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Die
Erfindung betrifft eine Abstützvorrichtung,
insbesondere an einer Bearbeitungsmaschine wie einer Polier- oder
Schleifmaschine.
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Bei
der Herstellung von Bauteilen, insbesondere in Schmiedeverfahren,
können
an den Bauteilen Oberflächenrisse
entstehen. Diese müssen
in Nachbearbeitungsverfahren entfernt werden. Bei den Bauteilen
kann es sich beispielsweise um Pleuel oder dgl. handeln. Die Oberflächenrisse
können
an unterschiedlichsten Stellen am Bauteil entstehen, so dass die
Nachbearbeitung in der Regel manuell erfolgt. Die Nachbearbeitung
kann beispielsweise an Schleif- oder Poliermaschinen erfolgen. Aufgrund
der ungleichmäßigen Anordnung
der Oberflächenrisse
ist eine Einspannung der Werkstücke
in den meisten Fällen
nicht möglich
oder nicht praktikabel, so dass die Werkstücke von Hand gehalten werden.
Dabei arbeitet der Bediener üblicherweise
im Sitzen und hält das
Werkstück
in seinen Händen.
Um das Gewicht der Werkstücke,
das über
10 Kilogramm betragen kann, abzufangen, kann der Bediener die Ellbogen auf
den Oberschenkeln abstützen.
Dadurch ergibt sich eine nach vorn gebeugte, unergonomische Haltung
des Bedieners.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der der Bediener ergonomisch arbeiten kann.
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Dies
wird durch eine Abstützvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Auflage der Abstützvorrichtung
ermöglicht
ein Abfangen des Gewichts des Werkstücks über die Abstützvorrichtung
anstatt über
die Oberschenkel des Bedieners. Dadurch kann der Bediener aufrecht
sitzen und muss sich nicht nach vorne beugen. Auch eine stehende
oder halbstehende Stellung des Bedieners ist möglich, so dass der Bediener
die für
ihn günstigste
Arbeitshaltung auswählen
oder zwischen den Haltungen wechseln kann. Dadurch, dass die Position
der Auflage veränderlich
ist, kann der Bediener die Auflage in die für das jeweils zu bearbeitende
Werkstück
und die Position der zu bearbeitenden Stelle verstellen. Dadurch
wird auf einfache Weise ein ergonomisches Arbeiten ermöglicht.
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Die
Auflage zur Abstützung
eines Körperteils des
Bedieners ist insbesondere eine Armauflage oder eine Handauflage,
und zwar eine Auflage für mindestens
einen Arm und/oder mindestens eine Hand. Vorteilhaft ist die Höhe der Auflage
veränderlich.
Dadurch kann die Auflage je nach Größe des Werkstücks unterschiedlich
positioniert werden. Auch unterschiedliche Arbeitshaltungen des
Bedieners wie Sitzen oder Stehen oder alle Stellungen dazwischen
sind möglich.
Die Höhe
der Auflage ist insbesondere einstellbar, so dass der Bediener die
für ihn
angenehme oder für
das zu bearbeitende Werkstück
zweckmäßige Höhe fest
vorgeben kann. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass der Bediener
ein Höhenniveau
einstellt und die Höhe
der Auflage in vorgegebenen Grenzen bezogen auf dieses Niveau variabel
ist.
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Vorteilhaft
erfolgt die Veränderung
der Höhe über einen
Stellmotor, der eine Hubspindel antreibt. Dadurch ergibt sich ein
einfacher Aufbau. Die Auflage ist vorteilhaft in mehreren Höhen, insbesondere stufenlos
fixierbar. Bei der Veränderung
der Höhe über einen
Stellmotor kann die Fixierung der Auflage durch entsprechende Beschaltung
des Stellmotors auf einfache Weise erreicht werden, so dass zur
Fixierung der Auflage keine zusätzlichen
Komponenten benötigt
werden.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die über
die Auflage aufzunehmende Kraft einstellbar ist. Die eingestellte
Kraft entspricht dabei vorteilhaft etwa der Gewichtskraft des zu
bearbeitenden Werkstücks.
Die Einstellung der Kraft erfolgt zweckmäßig über einen pneumatischen oder
hydraulischen Zylinder. Dadurch ist die Höhe der Auflage zwar vorgegeben,
bei Überschreiten
der eingestellten Kraft ist jedoch ein Absenken der Auflage möglich, so
dass der Bediener flexibel arbeiten kann.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Auflage den Bewegungen des auf
der Auflage abgestützten
Körperteils
des Bedieners in der Höhe selbsttätig folgt.
