DE102007057894B4 - Anlegewerkzeug - Google Patents

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Abstract

Anlegewerkzeug für das Anbringen von Sicherungselementen, insbesondere von Sicherungsringen, wie zum Beispiel von Wellensicherungsringen auf Wellen, Achsen oder dergleichen, das auf die Welle bzw. Achse aufsetzbar ist, bestehend aus einem Grundkörper (1) mit einer Aufnahme (2) zum Einlegen des Sicherungselements und einem Schieber (3), der bewegbar in dem Grundkörper (1) angeordnet ist, um das Sicherungselement aus der Aufnahme (2) auf die Welle zu drücken und wobei in dem Grundkörper (1) eine Anlegeöffnung (4) vorgesehen ist, die zum Anbringen des Sicherungselementes auf der Welle bzw. Achse angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegeöffnung (4) in einem Gehäuseteil (5) vorgesehen ist, das bevorzugt in den Grundkörper (1) einschiebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Anlegewerkzeug für das Anbringen von Sicherungselementen, insbesondere von Sicherungsringen, wie zum Beispiel von Wellensicherungsringen auf Wellenachsen oder dergleichen. Im Metallbau, insbesondere im Maschinenbau ist es häufig notwendig, Sicherungselemente an Wellen beziehungsweise Wellenstümpfen oder Achsen anzubringen, um dort aufgebrachte Kugellager beispielsweise gegen ein Verrutschen auf der Welle zu sichern. Häufig ist es auch notwendig, bestimmte Schaltschränke für Schaltantriebe und/oder deren innere bewegliche Teile mit Kugellagern zu versehen beziehungsweise auch entsprechende Elemente untereinander zu verbinden und diese dann gegen Verrutschen zu sichern. Dazu werden federelastische Wellensicherungsringe in eine an der Welle beziehungsweise der Achse vorhandene Nut eingedrückt. Im Stand der Technik war dies eine sehr aufwendige Arbeit, da sie in der Regel noch händisch durchgeführt werden musste. Dazu hat man entsprechende Sprengring- oder Wellenringzangen, mittels derer der Sicherungsring auseinandergebogen und über die Achse beziehungsweise Welle geschoben wird, bis er in die Nut an der Achse eingreift.
  • Aus der Druckschrift US 3 040 419 A ist ein Anlegewerkzeug für das Anbringen von Sicherungselementen, insbesondere von Sicherungsringen, wie zum Beispiel von Wellensicherungsringen auf Wellen, Achsen oder dergleichen bekannt, das auf die Welle aufsetzbar ist.
  • Ein wie zuvor beschriebenes Anlegewerkzeug ist auch aus den Druckschriften CH 541 394 A und DE 21 38 708 B2 bekannt. Durch die genannten Lösungen wird das Aufschieben der Sicherungsringe zumindest teilweise mechanisiert. Das Aufschieben ist jedoch immer noch sehr zeitaufwendig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das Anbringen von Sicherungselementen derart zu verbessern, dass der Zeitaufwand, der dafür benötigt wird, weiter reduziert wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Anlegewerkzeug für das Anbringen von Sicherungselementen, insbesondere von Sicherungsringen, wie zum Beispiel von Wellensicherungsringen auf Wellen, Achsen oder dergleichen, das auf die Welle beziehungsweise die Achse aufsetzbar ist, bestehend aus einem Grundkörper mit einer Aufnahme zum Einlegen des Sicherungselmentes und einem Schieber der bewegbar in dem Grundkörper angeordnet ist, um das Sicherungselement aus der Aufnahme auf die Welle zu drücken, wobei in dem Grundkörper eine Anlegeöffnung vorgesehen ist, die zum Anbringen des Sicherungselementes auf der Welle bzw. Achse angeordnet wird, das sich dadurch auszeichnet, dass die Anlegeöffnung in einem Gehäuseteil vorgesehen ist, das bevorzugt in den Grundkörper einschiebbar ist. Durch das erfindungsgemäße Anlegewerkzeug gelingt es jetzt, von einem händischen bzw. teilmechanisierten Betrieb in einen vollständigen mechanischen Betrieb überzugehen und das Anbringen von Wellensicherungsringen wesentlich zu vereinfachen. Die Aufnahme nimmt den Sicherungsring auf und mittels des Schiebers wird dieser von der Aufnahme auf die Welle geschoben, da das Anlegewerkzeug auf die Welle beziehungsweise auf die Achse aufsetzbar ist. Im Fall von Schaltanlagen