-
Die
Erfindung betrifft ein Gargerät
mit einem Garraum und einer Gargerätetür zum Schließen des Garraums
sowie einer Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Garraums,
die zumindest einen Reflektor aufweist, der in einem Türinnenraum
der Gargerätetür angeordnet
ist und das Licht der Lichtquelle in den Garraum reflektiert.
-
Aus
DE-A-38 08 716 ist
eine Einrichtung zum Beleuchten der Innenräume von Haushaltsgeräten bekannt.
Die Beleuchtungseinrichtung ist in einer Backofentür integriert
und weist gewölbte
Reflektoren auf, die längsgestreckt
ausgebildet sind und einen parabolischen Querschnitt besitzen sowie
in Höhe
des Sichtfensters verlaufend angeordnet sind. Den Reflektoren sind
vorzugsweise mehrere Leuchtkörper
zugeordnet. Dadurch wird ohne Eingriff in einer der Muffelwandungen
eine blendfreie und überaus
gleichmäßige Innenausleuchtung
der Ofenmuffel bzw. des Garraums in sämtlichen Beschickungsetagen
erreicht.
-
Aus
DE-A-36 43 354 ist
Beleuchtungseinrichtung für
einen Backofen bekannt, bei der eine Lampe innerhalb einer Gargerätetür angeordnet
ist. Um eine optimale Ausleuchtung des Backraums zu erhalten, ist
der Lampe ein Reflektor zugeordnet, der schräge Reflektorflächen besitzt,
wodurch eine maximale Ausleuchtung des Backraums durch die von den
Lampen ausgehenden Lichtstrahlen gewährleistet ist, ohne die Lampen
selbst von außen
her zu sehen.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gargerät bereitzustellen, bei dem
Lichtverluste vermieden werden und der Garraum in optisch ansprechender
Weise ausgeleuchtet ist.
-
Die
Aufgabe ist durch ein Gargerät
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Gemäß dem kennzeichnenden Teil
begrenzt der Reflektor einen zum Garraum lichtdurchlässigen Lichtführungsraum
türinnenraumseitig.
Dadurch ist der Lichtführungsraum
gegenüber
dem Türinnenraum
ausreichend lichtundurchlässig.
Eine Lichtausbeute der Beleuchtungseinrichtung wird damit im Vergleich
zum Stand der Technik erhöht.
-
Der
Reflektor kann vorzugsweise wannenartig mit hochgezogenen Seitenwänden ausgebildet sein,
die in Anlage mit der teilweise transparenten Türinnenscheibe sind. Dadurch
kann ein ausreichend gegenüber
dem Türinnenraum
geschlossener Lichtführungsraum
erzielt werden. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Seitenwände des
Reflektors in unmittelbarer Anlage mit der Türinnenscheibe oder nur geringfügig davon
beabstandet sind. Dadurch werden zwischen dem Reflektor und der
Türinnenscheibe
Lichtspalte reduziert, durch die Licht in den Türinnenraum austritt.
-
Derartige
Lichtspalte können
insbesondere dann vollständig
abgedichtet sein, wenn zwischen dem Reflektor und der Türinnenscheibe
ein Dichtelement zum Abdichten von Lichtspalten angeordnet ist.
-
Vorteilhaft
kann der Lichtführungsraum
als ein Hohlraum ausgebildet sein. Im Vergleich zu Lichtleitern
aus einem festen Material, wie etwa Glas, werden dadurch Lichtverluste
minimiert.
-
Zur
Reinigung des Reflektors und/oder der Türinnenscheibe ist die Türinnenscheibe
lösbar
an der Gargerätetür montiert.
In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn der Reflektor lösbar mit
der Türinnenscheibe
in Anlage ist. Dadurch kann die Türinnenscheibe unabhängig vom
Reflektor gereinigt werden.
-
Es
ist bevorzugt, wenn der Reflektor zumindest eine erste Reflektorfläche aufweist,
die das Licht der Lichtquelle als ein diffuses Streulicht in den
Garraum reflektiert. In diesem Fall wird der gesamte Garraum gleichmäßig ausgeleuchtet.
