DE102007058944A1 - Gargerät - Google Patents

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DE102007058944A1
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Gerhard Nüssler
Markus Schlegel
Frank Wittrock
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BSH Hausgeraete GmbH
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BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
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    • F21V7/00Reflectors for light sources
    • F21V7/0008Reflectors for light sources providing for indirect lighting
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • F21V3/04Globes; Bowls; Cover glasses characterised by materials, surface treatments or coatings
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    • F24C15/008Illumination for oven cavities
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem durch Wände (4, 5, 6) begrenzten und eine Beschickungsöffnung (7) aufweisenden Garraum (3), einer Tür (8) zum Schließen der Beschickungsöffnung (7) und einer Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Garraums (3), welche zumindest eine Lichtquelle (12, 13) umfasst, deren emittiertes Licht über Reflexionsflächen in der Tür (8) in den Garraum (3) einleitbar ist, und vor dem Eintritt des Lichts (45, 46) in den Garraum (3) ein der Tür (8) zugeordnetes lichtdurchlässiges Element (16) im Strahlengang des Lichts (45, 46) angeordnet ist, wobei zumindest bereichsweise auf dem lichtdurchlässigen Element (16) eine das Licht (45, 46) in den Garraum (3) streuende Schicht (44) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem durch Wände begrenzten und eine Beschickungsöffnung aufweisenden Garraum, einer Tür zum Schließen der Beschickungsöffnung, und einer Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Garraums, welche zumindest eine Lichtquelle umfasst, deren emittiertes Licht seitlich in den Garraum einleitbar ist.
  • Eine derartige Ausgestaltung eines Gargeräts ist aus der DE 103 18 861 A1 bekannt. Der dortige Reflektor ist aus Kunststoff ausgebildet und an den vorgesehenen Reflektionsflächen beschichtet. Der Reflektor ist in seiner Ausgestaltung relativ komplex, so dass eine Herstellung als Kunststoffteil relativ aufwändig und damit auch relativ teuer ist. Darüber hinaus wird ein zusätzliches Teil benötigt, da eine einstückige Ausgestaltung des Reflektors nicht gewährleistet werden kann. Neben einer aufwändigen Herstellung ist somit auch ein erhöhter Bauteileaufwand erforderlich.
  • Bei dem bekannten Gargerät wird das Licht aufgrund der Lichtwege und der Komponenten quasi fokussiert so in den Garraum eingeleitet, dass es dort eine relativ ungleichmäßige Lichtverteilung mit sehr hellen und sehr dunklen Bereichen erzeugt.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gargerät zu schaffen, bei welchem die Lichtverteilung in einem beleuchteten Garraum homogener erzeugt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Gargerät, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst.
  • Ein erfindungsgemäßes Gargerät umfasst einen durch Wände begrenzten und eine Beschickungsöffnung aufweisenden Garraum sowie eine Tür zum Schließen der Beschickungsöffnung. Des Weiteren umfasst das Gargerät eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Garraums, wobei die Beleuchtungseinrichtung zumindest eine Lichtquelle aufweist, deren emittiertes Licht seitlich in den Garraum einleitbar ist. Im Strahlengang des Lichts ist vor dessen Eintritt in den Garraum eine das Licht streuende Einrichtung angeordnet. Durch eine derartige Ausgestaltung wird die Lichtverteilung im Garraum wesentlich gleichmäßiger erzeugt, so dass im Garraum eine homogenere Lichtverteilung gewährleistet und das Auftreten von sehr hellen und sehr dunklen Bereichen verhindert werden kann.
  • Unter einer Streuung des Lichts wird im Gegensatz zu einer Reflexion an einer glatten Oberfläche, wie beispielsweise einem Spiegel, verstanden, dass es durch die Einrichtung ausgehend von dieser in eine Vielzahl von Richtungen in den Garraum eingestrahlt wird. Vorzugsweise ist die Streuung eine diffuse Reflexion an der Einrichtung oder beim Durchtritt durch ein Medium der Einrichtung eine diffuse, in alle Richtungen aus dem Medium ausgeleitete Strahlenverteilung. Der Strahlungskegel des gestreuten Lichts ist daher sehr breit und mit einem großen Winkel ausgebildet.
