DE102007057160A1 - Spreizanker - Google Patents

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    • F16B13/00Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
    • F16B13/04Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front
    • F16B13/06Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front combined with expanding sleeve
    • F16B13/063Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front combined with expanding sleeve by the use of an expander
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Spreizanker (1) mit einem Ankerschaft (4, 6), einem mit dem Ankerschaft (4, 6) einstückigen, sich aufweitenden und vorzugsweise balligen Spreizkörper (3) und einer Spreizhülse (2), die durch Einziehen des Spreizkörpers (3) aufspreizbar ist. Die Erfindung schlägt vor, einen Gleitring (15), beispielsweise einen O-Ring, in eine Ringstufe (20) am Übergang vom Schaft (4, 6) zum Spreizkörper (3) einzulegen. Die Erfindung vermeidet ein Fressen der Spreizhülse (2) auf dem Spreizkörper (3).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Spreizanker mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Derartige Spreizanker dienen zur Verankerung in Bohrlöchern in einem Ankergrund, beispielsweise in Beton. Sie weisen eine Spreizhülse und einen Spreizkörper auf, der sich in einer Richtung aufweitet. Die Spreizkörper der bekannten Spreizanker sind Kegelstümpfe, d. h. sie sind konisch. Zum Aufspreizen wird die Spreizhülse auf den Spreizkörper aufgeschoben und dadurch aufgeweitet, was als Aufspreizen bezeichnet wird. Hinsichtlich des Aufspreizens gleichwirkend ist ein Einziehen des Spreizkörpers in die Spreizhülse, was im Sinne der Erfindung ebenfalls als Aufschieben der Spreizhülse auf den Spreizkörper verstanden werden soll. Eine Kegelform ist für den Spreizkörper des erfindungsgemäßen Spreizankers nicht zwingend, der Spreizanker kann beispielsweise auch die Form eines Pyramidenstumpfs oder eines Keils aufweisen, wobei ein Pyramidenstumpf nicht auf eine viereckige Grundfläche beschränkt ist.
  • Aufgrund des hohen Spreizdrucks kann es zu einem Fressen der Spreizhülse auf dem Spreizkörper beim Aufspreizen oder in aufgespreiztem Zustand kommen, wenn die Spreizhülse und der Spreizkörper aus Metall, insbesondere aus dem gleichen Metall bestehen. Das Fressen ist ein lokales Kaltverschweißen, das die Beweglichkeit der Spreizhülse auf dem Spreizkörper verschlechtert oder ganz unterbindet. Ein Fressen beim Aufspreizen erhöht zumindest die erforderliche Kraft und beendet das Aufspreizen u. U. vorzeitig. Außerdem schränkt ein Fressen der Spreizhülse auf dem Spreizkörper ein Nachspreizverhalten des Spreizankers bei einer Bohrlochaufweitung ein oder verhindert das Nachspreizen sogar. Um ein Fressen zu vermeiden ist es bekannt, den Spreizkörper (oder die Spreizhülse) zu beschichten, was mindestens zwei Arbeitsgänge erfordert, weil der Spreizkörper vor dem Beschichten entfettet werden muss.
  • Aufgabe der Erfindung ist einen Spreizanker der vorstehend erläuterten Art mit verringerter Fressneigung vorzuschlagen und vorzugsweise das Fressen der Spreizhülse auf dem Spreizkörper ganz zu verhindern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung sieht vor, einen Gleitring zwischen dem Spreizkörper und der Spreizhülse anzuordnen. Der Gleitring ist in einer umlaufenden Nut oder Ringstufe des Spreizankers angeordnet. Vorzugsweise ist eine Ringstufe am Übergang von einem Schaft zum Spreizkörper des Spreizankers vorgesehen, in der der Gleitring einliegt. Der Gleitring ist axial kurz, er erstreckt sich nur über einen Bruchteil einer Länge der Spreizhülse bzw. ihrer Spreizzungen. Als maximale Abmessung sieht eine Ausgestaltung der Erfindung einen Schnurdurchmesser des Gleitrings von nicht mehr als einer Wanddicke der Spreizhülse vor. Der Gleitring besteht insbesondere aus Kunststoff oder Gummi, es kann ein Dichtring als Gleitring verwendet werden. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird ein O-Ring als Gleitring verwendet.