Weiter kann der Reflektor zumindest eine zweite Reflektorfläche aufweisen,
die das Licht der Lichtquelle gebündelt in den Garraum, und zwar
in Richtung auf das Gargut, reflektiert. Dadurch ist ein im Garraum
angeordnetes Gargut optisch hervorgehoben. Die zweite Querreflektorfläche ist
quer zu der ersten Reflektorfläche
angeordnet und zum Garraum ausgerichtet. Insbesondere die Kombination
aus diffusem Streulicht sowie gebündeltem Licht entfaltet eine
optisch vorteilhafte Lichtwirkung im Garraum.
-
Sesonders
bevorzugt ist es, wenn die zweite Querreflektorfläche das
Licht in Form eines Lichtkegels in den Garraum reflektiert, der
sich in Richtung auf das Gargut ausweitet.
-
Dadurch
ist eine großflächige und
intensive Beleuchtung des Gargutes gewährleistet. Alternativ kann
es optisch bevorzugt sein, wenn der Strahlenverlauf des von der
Qerreflektorfläche
reflektierten Lichts nahezu parallel auf das Gargut gerichtet ist.
In diesem Fall trifft das gebündelte
Licht auf einen verhältnismäßig kleinen
Flächenbereich
des Backbleches. Zur Bündelung
des Lichtes der Lichtquelle kann die Querreflektorfläche eben
oder in Strahlungsrichtung gewölbt
sein. In diesem Fall ist die Querreflektorfläche wie ein Wölbspiegel
in Richtung auf den Garraum ausgerichtet.
-
Von
Vorteil ist es, wenn eine der Querreflektorflächen dazu dient, das Licht
der Lichtquelle in Richtung auf weitere Querreflektorflächen umzulenken.
In diesem Fall kann die Lichtquelle räumlich getrennt von dem Reflektor
angeordnet sein. Dabei ist es ausreichend, wenn die Lichtquelle
lediglich mit der Umlenk-Querreflektorfläche in optischer Verbindung ist,
um das Licht auf die weiteren Querreflektorflächen umzulenken.
-
Die
erste Reflektorfläche
kann vorzugsweise eben oder in Strahlungsrichtung konvex gewölbt ausgebildet
sein. In diesem Fall erzielt die erste Reflektorfläche eine
besonders gute Lichtstreuwirkung, wodurch alle Randzonen des Garraums
ausreichend ausgeleuchtet sind.
-
Fertigungstechnisch
bevorzugt ist es, wenn die ersten und zweiten Reflektorflächen einstückig mit
dem Reflektor ausgebildet sind. In diesem Fall kann der Reflektor
beispielsweise aus einem Kunststoffspritzteil hergestellt werden,
dessen Reflektorfläche
verspiegelt ist. Die verschiedenen Reflektorflächen sind dabei bereits bei
der Fertigung des Reflektors zueinander ausgerichtet. Besonders
bevorzugt ist es, wenn das Reflektormaterial einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten
hat, da somit ein Verzug des Reflektors bei einer Wärmebeanspruchung
reduziert ist. Hierdurch ist eine dauerhaft optimale Ausrichtung
der ersten und zweiten Reflektorflächen zueinander gewährleistet.
-
Eine
besonders harmonische Ausleuchtung des Garraums ergibt sich, wenn
ein Übergang
zwischen der ersten und der zweiten Reflektorfläche im Reflektor gerundet ist.
Dadurch wird ein stetiger Übergang
der Lichtstärke
zwischen dem gebündelten
Licht und dem diffusen Streulicht erzielt. In diesem Zusammenhang
ist es auch vorteilhaft, wenn die Oberflächenstruktur der zweiten Querreflektorfläche aufgeraut
ist. Die zweite Querreflektorfläche
erzeugt somit nicht nur gebündeltes
Licht, sondern auch einen geringen Anteil an diffusem Streulicht.
Hierdurch ergibt sich ebenfalls ein stetiger Übergang der Lichtstärke zwischen
dem gebündelten
Licht und dem diffusen Streulicht.
