DE102007055664A1 - Werkstoffmischung aus Polyamid-Polyethylen für Spannsysteme - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung richtet sich auf einen Zugmitteltrieb, insbesondere ausgeführt als ein Riementrieb, der für eine Brennkraftmaschine bestimmt ist und eine Abtriebsrad sowie zumindest ein Antriebsrad aufweist. Der Zugmitteltrieb schließt weiterhin ein Spannsystem ein sowie zumindest ein Umlenk- oder Führungselement, wobei das Abtriebsrad und das Antriebsrad sowie alle mit dem Spannsystem oder dem Umlenk- oder Führungselement in Verbindung stehenden Riemenräder über ein Zugmittel, vorzugsweise einem Riemen verbunden sind.
- Hintergrund der Erfindung
- Zugmitteltriebe der zuvor genannten Ausführung werden in Brennkraftmaschinen zum Antrieb von Hilfsaggregaten, wie beispielsweise Generator, Wasserpumpe, Klimakompressor oder Servopumpe eingesetzt. Ein weiterer, auch als Steuertrieb bezeichneter Zugmitteltrieb der Brennkraftmaschine ist zum Antrieb der Nockenwelle vorgesehen, über die Gaswechselventile der Brennkraftma schine betätigt werden. Beide Zugmitteltriebe schließen Zugmittel, insbesondere Riemen ein, die über alle dem Zugmitteltrieb zugeordneten Riemenscheiben bzw. Kettenräder geführt sind. Den Zugmitteltrieben der Brennkraftmaschine sind weiterhin Spannvorrichtungen sowie Umlenk- oder Führungselemente zugeordnet, die insbesondere als Umlenkrollen oder Führungsschienen ausgeführt sind, die eine Vorspannung des Zugmittels und damit einen weitestgehend schlupffreien Antrieb gewährleisten. Weiterhin schließen die Zugmitteltriebe Dämpfungsmaßnahmen ein, um den aufgrund der Drehungleichförmigkeit der Brennkraftmaschine verursachten ungleichmäßigen Antrieb zu dämpfen. Dazu sind den Zugmitteltrieben hydraulisch oder mechanisch wirkende Spannsysteme mit integrierter Dämpfungseinrichtung zugeordnet, über die beispielsweise eine Stellbewegung der mit dem Spannsystem in Verbindung stehenden Laufrolle wirksam gedämpft wird, was sich vorteilhaft hinsichtlich der Geräuschentwicklung und dem Verschleiß des Zugmitteltriebs auswirkt.
- Aus der
DE 696 10 811 T2 ist ein Zugmitteltrieb-Layout bekannt, bei dem das Zugmittel, ein Riemen, die Riemenscheiben der Kurbelwelle, einer Wasserpumpe sowie anderer Nebenaggregate einschließlich einer Umlenkrolle umschließt. Dem Dokument ist weiterhin der Aufbau eines Spannsystems für den Zugmitteltrieb mit integrierter Dämpfungseinrichtung zu entnehmen. Diese Einrichtung ist versehen mit einem zylindrisch gestalteten Reibelement, das federbelastet Stellbewegungen des Schwenkarms dämpft, der endseitig über eine Laufrolle mit dem Zugmittel in Verbindung steht. Der Schwenkarm ist über ein aus Kunststoff hergestelltes Gleitlager gegenüber dem ortsfesten Bauteil begrenzt drehbar. - Bei Zugmitteltriebe, die der Atmosphäre ausgesetzt sind und gleichzeitig ungeschmiert sind, werden den verwendeten Kunststoffen für trockenlaufende Gleitlager und Reibbeläge PTFE zugesetzt. Dieser Schmierstoff liegt in Form von kleinsten Lamellen, Plättchen oder Partikeln im Grundwerkstoff, insbesondere Polyamid vor. Bei der Herstellung dieser Bauteile entsteht beim Kunststoff-Spritzprozess eine Spritzhaut. Diese Spritzhaut bildet eine geschlossene Oberfläche des Fertigteils, wodurch der Festschmierstoff, das PTFE, unter der Haut eingeschlossen ist. Dadurch kommt die Wirkung des Trockenschmierstoffs (PTFE) erst dann zur Wirkung, wenn die Spritzhaut verschlissen ist. Folglich stellt sich eine nachteilige Geräuschentwicklung in der Einlaufphase dieser Spannsysteme ein.
- Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Zugmitteltrieb Grundstoffe darzustellen, deren eingelagerte Trockenschmierstoffe von Beginn an im Betriebszustand wirksam sind.