Durch dieses Nachführen
der Auflage kann erreicht werden, dass der Bediener in jeder Stellung von
der Auflage unterstützt
wird, so dass das vom Bediener abzustützende Gewicht gering ist. Dadurch,
dass die Auflage den Bewegungen des Bedieners nachgeführt ist,
ist ein ergonomisches Arbeiten in der gewünschten Höhe möglich. Vorteilhaft ist die
Auflage in der Höhe
gefedert gelagert. Die Federkraft entspricht dabei insbesondere
etwa der Gewichtskraft des zu bearbeitenden Werkstücks. Es kann
auch vorgesehen sein, dass die Federkraft einstellbar ist, beispielsweise
durch Einstellung der Vorspannung einer progressiv oder degressiv
wirkenden Feder.
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Zweckmäßig ist
eine Bremseinrichtung vorgesehen, die die Auflage in der Höhe fixiert.
Die Bremseinrichtung greift dabei zweckmäßig auf einer konstruktiv vorgegebenen
oder einstellbaren Höhe ein.
Dadurch wird ein unzulässiges
Absenken der Auflage vermieden. Zweckmäßig weist die Bremseinrichtung
eine vom Bediener zu betätigende
Auslöseeinrichtung
auf. Die Bremseinrichtung wird dadurch betätigt, wenn der Bediener dies
wünscht.
Die Auslöseeinrichtung
weist vorteilhaft mindestens einen Betätigungsschalter, insbesondere
einen Fußschalter oder
einen Handschalter auf.
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Zur
Veränderung
der Höhe
der Auflage ist vorteilhaft mindestens ein vom Bediener zu betätigender
Schalter, insbesondere ein Fußschalter
oder ein Handschalter vorgesehen. Dadurch kann der Bediener auf
einfache Weise die von ihm gewünschte Höhe einstellen.
Bei Ausbildung des Schalters als Fußschalter kann der Bediener
die Höhe
einstellen, während
er bereits ein Werkstück
hält. Dadurch
wird ein unterbrechungsfreies Arbeiten ermöglicht. Zweckmäßig weist
mindestens ein Schalter mindestens zwei Stellungen auf, die insbesondere
unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Höhenverstellung der Auflage
zugeordnet sind. So kann ein Eilgang zum Einstellen der ungefähr benötigten Höhe und ein
langsamer Gang zur Feineinstellung der Höhe vorgesehen sein. Insbesondere
ist ein Schalter zum Anheben und ein anderer Schalter zum Absenken
der Auflage vorgesehen.
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Um
eine gute Anpassung der Position der Auflage an das jeweils zu bearbeitende
Werkstück
zu ermöglichen,
ist vorgesehen, dass die Auflage in einer horizontalen Ebene beweglich
ist. Eine einfache Ausgestaltung ergibt sich, wenn die Abstützvorrichtung
eine Hubsäule
umfasst, deren Höhe
veränderlich
ist. Die Hubsäule
kann seitlich von dem Arbeitsplatz positioniert werden, so dass
sie den Bediener beim Arbeiten nicht einschränkt oder behindert. Die Hubsäule ist
zweckmäßig um ihre
Längsachse
frei drehbar. Die Längsachse
ist dabei insbesondere vertikal angeordnet. Vorteilhaft ist die
Auflage über
mindestens einen auskragenden Arm mit der Hubsäule verbunden. Der auskragende
Arm überbrückt den seitlichen
Abstand zwischen der Hubsäule
und dem Bearbeitungsbereich. Vorteilhaft ist ein erster Arm an der
Hubsäule
angeordnet und ein zweiter Arm an einem ersten Gelenk schwenkbar
an dem ersten Arm gehalten. Der erste Arm ist dabei insbesondere
fest mit der Hubsäule
verbunden, und der zweite Arm ist an dem ersten Arm um die Schwenkachse
des Gelenks vorteilhaft frei schwenkbar. Dadurch wird auf einfache
Weise ein großer
Freiheitsgrad in der Anordnung der Auflage erreicht. Dadurch, dass
das Gelenk und die Hubsäule
frei drehbar sind, kann der Bediener im Betrieb, also beim Bearbeitungsvorgang, die
Position der Auflage ohne Weiteres ändern und so die jeweils optimale
Position für
den auszuführenden
Arbeitsschritt einstellen. Zweckmäßig ist die Schwenkachse des
ersten Gelenks parallel zur Längsachse
der Hubsäule
angeordnet.
