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Die
Erfindung betrifft ein Druckventil für eine hydraulische
Anlage, insbesondere für ein Hochdruck-Kraftstoffsystem,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Druckventile,
die als Druckbegrenzungsventile oder als Druckregelventile ausgebildet
sein können, sind bekannt und dienen zur Steuerung des
Druckmitteldruckes in einer hydraulischen Anlage. Bei bekannten Druckventilen
wirkt beispielsweise ein Elektromagnet über einen Anker
direkt, seltener indirekt über eine Druckfeder auf ein
Ventil. Das Steuerelement des Ventils ist überwiegend als
Sitzkegel, seltener als Längsschieber oder Düsen-Prallplattensystem
ausgebildet. Es kann die auf das Steuerelement ausgeübte
Magnetkraft – und damit der Druckmitteldruck in der hydraulischen
Anlage – durch Verändern des elektrischen Eingangsstromes
variiert werden, ohne dass der elektromagnetische Wandler einen
Hub ausführt. Der Wandler wirkt als elektromagnetische
Feder.
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Es
sind Druckventile insbesondere für Hochdruck-Kraftstoffsysteme
von Fahrzeugen bekannt, mit einem Ventilgehäuse, in dem
ein elektromagnetischer Wandler durch eine axiale Montageöffnung
in dem Ventilgehäuse eingesetzt ist. Der elektromagnetische
Wandler weist einen Anker auf, der axialverschieblich in dem Ventilgehäuse
gelagert ist und ein Steuerelement, das eine Druckmittelöffnung
in dem Ventilgehäuse schließen kann, betätigt.
Die Montageöffnung ist häufig mit einem Kunststoffdeckel
dichtend verschlossen. Insbesondere bei druckausgeglichenen oder
teilweise druckausgeglichenen Druckventilen liegt an dem Deckel
ein Druck von bis zu 40 bar (Tankrücklaufdruck) an. Der
Deckel, der häufig als Anschlag für den Anker,
insbesondere einem Flachanker dient, vermag den häufigen
Hüben des Ankers nicht dauerhaft standzuhalten oder zumindest
ist der Deckel nicht in der Lage, einem Betrieb des Ankers bei gleichbleibender
Hubhöhe standzuhalten. In einer bestimmten Ausführungsform,
die in der europäischen Patentanmeldung
EP 1 088 182 (Anmelderin: Hydraulik-Ring
GmbH, Anmeldenummer: 99936347.6) graphisch und verbal dargestellt
ist, sie gilt mit diesem Verweis als voll inhaltlich in dieser Anmeldung
als Bezugsanmeldung aufgenommen, lässt sich ein Hochdruckdieselventil
mit einem länglich, ausgestreckten, flachen Anker, der
eine im Wesentlichen kreisrunde Form haben kann, aufbauen, so dass
das Hochdruckregelventil als Flachankerdruckventil bzw. als Flachankerhochdruckdieselventil
bezeichnet wird.
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Aus
der zum Anmeldezeitpunkt unveröffentlichten Patentanmeldung
DE 10 2007 013 875.1 (Anmelderin:
Hydraulik-Ring GmbH; Anmeldetag: 20. März 2007) ist ein
Ventil mit Druckschott bekannt, in dem im mittleren Bereich eingeformt
Anschlagserhebungen vorgehalten sind, insbesondere tiefgezogene
Anschlagsflächen, gegen die ein sich bewegendes Teil anschlagen
kann. Die Anschlagsflächen orientieren sich zum Zentrum
hin.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckventil anzugeben,
das einen dauerhaften Betrieb eines elektromagnetischen Wandlers
in dem Druckventil ermöglicht. Vorteilhaft kann das Ventil
als Hochdruckregelventil für Kraftstoffanwendungen im Kraftfahrzeug
in Druckbereichen bis zu mehr als 2000 bar eingesetzt werden, wobei
selbst auf der Tankrücklaufseite des Ventils 40 bar pulsweise
oder über längeren Zeitraum auftreten können.