  • Es hat sich gezeigt, dass ein solcher Gleitring die Fressneigung zwischen Spreizhülse und Spreizkörper wesentlich mindert, obwohl der Spreizring sich nicht über die gesamte Kontaktfläche zwischen der Spreizhülse bzw. ihren Spreizzungen und dem Spreizkörper erstreckt, sondern nur auf einem umlaufenden, linienförmigen Abschnitt, dessen Fläche nur einen Bruchteil der Kontaktfläche beträgt. Außerhalb des Gleitrings, also hinter und ggf. vor ihm, steht die Spreizhülse unverändert in Kontakt mit dem Spreizkörper. Trotzdem ist in Versuchen kein Fressen aufgetreten, sondern die Spreizhülse ist auf dem Spreizkörper ohne feststellbare Einschränkung verschiebbar geblieben ohne das Auf- und ein Nachspreizen zu behindern. Durch die Erfindung wird eine Gleitbeschichtung, ein Gleitmittel oder dgl. entbehrlich. Weiterer Vorteil der Erfindung ist eine einfache Montage des Gleitrings auf den Spreizanker, er kann vor Anbringung der Spreizhülse in die Ringnut oder Ringstufe eingelegt werden.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, mehrere Gleitringe hintereinander zwischen dem Spreizkörper und der Spreizhülse anzuordnen. Die Gleitringe können gemeinsam in einer Nut oder jeweils in eigenen Nuten einliegen. Es können auch mehrere Gleitringe hintereinander im Anschluss an eine Ringstufe auf dem Spreizanker angeordnet sein.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht einen balligen Spreizkörper vor, d. h. der Spreizkörper weist in Längsrichtung des Spreizankers gesehen eine konvex gewölbte Mantelfläche oder auch mehrere konvex gewölbte Außenflächen auf. Vorzugsweise ist der Spreizkörper ein Rotationskörper, insbesondere ein Ellipsoid. Der Spreizkörper kann allerdings beispielsweise auch eine Art Pyramidenstumpf sein, allerdings mit in Längsrichtung konvex gewölbten anstatt ebenen Seitenflächen. Auch ist ein Keil als Spreizkörper mit einer oder zwei einander gegenüberliegenden, balligen, d. h. in Längsrichtung des Spreizankers gesehen konvex gewölbten Keilflächen möglich. Die Aufzählung ist nicht abschließend.
  • Der erfindungsgemäß ballige Spreizkörper hat den Vorteil, dass die Spreizhülse beim Aufschieben auf den Spreizkörper bzw. beim Einziehen des Spreizkörpers in die Spreizhülse tangential am Spreizkörper anliegt, jedenfalls dann, wenn sie bereits ein Stück aufgespreizt und dadurch schräg bzw. konisch oder trichterförmig nach außen stehend angestellt ist. Im Unterschied dazu liegt die Spreizhülse an einem nichtballigen, konischen Spreizkörper mit ihrem vorderen Innenrand am Spreizkörper an. Anstatt auf dem Spreizkörper zu gleiten kann die Spreizhülse auf einem konischen, nicht balligen Spreizkörper schaben, auch die Gefahr eines Kaltverschweißens („Fressen") ist größer. Die tangentiale Anlage der Spreizhülse am erfindungsgemäß balligen Spreizkörper verbessert das Gleiten der Spreizhülse auf dem Spreizkörper beim Aufspreizen. Ein Schaben der Spreizhülse am Spreizkörper wird vermieden, die Gefahr des Kaltverschweißens ist weiter verringert.