- Erfindungsgemäße Lösung
- Die zuvor genannte Problemstellung wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Die Erfindung sieht vor, dass zumindest einzelne verdrehbare, schwenkbare oder verschiebbare Bauteile des Spannsystems aus Polyamid-Polyethylenmaterialien oder einer Polyamid-Polyethylen-Werkstoffmischung bestehen. Dieser für ein Gleit-, Reib-, Umlenk- oder Führungselement vorgesehene Werkstoff bzw. Werkstoffmischung, bei dem der Festschmierstoff chemisch gebunden ist, bewirkt das sich der Trockenschmierstoffs beim fertigen Bauteil auch an der Oberfläche des Bauteils anlagert. Dadurch verringert sich bzw. unterbleibt ein nachteiliger Einlaufeffekt, wodurch sich im Betriebszustand von Beginn an ein geräuschoptimiertes Spannsystem einstellt. Neben einem über die gesamte Lebensdauer konstanten Geräuschniveau nimmt die Werkstoffmischung gemäß der Erfindung keinen nachteiligen Einfluss auf das Dämpfungs- bzw. Schwingungsverhalten des Spannsystems.
- Neben dem Gleit- oder Reibelement eines Spannsystems schließt die Erfindung weiterhin ein, auch übrige Bauteile des Zugmitteltriebs, beispielsweise eine Spannrolle bzw. Umlenkrolle sowie Führungs- bzw. Umlenkschienen aus einer Polyamid-Polyethylen-Werkstoffmischung herzustellen. Damit sind alle mit einer Lagerung, Dämpfung oder Führung in Verbindung stehenden Bauteile des Zugmitteltriebs aus der erfindungsgemäßen Werkstoffmischung herstellbar, wodurch bereits in der Anlaufphase ein reibungsoptimierter Zugmitteltrieb, verbunden mit einem geringen Geräuschniveau realisierbar ist. Die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Werkstoffmischung werden durch den chemisch in dem Werkstoff gebundenen Festschmierstoff erzielt, alternativ zu bisher verwendeten Tribowerkstoffen, bei denen der Festschmierstoff (PE) unvernetzt und sehr grob verteilt in der Matrix vorliegt.
- Die Polyamid-Polyethylen-Materialien werden in der
DE 10 2005 946 571 A1 beschrieben. Das Dokument beschränkt sich auf die chemische Zusammensetzung dieser Werkstoffmischung sowie auf ein Verfahren zur Herstellung dieser Materialien. Davon ausgehend bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Verwendung von Polyamid-Polyethylen-Materialien für Bauteile von Zugmitteltrieben. - Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2–12.
- Als bevorzugte Polyamid-Polyethylen-Komponente für die erfindungsgemäßen Materialien eignet sich bevorzugt PA-66, PA-46, PA-6T, PA-6/6T und/oder PPA, das in reiner Form oder als Gemisch beigefügt wird. + Text aus 044 (Leibniz)
- Eine bevorzugte Werkstoffmischung sieht ein Verhältnis von Polyamid zu Polyethylen von ≥ 80:20 vor. Eine für Bauteile von Zugmitteltrieben bevorzugte Werkstoffmischung enthält Additive und/oder Verstärkungsprodukte wie Verstärkungsfasern oder Aramidfasern.
- Um einen ausreichenden Trockenschmierstoffanteil zu gewährleisten, schließt die erfindungsgemäße Polyamid-Polyethylen-Mischung einen Anteil von 5–30% PTFE ein.
- Vorteilhaft ermöglicht der erfindungsgemäße Werkstoff eine vollständige Substituierung bisheriger Werkstoffe wie beispielsweise PA46 PTFE. Eine Werkstoffumstellung erfordert folglich keine konstruktive oder geometrische Anpassung in einem Spannsystem oder bei übrigen Bauteilen des Zugmitteltriebs. Die Erfindung ist weiterhin auf Bauteile des Spannsystems mit einem Sandwichaufbau übertragbar. Dabei ist die erfindungsgemäße Polyamid-Polyethylen-Werkstoffmischung mit einem Grundwerkstoff oder Trägerwerkstoff kombiniert. Als dauerfeste Verbindung dieser unterschiedlichen Materialien eignet sich bevorzugt eine stoffschlüssige Verbindung, wie Klebung oder Ultraschallschweißung.