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Die
Aufgabe wird mit einem Druckventil mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Dadurch,
dass in dem Druckventil eine den Hub des Ankers begrenzende Anschlagseinichtung
vorgesehen ist, wobei nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der
Anker im Medium, insbesondere im Diesel liegt und von diesem umspült
wird, die nicht Teil des Deckels ist, sondern an dem Ventilgehäuse
festgelegt ist, ist eine Möglichkeit geschaffen, den Deckel
des Druckventils von wiederkehrenden Lasten zu befreien und den Hub
des Ankers dauerhaft mit gleichbleibenden Toleranzen zu gewährleisten.
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Die
Toleranzen summieren sich über die Länge des Ventils
und dem maximalen Weg des Stößels. Wenn der Stößel
eine sich verändernde Anlagefläche, ein veränderliches
Lager, hat, insbesondere ein mit der Betriebsdauer zunehmende Längung
und Entfernung des hinteren Lagers, so bilden sich erhöhte
Toleranzen und Abweichungen aus. Bei den gewählten Druckbereichen
wirkt sich selbst eine Abweichung in der Ventillänge von
wenigen Mikrometern so aus, dass der eingestellte, insbesondere
elektrisch eingestellte, Druckwert um einige bar abweichen kann.
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Wird
der Deckel des Ventils als Bezugspunkt gewählt, so bestimmt
die exakte Lage des Ventildeckels den maximalen Durchfluss. Durch
die Schaffung der exakt positionierten Anschlagskante für
den Flachanker und die Hubbegrenzung durch eine Anschlagsnase können
Ausbuchtungen, Dehnungen und Alterungen des in der Regel aus einem
weicheren Material hergestellten, alterungsanfälligen Deckels
kaum einen negativen Einfluss auf die Langzeitstabilität
des Ventils entfalten.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn in dem Ventil zwar ein Druckschott vorhanden
ist, jedoch die Anschlagseinrichtung von dem Druckschott entkoppelt
ausgeführt ist. In einer alternativen Ausgestaltung kann auch
in dem Druckschott eine tiefergezogene Anschlagsleiste oder Anschlagsnase
vorgehalten werden. Durch die tiefgezogene, in Richtung auf den
Hydraulikteil und von dem Druckschott bzw. dem Deckel wegführend ausgebildete
Anschlagseinrichtung, insbesondere getrennt von dem Druckschott,
entfaltet das Ventil eine gute Reproduzierbarkeit in der Serienfertigung.
Es ist dann nur noch ein besonderes Augenmerk auf die exakte Gleichbildung
der Feder des Ankers innerhalb einer Serienfertigung zu legen. Die
einzelnen Federn sollten untereinander möglichst Maßgleich
sein, d. h., einen möglichst gleich bleibenden, exakten
Federkoeffizienten von einer Feder zur nächsten Feder aufweisen.
Somit hat der Deckel mit seinen alterungsabhängigen Dehnungen
keinen direkten Einfluss mehr auf die Genauigkeit des Ventils.
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Nach
einem weiteren Aspekt fördert die Begrenzung des Hubs auf
langzeitstabile maximale Bewegungswege das Einsperren der als Kugelsitzventil
ausgestalteten Kugel vor der Ventilöffnung mittels Stößel. Der
Stößel lässt nur einen solchen maximalen
Bewegungsweg zu, dass die Kugel zwar öffnen kann, aber
den Weg nicht so weit freigibt, dass die Kugel frei wandern kann.
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Bevorzugte
Ausführungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Anschlagseinrichtung, die den Hub des Ankers in Richtung auf den
Deckel des Druckventils begrenzt, kann aus einem oder aus mehreren
an dem Innenumfang des Ventilgehäuses angeordneten Anschlagselementen
gebildet sein. Vorzugsweise bildet ein Ring mit einem geringeren
Innendurchmesser als der Außendurchmesser des Ankers die
Anschlagseinrichtung.
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Der
Ring kann als flaches Bauteil sich ausschließlich oder
im Wesentlichen von dem Innenumfang des Ventilgehäuses
zu der Längsachse des Druckventils erstrecken oder auch
mit einem L-förmigen Querschnitt gebildet sein, wobei ein
Schenkel in axialer und ein Schenkel des Rings in radialer Richtung
des Druckventils zwischen dem Deckel und dem Anker verläuft.