  • Die Spreizhülse kann ungeschlitzt und dadurch in Umfangsrichtung ununterbrochen sein. Beim Aufspreizen wird die Spreizhülse in diesem Fall aufgeweitet. Erleichtert wird das Aufspreizen, wenn die Spreizhülse gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung Schlitze aufweist, die die Spreizhülse in Spreizzungen unterteilt. Die Schlitze sind an einem vorderen, dem Spreizkörper zugewandten Ende der Spreizhülse offen, so dass sich die Spreizzungen zum und beim Aufspreizen der Spreizhülse in Umfangsrichtung voneinander entfernen können. Die Spreizhülse kann aus einem Blech gestanzt sein, das zu einer Hülse um den Schaft des Spreizankers gebogen wird. Am Stoß ihrer beiden Längsränder weist die Spreizhülse in diesem Fall einen durchgehenden Schlitz auf. Die Spreizhülse kann auch ein in Umfangsrichtung geschlossenes Rohr sein. Das Rohr ist wie erläutert auf einem Teil seiner Länge in Spreizzungen unterteilt.
  • Um die Gleitfähigkeit der Spreizhülse auf dem Spreizkörper zu verbessern und die Neigung zum Kaltverschweißen zu verringern sieht eine Ausgestaltung der Erfindung verschiedene Härten der Spreizhülse und des Spreizkörpers vor. Spreizhülse und Spreizkörper können aus verschiedenen Werkstoffen, insbesondere verschiedenen Metallen und/oder Stählen bestehen. Auch bei Verwendung gleichartiger Stähle, beispielsweise korrosionsbeständiger Stähle wie A4, bestehen die Spreizhülse und der Spreizkörper bei dieser Ausgestaltung der Erfindung aus verschieden harten korrosionsbeständigen Stählen, auch wenn sie die gleiche Spezifikation, beispielsweise A4 haben.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht nach außen abstehende Widerhakenelemente für die Spreizhülse vor. Es kann sich beispielsweise um widerhakenartig schräg nach außen entgegen einer Auszugsrichtung des Spreizankers abstehende Ausformungen der Spreizhülse handeln, die die Spreizhülse im Bohrloch „verkrallen". Die „Verkrallung" ist so stark, dass der Spreizkörper in die Spreizhülse eingezogen werden kann ohne dass die Spreizhülse aus dem Bohrloch herausgezogen wird. Da die Spreizhülse durch das Aufspreizen verankert wird, ist die Haltefunktion der Widerhakenelemente vor allem zu Beginn des Aufspreizens erforderlich um ein Herausziehen der Spreizhülse aus dem Bohrloch zu vermeiden.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht schräg nach hinten und außen von der Spreizhülse abstehende Zungen als Widerhakenelemente vor. Die Zungen federn weiter als Ausformungen und weisen daher eine größere Toleranz hinsichtlich des Bohrlochdurchmessers auf.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Spreizhülse eine Innenfase, also eine abgeschrägte umlaufende Innenkante an ihrer dem Spreizkörper zugewandten Vorderseite aufweist. Die Innenfase bewirkt ein tangentiales Anliegen des vorderen Randes der Spreizhülse am Spreizkörper zu Beginn des Aufspreizens. Sie vermeidet ein Schaben der Spreizhülse auf dem Spreizkörper und erleichtert die Einleitung des Aufspreizens.
  • Eine Ausgestaltung sieht eine Spreizhülse aus federndem Werkstoff, insbesondere aus Federstahl vor. Die Federeigenschaften der Spreizhülse und damit der Halt der aufgespreizten Spreizhülse bei dynamischer Bohrlocherweiterung sind dadurch verbessert. Die Federeigenschaften der Spreizhülse verbessern die Verankerung des erfindungsgemäßen Spreizankers in einem Bohrloch bei dynamischer Bohrlocherweiterung.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spreizankers in perspektivischer Darstellung; und
  • 2 eine vergrößerte Einzelheitdarstellung im Bereich einer Spreizhülse des Spreizankers aus 1 in einem vergrößerten Achsschnitt.
  • Der in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Spreizanker 1 weist eine Spreizhülse 2 und einen Spreizkörper 3 auf. Der Spreizkörper 3 ist einstückig mit einem Ankerschaft 4, der im Durchmesser gestuft ist und ein Schraubengewinde 5 an seinem dem Spreizkörper 3 fernen Ende aufweist. Es werden nachfolgend das das Schraubengewinde 5 aufweisende Ende als hinteres Ende oder als „hinten" und das den Spreizkörper 3 aufweisende Ende als vorderes Ende oder als „vorne" bezeichnet.