-
Vorteilhaft
kann die Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung außerhalb
der Gargerätetür angeordnet
sein und Licht auf den innerhalb der Gargerätetür angeordneten Reflektor strahlen.
Somit ist eine räumlich
von dem Reflektor getrennte Anordnung der Lichtquelle ausführbar. In
diesem Fall können
auch erschütterungsempfindliche
Lampen verwendet werden, da die Lichtquelle keinen Erschütterungen
beim Öffnen
und Schließen
der Gargerätetür ausgesetzt ist.
-
Bevorzugt
ist es, wenn die erste Reflektorfläche des Reflektors rinnenförmig gekrümmt ausgebildet
ist. Hier ist eine U-förmig
oder parabolisch ausgebildete Rinnenform der ersten Reflektorfläche besonders
vorteilhaft, um eine optimale Lichtverteilung des diffusen Streulichts
in dem Garraum zu erhalten. In diesem Fall grenzt die erste Reflektorfläche den Lichtführungsraum
ein. In dem Lichtführungsraum sammelt
sich das Licht der Lichtquelle und wird von dort in den Garraum
reflektiert. Lichtverlust bei der Reflexion des Lichts am Reflektor
sind dabei reduziert. Vorteilhaft ist es, wenn innerhalb des Lichtführungsraums
die Querreflektorfläche
angeordnet ist, die gebündeltes
Licht in den Garraum reflektiert.
-
Vorteilhaft
kann es sein, wenn der Reflektor einen nach außen hin lichtundurchlässigen Lichtkanal
aufweist. Durch den Lichtkanal kann das Licht ohne Lichtverluste
zwischen beabstandeten Reflektorflächen übertragen werden. Der verlustfreie
Lichttransport innerhalb des Reflektors erhöht eine Lichtausbeute.
-
Nachfolgend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der beigefügten
Figuren beschrieben. Es zeigen:
-
1 in einer perspektivischen
Ansicht ein Gargerät
mit geöffneter
Gargerätetür;
-
2 in einer Seitenschnittansicht
einen Ausschnitt des Gargerätes;
-
3 in einer perspektivischen
Ansicht die Gargerätetür mit einer
teilweise weggebrochenen Türinnenscheibe;
-
4a bis 4c einen in der Gargerätetür angeordneten
Reflektor in einer Ansicht von oben und von der Seite sowie in einer
perspektivischen Ansicht; und
-
5 eine Vorderansicht des
Gargerätes ohne
die Gargerätetür sowie
in einem Teilschnitt.
-
In
der 1 ist ein Gargerät mit einer
quaderförmigen
Gargerätemuffel 3 gezeigt.
Die Gargerätemuftel 3 weist
eine frontseitige Muffelöffnung 5 auf. An
den beiden Seitenwänden
der Gargerätemuffel 3 sind
horizontale Einschubrippen 7 ausgebildet. Diese dienen
zum Einschieben und Abstützen
von Backblechen in horizontalen Garraumebenen. Die frontseitige
Muffelöffnung 5 ist über eine
frontseitige Gargerätetür 9 verschließbar. Diese
ist über
seitliche Türscharniere 11 schwenkbar
im unteren Bereich des Gargerätes
angelenkt. Die Muffelöffnung 5 ist
von einem frontseitigen Muffelflansch 13 umzogen. An dem Muffelflansch 13 ist
eine Ringdichtung 15 befestigt, die sich umfangsseitig
um die Muffelöffnung 5 erstreckt.
-
In
der 2 ist das Gargerät mit geschlossener
Gargerätetür 9 dargestellt.
In diesem Fall ist die Gargerätetür 9 mit
ihrer dem Garraum 1 zugewandten Innenseite in Anlage mit
der Ringdichtung 15. Der frontseitige Muffelflansch 13 ist über einen
Zwischenraum 16 von der Gargerätetür 9 beabstandet, der
in etwa bei 7 mm liegt. An einer Unterseite eines Muffelbodens der
Gargerätemuffel 3 ist
gemäß der 2 ein Heizkörper 17 angebracht,
in dem ein Unterhitzeheizkörper 18 gehaltert
ist. Das Heizkörpergehäuse 17 erstreckt
sich bis nahe an den frontseitigen Muffelflansch 13. Ebenfalls
unterhalb des Muffelbodens ist eine Backofenlampe 21 angeordnet.
