DE19509163C2 - Luftturbine - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftturbine zum Antrieb einer Flüssig
keitspumpe oder Reinigungsbürste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Luftturbine der eingangs genannten Art ist aus der DE 41 13 830 A1 bekannt
geworden, die ein Turbinengehäuse besitzt, das aus zwei einander zugewandten
Teilen besteht, wobei die eine Hälfte jedes Turbinenblattes auf einem ersten der
einander zugewandten Teile, und die zweite Hälfte jedes Turbinenblattes auf der
anderen der beiden einander zugewandten Teile des Turbinengehäuses ange
ordnet ist. Wenn die beiden einander zugewandten Teile gemäß dieser Druck
schrift DE 41 13 830 A1 zusammengebaut werden, dann greifen die beiden Hälf
ten der Statorblätter ineinander und bilden so die vollständig zusammengesetz
ten Statorblätter. Aus dieser Druckschrift geht jedoch nicht hervor, daß eine
Hälfte der Statorblätter ausschließlich auf dem einen der einander zugewandten
Teile des Gehäuses und die andere Hälfte der Statorblätter ausschließlich auf dem
anderen der beiden einander zugewandten Teile des Gehäuses anzuordnen sind.
Die PCT-Veröffentlichung WO 89/11583 beschreibt eine Turbine, die dazu dient,
einen Kompressor in einem Turboladegerät für eine Verbrennungskraftmaschi
ne anzutreiben.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Luftturbine mit einer Viel
zahl von Statorschaufeln zu schaffen, indem man die Schaufelhälften jeweils
paarweise verschränkt, um dadurch eine wesentliche Erleichterung der Montage
der Luftturbine zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die vorliegende Erfindung
umfaßt eine Luftturbine mit einem Gehäuse sowie einem Schaufelsatz für die
Luftturbine, wobei die Schaufeln auf zwei einander zugewandten Teilen der Luft
turbine angeordnet sind und die Schaufeln auf den beiden einander zugewand
ten Teilen zueinander verschränkt sind.
Weiterhin schafft die vorliegende Erfindung eine Luftturbine mit einem Turbi
nengehäuse, einem Zulauf und einem Ablauf für das Gehäuse, einem im Innen
turbinengehäuse zwischen dem Zu- und dem Ablauf angeordnetem Turbinen
läufer und einem ebenfalls im Turbinengehäuse zwischen dem Zu- und dem
Ablauf angeordneten Stator, der aus zwei einander zugewandten Stücken mit
entgegengesetzten vorstehenden Statorschaufeln gebildet ist, wobei die Stator
schaufeln miteinander verschränkt sind, damit der Schaufelsatz leichter im Tur
binengehäuse angeordnet werden kann.
Die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden an
hand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In diesen Zeichnungen ist
Fig. 1 eine teilgeschnittene Aufrißdarstellung einer fertigmontierten Turbine;
Fig. 2 ein Schnitt ähnlich der Fig. 1 und zeigt eine zweite Ausführungsform einer
Luftturbine, ebenfalls mit verschränkten Statorhälften, zum Antrieb einer Bürste;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittdarstellung einer dritten und bevor
zugten Ausführungsform, ebenfalls mit verschränkten Statorhälften, die als
Pumpenantrieb gedacht ist;
Fig. 4 eine Draufsicht der Zulaufturbinenhälfte der Ausführungsform nach Fig. 3;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung beider Turbinengehäusehälften der Ausführungs
form nach Fig. 3 unmittelbar vor dem Zusammenbau des Gehäuses; und
Fig. 6 ein Schnitt durch eine für die zweite Ausführungsform verwendbare La
geranordnung.
Die Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung mit einer Luftturbine
10 mit einem luftgetriebenen Turbinenrad 12, das herkömmlich mit einer inne
ren und einer äußeren Radfläche 14 bzw. 16 und zwischen diesen verlaufenden
muschelförmigen Schaufeln 18, 18 ausgeführt ist. Die äußere Radhälfte 16 ist im
wesentlichen durchgehend ausgebildet und weist mittig einen angenähert kugel
stumpfförmigen Teil auf, der vom Außenrand 22 der Radfläche 16 stromlinien
förmig einwärts vorsteht. Der Kegel 20 steht einwärts über die Ebene der inne
ren Radfläche 14 hinaus vor, die die allgemeine Form eines abgeflachten hohlen
Rings annimmt. Damit entsteht eine Stirnfläche 24 für das Turbinenrad 12, an der
eine einteilige flache Scheibe 26 einer Lagerwelle 28 anliegt.
