DE102007055614A1 - Verdichterrad eines Radialverdichters und Verfahren zur Herstellung eines solchen Verdichterrades - Google Patents

Verdichterrad eines Radialverdichters und Verfahren zur Herstellung eines solchen Verdichterrades Download PDF

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    • F04D29/00Details, component parts, or accessories
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    • F04D29/28Rotors specially for elastic fluids for centrifugal or helico-centrifugal pumps for radial-flow or helico-centrifugal pumps
    • F04D29/284Rotors specially for elastic fluids for centrifugal or helico-centrifugal pumps for radial-flow or helico-centrifugal pumps for compressors
    • F04D29/285Rotors specially for elastic fluids for centrifugal or helico-centrifugal pumps for radial-flow or helico-centrifugal pumps for compressors the compressor wheel comprising a pair of rotatable bladed hub portions axially aligned and clamped together

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verdichterrad (1) eines Radialverdichters, insbesondere eines Turboladers für Kraftfahrzeuge, mit einer axialen Anströmseite (2) und einer radialen Abströmseite (3). Das Verdichterrad (1) umfasst einen etwa konischen, um eine Drehachse (4) drehbaren Grundkörper (5), auf dessen Mantelfläche (6) Verdichterschaufeln (7, 8) einteilig angeformt sind. Der Grundkörper (5) ist mindestens zweiteilig ausgeführt. Ein erstes Grundkörperteil (9) trägt erste Verdichterschaufeln (7), während ein zweites Grundkörperteil (10) zweite Verdichterschaufeln (8) trägt. Das erste und das zweite Grundkörperteil (9, 10) sind derart koaxial zusammengefügt und insbesondere miteinander verrastet, dass in Umfangsrichtung auf je eine erste Verdichterschaufel (7) je eine zweite Verdichterschaufel (8) folgt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verdichterrad eines Radialverdichters insbesondere eines Turboladers für Kraftfahrzeuge mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Verdichterrades.
  • Stand der Technik
  • Strömungsmaschinen, die mechanisch, elektrisch oder über Abgas angetrieben sind, werden in der Motorentechnik insbesondere bei Kraftfahrzeugen zur Leistungs- und Wirkungsgradsteuerung eingesetzt, indem sie angesaugte Frischluft auf ein gegenüber dem Umgebungsdruck erhöhtes Druckniveau verdichten.
  • Üblicherweise werden derartige Strömungsmaschinen als Turbolader mit einem Radialverdichter ausgeführt. Das Verdichterrad eines solchen Radialverdichters weist einen etwa konischen, um eine Drehachse drehbaren Grundkörper auf, an dessen Mantelfläche Verdichterschaufeln einteilig angeformt sind. Solche Verdichterräder werden bei Abgasturboladern im Regelfall aus Metall gefertigt, da hier sehr hohe Temperaturen und Drücke vorherrschen. Es werden aber auch mechanisch bzw. elektrisch angetriebene Verdichter eingesetzt, bei denen das Verdichterrad geringeren Belastungen ausgesetzt ist. Dennoch werden auch hier metallische Werkstoffe für das Verdichterrad bevorzugt.
  • In allen Fällen ist als Nachteil zu beobachten, dass die hohe Masse des metallischen Verdichterrades bei den typischerweise sehr hohen Drehzahlen schwierig zu handhaben ist. Insbesondere ist das Auftreten einer Unwucht unbedingt zu vermeiden.