  • Vorzugsweise umfasst die Einrichtung eine auf einem lichtdurchlässigen Element ausgebildete und das Licht streuende Schicht. Dadurch kann eine besonders große Lichtstreuung erzielt werden und einen sehr einfache und bauraumsparende Ausgestaltung erreicht werden, welche darüber hinaus auch die positionsstabil und dauerhaft angebracht werden kann.
  • Vorzugsweise ist das Material der Schicht ein Lack. Dies ermöglicht eine relativ einfache Aufbringung der Schicht auf dem lichtdurchlässigen Element und kann darüber hinaus auch kostengünstig erzeugt werden.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass die Schicht aus einem organischen Material, insbesondere einem organischen Lack, ausgebildet ist. Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Schicht aus einem keramischen Material, insbesondere einem keramischen Lack, ausgebildet ist. Der keramische Lack hat den Vorteil einer höheren Temperaturbeständigkeit. Durch diese spezifischen Materialien kann die Lichtstreuung im Hinblick auf die homogene Lichtverteilung im Garraum nochmals verbessert werden.
  • Vorzugsweise ist das lichtdurchlässige Element eine Innenscheibe der Tür. Diese Innenscheibe schließt somit quasi vorzugsweise die Beschickungsöffnung ab, so dass nach dem Durchtritt des Lichts durch die Innenscheibe der direkte Eintritt des Lichts in den Garraum gewährleistet ist. Ein Durchtritt durch ein weiteres Teil oder eine weitere Komponente tritt daher nicht mehr auf, so dass nach dem Durchtritt durch die Lichtscheibe und die Schicht die homogene Lichtverteilung vorgegeben ist und somit auch dann quasi nicht mehr veränderlich in den Garraum eintritt. Die gewünschte Streuung kann daher durch die spezifische Ausgestaltung der Schicht sehr genau vorgegeben werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Schicht direkt auf dem lichtdurchlässigen Element aufgebracht ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Schicht auf einem Trägerelement, insbesondere einer Folie aufgebracht ist, welche auf dem lichtdurchlässigen Element angeordnet ist. Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Oberfläche der Innenscheibe aufgeraut ist oder eine entsprechende Beschichtung auf dieser aufgerauten Oberfläche ausgebildet ist.
  • Die Schicht weist vorzugsweise eine Rauhigkeit bezüglich ihrer Struktur auf, welche in ihren Ausmaßen gröber ist als die Wellenlänge des zu reflektierenden Lichts. Die Schicht weist vorzugsweise eine Oberflächenrauhigkeit zwischen 2 μm und 50 μm auf. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Strukturkörnung und somit die Oberflächenrauhigkeit etwa 25 μm beträgt. Die Rauhtiefe ist dann entsprechend vorzugsweise zwischen 2 μm und 50 μm, insbesondere 25 μm.
  • Vorzugsweise ist die Schicht auf dem lichtdurchlässigen Element zusätzlich auch als Sichtschutz ausgebildet. Dadurch können in der Tür angeordnete Komponenten, beispielsweise ein Reflektor, verdeckt werden aber dennoch die Lichtdurchlässigkeit im Hinblick auf eine homogene Ausleuchtung des Garraums gewährleistet werden. Die Schicht kann im Hinblick auf ihre Funktionalität als Sichtschutz vollständig blickdicht ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise ist die Schicht zumindest an der dem Garraum zugewandten Innenseite des lichtdurchlässigen Elements, insbesondere der Innenscheibe, zumindest bereichsweise ausgebildet. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Schicht zusätzlich oder anstatt dazu zumindest an der dem Garraum abgewandten Außenseite des lichtdurchlässigen Elements, insbesondere der Innenscheibe, zumindest bereichsweise ausgebildet ist. Bedarfsabhängig kann so eine spezifische Alternative der Beschichtung vorgesehen sein. Gerade bei einer innenliegenden Beschichtung kann dadurch auch gewährleistet werden, dass ein Verkratzen oder ein sonstiges Beschädigen der Schicht verhindert werden kann, wodurch auch ein durch ein Verkratzen hervorgerufenes unerwünschtes Streuen, welches wiederum eine inhomogene Lichtverteilung bedingen würde, verhindert werden kann.