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Um
auch die Ausrichtung der Auflage anpassen zu können, ist vorgesehen, dass
die Auflage um eine Drehachse drehbar an einem, insbesondere an dem
zweiten Arm festgelegt ist, wobei die Drehachse vorteilhaft parallel
zur Längsachse
der Hubsäule
angeordnet ist. Die Auflage besteht vorteilhaft aus einem flexiblen
Material. Die Nachgiebigkeit des flexiblen Materials ermöglicht auf
einfache Weise unterschiedliche ergonomische Abstützpositionen
an der Auflage. Zusätzlich
oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Auflage in der Neigung
variabel, insbesondere einstellbar ist.
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Vorteilhaft
ist unterhalb der Auflage ein Schutz an der Abstützvorrichtung angeordnet, der
einen Kontakt der Abstützvorrichtung
mit einem Werkzeug der Bearbeitungsmaschine verhindert. Der Schutz
kann gleichzeitig dazu dienen, den Bediener vor Spänen, Schleifstaub
oder dgl. zu schützen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Abstützvorrichtung an einer schematisch
gezeigten Bearbeitungsmaschine,
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2 die
Abstützvorrichtung
aus 1 in Seitenansicht,
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3 eine
Draufsicht auf die Abstützvorrichtung
in Richtung des Pfeils III in 2,
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4 und 5 Ausführungsbeispiele
von Hubsäulen
der Abstützvorrichtung
in Seitenansicht.
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1 zeigt
eine Abstützvorrichtung 1 an
einer Schleifmaschine 2. Die Schleifmaschine 2 besitzt ein
umlaufend angetriebenes Schleifband 3, an dem ein Werkstück bearbeitet
werden kann. Zur Nachbearbeitung von Werkstücken werden die Werkstücke üblicherweise
von Hand gegen das Schleifband 3 gedrückt. Dabei muss das gesamte
Gewicht des Werkstücks,
das über
10 Kilogramm betragen kann, vom Bediener gehalten werden. Dieses
Gewicht wird über die
Abstützvorrichtung 1 teilweise,
vorteilhaft größtenteils
abgefangen. Anstatt der Schleifmaschine 2 kann die Abstützvorrichtung 1 auch
an anderen Bearbeitungsmaschinen wie Poliermaschinen oder dgl. eingesetzt
werden. Die Abstützvorrichtung 1 kann dabei
an allen Bearbeitungsmaschinen eingesetzt werden, an denen Werkstücke vom
Bediener insbesondere von Hand zu halten sind.
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Die
Abstützvorrichtung 1 umfasst
eine Hubsäule 4,
die ein Innenrohr 17 und ein Außenrohr 18 umfasst.
Das Innenrohr 17 ist über
einen Standfuß 5 auf
dem Boden fixiert. Der Standfuß 5 kann
dabei beispielsweise im Boden verschraubt werden. An dem Außenrohr 18 ist
ein auskragender erster Arm 6 festgelegt. An dem der Hubsäule 4 abgewandten Ende
des ersten Arms 6 ist ein zweiter Arm 7 an einem
an den beiden Armen 6 und 7 ausgebildeten Gelenks 14 gelagert.
Der zweite Arm 7 ist dabei um eine Schwenkachse 9 schwenkbar.
Das Gelenk 14 ist lose ausgebildet und fixiert die Lage
der beiden Arme 6 und 7 zueinander nicht, so dass
der zweite Arm 7 an dem ersten Arm 6 frei schwenkbar
beweglich ist. Die Schwenkachse 9 verläuft vorteilhaft parallel zu
einer Längsachse 8 der
Hubsäule 4.
Die Längsachse 8 und die
Schwenkachse 9 stehen senkrecht zum Boden, so dass die
beiden Arme 6 und 7 in einer parallel zum Boden
liegenden Ebene beweglich ist. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein,
dass die Arme 6 und 7 in einer Ebene beweglich
sind, die gegenüber
dem Boden geneigt ist. Hierzu können
die Längsachse 8 und die
Schwenkachse 9 zum Boden geneigt sein.