beziehungsweise von Schaltantrieben ist es so, dass relativ kurze Wellenstümpfe an einer Platte befestigt sind, auf die dann Kugellager oder Gelenke aufgeschoben werden müssen, die mittels wenigstens eines Sicherungsringes gesichert werden. Dabei ist der Abstand der Wellenstümpfe von einer möglichen Auflagefläche für das Anlegewerkzeug in einem definierten Abstand bestimmt, so dass es möglich ist, mittels des Anlegewerkzeuges eine Vielzahl von Wellenringen aufzudrücken. Die Bewegung des Schiebers kann dabei selbstverständlich noch über ein Hebelsystem entsprechend vereinfacht werden, so dass es sehr leicht möglich ist, die Sicherungselemente auf eine Welle aufzuschieben. Der Zeitaufwand, der für das Aufschieben eines solchen Sicherungselementes jetzt noch benötigt wird, ist relativ gering im Vergleich zu der bisher üblichen Arbeitsweise mit entsprechen den Zangen. Durch die Ausgestaltung des Anlegewerkzeuges gelingt es, die Arbeitsproduktivität in diesem Bereich erheblich zu erhöhen. Selbstverständlich ist das Anlegewerkzeug für das Anbringen von Sicherungselementen nicht nur auf die Anwendung in Schaltantrieben eingeschränkt. Vielmehr lässt sich das erfindungsgemäße Anlegewerkzeug auch bei anderen Gegenständen einsetzen, wo es notwendig ist, entsprechende Sicherungsringe auf Wellen, Wellenstümpfen, Achsen oder Achsstümpfen aufzubringen. Es ist lediglich sicherzustellen, dass das Anlegewerkzeug so aufgelegt wird, dass der Sicherungsring an der Stelle bzw. in der Höhe auf die Welle beziehungsweise Achse gedrückt wird, wo dort eine entsprechende Sicherungsnut vorgesehen ist.
  • Die Erfindung schlägt vor, in dem Grundkörper eine Anlegeöffnung vorzusehen, die zum Anbringen des Sicherungselementes auf der Welle beziehungsweise der Achse angeordnet wird. Das heißt, dass der Grundkörper mit der Anlegeöffnung über die Welle beziehungsweise Achse gelegt wird und das Sicherungselement dann mit dem Schieber aus der Aufnahme im Grundkörper in die Anlegeöffnung geschoben wird und dabei gleichzeitig selbstverständlich über die Welle gedrückt wird. Damit ist ein Verrutschen der Sicherungselemente nicht mehr gegeben. Das Anlegewerkzeug kann dadurch auch relativ sicher gehandhabt werden. Die Verletzungsgefahr ist dadurch auf ein Minimum reduziert.
  • Es ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Anlegeöffnung in einem Gehäuseteil vorgesehen ist, welches bevorzugt in den Grundkörper einschiebbar ist. Durch Hineinschieben oder Ausziehen dieses Gehäuseteiles wird dann die Anlegeöffnung entweder vergrößert oder verkleinert.
  • Die Anlegeöffnung kann nach einer Ausgestaltung der Erfindung an unterschiedliche Wellen- beziehungsweise Achsendurchmesser angepasst werden. Dies kann in unterschiedlicher Ausgestaltung erfolgen. So ist es möglich, entsprechende Zwischenringe in die Anlegeöffnung einzulegen, um diese an den jeweiligen Durchmesser der Sicherungselemente anzupassen.
  • Von Vorteil ist es dabei weiter, wenn eine Rasterung vorgesehen ist, um die Anlegeöffnung in unterschiedlichen Abständen vom Grundkörper festzulegen. Selbstverständlich kann man das Festlegen auch mit entsprechenden Sicherungsschrauben vornehmen, die in bestimmten, definierten Abständen zwischen Grundkörper und dem verschiebbaren Gehäuseteil angeordnet sein müssen.
  • Die Erfindung hat gefunden, dass es von Vorteil ist, wenn die Aufnahme und die Anlegeöffnung in einem Halbzeug als Gehäuseteil vorgesehen sind, welches in den Grundkörper einleg- beziehungsweise einpassbar, insbesondere einschiebbar ist.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das Gehäuseteil auswechselbar am Grundkörper angeordnet ist. Damit ist es möglich, unterschiedliche Wellendurchmesser mit unterschiedlichen Gehäuseteilen, nämlich den darin entspre chend ausgebildeten Aufnahmen und Anlegeöffnungen auszugestalten. Das Wechseln ist bei einem einschieb- beziehungsweise ausschiebbaren Gehäuseteil relativ einfach, so dass es möglich ist, mehrere solcher Gehäuseteile mit unterschiedlichen Durchmessern für Wellensicherungsringe vorzuhalten.
