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Die
Erfindung betrifft ein Hydraulikventil nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
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Aus
der
DE 102 54 342
A1 ist bereits ein derartiges Hydraulikventil bekannt geworden,
dessen Ventilgehäuse
ein mit einem Magnetanker zusammenwirkendes Ventilschließglied aufnimmt,
das auf einen Ventilsitz im Ventilgehäuse gerichtet ist. Zur Betätigung des
Magnetankers ist eine Magnetspule vorgesehen, die außerhalb
eines hülsenförmigen, nicht
magnetischen Ventilgehäuseabschnitts
angeordnet ist.
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Infolge
des nicht magnetischen Ventilgehäuseabschnitts
ergibt sich ein verhältnismäßig großer Bauaufwand
sowie ein unerwünscht
großer
magnetischer Widerstand bei gleichzeitig großem Radialspalt, der sich zwischen
dem Magnetanker und dem Ventilgehäuse erstreckt. Die vorgestellte
Konstruktion lässt überdies
auch keine Reduzierung der Bauhöhe
zu.
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Daher
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hydraulikventil
der angegebenen Art derart zu verbessern, dass die vorgenannten
Nachteile vermieden werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß für ein Hydraulikventil
der angegebenen Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen im Folgenden aus der Beschreibung
mehrerer Ausführungsbeispiele
hervor.
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Es
zeigen:
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1 eine
Ausführung
des Erfindungsgegenstands in Form eines in Grundstellung geschlossenen
Hydraulikventils,
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2 eine
Ausführung
des Erfindungsgegenstands in Form eines in Grundstellung geöffneten Hydraulikventils,
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3 ein
als Zweistufenventil ausgeführtes Hydraulikventil
in seiner geschlossenen Grundstellung.
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Bevor
auf alle aus den 1–3 ersichtlichen
Details eingegangen wird, sollen zunächst die Gemeinsamkeiten der
abgebildeten Hydraulikventile und die wesentlichen Merkmale der
Erfindung erläutert
werden.
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Jedes
im Längsschnitt
abgebildete, als 2/2-Wege-Sitzventil ausgelegte Hydraulikventil
weist ein in Patronenbauweise ausgeführtes Ventilgehäuse 6 auf,
welches ein von einem Magnetanker 3 betätigbares Ventilschließglied 14 aufnimmt,
das konzentrisch auf einen Ventilsitz 8 im Ventilgehäuse 6 gerichtet
ist.
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Erfindungsgemäß ist zur
Betätigung
des Magnetankers 3 eine Magnetspule 1 direkt im
Ventilgehäuse 6 integriert,
die in einem den Magnetfluss leitenden Abschnitt 5 des
Ventilgehäuses 6 angeordnet ist
und mit diesem Abschnitt 5 fest verbunden ist. Zwischen
dem magnetischen Abschnitt 5 und einer Stirnfläche des
Magnetankers 3 ist ein Axialspalt 2 vorgesehen,
der ebenso wie ein zwischen einer Mantelfläche des Magnetankers 3 und
dem Ventilgehäuse 6 vorgesehenen
Radialspalt 4 während
einer elektromagnetischen Erregung von Magnetfeld linien überbrückt ist.
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Ferner
weist das Ventilgehäuse 6 einen
den Magnetfluss leitenden weiteren Abschnitt 7 auf, der stirnseitig
am magnetischen Abschnitt 5 flüssigkeitsdicht anliegt, wobei
der weitere Abschnitt 7 im unteren Bereich den Ventilsitz 8 und
ein paar Druckmittelkanäle 9, 10 aufnimmt.
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Beide
Abschnitte 5, 7 des Ventilgehäuses 6 sind als miteinander
fest verbundene patronenförmige
Gehäusehälften ausgeführt, in
denen vorteilhaft die Magnetspule 1 nach dem Prinzip einer
Tauchspule bauraumoptimiert und bezüglich dem Magnetfeld widerstandsarm
integriert ist. Die Magnetspule 1 ist daher über die
Druckmittelkanäle 9, 10 der
in das Ventilgehäuse 6 unter
Druck ein- als auch ausströmenden
Flüssigkeit
ausgesetzt.