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An
dem dem ersten Arm 6 abgewandten Ende des zweiten Arms 7 ist
ein Lager 16 ausgebildet, an dem eine Lagerwelle 15 um
eine Drehachse 11 frei drehbar ist. Die Drehachse 11 ist
senkrecht zum Boden und parallel zur Längsachse 8 und zur Schwenkachse 9 angeordnet.
Bei geneigter Anordnung der Längsachse 8 und
der Schwenkachse 9 ist vorteilhaft auch die Drehachse 11 geneigt
angeordnet, wobei die Drehachse 11, die Schwenkachse 9 und
die Längsachse 8 vorzugsweise
parallel zueinander angeordnet sind. An der Lagerwelle 15 ist
eine Auflage 10 zur Abstützung eines Körperteils
eines Bedieners angeordnet, die sich oberhalb des zweiten Arms 7 erstreckt.
Die Auflage 10 ist im Ausführungsbeispiel als Armauflage
ausgebildet. Die Auflage 10 kann jedoch auch eine Handauflage
oder eine Auflage sein, auf der der Bediener sowohl den Arm als auch
die Hand abstützen
kann. Die Auflage 10 ist vorteilhaft an der Lagerwelle 15 um
eine Schwenkachse 30 schwenkbar. Die Schwenkachse 30 liegt vorteilhaft
senkrecht zur Drehachse 11 und etwa parallel zum Boden.
Es kann vorteilhaft sein, dass am Gelenk 14 und am Lager 16 ebenso
wie an der Auflage 10 Einrichtungen zur Fixierung der Drehlage
um die Achsen 9, 11 und 30 vorgesehen
sind. Vorteilhaft ist die Bewegung um diese Achsen jedoch frei.
Die Bewegung um die Achsen 8, 9, 11 und 30 kann
vorteilhaft durch Anschläge
begrenzt sein. Anstatt der freien Beweglichkeit um die Achsen kann
vorgesehen sein, dass die Hubsäule 4,
das Gelenk 14 und die Auflage 10 Vorzugsrichtungen
aufweisen, in denen sie beispielsweise durch Federn gehalten sein können. Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Vorzugsrichtungen durch eine
Rasteinrichtung fixiert werden. Die Vorzugsstellung in den Rasten
kann dabei gefedert sein, so dass die Raststellungen nur entgegen
der Kraft der Federn verlassen werden kann. Es kann jedoch auch
vorgesehen sein, dass die Raststellungen nicht zusätzlich gefedert
sind. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Vorzugsstellungen einstellbar
sind. Eine Federung oder Raststellungen können für jeden Freiheitsgrad der Abstützvorrichtung 1 vorgesehen
sein.
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Die
Hubsäule 4 ist
höhenverstellbar.
Zur Höhenverstellung
sind zwei Fußschalter 12 und 13 vorgesehen,
die über
Verbindungsleitungen 27 mit dem Innenrohr 17 der
Hubsäule 4 verbunden
sind. Die Gestaltung der Höhenverstellung
der Hubsäule 4 ist in 2 gezeigt.
In dem Innenrohr 17 ist ein Motor angeordnet, der vorteilhaft
als Stellmotor 21 ausgebildet ist. Der Stellmotor 21 treibt
eine Hubspindel 22 an, die beispielsweise koaxial zur Längsachse 8 der Hubsäule 4 angeordnet
sein kann und die um die Längsachse 8 rotierend
angetrieben ist. An dem dem Stellmotor 21 abgewandten Ende
ist an der Hubspindel 22 ein Anschlag 23 ausgebildet.
Die Hubspindel 23 wirkt mit einer Hubmutter 24 zusammen,
die am Außenrohr 18 in
Richtung der Längsachse 8 fixiert ist.
Bei einer Drehung der Hubspindel 22 um die Längsachse 8 schraubt
sich die Hubspindel 22 in die Hubmutter 24 ein
oder aus dieser aus. Entsprechend bewegt sich das mit der Hubmutter 24 verbundene Außenrohr 18 in
Richtung des Doppelpfeils 19 auf oder ab.