Die Lagerwelle 28 weist einwärts ihrer flachen Scheibe 26 einen Abschnitt 30 mit
vergrößertem Durchmesser auf, um eine Lagerfläche für das Turbinenrad 12 zu
erzeugen. Diese Welle ist im Turbinenrad 12 mittels eines einteilig ausgebildeten,
geringfügig vergrößerten und mit einem Gewinde versehenen Abschnitts 32
gelagert, den eine Gewindebohrung (nicht gezeigt) im Turbinenrad 12 auf
nimmt.
Das luftgetriebene Turbinenrad 12 und die an ihm befestigte Welle 28 sind in der
Luftturbine 10 (Fig. 1) mittels eines mittigen Ansatzes 34 gelagert, der eine
Durchgangsbohrung 36 enthält und einteilig mit dem Ablaufstator 38 ist. Die
Durchgangsbohrung 36 nimmt eine hohlzylindrische Lagerhülse 40 aus Messing
oder dergl. auf. Sie wird zwecks festen Sitzes in die Bohrung 36 eingedrückt und
umgreift dicht den vergrößerten Abschnitt 30 der Lagerwelle 28, um diese dreh
bar zu lagern und zu führen. Die Lagerhülse 40 hat einen nach außen gewandten
Stirnflansch 42, an dem die flache Scheibe 26 auf der Welle 28 anliegt, um so eine
Einwärtsbewegung des luftgetriebenen Turbinenrads 12 zum Ablaufstator 38 hin
zu begrenzen.
Der Ablaufstator 38 weist innen eine auswärts umgebogene Lippe 44 auf, die mit
dem einen der beiden Teile 46 des Turbinengehäuses verklebt oder sonstwie
dicht abschließend verbunden ist. Sie liegt mittig in der Öffnung 48 dieses Teils
des Turbinengehäuses und steht aus dem Teil 46 des Turbinengehäuses hinaus
auswärts vor. Diese weist herkömmlich eine Reihe von fünf oder mehr ortsfe
sten Statorschaufeln 50, 50, 50, 50, 50 auf, die gleich beabstandet in der Ablauf
öffnung 52 im Ablaufstator 38 angeordnet sind. Die Schaufeln sind zu einer Spin
ne angeordnet, die auf dem festen Statoransatz 34 mittig befestigt ist und von
ihm auswärts zum auswärts gewandten Flansch 42 verläuft. Jede Schaufel hat
einen inneren umgebogenen Teil 54, der in die auswärts gewandte Kante 42
übergeht und gradlinig und achsparallel von einem geringfügig einwärts liegen
den Punkt vorsteht, um einen axial verlaufenden Führungsteil 56 zu bilden, der
in den inneren Teil 54 übergeht. Der führende Teil 56 endet auf der Außenfläche
des ortsfesten Statoransatzes 34. Der Ablaufstator wird hier nicht weiter be
schrieben, da sein Aufbau herkömmlich und bekannt ist.
In dem einen der beiden Teile 46 des Turbinengehäuses ist ein Zulaufstatorring
58 mit einer zylindrischen ringartigen Fläche 60 angeordnet, auf der die axial
verlaufenen Schaufeln 62 einteilig mit ihr angeordnet sind. Diese Schaufeln liegen
herkömmlicherweise winklig, um Luft vom Luftturbinenzulauf (weiter unten
beschrieben) wegzuführen und an das luftgetriebene Turbinenrad 12 zu überge
ben. Der Statorring 58 ist mittig um die Ablauföffnung 52 im Ablaufstator 38 in
der Ablaufturbinenhälfte auf einer flachen Fläche 58 angeordnet, die auf einem
einwärts vorstehenden Vorsprung 61 des einen Teils des Turbinengehäuses 61
ausgebildet ist. Die mittige Öffnung 48 ist im Vorsprung 61 zentriert. Die ringar
tige Fläche 60 des Zulaufstatorrings 58 stellt eine mit dieser einteilig geformte
Fortsetzung der Fläche 59 dar.