- Für ein mechanisches Spannsystem bietet es sich bevorzugt an, ein scheibenartig gestaltetes Dämpfungs- und/oder Reibelement aus einem Polyamid-Polyethylen-Material herzustellen. Ergänzend dazu ist die Gleitlagerung des Schwenkhebels aus der erfindungsgemäßen Werkstoffmischung hergestellt über die der Schwenkhebel gegenüber dem ortsfesten Basisteil verdrehbar ist.
- Vorteilhaft bietet die Werkstoffmischung gemäß der Erfindung die Möglichkeit auch von einer Scheibenform abweichend gestaltete Dämpfungs- und/oder Reibelemente herzustellen, wie beispielsweise eine konisch gestaltete Buchse oder einen Keilring, der für Konus-Spannsysteme bestimmt ist. Die Verwendung von Polyamid-Polyethylen ist weiterhin ausnahmslos geeignet zur Herstellung von unterschiedlichen Bauteilen des Zugmitteltriebs, die mit Gleitpartnern eine Relativbewegung ausüben und/oder verdrehbar oder verschwenkbar angeordnet sind. Dazu zählen beispielsweise der Laufmantel einer Umlenkrolle bzw. einer mit einem Spannsystem in Verbindung stehenden Spannrolle, sowie Führungsschienen oder Gleitschienen, an denen das Zugmittel geführt oder umgelenkt wird. Die Werkstoffmischung eignet sich außerdem für elastische Lageraugen im Bereich von Anlenkpunkten, über die ein Spannsystem oder eine Führungsschiene an der Brennkraftmaschine befestigt wird.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Darin zeigt:
-
1 schematisch aufgebaut das Layout eines Zugmitteltriebs; -
2 ein im Teilschnitt in einer Perspektive abgebildetes mechanisch gedämpftes Spannsystem mit integriertem Reibkonus; -
3 in einer Explosionszeichnung ein Schwenkhebel-Spannsystem, das eine balancierte, mechanische Dämpfung einschließt; -
4 den Aufbau eines drehpunktsgedämpften Spannsystems; -
5 in einer Explosionszeichnung ein hydraulisch gedämpftes Spannsystem. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- Die
1 zeigt einen Zugmitteltrieb1 einer Brennkraftmaschine, bei dem ein Zugmittel2 , insbesondere ein Riemen eine Vielzahl von Riemenscheiben verbindet, die unter anderem mit einer Kurbelwelle, einzelnen Aggregaten oder Spann- oder Umlenkeinrichtungen in Verbindung stehen. Der Antrieb des Zugmitteltriebs1 erfolgt über eine mit der Kurbelwelle3 in Verbindung stehende, im Uhrzeigersinn umlaufende Riemenscheibe. Der auch als Aggregatetrieb zu bezeichnende Zugmitteltrieb1 schließt weiterhin eine Wasserpumpe4 , einen Klimakompressor5 sowie einen Generator6 ein, deren zugehörige Riemenscheiben von dem Zugmittel2 zumindest teilweise umschlossen sind. Die Anordnung bzw. Lage der einzelnen Aggregate ergibt eine Führung des Zugmittels2 , wodurch die einzelnen Abtriebsräder der Aggregate im Zugtrum7 angeordnet sind. Zur Sicherstellung einer ausreichenden Vorspannung des Zugmittels2 dient ein Spannsystem8 , welches einem Leertrum9 des Zugmitteltriebs1 zugeordnet ist. Weiterhin schließt der Zugmitteltrieb1 eine Umlenkrolle10 ein, deren Lage unmittelbar Einfluss nimmt auf den Umschlingungsgrad des Zugmittels2 an den Riemenscheiben des Generators6 sowie des Spannsystems8 . - Die weiteren
2 –5 zeigen unterschiedliche Varianten von Spannsystemen, mit denen die Vorspannung des Zugmittels2 in einem Zugmitteltrieb1 unmittelbar beeinflussbar ist. Die Beschreibung und die Funktion dieser bekannten Spannsysteme beschränkt sich weitestgehend auf die aus der erfindungsgemäßen Polyamid-Polyethylen-Werkstoffmischung hergestellten Bauteile. - Die