  • Wirkungsgradstarke Verdichter im Hochleistungsbereich, wie sie insbesondere in Abgasturboladern zum Einsatz kommen, weisen eine sehr komplexe dreidimensionale Geometrie auf. Diese erzeugt aus fertigungs- bzw. gießtechnischer Sicht Hinterschnitte, die nur mit vielen beweglichen Werkzeugelementen oder sogar mit verlorenen Kernen entformbar sind. Die metallischen Verdichterräder werden mittels Wachsausschmelzverfahren hergestellt, anschließend einer Wärmebehandlung unterzogen und danach auf Maß mechanisch nachbearbeitet. Abschließend erfolgt eine Auswuchtung. Das vorstehend beschriebene Fertigungsverfahren ist mit hohen Herstellkosten verbunden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verdichterrad derart weiterzubilden, dass eine hochpräzise Herstellung mit einfachen Mitteln möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verdichterrad mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der Erfindung liegt des Weiteren die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem ein Verdichterrad mit verringertem Aufwand unter Einhaltung geringer Maß- und Massetoleranzen hergestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es wird ein Verdichterrad eines Radialverdichters vorgeschlagen, dessen Grundkörper zweiteilig ausgeführt ist. Ein erstes Grundkörperteil trägt einen ersten Satz von ersten Verdichterschaufeln, während ein zweites Grundkörperteil einen zweiten Satz von zweiten Verdichterschaufeln trägt. Das erste und das zweite Grundkörperteil werden in einem entsprechenden Verfahrensschritt derart koaxial zusammengefügt und insbesondere miteinander verrastet, dass in Umfangsrichtung auf je eine erste Verdichterschaufel je eine zweite Verdichterschaufel folgt. Hierdurch ist die Möglichkeit eröffnet, die beiden Grundkörperteile als separate Einzelteile vorzufertigen. Hierbei fehlen die Schaufeln des jeweils einen Schaufelsatzes in Umfangsrichtung zwischen den Verdichterschaufeln des anderen Schaufelsatzes. In Umfangsrichtung ist der Abstand zwischen den einzelnen Verdichterschaufeln eines einzelnen Grundkörperteils deutlich vergrößert. Es können erheblich vereinfachte Formwerkzeuge mit kleinen oder nur geringen Hinterschnitten eingesetzt werden. Dies vereinfacht einerseits den Werkzeug- und Fertigungsaufwand. Andererseits entstehen geringe Maßtoleranzen, was der Fertigungspräzision bzw. der Bauteilgenauigkeit zugute kommt. Systembedingt verlaufen die Trennlinien zwischen den beiden Grundkörperteilen etwa parallel zur Durchströmungsrichtung entlang der Schaufelwurzeln bzw. um diese herum. Fugen in diesem Bereich haben keinen nachteiligen oder allenfalls nur einen vernachlässigbaren Einfluss auf die durch das Verdichterrad durchgeführte Luftströmung. Der Aufwand für die Nachbearbeitung und insbesondere für das Auswuchten ist verringert.
  • In vorteilhafter Weiterbildung weist das erste Grundkörperteil auf der Abströmseite für jede Verdichterschaufel mindestens je eine radiale Stützrippe auf. Das zweite Grundkörperteil weist auf der Abströmseite eine senkrecht zur Drehachse liegende, die Verdichterschaufel stützende Bodenplatte auf. Dabei sind die Stützrippen des ersten Grundkörperteils an der Bodenplatte des zweiten Grundkörperteils gehalten. Insbesondere ist die Bodenplatte mit Aufnahmevertiefungen für die Stützrippen versehen. Im montierten Zustand sind die Stützrippen und damit die Fußpunkte der ersten Verdichterschaufel insbesondere formschlüssig an der Bodenplatte fixiert. Die Stützrippen und die Bodenplatte versteifen sich gegenseitig, wodurch eine hochbelastbare und dauerhaft formstabile Baugruppe entsteht, die trotz der auftretenden Betriebslasten dünnwandig und damit leichtgewichtig ausgeführt sein kann. Das Auftreten von Kreiselmomenten, Unwuchten oder dergleichen ist verringert.