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Zumindest
einer der beiden patronenförmigen
Abschnitte 5, 7 des Ventilgehäuses 6, die zum Einsatz
in Hochdruckhydrauliksystemen dickwandig ausgeführt sind, weist zur Integration
der Magnetspule 1 eine an die Magnetspulenkontur angepasste Ausnehmung 24 auf,
in der die Magnetspule 1 gut aufgenommen, sicher befestigt
und im Bereich ihres Innenumfangs von der das Ventilgehäuse 6 durchströmenden Flüssigkeit
direkt beaufschlagt ist, sofern infolge der Offenstellung des Ventilschließgliedes 14 eine
entsprechende Druckzufuhr in das Ventilgehäuse 6 erfolgt. Der
Magnetanker 3 taucht somit flüssigkeitsumspült abschnittsweise
in die Magnetspule 1 ein, die nach 1–3 jeweils
in der Ausnehmung 24 des Abschnitts 5 integriert
ist.
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Das
in Form einer Patrone in einen Ventilblock 11 eingesetzte
Ventilgehäuse 6 besteht
somit lediglich aus zwei Patro nenhälften, wobei die obere Gehäusehälfte durch
den mit der Ausnehmung 24 versehene Abschnitt 5 und
die untere Gehäusehälfte durch
den weiteren Abschnitt 7 gebildet ist, der den Ventilsitz 8 trägt. Beide
Abschnitte 5, 7 weisen in allen Ausführungsbeispielen
aufeinander zugewandte, ringscheibenförmige Stirnflächen auf,
die mittels einer umlaufenden Schweißnaht 21 flüssigkeitsdicht miteinander
verbunden sind.
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Die
bisher aus dem Stand der Technik bekannte zusätzliche Anordnung, Befestigung
sowie Abdichtung einer das Ventilgehäuse verschließenden Ventilhülse, auf
der die Magnetspule bisher befestigt werden musste, entfällt somit
gänzlich.
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Zur
elektrischen Energieversorgung der Magnetspule 1 ist der
die Magnetspule 1 aufnehmende Abschnitt 5 mit
einer zur Atmosphäre
gerichteten Durchgangsöffnung 13 versehen,
durch die ein mit der Magnetspule 1 verbundener elektrischer
Kontakt 23 gas- und flüssigkeitsdicht
hindurchgeführt
ist.
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Zwischen
der Stirnfläche
der Magnetspule 1 und der Stirnfläche der Ausnehmung 24 ist
eine Dichtscheibe 15 eingefügt, welche vorteilhaft den
aus der Magnetspule 1 hervorstehenden elektrischen Kontakt 23 flüssigkeitsdicht
in Richtung der Durchgangsöffnung 13 im
Ventilgehäuse 6 umschließt.
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Die
Spulenwindungen und der mit den Spulenwindungen verbundene Kontakt 23 der
Magnetspule 1 sind allseitig flüssigkeitsdicht von einem Kunststoff
umschlossen, der den Spulenträger
bildet. Die Magnetspule 1 ist entweder in der Ausnehmung 24 des
Abschnitts 5 fixiert oder über die Kunststoffummantelung
des Kontakts 23 in der Durchgangsöffnung 13 des Ventilgehäuses 6 kraft-
oder formschlüssig
befestigt.
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Um
die Magnetkraftwirkung am Magnetanker 3 möglichst
effektiv zu gestalten und die Bauhöhe des Hydraulikventils möglichst
gering zu halten, weist der Magnetanker 3 ein Höhen-/Breitenverhältnis auf, das
vom Betrage her gleich oder kleiner Eins ist, so dass in der Praxis
die Höhe
des Magnetankers 3 zwangsläufig den Außendurchmesser des Magnetankers 3 nicht überschreitet.
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Um
für das
Ventilgehäuse 6 eine
möglichst kostengünstige Herstellung
zu ermöglichen,
ist der die Ausnehmung 24 aufweisende Abschnitt 5 als Kaltschlagteil
ausgebildet, dessen Kontur sich automatengerecht durch Kaltschlagen
eines den Magnetfluss leitenden Rohlings herstellen lässt, aus
dem in einem einzigen Arbeitgang vorteilhaft die Außen- als auch
die zur Aufnahme der Magnetspule 1 erforderliche Innenkontur
geformt ist.
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Auch
der die Ventilsitzhülse 26 aufweisende weitere
Abschnitt 7 des Ventilgehäuses 6 ist als Kaltschlagteil
aus einem rohrförmigen
Rohling hergestellt, dessen Außenkontur
eine Gehäusestufe
mit einer Ringnut 12 aufweist, in die zur Befestigung und Abdichtung
des weiteren Abschnitts 7 im Ventilblock 11 das
gegenüber
dem Abschnitt 7 weichere Material des Ventilblocks 11 plastisch
verdrängt
ist.
