - Bei Injektormengenstreuung ist eine schwache Positionierfeder für die Ankerplatte
12 vorteilhaft, da sie den Anker ausrichtet.
Claims (10)
- Einrichtung zum mechanischen Löschen von Schließprellern für eine Ventilnadel (
2 ) eines Magnetventils (18 ) mit einem Gehäuse (1 ), in dem die Ventilnadel (2 ) gegen die Wirkung zumindest einer Feder (4 ) verstellbar angeordnet ist, wobei zwischen einem Magnet (5 ) oder dessen Gehäuse (5.1 ) und einem Anker (12 ) ein Quetschspalt (9 ) für eine Anschlagdämpfung (17 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (18 ) als Zwei-Massenschwinger ausgebildet ist. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das auf der Ventilnadel (
2 ) der Anker insbesondere die Ankerplatte (12 ) verstellbar angeordnet ist, wobei die Ventilnadel (2 ) zumindest die erste und die Ankerplatte (12 ) zumindest die zweite Masse bildet, die gegeneinander schwingen können. - Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Massen derart groß bzw. derart aufeinander abgestimmt sind, dass sie beim Ventileinschlag der Ventilnadel (
2 ) aus dem Takt geraten, gegeneinander schwingen und die Schwingungen sich dabei gegeneinander aufheben. - Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerplatte (
12 ) eine zu einer unteren Seite (5.2 ) des Magnets (5 ) oder des Gehäuses (5.1 ) des Magnets oder einer Magnetgruppe ausgerichtete Seite (12.1 ) aufweist, die planparallel zur unteren Seite (5.2 ) des Magnets (5 ) ausgebildet ist und in ihrer oberen Endlagestellung mit der unteren Seite (5.2 ) des Magnets den Quetschspalt (9 ) bildet. - Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Massen wie Ankerplatte (
12 ) und Ventilnadel (2 ) mit Hilfe mindestens einer Feder (4 ) vorgespannt sind. - Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerplatte (
12 ) über ein elastisches Verbindungselement (14 ) mittel- oder unmittelbar an die Ventilnadel (2 ) angeschlossen ist. - Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil als zweiteiliges Ventil ausgebildet ist und die Ankerplatte (
12 ) zwischen dem Magnet (5 ) und einem Widerlager oder Anschlag (23 ) verstellbar auf der Ventilnadel (2 ) angeordnet ist und in einer Stellung einen Quetschspalt (24 ) mit den sich ge genüberliegenden plan-parallelen Seiten von Anschlag (23 ) und Ankerplatte (12 ) bilden, wobei der Anschlag (23 ) als Überhubanschlag einsetzbar ist und mit der Ventilnadel (2 ) kraft- oder formschlüssig verbunden ist. - Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Ventilnadel (
2 ) zwischen dem Magnet5 und dem Widerlager (23 ) oder einem Boden (1.1 ) des Gehäuses (1 ) eine Feder (21 ) vorgesehen ist. - Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Restluftspalt (
9 ) zwischen dem Magnet (5 ) und der Ankerplatte (12 ) eine amagnetische Anschlagscheibe (19 ) oder zumindest auf der unteren Seite des Magnets (5 ) bzw. des Gehäuses (5.1 ) der Magnetgruppe (5 ) eine amagnetische Schicht bzw. Chromschicht vorgesehen ist. - Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht der Ventilnadel (
2 ) zumindest größer insbesondere doppelt so groß ist wie das Gewicht des Ankers (12 ).
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