Deren Gehäuse 22 ist
in dem frontseitigen Muffelflansch 13 gehaltert. Das Licht
der Lampe 21 wird über
die Gargerätetür 9 in
den Garraum 1 reflektiert.
-
Der
Aufbau der Gargerätetür 9 ist
in der 3 ersichtlich.
Demzufolge weist die Gargerätetür 9 einen
umfangsseitig verlaufenden rechteckigen Türrahmen 25 aus einem
tiefgezogenen Blech auf. An einer oberen Rahmenleiste des Türrahmens 25 ist ein
Türgriff 27 befestigt.
Die Gargerätetür weist
ferner eine dem Garraum 1 zugewandte Türinnenscheibe 29 sowie
eine frontseitige Türaußenscheibe 31,
die voneinander beabstandet sind. Aus Reinigungsgründen ist
die Türinnenscheibe 29 mittels
nicht gezeigter Rastverbindungen abnehmbar an dem Türrahmen 25 gehaltert.
Die frontseitige Außenscheibe 31 ist
dagegen fest mit dem Türrahmen 25 in
Verbindung. Die beiden Scheiben 29, 31 sind aus
einem lichtdurchlässigen
Glaskeramikmaterial gefertigt und weisen lichtundurchlässige Bedruckungen 33 auf.
Diese umziehen jeweils lichtdurchlässige rechteckige Sichtbereiche
oder Sichtfenster 34 der Türscheiben 29, 31.
Der Türrahmen 25 grenzt
zusammen mit den voneinander beabstandeten Türscheiben 29, 31 einen
Türinnenraum 37 ein,
der nach außen
hin gegenüber Feuchtigkeit
ausreichend abgedichtet ist. In den unteren Eckbereichen des Türrahmens 25 sind
bewegliche Scharnierteile 26 der Türscharniere 11 zu
sehen, die innerhalb des Tünahmens 25 befestigt
sind. Die beweglichen Scharnierteile 26 können in
entsprechende gehäuseseitige
ortsfeste Scharnierteile des Türscharniers 11 eingehängt werden.
-
Im
Türinnenraum 37 befinden
sich gemäß der 3 zwei langgestreckte Reflektoren 39.
Diese sind sichtgeschützt
hinter der Bedruckung 33 der Türaußenscheibe 31 angeordnet
und erstrecken sich entlang der Seiten des Sichtfensters 34.
Die Reflektoren 39 sind aus einem massiven Kunststoffspritzteil hergestellt,
das gegenüber
Wärmebelastungen
widerstandsfähig
und formstabil ist. Einer der Reflektoren 39 ist in den 4a bis 4c dargestellt. Demgemäss ist der
Reflektor im Querschnitt nahezu U-profilförmig ausgebildet, so dass er
sich in einer Längsrichtung
rinnenförmig
erstreckt. Der Reflektor 39 weist einen ebenen Rinnenboden 40 auf,
der von hochgezogenen Längsseitenwänden 41 umgeben ist.
Der Rinnenboden 40 sowie die Längsseitenwände 41 grenzen einen
Lichtführungsraum 49 ein.
-
Innerhalb
des Lichtführungsraum 49 sind
die Querreflektorflächen 42, 43, 44 angeordnet,
die quer zu dem Rinnenboden 40 und zu den Längsseitenwänden 41 verlaufen.
Dabei schließen
die äußeren Querreflektortlächen 43, 44 die
gegenüberliegenden Schmalseiten
des Reflektors 39. Wie in der 4c gezeigt ist, verlaufen die oberen
freien Kanten 45 der äußeren Querreflektorflächen 43, 44 und
der Längsseitenwände 41 bündig in
gleichem Abstand zum Rinnenboden 40. Der bündige Verlauf
der oberen Kanten 45 ist von einer Abstufung unterbrochen,
in die ein später
beschriebener Deckel einsetzbar ist.