Dadurch kann die Anlagefläche des Rings an dem Ventilgehäuse
vergrößert werden. Der Ring mit L-förmigem
Querschnitt kann mit seinem in radialer Richtung verlaufenden Teil
zusätzlich einen Axialanschlag für den Deckel
bilden und mit seinem axial verlaufenden Teil eine Zentrierhilfe
für den Anker bilden.
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Die
Anschlagseinrichtung oder der Ring ist aus einem Material mit gleichem
oder ähnlichem Wärmedehnungskoeffizienten wie
das Ventilgehäuse. Vorteilhaft entstehen dadurch keine unnötigen
zusätzlichen Materialverspannungen zwischen Ring und dem
umgebenden Material. Die maximale Hubhöhe behält
im Wesentlichen das gleiche Verhältnis zu der Längung
der übrigen Bauteile auf Grund von Temperatureinflüssen.
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Der
Ring kann mit einem Presssitz in dem Ventilgehäuse festgelegt
sein und aus einem vorzugsweise unmagnetischen Metall- oder Kunststoffmaterial
gebildet sein.
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Das
erfindungsgemäße Druckventil ist bevorzugt als
kraftgesteuertes oder lagegesteuertes Proportional-Druckregelventil
oder Proportional-Druckbegrenzungsventil einer Common-Rail-Kraftstoffeinspritzanlage einer
Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs gebildet.
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Durch
den Einbau einer Hubbegrenzung, insbesondere für Flachanker,
im seitlichen Randbereich des Ventils, kann der Öffnungsdruck
für das Ventil selbst bei so hohen Drücken, wie
einem Druckregelventil von Dieseleinspritzanlagen, bis auf weniger
als 10 bar vom Anfang bis zum Ende der spezifizierten Betriebslaufzeit eingestellt
werden.
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Nach
einem weiteren Aspekt lässt sich die Kugel des Kugelsitzventils
durch die Formgebung des trichterförmigen Kanals des Sitzes
auf der einen Seite und dem Stößel, genauer der
Stößelspitze, fangen. Die zwischen Kugelsitz und
Stößelspitze gefangene Kugel kann nicht in den
zu verschließenden Hydraulikraum entweichen. Die Kugel
kann nicht entweichen, weil sie räumlich gefangen ist.
Wird durch eine Alterung, Längung, Dehnung oder sonst wie
geartete Veränderung der Endanschlagsposition die Anlage
des Stößels und damit der maximale Hub erweitert,
so kann sich ein so großer Abstand zwischen Stößelspitze
und Kugelsitz einstellen, dass die Kugel unter bestimmten Druckverhältnisse
aus ihrem Kugelsitzbereich fallen könnte. Durch die gleich
bleibende maximale Hubposition, hervorgerufen durch die Ankerhubbegrenzung,
kann zuverlässig die Kugel des Kugelsitzventils, die vor
dem Stößel liegt, über die gesamte Einsatzdauer
des Ventils im gefangenen Zustand bleiben. Die Hubbegrenzung fördert
die Funktionssicherheit eines mit einem Kugelsitzventil ausgestatteten
Stößelventil mit einer einstückigen Anker-Stößel-Betätigungseinrichtung.
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Verschiedene
Ausführungsbeispiele sind nachfolgend anhand der Zeichnungen
gezeigt. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Druckregelventils,
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2 einen
teilweisen, perspektivischen Längsschnitt durch das Druckregelventil
in 1,
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3 eine
schematische Darstellung des (magnetischen) Endes eines erfindungsgemäßen
Ventils,
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4 einen
vergrößerten, ca. hälftigen Ausschnitt
der 3 und
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5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel eines oberen Endes eines Ventils.
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In 1 ist
in einer perspektivischen Ansicht ein als Druckregelventil 12 gebildetes
Druckventil 1 für eine Common-Rail-Kraftsoffeinspritzanlage
eines Personenkraftwagens gezeigt. Das Druckregelventil 12 ist mit
einem zylindrischen Ventilgehäuse 2 gebildet,
das zum Ein- und Ausschrauben des Druckregelventils 12 in
ein als Pumpengehäuse einer Hochdruckpumpe gebildetes Bauteil
der Kraftstoffeinspritzanlage oder eines Verteilrohrs (Rail) der
Kraftstoffeinspritzanlage einen Außensechskant 13 etwa
in der axialen Mitte des Druckregelventils 12 aufweist.