Die zweite Zutrittshälfte 64 der Luftturbine 10 ist allgemein zylindrisch geformt
und weist eine verhältnismäßig flache Seite 66 auf, die von einem einwärts um
gebogenen zylindrischen Flansch 68 umgeben ist. Dieser Flansch 68 endet mit
einer Abflachung 70, in der eine kreisförmige Nut 72 eine axial vorstehende zy
lindrische Leiste 74 aufnimmt, die auf einer Abflachung 75 auf dem zylindrischen
Flansch 76 des einen Teils 56 des Turbinengehäuses ausgebildet ist. Die Teile 46,
64 passen mit der kreisrunden Nut 22 und der axial vorstehenden zylindrischen
Leiste 74 aufeinander, wobei die Abflachung 66 des zylindrischen Flansches 68
des einen Teils des Turbinengehäuses 64 auf der Abflachung 75 des Flansches 75
des anderen Teils 46 aufliegt. Mit diesem Aufbau entsteht ein allgemein dicht ab
geschlossenes Gehäuse für die Luftturbine 10.
Der andere Teil 64 der Luftturbine 10 trägt einen mit ihm einteiligen zweiten
Zulaufstatorring 78 mit einem flachen zylindrischen ringartigen Teil 80 mit einer
Reihe axial vorstehender winkliger Statorschaufeln 82, 82. Dieser ringartige Teil
ist einteilig mit der Innenfläche der flachen Seite 66 des Teils des Gehäuses 64
ausgebildet und bildet eine Fortsetzung desselben. Der Zulaufstator 78 bleibt
also ortsfest in der Luftturbine 10.
Zum Zusammenbau der beiden Teile des Turbinengehäuses 46, 64 wird zunächst
das luftgetriebene Turbinenrad 12 in den Gehäuseteil 46 eingesetzt. Beim Zu
sammenfügen der Teile 46, 64 werden die Zulaufstatorringe 58, 78 in- und ge
geneinander versetzt. Bei ineinandergreifenden Zulaufstatorschaufeln 62, 82
greifen die Statorschaufeln 62 in Nuten 88 im Bodenstück 80 des Zulaufstator
rings 78 und die Statorschaufeln 82 in Nuten 90 im Bodenstück 60 des Zulaufsta
torrings 58 ein. Auf diese Weise entsteht ein Zulaufstator insgesamt mit ziemlich
eng beabstandeten Schaufeln und begrenzter Leckströmung und ohne die Not
wendigkeit, sämtliche Schaufeln auf nur einem Formteil auszubilden.
Die auf diese Weise zusammengesetzte Luftturbine kann mit Schrauben und
Muttern zusammengehalten werden, wobei man die Schrauben durch die mit
Bohrungen versehenen Laschen 94, 94, 94 auf dem Teil 46 und durch die mit
Bohrungen versehenen Laschen 96, 96, 96 am Teil 64 steckt.
Die Luftturbine 10 ist mit einem Schneckengang 97 ausgeführt, den die beiden
Teile 46, 64 des Turbinengehäuses bilden und der einen Zulaufkanal 98 aufweist,
der in eine Schnecke abnehmender Abmessungen beim Umlauf um im wesentli
chen den gesamten Zulaufstator 92 führt. Er hat daher einen weiten Zulauf 100
und eine verjüngte abschließende Spitze 102. Mit dem Übergang vom weiten
Zulauf 98 zur verjüngten Auslaufspitze 100 nimmt er sowohl in axialer Höhe als
auch in tangentialer Breite ab (Fig. 1). Damit erhält man, wie es herkömmliche
Praxis ist, für die Luftströmung einen besser definierten Führungsweg, da die in
den Luftzulaufkanal 98 eintretende Luft 98 beim Umlauf um die Turbine 10 die
sen allmählich verläßt und in den Zulaufstator 92 einströmt und von diesem zum
luftgetriebenen Turbinenrad 12 geführt wird.
In der zweiten unten beschriebenen bevorzugten Ausführungsform dienen glei
che Bezugszahlen zur Kennzeichnung gleicher Elemente wie in der ersten; modi
fizierte Bauteile sind mit einfachen, doppelten bzw. dreifachen Hochstrichen ge
kennzeichnet.
