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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen manuell betätigbaren Schalter zur Integration
in einem Fahrzeug. Dabei bezeichnet der Begriff Schalter sämtliche
elektrischen Schalter, wie beispielsweise Taster oder ähnliches.
Die Erfindung betrifft insbesondere einen manuell betätigbaren
Schalter, der ein Betätigungselement
mit einer Betätigungsfläche auf die
zum Betätigen
des Schalters eine Betätigungskraft
aufbringbar ist und ein piezoelektrisches Schaltelement umfasst.
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Ein
derartiger manueller Schalter ist beispielsweise aus der
US-A-5,442,150 bekannt.
Diese offenbart in einer ersten Ausführungsform einen manuell betätigbaren
Schalter, bei dem die auf eine Betätigungsfläche eines Betätigungselements
aufgebrachte Betätigungskraft über einen
seitlich mit dem Betätigungselement
verbundenen Schenkel auf das piezoelektrische Schaltelement übertragen
wird, das im Bereich des Bodens des Schaltergehäuses angeordnet ist. Um eine
in der Betätigungsfläche vorhandene
Symbolik zu beleuchten, ist neben dem piezoelektrischen Schaltelement
in dem Schaltergehäuse ein
Leuchtmittel angeordnet. Diese Ausgestaltung führt jedoch zu dem Nachteil,
dass eine mittige Durchleuchtung nicht möglich ist, da im Bereich des Bodens
des Schaltergehäuses
sowohl das Leuchtmittel als auch das piezoelektrische Element nebeneinander
angeordnet werden müssen.
Bei einer anderen Ausführungsform
offenbart die
US 5,442,150 einen
manuell betätigbaren
Schalter, bei dem das piezoelektrische Schaltelement aus einem transluzenten
Material gebildet ist und somit von einem Leuchtmittel in einem
gewissen Maß durchleuchtbar
ist. Bisher sind jedoch keine ausreichend transluzenten piezokeramischen
Materialien bekannt (nur bis zu 3% Transparenz), so dass zur Durchleuchtung
der Symbolik ein sehr helles Leuchtmittel mit entsprechendem Platzbedarf
erforderlich ist. Darüber
hinaus führt diese
Ausgestaltung zu dem Nachteil, dass das Vorsehen einer Funktion-
und einer Suchbeleuchtung der Symbolik nicht realisierbar ist, sondern
eine zusätzliche
Konstruktion für
die Funktionsbeleuchtung geschaffen werden muss. Bei der Suchbeleuchtung handelt
es sich dabei um die Beleuchtung einer Symbolik mit einer Lichtstärke von
ca. 2–5
Candela (cd/m
2), die dazu dient den Schalter
im Fahrzeug auch bei Dunkelheit problemlos auffindbar zu gestalten.
Die Funktionsbeleuchtung hingegen dient dazu anzuzeigen, dass der
Schalter aktiviert ist, d. h. die zugehörige Funktion ausgeführt wird.
Daher ist die Funktionsbeleuchtung mit einer deutlich höheren Lichtstärke in einem
Bereich zwischen 1200 und 1500 Candela (cd/m
2)
verbunden, so dass diese auch bei Sonneneinstrahlung sichtbar ist.
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Neben
den obigen Nachteilen ist dieser Stand der Technik aus vielen einzelnen
Teilen aufgebaut, die vor dem Verbauen des kompletten Schalters
inklusive Gehäuse
in einem Fahrzeug zusammengesetzt werden müssen. Dies ist wiederum aus kostentechnischen
Gesichtspunkten sowie der Handhabung der Einzelteile nachteilig.
Schließlich
ist es auch von Nachteil, dass durch die Anordnung des piezoelektrischen
Schaltelements und des Leuchtmittels nebeneinander der horizontale
Bauraum des Schalters vorgegeben ist und damit nur in geringem Maße reduziert
werden kann. Ein weiteres Problem stellt sich in der Fertigung bezüglich den
einzuhaltenden Toleranzen der verschiedenen Bauelemente dar.
