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Die
Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem durch Wände
begrenzten und eine Beschickungsöffnung aufweisenden Garraum,
einer Tür zum Schließen der Beschickungsöffnung,
und einer Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Garraums, welche
zumindest eine Lichtquelle umfasst, deren emittiertes Licht seitlich
in den Garraum einleitbar ist.
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Eine
derartige Ausgestaltung eines Gargeräts ist aus der
DE 103 18 861 A1 bekannt.
Der dortige Reflektor ist aus Kunststoff ausgebildet und an den
vorgesehenen Reflektionsflächen beschichtet. Der Reflektor
ist in seiner Ausgestaltung relativ komplex, so dass eine Herstellung
als Kunststoffteil relativ aufwändig und damit auch relativ
teuer ist. Darüber hinaus wird ein zusätzliches
Teil benötigt, da eine einstückige Ausgestaltung
des Reflektors nicht gewährleistet werden kann. Neben einer
aufwändigen Herstellung ist somit auch ein erhöhter
Bauteileaufwand erforderlich.
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Bei
dem bekannten Gargerät wird das Licht aufgrund der Lichtwege
und der Komponenten quasi fokussiert so in den Garraum eingeleitet,
dass es dort eine relativ ungleichmäßige Lichtverteilung
mit sehr hellen und sehr dunklen Bereichen erzeugt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gargerät zu
schaffen, bei welchem die Lichtverteilung in einem beleuchteten
Garraum homogener erzeugt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Gargerät, welches die Merkmale nach
Anspruch 1 aufweist, gelöst.
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Ein
erfindungsgemäßes Gargerät umfasst einen
durch Wände begrenzten und eine Beschickungsöffnung
aufweisenden Garraum sowie eine Tür zum Schließen
der Beschickungsöffnung. Des Weiteren umfasst das Gargerät
eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Garraums, wobei die
Beleuchtungseinrichtung zumindest eine Lichtquelle aufweist, deren
emittiertes Licht seitlich in den Garraum einleitbar ist. Im Strahlengang
des Lichts ist vor dessen Eintritt in den Garraum eine das Licht streuende
Einrichtung angeordnet. Durch eine derartige Ausgestaltung wird
die Lichtverteilung im Garraum wesentlich gleichmäßiger
erzeugt, so dass im Garraum eine homogenere Lichtverteilung gewährleistet
und das Auftreten von sehr hellen und sehr dunklen Bereichen verhindert
werden kann.
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Unter
einer Streuung des Lichts wird im Gegensatz zu einer Reflexion an
einer glatten Oberfläche, wie beispielsweise einem Spiegel,
verstanden, dass es durch die Einrichtung ausgehend von dieser in
eine Vielzahl von Richtungen in den Garraum eingestrahlt wird. Vorzugsweise
ist die Streuung eine diffuse Reflexion an der Einrichtung oder
beim Durchtritt durch ein Medium der Einrichtung eine diffuse, in alle
Richtungen aus dem Medium ausgeleitete Strahlenverteilung. Der Strahlungskegel
des gestreuten Lichts ist daher sehr breit und mit einem großen
Winkel ausgebildet.
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Vorzugsweise
umfasst die Einrichtung eine auf einem lichtdurchlässigen
Element ausgebildete und das Licht streuende Schicht. Dadurch kann
eine besonders große Lichtstreuung erzielt werden und einen
sehr einfache und bauraumsparende Ausgestaltung erreicht werden,
welche darüber hinaus auch die positionsstabil und dauerhaft
angebracht werden kann.
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Vorzugsweise
ist das Material der Schicht ein Lack. Dies ermöglicht
eine relativ einfache Aufbringung der Schicht auf dem lichtdurchlässigen
Element und kann darüber hinaus auch kostengünstig
erzeugt werden.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Schicht aus einem organischen Material,
insbesondere einem organischen Lack, ausgebildet ist. Ebenso kann
vorgesehen sein, dass die Schicht aus einem keramischen Material,
insbesondere einem keramischen Lack, ausgebildet ist. Der keramische Lack
hat den Vorteil einer höheren Temperaturbeständigkeit.