  • Bevorzugt ist die Schicht an den von einem Sichtschutz freigelassenen lichtdurchlässigen Bereichen des lichtdurchlässigen Elements, insbesondere nur an diesen Bereichen, ausgebildet ist. Dadurch kann einerseits der zuverlässige Sichtschutz gewährleistet werden und andererseits die Materialmenge für die Schicht minimiert werden, wodurch auch Kosten gespart werden können.
  • Vorzugsweise weist die Beleuchtungseinrichtung zumindest einen Reflektor auf, welcher in einem zwischen der Innenscheibe und einer Außenscheibe der Tür gebildeten Innenraum der Tür angeordnet ist, und Reflexionsflächen umfasst, mittels welchen das Licht der Lichtquelle durch die lichtdurchlässigen Bereiche der Innenscheibe in den Garraum reflektierbar ist und die Schicht zumindest an den lichtdurchlässigen Bereichen ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise weist die das Licht in den Garraum streuende Einrichtung einen Reflektor, insbesondere einen der Tür zugeordneten Reflektor, mit einer zur Lichtstreuung ausgebildeten strukturierten Reflexionsfläche auf. Auch dadurch kann eine wesentlich homogenere Lichtverteilung des in den Garraum eingestrahlten Lichts erreicht werden.
  • Die Einrichtung kann die streuende Schicht und/oder den im Hinblick auf die Lichtstreuung spezifisch ausgebildeten Reflektor aufweisen.
  • Die Strukturierung der Oberfläche des Reflektors, insbesondere der Reflexionsfläche, weist vorzugsweise eine Rauhigkeit bezüglich ihrer Struktur auf, welche in ihren Ausmaßen gröber ist als die Wellenlänge des zu reflektierenden Lichts. Die Reflexionsfläche weist vorzugsweise eine Oberflächenrauhigkeit zwischen 2 μm und 50 μm auf. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Strukturkörnung und somit die Oberflächenrauhigkeit etwa 25 μm beträgt. Die Rauhtiefe ist dann entsprechend vorzugsweise zwischen 2 μm und 50 μm, insbesondere 25 μm.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Gargeräts;
  • 2 in einer Seitenschnittansicht einen Ausschnitt des Gargeräts gemäß 1;
  • 3 in einer perspektivischen Ansicht die Gargerätetür mit einer teilweise weggebrochenen Türinnenscheibe; und
  • 4 eine schematische Schnittdarstellung durch ein Gargerät gemäß 1.
  • In den Figuren werden gleiche und funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist an einer schematischen Darstellung ein Beispiel für ein Gargerät 1 gezeigt, welches eine Muffel 2 aufweist, die mit Wänden, von denen in 1 lediglich die Wände 4, 5 und 6 zu erkennen und dargestellt sind, einen Garraum 3 begrenzt. Die Muffel 2 weist eine frontseitige Beschickungsöffnung 7 auf, welche durch eine Tür 8 verschließbar ist. An der Innenseite der Wand 4 und der gegenüberliegenden vertikalen Wand sind Stege 9 ausgebildet, welche als Auflage dienen und Einschubebenen für Backbleche oder Gitter definieren.
  • Die Tür 8 ist über Scharniere 11 mit einem frontseitigen Rahmen 10 der Muffel 2 verbunden und ist um eine horizontale Achse schwenkbar.