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Ferner
ist aus der
DE 1 437
455 A ein manuell betätigbarer
Schalter bekannt, der ein Betätigungselement
mit einer Betätigungsfläche, auf
die zum Betätigen
des Schalters eine Betätigungskraft aufbringbar
ist, umfasst, wobei eine erste Richtung senkrecht zu der Betätigungsfläche definiert
ist. Dieser manuell betätigbare
Schalter umfasst ferner ein kontaktfederloses Schaltmittel, insbesondere
einen Planartransistor, der in einer zweiten Richtung deformierbar
ist, um ein elektrisches Signal zu erzeugen, wobei sich die erste
und die zweite Richtung schneiden. Ferner weist das Betätigungselement
einen Übertragungsabschnitt
zum Übertragen
der Betätigungskraft
in der zweiten Richtung auf das Schaltelement auf.
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Schließlich ist
mit der
EP 1 257 057
A1 ein Leuchtmittel zum Hinterleuchten einer Symbolik offenbart.
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Angesichts
dieser Ausführungen
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen manuell
betätigbaren
Schalter zur Integration in einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug,
zu schaffen, der mit möglichst
geringer Teilezahl und damit verbundenem geringen Montageaufwand
und Kosten die Möglichkeit
schafft sowohl eine mittige Beleuchtung einer Symbolik sowie auch
die Integration von Such- und Funktionsbeleuchtung zu gestatten
und ferner in Bezug auf seine Horizontaldimension sehr flexibel
gestaltbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen manuell betätigbaren Schalter mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen genannt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde das piezoelektrische
Schaltelement statt horizontal im Bereich des Bodens vertikal im
Bereich einer Seitenwand anzuordnen und das Betätigungselement derart zu gestalten,
dass die aufgebracht Betätigungskraft
in eine Betätigungskraft senkrecht
zum piezoelektrischen Schaltelement umgewandelt wird.
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Der
manuell betätigbare
Schalter zur Integration in einem Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst ein Betätigungselement
mit einer Betätigungsfläche auf
die zum Betätigen
des Schalters eine Betätigungskraft
aufbringbar ist, wobei eine erste Richtung senkrecht zu der Betätigungsfläche definiert
ist und die Betätigungskraft
vorzugsweise in der ersten Richtung auf die Betätigungsfläche ausgeübt wird. Es ist jedoch aufgrund
der später
erläuterten Ausgestaltung
des Betätigungselements
ohne Funktionseinbußen
möglich
die Betätigungskraft
schräg auf
die Betätigungsfläche aufzubringen.
Des Weiteren umfasst der erfindungsgemäße Schalter ein piezoelektrisches
Schaltelement, das in einer zweiten Richtung deformierbar ist, die
weder parallel zur ersten Richtung verläuft noch mit dieser zusammenfällt. Die
Deformation eines piezoelektrischen Elements erzeugt ein elektrisches
Signal, über
das der Schaltvorgang erfasst wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist das Schaltelement dementsprechend derart angeordnet, das sich
die erste und die zweite Richtung schneiden und das Betätigungselement
in Form eines um eine senkrechte zur ersten und zweiten Richtung
verlaufende Achse schwenkbaren Hebel ausgebildet. Ein Hebel ist
dabei auf Grundlage des Hebelgesetzes definiert und weist einen
Kraftarm und einen Lastarm auf. Der Hebel ist derart ausgestaltet,
dass er die Betätigungsfläche zum
Aufbringen der Betätigungskraft
und einen Übertragungsabschnitt
zum Übertragen
der Betätigungskraft
in der zweiten Richtung auf das Schaltelement aufweist. Mit anderen
Worten handelt es sich bei der Betätigungsfläche um den Kraftarm und bei
dem Übertragungsabschnitt
um den Lastarm. Durch die Gestaltung der Betätigungsfläche und des Übertragungsabschnitts relativ
zur Achse können
die Anforderungen bzw. der auf das piezoelektrische Schaltelement
aufzubringende Kraftbereich leicht und zielgerichtet eingestellt werden.