An dem Außensechskant 13 kann ein passender Schlüssel
angreifen. Der Deckel 8 kann nachträglich auf
das Ventilgehäuse 2 zum Verschließen
seiner Montageöffnung 6 gesetzt werden. Der seitlich
herausstehende Stecker 24 bestimmt somit nicht als ausladendstes
Bauteil den Eindrehradius des Ventils 1. Der Deckel 8 ist
in der Regel aus einem anderen Material gefertigt als das Ventilgehäuse 2.
Die Festigkeit des Deckels 8 ist daher in der Regel geringer
als die Festigkeit des Ventilgehäuses 2, das aus
einem Blech tiefgezogen sein kann. Die Drücke und die Druckimpulse
des Fluids, die über die Druckmittelöffnung 7 eingeleitet
werden, und für eine Ableitung über den Druckmittelauslass 18 bestimmt
sind, wirken sich über einen Stößel (zu
sehen in 2) auf den Deckel 8 indirekt
aus. Daher ist eine Maßnahme zu ergreifen, die Druckimpulse
und Druckrückschläge unschädlich abzufangen.
Hierzu kann ein Ring 11 in dem oberen Teil bzw. der hydraulisch
abgewendeten Seite des Ventils 1, so wie durch den Pfeil
dargestellt, knapp unterhalb des Deckels 8, eingesetzt
werden. Eine außen aufgezogene Runddichtung 25 dichtet
den hydraulischen, vorderen Teil des Ventils 1 gegen den
Teil mit dem Sechskant 13 ab.
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Wie 2 in
einem teilweisen perspektivischen Längsschnitt durch das
Druckregelventil 12 zeigt, ist in dem Ventilgehäuse 2 über
eine Montageöffnung 6 ein elektro-magnetischer
Wandler 3 zur Betätigung eines Steuerelements 5 eingesetzt.
Das Steuerelement 5 ist mit einem als Flachanker gebildeten
Anker 4 fest verbundenen und als Kolben oder Stößel 14 gebildet.
Er presst eine Kugel auf eine konisch sich ins Ventilinnere erweiternde
Druckmittelöffnung.
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Ein
Deckel 8 verschließt die Montageöffnung 6 und
begrenzt einen Ankerraum 15 in dem ein Druck von bis zu
30 bar herrscht. Nach einer weiteren Ausgestaltung kann auch ein
Druck von mehr als 40 bar in dem Ankerraum 15 herrschen.
Der Druck in dem Ankerraum 15 entspricht dem in einem Druckmitteltank
herrschenden Rücklaufdruck der Kraftstoffeinspritzanlage.
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Ein
im Querschnitt L-förmiger Ring 11 aus einem unmagnetischen
Metall ist form- und kraftschlüssig am Innenumfang 10 des
Ankerraumes 15 an dem Ventilgehäuse 2 festgelegt
und dient als Hubbegrenzung und Anschlagseinrichtung 9 für
den Anker 4. Der Ring ersetzt den Deckel 8 in
seiner Funktion als Hubbegrenzung für den Anker 4.
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Die
Anschlagseinrichtung 9 ist als Ring 11 gestaltet.
Der Ring 11 kann ein einfach gestanzter, leicht gebogener,
hohlzylinderartiger Körper sein, von dem im Wesentlichen
zwei Wände vorhanden sind. Die äußere
Seitenwand, die eine Stützwand 26 ist, und die
obere Seitenwand, die eine Anschlagsleiste 27 ist, bestimmen
die Abmessungen des Hohlzylinders, bei dem die weiteren beiden Wände
zur Bildung eines torusartigen Rings nicht ausgebildet sind. Die
Stützwand 26 begrenzt die seitliche Auslenkung
der Anschlagseinrichtung 9. Die Stützwand 26 liegt
kreisartig an dem endseitigen Fortsatz des Ventilgehäuses 2 mit
dem die Ventilwand verjüngenden Innenumfang 10 an.
Quer zur Stützwand 26 verläuft die Anschlagsleiste 27.
Die Anschlagsleiste 27 hat eine nach innen, auf den Stößel 14 zugehende
Ausrichtung, die flach die Enden bzw. den äußeren Randbereich
des Ankers 4 übergreift. Der Ring 11 macht
einen von der seitlichen Stützwand 26 aus startenden Bogen. Über
den Bogen geht die Stützwand 26 in die Leiste 27 über.