  • Der Schieber ist nach einer Weiterbildung der Erfindung in einer Führung vorgesehen, die im Bezug auf die mit dem Sicherungsring zu versehende Welle rechtwinklig vorgesehen beziehungsweise angeordnet ist. Damit wird erreicht, dass der Schieber sozusagen seitlich neben der Welle angeordnet ist und rechtwinklig zur Welle dann den Sicherungsring beziehungsweise das Sicherungselement auf die Welle schiebt. Die Führung ist dabei in dem Grundkörper in unterschiedlichen Varianten möglich. So ist es beispielsweise vorgesehen, die Führung in der gesamten Breite des Schiebers im Grundkörper vorzusehen, oder aber ein entsprechendes Führungselement an dem Schieber anzuordnen und dann die Führung in diesem Führungselement mit korrespondierend dazu ausgebildeten Gegenführungsmitteln auszubilden.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Führung nutensteinartig ausgebildet ist und in einer dazu korrespondierend ausgebildeten Nut im Grundkörper geführt ist. Diese Ausgestaltung ist sehr sicher, wartungsarm und insbesondere relativ günstig herzustellen.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Schieber an einem Schieberblock befestigt. Dieser Schieberblock dient zum einen dazu, gegebenenfalls die Führung des Schiebers im Grundkörper zu übernehmen oder aber die nutensteinartige Führung aufzunehmen. Des Weiteren dient der Schieberblock dazu, dass dort ein Gelenk oder ein Hebel angreifen kann, um den Schieber sicher betätigen zu können.
  • Demzufolge ist in einer Variante der Erfindung der Schieber beziehungsweise der Schieberblock durch wenigstens ein Gelenk mit einem Hebel verbunden. Der Hebel dient dazu, die auf den Schieber einzubringende Kraft zu verstärken. Um die ganze Sache noch leichter und einfacher für den Bedienenden auszugestalten, ist an dem Hebel ein Gewicht angeordnet. Dabei ist es von Vorteil, wenn dieses Gewicht als Griff verwendbar ist beziehungsweise ausgebildet ist.
  • Um entsprechende Kippmomente auffangen zu können, ist nach einer weiteren Variante der Erfindung an dem Grundkörper auf der dem als Griff ausgebildeten Gewicht gegenüberliegenden Seite ein Gegengewicht vorgesehen. Dieses Gegengewicht dient dazu, die auf der anderen Seite eingebrachten Kräfte entsprechend aufzufangen beziehungsweise auszugleichen. Gleichzeitig ist es selbstverständlich auch möglich, das Gegengewicht als Gegendruckmittel einzusetzen und dort beispielsweise mit der zweiten Hand während des Aufdrückvorgangs gegenzuhalten.
  • Vorteilhaft ist es dabei, wenn das Gegengewicht an einem Haltearm befestigt ist. Der Haltearm kann dabei entsprechend abgebogen sein, so dass er sich dann gegebenenfalls in der gleichen Höhe gegenüber einer Auflageebene des Anlegewerkzeugs befindet.
  • Von Vorteil ist es weiterhin, wenn das Gelenk aus einer Gelenkstange gebildet ist, die über Achsen mit dem Schieber und dem Hebel verbunden ist. Damit gelingt es, die von dem Hebel erzeugte Bewegung in eine gewünschte Richtung zu lenken, die dazu dient, den Schieber auf die Welle zu beziehungsweise von dieser weg zu bewegen.
  • Die Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Hebel an einer Hebelachse schwenkbar gelagert ist und die Hebelachse an wenigstens einem Träger vorgesehen ist, der sich bevorzugt senkrecht zum Grundkörper beziehungsweise senkrecht von einer von der Unterseite des Grundkörpers definierten Auflageebene erstreckt.
  • Von Vorteil ist es weiterhin, wenn Träger und Haltearm einstückig ausgebildet sind. Sie können dann beispielsweise an dem Grundkörper befestigt werden und bilden seitlich gesehen die Form eines aufgebogenen U. Dabei erstreckt sich der Träger auf der Seite, an welcher der Hebel angeordnet und der Haltearm auf der gegenüberliegenden Seite, nämlich dort, wo das Gegengewicht vorgesehen ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Hebel zweifach entgegen der Einschubrichtung des Schiebers abgewinkelt ist. Dies dient auch dazu, um die ganze Vorrichtung platzsparend zu gestalten.