Durch diese spezifischen Materialien kann die Lichtstreuung im Hinblick
auf die homogene Lichtverteilung im Garraum nochmals verbessert werden.
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Vorzugsweise
ist das lichtdurchlässige Element eine Innenscheibe der
Tür. Diese Innenscheibe schließt somit quasi vorzugsweise
die Beschickungsöffnung ab, so dass nach dem Durchtritt
des Lichts durch die Innenscheibe der direkte Eintritt des Lichts in den
Garraum gewährleistet ist. Ein Durchtritt durch ein weiteres
Teil oder eine weitere Komponente tritt daher nicht mehr auf, so
dass nach dem Durchtritt durch die Lichtscheibe und die Schicht
die homogene Lichtverteilung vorgegeben ist und somit auch dann quasi
nicht mehr veränderlich in den Garraum eintritt. Die gewünschte
Streuung kann daher durch die spezifische Ausgestaltung der Schicht
sehr genau vorgegeben werden.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Schicht direkt auf dem lichtdurchlässigen
Element aufgebracht ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Schicht
auf einem Trägerelement, insbesondere einer Folie aufgebracht
ist, welche auf dem lichtdurchlässigen Element angeordnet
ist. Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Oberfläche der
Innenscheibe aufgeraut ist oder eine entsprechende Beschichtung auf
dieser aufgerauten Oberfläche ausgebildet ist.
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Die
Schicht weist vorzugsweise eine Rauhigkeit bezüglich ihrer
Struktur auf, welche in ihren Ausmaßen gröber
ist als die Wellenlänge des zu reflektierenden Lichts.
Die Schicht weist vorzugsweise eine Oberflächenrauhigkeit
zwischen 2 μm und 50 μm auf. Insbesondere ist
vorgesehen, dass die Strukturkörnung und somit die Oberflächenrauhigkeit
etwa 25 μm beträgt. Die Rauhtiefe ist dann entsprechend vorzugsweise
zwischen 2 μm und 50 μm, insbesondere 25 μm.
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Vorzugsweise
ist die Schicht auf dem lichtdurchlässigen Element zusätzlich
auch als Sichtschutz ausgebildet. Dadurch können in der
Tür angeordnete Komponenten, beispielsweise ein Reflektor, verdeckt
werden aber dennoch die Lichtdurchlässigkeit im Hinblick
auf eine homogene Ausleuchtung des Garraums gewährleistet
werden. Die Schicht kann im Hinblick auf ihre Funktionalität
als Sichtschutz vollständig blickdicht ausgebildet sein.
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Vorzugsweise
ist die Schicht zumindest an der dem Garraum zugewandten Innenseite
des lichtdurchlässigen Elements, insbesondere der Innenscheibe,
zumindest bereichsweise ausgebildet. Es kann auch vorgesehen sein,
dass die Schicht zusätzlich oder anstatt dazu zumindest
an der dem Garraum abgewandten Außenseite des lichtdurchlässigen
Elements, insbesondere der Innenscheibe, zumindest bereichsweise
ausgebildet ist. Bedarfsabhängig kann so eine spezifische
Alternative der Beschichtung vorgesehen sein. Gerade bei einer innenliegenden
Beschichtung kann dadurch auch gewährleistet werden, dass
ein Verkratzen oder ein sonstiges Beschädigen der Schicht
verhindert werden kann, wodurch auch ein durch ein Verkratzen hervorgerufenes
unerwünschtes Streuen, welches wiederum eine inhomogene
Lichtverteilung bedingen würde, verhindert werden kann.
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Bevorzugt
ist die Schicht an den von einem Sichtschutz freigelassenen lichtdurchlässigen
Bereichen des lichtdurchlässigen Elements, insbesondere nur
an diesen Bereichen, ausgebildet ist. Dadurch kann einerseits der
zuverlässige Sichtschutz gewährleistet werden
und andererseits die Materialmenge für die Schicht minimiert
werden, wodurch auch Kosten gespart werden können.