-
Sowohl
der Rinnenboden 40, die Längsseitenwände 41 als auch die
Querreflektorfläche 44 sind eben
ausgebildet. Demgegenüber
sind die Querreflektorflächen 42, 43 kalottenförmig gewölbt ausgebildet.
Außenseitig
sind an den Längsseitenwänden des
Reflektors 39 Montagehaken 46 ausgebildet, die zur
Halterung des Reflektors 39 in entsprechende nicht gezeigte
Abschnitte des Türrahmens 35 eingehängt sind.
An der gegenüberliegenden
Längsseitenwand 41 sind
außenseitig
Halterungsansätze 47 ausgebildet,
die zur optionalen Halterung einer weiteren, nicht gezeigten mittleren
Türscheibe
dienen können. Kantenübergange 48 zwischen
den Querreflektorflächen 42, 43, 44 und
den Längsseitenwänden 41 sowie
dem Rinnenboden 40 sind gerundet ausgebildet.
-
Der 3 ist entnehmbar, dass die
beiden Reflektoren 39 spiegelsymmetrisch zueinander an den
Seiten des rechtwinkligen Sichtfensters 34 angeordnet sind.
Die Reflektoren 39 sind dabei mit ihren oberen freien Kanten 45 in
Anlage mit der Türinnenscheibe 29 oder
nur geringfügig
davon beabstandet. Somit begrenzt der Reflektor 39 zusammen
mit der Türinnenscheibe 29 einen
Lichtführungsraum 49,
der türinnenraumseitig
im wesentlichen abgeschlossen ist. Alternativ kann ein zusätzliches
Dichtelement zum Abdichten von Lichtspalten zwischen der freien Oberkante 45 des
Reflektors 39 und der Türinnenscheibe 29 vorgesehen
werden. Ein Lichtaustritt aus dem Lichtführungsraum 49 in den
Türinnenraum 37 ist
damit weitgehend reduziert.
-
In
der Bedruckung 33 der Türinnenscheibe 33 sind
zusätzliche
lichtdurchlässige
Bereiche 51 vorgesehen, die von den Seiten des rechteckigen Sichtfensters 34 vorspringen.
Die lichtdurchlässigen Bereiche 51 erstrecken
sich im oberen Bereich des Sichtfensters und sind mit dem Lichtführungsraum 46 der
Reflektoren 39 ausgerichtet. Von dem Reflektor 39 reflektiertes
Licht kann durch die lichtdurchlässigen
Bereiche 51 der Türinnenscheibe 29 in
den Garraum 1 reflektiert werden. Ferner sind in dem unteren Bereich
der Türinnenscheibe 29 kreisförmige optische
Fenster 53 ausgebildet, die ebenfalls lichtdurchlässige Bereiche
in der Bedruckung 33 sind. Die optischen Fenster 53 sind
mit der Querreflektorflächen 44 der
Reflektoren 39 ausgerichtet. Somit strahlt jede der Lampe 21 gebündeltes
Licht durch das entsprechende Fenster 53 auf die gegenüberliegende
Querreflektorfläche 44.
Die Querreflektorfläche 44 ist
gegenüber
dem Rinnenboden 40 derart schräg gestellt, dass das auftreffende
Licht in den Lichtführungsraum 49 eingeleitet
wird, wie es in der 2 angedeutet ist.
-
Demzufolge
verläuft
ein Strahlengang des Lichts zwischen den Querreflektorflächen 42, 43, 44 im
wesentlichen parallel zu den Längsseitenwänden 41 sowie
zum Rinnenboden 40. Ein Teil des Lichts trifft dabei auf
die mittlere Qerreflektorfläche 42 und wird
von dort als ein Lichtkegel K in den Garraum 1 reflektiert.
Die mittlere Qerreflektorfläche 42 ist
im Lichfführungsraum 49 unterhalb
der Oberkante 45 des Reflektors 39 angeordnet.