  • Das erste und das zweite Grundkörperteil sind bevorzugt axial ineinander gesteckt. Durch das axiale Ineinanderstecken kann beim fertigen Verdichterrad eine Rotationssymmetrie sichergestellt werden, wodurch die Gefahr einer Unwuchtbildung weiter verringert ist. Zur Verringerung des Fertigungsaufwandes kann eine Verrastung der beiden Grundkörperteile miteinander zweckmäßig sein. Alternativ oder zusätzlich führt eine unlösbare Verbindung insbesondere in Form einer Verklebung oder einer Verschweißung zu einer formgenauen, hochbelastbaren und dauerhaften Fügung der beiden Grundkörperteile, die ohne oder allenfalls mit nur geringen Nacharbeiten im Bereich der Fuge auskommt. Die koaxiale und axial ineinandergesteckte Bauweise führt zu großflächigen, geschwungenen Trennlinien bzw. Stoßflächen, die eine innige, hochbelastbare Verbindung der beiden Grundkörperteile begünstigt.
  • Grundsätzlich kann das erfindungsgemäße Verdichterrad aus einem metallischen Werkstoff gefertigt werden. Bevorzugt sind der Grundkörper des Verdichterrades bzw. dessen beiden Grundkörperteile einschließlich der Verdichterschaufeln aus Kunststoff und insbesondere aus Polyetheretherketon (PEEK) spritzgegossen. Die erfindungsgemäße Bauweise des Verdichterrades erlaubt trotz der komplexen Geometrie eine wirtschaftliche und hochgenaue Fertigung auf dem Wege des Kunststoffspritzgießens. Das Gesamtgewicht des Verdichterrades ist dabei gegenüber einer metallischen Bauweise deutlich verringert, womit auch die Gefahr einer Unwuchtbildung verringert ist. Gegebenenfalls kann auf eine anschließende Auswuchtung vollständig verzichtet werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäß ausgeführtes Verdichterrad mit axial ineinandergesteckten Grundkörperteilen, die in Umfangsrichtung abwechselnd aufeinander folgende erste und zweite Verdichterschaufeln tragen,
  • 2 eine Explosionsdarstellung des Verdichterrades nach 1 mit Einzelheiten zur Ausgestaltung der beiden Grundkörperteile,
  • 3 eine perspektivische Bodenansicht des Verdichterrades nach 1 mit Details im Bereich der Bodenplatte.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäß ausgeführtes Verdichterrad 1 eines nicht näher dargestellten Radialverdichters. Der Radialverdichter ist Teil eines Abgasturboladers für ein Kraftfahrzeug. Es können jedoch auch andere Bauformen und Anwendungsfälle zweckmäßig sein.
  • Das Verdichterrad 1 umfasst einen um eine Drehachse 4 drehbaren Grundkörper 5 mit einer äußeren Mantelfläche 6. Auf der Mantelfläche 6 sind in Umfangsrichtung verteilt Verdichterschaufeln 7, 8 angeordnet bzw. am Grundkörper 5 angeformt. Im Betrieb dreht sich das Verdichterrad 1 um die Drehachse 4 in Richtung eines Pfeiles 20. Infolge der Drehung saugen die Verdichterschaufeln 7, 8 Luft von einer Anströmseite 2 des Verdichterrades 1 an und blasen diese mit erhöhtem Druck an einer Abströmseite 3 des Verdichterrades 1 aus. Die Mantelfläche 6 des Grundkörpers 5 ist näherungsweise konisch ausgebildet und dabei konkav gewölbt. Dies führt in Verbindung mit der geometrischen Formgebung der Verdichterschaufeln 7, 8 dazu, dass der durch einen Pfeil 21 angegebene Luftstrom axial auf die Anströmseite 3 auftrifft und in etwa radial die Abströmseite 3 verlässt.
  • Im Bereich der Anströmseite 2 weist die Mantelfläche 6 einen bestimmten Minimaldurchmesser auf. In diesem Bereich ist eine eingangsseitige Stirnfläche 26 des Grundkörpers 5 gebildet, die für eine gute Anströmung im fertig montierten Zustand mit einer etwa sphärischen, nicht dargestellten Nasenkappe abgedeckt ist. Gegenüberliegend ist der Grundkörper 5 durch eine abströmseitige Bodenplatte 12 begrenzt.