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Die
Auf- und Abbewegung kann über
die Fußschalter 12 und 13 vom
Bediener gesteuert werden. Vorteilhaft besitzt jeder Fußschalter 12, 13 zwei Schaltstufen,
die unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten des Stellmotors 21 zugeordnet
sind. Vorteilhaft dient ein Fußschalter 12 zur
Bewegung des Außenrohrs 18 nach
oben und der zweite Fußschalter 13 zur
Bewegung des Außenrohrs 18 nach
unten. Aufgrund der zwei Schaltstufen kann eine Voreinstellung der
Höhe des
Außenrohrs 18 bei
vergleichsweiser hoher Geschwindigkeit erfolgen und die Feineinstellung
bei einer zweiten, niedrigeren Geschwindigkeit.
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Wie
auch 3 zeigt, ist an der Abstützvorrichtung, nämlich am
zweiten Arm 7 ein Schutz 25 fixiert. Der Schutz 25 stützt sich
an der dem zweiten Arm 7 abgewandten Seite über eine
Haltestrebe 26 am zweiten Arm 7 ab. Der Schutz 25 ist
in 1 der besseren Übersicht halber nicht dargestellt.
Der Schutz 25 ist so angeordnet, dass die Auflage 10 nicht
in den Bereich des Schleifbands 3 der Schleifmaschine 2 gelangen
kann. Der Schutz 25 stützt sich,
bevor die Auflage 10 mit dem Schleifband 3 in Kontakt
kommen kann, am Gehäuse
der Schleifmaschine 2 ab. Der Schutz 25 schützt gleichzeitig
den Bediener vor Spänen,
Schleifstaub oder dgl.
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Wie 3 zeigt,
ist das Außenrohr 18 um
die Längsachse 8 der
Hubsäule 4 in
Richtung des Doppelpfeils 20 frei beweglich. Hierzu ist
die Hubmutter 24 zwischen Anschlägen 31 drehbar am
Außenrohr 18 festgelegt.
Dies ist in 2 schematisch gezeigt. Es kann
auch vorgesehen sein, dass die Hubsäule 4 anstatt aus
zwei Rohren 17, 18 aus drei oder mehr Rohren besteht.
Vorteilhaft ist zwischen dem Innenrohr 17 und dem Außenrohr 18 ein
weiteres Rohr angeordnet, das in Richtung der Längsachse 8 der Hubsäule 4 beweglich,
jedoch um die Längsachse 8 nicht drehbar
ist. An diesem Zwischenrohr kann die Hubmutter 24 zwischen
Anschlägen 31 gelagert
sein. An dem Zwischenrohr ist vorteilhaft das Außenrohr 18 drehbar
gelagert. Durch das Zwischenrohr kann vermieden werden, dass beim
Verstellen der Höhe
der Hubsäule 4 ein
Drehmoment auf das Außenrohr 18 ausgeübt wird,
das zu einer Drehbewegung des Außenrohrs 18 und damit
zu einer ungewünschten
Verstellung der Position der Auflage 10 führen könnte. Dies
wird durch die funktionale Trennung der Höhenverstellung von der Drehbeweglichkeit
vermieden. Eine Ausbildung einer Hubsäule mit mindestens drei Rohren,
also mindestens einem Zwischenrohr zwischen dem Innenrohr 17 und
dem Außenrohr 18 kann
für alle
gezeigten Ausführungsbeispiele
vorteilhaft sein.
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Wie 3 zeigt,
ist der zweite Arm 7 am ersten Arm 6 um die Schwenkachse 9 in
Richtung des Doppelpfeils 28 frei beweglich und die Auflage 10 um die
Drehachse 11 in Richtung des Doppelpfeils 29. Es
kann eine größere Anzahl
von Armen 6, 7 vorgesehen sein, um eine noch höhere Beweglichkeit
der Auflage 10 zu erreichen. Anstatt des Schwenkgelenks 9 oder
zusätzlich hierzu
kann auch eine Teleskopeinrichtung vorgesehen sein, die eine Änderung der
Länge mindestens
eines Arms 6, 7 zulässt.
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Aufgrund
des Stellmotors 21 ist die Position der Auflage 10 in
der Höhe
fixiert, wenn keiner der Fußschalter 12, 13 betätigt ist.
Es kann jedoch auch zusätzlich
eine Bremseinrichtung vorgesehen sein, die vorteilhaft das Außenrohr 18 gegenüber dem
Innenrohr 17 fixiert. Die Bremseinrichtung kann über einen
zusätzlichen
Schalter, beispielsweise einen Fußschalter oder einen Handschalter,
zu betätigen
sein. Anstatt der beiden Fußschalter 12 und 13 können auch
Handschalter zur Höheneinstellung
der Hubsäule 4 vorgesehen
sein.