Dadurch ergibt sich gemäß der 2 zwischen der mittleren
Querreflektorfläche 42 und
der Türinnenscheibe 29 ein
Lichtdurchtrittsspalt 54. Durch diesem Spalt 54 wird
ein Teil des Lichts zu der nachgelagerten Querreflektorfläche 43 weitergeleitet.
Diese reflektiert das Licht als einen weiteren Lichtkegel K in den
Garraum 1 hinein. Die beiden Querreflektorflächen 42, 43 sind
dabei derart ausgerichtet, dass deren Lichtkegel K schräg nach unten
den Garraum 1 strahlen. Somit wird vorteilhaft nur die
Oberseite von in dem Garraum 1 angeordneten Backblechen
beleuchtet.
-
Die
Reflektoren 39 sind innenseitig vollständig verspiegelt. Ein geringerer
Anteil des in den Lichtführungsraum 49 des
Reflektors 39 eingeleiteten Lichts wird somit auch an den
verspiegelten Längsseitenwänden 40 sowie
dem Rinnenboden 41 in den Garraum 1 als ein diffuses
Streulicht D (siehe 2) reflektiert.
Die Längsseitenwände 40 sowie
der Rinnenboden 41 dienen – neben den Querreflektorflächen – als zusätzliche
Längsreflektorflächen. Das
diffuse Streulicht D wird in beliebigen Winkeln in den Garraum 1 reflektiert.
Durch die Kombination der gebündelten
Lichtkegeln K mit dem diffusem Streulicht D wird folgendes erreicht:
Einerseits wird Gargut auf den Backblechen im Garraum durch die
Lichtkegel K optisch hervorgehoben. Andererseits werden aber auch
Randzonen im Garraum 1 durch das diffuse Streulicht D in
ausreichender Weise beleuchtet. Durch die abgerundeten Übergänge 48 zwischen den
ersten und zweiten Reflektorflächen
geht die geringe Lichtintensität
des diffusen Streulichts D stetig in die große Lichtintensität der Lichtkegel
K über.
Ein solcher stetiger Übergang
der Lichtintensität
wird weiter verbessert, wenn die Querreflektorflächen 42, 43 aufgeraut
werden. Dadurch wird ein geringer Teil des von den zweiten Querreflektorflächen 42, 43 in den
Garraum reflektierten Lichts als diffuses Streulicht reflektiert.
-
Gemäß der 3 ist die offene Oberseite des
Reflektoren 39 in dem Bereich zwischen der mittleren Querreflektorfläche 42 und
der unteren Querreflektorfläche 44 durch
einen innenseitig verspiegelten Deckel 56 abgedeckt. Dadurch
ist in dem Reflektor 39 ein lichtundurchlässiger Lichtkanal 59 ausgebildet.
Dieser gewährleistet,
dass das Licht von der unteren Querreflektorfläche 44 nahezu ohne
Lichtverluste zu der mittleren Querreflektorfläche 42 geleitet wird.
Aus ästhetischen
Gründen
ist der Deckel 56 hinter der Bedruckung 33 der
Türinnenscheibe 29 sichtgeschützt angeordnet.
Der Deckel 56 ist in einer in der oberen freien Kante 45 ausgesparten
Abstufung angeordnet und schließt
bündig
mit der oberen freien Kante 45 des Reflektors 39 ab.
-
Die
Lampe 21 ist gemäß der 2 in dem Lampengehäuse 22 angeordnet.
Das Lampengehäuse 22 ist
hohlzylindrisch ausgebildet und in einem Winkel von ca. 10° schräg nach oben
ausgerichtet ist, um den Abstand zum Unterhitzeheizkörper 18 zu
erhöhen.
Mit einem offenen stirnseitigen Ende ist das Lampengehäuse 22 im
frontseitigen Muffelflansch 13 gehaltert. Das in dem Muffelflansch 13 gehalterte
Gehäuseende
ist von einem rahmenartigen Lichtkanalelement 58 umzogen.