  • In der 1 ist der zumindest teilweise geöffnete Zustand der Tür 8 dargestellt. Unterhalb des Muffelbodens bzw. der Wand 5 ist zumindest eine, insbesondere zwei Lampen 12 und 13, angeordnet.
  • In 2 ist eine Seitenschnittdarstellung eines Teilausschnitts der Darstellung gemäß 1 gezeigt, wobei in dieser Darstellung die Tür 8 geschlossen ist. Unter der Wand 5 der Muffel 2 sind Heizkörper 14 und 15 angeordnet. Die Tür 8 liegt mit einer Türinnenscheibe 16 an einer umlaufenden Dichtung 17 im geschlossenen Zustand an. Die Tür 8 umfasst neben der Türinnenscheibe 16 eine Türaußenscheibe 18. Die Türinnenscheibe 16 und die Türaußenscheibe 18 sind mit einem Türrahmen 19 verbunden, wobei zwischen der Türinnenscheibe 16 und der Türaußenscheibe 18 ein Türinnenraum 20 ausgebildet ist. In dem Innenraum 20 sind zwei Reflektoren 21 und 22 (3) angeordnet.
  • Der Aufbau der beispielhaften Tür 8 ist in einer perspektivischen Darstellung gemäß 3 mit einer gebrochen dargestellten Türinnenscheibe 16 gezeigt. Der Rahmen 19 ist aus einem tiefgezogenen Blech ausgebildet. An einer oberen Rahmenleiste des Türrahmens 19 ist ein Türgriff 23 befestigt. Die Türinnenscheibe 16 und die Türaußenscheibe 18 sind vorzugsweise aus einem Glaskeramikmaterial gefertigt und können lichtundurchlässige Bedruckungen 24 aufweisen, welche somit als Sichtschutz ausgebildet sind. Diese umziehen jeweils zumindest teilweise lichtdurchlässige Sichtbereiche oder Sichtfenster 25 der Scheiben 16 und 18.
  • Der Türinnenraum 20 ist durch die Scheiben 16 und 18 und den Rahmen 19 nach außen hin gegenüber Feuchtigkeit ausreichend abgedichtet.
  • Die beiden Reflektoren 21 und 22 können bereichsweise sichtgeschützt hinter den Bedruckungen 24 angeordnet sein. Es kann jedoch auch vorgesehen, dass die Reflektoren 21 und 22 im Wesentlichen über ihre gesamte Länge sichtbar sind und nicht durch die Bedruckung 24 sichtgeschützt bedeckt sind. Im diesem Zusammenhang können die in 3 gezeigten Bedruckungen 24 in Verlängerung zu den in 3 gezeigten lichtdurchlässigen Bereichen 26 nach unten hin lichtdurchlässig ausgebildet sein. Die lichtdurchlässigen Bereiche 26 sind allgemein durch Freilassungen der Bedruckung 24 ausgebildet.
  • Die Reflektoren 21 und 22 sind vorzugsweise jeweils vollständig aus einem Blechmaterial ausgebildet, wobei bezüglich die Herstellung aus einem einstückigen Blechzuschnitt realisiert ist.
  • Die Reflektoren 21 und 22 sind im Querschnitt nahezu mit einem U-Profil ausgebildet, so dass sich ein Reflektor 21 bzw. 22 in einer Längsrichtung rinnenförmig ausbildet. Der Reflektor 22 weist einen ebenen Boden 27 auf, der von hochgezogenen Längsseitenwänden 28 umgeben ist. Der Boden 27 sowie die Längsseitenwände 28 grenzen einen Lichtführungsraum 29 ein.
  • Innerhalb des Lichtführungsraums 29 sind Reflexionsflächen 30, 31 und 32 angeordnet, die quer zu dem Boden 27 verlaufen.