  • Der Spreizkörper 3 ist ballig, d. h. seine Mantelfläche ist in Längsrichtung des Spreizankers 1 gesehen konvex gewölbt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Spreizkörper 3 ein Rotationsellipsoid. An seinem durchmesserkleineren Ende geht der Spreizkörper 3 in einen zylindrischen Schaftabschnitt 6 über, der die Spreizhülse 2 durchgreift. An einem hinteren Ende der Spreizhülse 2 geht der Schaftabschnitt 6 mit einer radialen Ringschulter 7 in den Ankerschaft 4 über.
  • Am vorderen, durchmessergrößeren Ende läuft der Spreizkörper 3 ohne seitlich überstehenden Wulst oder dgl. aus, also ohne einen seitlich nach außen abstehenden Anschlag, der einen Verschiebeweg der Spreizhülse 2 auf dem Spreizkörper 3 begrenzen würde. Das ermöglicht eine maximale Aufweitung des Spreizkörpers 3, der an keiner Stelle größer als ein Bohrloch sein kann, in dem der Spreizanker 1 verankert werden soll. Der Spreizkörper 3 des erfindungsgemäßen Spreizankers 1 kann sich somit bis zum toleranzbedingt kleinsten Durchmesser des Bohrlochs, in dem der Spreizanker 1 verankerbar sein soll, aufweiten. Dadurch wird eine maximale Aufspreizung erzielt.
  • Die Spreizhülse 2 ist als ebenes Blechstanzteil (Platine) hergestellt und um den Schaftabschnitt 6 zur Spreizhülse 2 gebogen. Sie weist zwei zueinander parallele Längsschlitze 9 auf, die am vorderen Rand der Spreizhülse 2 offen sind und kurz vor einem hinteren Rand enden. Die Längsschlitze 9 unterteilen die Spreizhülse 2 in drei gleich breite Spreizzungen 11, die zu Zylinderschalen geformt werden, wenn das ebene Blechstanzteil zur Spreizhülse 2 gebogen wird. Die Spreizzungen 11 erstrecken sich über jeweils etwa 1/3 des Umfangs.
  • Die Anzahl von zwei Längsschlitzen 9 und demzufolge drei Spreizzungen 11 ist nicht zwingend, die Spreizhülse 2 kann auch weniger oder mehr Längsschlitze 9 und Spreizzungen 11 aufweisen. Grundsätzlich ist auch eine Ausbildung ohne Längsschlitze 9 denkbar und möglich. An ihrem hinteren Rand weist die Spreizhülse 2 gewölbt schräg nach hinten und außen stehende, federnde Zungen auf, die Widerhakenelemente 12 bilden. Ein Außendurchmesser der nicht aufgespreizten Spreizhülse 2 ist etwas größer als der Durchmesser des Ankerschafts 4, die Widerhakenelemente 12 stehen weiter nach außen ab. Der umlaufende Bereich der Spreizhülse 2 hinter den Längsschlitzen 9 bildet einen hülsenartigen Kragen 13, von dem die Spreizzungen 11 nach vorn abstehen.
  • Am Übergang vom Schaftabschnitt 6 des Schafts 4 zum Spreizkörper 3 weist der Spreizanker 1 eine umlaufende Ringstufe 20 auf. In der Ringstufe 20 liegt ein O-Ring 15 als Gleitring ein.