  • Für einen hohen Wirkungsgrad bei geringer Geräuschentwicklung sind mindestens zwei verschiedene Verdichterschaufeln 7, 8 in Gruppen angeordnet, wobei bezogen auf die Umfangsrichtung erste Verdichterschaufeln 7 und zweite Verdichterschaufeln 8 abwechselnd aufeinander folgen. Es kann aber auch zweckmäßig sein, dass die Verdichterschaufeln 7, 8 identisch sind, oder aber dass mehr als zwei solcher wechselseitig aufeinander folgenden Sorten vorgesehen sind.
  • Die ersten Verdichterschaufeln 7 weisen auf ihrer der Anströmseite 2 zugewandten Seite eine Anströmkante 14 auf. Stromab der Anströmkante 14 sind die Verdichterschaufeln 7 mit einem bezogen auf die Drehrichtung 20 konkav gewölbten Anströmabschnitt 15 versehen. Die konkave Seite des Anströmabschnittes 15 liegt also in der durch den Pfeil 20 angegebenen Drehrichtung. In der durch den Pfeil 21 angegebenen Durchströmungsrichtung folgt auf den Anströmabschnitt 15 ein im Wesentlichen nicht gewölbter, nicht bezeichneter Übergangsabschnitt, auf den wiederum ein bis zur Abströmseite 3 reichender Abströmabschnitt 16 folgt. Der Abströmabschnitt 16 ist bezogen auf die Drehrichtung 20 entgegengesetzt zum Anströmabschnitt 15 gewölbt.
  • Die jeweils zweiten Verdichterschaufeln 8 weisen ihrerseits Anströmkanten 17 auf, die in der durch den Pfeil 21 angegebenen Strömungsrichtung und damit auch in Axialrichtung gegenüber den Anströmkanten 14 der ersten Verdichterschaufeln 7 zurückversetzt angeordnet sind. Hierbei liegt je eine zweite Verdichterschaufel 8 zwischen je zwei Verdichterschaufeln 7 im Bereich von deren Übergangsabschnitt beziehungsweise Abströmabschnitt 16. Im Bereich der Anströmabschnitte 15 liegen jedoch in der Drehrichtung 20 keine zweiten Verdichterschaufeln 8 zwischen benachbarten ersten Verdichterschaufeln 7.
  • Der in 1 gezeigte Grundkörper 5 ist zweiteilig ausgeführt und umfasst ein erstes Grundkörperteil 9 sowie ein zweites Grundkörperteil 10. Am ersten Grundkörperteil 9 sind sämtliche erste Verdichterschaufeln 7 einteilig und materialeinheitlich angeformt, während am zweiten Grundkörperteil 10 sämtliche zweite Verdichterschaufeln 8 einteilig und materialeinheitlich angeformt sind. Das erste Grundkörperteil 9 und das zweite Grundkörperteil 10 sind in weiter unten näher beschriebener Weise derart koaxial zur Drehachse 4 zusammengefügt, dass in Umfangsrichtung auf je eine erste Verdichterschaufel 7 je eine zweite Verdichterschaufel 8 folgt. Es kann aber auch zweckmäßig sein, drei oder mehr Grundkörperteile mit je einem eigenen Satz von Verdichterschaufeln vorzusehen und diese in vorgenannter Weise koaxial zu fügen.
  • 2 zeigt eine Explosionsdarstellung des Grundkörpers 5 nach 1 mit Einzelheiten zur Ausgestaltung seiner beiden Grundkörperteile 9, 10. Das erste Grundkörperteil 9 weist mittig eine Nabe 19 auf, auf deren radialen Außenseite die Verdichterschaufeln 7 mit in Umfangsrichtung gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnet sind. Zwischen den einzelnen Verdichterschaufeln 7 sind in der Nabe 19 jeweils Aussparungen 22 gebildet, die zur Aufnahme je einer Verdichterschaufel 8 des zweiten Grundkörperteiles 10 vorgesehen sind.