Die zweite Ausführungsform der Erfindung ist in der Fig. 2 gezeigt. Sie enthält
ein Getriebe, das nützlich ist zum Antreiben einer Bürstenwalze oder dergl. Hier
weist eine Luftturbine 10' einen Ablauf- und einen Zulaufteil 46' bzw. 64' auf, die
ähnlich passend zusammengesetzt sind wie in der ersten Ausführungsform und
mit herkömmlichen Mitteln (nicht gezeigt) im zusammengesetzten Zustand ge
halten werden.
Der Teil 46' des Turbinengehäuses dieser Ausführungsform ist flacher ausge
führt, um die Abmessungen der Luftzulaufschnecke 97' beim Umlauf um die
Teile 46', 64' zu verringern. Damit erhält man eine Drosselung und eine ggf. er
wünschte Leistungsverringerung der Luftturbine. Weiterhin trägt sie einen Zu
laufstatorring 58' mit einteiligen Statorschaufeln 62 zwischen diesen aufnehmen
den Nuten 90 auf beiden Seiten desselben. Der Statorring 58' ist ein separates
Bauteil und nicht in den Teil des Turbinengehäuses 46' eingeformt; er muß also
durch Verkleben, Verkeilen oder dergl. beim Zusammenbau gegen eine Dre
hung relativ zum Teil 46' arretiert werden.
Der Teil 46' trägt weiterhin einen Ablaufstator 39 mit Ablaufstatorschaufeln 50
mit einer Ablauföffnung 52 sowie ein luftgetriebenes Turbinenrad 12 mit den
Schaufeln 18.
Der Teil 64' des Turbinengehäuses nimmt den zweiten Zulaufstatorring 78' mit
den Statorschaufeln 82 und den Schaufeln aufnehmenden Nuten 88 auf. Dieser
Statorring ist ebenfalls ein separates Bauteil und muß, damit er sich nicht bei lau
fender Luftturbine 10 gegen das Turbinengehäuse verdrehen kann, beim Zu
sammenbau in den Teil 64 des Turbinengehäuses eingeklebt bzw. dort verkeilt
werden; dabei ist außerdem eine Schaufel auf den Zulaufgehäuseaufbau auszu
richten, um eine Leck- und eine Rückströmung der Luft in die Schnecke zu ver
hindern. Im zusammengesetzten Zustand sind die Zulaufstatorschaufeln 90, 82
auf den Teilen 46' bzw. 64' des Turbinengehäuses wie in der ersten Ausführungs
form gegeneinander versetzt.
Der Teil 64' des Turbinengehäuses ist mit einem vergrößerten scheibenförmigen
unteren Teil 104 ausgeführt, in dem ein Getriebe 106 mit einer Ausgangswelle
108 gelagert ist, die mit einer Reinigungsbürste oder dergl. gekoppelt sein kann
(nicht gezeigt).
Das Zahnradgetriebe 106 hat an seinem Eingangsende ein Ritzel 110, das auf
dem Ende einer in das luftgetriebene Turbinenrad 12 eingedrückten Welle 112
ausgebildet ist. Eine Gleitlagerhülse 114 umgibt die Welle 112 und führt und la
gert sie in einem Ansatz 34', der einteilig auf dem unteren Teil 64' ausgebildet ist.
Das Ritzel 110 kämmt mit einem großen angetriebenen Stirnrad 116, das auf ei
ner abgesetzten Stummelwelle 118 aufgesetzt ist, das in hohlen Ansätzen im
scheibenförmigen Teil 104 des Teils 64' des Turbinengehäuses geführt ist.
Unter dem großen Stirnrad 116 ist ein kleineres antreibendes Stirnrad 120 auf die
Welle 118 aufgesetzt. Dieses Zahnrad kämmt seinerseits mit einem Bürstenan
triebsrad 122, das axial seitwärts auf einem hohlen Ansatz 124 gelagert ist, der
vom Boden des scheibenförmigen Teils 104 der Zulaufturbinengehäusehälfte 64'
auswärts vorsteht. Eine Lagerhülse 125 ist in das Gehäuse eingedrückt und ein
Sprengring 127 hält das Zahnrad 122 in der axialen Sollage. Weiterhin ist an das
Zahnrad ein Achsstummel 129 angeformt.
Mehrere Druckscheiben - bspw. die Druckscheiben 126, 126 und 128 - im Getrie
be 106 begrenzen die axiale Bewegung der Wellen bzw. Achsen und Zahnräder.