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Vorzugsweise
weist die Beleuchtungseinrichtung zumindest einen Reflektor auf,
welcher in einem zwischen der Innenscheibe und einer Außenscheibe
der Tür gebildeten Innenraum der Tür angeordnet
ist, und Reflexionsflächen umfasst, mittels welchen das
Licht der Lichtquelle durch die lichtdurchlässigen Bereiche
der Innenscheibe in den Garraum reflektierbar ist und die Schicht
zumindest an den lichtdurchlässigen Bereichen ausgebildet
ist.
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Vorzugsweise
weist die das Licht in den Garraum streuende Einrichtung einen Reflektor,
insbesondere einen der Tür zugeordneten Reflektor, mit
einer zur Lichtstreuung ausgebildeten strukturierten Reflexionsfläche
auf. Auch dadurch kann eine wesentlich homogenere Lichtverteilung
des in den Garraum eingestrahlten Lichts erreicht werden.
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Die
Einrichtung kann die streuende Schicht und/oder den im Hinblick
auf die Lichtstreuung spezifisch ausgebildeten Reflektor aufweisen.
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Die
Strukturierung der Oberfläche des Reflektors, insbesondere
der Reflexionsfläche, weist vorzugsweise eine Rauhigkeit
bezüglich ihrer Struktur auf, welche in ihren Ausmaßen
gröber ist als die Wellenlänge des zu reflektierenden
Lichts. Die Reflexionsfläche weist vorzugsweise eine Oberflächenrauhigkeit
zwischen 2 μm und 50 μm auf. Insbesondere ist
vorgesehen, dass die Strukturkörnung und somit die Oberflächenrauhigkeit
etwa 25 μm beträgt. Die Rauhtiefe ist dann entsprechend
vorzugsweise zwischen 2 μm und 50 μm, insbesondere
25 μm.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Gargeräts;
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2 in
einer Seitenschnittansicht einen Ausschnitt des Gargeräts
gemäß 1;
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3 in
einer perspektivischen Ansicht die Gargerätetür
mit einer teilweise weggebrochenen Türinnenscheibe; und
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4 eine
schematische Schnittdarstellung durch ein Gargerät gemäß 1.
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In
den Figuren werden gleiche und funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
an einer schematischen Darstellung ein Beispiel für ein
Gargerät 1 gezeigt, welches eine Muffel 2 aufweist,
die mit Wänden, von denen in 1 lediglich
die Wände 4, 5 und 6 zu erkennen und
dargestellt sind, einen Garraum 3 begrenzt. Die Muffel 2 weist
eine frontseitige Beschickungsöffnung 7 auf, welche
durch eine Tür 8 verschließbar ist. An der
Innenseite der Wand 4 und der gegenüberliegenden
vertikalen Wand sind Stege 9 ausgebildet, welche als Auflage
dienen und Einschubebenen für Backbleche oder Gitter definieren.
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Die
Tür 8 ist über Scharniere 11 mit
einem frontseitigen Rahmen 10 der Muffel 2 verbunden
und ist um eine horizontale Achse schwenkbar.
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In
der 1 ist der zumindest teilweise geöffnete
Zustand der Tür 8 dargestellt. Unterhalb des Muffelbodens
bzw. der Wand 5 ist zumindest eine, insbesondere zwei Lampen 12 und 13,
angeordnet.
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In 2 ist
eine Seitenschnittdarstellung eines Teilausschnitts der Darstellung
gemäß 1 gezeigt, wobei in dieser Darstellung
die Tür 8 geschlossen ist. Unter der Wand 5 der
Muffel 2 sind Heizkörper 14 und 15 angeordnet.
