DE102007059205B4 - Ölabstreifring - Google Patents
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Abstract
Ölabstreifring, beinhaltend einen mit einer Stoßöffnung (10) versehenen Grundkörper (2), der an seiner inneren Umfangsfläche (3) mit einem Federelement (4) zusammenwirkt und der in radialer Richtung verlaufende Ölablaufkanäle aufweist, wobei, ausgehend von der jeweiligen Stirnkante (11) der Stoßöffnung (10), im Bereich der äußeren Umfangsfläche (3') des Grundkörpers (2) in Umfangsrichtung verlaufende Schlitze (12, 14) vorgebbarer Länge eingebracht sind, die zur Halterung und/oder Führung der Endbereiche (13, 13') eines die Stoßöffnung (10) übergreifenden Dichtelementes (7) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Endbereich (13') des Dichtelementes (7) innerhalb des zugehörigen Schlitzes (12) festgelegt und der andere Endbereich (13) des Dichtelementes (7) innerhalb des anderen Schlitzes (14) mit Spiel geführt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Ölabstreifring gemäß gattungsbildenem Teil des ersten Patentanspruchs.
- Ein die gattungsbildenden Merkmale des ersten Patentanspruchs aufweisender Ölabstreifring ist der
JP 08-042692 A - Der
EP 1 126 200 A2 ist ein Kolbenring für Zweitakt-Brennkraftmaschinen mit im Zylinder angeordneten Schlitzen zu entnehmen, wobei der Kolbenring einen Stoß mit freien Kolbenringenden aufweist. Die Kolbenringenden sind als ineinandergreifende Lappen ausgebildet, die sich auf einer zur Achse des Kolbenringes senkrechten Trennebene berühren. Die Kolbenringenden sind mit einem formschlüssig ineinander greifenden Anschlag versehen, der ein radiales Ausfedern der Kolbenringenden verhindert. Der Anschlag ist in der senkrechten Trennebene auf der Oberfläche der Lappen angeordnet und erstreckt sich entlang der Lappen bis zur Stirnkante des Stoßes. - Der
GB 5 15,230 A EP 1 126 200 A2 auch mit überlappenden Stoßenden versehen sein kann. Zwischen den einander zugewandten Stoßenden können Überbrückungselemente eingebracht werden, die frei begeglich innerhalb der jeweiligen Aufnahmeöffnung geführt sind. - In der
DE 834 307 B wird ein ein- oder mehrteiliger Kolbenring beschrieben, bei welchem die benachbarten Enden der durch Federn nach außen gepressten Ringstücke sich mit Hilfe von Einsatzstücken sowohl in axialer als auch in radialer Richtung überlappen. Die Einsatzstücke haben einen durchgehenden T- oder U-förmigen Querschnitt, während die Enden der Ringstücke lediglich mit zumindest einer Zunge versehen sind, die sich mit dem T- bzw. U-Querschnitt des Einsatzstückes zum vollen Ringquerschnitt ergänzen. - Die
US 1,399,841 A offenbart einen Kolbenring, bei welchem im Bereich des Stoßes unterschiedlich gestatltete Einsatzstücke eingebracht werden können. - Durch die Stoßöffnung eines Kolbenringes besteht für Gase oder Öl die Möglichkeit, an den Dichtflächen des Ringes vorbei zu gelangen. Aufgrund verschiedener Ursachen, z. B. der Wärmeausdehnung im System, ist ein gewisses Mindeststoßspiel zwingend erforderlich. Falls das Stoßspiel zu klein gewählt ist, kommt es zum unerwünschten Kontakt der beiden Ringenden mit der Folge eines hohen Anstiegs der wirksamen Tangentialkraft, was letztendlich zu einem Fressen der Lauffläche des Kolbenringes an der gegenüberliegenden Zylinderwand führen kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ölabstreifring dergestalt weiter zu bilden, dass unter Einhaltung eines definierten Mindeststoßspieles eine optimale Abdichtung der Stoßöffnung herbeigeführt werden kann. Dies soll mit geringem technischen Aufwand und ebenfalls geringen Kosten einhergehen.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der eine Endbereich des Dichtelementes innerhalb des zugehörigen Schlitzes festgelegt und der andere Endbereich des Dichtelementes innerhalb des anderen Schlitzes mit Spiel geführt ist.
- Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Vorgeschlagen wird somit ein Ölabstreifring, der seine Anpresskraft aus einer am inneren Umfang anliegenden Feder, z. B. einer Schlauchfeder, enthält. Links und rechts neben der Stoßöffnung wird der die zwei Laufstege miteinander verbindende Steg über eine Länge von ≤ 10 mm geschlitzt. In dem so entstandenen Schlitz wird auf einer Seite ein Endbereich eines Dichtelementes, bestehend aus Gummi, Kunststoff oder Metall, eingefügt. Das Dichtelement wird im Bereich dieses einen Endes durch ein geeignetes Verfahren, z. B. Vulkanisieren, Kleben, Schweißen bzw. Löten, fest mit dem Grundkörper verbunden. Dabei ragt das freie Ende des Dichtelementes um einen vorgebbaren Betrag (abhängig von der Schlitzlänge) in Richtung des Ringumfangs aus dem Grundkörper heraus. Im gespannten Zustand, also im Einbauzustand des Ölabstreifringes, gleitet das freie Ende des Dichtelementes in den Schlitz des gegenüberliegenden Ringendes und dichtet somit die Stoßöffnung ab. Der Schlitz auf dieser gleitenden Seite ist in der axialen Höhe bzw. radialen Tiefe so ausgeführt, dass zum freien Gleiten des freien Endbereiches des Dichtelementes ein ausreichendes Spiel vorhanden ist.
- Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
-
1 perspektivische Teildarstellung eines erfindungsgemäßen Ölabstreifringes; -
2 Teildarstellung der1 in vergrößerteter Form (X); -
3 Darstellung des Dichtelementes. -
1 zeigt einen Teilbereich eines Ölabstreifringes1 , beinhaltend einen Grundkörper2 . Im Bereich der inneren Umfangsfläche3 des Grundkörpers2 ist ein in diesem Beispiel als Schlauchfeder ausgebildetes Federelement4 positioniert. Der Grundkörper2 beinhaltet in diesem Beispiel zwei Laufflächenstege5 ,6 im Bereich der äußeren Umfangsfläche3' ; zwischen denen ein definierter axialer Abstand besteht. In dieser Figur angedeutet ist ein Dichtelement7 , das in den folgenden Figuren näher beschrieben wird. -
2 zeigt die Ausschnittsvergrößerung X gemäß1 und zwar in der Vergrößerung 5:1. Erkennbar ist der Grundkörper2 mit den beiden Laufflächenstegen5 ,6 , das Federelement4 sowie das Dichtelement7 . Das Dichtelement7 bat einen im Querschnitt etwa T-förmigen Querschnitt, beinhaltend einen radial verlaufenden Schenkel8 sowie einen axial verlaufenden Schenkel9 . Der Grundkörper2 verfügt über eine hier nur angedeutete Stoßöffnung10 mit dargestellter zugehöriger Stoßkante11 . Ausgehend von dieser Stoßkante11 ist ein Schlitz12 vorgebbarer Umfangslänge (ca. 5 mm) und Tiefe im Bereich zwischen den Laufflächenstegen5 ,6 eingebracht, der zur Aufnahme des einen Endbereiches des Dichtelementes7 dient. Das Dichtelement7 mit seinem Radialschenkel8 ist innerhalb des Schlitzes12 in diesem Beispiel eingeklebt und somit fest mit dem Grundkörper2 verbunden. Das freie Ende13 des Dichtelementes7 wird innerhalb eines weiteren in1 dargestellten Schlitzes14 geführt. Der Schlitz14 ist zur Aufnahme des feien Endes13 des Dichtelementes7 in seiner axialen Höhe, respektive radialen Tiefe so ausgeführt, dass ein freies Gleiten des Schenkels8 innerhalb des Schlitzes14 mit ausreichendem Spiel gewährleistet ist. - In