D. h. je nach Anforderungen werden die Betätigungsfläche und/oder der Übertragungsabschnitt in
ihrer Länge
variiert. Dies ermöglicht
es ferner auch das piezoelektrische Schaltelement nicht nahe des Bodens
an einer Seite anzuordnen, sondern vielmehr auch an einer Seite
in der Nähe
der Betätigungsfläche. Darüber hinaus
ermöglicht
diese Ausgestaltung einen kompakten Aufbau mit wenigen Teilen und
die Möglichkeit
direkt unter der Betätigungsfläche ein Leuchtmittel
zur mittigen Durchleuchtung zu integrieren. Auch sind eine Such-
und Funktionsbeleuchtung integrierbar. Ferner lässt sich neben dem horizontalen
Bauraum durch vertikales Anordnen des piezoelektrischen Schaltelements
auch der vertikale Bauraum, reduzieren, indem das piezoelektrische
Schaltelement in der Nähe
der Betätigungsfläche angeordnet
wird (siehe oben).
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform schneiden
sich die erste und die zweite Richtung unter einem Winkel zwischen
45° und
135°, vorzugsweise
70° bis
110° und
am meisten bevorzugt von 90°.
Letzteres bedeutet beispielsweise, dass die zweite Richtung parallel
zur Betätigungsfläche verläuft und
der Übertragungsabschnitt
parallel zur zweiten Richtung was auch für die Oberfläche des
piezoelektrischen Schaltelements gilt, auf die der Übertragungsabschnitt
wirkt.
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Ferner
schafft der Schalter der vorliegenden Erfindung die Möglichkeit
die Durchleuchtung einer Symbolik in dem Betätigungsabschnitt zu schaffen. Dementsprechend
ist es bevorzugt, dass der Betätigungsabschnitt
auf einer Sichtseite eine durchleuchtbare Symbolik aufweist, die
beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden kann, dass der Betätigungsabschnitt
primär
transparent ist und mit einer lichtundurchlässigen Schicht auf der Sichtseite
versehen ist, die im Bereich der Symbolik ausgespart ist. Andererseits
sind jedoch auch andere Symboliken bzw. andere Arten eine Symbolik
aufzubringen denkbar, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt
sind. Auf der entgegengesetzten Seite der Sichtseite kann in einem
Abstand zum Betätigungsabschnitt
ein Leuchtmittel zum Durchleuchten der Symbolik vorgesehen sein,
insbesondere bevorzugt ist diesbezüglich eine oder mehrere LEDs.
Dieses Leuchtmittel ist vorzugsweise mittig unter dem Symbol angeordnet, und
kann beispielsweise ein Leuchtmittel sein, das zum Darstellen einer
Suchbeleuchtung mit einer ersten Lichtstärke (siehe eingangs) und zum
Darstellen einer Funktionsbeleuchtung mit einer zweiten, entsprechend
stärkeren
Lichtstärke
(siehe eingangs) angesteuert wird.
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Der
Schalter der vorliegenden Erfindung umfasst ferner einen Träger für das Betätigungselement und
das Schaltelement, wobei das Schaltelement an dem Träger fixiert
ist und das Betätigungselement derart
an dem Träger
angebunden ist, dass es um die Achse schwenkbar ist.
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Dies
kann einerseits derart erfolgen, dass der Betätigungsabschnitt des Betätigungselements an
nur einer Seite an dem Träger
angebunden ist und ansonsten unverbunden bleibt, d. h. in der Luft
hängt. Durch
entsprechende Ausgestaltung der Anbindung ist somit ein Verschwenken
möglich.
Andererseits kann es jedoch bevorzugt sein den Betätigungsabschnitt
des Betätigungselements
an nur einer Seite an dem Träger
anzubinden und ansonsten derart mit dem Träger oder einem benachbarten
Betätigungselement
eines weiteren Schalters zu verbinden, dass die Verbindung des einen
Betätigungsabschnitts
mit dem anderen Betätigungsabschnitt
oder dem Träger so
schwach ist, dass die Verbindung die Schwenkbewegung des Betätigungselements
im Bereich der Seite, an dem es an dem Träger angebunden ist, um die
Achse zulässt.