Das Lichtkanalelement 58 ist frontseitig auf den Muffelflansch 13 gesetzt.
Es ragt somit in den Zwischenraum 16 zwischen dem Muffelflansch 13 und
der Türinnenscheibe 29.
-
Bei
geschlossener Gargerätetür 9 ist
eine in den Zwischenraum 16 vorspringende Stirnseite des rahmenartigen
Lichtkanalelements 58 in Anlage mit der Türinnenscheibe 29 oder
nur geringfügig
davon beabstandet. In der 2 beträgt dieser
Abstand ca. 1 bis 2 mm. Das Lichtkanalelement 58 bildet
somit einen gegenüber
dem Zwischenraum 16 ausreichend geschlossenen Lichtkanal,
durch den das Licht der Lampe 21 in die Gargerätetür 9 hinein übertragen wird.
Nachteilige Lichteffekte im Bodenbereich des Gargeräts können dadurch
weitgehend reduziert werden. Gleichzeitig wird das Licht nahezu
ohne Verluste von der gargeräteseitigen
Lampe 21 zu der türseitigen
Querreflektorfläche 44 übertragen.
-
Um
eine Wärmableitung
aus dem Garraum 1 zu reduzieren, ist der Garraum 1 zusammen
mit dem Heizkörpergehäuse 17 von
einem Wärmeisolierungsmantel 61 umgeben.
Der Wärmeisolierungsmantel 61 füllt einen
außerhalb
der Gargerätemuffel 3 vorgesehenen
Gehäuseraum
nahezu vollständig aus.
-
Wie
aus der 5 hervorgeht,
ist in dem Gehäuseraum
im Bereich der Lampe 21 ein Trennblech 63 vorgesehen.
Das Trennblech 63 bildet eine von dem Wärmeisolierungsmantel 61 abgetrennte
Hohlkammer 65, in der die Lampe 21 angeordnet
ist. Das Trennblech 63 dient als ein zusätzlicher
Hitzeschutz zwischen der Lampe 21 und dem Unterhitzeheizkörper 18.
In der Hohlkammer 65 ist darüber hinaus ein ortsfestes Scharnierteil 67 des
Türscharniers 11 vorgesehen.
Das Scharnierteil 67 ist üblicherweise aus einem massivem
Tiefzieh-Blech gefertigt und weist ein entsprechend großes Wärmespeichervermögen auf.
Die Lampe 21 ist dabei nur geringfügig über ca. 5 cm von dem ortsfesten
Scharnierteil 67 des Türscharniers 11 beabstandet.
Betriebsbedingt entstehende Abwärme
der Lampe 21 kann somit über eine in der 5 mit Pfeilen angedeutete
Wärmestrahlung
zu dem ortsfesten Scharnierteil 67 abgeleitet werden. Dadurch
wird die Betriebstemperatur der Lampe 21 reduziert und
deren Lebensdauer entsprechend erhöht.
-
Zur
weiteren Reduzierung der Betriebstemperatur der Lampe 21 kann
die Hohlkammer 65 einen Teil eines Luftführungskanals 67 bilden.
Der Luftführungskanal 67 weist
gehäusebodenseitige
Lufteintrittsschlitze 69 auf, durch die Luft in den Kanal 67 eintreten
kann. Der Luftführungskanal 67 erstreckt sich
außerhalb
der Gargerätemuffel 3 vertikal
nach oben bis zu einer oberhalb der Gargerätemuffel 3 vorgesehenen
Gebläsekammer 69.
In der Gebläsekammer 69 ist
eine bekannte Kühlluftgebläseanordnung 71 vorgesehen,
die in der Pfeilrichtung Luft aus der Gebläsekammer 69 ansaugt,
um elektronische Komponenten des Gargeräts zu kühlen. Erfindungsgemäß wird somit
Umgebungsluft bodenseitig zunächst
in die Hohlkammer 65 eingesaugt. Die eingesaugte Luft umströmt dabei
in Pfeilrichtung die Lampe 21 und wird über den Luftführungskanal 67 in
die Gebläsekammer 69 geleitet.