Eine dritte und bevorzugte Ausführungsform ist in Fig. 3 als Schnitt gezeigt; sie
weist Mittel zum Antrieb einer angesetzten Pumpenturbine auf. Die Luftturbine
10" weist einen Teil 46" und einen Teil 64" des Turbinengehäuses auf, die mit
gewünschten herkömmlichen Mitteln - bspw. Kunststoffösen und Einweg-
Winkelhaken (nicht gezeigt) - zusammengehalten werden. Ein Ablaufstator 38"
mit den Schaufeln 50" sowie ein luftgetriebenes Turbinenrad sind im Inneren
angeordnet. Eine Lagerhülse 40 sorgt für ungehinderte Drehung des Turbinen
rades 12".
Ein Paar Zulaufstatorringe 58", 78" aus den Turbinenschaufeln ist in die Teile des
Turbinengehäuses eingeformt, so daß beim Zusammensetzen der Luftturbine
die Statorschaufeln 62" in dem Teil 46" gegenüber den Schaufeln 82" in dem Teil
64" versetzt werden. Die Schaufeln unterscheiden sich jedoch von denen der er
sten beiden Ausführungsformen, denn sie sind in Axial- und Längsrichtung ab
gesetzt ausgeführt. Diese Anordnung ist unten beschrieben.
Der Ablaufstator 38" hat eine Austrittsöffnung 52", während die Luftturbine 10"
auch einen Zulauf 100" hat. Der Ablaufteil 46" des Turbinengehäuses ist wieder
um abgeflacht ausgeführt, um eine zu voluminöse Schnecke zu vermeiden; man
erhält so eine Schnecke 97" mit verhältnismäßig kleiner Querschnittsfläche.
Eine Antriebswelle 112" ist in das luftgetriebene Turbinenrad 12" so eingedrückt,
daß sie aus diesem heraus in eine Pumpe 130 vorsteht. Die Pumpe 130 hat ein
Gehäuse 132, das mit den Schrauben 133, 133, 133, 133 (nur eine gezeigt) fest auf
die Ansätze auf der Luftturbine 10" aufgeschraubt ist. In der Pumpe 130 ist ein
Pumpenlaufrad 135 auf das andere Ende der Antriebswelle 112" aufgedrückt.
Zwischen der Pumpe 130 und der Luftturbine 10" ist gegen die zwischen ihnen
durchlaufende Welle 112" ein dichter Abschluß mittels der Doppeldichtung 134 in
Form zweier entgegengesetzt gerichteter kegelstumpfförmiger Stücke 136, 136
gebildet, die um die Antriebswelle 112" herum auf dieser aufliegen.
Die Doppeldichtung 134 weist einen verstärkenden Ansatz 138 auf, der mittig an
den Umfang der Doppeldichtung 134 anschließt, um sie an der Schnittstelle zwi
schen der Pumpe 130 und der Luftturbine 10" fest in der Sollage zu halten. Dieser
Ansatz verläuft locker durch eine Öffnung 140 im Boden 142 der Zulaufturbi
nengehäusehälfte, damit die Doppeldichtung sich auf der Welle (nicht auf dem
Teil 64" des Turbinengehäuses) zentrieren kann.
Der Ansatz 138 ist einteilig mit einem flachen scheibenartigen Stück 144 verbun
den, der vom Ansatz radial auswärts abgeht und nahe dem äußeren Rand in
dessen Außenfläche 148 eine umlaufende Dicht-Ringnut 146 enthält. Diese Nut
nimmt einen spiegelbildlichen Dicht-Ringwulst 150 der einwärtigen Stirnfläche
des Flansches 152 auf dem Pumpengehäuse 132 auf. Eine Verstärkungsplatte 154
ist zwischen dem den Ansatz tragenden Flanschen scheibenartigen Stück 144 und
dem Pumpenlaufrad 135 angeordnet, damit der radial verlängerte Teil der Dich
tung im Betrieb nicht das Pumpenlaufrad berühren kann. Zu diesem Zweck trägt
die Verstärkungsplatte 154 einen einwärts gerichteten Rand 156, der an dem
scheibenartigen Stück 144 nahe seines Umfangs anliegt. Sie wird beim Zusam
menbau auf der Dichtung in die Sollage gebracht, indem ein Vorsprung 137 in
die hohle Mitte des Ansatzes 138 der Dichtung eingreift. Weder der Zu- noch der
Ablauf der Pumpe sind gezeigt; sie können in herkömmlicher Ausführung vor
gesehen sein. Es wird darauf hingewiesen, daß die offenbarte Pumpe nicht Teil
der vorliegenden Erfindung ist.