Die Tür 8 liegt mit einer Türinnenscheibe 16 an
einer umlaufenden Dichtung 17 im geschlossenen Zustand
an. Die Tür 8 umfasst neben der Türinnenscheibe 16 eine
Türaußenscheibe 18. Die Türinnenscheibe 16 und
die Türaußenscheibe 18 sind mit einem
Türrahmen 19 verbunden, wobei zwischen der Türinnenscheibe 16 und
der Türaußenscheibe 18 ein Türinnenraum 20 ausgebildet
ist. In dem Innenraum 20 sind zwei Reflektoren 21 und 22 (3)
angeordnet.
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Der
Aufbau der beispielhaften Tür 8 ist in einer perspektivischen
Darstellung gemäß 3 mit einer
gebrochen dargestellten Türinnenscheibe 16 gezeigt.
Der Rahmen 19 ist aus einem tiefgezogenen Blech ausgebildet.
An einer oberen Rahmenleiste des Türrahmens 19 ist
ein Türgriff 23 befestigt. Die Türinnenscheibe 16 und
die Türaußenscheibe 18 sind vorzugsweise
aus einem Glaskeramikmaterial gefertigt und können lichtundurchlässige
Bedruckungen 24 aufweisen, welche somit als Sichtschutz
ausgebildet sind. Diese umziehen jeweils zumindest teilweise lichtdurchlässige
Sichtbereiche oder Sichtfenster 25 der Scheiben 16 und 18.
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Der
Türinnenraum 20 ist durch die Scheiben 16 und 18 und
den Rahmen 19 nach außen hin gegenüber
Feuchtigkeit ausreichend abgedichtet.
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Die
beiden Reflektoren 21 und 22 können bereichsweise
sichtgeschützt hinter den Bedruckungen 24 angeordnet
sein. Es kann jedoch auch vorgesehen, dass die Reflektoren 21 und 22 im
Wesentlichen über ihre gesamte Länge sichtbar
sind und nicht durch die Bedruckung 24 sichtgeschützt
bedeckt sind. Im diesem Zusammenhang können die in 3 gezeigten
Bedruckungen 24 in Verlängerung zu den in 3 gezeigten
lichtdurchlässigen Bereichen 26 nach unten hin
lichtdurchlässig ausgebildet sein. Die lichtdurchlässigen
Bereiche 26 sind allgemein durch Freilassungen der Bedruckung 24 ausgebildet.
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Die
Reflektoren 21 und 22 sind vorzugsweise jeweils
vollständig aus einem Blechmaterial ausgebildet, wobei
bezüglich die Herstellung aus einem einstückigen
Blechzuschnitt realisiert ist.
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Die
Reflektoren 21 und 22 sind im Querschnitt nahezu
mit einem U-Profil ausgebildet, so dass sich ein Reflektor 21 bzw. 22 in
einer Längsrichtung rinnenförmig ausbildet. Der Reflektor 22 weist einen
ebenen Boden 27 auf, der von hochgezogenen Längsseitenwänden 28 umgeben
ist. Der Boden 27 sowie die Längsseitenwände 28 grenzen
einen Lichtführungsraum 29 ein.
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Innerhalb
des Lichtführungsraums 29 sind Reflexionsflächen 30, 31 und 32 angeordnet,
die quer zu dem Boden 27 verlaufen.
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Zumindest
die Reflexionsflächen 30, 31 und 32 können
mit Aluminium beschichtet sein. Insbesondere ist vorgesehen, dass
neben diesen Reflexionsflächen 30 bis 32 auch
die Innenseite des Bodens 27 sowie die Innenseiten der
Wände 28 mit Aluminium beschichtet sind. Dadurch
wird das Licht relativ fokussiert reflektiert zur Innenscheibe 26 geleitet.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Reflexionsflächen nicht
glatt als spiegelnde Oberflächen ausgebildet sind, sondern
eine Strukturierung aufweisen, welche eine Streuung des reflektierten
Lichts gemäß einer diffusen Reflexion ermöglicht.
Die Oberflächenrauhigkeit kann dazu verschieden ausgebildet werden,
so dass eine möglichst breite Streuung in eine Vielzahl
von Richtungen erfolgen kann und dies mit einem sehr breiten Strahlungskegel
erfolgt.