An der Leiste 27 schließt sich der Dichtring der
Deckeldichtung 21 an. Die Deckeldichtung 21 versperrt
hydraulisch den Ankerraum 15. Der Anker 4 teilt
den Ankerraum 15 in einen ventilsitzzugewandten Ankerteilraum 16 und
einem deckelzugewandten Ankerteilraum 17. Die beiden Teilräume 16, 17 bilden
den Ankerraum 15, der durch den Anker 4 unterteilt
ist. Die Anschlagsleiste 27 deutet mit ihrem inneren Rand
auf der Seite des deckelzugewandten Teilraums 17 auf die Langsachse
des Ventils 1, in deren Richtung der Stößel 14 seine
Auf- und Abbewegungen macht. Der Deckel 8 ist zweiteilig
aufgebaut. Ein Teil des Deckels 8 umfasst ein Stößelwiderlager 20,
an dem sich eine Feder 19 abstützt. Die Feder 19 arbeitet
als Stößelschließfeder, die den Stößel 14 im
unbestromten und niederbestromten Zustand in einer geschlossenen
Stellung, insbesondere durch seine Federvorspannung, hält,
sodass kein Fluid von der (in 1 dargestellten)
Druckmittelöffnung 7 zu der Druckmittelöffnung 18 des
Ventils 1 gelangen kann. Der Ring 11 ist bogenförmig.
Der Ring 11 ist radial begrenzend von der Bewegungsachse
des Ventils 1 am Rand des Ventils 1 mit seiner
Außenwand am Gehäuse 2 abstützend
eingebracht. Aufgrund der Formgebung kann die Anschlagseinrichtung 9 als
Stanzteil hergestellt werden. In einer alternativen Gestaltung kann es
auch als Kaltfließpressteil, als Sinterteil oder durch
eine mechanische Bearbeitung wie zum Beispiel Drehen hergestellt
werden. Die Anschlagseinrichtung 9 liegt in der Ecke des
Ankerraums 15 des Ventils 1, die von der Spule 22 und
dem Polkern 23 entfernt zur Oberseite des Ventils 1 im
Außenumfang des Ankerraums 15 vorhanden ist. Das
Ventil 1, das als Druckregelventil 12 für
eine Hochdruckanwendung eingesetzt wird, ist mit einem solchen Deckel 8 so
verschlossen, dass der Stecker des Ventils 1 aus dem Steckeransatz 24 einstückig herauskommt.
Der mittlere Teil des Deckels 8, der sich aus dem Steckeransatz 24 fortsetzt,
bildet das Stößelwiderlager 20. Auf das
Stößelwiderlager 20 wirkt sich nicht
mehr unmittelbar ein einzelner Impuls aus. Das Stößelwiderlager 20 hat
keine unmittelbare Energieeinwirkung bei Stößeldurchschlägen
des Stößels 14.
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3 und 4 zeigen
eine Ausführungsform eines entsprechenden Hochdruckdieselventils
zur Druckbegrenzung in konstruktiver, schematischer Darstellung,
in dem das Ende des Ankers 4, insbesondere der äußere
Umfangsbereich (der Bereich der radial am weitesten von der Ankermitte
entfernt ist), von der Hubbegrenzung, dem Ring 11 oder
der Anschlagsplatte, zurückgehalten wird, und so der Anker 4 nicht
weiter in Längsrichtung des Ventils 1 wandern
kann. Ähnliche Gegenstände sind mit den gleichen
Bezugszeichen, wie in der zuvor dargestellten Ausführungsform,
angezogen worden, obwohl in einigen Details Abweichungen augenscheinlich
sein können. Der Ring 11 ist als Drehteil ausgeführt.
Der Anker 4 hat am Rand seinen Ankeranschlagsrand 31.
Der Ankeranschlagsrand 31 liegt fluchtend, hubbeweglichfrei
unterhalb der Anschlagsleiste 27. Der Anker 4 endet
randseitig vor der Deckeldichtung 21 des Ventils 1,
die als Runddichtung 25 gestaltet ist. Der Ankerraum 15 ist
so gestaltet, dass der Deckelhubabstand 28 größer
ist, insbesondere ein Vielfaches, des Ankerhubwegs 29.