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In 3 ist
schematisch ein Bediener 51 gezeigt, der mit einem Fuß 53 die
Fußschalter 12 und 13 betätigen kann.
Dabei können
beide Fußschalter 12, 13 von
einem Fuß 53 des
Bedieners 51 zu betätigen
sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass jeder Fuß 53 des
Bedieners 51 zur Betätigung eines
Fußschalters 12, 13 dient.
Der Bediener 51 besitzt einen schematisch gezeigten rechten
Arm 52, der auf der Auflage 10 aufliegt. In der
rechten Hand hält
der Bediener 51 ein zu bearbeitendes Werkstück 54.
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In 4 ist
ein Ausführungsbeispiel
einer Hubsäule 34 gezeigt.
Die Hubsäule 34 entspricht
im Wesentlichen der Hubsäule 4 aus
den 1 bis 3. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen
einander entsprechende Elemente. Die Hubsäule 34 besitzt anstatt
des Stellmotors 21 einen Zylinder 35, der beispielsweise
ein Pneumatikzylinder oder ein hydraulischer Zylinder sein kann.
Der Zylinder 35 besitzt einen verstellbaren Kolben 36.
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Der
Zylinder 35 ist mit einer Stelleinrichtung 39 verbunden,
an der über
einen Wählschalter 40 die an
dem Kolben 36 wirkende Kraft einstellbar ist. Der Kolben 36 ist über eine
an seinem nach oben ragenden Ende angeordnete Fixierung 37 mit
dem Außenrohr 18 der
Hubsäule 34 verbunden.
Die Fixierung 37 ist dabei insbesondere zwischen Anschlägen 31 am Außenrohr 18 festgelegt,
so dass das Außenrohr 18 frei
drehbar ist. Zwischen dem Innenrohr 17 und dem Außenrohr 18 ist
eine Bremseinrichtung 38 vorgesehen, die über einen
Betätigungsschalter 41 ausgelöst werden
kann. Die Bremseinrichtung 38 fixiert die Position des
Außenrohrs 18 gegenüber dem
Innenrohr 17. Der Betätigungsschalter 41 kann
beispielsweise ein Handschalter oder Fußschalter sein.
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Die
an dem Wählschalter 40 eingestellte Kraft
wird vorteilhaft so gewählt,
dass sie etwa der Gewichtskraft eines zu bearbeitenden Werkstücks entspricht.
Wirkt eine Kraft in dieser Größenordnung über die
Auflage 10 auf die Hubsäule 34 ein,
so bleibt die Hubsäule 34 in
der eingestellten Höhe. Übersteigt die
an der Auflage 10 wirkende Kraft diesen Wert, so kann der
Kolben 36 nach unten in den Zylinder 35 ausweichen.
Dadurch wird eine vergleichsweise weiche Gestaltung der Auflage
erreicht.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Hubsäule 44 ist
in 5 gezeigt. Auch hier kennzeichnen gleiche Bezugszeichen
gleiche Bauteile wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen. Die Hubsäule 44 umfasst
eine Hubstange 45, die parallel zur Längsachse 8 mit Lagern 46 im
Innenrohr 17 geführt ist.
Die Hubstange 45 stützt
sich über
eine Bremsein richtung 48 am Innenrohr 17 ab, die über einen
Betätigungsschalter 41 ausgelöst werden
kann. An der Hubstange 45 ist eine Fixierung 37 festgelegt,
die am Außenrohr 18 drehbar
fixiert ist. Hierzu sind Anschläge 31 vorgesehen.
Eine Bewegung der Hubstange 45 in Richtung der Längsachse 8 bewirkt
demnach eine Höhenverstellung
des Außenrohrs 18.