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In
der in 2 und 3 gezeigten Ausführung
des Reflektors 22 schließen die äußeren
Reflexionsflächen 31 und 32 die gegenüberliegenden Schmalseiten
des Reflektors 22.
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Sowohl
der Boden 27 als auch die Längsseitenwände 28 und
auch die Reflexionsfläche 32 sind eben ausgebildet.
Demgegenüber sind die Reflexionsflächen 30 und 31 kalottenförmig
gewölbt ausgebildet.
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An
den Außenseiten der Längsseitenwände 28 sind
Montagehaken 33 und 34 ausgebildet, die zur Halterung
des Reflektors 22 in nicht gezeigte Abschnitte des Türrahmens 19 eingehängt
sind. Weitere Halterungen können vorgesehen sein.
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In 3 ist
gezeigt, dass die beiden Reflektoren 21 und 22 spiegelsymmetrisch
zueinander an den Seiten des Sichtfensters 25 angeordnet
sind. Die Reflektoren 21 und 22 sind dabei vorzugsweise
mit ihren oberen freien Kanten 35 (2) in Anlage
mit der Innenseite der Innenscheibe 16 oder nur geringfügig
davon beabstandet. Somit begrenzt ein Reflektor 21 bzw. 22 zusammen
mit der Innenscheibe 16 einen Lichtführungsraum 29 und 36,
der türinnenraumseitig im Wesentlichen abgeschlossen ist.
Alternativ kann ein zusätzliches Dichtelement zum Abdichten von
Lichtspalten zwischen der Kante 35 eines Reflektors 21 bzw. 22 und
der Innenscheibe 16 vorgesehen werden. Ein Lichtaustritt
aus dem Lichtführungsraum 29, 36 in den
Innenraum 20 ist damit weitgehend vermieden.
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Die
lichtdurchlässigen Bereiche 26 in der Bedruckung 24 sind
mit dem Lichtführungsraum 29, 36 ausgerichtet.
Von dem Reflektor 21 bzw. 22 reflektiertes Licht
kann durch die lichtdurchlässigen Bereiche 26 der
Innenscheibe 16 in den Garraum 3 reflektiert werden.
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Des
Weiteren sind in den unteren Bereich der Innenscheibe 16 kreisförmige
optische lichtdurchlässige Bereiche 37 ausgebildet,
die ebenfalls in der Bedruckung 24 ausgespart sind. Die
lichtdurchlässigen Bereiche 37 sind mit den Reflexionsflächen 32 ausgerichtet.
Somit strahlt jede der Lampen 12 bzw. 13 gebündeltes
Licht durch das entsprechende Fenster bzw. den Bereich 37 auf
die gegenüberliegende Reflexionsfläche 32 aus.
Die Reflexionsfläche 32 ist gegenüber
dem Boden 27 derart schräg gestellt, dass das
auftreffende Licht in den Lichtführungsraum 29, 36 eingeleitet
wird, wie dies beispielhaft in 2 angedeutet
ist.
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Demzufolge
verläuft der Strahlengang des Lichts zwischen den Reflexionsflächen 30, 31 und 32 im
Wesentlichen parallel zu den Längsseitenwänden 28 sowie
dem Boden 27. Ein Teil des Lichts trifft dabei auf die
mittlere Reflexionsfläche 30 und wird von dort als
ein Lichtkegel K in den Garraum 3 reflektiert. Die mittlere
Reflexionsfläche 30 ist im Lichtführungsraum 29, 36 unterhalb
der Oberkante 35 eines Reflektors 21 bzw. 22 angeordnet.
Dadurch ergibt sich gemäß der Darstellung in 2 zwischen
der mittleren Reflexionsfläche 30 und der Innenscheibe 16 ein
Lichtdurchtrittsspalt 38. Durch diesen Spalt 38 wird
ein Teil des Lichts, insbesondere im Wesentlichen 50% des an der
Reflexionsfläche 32 reflektierten Lichts, zu der nachgelagerten
Reflexionsfläche 31 weitergeleitet. Diese reflektiert
das Licht als einen weiteren Lichtkegel K in den Garraum 3 hinein.