Dadurch kann ein Eindringen von Staub und Schmutz im Bereich der
Umrandung der Betätigungsfläche verhindert
werden.
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Besonders
bevorzugt ist es insbesondere aus dem Gesichtspunkt der Reduzierung
der Teile den Träger
und das Betätigungselement
integral auszubilden und die Anbindung des Betätigungselements an den Träger durch
z. B. eine Materialschwächung
derart zu gestalten, dass die Achse in Form eines Filmscharniers
ausgestaltet ist, d. h. einen gewissen Bewegungsweg zulässt.
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Alternativ
ist es jedoch auch möglich
das Betätigungselement
separat auszubilden und über
z. B. einen Stift als Achse schwenkbar an dem Träger anzubinden.
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Wie
es bereits oben erwähnt
wurde, schneiden sich die erste und die zweite Richtung. Es ist
bevorzugt, dass sich auch der Betätigungsabschnitt und der Übertragungsabschnitt
unter entsprechend dem gleichen Winkel schneiden, obwohl auch geringfügige Abweichungen
davon denkbar sind.
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Darüber hinaus
ist das Schaltelement bei einer Ausführungsform in Bezug auf bzw.
in Richtung der Achse seitlich außerhalb des Betätigungsabschnitts
angeordnet, da sich der Übertragungsabschnitt
bei Aufbringung einer Betätigungskraft
um die Achse verschwenken wird und die Kraft nach außen überträgt.
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Wird
das Schaltelement in einem Bereich angeordnet, der näher zum
Boden des Schalters liegt, ist es bevorzugt, dass die Oberfläche des
Schaltelements, auf die die Betätigungskraft übertragen
wird, im Wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Achse liegt.
Dabei kann es bevorzugt sein, das Betätigungselement derart auszubilden,
dass es auf einer Seite der Achse die Betätigungsfläche aufweist und auf der anderen
Seite der Achse den Übertragungsabschnitt.
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Wird
das piezoelektrische Schaltelement hingegen näher der Betätigungsfläche angeordnet, so ist es bevorzugt,
dass die Achse seitlich außerhalb der
Oberfläche
des Schaltelements bzw. des Übertragungsabschnitts
liegt, auf die die erste Betätigungskraft übertragen
wird. Zu diesem Zweck, aber auch bei der vorherigen Ausgestaltung,
kann der Hebel derart ausgestaltet werden, dass sich der Übertragungsabschnitt
integral von der Betätigungsfläche und
in einem Abstand zur Achse im Wesentlichen senkrecht zur zweiten
Richtung erstreckt.
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Insbesondere
wenn der Hebel integral mit dem Träger ausgebildet ist, aber auch
bei einer separaten Anbindung ist es bevorzugt einen Anschlag vorzusehen,
an dem beim Verschwenken des Hebels um die Achse, das der Achse
abgewandte Ende der Betätigungsfläche anschlägt, um die
Schwenkbewegung des Hebels in Betätigungsrichtung und die auf das
Schaltelement übertragene
Kraft zu begrenzen sowie ein Brechen des Hebels (bei integraler
Anbindung) zu verhindern.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
ersichtlich, die unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
erfolgt. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schalters
im Querschnitt entlang der Linie I-I aus 3;
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2 eine
zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schalters
im Querschnitt entlang der Linie I-I aus 3;
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3 eine
Draufsicht auf zwei nebeneinander angeordnete Schalter, die eine
Schaltergruppe bilden; und
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4 die
Schaltergruppe im Längsschnitt entlang
der Linie IV-IV aus 3.
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Bezug
nehmend auf die 1 und 3 wird zunächst ein
manuell betätigbarer
Schalter gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Ein
erfindungsgemäßer Schalter
wird in der Regel in einem Bauteil eines Fahrzeugs, wie beispielsweise
der Instrumententafel 10 integriert, die eine dem Fahrzeuginnenraum
bzw. der Fahrgastzelle zugewandte Sichtseite 11 aufweist.