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Das
den Magnetfluss leitende zweiteilige Ventilgehäuse 6 besteht somit
in allen Ausführungsbeispielen
aus einem bevorzugt durch Kaltschlagen oder Fließpressen von Stahl hergestellten
Rohling, sodass auf die an sich bisher aus dem Stand der Technik
bekannten unterschiedlichen spanabhebenden und tiefziehenden Fertigungsverfahren
für die Einzelteile
des Ventilgehäuses 6 verzichtet
wird.
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Ebenso
lässt sich
aufgrund des gewählten Aufbaus
auch der Magnetanker 3 durch Fließpressen bzw. Kaltschlagen
vereinfacht herstellen.
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Die
bisherig aus dem Stand der Technik bekannten Einzelkomponenten,
wie beispielsweise der Magnetkern, die Magnetschlussscheibe und
der die Magnetspule 1 umschließende Jochring lassen sich somit
nunmehr erheblich einfacher durch Kaltschlagen eines Rohlings (Ventilgehäuse 6)
herstellen und bilden eine überwiegend
homogene Einheit bei reduzierter Teileanzahl, was besonders deutlich
aus den Ausführungsbeispielen
nach 1 und 3 hervorgeht.
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Ferner
weisen alle in den 1–3 abgebildeten
Hydraulikventile ein am unteren, zapfenförmig abgesetzten Ende des Abschnitts 7 angeordnetes
Filterelement 31 auf, das als Ringfilterelement ausgeführt ist
und Schmutzeintrag in den in der Regel kalibrierten Druckmittelkanal 9 verhindert.
Zur Reduzierung der Ventilbauhöhe
ist der Druckmittelkanal 9 in 1, 2 unmittelbar
parallel zum Druckmittelkanal 10 in einen Zwischenboden
oberhalb des zapfenförmig
abgestuften (weiteren) Abschnitts 7 eingelassen, der am
unteren zapfenförmigen
Ende im Durchmesser soweit verkleinert ist, dass er sich mit verhältnismäßig geringer
Einpresskraft am Boden der Ventilaufnahmebohrung 30 in
eine Kanalbohrung (Ventilanschluss 39 in 1)
oder in eine Ventilsitzplatte 43 (Siehe 2)
dichtend erstreckt.
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Der
Magnetkern ist für
die in Grundstellung geschlossenen Hydraulikventile gemäß den 1 und 3 im
Abschnitt 5 durch einen mittig zur Ventillängsachse
ausgeformten Zylindervorsprung 25 gebildet, in den aus
der Richtung des Axialspalts 2 eine Sackbohrung 16 einmündet, die
eine Druckfeder 17 aufnimmt, welche zwischen der Stirnfläche des Magnetankers 3 und
dem Ende der Sackbohrung 16 eingespannt ist, wodurch in
der Ventilgrundstellung der Magnetanker 3 mit dem Ventilschließglied 14 am Ventilsitz 8 anliegt.
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Auf
Basis der bisher beschriebenen Merkmale, die außer der Vermeidung der zum
Stand der Technik bereits beschriebenen Nachteile auch zu einer
wesentlichen Vereinfachung des Ventilaufbaus führen, werden nunmehr die aus
den 1 bis 3 ersichtlichen weiteren vorteilhaften
Einzelheiten und Unterschiede der Hydraulikventile erläutert.
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Das
in 1 in Grundstellung geschlossene Hydraulikventil
weist an der von der Druckfeder 17 abgewandten Stirnseite
des Magnetankers 3 ein kugelförmiges Ventilschließglied 14 auf,
das unter der Wirkung der Druckfeder 17 gegen den trichterförmigen Ventilsitz 8 gepresst
ist. Das Ventilschließglied 14 ist
mittels einer Kondensatorschweißung
mittig versenkt in einer Sackbohrung 37 des Magnetankers 3 befestigt.
Zur präzisen
Zentrierung des Ventilschließgliedes 14 gegenüber dem
Ventilsitz 8 erstreckt sich die Ventilsitzhülse 26 mit
geringem Spiel in die Sackbohrung 37, sodass der Magnetanker 3 auf
der Ventilsitzhülse 26 eine
Innenzentrierung aufweist. Die Mantelfläche der Sackbohrung 37 weist eine
Längsnut 36 auf,
sodass in der elektromagnetisch geöffneten Ventilstellung eine
im Querschnitt hinreichend große,
widerstandsarme Hydraulikverbindung zwischen den beiden Ventilanschlüssen 39 im
Ventilblock 11 gewährleistet
ist.