Die beiden Reflexionsflächen 30 und 31 sind
dabei vorzugsweise so ausgerichtet, dass deren Lichtkegel K schräg
nach unten den Garraum 3 bestrahlt. Somit wird vorteilhaft nur
die Oberseite von in dem Garraum 3 angeordneten Backblechen
oder Gittern beleuchtet.
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Die
Reflektoren 21 und 22 sind innenseitig vorzugsweise
vollständig verspiegelt, und insbesondere mit Aluminium
beschichtet. Ein geringer Anteil des in den Lichtführungsraum 29, 36 eines
Reflektors 21 bzw. 22 eingeleiteten Lichts wird
somit auch an den verspiegelten Längsseitenwänden 28 sowie
dem Boden 27 in den Garraum 3 als ein diffuses
Streulicht D (2) reflektiert. Das diffuse
Streulicht D wird in beliebigen Winkeln in den Garraum 3 reflektiert. Durch
die Kombination des gebündelten Lichtkegels K mit dem diffusen
Streulicht D wird erreicht, dass das Gargut auf den Backblechen
im Garraum 3 durch die Lichtkegel K optisch hervorgehoben
wird. Andererseits werden aber auch Randzonen im Garraum 3 durch
das diffuse Streulicht D in ausreichender Weise beleuchtet. Das
diffuse Streulicht D geht stetig in die große Lichtintensität
der Lichtkegel K über. Ein solcher stetiger Übergang
der Lichtintensität wird weiter verbessert, wenn die Reflexionsflächen 30 und 31 aufgeraut
werden. Dadurch wir ein geringer Teil des von dem Reflexionsflächen 30 und 31 in
den Garraum 3 reflektierten Lichts auch als diffuses Streulicht
reflektiert.
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Gemäß der
Darstellung in 3 ist die offene Oberseite eines
Reflektors 21 bzw. 22 in dem Bereich zwischen
den Reflexionsflächen 30 und 32 durch
einen vorzugsweise innenseitig verspiegelten Deckel 39 abgedeckt.
Dadurch ist in dem Reflektor 21 bzw. 22 ein zur
Seite lichtundurchlässiger Lichtkanal 40 ausgebildet.
Dieser gewährleistet, dass das Licht von der Reflexionsfläche 32 nahezu
ohne Lichtverluste zu der mittleren Reflexionsfläche 30 geleitet wird.
Vorzugsweise ist auch im Bereich des Deckels 39 keine Bedruckung 24 auf
der Innenscheibe 16 angebracht, so dass ein Reflektor 21 bzw. 22 im
Wesentlichen über seine gesamte Länge durch die
Innenscheibe 16 sichtbar ist. Es kann auch vorgesehen sein,
dass eine entsprechende Aussparung der Bedruckung 24 auf
der Außenscheibe 18 vorgesehen ist, so dass der
Reflektor 21 bzw. 22 über seine gesamte
Länge auch bei einer Betrachtung der Tür 8 von
außen sichtbar ist.
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Gerade
bei einer Ausgestaltung aus Blech und einer auch außenseitig
ausgebildeten verspiegelten Beschichtung kann somit auch ein hochwertiger
Eindruck vermittelt werden, da beispielsweise auch somit die Ausgestaltung
der Reflektoren 21 und 22 aus Edelstahl suggeriert
wird.
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Der
in 3 gezeigte Deckel 39 ist in einer in
der oberen freien Kante 35 ausgebildeten Abstufung angeordnet
und schließt bündig mit der oberen freien Kante 35 eines
Reflektors 21 bzw. 22.
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Die
in 2 gezeigte Lampe 12 ist in einem Lampengehäuse 41 angeordnet.
Das Lampengehäuse 41 ist hohlzylindrisch ausgebildet
und in einem Winkel horizontal schräg nach oben geneigt.