  • Zumindest die Reflexionsflächen 30, 31 und 32 können mit Aluminium beschichtet sein. Insbesondere ist vorgesehen, dass neben diesen Reflexionsflächen 30 bis 32 auch die Innenseite des Bodens 27 sowie die Innenseiten der Wände 28 mit Aluminium beschichtet sind. Dadurch wird das Licht relativ fokussiert reflektiert zur Innenscheibe 26 geleitet.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass die Reflexionsflächen nicht glatt als spiegelnde Oberflächen ausgebildet sind, sondern eine Strukturierung aufweisen, welche eine Streuung des reflektierten Lichts gemäß einer diffusen Reflexion ermöglicht. Die Oberflächenrauhigkeit kann dazu verschieden ausgebildet werden, so dass eine möglichst breite Streuung in eine Vielzahl von Richtungen erfolgen kann und dies mit einem sehr breiten Strahlungskegel erfolgt.
  • In der in 2 und 3 gezeigten Ausführung des Reflektors 22 schließen die äußeren Reflexionsflächen 31 und 32 die gegenüberliegenden Schmalseiten des Reflektors 22.
  • Sowohl der Boden 27 als auch die Längsseitenwände 28 und auch die Reflexionsfläche 32 sind eben ausgebildet. Demgegenüber sind die Reflexionsflächen 30 und 31 kalottenförmig gewölbt ausgebildet.
  • An den Außenseiten der Längsseitenwände 28 sind Montagehaken 33 und 34 ausgebildet, die zur Halterung des Reflektors 22 in nicht gezeigte Abschnitte des Türrahmens 19 eingehängt sind. Weitere Halterungen können vorgesehen sein.
  • In 3 ist gezeigt, dass die beiden Reflektoren 21 und 22 spiegelsymmetrisch zueinander an den Seiten des Sichtfensters 25 angeordnet sind. Die Reflektoren 21 und 22 sind dabei vorzugsweise mit ihren oberen freien Kanten 35 (2) in Anlage mit der Innenseite der Innenscheibe 16 oder nur geringfügig davon beabstandet. Somit begrenzt ein Reflektor 21 bzw. 22 zusammen mit der Innenscheibe 16 einen Lichtführungsraum 29 und 36, der türinnenraumseitig im Wesentlichen abgeschlossen ist. Alternativ kann ein zusätzliches Dichtelement zum Abdichten von Lichtspalten zwischen der Kante 35 eines Reflektors 21 bzw. 22 und der Innenscheibe 16 vorgesehen werden. Ein Lichtaustritt aus dem Lichtführungsraum 29, 36 in den Innenraum 20 ist damit weitgehend vermieden.
  • Die lichtdurchlässigen Bereiche 26 in der Bedruckung 24 sind mit dem Lichtführungsraum 29, 36 ausgerichtet. Von dem Reflektor 21 bzw. 22 reflektiertes Licht kann durch die lichtdurchlässigen Bereiche 26 der Innenscheibe 16 in den Garraum 3 reflektiert werden.
  • Des Weiteren sind in den unteren Bereich der Innenscheibe 16 kreisförmige optische lichtdurchlässige Bereiche 37 ausgebildet, die ebenfalls in der Bedruckung 24 ausgespart sind. Die lichtdurchlässigen Bereiche 37 sind mit den Reflexionsflächen 32 ausgerichtet. Somit strahlt jede der Lampen 12 bzw. 13 gebündeltes Licht durch das entsprechende Fenster bzw. den Bereich 37 auf die gegenüberliegende Reflexionsfläche 32 aus. Die Reflexionsfläche 32 ist gegenüber dem Boden 27 derart schräg gestellt, dass das auftreffende Licht in den Lichtführungsraum 29, 36 eingeleitet wird, wie dies beispielhaft in 2 angedeutet ist.