  • Die Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Grundkörper bezüglich seines Abstands zur Auflageebene veränderbar und/oder einstellbar ausgebildet ist. In der einfachsten Variante kann man unter dem Grundkörper entsprechende Abstandselemente befestigen, um den Abstand des Grundkörpers zur Auflageebene zu verändern. Selbstverständlich ist auch eine telekopierbare Lösung von der Erfindung umfasst, die es ermöglicht, den Grundkörper in unterschiedlichen Höhenlagen zur Auflageebene betrachtet anzuordnen und festzulegen.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn ein Vorratsmagazin für Sicherungsringe vorgesehen ist. In diesem Vorratsmagazin lässt sich dann eine Vielzahl von Sicherungsringen vorhalten, so dass nicht jedes mal, wenn ein neuer Sicherungsring benötigt wird, dieser in die Aufnahme eingelegt werden muss.
  • Bevorzugt ist das Vorratsmagazin über der Aufnahme, insbesondere bevorzugt senkrecht zur Auflageebene angeordnet, derart, dass die Sicherungsringe aufgrund der Schwerkraft in die Aufnahme gelangen. Dies geschieht so, dass, wenn der unterste Sicherungsring auf eine Welle aufgedrückt ist und der Schieber wieder zurückbewegt wird, dann die nächste Sicherungsscheibe beziehungsweise der nächste Sicherungsring in die Aufnahme fällt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist es vorgesehen, das Anlegewerkzeug derart auszubilden, dass das Vorratsmagazin abnehmbar bzw. austauschbar ausgebildet ist. Damit wird erreicht, dass man unterschiedliche Wellensicherungsringe, beispielsweise in Magazinen mit entsprechend ausgebildeten Durchmessern vorhalten kann. Durch die Möglichkeit des Auswechselns des Vorratsmagazins ist es gegeben, dass bei einem Wechseln der Wellendurchmesser das gleiche Anlegewerkzeug verwendet werden kann. Es ist nur ein anderes Vorratsmagazin aufzusetzen und die Arbeiten können problemlos weitergeführt werden. So ist es auch möglich, die Vorratsmagazine gegebenenfalls maschinell nachzufüllen, sodass auch hier die Zeitersparnis für den Bediener des Anlegewerkzeugs vergrößert wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen weiter beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1a1c verschiedene Ansichten einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anlegewerkzeugs,
  • 2a2c eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Anlegewerkzeugs,
  • 3a3b Detail des Schiebers für ein Anlegewerkzeug nach der Erfindung.
  • 1a zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform für ein Anlegewerkzeug nach der Erfindung. Mit dem Bezugszeichen 1 ist der Grundkörper bezeichnet. An dem Grundkörper ist ein Gehäuseteil 5 vorgesehen, in dem sich die Aufnahme 2 (siehe hier 1b) und eine Anlegeöffnung 4 (siehe hier ebenfalls 1b) befinden. Seitlich an dem Grundkörper 1 ist ein Haltearm 11 vorgesehen, der ein Gegengewicht 10 trägt. Einstückig mit dem Haltearm 11 ist der Träger 16 ausgebildet, an dem sich eine Hebelachse 15 befindet, um den Hebel 8 beweglich aufzunehmen. Der Hebel 8 ist dabei zweifach abgewinkelt. An seinem unteren Ende befindet sich eine Achse 13. Durch diese Achse 13 ist der Hebel 8 mit der Gelenkstange 12 verbunden. Die Gelenkstange 12 ist wiederum über die Achse 14 mit dem Schieberblock 3/1 verbunden.
  • Der Schieberblock 3/1 ist mit dem Schieber 3 (in 1a nicht ersichtlich) verbunden. Die Details dazu werden dann in den 3a und 3b gezeigt. Oberhalb der Aufnahme 2 ist das Vorratsmagazin 17 vorgesehen. In dem Vorratsmagazin 17 ist eine Vielzahl von Sicherungsringen einlegbar, sodass mittels des Anlegewerkzeugs nach der Erfindung sehr zeitsparend viele Wellensicherungsringe ange bracht werden können. Im Vorratsmagazin ist dabei eine Zwischenschiene vorgesehen, um die Wellensicherungsringe mit ihrer offenen Seite so zu platzieren, dass diese an die Welle geschoben wird.
