DE102004055421A1 - Gleit- oder Reibelement, insbesondere Zugmittelführung - Google Patents

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Abstract

Mechanisch beanspruchbares Gleit- oder Reibelement, umfassend einen mechanisch beanspruchbaren Abschnitt, bestehend aus wenigstens zwei verschiedenen, miteinander vermischten Kunststoffen, von denen einer als Gleitwerkstoff dient, wobei der erste Kunststoff (11) eine Kunststoffmatrix bildet, in der der zweite Kunststoff (12) chemisch gebunden ist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Gleit- oder Reibelement, insbesondere eine Zugmittelführung zum Führen und Spannen eines Zugmittels, eines Gleitbelags für Gelenklager, eines Gleitlagers, eines Kunststoffkäfigs für Wälzlager oder Kunststoffkomponenten für Linearführungen, umfassend einen mechanisch, insbesondere von einem Zugmittel oder einem anderen relativ zum Gleit- oder Reibelement bewegbaren Bauteil beanspruchten Abschnitt, bestehend aus wenigstens zwei verschiedenen, miteinander vermischten chemisch gebundenen Kunststoffen, von denen einer als Gleitwerkstoff dient.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Solche Gleit- oder Reibelemente sind z. B. in Form von Gleitbuchsen, Gelenk- oder Gleitlagern bekannt. Bekannt sind sie auch in Form von Zugmittelführungen, die zum Führen und Spannen eines Zugmittels eines Riemens oder einer Kette, die in einem Zugmitteltrieb integriert sind, dienen. Solche Zugmitteltriebe werden beispielsweise bei Verbrennungskraftmaschinen eingesetzt. Über die Zugmittelführung wird erreicht, dass das Zugmittel bei Lastwechseln stets hinreichend gespannt bleibt, so dass die im Zugmitteltrieb eingebundenen Aggregate über das Zugmittel auch sicher angetrieben werden.
  • Bekannt sind Reib- oder Gleitelemente, z.B. in Form von Spannschienen, die an einem Ende ein Lager aufweisen, mit dem sie an einem Drittgegenstand schwenkbar befestigt sind. Bekannt sind ferner Kettenspanner, die zwei schienenartige Abschnitte aufweisen, die einander gegenüberliegen und an zwei unterschiedlichen Kettenabschnitten angreifen. Weiterhin sind Rollen, die an einem Hebelarm angeordnet sind, der seinerseits wiederum schwenkbar gelagert ist, zu nennen. Allen oben beschriebenen Reib- oder Gleitelementen ist gemein, dass sie im Betrieb mechanischen Beanspruchungen unterschiedlicher Art unterworfen sind, die in der Regel aus einer Bewegung eines Drittgegenstands bezüglich des Gleit- oder Reibelements herrühren, oder aus einer Bewegung von Einzelteilen des Elements bezüglich einander.
  • Die Gleit- oder Reibelemente weisen in der Regel aus einer Mischung zweier verschiedener Kunststoffe bestehende Abschnitte auf, oder sind insgesamt daraus gefertigt, an welchen Abschnitten beispielsweise die Kette entlang läuft. Vor allem bei unbewegten Zugmittelführungen bzw. Spannern, wie beispielsweise Spannschienen, kommt es infolge der statischen Anordnung der Zugmittelführung durch die relativ dazu bewegte und auf den Abschnitt beim Entlanggleiten aufliegende Kette zu einer beachtlichen Beanspruchung. Im Hinblick auf eine gute Verschleißfestigkeit bestehen bekannte Zugführungsmittel im Bereich des Führungsabschnitts aus mehreren gemischten Kunststoffkomponenten, in der Regel kommen zwei verschiedene Kunststoffe zum Einsatz, von denen einer ein Füllstoff ist und als Gleitwerkstoff dient. In der Regel wird als festigkeitsbestimmender Werkstoff Polyamid (PA) und als Gleitwerkstoff Polytetraflurethylen PTFE) verwendet. Ein solches Gleitelement bzw. eine Zugmittelführung in Form einer Spannschiene ist z.B. aus DE 201 18 901 U1 bekannt.