  • Zur Verankerung in einem nicht dargestellten Bohrloch in einem Ankergrund aus beispielsweise Beton oder Mauerwerk wird der Spreizanker 1 mit seinem vorderen Ende voraus in das Bohrloch eingebracht. Dabei stützt sich die Spreizhülse 2 axial an der Ringschulter 7 ab. Das hintere Ende des Spreizankers 1 steht aus dem Ankergrund vor, so dass durch Aufschrauben einer nicht dargestellten Mutter auf das Schraubengewinde 5 eine Zugkraft auf den Ankerschaft 4 ausgeübt werden kann. Vor dem Aufschrauben der Mutter wird vorzugsweise ein nicht dargestellter, ein Loch aufweisender und mit dem Spreizanker 1 zu befestigender Gegenstand auf das aus dem Ankergrund vorstehende hintere Ende des Ankerschafts 4 aufgesetzt. Durch Aufschrauben und Anziehen der nicht dargestellten Mutter wird der Spreizkörper 3 in die Spreizhülse 2 eingezogen und spreizt diese bzw. ihre Spreizzungen 11 auf. Dadurch wird der Spreizanker 1 im Bohrloch verankert. Zu Beginn des Aufspreizens halten die Widerhakenelemente 14 die Spreizhülse 2 gegen Herausziehen im Bohrloch, so dass der Spreizkörper 3 eingezogen werden kann.
  • Beim Einziehen des Spreizkörpers 3 in die Spreizhülse 2 zwischen die Spreizzungen 11 gleiten die Spreizzungen 11 über den den Gleitring bildenden O-Ring 15 auf den balligen Spreizkörper 3. Der O-Ring 15 verhindert ein Fressen, also ein lokales Kaltverschweißen der Spreizzungen 11 mit dem Spreizkörper 3. Es wird angenommen, dass der den Gleitring bildende O-Ring 15 den Spreizkörper 3 und/oder die Innenseite der Spreizhülse 2 beschichtet, wenn die Spreizhülse 2 über den O-Ring 15 auf den Spreizkörper 3 gleitet, und dadurch das Fressen verhindert. Beim Aufspreizen und in aufgespreiztem Zustand liegen die Spreizzungen 11 tangential am balligen, nämlich ellipsoiden Spreizkörper 3 an. Die tangentiale Anlage der Spreizzungen 11 am Spreizkörper 3 verbessert das Gleitverhalten und erleichtert damit das Aufspreizen. Außerdem verringert auch der ballige Spreizkörper 3 das Fressen der Spreizhülse 2. Das Aufbringen einer Gleitbeschichtung, eines Gleitmittels oder dgl. ist entbehrlich. Mit zunehmender Aufspreizung, d. h. zunehmendem Einzug des Spreizkörpers 3 in die Spreizhülse 2 wird die Steigung des Spreizkörpers 3 aufgrund seiner ellipsoiden Form kleiner. Als Folge wird die Spreizkraft im Verhältnis zur Einzugskraft größer.
  • Um die Neigung zum Kaltverschweißen weiter zu verringern weist die Spreizhülse 2 eine andere Härte als der Spreizkörper 3 auf. Zwecks Korrosionsbeständigkeit kann der Spreizanker 1, also sowohl die Spreizhülse 2 als auch der Ankerschaft 4 mit dem Spreizkörper 3 aus korrosionsbeständigem Stahl, beispielsweise A4, bestehen, wobei unterschiedlich harte Stähle verwendet werden.

Claims (6)

  1. Spreizanker, mit einem sich in einer Richtung aufweitenden Spreizkörper (3) und mit einer Spreizhülse (2), die durch Aufschieben auf den Spreizkörper (3) aufspreizbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gleitring (15) zwischen dem Spreizkörper (3) und der Spreizhülse (2) angeordnet ist und dass der Spreizanker (1) eine umlaufende Nut oder Ringstufe (20) aufweist, in der der Gleitring (15) einliegt.
  2. Spreizanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufende Ringstufe (20) an einem Übergang von einem Schaft (4, 6) zum Spreizkörper (3) des Spreizankers (1) ausgebildet ist.
  3. Spreizanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitring (15) ein Dichtring ist.
  4. Spreizanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizanker (1) mehr als einen Gleitring (15) aufweist, die zwischen dem Spreizkörper (3) und der Spreizhülse (2) und axial hintereinander angeordnet sind.
  5. Spreizanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizanker (1) einen balligen Spreizkörper (3) aufweist.
  6. Spreizanker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizkörper (3) ein Ellipsoid ist.
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