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In 1 wird
die gewünschte
Dicht- als auch Befestigungswirkung des weiteren Abschnitts 7 in der
Kanalbohrung (vertikaler Ventilanschluss 39) durch die
Ausführung
des zapfenförmigen
Rohrendes in Form einer Sägezahn-
bzw. Tannenzap fenkontur begünstigt.
Mehrere Rillen am zapfenförmigen Rohrende
sind ebenso denkbar.
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Für das in
Grundstellung geöffnete
Hydraulikventil nach 2 ist abweichend von 1, 3 (wegen
der Umkehrung der Bewegungsrichtung des Magnetankers 3)
als Magnetkern ein mittig in den weiteren patronenförmigen Abschnitt 7 eingepresster Hohlkolben 20 vorgesehen,
durch dessen mittige Bohrung 33 ein Stößel 34 hindurchragt,
dessen dem Ventilsitz 8 zugewandtes Ende das Ventilschließglied 14 bildet,
während
das vom Ventilsitz 8 abgewandte Stößelende unter der Wirkung einer
in der Bohrung 33 positionierten Druckfeder 17 an
der dem Axialspalt 2 zugewandten Stirnfläche des
Magnetankers 3 anliegt.
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Um
eine möglichst
einfache Ausführung
des Abschnitts 5 als Kaltschlagteil zu ermöglichen,
weist der Abschnitt 5 an seiner oberen Stirnfläche eine
an den Durchmesser des Magnetankers 3 angepasste Öffnung auf,
die von einem flachen, dünnwandigen Deckel 41 verschlossen
ist. Der Deckel 41 weist in der Mitte einen hülsenförmigen Vorsprung 42 auf,
der sich zur Zentrierung des Magnetankers 3 im Ventilgehäuse 6 in
eine Öffnung
des Magnetankers 3 erstreckt. Die Kontur des Deckels 41 ist
mittels Tiefziehen von Dünnblech
kostengünstig
hergestellt. Der Deckel 41 ist mittels einer Schweißverbindung
flüssigkeitsdicht
am Abschnitt 5 angebracht.
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Durch
die aus der 2 ersichtlichen Konstruktion
des mit dem dünnwandigen
Deckel 41 verbundenen dickwandigen Abschnitts 5 ergibt
sich zwecks optimierter Magnetfeldwirkung ein minimaler Radialspalt 4 bei
gleichzeitig hinreichend großer
Radialspaltlänge
zwischen dem Magnetanker 3 und dem Abschnitt 5.
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Zur
Verhinderung eines Kurzschlußstroms zwischen
den längs
und quer das blockförmige
Gehäuse 11 in
Richtung der Ventilaufnahmebohrung 30 durchdringende Ventilanschlüsse 39 ist
in dem Ausführungsbeispiel
nach 2 zwischen dem Boden der Ventilaufnahmebohrung 30 und
der am zapfenförmigen
Ende des topfförmigen
Abschnitt 7 angeordneten Ventilsitzplatte 43 eine
elastomere Ringdichtung 32 eingefügt.
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Zwischen
der Ventilsitzplatte 43 und einem darin eingepressten Plattenfilter 44 befindet
ein Rückschlagventil 45,
das differenzdruckabhängig eine
Bypassöffnung 48 in
der Ventilsitzplatte 43 freigibt, sodass unabhängig von
der Stellung des Ventilschließgliedes 14 eine
Verbindung zwischen den Ventilanschlüssen 39 möglich ist.