  • Die Herstellung von Reib- oder Gleitelementen unterschiedlicher Art, beispielsweise der Zugmittelführungen bzw. der Abschnitte in Form von Spann schienen oder Rollen oder dergleichen erfolgt bevorzugt in Kunststoffspritzgießverfahren, wobei als Ausgangsmaterialien ein Granulat verwendet wird. Das Granulat besteht aus einer vorgefertigten Mischung der beiden Kunststoffarten, wobei diese im Rahmen der Granulatherstellung als reine Ausgangsstoffe in Kugel- oder Pelletform miteinander vermischt werden und daraus die Mischgranulen gepresst werden. Das Spritzgießgranulat besteht also aus zwei oder mehreren Anteilen oder Mengen an reinen Kunststoffarten, die miteinander aufgrund der physikalischen Verpressung im Rahmen der Granulatherstellung aneinander hängen. Das heißt, eine Granule besteht beispielsweise zur Hälfte aus PA und zur anderen Hälfte aus PTFE, wobei die beiden Kunststoffarten entlang einer scharfen Grenzlinie aneinander aufgrund der Verpressung im Rahmen der Granulatherstellung haften.
  • Hieraus resultiert das Problem, dass sich auch nach dem Aufschmelzen der Granulen im Spritzgießprozess im hergestellten Spritzgegenstand, also beispielsweise der Spannschiene, keine homogene Verteilung der verschiedenen Kunststoffarten über den Spritzgegenstand einstellt, vielmehr bilden sich Inseln erhöhter Konzentration vornehmlich an PTFE, das gegenüber dem PA im Unterschuss vorliegt. Weiterhin ist zu beobachten, dass sich beim Spritzgießen eine äußere Spritzhaut ausbildet, in der überhaupt kein Gleit-Kunststoff, also überhaupt kein PTFE, vorliegt. Dieses findet sich erst in inhomogener Verteilung unterhalb der Oberfläche. Diese Inhomogenität und das Fehlen des Gleitkunststoffs an der Oberfläche führt dazu, dass es bei neu installierten Zugmittelführungen, also beispielsweise bei einer neu eingebauten Spannschiene zu einem sogenannten Stick-Slip-Phänomen kommt. Hierunter versteht man eine Wechselwirkung zwischen Haftreibung und Gleitreibung, bedingt durch die fehlende Gleiteigenschaft der Spannschiene an der Führungsoberfläche, nämlich der Spritzhaut. Die darüber laufende Kette wird also nicht homogen geführt, das heißt, sie trifft dort nicht auf homogene Gleiteigenschaften. Dies führt zu im Zugmitteltrieb induzierten Schwingungen und hieraus resultierenden Geräuschen beim Anlauf einer neuen Zugmittelführung, wobei sich diese Probleme so lange einstellen, bis die Spritzhaut mechanisch aufgrund der Ketteneinwirkung entfernt ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein in seiner Art beliebiges Gleit- oder Reibelement, z.B. in Form einer Zugmittelführung, einer Lagerbuchse, eines an einem Drittgegenstand anbringbaren Gleit- oder Reibauflage o.dgl. anzugeben, das demgegenüber verbessert ist und homogene Gleiteigenschaften bietet.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bei einem beliebig ausgeführten Gleit- oder Reibelement erfindungsgemäß vorgesehen, dass der erste Kunststoff eine Kunststoffmatrix bildet, in der der zweite Kunststoff chemisch gebunden ist.