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Der
erfindungsgemäße Schalter
umfasst einen Träger 12,
der auch als Grundkörper
bezeichnet werden kann. Dieser Träger 12 umfasst eine
im Wesentlichen vertikal verlaufende Befestigungsfläche 13,
auf der ein piezoelektrisches Schaltelement 14 befestigt
ist. Darüber
hinaus ist integral mit dem Träger 12 ein
Betätigungselement 15 ausgebildet.
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Das
Betätigungselement 15 umfasst
eine Betätigungsfläche 16,
auf die eine Betätigungskraft aufbringbar
ist. Die ungefähre
Richtung, in der die Betätigungskraft
aufgebracht werden wird, ist die in den Figuren mit A gekennzeichnete
Richtung (erste Richtung), welche senkrecht zu der Betätigungsfläche 16 bzw.
deren Ebene und in der Darstellung vertikal verläuft. Es versteht sich jedoch,
dass die Betätigungskraft
ohne Funktionseinbußen
auch in einer Neigung zur Betätigungsfläche 16 ausgeübt werden kann,
um den Schalter zu betätigen.
Die Betätigungsfläche 16 bildet
einen Teil der Sichtseite des Betätigungselements 15,
welche gleichermaßen
wie die Sichtseite 11 der Instrumententafel 10 dem
Fahrzeuginnenraum zugewandt ist. Auf der Sichtseite der Betätigungsfläche 16 ist
eine Symbolik 17 vorgesehen, wie beispielsweise die für die Nebelleuchten
oder Nebelschlussleuchten (siehe 3). Es sind
jedoch beliebige andere Symbole denkbar. Die Symbolik wir primär dadurch
erzielt, dass die Sichtseite des Betätigungselements 15 mit
einer lichtundurchlässigen Schicht überzogen
ist und in der lichtundurchlässigen Schicht
die Symbolik ausgespart bleibt. Das Betätigungselement 15 selbst
ist dann aus einem transparenten oder transluzenten bzw. lichtdurchlässigen Material
gebildet. Des Weiteren umfasst das Betätigungselement 15 einen Übertragungsabschnitt 18. Der
die Betätigungsfläche 16 bildende
Teil und der Übertragungsabschnitt 18 sind
dabei integral ausgebildet und bilden das Betätigungselement 15.
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Bei
der ersten Ausführungsform
erstreckt sich der Übertragungsabschnitt 18 in
Form eines Schenkels bzw. einer flächigen Rippe in der Richtung A
von dem Betätigungselement 15 weg,
d. h. senkrecht zur Betätigungsfläche 16.
Es sind jedoch auch andere Winkelausrichtungen denkbar, wobei diese von
der Ausrichtung des piezoelektrischen Schaltelements 14 abhängen.
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Das
Betätigungselement 15 ist
bei der dargestellten Ausführungsform
integral mit dem Träger bzw.
Grundkörper 12 ausgebildet,
wobei der Bereich der Anbindung des Betätigungselements 15 an
dem Träger 12 in
Form einer Materialschwächung
gestaltet ist und durch ein Filmscharnier 19 gebildet wird. Durch
die Anordnung der Materialschwächung
und die Gestaltung der Kontur wird eine Schwenkachse 20 gebildet,
um die das Betätigungselement 15 verschwenkbar
ist.
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Darüber hinaus
ist auf der Seite des der Achse 20 abgewandten Endes des
Betätigungselements 15 bzw.
der Betätigungsfläche 16 ein
Anschlag 21 vorgesehen, der diese Schwenkbewegung, die
durch den Pfeil C angedeutet ist, beschränkt und damit ein Abbrechen
des Betätigungselements 15 von
dem Träger 12 im
Bereich des Filmscharniers 19 verhindert sowie die auf
das piezoelektrische Schaltelement 14 übertragene Kraft begrenzt.