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Die 3 zeigt
schließlich
basierend auf dem Hydraulikventil nach 1 ein als
Zweistufenventil ausgeführtes,
in Grundstellung geschlossenes Hydraulikventil. Es unterscheidet
sich von 1 dadurch, dass der Ventilsitz 8 nicht
in der Ventilsitzhülse 26 des
Abschnitts 7, sondern an einem hubbeweglichen Ventilkolben 28 angeordnet
ist, der innerhalb eines axialbeweglichen Mitnehmers 18 angeordnet
ist, der zur Magnetankerzentrierung am Umfang der Ventilsitzhülse 26 gleitbeweglich
geführt
ist. Um die Bauhöhe
möglichst
gering zu halten, erstreckt sich der als Stufenhülse ausgeführte Mitnehmer 18 und der
im Mitnehmer 18 hubbeweglich angeordnete Schaft des Ventilkolbens 28 teilweise
versenkt in die aus 1 bereits bekannte Sackbohrung 37 des
Magnetankers 3. An der Sackbohrung 37 schließt sich
in Richtung des Radialspalts 2 eine Durchgangsbohrung zur
Aufnahme des Ventilschließgliedes 14 an. Dem
Ventilkolben 28 ist somit in Reihenschaltung das Ventilschließglied 14 vorgelagert,
das abweichend zum Hydraulikventil nach 1 nicht
starr mit dem Magnetanker 3 verbunden ist, sondern als
Stößel innerhalb
der Durchgangsbohrung relativ beweglich zum Magnetanker 3 angeordnet
und in einer an die Durchgangsbohrung angrenzenden Kappe 38 geführt ist,
die eine Druckausgleichsbohrung 35 aufweist. Die Kappe 38 ist
an der Oberseite des Magnetankers 3 befestigt, auf der
sich die in der Sackbohrung 16 im Abschnitt 5 eingesetzte
Druckfeder 17 abstützt.
Das aus der Kappe 38 nach unten in den Magnetanker 3 hervorstehende
Stößelende
bildet das Ventilschließglied 14,
das sich analog zur Bohrung 33 in 2 auch in 3 auf
den Ventilsitz 8 erstreckt, der nunmehr Bestandteil des
im Magnetanker 3 axialbeweglichen Ventilkolbens 28 ist.
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Der
in Reihe zum Ventilschließglied 14 angeordnete
Ventilkolben 28 verschließt in der elektromagnetisch
nicht erregten Magnetankerstellung unter der Wirkung der Druckfeder 17 einen
weiteren in der Ventilsitzhülse 26 angeordneten
Ventilsitz 29, der gegenüber dem Ventilsitz 8 eine
erheblich größere Ventilsitzfläche aufweist.
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Die
zwischen dem Mitnehmer 18 und dem Schaftende des Ventilkolbens 28 angeordnete Druckfeder 19 ist
derart bemessen, dass bei elektromagnetischer Erregung des Magnetankers 3 der Ventilkolben 28 am
Ventilschließglied 14 verharren lässt, solange
der Ventilkolben 28 hydraulisch nicht druckausgeglichen
ist. Das Ventilschließglied 14 wirkt
als Vorsteuerstufe und gibt lediglich gegenüber dem als Hauptstufe wirksamen
großen
Ventilsitz 29 einen vergleichsweise kleinen Drosselquerschnitt 40 innerhalb
des Ventilkolbens 28 frei, sodass der Volumendurchsatz
maßgeblich
von der hydraulisch initiierten Stellung des Ventilkolbens 28 bestimmt
ist, wozu der Ventilkolben 28 vom Ventilsitz 29 abgehoben
ist.
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Der
Magnetanker 3 wird einerseits durch den Mitnehmer 18 an
der Ventilsitzhülse 26,
andererseits durch eine in den Radialspalt 4 gerichtete
Ringscheibe 49 präzise
im Ventilgehäuse 6 geführt. Die
Ringscheibe 49 ist hierzu zwischen der Magnetspule 1 und
dem Abschnitt 7 eingefügt.
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Mit
Blick auf die baulichen Besonderheiten des Hydraulikventils nach 3 folgt
nunmehr hierzu eine Funktionsbeschreibung.
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In
der abgebildeten, elektromagnetisch nicht erregten Ventilstellung
nehmen infolge der Schließkraft
der Druckfeder 17, deren Federkraft größer dimensioniert ist als die
Kraft der entgegengesetzt wirkenden Druckfeder 19, beide
Ventilschließkörper (Ventilschließglied 14, 28)
ihre Ventilschließstellungen
ein. Das stößelförmige Ventilschließglied 14 liegt hierzu
auf Endanschlag an der Innenwand der Kappe 38 an und drückt das
hülsenförmigen Ventilschließgliedes 28 auf
den Ventilsitz 29. Beim bevorzugten Einsatz der abgebildeten
Hydraulikventile in einer schlupfgeregelten Bremsanlage liegen in
der Regel keine konstanten hydraulischen Drücke im Druckmitteleinlass (horizontaler
Ventilanschluss 39) und Druckmittelauslass (vertikaler
Ventilanschluss 39) vor, wobei der Druck im Druckmitteleinlass
in der Regel überwiegt.