3 ist das in diesem Beispiel aus einem Elastomermaterial bestehende Dichtelement7 in vergrößerter Form dargestellt. Erkennbar ist der Radialschenkel8 sowie der Axialschenkel9 . Ebenfalls erkennbar sind die freien Enden13 ,13' des Radialschenkels8 . Wie zur2 angegeben, wird ein Teilbereich des freien Endes13' des Radialschenkels8 innerhalb des Schlitzes12 des Grundkörpers2 festgelegt, während das freie Ende13 innerhalb des Schlitzes14 mit Spiel geführt wird. - Durch diese Maßnahme kann durch die Stoßöffnung
10 des Ölabstreifringes1 kein Gas oder Öl an den Laufflächenstegen5 ,6 vorbeigelangen, da der Schenkel9 des Dichtelementes7 eine derartige axiale Bauhöhe hat, dass er den Freiraum zwischen den Laufflächenstegen5 ,6 im Wesentlichen vollständig überbrückt.
Claims (7)
- Ölabstreifring, beinhaltend einen mit einer Stoßöffnung (
10 ) versehenen Grundkörper (2 ), der an seiner inneren Umfangsfläche (3 ) mit einem Federelement (4 ) zusammenwirkt und der in radialer Richtung verlaufende Ölablaufkanäle aufweist, wobei, ausgehend von der jeweiligen Stirnkante (11 ) der Stoßöffnung (10 ), im Bereich der äußeren Umfangsfläche (3' ) des Grundkörpers (2 ) in Umfangsrichtung verlaufende Schlitze (12 ,14 ) vorgebbarer Länge eingebracht sind, die zur Halterung und/oder Führung der Endbereiche (13 ,13' ) eines die Stoßöffnung (10 ) übergreifenden Dichtelementes (7 ) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Endbereich (13' ) des Dichtelementes (7 ) innerhalb des zugehörigen Schlitzes (12 ) festgelegt und der andere Endbereich (13 ) des Dichtelementes (7 ) innerhalb des anderen Schlitzes (14 ) mit Spiel geführt ist. - Ölabstreifring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (
7 ) aus einem Elastomer- oder Kunststoffmaterial besteht. - Ölabstreifring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (
7 ) aus Metall besteht. - Ölabstreifring nach einem der Ansrpüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (
7 ) der Krümmung des Grundkörpers (2 ) folgend gekrümmt ausgebildet ist. - Ölabstreifring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (
7 ) im Querschnitt etwa T-förmig ausgebildet ist, wobei der radial verlaufende Schenkel (8 ) des Dichtelementes (7 ) im Bereich des jeweiligen Schlitzes (12 ,14 ) eingebracht ist. - Ölabstreifring nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (
13' ) des radial verlaufenden Schenkels (8 ) innerhalb des zugehörigen Schlitzes (12 ) gehalten und durch Vulkanisieren, Kleben, Schweißen oder Löten mit dem Grundkörper (2 ) fest verbunden ist. - Ölabstreifring nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Schenkel (
9 ) des Dichtelementes (7 ) eine an die axiale Höhe zwischen zwei beabstandeten Laufflächenstegen (5 ,6 ) angepasste Bauform aufweist.
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GB515230A (en) * | 1938-05-28 | 1939-11-29 | William Arthur Oubridge | Improvements in piston and like packing rings |
DE834307C (de) * | 1948-11-06 | 1952-03-17 | Elemer Szigeti | Ein- oder mehrteiliger Kolbenring |
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R020 | Patent grant now final |
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