  • Anders als bisher wird zur Herstellung dem erfindungsgemäßen Gleit- oder Reibelement z.B. in Form einer Zugmittelführung ein Granulat verwendet, bei dem keine physikalische Verbindung der beiden Kunststoffarten vorliegt, sondern bei dem der zweite Kunststoff chemisch in einer vom ersten festigkeitsbestimmenden Kunststoff gebildeten Kunststoffmatrix eingelagert ist. Es liegt also eine echte chemische Verbindung des zweiten, als Gleitwerkstoff dienenden Kunststoffs an den ersten Kunststoff auf molekularer Ebene vor. Dies führt dazu, dass auch beim Aufschmelzen im Rahmen des Spritzgießprozesses selbstverständlich eine homogene Verteilung der Kunststoffkomponenten gegeben ist, die sich gleichermaßen im Spritzgegenstand einstellt, das heißt, auch dort bildet sich die Kunststoffmatrix des ersten Kunststoffs aus, in der der zweite Kunststoff chemisch gebunden eingelagert ist. Querschnittlich gesehen ergibt sich damit eine homogene Verteilung des Gleitkunststoffs im Spritzgegenstand, damit auch an der Außenseite desselben. Die Schwierigkeiten, die aus der inhomogenen Verteilung und der Bildung der Spritzhaut im Stand der Technik wie oben beschrieben gegeben sind, stellen sich beim erfindungsgemäßen Gegenstand vorteilhaft nicht mehr ein. Das derart hergestellte Reib- oder Gleitelement weist generell verbesserte physikalische, mechanische und tribologische Eigenschaften auf. Infolge der zu jedem Zeitpunkt homogenen Gleiteigenschaften im Bereich der Anlage des Zugmittels treten folglich keine Stick- Slip-Phänomene mehr auf, so dass sich z.B. beim Anlauf eines neuen Spanners keine Schwierigkeiten ergeben. Vorteilhaft ist ferner, dass aufgrund der sichergestellten homogenen Verteilung des Gleitkunststoffs von diesem mengenmäßig weniger benötigt wird, verglichen mit dem Stand der Technik, wo mit deutlich mehr gearbeitet werden muss, um die sich aus der Inselbildung ergebenden Konzentrationsschwankungen in anderen Abschnitten auszugleichen. Auch können bessere Festigkeitswerte über den gesamten Spritzgegenstand eingestellt werden, da zum einen die Menge an zweitem, weicherem Kunststoff geringer ist und zum anderen aufgrund der homogenen Verteilung an allen Stellen gleiche mechanische und physikalische Parameter gegeben sind.
  • Wenngleich als erster matrixbildender und festigkeitsbestimmender Kunststoff jeder thermoplastische oder gegebenenfalls auch duroplastische Kunststoff verwendet werden kann, der dies ermöglicht und mit dem die gewünschten Parameter eingestellt werden können, bietet sich Polyamid besonders an. Auch als zweiter Gleitkunststoff kann jeder Kunststoff verwendet werden, der wie auch der erste Kunststoff bevorzugt in einem Spritzgießverfahren verarbeitet werden kann und der die gewünschten Eigenschaften verleiht, wobei hier PTFE zu bevorzugen ist.
  • Neben dem Gleit- oder Reibelement selbst betrifft die Erfindung ferner ein Verfahren zur Herstellung eines solchen beliebig ausgeführten Gleit- oder Reibelements, z.B. in Form einer Zugmittelführung, welches Verfahren sich dadurch auszeichnet, dass zur Herstellung des Abschnitts bevorzugt in einem Spritzgießverfahren ein Granulat aus wenigstens zwei verschiedenen, miteinander vermischten Kunststoffen, von denen der erste Kunststoff eine Kunststoffmatrix bildet, in der der als Gleitwerkstoff dienende zweite Kunststoff chemisch gebunden ist, verwendet wird, wobei als Kunststoffe bevorzugt PA und PTFE verwendet werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Figuren. Die Figuren sind schematische Darstellungen und zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht durch ein Gleit- oder Reibelement in Form einer Zugmittelführung, ausgebildet als Spannschiene, gemäß dem Stand der Technik unmittelbar nach der Herstellung in einem Spritzgießverfahren, und
  • 2 eine Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Gleit- oder Reibelement in Form einer Zugmittelführung, ausgebildet als Spannschiene, unmittelbar nach der Herstellung in einem Spritzgießverfahren.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine Zugmittelführung 1 in Form einer Spannschiene 2 gemäß dem Stand der Technik. Die Spannschiene ist im Schnitt dargestellt, nachdem es auf die Verteilung der unterschiedlichen Kunststoffarten im Querschnitt ankommt. Ansonsten handelt es sich bei der Spannschiene 2 um eine übliche Spannschiene gleich welcher Art.
  • Die Spannschiene 2 nach dem Stand der Technik besteht aus einem ersten Kunststoff 3, beispielsweise PA, und einem zweiten Kunststoff 4, beispielsweise PTFE. Sie besitzt an ihrer Oberseite eine längsgeführte, seitlich begrenzte Ausnehmung oder Abschnitt 5, auf dem beispielsweise eine Kette läuft.
  • Die Spannschiene 2 wurde in einem Spritzgießverfahren hergestellt. Ersichtlich ist die Verteilung der beiden Kunststoffe 3 und 4 über die Querschnittsfläche inhomogen. In dem Kunststoff 3, der im Überschuss vorliegt und im Wesentli chen die Festigkeitseigenschaften der Spannschiene 2 bestimmt, ist der zweite Kunststoff 4 zwar eingebunden, jedoch nicht in homogener Verteilung, vielmehr bilden sich wie in der Prinzipskizze dargestellt eine Vielzahl von Inseln 6 hoher Konzentration an PTFE oder bestehen aus reinem PTFE. Darüber hinaus bildet sich wie in 1 gezeigt eine aus dem Spritzgießverfahren resultierende äußere Spritzhaut 7, in der aufgrund von Entmischungseffekten überhaupt kein PTFE vorliegt.