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Um
zu erreichen, dass die Auflage 10 den Bewegungen des Bedieners
nachgeführt
wird, ist eine Feder 47 vorgesehen, die als Druckfeder
ausgebildet ist und die sich mit einem Ende an der Abstützung 37 und
mit dem anderen Ende an einer Abstützung 49 abstützt. Die
Abstützung 49 ist
in einer Verstelleinrichtung 50 gehalten. Die Abstützung 49 kann beispielsweise
ein Außengewinde
tragen, das in einem Innengewinde der Verstelleinrichtung 50 höhenverstellbar
angeordnet ist. Die Verstelleinrichtung 50 wird vorteilhaft über die
Verbindungsleitungen 27 von den Fußschaltern 12 und 13 betätigt. Über die
Verstelleinrichtung 50 kann die Höhe der Abstützung 49 und damit
die unbelastete Höhe
der Auflage 10 eingestellt werden. Sobald der Bediener
seinen Arm oder seine Hand an der Auflage 10 abstützt, wird
die Druckfeder 47 zusammengedrückt und die Auflage 10 gibt
nach unten nach. Bei verringertem Gewicht wird die Auflage 10 durch
die Kraft der Feder 47 nachgeführt. Die Fixierung 37 und
die Verstelleinrichtung 50 sind dabei so angeordnet, dass
sie sich gegenseitig nicht behindern. Es kann vorgesehen sein, dass
zusätzlich
zu der Druckfeder 47 eine Dämpfungseinrichtung zwischen
den Abstützungen 37 und 49 wirkt.
Dadurch kann die Ausbildung von Schwingungen im Betrieb vermieden
werden.
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Anstatt
oder zusätzlich
zu der Druckfeder 47 kann vorgesehen sein, dass die Auflage 10 an
dem zweiten Arm 7 in Richtung der Drehachse 11 gefedert gelagert
ist. Dadurch kann die Auflage 10 den Bewegungen des Bedieners
nachgeführt
werden. Die Hubsäule 44 kann
dabei unverändert
in ihrer Stellung bleiben. Es kann jedoch auch vorgesehen sein,
dass sowohl die Druckfeder 44 als auch eine weitere Feder
an der Auflage 10 vorgesehen sind, um ausreichend große Wege
zum Nachführen
der Auflage 10 realisieren zu können.
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Um
eine gute Abstützung
des Bedieners zu erreichen, ist vorgesehen, dass die Auflage 10,
die zur Abstützung
eines beliebigen Körperteils
des Bedieners, insbesondere zur Abstützung des Unterarms oder der
Hand dienen kann, aus einem flexiblen Material besteht, das insbesondere
elastisch ist. Dadurch kann der Bediener sich in unterschiedlichen Haltungen
an der Auflage 10 abstützen,
ohne dass immer eine Veränderung
der Position der Auflage 10 notwendig wird.
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Alle
Schalter der Abstützvorrichtung 1 können sowohl
als Fußschalter
als auch als Handschalter ausgebildet sein. Es kann vorgesehen sein,
dass eine Bremseinrichtung 38, 48 automatisch
auf einer vorgegebenen Höhe
der Hubsäule 34, 44 eingreift, ohne
dass eine Betätigung
der Betätigungsschalter 41 durch
den Bediener erfolgt ist. Die Abstützvorrichtung 1 kann
neben der Auflage 10 eine weitere Auflage für den anderen
Arm oder die andere Hand des Bedieners aufweisen. Zusätzlich können Halterungen
oder Auflagen für
ein Werkstück
zweckmäßig sein.
Es kann auch vorgesehen sein, dass die Abstützvorrichtung 1 lediglich
eine Auflage für
ein Werkstück
und keine Auflage zur Abstützung
eines Körperteils
des Bedieners aufweist. Eine Abstützvorrichtung für ein Werkstück ist vorteilhaft
entsprechend der in den Figuren gezeigten Abstützvorrichtung zur Abstützung eines
Körperteils
des Bedieners, insbesondere mit einer Hubsäule und daran schwenkbar angeordneten
Armen, ausgebildet.
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Es
können
auch zwei Abstützvorrichtungen 1,
nämlich
für jeden
Arm des Bedieners, zum Einsatz kommen. Je nach der vorgesehenen
Bearbeitung können
weitere Dreh- und Schwenkachsen der Abstützvorrichtung zweckmäßig sein.
Die Abstützvorrichtung 1 ist
bei allen Bearbeitungsmaschinen einsetzbar, insbesondere bei Bearbeitungsmaschinen, an
denen ein schweres Werkstück
geschleift, entgratet, verputzt oder poliert wird wie beispielsweise
an einer Schleifmaschine oder einer Poliermaschine. Auch weitere
Einsatzzwecke sind möglich.