  • An dem Hebel 8 ist ein Gewicht 9 angeordnet, welches das Einbringen der nicht gezeigten Sicherungsringe erleichtert. Die Sicherungsringe gelangen aus dem Vorratsmagazin 17 in die Aufnahme 2. Der Schieber befindet sich dabei in seiner zu rückgezogenen Stellung. Dann wird das Anlegewerkzeug auf die Welle beziehungsweise den Wellenstumpf aufgesetzt und der Hebel beziehungsweise das Gewicht nach unten bewegt. Um einen Gegendruck ausüben zu können, ist das Gegengewicht 10 vorgesehen. Selbstverständlich kann dort die Bedienperson mit der zweiten Hand einen Gegendruck ausüben, sodass ein Verkanten ausgeschlossen wird. Das Gehäuseteil 5 ist so bemessen, dass es in der Höhe der Stellung entspricht, auf der an der nicht gezeigten Welle sich eine Aufnahmenut für den Sicherungsring befindet. Selbstverständlich ist es möglich, das Gehäuseteil 5 auszuwechseln, um beispielsweise einen größeren Abstand bezogen auf die Auflageebene B zu erreichen. Es ist allerdings auch möglich, mit Unterlagsplatten zu arbeiten, um einen anderen Abstand von der Auflageebene B zu erreichen. Besonders komfortable Anlegewerkzeuge nach der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, dass man beispielsweise das Gehäuseteil 5 teleskopierbar gestaltet, um eine Abstandsänderung zu ermöglichen.
  • Nicht gezeigt in den 1a und 1b ist, dass das Gehäuseteil 5 bezüglich seines Abstandes zum Rand des Grundkörpers in waagerechter Richtung bezogen auf die Auflageebene veränderbar ist. In der gezeigten Ausführungsform ist das Gehäuseteil 5 an dem Grundkörper beispielsweise mit Schrauben befestigt. Dadurch ist ein Auswechseln auch möglich. Durch eine Veränderbarkeit des Abstandes des Gehäuseteils 5 vom Grundkörper 1 ist es möglich, die Anlegeöffnung 4 in ihrer Größe bzw. in ihrem Durchmesser zu verändern. Damit ist es ohne eine Änderung der Anlegeöffnung 4 selbst möglich, das Anlegewerkzeug an unterschiedliche Wellengrößen anzupassen.
  • Selbstverständlich ist von der Erfindung auch eine Ausführungsform umfasst, bei der es möglich ist, beispielsweise mit entsprechenden Einlegeelementen die Anlegeöffnung 4 in ihrem Durchmesser zu verändern.
  • Durch die Bewegung des Hebels 8 nach unten, wird der nicht gezeigte Schieber über den Schieberblock 3/1 in Pfeilrichtung A bewegt. Damit wird ein sich in der Aufnahme befindlicher Sicherungsring in Richtung der Anlegeöffnung 4 auf die dort positionierte Welle geschoben. Damit wird die Tätigkeit für die Bedienperson natürlich wesentlich erleichtert, da er die umständliche Handhabung mit entsprechenden Sprengringzangen beispielsweise nicht mehr ausführen muss. Die Tätigkeit wird sozusagen halbautomatisch ausgeführt und Fehlbedienungen sind völlig ausgeschlossen.
  • Die 1b zeigt die Darstellung der 1a in einer Draufsicht. Die bereits vorgestellten Bezugszeichen werden hier in gleicher Weise wieder verwendet.
  • Die 1c zeigt eine dreidimensionale Darstellung des in den 1a und 1b bereits beschriebenen Anlegewerkzeugs.
  • Die 2a bis 2c zeigen eine nächste Variante des Anlegewerkzeugs nach der Erfindung. Die Bezugszeichen, wie bereits in 1 vorgestellt, werden in gleicher Weise wieder verwendet. Die 2a zeigt dabei eine Ansicht von unten, wobei hier ein Teil des Schiebers 3 sich in der Anlegeöffnung 4 befindet. Im Gegensatz zu der Ausgestaltung nach 1a bis 1c weist die Variante nach der 2 kein Gegengewicht auf. Alle anderen Details entsprechen den bereits vorgestellten. Das Gehäuseteil 5, mit der Aufnahme 2 und der Anlegeöffnung 4 ist mittels Schrauben an dem Grundkörper 1 befestigt. Die Variante nach der 2 zeigt, dass der Schieber 3 in Führungen 6 seitlich beidseitig am Grundkörper 1 geführt ist.