  • Aus dieser Spritzhaut 7 und der inhomogenen PTFE-Verteilung ergeben sich zum einen beim Anlauf Probleme, nachdem es dort zu einem Stick-Slip-Effekt kommt, zum anderen wird das inhomogen verteilte PTFE durch den Kettenangriff herausgerieben, so dass sich keine tribologisch optimale Gleitschicht einstellt.
  • Demgegenüber zeigt 2 eine erfindungsgemäße Zugmittelführung 8 in Form einer Spannschiene 9, die ebenfalls im Schnitt dargestellt ist und einen Abschnitt 10 aufweist, an dem die nicht näher gezeigte Kette angreift. Auch die Spannschiene 9 besteht aus einem ersten Kunststoff 11, bevorzugt PA, und einem zweiten Kunststoff 12, bevorzugt PTFE, der hier wie in der Prinzipskizze dargestellt sein soll absolut homogen verteilt vorliegt, nachdem er in einer Kunststoffmatrix, gebildet aus dem ersten PA-Kunststoff, die zeichnerisch nicht darstellbar ist, chemisch eingebunden ist. Das heißt, die PTFE-Molekülketten sind molekular verteilt und chemisch an die PA-Molekülketten gebunden. Dies führt zu einer homogenen Verteilung und homogenen Festigkeitseigenschaften über den Spannerquerschnitt sowie dazu, dass der Abschnitt 10 zu jedem Zeitpunkt homogene, gleichbleibende Gleiteigenschaften aufweist. Es ist infolge der chemischen Verbindung und homogenen Verteilung nicht mehr möglich, dass das PTFE herausgerieben wird. Es bildet sich eine tribologisch optimale Gleitschicht aus, das PTFE als Gleitwerkstoff liegt schon zu Beginn an der Oberfläche vor, so dass es keine Einlaufeffekte mehr gibt, die sich nachteilig auswirken könnten.
  • Neben den in den Figuren beschriebenen Zugmittelführungen kann ein erfindungsgemäßes Gleit- oder Reibelement auch beispielsweise in Form einer Gleitbuchse oder eines Gelenk- oder Gleitlagers oder als an einem Drittgegenstand, z.B. einer Führungsschiene o.dgl. anbringbare Auflage realisiert sein. Auch dort ist der jeweilige aus dem erfindungsgemäß verwendeten Kunststoffgranulat hergestellte Abschnitt mechanischen Belastungen ausgesetzt, die im Vergleich zu bisher bekannten deutlich besser aufgefangen werden unter Vermeidung der eingangs beschriebenen Nachteile.
  • 1
    Zugmittelführung
    2
    Spannschiene
    3
    Kunststoff
    4
    Kunststoff
    5
    Abschnitt
    6
    Insel
    7
    Spritzhaut
    8
    Zugmittelführung
    9
    Spannschiene
    10
    Abschnitt
    11
    Kunststoff
    12
    Kunststoff

Claims (6)

  1. Mechanisch beanspruchbares Gleit- oder Reibelement, umfassend einen mechanisch beanspruchbaren Abschnitt, bestehend aus wenigstens zwei verschiedenen Kunststoffen, von denen einer als Gleitwerkstoff dient, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kunststoff (11) eine Kunststoffmatrix bildet, in der der zweite Kunststoff (12) chemisch gebunden ist.
  2. Gleit- oder Reibelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kunststoff (12) PTFE ist.
  3. Gleit- oder Reibelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kunststoff (11) PA ist.
  4. Gleit- oder Reibelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine im Abschnitt (10) integrierte Faserverstärkung vorgesehen ist.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Gleit- oder Reibelements nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung zumindest des Abschnitts bevorzugt in einem Spritzgießverfahren ein Granulat aus wenigstens zwei verschiedenen Kunststoffen, von denen der erste Kunststoff eine Kunststoffmatrix bildet, in der der als Gleitwerkstoff dienende zweite Kunststoff chemisch gebunden ist, verwendet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kunststoff PA und der zweite Kunststoff PTFE ist.
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