2 zeigt in einem Teilschnitt den Aufbau eines mechanisch gedämpften Spannsystems8a . Das Spannsystem umfasst ein ortsfest angeordnetes Gehäuse11 , das einen Reibkonus12 einschließt, auf dem ein Schwenkarm13 begrenzt drehbar ist. Dazu weist der Schwenkarm13 im Bereich einer Nabe14 eine mit einer Außenkontur des Reibkonus12 korrespondierende Aufnahme15 auf. Eine zwischen dem Gehäuse11 und der Nabe14 eingesetzte Torsionsfeder16 bewirkt eine Verdrehung des Schwenkarms13 in eine das Zugmittel2 vorspannende Drehrichtung. Synchron dazu bewirkt eine Axialkraft der Torsionsfeder16 eine Verschiebung der Nabe14 und damit des Schwenkarms13 in eine auf den Reibkonus12 gerichtete Position, wodurch sich gleichzeitig eine Dämpfung von Stellbewegungen des Schwenkarms13 einstellt. Die einen aus Polyamid-Polyethylen-Materialien hergestellten Reibkonus12 beinhaltende Dämpfungseinrichtung gewährleistet von Beginn an eine wirksame geräuscharme Dämpfung. Der zwischen einer endseitigen Scheibe17 und dem Gehäuse11 angeordnete Reibkonus12 dient zur Aufnahme der Nabe14 des Schwenkarms13 . Mittels einer in2 nicht abgebildeten Befestigungsschraube, die in die zentrale Öffnung18 der Scheibe17 eingesetzt und durch das Gehäuse11 geführt und beispielsweise in dem Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine eingeschraubt, ist das Spannsystem8a befestigt. Am freien Ende ist der Schwenkarm13 mit einer drehbar gelagerten Spannrolle19 versehen, die im Einbauzustand mit dem Zugmittel2 zusammenwirkt. Bedarfs abhängig bietet es sich ebenfalls für die Spannrolle19 an, diese aus einer Polyamid-Polyethylen-Werkstoffmischung herzustellen. - Das in
3 abgebildete Spannsystem8b zeigt ein balanciertes mechanisch gedämpftes Spannsystem, bei dem die Torsionsfeder20 in einem topfartig gestalteten Gehäuse21 mit einem ersten Federende fixiert ist. Das weitere Federende der Torsionsfeder20 ist an einem zylindrischen bzw. rohrförmig ausgeführten Reibelement22 befestigt, welches außenseitig im Einbauzustand an einer Innenwandung des Gehäuses21 anliegt und weiterhin an dem Schwenkhebel23 fixiert ist. Der Aufbau des Spannsystems8b sieht weiterhin eine Gleitlagerbuchse24 vor, die im Einbauzustand in eine Nabe25 des Schwenkhebels23 eingesetzt und über einen endseitigen Bord stirnseitig an dem Schwenkhebel23 abgestützt ist. Zur Erzielung optimaler Reibungsverhältnisse sind bevorzugt das Reibelement22 sowie die Gleitlagerbuchse24 aus einer Polyamid-Polyethylen-Werkstoffmischung hergestellt. Ergänzend dazu bietet es sich an, die Spannrolle26 aus dieser zuvor genannten Werkstoffmischung herzustellen. - Ein drehpunktsgedämpftes Spannsystem
8c zeigt die4 . Zur gezielten Dämpfung von Stellbewegungen weist der Schwenkhebel27 im Drehpunkt28 einen Keilring29 auf, deren Konuskontur mit einer korrespondierenden Kontaktfläche innerhalb des Schwenkhebels27 zusammenwirkt. Im Einbauzustand des Spannsystems8c , bei dem alle axial zueinander versetzt dargestellten Bauteile zusammengefügt sind und mittels einer zentralen, in4 nicht abgebildeten Befestigungsschraube fixiert sind, übt eine Wellfeder30 über einen Zwischenring31 eine axial und radial wirkende Kraft auf den Keilring29 aus, der damit unmittelbar Stellbewegungen des Schwenkhebels27 dämpft. Eine Aufnahme32 in Verbindung einer Bohrung33 des Schwenkhebels27 ist für eine in4 nicht abgebildete Spannrolle bestimmt. Am freien Ende bildet der Schwenkhebel27 einen Befestigungswinkel34 , an dem im Betriebszustand des Spannsystems8c ein Federelement befestigt ist. Zur Reibungsoptimierung des Spannsystems8c weist dieses im Bereich des Drehpunkts28 zwei Gleitlager35a ,35b sowie auf der vom Keilring29 abgewandten Seite des Schwenk hebels27 eine Reibscheibe36 auf. Erfindungsgemäß sind die Bauteile, der Keilring29 , die Gleitlager35a ,35b sowie die Reibscheibe36 aus Polyamid-Polyethylen-Materialien hergestellt. - Die
5 zeigt ein hydraulisch gedämpftes Spannsystem8d mit folgendem Aufbau. Ein über zwei axial beabstandete Gleitlager37a ,37b schwenkbarer Kniehebel38 ist an einem ersten Ende zur Aufnahme der Spannrolle39 vorgesehen. An dem weiteren Ende des Kniehebels38 ist ein hydraulisches Spannelement in bekannter Bauweise gelenkig befestigt. Dazu ist das Spannelement40 im Bereich der Anlenkpunkte mit Lageraugen41a ,41b versehen. Sowohl die Lageraugen41a ,41b als auch die Gleitlager37a ,37b sind aus einem Polyamid-Polyethylen-Material hergestellt. -