  • Demzufolge verläuft der Strahlengang des Lichts zwischen den Reflexionsflächen 30, 31 und 32 im Wesentlichen parallel zu den Längsseitenwänden 28 sowie dem Boden 27. Ein Teil des Lichts trifft dabei auf die mittlere Reflexionsfläche 30 und wird von dort als ein Lichtkegel K in den Garraum 3 reflektiert. Die mittlere Reflexionsfläche 30 ist im Lichtführungsraum 29, 36 unterhalb der Oberkante 35 eines Reflektors 21 bzw. 22 angeordnet. Dadurch ergibt sich gemäß der Darstellung in 2 zwischen der mittleren Reflexionsfläche 30 und der Innenscheibe 16 ein Lichtdurchtrittsspalt 38. Durch diesen Spalt 38 wird ein Teil des Lichts, insbesondere im Wesentlichen 50% des an der Reflexionsfläche 32 reflektierten Lichts, zu der nachgelagerten Reflexionsfläche 31 weitergeleitet. Diese reflektiert das Licht als einen weiteren Lichtkegel K in den Garraum 3 hinein. Die beiden Reflexionsflächen 30 und 31 sind dabei vorzugsweise so ausgerichtet, dass deren Lichtkegel K schräg nach unten den Garraum 3 bestrahlt. Somit wird vorteilhaft nur die Oberseite von in dem Garraum 3 angeordneten Backblechen oder Gittern beleuchtet.
  • Die Reflektoren 21 und 22 sind innenseitig vorzugsweise vollständig verspiegelt, und insbesondere mit Aluminium beschichtet. Ein geringer Anteil des in den Lichtführungsraum 29, 36 eines Reflektors 21 bzw. 22 eingeleiteten Lichts wird somit auch an den verspiegelten Längsseitenwänden 28 sowie dem Boden 27 in den Garraum 3 als ein diffuses Streulicht D (2) reflektiert. Das diffuse Streulicht D wird in beliebigen Winkeln in den Garraum 3 reflektiert. Durch die Kombination des gebündelten Lichtkegels K mit dem diffusen Streulicht D wird erreicht, dass das Gargut auf den Backblechen im Garraum 3 durch die Lichtkegel K optisch hervorgehoben wird. Andererseits werden aber auch Randzonen im Garraum 3 durch das diffuse Streulicht D in ausreichender Weise beleuchtet. Das diffuse Streulicht D geht stetig in die große Lichtintensität der Lichtkegel K über. Ein solcher stetiger Übergang der Lichtintensität wird weiter verbessert, wenn die Reflexionsflächen 30 und 31 aufgeraut werden. Dadurch wir ein geringer Teil des von dem Reflexionsflächen 30 und 31 in den Garraum 3 reflektierten Lichts auch als diffuses Streulicht reflektiert.
  • Gemäß der Darstellung in 3 ist die offene Oberseite eines Reflektors 21 bzw. 22 in dem Bereich zwischen den Reflexionsflächen 30 und 32 durch einen vorzugsweise innenseitig verspiegelten Deckel 39 abgedeckt. Dadurch ist in dem Reflektor 21 bzw. 22 ein zur Seite lichtundurchlässiger Lichtkanal 40 ausgebildet. Dieser gewährleistet, dass das Licht von der Reflexionsfläche 32 nahezu ohne Lichtverluste zu der mittleren Reflexionsfläche 30 geleitet wird. Vorzugsweise ist auch im Bereich des Deckels 39 keine Bedruckung 24 auf der Innenscheibe 16 angebracht, so dass ein Reflektor 21 bzw. 22 im Wesentlichen über seine gesamte Länge durch die Innenscheibe 16 sichtbar ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass eine entsprechende Aussparung der Bedruckung 24 auf der Außenscheibe 18 vorgesehen ist, so dass der Reflektor 21 bzw. 22 über seine gesamte Länge auch bei einer Betrachtung der Tür 8 von außen sichtbar ist.