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Das
piezoelektrische Schaltelement 14 ist an einer sich im
Wesentlichen in der Richtung A erstreckenden Wand des Trägers 12 bzw.
der Fläche 13 davon
befestigt. Die Ausrichtung des piezoelektrischen Schaltelements 14 ist
dabei derart, dass es in einer Richtung B verformbar ist und durch
die Verformung einen elektrischen Impuls erzeugt, durch den der
Schaltvorgang ausgelöst
bzw. beendet wird. Bei der in 1 dargestellten
Ausführungsform
besteht ein Abstand zwischen der Fläche 13 und dem Schenkel
des Übertragungsabschnitts 18 des
Betätigungselements 15,
so dass ein Zwischenraum gebildet wird, in dem das piezoelektrische
Schaltelement 14 angeordnet ist. Mit anderen Worten erstreckt
sich der Schenkel des Übertragungsabschnitts 18 von
dem Abschnitt mit der Betätigungsfläche 16 bis
zu dem elektrischen Schaltelement 14, so dass eine Schwenkbewegung
des Betätigungselements 15 gemäß dem Pfeil
C um die Achse 20 zu einer Schwenkbewegung D des Schenkels
um die Achse 20 führt und
die z. B. in der Richtung A aufgebrachte Betätigungskraft in eine Kraft
in der Richtung B senkrecht zur Richtung A auf das elektrische Schaltelement 14 überträgt.
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Bei
der Ausführungsform
in 1 ist das elektrische Schaltelement 14 in
der Nähe
des Bodens d. h. entfernt von der Betätigungsfläche 16 angeordnet.
In diesem Bereich ist ferner ein Träger 22 vorgesehen,
der in Form einer elektrischen Platine ausgestaltet ist und beispielsweise
mehrere Leuchtmittel 23 in Form von LEDs trägt (siehe
auch später).
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Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform liegt die Schwenkachse 20 im
Wesentlichen in einer Ebene mit der Oberfläche des Schaltelements 14,
auf die die Betätigungskraft
durch den Übertragungsabschnitt 18 übertragen
wird.
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Wird
das piezoelektrische Schaltelement weiter oben, d. h. näher zur
Betätigungsfläche 16 angeordnet,
könnte
dies dazu führen,
dass die übertragene
Kraft zu gering ist, weil der Schenkel des Übertragungsabschnitts 18 (Lastarm)
entsprechend kürzer
gestaltet ist bzw. die Kraftübertragung
in einem von der Betätigungsfläche 16 kleineren
Abstand erfolgt.
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Wird
das piezoelektrische Schaltelement weiter oben, d. h. näher zur
Betätigungsfläche 16 angeordnet,
muss der Abstand des Schenkels de Übertragungsabschnitts 18 (Lastarm)
zum Piezoelement derart verringert werden, dass dieser selbst bei
einem Kraftweg im μm-Bereich
von dem Betätigungselement 15,
dass Piezoelement auslöst.
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Die
in 2 dargestellte Ausführungsform zeigt neben der
oben beschriebenen Ausgestaltung, dass das piezoelektrische Schaltelement
dichter an der Befestigungsfläche 16 angeordnet
ist, auch dass der Bereich der Anbindung des Betätigungselements 15 an
dem Träger 12 mit
einer Aussparung 24 versehen ist, durch die die Schwenkachse 20 in
den Zeichnungen nach links, d. h. von dem Übertragungsabschnitt 18 in
Richtung des piezoelektrischen Schaltelements 14 weg versetzt
wird. Dadurch wird nicht nur bei dem kürzeren Übertragungsabschnitt 18 bzw. kürzerem Abstand
des Übertragungsabschnitts
zur Betätigungsfläche 16 eine
ausreichende Kraftübertragung
gewährleistet,
sondern auch das Tastfeld derart vergrößert, dass eine Auslösung der
Taste im Bereich des Piezoelements (in 2 durch
den Pfeil F dargestellt) gewährleistet
ist. Weitere Ausgestaltungsformen sind der Beschreibung der 11 zu entnehmen, da der Aufbau entsprechend
ist.