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Erfolgt
unter den dargelegten Gegebenheiten nunmehr eine elektromagnetisch
initiierte Hubbewegung des Magnetankers 3, so legt der
Magnetanker 3 unter Kompression der Druckfeder 17 zunächst bis
zum Anliegen der am Ventilschließglied 14 angebrachten
Stößelstufe 46 am
Magnetanker 3 einen Teilhub X1 zurück. Während diesem Teilhub verharrt somit
das hydraulisch nicht druckausgeglichene Ventilschließglied 14 unter
der Wirkung des hydraulischen Drucks in der abgebildeten Schließstellung
am Ventilkolben 28. In dem Moment, wenn infolge der Relativbewegung
des Magnetankers 3 gegenüber dem Ventilschließglied 14 die
Stirnfläche
des Magnetankers 3 die Stößelstufe 46 berührt, ist
der Abstand des Magnetankers 3 vom Zylindervorsprung 25 bereits
um den Teilhub X1 auf ein Minimum des Axialspalts 2 reduziert,
sodass vorteilhaft nur eine geringe elektromagnetische Erregung
erforderlich ist, um zum Abheben des Ventilschließgliedes 14 vom
Ventilsitz 8 den verbliebenen minimalen Axialspalt 2 zwischen
Magnetkern und Magnetanker 3 zu überbrücken.
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Somit
wird erst kurz bevor der Magnetanker 3 den Magnetkern (Zylindervorsprung 25)
erreicht das Ventilschließglied 14 angehoben,
weil sodann der Magnetanker 3 an der Stößelstufe 46 anliegt
und vom Magnetanker 3 mitgenommen wird, Das Ventilschließglied 14 entfernt
sich damit vom Ventilkolben 28 und gibt den Drosselquerschnitt 40 frei.
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Damit
ist auf verhältnismäßig einfache
Weise infolge der Relativverschiebbarkeit des Ventilschließgliedes 14 zwischen
der Kappe 38 und dem Magnetanker 3 die Voraussetzung
geschaffen, dass auch der Ventilkolben 28 durch die Druckfeder 19 und
den hülsenförmigen Mitnehmer 18 unterstützt den
drosselfreien großen
Querschnitt am Ventilsitz 29 zu öffnen vermag. Infolge des geöffneten
Drosselquerschnitts 40 stellt sich innerhalb des Ventilgehäuses 6 ein
hydraulischer Druckausgleich ein, der das Abheben des Ventilschließgliedes 28 vom
Ventilsitz 29 erleichtert. Das Abheben des Ventilschließgliedes 28 vom
Ventilsitz 29 erfolgt, sobald die Stirnfläche des mit
dem Magnetanker 3 starr verbundenen Mitnehmers 18 den
Kragen 50 des hohlkolbenförmigen Ventilschließgliedes 38 berührt, wobei
die Druckfeder 19 das Ventilschließglied 28 über den
vom Mitnehmer 18 erzwungenen Hub vom Ventilsitz 29 zusätzlich und
damit vollständig
anzuheben vermag, sobald über
den Drosselquerschnitt 40 der hydraulische Druckausgleich
erfolgt ist.
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Der
Vorteil der teleskopischen Anordnung der beiden Ventilschließglieder 14, 28 im
Magnetanker 3 besteht somit darin, dass bei einer elektromagnetisch
initiierte Hubbewegung des Magnetankers 3 zunächst bis
zum Anliegen des Magnetankers 3 an der Stößelstufe
des Ventilschließgliedes 14 bereits ein
Teilhub X1 vom Magnetanker 3 zurückgelegt ist, der den zum Öffnen des
Ventilschließgliedes 28 erforderlichen
Hub und damit auch den vom Magnetfeld zu überbrückende Axialspalt 2 erheblich
reduziert, sodass nach dem Druckausgleich über die Drosselbohrung 40 mit
einer verhältnismäßig geringen
Magnetkraft das für
einen großen
Volumendurchsatz konzipierte Ventilschließglied 28 über den Mitnehmer 18 vom
Ventilsitz 29 entsprechend leicht abgehoben werden kann.