- 1
- Zugmitteltrieb
- 2
- Zugmittel
- 3
- Kurbelwelle
- 4
- Wasserpumpe
- 5
- Klimakompressor
- 6
- Generator
- 7
- Zugtrum
- 8
- Spannsystem
- 8a
- Spannsystem
- 8b
- Spannsystem
- 8c
- Spannsystem
- 8d
- Spannsystem
- 9
- Leertrum
- 10
- Umlenkrolle
- 11
- Gehäuse
- 12
- Reibkonus
- 13
- Schwenkarm
- 14
- Nabe
- 15
- Aufnahme
- 16
- Torsionsfeder
- 17
- Scheibe
- 18
- Öffnung
- 19
- Spannrolle
- 20
- Torsionsfeder
- 21
- Gehäuse
- 22
- Reibelement
- 23
- Schwenkhebel
- 24
- Gleitlagerbuchse
- 25
- Nabe
- 26
- Spannrolle
- 27
- Schwenkhebel
- 28
- Drehpunkt
- 29
- Keilring
- 30
- Wellfeder
- 31
- Zwischenring
- 32
- Aufnahme
- 33
- Bohrung
- 34
- Befestigungswinkel
- 35a
- Gleitlager
- 35b
- Gleitlager
- 36
- Reibscheibe
- 37a
- Gleitlager
- 37b
- Gleitlager
- 38
- Kniehebel
- 39
- Spannrolle
- 40
- Spannelement
- 41a
- Lagerauge
- 41b
- Lagerauge
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 69610811 T2 [0003]
- - DE 102005946571 A1 [0009]
Claims (12)
- Zugmitteltrieb, insbesondere Riementrieb, eingesetzt in einer Brennkraftmaschine, umfassend ein Antriebsrad und zumindest ein Abtriebsrad, sowie zumindest ein Spannsystem (
8 ,8a –8d ) mit integrierter Dämpfungseinrichtung und zumindest ein Führungselement, die über ein Zugmittel (2 ), vorzugsweise einem Riemen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einzelne verdrehbare, schwenkbare oder verschiebbare Bauteile des Spannsystems (8 ,8a –8d ) und/oder des Führungselementes, insbesondere Gleitelemente oder Reibelemente aus Polyamid-Polyethylen-Materialien oder eine Polyamid-Polyethylen-Werkstoffmischung hergestellt sind. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, bei denen als Polyamid-Komponente PA-66, PA-46, PA-6T, PA-6/6T und/oder PPA in reiner Form oder als Gemisch vorhanden sind.
- Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyamid-Polyethylen-Materialien als Kompatibilisator weitere reaktive Additive einschließt.
- Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstoffmischung Verstärkungsfasern in Zusatzmengen von 1 bis 30 im Ma.-%, bezogen auf das Polyamid-Polyethylen-Material einschließt.
- Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyamid-Polyethylen-Werkstoffmischung einen Anteil von 5–30 PTFE enthält.
- Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyamid-Polyethylen-Werkstoffmischung eine vollständige Substituierung bisher verwendeter Werkstoffe ermöglicht.
- Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyamid-Polyethylen-Werkstoffmischung als Sandwichbauweise auf einen Trägerwerkstoff aufgebracht ist.
- Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein mechanisches Spannsystem (
8 ,8a –8d ) ein aus einem Polyamid-Polyethylen-Werkstoff hergestelltes Dämpfungs- und/oder Reibelement einschließt. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reibscheibe (
36 ) oder ein Reibelement (22 ) als Dämpfungs- und/oder Reibelement vorgesehen ist. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Keilring (
29 ) oder eine konisch gestaltete Buchse als Dämpfungs- oder Reibelement vorgesehen ist. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine als Gleitlager (
35a ,35b ) für ein Spannsystem (8c ) vorgesehene Buchse zumindest bereichsweise aus einer Polyamid-Polyethylen-Werkstoffmischung hergestellt ist. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Anlenkpunkt ausgeführtes Lagerauge (
41a ,41b ) des Spannsystems (8d ) aus einer Polyamid-Polyethylen-Werkstoffmischung hergestellt ist.
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