  • Das erste Grundkörperteil 9 weist ferner auf seiner der Abströmseite 3 zugewandten Seite für jede Verdichterschaufel 7 mindestens je eine radiale Stützrippe 11 auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist jede Verdichterschaufel 7 auf ihrer der Bodenplatte 12 zugewandten Stirnseite mit je zwei Stützrippen 11 ausgesteift, die radial außenseitig durch eine Umfangswand etwa U-förmig miteinander verbunden sind, und die radial innenseitig fest mit der Nabe 19 verbunden sind. Zur Gewichtsersparnis ist zwischen den Stützrippen 11 ein Hohlraum 27 vorgesehen. Radial innenseitig ist noch auf der der Bodenplatte 12 zugewandten Stirnfläche ein zentrischer Ringbund 28 vorgesehen.
  • Das zweite Grundkörperteil 10 trägt auf der Abströmseite 3 die senkrecht zur Drehachse 4 (1) liegende Bodenplatte 12 sowie die in Umfangsrichtung in gleichmäßigem Abstand zueinander angeordneten Verdichterschaufeln 8. Die Verdichterschaufeln 8 sind radial innenseitig der Mantelfläche 6 durch Seitenwände 23 gegen die Bodenplatte 12 abgestützt. Zwischen je zwei Verdichterschaufeln 8 weist die Bodenplatte 12 je eine Aufnahmevertiefung 13 für die Stützrippen 11 der jeweils zugeordneten Verdichterschaufel 7 auf. Die Aufnahmevertiefungen 13 sind dabei in Umfangsrichtung durch die Seitenwände 23 begrenzt. Des Weiteren ist die Bodenplatte 12 noch mit einer zentrischen Kreisöffnung 29 versehen.
  • Die beiden vorstehend beschriebenen Grundkörperteile 9, 10 werden als Einzelteile separat gefertigt. Anschließend wird das zweite Grundkörperteil 10 entsprechend einem Pfeil 24 axial in das erste Grundkörperteil 9 eingesteckt. Die Seitenwände 23 des zweiten Grundkörperteils 10 liegen dabei spaltfrei an den Innenwänden der jeweiligen Aussparung 22 an, wodurch, wie in 1 dargestellt, um die jeweilige Wurzel der zweiten Verdichterschaufel 8 bogenförmig umlaufende Trennlinien 18 entstehen.
  • 3 zeigt eine perspektivische Bodenansicht des Grundkörpers 5 nach den 1 und 2 mit Details im Bereich der Bodenplatte 12, wobei die beiden Grundkörperteile 9, 10 nach 2 fertig montiert sind. Es ist zu erkennen, dass beide jeweils einer Verdichterschaufel 7 des ersten Grundkörperteils 9 zugeordnete Stützrippen 11 in Umfangsrichtung spaltfrei an der jeweils benachbarten Seitenwand 23 der Aufnahmevertiefung 13 in der Bodenplatte 12 anliegen. Die Stützrippen 11 stehen innerhalb der Aufnahmevertiefung 13 in Axialrichtung auf der Bodenplatte 12 auf. Des Weiteren greift der zentrische Ringbund 28 des ersten Grundkörperteils 9 in die zentrische Kreisöffnung 29 des zweiten Grundkörperteils 10 ein. Hierdurch ist eine formschlüssige, sich gegenseitig stützende Verbindung der beiden Grundkörperteile 9, 10 im Bereich der Bodenplatte 12 gegeben.
  • Des weiteren ist in 3 noch zu erkennen, dass die Bodenplatte 12 zwischen den Aufnahmevertiefungen 13 unterbrochen ist. An diesen Stellen sind Hohlräume 25 gebildet, die in Umfangsrichtung von jeweils zwei einer einzelnen Verdichterschaufel 8 zugeordneten Seitenwänden 23 begrenzt sind. Hierdurch ist eine dünnwandige, leichtgewichtige Bauweise des zweiten Grundkörperteils 10 vergleichbar zum ersten Grundkörperteil 9 mit den Hohlräumen 27 (2) gegeben.