Diesbezüglich kann beispielsweise ein Winkel von etwa 10° vorgesehen
sein. Mit einem offenen stirnseitigen Ende ist das Lampengehäuse 41 im
frontseitigen Muffelflansch bzw. -rahmen 10 gehalten.
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Die
beiden Reflektoren 21 und 22 sind insbesondere
in Formgebung und Ausmaßen gleich ausgebildet, so dass
die oben ausgeführten Erläuterungen für
beide Reflektoren 21 und 22 gelten. Die Ausgestaltung
des Gargeräts 1 und der Tür 8 in
den 1 bis 3 ist lediglich beispielhaft
und kann auch anderweitig vorgesehen sein.
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In 4 ist
in einer schematischen Schnittdarstellung das Gargerät 1 gezeigt.
Die Tür 8 ist bei dieser Darstellung geschlossen.
Die Innenscheibe 16 umfasst eine Innenseite 42,
welche dem Garraum 3 zugewandt ist. Eine Außenseite 43 der
Innenscheibe 16 ist dem Garraum 3 abgewandt und
dem Innenraum 20 zugewandt. Die Innenseite 42 ist
zumindest bereichsweise mit einer Lackschicht 44 beschichtet, welche
unmittelbar auf der Innenseite 42 aufgebracht sein kann.
Insbesondere ist die Lackschicht 44, welche als organischer
oder keramischer Lack ausgebildet sein kann, nur an den lichtdurchlässigen
Bereichen 26 aufgebracht.
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Das
von dem Reflektor 30 in Richtung des Garraums 3 reflektierte
Licht wird durch die Innenscheibe 16 und die Lackschicht 44 geleitet,
wobei durch die Lackschicht 44 eine streuende Wirkung des Lichts
dahingehend auftritt, dass Strahlen 45 mit im Wesentlicher
homogener Verteilung im Wesentlichen in alle Richtungen und somit
mit großem Strahlungskegel in dem Garraum 3 eintreten,
so dass eine homogene Ausleuchtung des Garraums 3 gewährleistet werden
kann.
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Eine
entsprechende Lichtstreuung durch die Lackschicht 44 wird
auch bei dem von der Reflexionsfläche 31 in den
Garraum 3 reflektierten Licht erreicht, was jedoch in der
Darstellung gemäß 4 nicht
eingezeichnet ist. Vielmehr ist dort beispielhaft als Vergleich
ein Lichteintritt gemäß dem Licht 46 in den
Garraum 3 gezeigt, wenn eine derartige Lackschicht 44 nicht
ausgebildet ist. Die in 4 gezeigte Lichtreflexion an
der Reflexionsfläche 31 und die mehr fokussierte
Einleitung in den Garraum 3 soll diesbezüglich
lediglich den Stand der Technik verdeutlichen.
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Darüber
hinaus ist die Lackschicht 4 funktionell auch so ausgebildet,
dass sie als Sichtschutz für die in dem Innenraum 20 angeordneten
Komponenten, insbesondere den Reflektoren 21 und 22,
ausgebildet ist.
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Eine
das Licht streuende Schicht 44 kann zusätzlich
oder anstatt einem mit einer streuenden Reflexionsfläche 30, 31 ausgebildeten
Reflektor 21, 22 vorgesehen sein. Es kann auch
vorgesehen sein, dass ein das Licht diffus in den Garraum streuender Reflektor
bzw. eine diesem zugeordnete Reflexionsfläche nicht durch
einen in der Tür angeordneten Reflektor 21 oder 22 gebildet
ist, sonder dass dieser spezifische Reflektor an einer anderen Position
des Gargeräts angeordnet ist und zur Lichtstreuung in den
Garraum ausgebildet ist.
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Ganz
allgemein ist durch die Schicht 44 und/oder durch die Reflexionsflächen 30 und/oder 31 eines
Reflektors 21, 22 und/oder durch andere Reflexionsflächen
eines anderen Reflektors eine Einrichtung geschaffen, welche im
Strahlengang des von einer Lichtquelle emittierten Lichts vor dessen
Eintritt in den Garraum 3 angeordnet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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