  • In den 3a und 3b ist eine Ausgestaltung des Schiebers 3 als Detail gezeigt, wobei hier die Führung 6 anders ausgeführt wurde. Die Führung 6 ist hierbei nämlich als sogenannter Nutenstein ausgebildet, der in eine entsprechende Führung am Grundkörper dann eingreift. Wie ersichtlich ist die Führung 6 aber auch auch der Schieberblock 3/1 an dem Schieber 3 befestigt. Das Bezugszeichen A mit dem gezeigten Pfeil bezeichnet wieder die Bewegungsrichtung, in die die nicht gezeigten Sicherungsringe auf eine Welle beziehungsweise einen Wellenstumpf aufgeschoben werden.

Claims (22)

  1. Anlegewerkzeug für das Anbringen von Sicherungselementen, insbesondere von Sicherungsringen, wie zum Beispiel von Wellensicherungsringen auf Wellen, Achsen oder dergleichen, das auf die Welle bzw. Achse aufsetzbar ist, bestehend aus einem Grundkörper (1) mit einer Aufnahme (2) zum Einlegen des Sicherungselements und einem Schieber (3), der bewegbar in dem Grundkörper (1) angeordnet ist, um das Sicherungselement aus der Aufnahme (2) auf die Welle zu drücken und wobei in dem Grundkörper (1) eine Anlegeöffnung (4) vorgesehen ist, die zum Anbringen des Sicherungselementes auf der Welle bzw. Achse angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegeöffnung (4) in einem Gehäuseteil (5) vorgesehen ist, das bevorzugt in den Grundkörper (1) einschiebbar ist.
  2. Anlegewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegeöffnung (4) an unterschiedliche Wellen- bzw. Achsendurchmesser anpassbar ausgebildet ist.
  3. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rasterung vorgesehen ist, um die Anlegeöffnung (4) in unterschiedlichen Abständen vom Grundkörper (1) festzulegen.
  4. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Aufnahme (2) und Anlegeöffnung (4) in einem Halbzeug als Gehäuseteil (5) vorgesehen sind, welches in den Grundkörper (1) einleg- bzw. einpassbar, insbesondere einschiebbar ist.
  5. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (5) auswechselbar am Grundkörper (1) angeordnet ist.
  6. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (3) in einer Führung (6) vorgesehen ist, die in Bezug auf die mit dem Sicherungsring zu versehende Welle rechtwinklig vorgesehen ist.
  7. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (6) nutensteinartig ausgebildet und in einer dazu korrespondierend ausgebildeten Nut im Grundkörper (1) geführt ist.
  8. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (3) an einem Schieberblock (3/1) befestigt ist.
  9. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (3) bzw. der Schieberblock (3/1) über wenigstens ein Gelenk (7) mit einem Hebel (8) verbunden ist.
  10. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hebel (8) ein Gewicht (9) angeordnet ist.
  11. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht (9) als Griff ausgebildet ist.
  12. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (1) auf der dem als Griff ausgebildeten Gewicht (9) gegenüberliegenden Seite ein Gegengewicht (10) vorgesehen ist.
  13. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegengewicht (10) als Gegendruckmittel einsetzbar ist.
  14. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegengewicht (10) an einem Haltearm (11) befestigt ist.
  15. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (7) aus einer Gelenkstange (12) gebildet ist, die über Achsen (13 und 14) mit dem Schieber (6) und mit dem Hebel (8) verbunden ist.
  16. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (8) an einer Hebelachse (15) schwenkbar gelagert ist und die Hebelachse (15) an wenigstens einem Träger (16) vorgesehen ist, der sich bevorzugt senkrecht zum Grundkörper (1) bzw. senkrecht von einer von der Unterseite des Grundkörpers (1) definierten Auflageebene (B) erstreckt.
  17. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Träger (16) und Haltearm (11) einstückig ausgebildet sind.
  18. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (8) zweifach entgegen der Einschubrichtung (A) des Schiebers (3) abgewinkelt ist.
  19. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) bezüglich seines Abstands zur Auflageebene (B) veränderbar und/oder einstellbar ausgebildet ist.
  20. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorratsmagazin (17) für Sicherungsringe vorgesehen ist.
  21. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Vorratsmagazin (17) über der Aufnahme (2), bevorzugt senkrecht zur Auflageebene (B) angeordnet ist, derart, dass die Sicherungsringe aufgrund der Schwerkraft in die Aufnahme gelangen.
  22. Anlegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Vorratsmagazin (17) abnehmbar bzw. austauschbar ausgebildet ist.
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