  • Gerade bei einer Ausgestaltung aus Blech und einer auch außenseitig ausgebildeten verspiegelten Beschichtung kann somit auch ein hochwertiger Eindruck vermittelt werden, da beispielsweise auch somit die Ausgestaltung der Reflektoren 21 und 22 aus Edelstahl suggeriert wird.
  • Der in 3 gezeigte Deckel 39 ist in einer in der oberen freien Kante 35 ausgebildeten Abstufung angeordnet und schließt bündig mit der oberen freien Kante 35 eines Reflektors 21 bzw. 22.
  • Die in 2 gezeigte Lampe 12 ist in einem Lampengehäuse 41 angeordnet. Das Lampengehäuse 41 ist hohlzylindrisch ausgebildet und in einem Winkel horizontal schräg nach oben geneigt. Diesbezüglich kann beispielsweise ein Winkel von etwa 10° vorgesehen sein. Mit einem offenen stirnseitigen Ende ist das Lampengehäuse 41 im frontseitigen Muffelflansch bzw. -rahmen 10 gehalten.
  • Die beiden Reflektoren 21 und 22 sind insbesondere in Formgebung und Ausmaßen gleich ausgebildet, so dass die oben ausgeführten Erläuterungen für beide Reflektoren 21 und 22 gelten. Die Ausgestaltung des Gargeräts 1 und der Tür 8 in den 1 bis 3 ist lediglich beispielhaft und kann auch anderweitig vorgesehen sein.
  • In 4 ist in einer schematischen Schnittdarstellung das Gargerät 1 gezeigt. Die Tür 8 ist bei dieser Darstellung geschlossen. Die Innenscheibe 16 umfasst eine Innenseite 42, welche dem Garraum 3 zugewandt ist. Eine Außenseite 43 der Innenscheibe 16 ist dem Garraum 3 abgewandt und dem Innenraum 20 zugewandt. Die Innenseite 42 ist zumindest bereichsweise mit einer Lackschicht 44 beschichtet, welche unmittelbar auf der Innenseite 42 aufgebracht sein kann. Insbesondere ist die Lackschicht 44, welche als organischer oder keramischer Lack ausgebildet sein kann, nur an den lichtdurchlässigen Bereichen 26 aufgebracht.
  • Das von dem Reflektor 30 in Richtung des Garraums 3 reflektierte Licht wird durch die Innenscheibe 16 und die Lackschicht 44 geleitet, wobei durch die Lackschicht 44 eine streuende Wirkung des Lichts dahingehend auftritt, dass Strahlen 45 mit im Wesentlicher homogener Verteilung im Wesentlichen in alle Richtungen und somit mit großem Strahlungskegel in dem Garraum 3 eintreten, so dass eine homogene Ausleuchtung des Garraums 3 gewährleistet werden kann.
  • Eine entsprechende Lichtstreuung durch die Lackschicht 44 wird auch bei dem von der Reflexionsfläche 31 in den Garraum 3 reflektierten Licht erreicht, was jedoch in der Darstellung gemäß 4 nicht eingezeichnet ist. Vielmehr ist dort beispielhaft als Vergleich ein Lichteintritt gemäß dem Licht 46 in den Garraum 3 gezeigt, wenn eine derartige Lackschicht 44 nicht ausgebildet ist. Die in 4 gezeigte Lichtreflexion an der Reflexionsfläche 31 und die mehr fokussierte Einleitung in den Garraum 3 soll diesbezüglich lediglich den Stand der Technik verdeutlichen.
  • Darüber hinaus ist die Lackschicht 4 funktionell auch so ausgebildet, dass sie als Sichtschutz für die in dem Innenraum 20 angeordneten Komponenten, insbesondere den Reflektoren 21 und 22, ausgebildet ist.
  • Eine das Licht streuende Schicht 44 kann zusätzlich oder anstatt einem mit einer streuenden Reflexionsfläche 30, 31 ausgebildeten Reflektor 21, 22 vorgesehen sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass ein das Licht diffus in den Garraum streuender Reflektor bzw. eine diesem zugeordnete Reflexionsfläche nicht durch einen in der Tür angeordneten Reflektor 21 oder 22 gebildet ist, sonder dass dieser spezifische Reflektor an einer anderen Position des Gargeräts angeordnet ist und zur Lichtstreuung in den Garraum ausgebildet ist.