Neben einem Turbinen-Zulaufrohr 160, das zum Eingang 100" der Luftturbine
10" führt, ist eine Schnellanschlußkupplung 158 angeordnet. Diese Kupplung
steht in Strömungsverbindung mit einem Schlauch 162, der in einer Schlaufe zur
Ablaufseite der Pumpe 130 verläuft (nicht gezeigt).
Wie bereits erwähnt, ist jede der winkligen Statorschaufeln 62", 82" (Fig. 4 und 5)
abgesetzt so ausgeführt, daß ein kurzer Absatz 164, 164 und ein anschließender
langer Absatz 166, 166 entstehen. Jeder lange Absatz 166, 166 schließt radial aus
wärts an einen kurzen Absatz 164 an. Im zusammengesetzten Zustand liegen die
langen Absätze 166, 166 auf Abflachungen 168, 170 auf den Teilen 46" bzw. 64"
des Turbinengehäuses auf. Die kurzen Absätze 164, 164 liegen auf Randwulsten
172, 174 auf, die ebenfalls einteilig mit den Teilen 46" und 64" ausgebildet sind.
Die Randwulste 172, 174 liegen einwärts der langen Absätze 166, 166 und im we
sentlichen so, daß ihre zylindrische Innenseite vom inneren Abschluß 176 der
kurzen Schaufelabsätze gebildet wird. Dieser Abschluß ist im Sinne einer gleich
mäßigeren Luftströmung so verjüngt ausgeführt, daß er in den jeweiligen mit
ihm einteiligen und angrenzenden Randwulst - bspw. die Randwulste 172, 174 -
übergeht. Eine entsprechende Schräge ist für alle langen Absätze 166, 166 der
Schaufeln durch einen äußeren Abschluß 177 gebildet. Eine Anstiegfläche 178 an
jeder abgesetzten Schaufel 62", 82" trennt den kurzen vom langen Absatz und ist
mit einer Ausformschräge ausgeführt, die sie leicht fügbar macht. Dieser Anstieg
vervollständigt den Umriß jeder Statorschaufel 62", 82". Auch hier sind die Zu
laufstatorschaufeln leicht fügbar, da sie innerhalb der beiden Teile des Turbinen
gehäuses miteinander verschränkt sind.
Die Randwulste 172, 174 bieten für die Luftturbine 10" eine über die von ihrer
flachen Ausführung hinaus erzeugte zusätzliche Drosselung, um diese dem Lei
stungsbedarf der Pumpe 130 genauer anzupassen. Die Außenflansche 68", 76"
auf dem Teil 64" und dem Teil 46" bilden einen dichten Abschluß für die Lufttur
bine 10". Sie springen radial einwärts vor in dem Bereich, wo keine Schaufel
gruppen vorliegen, da diese nur teilweise um ihre Gehäusehälfte verteilt sind
(bspw. die Teile 64" - Fig. 4). Dies ergibt eine weitere Drosselung für die Lufttur
bine 10".
Die Fig. 6 zeigt eine weitere und bevorzugte Lageranordnung, die für das Zahn
radgetriebe der Fig. 2 geeignet ist. Ein Führungsansatz 34''' (etwas länger als der
Führungsansatz 34') ist in dem Teil 46''' des Turbinengehäuses vorgesehen. Er
hat unten eine umlaufende Ringlippe 178, die die Welle 112''' eng umgreift (Spiel
0,254 mm (0.010")) und über der der Führungsansatz 34''' eine Bohrung 180 mit
einer Anzahl nach außen verlaufender vertikaler Kanäle 182 (nur einer gezeigt)
mit sektorstumpfförmigem Querschnitt enthält, die auswärts in die Bohrungsin
nenwand eingearbeitet sind. Jeder dieser Kanäle hat oben einen seit- und aus
wärts verlaufenden waagerechten sektorstumpfförmigen Kanal 184, der durch
den Führungsansatz 34''' verlaufend in den Auslauf der Luftturbine 10''' mündet.