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Die
in 3 dargestellte Schalterkombination setzt sich
aus zwei Schaltern zusammen, die die Ausgestaltung der Ausführungsform
in 1 oder 2 haben können. Dabei sind an dem Träger 12 zwei
gleichermaßen
ausgebildete Betätigungselemente 15 angeordnet,
die an ihren Seiten 25 an dem Träger 12 angebunden
sind, wie es in Bezug auf die 1 und 2 erläutert wurde.
Im Bereich der übrigen
Seiten 26 können
die Betätigungselemente 15 vollständig unverbunden
sein oder aber über
einen Steg 27 (4) mit dem benachbarten Betätigungselement
sowie den umgebenden Bauteilen, z. B. dem in die Instrumententafel 10 einzusetzenden
Rahmen (nicht dargestellt) verbunden sein. Dieser Steg 27 ist dabei
derart schwach ausgebildet, dass eine Schwenkbewegung C des Betätigungselements 15 um
die Achse 20 zugelassen wird ohne dass der Steg 27 bricht.
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Das
Leuchtmittel 23 kann entweder derart angesteuert werden,
dass es für
eine Suchbeleuchtung entsprechend mit einer geringen Lichtstärke leuchtet
und für
eine Funktionsbeleuchtung, die beim Auslösen des Schaltvorgangs zugeschaltet
wird, in einem helleren Licht erscheint oder aber es können mehrere
Leuchtmittel 23 vorgesehen sein, von denen eines der Suchbeleuchtung
und das andere der Funktionsbeleuchtung dient, wobei das für die Funktionsbeleuchtung
zuständige
Leuchtmittel 23 unabhängig
von dem für
die Suchbeleuchtung zuständigen
Leuchtmittel 23 angesteuert wird und nur bei aktivierter
Funktion Licht ausgibt.
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist es darüber hinaus, wie ersichtlich,
möglich
den Bauraum in der Richtung A, d. h. in Vertikalrichtung zu reduzieren,
in dem die Platine 22 einfach nach oben verschoben wird.
Andererseits ist es jedoch auch möglich den zur Verfügung stehenden
Bauraum durch die in 2 dargestellte Ausgestaltung
in Vertikalrichtung und in Horizontalrichtung zu vergrößern, da
das piezoelektrische Schaltelement 14 sowie der Schenkel
des Übertragungsabschnitts
nicht in den unteren Bereich ragen müssen, so dass in diesem mehrere
Bauteile aufgenommen werden können,
wie beispielsweise ein handelsüblicher
Aktuator, der als Hubmagnet ausgestaltet sein kann. Ein solcher
Aktuator wird bei Auslösen
der Schaltfunktion ebenfalls betätigt,
um dem Verwender bzw. der Person, die die Betätigungskraft aufbringt, das
Gefühl
zu vermitteln einen Schalter gedrückt zu haben, obwohl der Bewegungsweg
nur in einem Bereich von einigen Mikrometern liegt. Ein derartiger
Aktuator wurde jedoch aus Klarheitsgründen nicht dargstellt.
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Es
versteht sich, dass die obige Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
nur beispielhaft ist und dass verschiedene Modifikationen im Umfang
der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden können. Beispielsweise
müssen
der Träger 12 und
das Betätigungselement 15 nicht
integral ausgestaltet sein, sondern können durch separate und über eine
Achse verbundene Teile ausgestaltet sein. Auch ist es denkbar bei
integraler Anbindung diese an die gegebenen Anforderungen anzupassen,
wie dies bereits aus den unterschiedlichen Ausführungsformen in 1 und 2 ersichtlich
ist. D. h. durch entsprechend geeignete Materialschwächungen
der integralen Ausgestaltung können
verschiedene Anforderungen an den Bewegungsweg sowohl des Übertragungsabschnitts 18 als
auch des die Betätigungsfläche 16 aufweisenden
Abschnitts des Betätigungselements 15 realisiert
werden.