  • Ganz allgemein ist durch die Schicht 44 und/oder durch die Reflexionsflächen 30 und/oder 31 eines Reflektors 21, 22 und/oder durch andere Reflexionsflächen eines anderen Reflektors eine Einrichtung geschaffen, welche im Strahlengang des von einer Lichtquelle emittierten Lichts vor dessen Eintritt in den Garraum 3 angeordnet ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10318861 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Gargerät mit einem durch Wände (4, 5, 6) begrenzten und eine Beschickungsöffnung (7) aufweisenden Garraum (3), einer Tür (8) zum Schließen der Beschickungsöffnung (7), und einer Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Garraums (3), welche zumindest eine Lichtquelle (12, 13) umfasst, deren emittiertes Licht seitlich in den Garraum (3) einleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang des Lichts vor dessen Eintritt in den Garraum (3) eine das Licht in den Garraum (3) streuende Einrichtung (30, 31, 32; 44) angeordnet ist.
  2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung eine auf einem lichtdurchlässigen Element (16) ausgebildete und das Licht streuende Schicht (44) umfasst.
  3. Gargerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Schicht (44) ein Lack ist.
  4. Gargerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (44) aus einem organischen Material, insbesondere einem organischen Lack, ausgebildet ist.
  5. Gargerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (44) aus einem keramischen Material, insbesondere einem keramischen Lack, ausgebildet ist.
  6. Gargerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige Element (16) eine Innenscheibe der Tür (8) ist.
  7. Gargerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (44) direkt auf dem lichtdurchlässigen Element (16) aufgebracht ist.
  8. Gargerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (44) auf einer Folie aufgebracht ist, welche auf dem lichtdurchlässigen Element (16) angeordnet ist.
  9. Gargerät nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (44) als Sichtschutz ausgebildet ist.
  10. Gargerät nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (44) zumindest an der dem Garraum (3) zugewandten Innenseite (42) des lichtdurchlässigen Elements (16), insbesondere der Innenscheibe, zumindest bereichsweise ausgebildet ist.
  11. Gargerät nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (44) zumindest an der dem Garraum (3) abgewandten Außenseite (43) des lichtdurchlässigen Elements (16), insbesondere der Innenscheibe, zumindest bereichsweise ausgebildet ist.
  12. Gargerät nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (44) an den von einem Sichtschutz freigelassenen lichtdurchlässigen Bereichen (26) des lichtdurchlässigen Elements (16), insbesondere nur an diesen Bereichen (26), ausgebildet ist.
  13. Gargerät nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung zumindest einen Reflektor (21, 22) aufweist, welcher in einem zwischen der Innenscheibe (16) und einer Außenscheibe (18) der Tür (8) gebildeten Innenraum (20) der Tür (8) angeordnet ist, und Reflexionsflächen (30, 31, 32) umfasst, mittels welchen das Licht (45, 46) der Lichtquelle (12, 13) durch die lichtdurchlässigen Bereiche (26) der Innenscheibe (16) in den Garraum (3) reflektierbar ist und die Schicht (44) zumindest an den lichtdurchlässigen Bereichen (26) ausgebildet ist.
  14. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die das Licht in den Garraum (3) streuende Einrichtung einen Reflektor, insbesondere einen der Tür (8) zugeordneten Reflektor (21, 22) mit einer zur Lichtstreuung ausgebildeten strukturierten Reflexionsfläche (30, 31, 32) aufweist.
  15. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturierung der streuenden Einrichtung (30, 31, 32, 44) eine Oberflächenrauhigkeit zwischen 2 μm und 50 μm, insbesondere 25 μm, aufweist.
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