Die vertikalen Kanäle 182 und die waagerechten Kanäle 184 haben eine wesent
lich größere Querschnittsfläche als der Spalt zwischen der Welle 112''' und der
Lippe 178, so daß der Umluftdruck an der Lippe 178 höher als der Luftdruck in
den vertikalen und radial verlaufenden Kanälen 184 des Ablaufstators 38''' ist,
um eine kontrollierte Leckage zu erzeugen und einen Luftverlust durch die
gesinterte Lagerhülse 40''' sowie zwischen dieser und der Welle 112''' hindurch
zu verhindern. Dies begrenzt die Schmiermittelförderung entlang der gesinter
ten Lagerhülse 40''' und verlängert die nutzbare Lebensdauer der Lageranord
nung der Luftturbine 10'''. Weiterhin wird dadurch die Lagerfläche insgesamt
gekühlt.
Es ist einzusehen, daß an den beschriebenen Gegenständen zahlreiche Modifika
tionen möglich sind. Beispielsweise kann es sich bei einem der Statorringe auf
jeder Turbine um eine separate Baugruppe handeln, während der andere mit
seiner Gehäusehälfte einteilig ausgeführt ist, oder nicht abgesetzte Schaufeln las
sen sich in einer Ausführungsform wie der bevorzugten verwenden, wenn keine
zusätzliche Drosselung erwünscht ist.
Claims (9)
1. Luftturbine (10) zum Antrieb einer Flüssigkeitspumpe oder Reinigungsbürste mit
einem Turbinengehäuse, das aus zwei einander zugewandten Teilen (46, 64, 46', 64', 46",
64") gebildet ist, und mit Statorschaufeln (62, 82, 62', 82', 62", 82") für die Luftturbine,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hälfte der Anzahl der Statorschaufeln
(62, 62', 62") ausschließlich auf dem einen der beiden einander zugewandten Teile (46,
46', 46") des Turbinengehäuses angeordnet ist, daß die andere Hälfte der Anzahl der
Statorschaufeln (82, 82', 82") ausschließlich auf dem anderen der beiden einander
zugewandten Teile (64, 64', 64") des Turbinengehäuses angeordnet ist, daß je eine Hälfte
der Anzahl der Statorschaufeln (62, 82, 62', 82', 62", 82") auf den beiden einander
zugewandten Teilen (46, 64, 46', 64', 46", 64") des Turbinengehäuses in die
Statorschaufeln auf dem jeweils anderen zugewandten Teil eingreifen und von diesen
Statorschaufeln beabstandet sind, und daß die Statorschaufeln (62, 82, 62', 82', 62", 82")
jeweils einen axial längeren Schaufelteil (166) und einen axial kürzeren Schaufelteil (164)
aufweisen, und daß die kürzeren Schaufelteile (164) auf im Turbinengehäuse ausgebildeten
Randwulsten (174) aufliegen.
2. Luftturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Turbinengehäuse in Segmente unterteilt ist.
3. Luftturbine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von
den einander zugewandten Teilen (46, 64) des Turbinengehäuses vorstehenden
Statorschaufeln (62", 82") einstückig mit dem Turbinengehäuse ausgebildet sind.
4. Luftturbine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von
den einander zugewandten Teilen (46, 64) des Turbinengehäuses vorstehenden
Statorschaufeln (62", 82") auf Statorringen (58", 78") ausgebildet sind, und daß die
Statorringe voneinander getrennt in den Teilen (46", 64") des Turbinengehäuses
angeordnet sind.
5. Luftturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von
den einander zugewandten Teilen (46, 64) des Turbinengehäuses vorstehenden
Statorschaufeln (62, 82) mit ihren freien Enden in die in den einander zugewandten Teilen
der jeweiligen Bodenstücke (60, 80) der Zulaufstatorringe (58, 78) ausgebildeten Nuten
(88, 90) hinein vorstehen (Fig. 5).
6. Luftturbine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Turbinengehäuse eine aufgeweitete knollenförmige Schnecke (97")
aufweist, die den Zulauf bildet.
7. Luftturbine nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Turbinengehäuse einen abgeflachten Gehäuseteil aufweist, der den einwärts
fließenden Luftstrom begrenzt, um die Ausgangsleistung der Turbine zu drosseln.
8. Luftturbine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die einander zugewandten Teile Formstücke sind.
9. Luftturbine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Statorschaufeln in einer Axialrichtung längs abgesetzt sind.
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