  • Die beiden Grundkörperteile 9, 10 entsprechend der Detaildarstellung nach 2 können aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise aus Leichtmetallguss hergestellt sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich in beiden Fällen um Spritzgussbauteile aus Kunststoff, wobei bevorzugt ein thermoplastischer Kunststoff, hier PEEK (Polyetheretherketon) gewählt ist. Es kann auch PPS (Polyphenylsulfid) oder PA (Polyamid) zweckmäßig sein, wobei die Kunststoffe mit einem hohen Anteil an Zusatzstoffen gefüllt sein können. Die beiden als separate Einzelteile hergestellten Grundkörperteile 9, 10 sind miteinander beispielsweise durch Eingriff der Stützrippen 11 in die jeweilige Aufnahmevertiefung 13 sowie durch Eingriff des Ringbundes 28 in die Kreisöffnung 29 formschlüssig verrastet. Alternativ oder zusätzlich sind sie an ihren aneinander angrenzenden, durch die Trennlinie 18 nach 1 angegebenen Stoßflächen miteinander verklebt oder verschweißt.

Claims (8)

  1. Verdichterrad (1) eines Radialverdichters insbesondere eines Turboladers für Kraftfahrzeuge, mit einer axialen Anströmseite (2) und einer radialen Abströmseite (3), umfassend einen etwa konischen, um eine Drehachse (4) drehbaren Grundkörper (5), auf dessen Mantelfläche (6) Verdichterschaufeln (7, 8) einteilig angeformt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (5) mindestens zweiteilig ausgeführt ist, wobei ein erstes Grundkörperteil (9) erste Verdichterschaufeln (7) trägt, wobei ein zweites Grundkörperteil (10) zweite Verdichterschaufeln (8) trägt, und wobei das erste und das zweite Grundkörperteil (9, 10) derart koaxial zusammengefügt sind, dass in Umfangsrichtung auf je eine erste Verdichterschaufel (7) je eine zweite Verdichterschaufel (8) folgt.
  2. Verdichterrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Grundkörperteil (9) auf der Abströmseite (3) für jede Verdichterschaufel (7) mindestens je eine radiale Stützrippe (11) aufweist, dass das zweite Grundkörperteil (10) auf der Abströmseite (3) eine senkrecht zur Drehachse (4) liegende, die Verdichterschaufeln (8) stützende Bodenplatte (12) aufweist, und dass die Stützrippen (11) an der Bodenplatte (12) gehalten sind.
  3. Verdichterrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (12) Aufnahmevertiefungen (13) für die Stützrippen (11) aufweist.
  4. Verdichterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Grundkörperteil (9, 10) axial ineinander gesteckt sind.
  5. Verdichterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Grundkörperteil (9) und das zweite Grundkörperteil (10) miteinander verrastet sind.
  6. Verdichterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Grundkörperteil (9) und das zweite Grundkörperteil (10) miteinander verklebt oder verschweißt sind.
  7. Verdichterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Grundkörperteil (9, 10) des Verdichterrades (1) einschließlich der Verdichterschaufeln (7, 8) aus Kunststoff und insbesondere aus PEEK (Polyetheretherketon) spritzgegossen sind.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Verdichterrades (1) insbesondere eines Turboladers für Kraftfahrzeuge, mit einer axialen Anströmseite (2) und einer radialen Abströmseite (3), wobei das Verdichterrad (1) einen etwa konischen, um eine Drehachse (4) drehbaren Grundkörper (5) umfasst, auf dessen Mantelfläche (6) Verdichterschaufeln (7, 8) angeformt sind, wobei der Grundkörper (5) zweiteilig ausgeführt ist, wobei ein erstes Grundkörperteil (9) erste Verdichterschaufeln (7) trägt, wobei ein zweites Grundkörperteil (10) zweite Verdichterschaufeln (8) trägt, und wobei das erste und das zweite Grundkörperteil (9, 10) derart koaxial zusammengefügt sowie miteinander verrastet werden, dass in Umfangsrichtung auf je eine erste Verdichterschaufel (7) je eine zweite Verdichterschaufel (8) folgt.
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