Der Ankerhubweg 29 ist der Abstand des Ankers 4 in
seinem Bereich beim Ankeranschlagsrand 31 zur Unterseite
der Anschlagsleiste 27. Bei Bewegung des Steuerelements 5 entlang
des Bewegungswegs 30, der sich entlang der Achse des Ventils 1 erstreckt,
wird die Feder 19, die sich am Deckel 8 abstützt,
gestaucht. Hierbei ist die Feder 19 für normale
Krafteinlenkungen ausgelegt. Bei höheren Krafteinlenkungen
ist der Deckelhubabstand 28 so groß dimensioniert,
dass zuvor der Anker 4 gegen die Anschlagseinrichtung 9 anschlägt.
Eine Berührung des Endes des Steuerelements 5 an
dem Deckel 8 bleibt unterbunden. Der Deckelhubabstand 28 ist
ein (beliebig) ausgewählter Punkt zwischen Deckel 8 und
seinem lotrechten Bezugspunkt auf dem Anker 4.
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In
5 ist
ein oberer Teil eines weiteren Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Ventils
1 graphisch
dargestellt, bei dem der Deckel
8 durch die Einführung
einer Anschlagseinrichtung
9 zur Hubbegrezung des Ankers
4 alterungsmäßig
entlastet wird. Die Feder
19 stützt sich an einem
gesondert gestalteten Druckschott
32 ab. Das Druckschott
32 hat
eingeformt eine oder mehrere Anschlagseinrichtungen
9.
Das Steuerelement
5, das in einer Bauchlagerung den Polkern
23 durchstößt,
wird durch die Bestromung der Spule
22 betätigt.
Der elektromagnetische Wandler
3 arbeitet entgegen der
Schließfeder
19. Das Gehäuse
2 hat
an einem Ende eine Deckeldichtung
21. Die Deckeldichtung
21 ist
von dem Gehäuse
2, dem Deckel
8 und dem Druckschott
32 umschlossen.
Das zu steuernde Fluid, das auch im Ankerraum
15 des Flachankers
4 vorhanden
ist, kann somit nicht aus dem Ankerraum
15 austreten. Das
Fluid des Ankerraums
15 dämpft die Hubbewegungen
des Ankers
4 gegen die Feder
19. Der Hub des Ankers
4 kann
aber trotz Dämpfung und Federkraft so groß sein,
dass eine weitere Hubbegrenzung notwendig ist. Hierzu ist die Anschlagseinrichtung
9 so
in das Druckschott eingeformt, dass der Ankerhubweg
29 kürzer
ist, als der Deckelhubabstand
28 zwischen der höchsten
Erhebung des Druckschotts
32 und dem äußersten
Ende des Steuerelements
5. Die höchste Erhebung
des Druckschotts
32 wird an dem Steuerelement
5 an
der der Ventilöffnung
7 abgewandten Seite gesucht. Bezugszeichenliste
1 | Druckventil |
2 | Ventilgehäuse |
3 | Wandler,
elektromagnetisch |
4 | Anker |
5 | Steuerelement |
6 | Montageöffnung |
7 | Druckmittelöffnung |
8 | Deckel |
9 | Anschlagseinrichtung |
10 | Innenumfang,
v.2 |
11 | Ring |
12 | Druckregelventil |
13 | Außensechskant |
14 | Stößel |
15 | Ankerraum |
16 | Ankerteilraum,
insbesondere ventilsitzzugewandter Ankerteilraum |
17 | Ankerteilraum,
insbesondere deckelzugewandter Ankerteilraum |
18 | Druckmittelöffnung,
insbesondere Ablass- bzw. Tankdruckmittelöffnung |
19 | Feder,
insbesondere Stößelschließfeder |
20 | Stößelwiderlager |
21 | Deckeldichtung |
22 | Spule |
23 | Polkern |
24 | Steckeransatz |
25 | Dichtung,
insbesondere Runddichtung |
26 | Stützwand |
27 | Anschlagsleiste |
28 | Deckelhubabstand |
29 | Ankerhubweg |
30 | Bewegungsweg |
31 | Ankeranschlagsrand |
32 | Druckschott |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1088182 [0003]
- - DE 102007013875 [0004]