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Die
vorgestellten Hydraulikventile kommen bevorzugt in einem schlupfgeregelten
Kfz-Bremssystem zur Anwendung, wozu der nur abschnittsweise abgebildete
Ventilblock 11 eine Vielzahl von Ventilaufnahmebohrungen 30 aufweist,
die in mehreren Reihen zur Aufnahme des abgebildeten Zweistufenventils
und der abgebildeten stromlos geschlossenen sowie stromlos geöffneten
Hydraulikventile in den Ventilblock 11 eingelassen sind.
Hierdurch ergibt sich ein besonders kompaktes Bremsgerät, dessen
Ventilblock 11 aufgrund der geringen Bauhöhe der abgebildeten
Hydraulikventile besonders flach baut. Die abgebildeten Hydraulikventile
erfüllen
hierbei die Funktion den Bremsdruckauf- und den Bremsdruckabbau
in den Radbremsen im Schlupfregelfall mittels einer geeigneten Steuerelektronik
gezielt zu beeinflussen, die bevorzugt unmittelbar flach und damit äußerst kompakt
auf der Oberseite der Hydraulik ventile anliegt.
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Zusammenfassend
ergibt sich durch die vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Merkmale
ein besonders kurz bauendes Hydraulikventil in verschiedenen Ausführungsvarianten
mit einer gegenüber den
bisher bekannten Ventilen erhöhten
Magnetkraft, da der Radialspalt 4 aufgrund der beschriebenen Ventilbauweise
besonders klein ist. Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hydraulikventile
lassen sich bei Bedarf vollständig
im Ventilblock 11 versenken, wobei durch die vollständige Integration
der Magnetspule 1 im Ventilgehäuse 6 und infolge
der weitgehenden Integrationsfähigkeit
des Ventilgehäuses 6 im
kanalführenden
Ventilblock 11 eine hervorragende Wärmeableitung für den Magnetantrieb
gewährleistet ist.
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Die
vollständige
Integration der Hydraulikventile im blockförmigen Gehäuse 11 erleichtert
nicht nur die Anordnung einer für
die Aktivierung der Hydraulikventile erforderlichen Steuerelektronik,
die bevorzugt unmittelbar auf der Oberfläche des Abschnitts 5 angeordnet
ist, aus der die Kontakte 23 der Magnetspule 1 hervorstehen,
sondern gewährleistet eine
gute Wärmeableitung
für die
Steuerelektronik, da der Abschnitt 5 als auch der bevorzugt
aus einer Leichtmetalllegierung gefertigt Ventilblock 11 als Wärmesenke
bzw. groß dimensionierten
Kühlfläche wirken.
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Wie
aus allen Abbildungen ersichtlich ist, sind alle zitierten Bauteile
rotationssymmetrisch zur Ventillängsachse
ausgerichtet, wodurch eine automatengerechte Herstellung und Montage
der Bauteile begünstigt
wird.
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- 1
- Magnetspule
- 2
- Axialspalt
- 3
- Magnetanker
- 4
- Radialspalt
- 5
- Abschnitt
- 6
- Ventilgehäuse
- 7
- Abschnitt
- 8
- Ventilsitz
- 9
- Druckmittelkanal
- 10
- Druckmittelkanal
- 11
- Ventilblock
- 12
- Ringnut
- 13
- Durchgangsöffnung
- 14
- Ventilschließglied
- 15
- Dichtscheibe
- 16
- Sackbohrung
- 17
- Druckfeder
- 18
- Mitnehmer
- 19
- Druckfeder
- 20
- Hohlkolben
- 21
- Schweißnaht
- 22
- Kugelhalter
- 23
- Kontakt
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Zylindervorsprung
- 26
- Ventilsitzhülse
- 27
- Rückschlagventil
- 28
- Ventilkolben
- 29
- Ventilsitz
- 30
- Ventilaufnahmebohrung
- 31
- Filterelement
- 32
- Ringdichtung
- 33
- Bohrung
- 34
- Stößel
- 35
- Druckausgleichbohrung
- 36
- Längsnut
- 37
- Sackbohrung
- 38
- Kappe
- 39
- Ventilanschluss
- 40
- Drosselquerschnitt
- 41
- Deckel
- 42
- Vorsprung
- 43
- Ventilsitzplatte
- 44
- Plattenfilter
- 45
- Rückschlagventil
- 46
- Stößelstufe
- 47
- Blendenöffnung
- 48
- Bypassöffnung
- 49
- Ringscheibe
- 50
- Kragen