DE102007054022B4 - Kochgefäß mit Temperaturerfassung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Kochgefäß mit Temperaturerfassung der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
- Bei Kochgefäßen mit Temperaturerfassung besteht immer das Problem, dass feuchtigkeitsempfindliche Bauteile, beispielsweise die Auswerteinrichtung und Anzeige für die ermittelte Temperatur, beim Reinigen des Kochgefäßes gegen Wassereinwirkung geschützt werden müssen. Bei einem aus der
DE 202 03 566 U1 bekannten Kochgefäß, einer Pfanne, wird dies dadurch gelöst, dass der Griff mit der Anzeigeeinrichtung zusammen mit dem Temperatursensor und der Leitungsverbindung vom Gefäßkörper abgenommen werden kann. Der Griff wird auf einen Ansatz am Gefäßkörper aufgesteckt und mit einer Verriegelungseinrichtung in Form eines durch eine Feder belasteten, längsbewegbaren Halteknopfes verriegelt. Der Temperatursensor steht über eine Leitungsverbindung mit den im Griff untergebrachten elektrischen bzw. elektronischen Bauteilen in Verbindung. Die Leitungsverbindung enthält Leitungsadern, die aus dem Griff aus- und in den Temperatursensor eintreten. Der Temperatursensor ist in einer Bohrung im Boden des Gefäßkörpers untergebracht, in die er einschiebbar und herausziehbar ist. Die Leitungsadern müssen zwischen dem Griff und dem Temperatursensor eine genügende Überschusslänge aufweisen, um insbesondere das Einschieben des Temperatursensors bei bereits befestigtem Griff zu gestatten. Diese Überschusslänge ist in einem Schutzgehäuse untergebracht, das jedoch die Sicht auf den Temperatursensor verdeckt, so dass das Einschieben des Temperatursensors in die Bohrung relativ aufwändig sein dürfte. Beim Abnehmen des Griffes wird der Benutzer den Temperatursensor einfach am Griff aus seiner Bohrung ziehen, wobei die Leitungsadern stark auf Zug beansprucht werden. Die bekannte Lösung ist demzufolge relativ aufwändig in der Handhabung und kann zu Beschädigungen der Leitungsverbindung führen. - Eine weitere Möglichkeit, empfindliche Elektronikbauteile gegen Feuchtigkeit zu schützen, ist in der
WO 01/80697 A1 - Aus der
DE 20 2004 009 968 U1 ist weiterhin ein Kochgefäß, insbesondere eine Bratpfanne, mit einer Einrichtung zur Temperaturüberwachung versehen, die flüssigkeitsdicht ausgestaltet sein soll. Zu diesem Zweck besteht die Anzeige aus einzelnen LED's, und das Batteriefach ist flüssigkeitsdicht verschließbar. Weiterhin ist ein Teil der Leitungsverbindung in einem Kanal in der Gefäßwand des Gefäßkörpers untergebracht. Insbesondere ein auch nach einem Batteriewechsel noch flüssigkeitsdichtes Batteriefaches ist technisch sehr aufwändig zu realisieren, insbesondere dann, wenn die Pfanne beispielsweise im Geschirrspüler gereinigt werden soll. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kochgefäß mit Temperaturerfassung, insbesondere eine Pfanne, zu schaffen, bei der feuchtigkeitsempfindliche Bauteile auf konstruktiv und handhabungsmäßig einfache Weise gegen Feuchtigkeit geschützt werden können.
- Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
- Durch die erfindungsgemäß in der Leitungsverbindung vorgesehene Trennstelle kann die Anzeigeeinrichtung, die Leitungsverbindung und der Temperatursensor ortsfest am Griff bzw. am Gefäßkörper angeordnet werden, so dass keine lose hängenden Teile der Leitungsverbindung notwendig sind, die leicht beschädigt werden könnten. Darüber hinaus muss der Benutzer zum Herstellen der leitenden Verbindung zwischen dem Temperatursensor und der Anzeigeeinrichtung keine zusätzlichen Vorkehrungen treffen. Es reicht, den Griff vom Gefäßkörper zu lösen, um die Leitungsverbindung zu trennen, und den Griff am Gefäßkörper wieder zu befestigen, um die Leitungsverbindung wieder herzustellen.
- Obwohl im Prinzip auch eine Steckverbindung an der Trennstelle vorgesehen sein könnte, ist jedoch die Ausbildung der Kontaktelemente als Flächenkontakte bevorzugt, da hier nicht die Gefahr besteht, dass Feuchtigkeit in der Steckerbuchse verbleibt, obwohl die Feuchtigkeit an dieser Stelle nicht mit feuchtigkeitsempfindlichen Bauteilen in Kontakt kommen kann, und somit die Feuchtigkeit gegebenenfalls tolerierbar wäre. Flächenkontaktelemente bieten jedoch keinerlei Angriffspunkt für das Festsetzen von Feuchtigkeit und können vom Benutzer auf einfache Weise, beispielsweise durch herkömmliche Haushaltsschwämme oder dgl., geputzt werden, sollte sich doch dort eine Oxydschicht gebildet haben, die die elektrische Verbindung beeinträchtigt.
- Eine federnde Ausbildung des Flächenkontakts verbessert die leitende Anbindung an der Trennstelle.
- Ein derartiges, federndes Flächenkontaktelement kann auf konstruktiv einfache Weise durch einen Kontaktstreifen gebildet werden, dessen freies Ende derart gebogen ist, dass es bei der Belastung, wie sie beispielsweise beim Ansetzen des Griffs am Gefäßkörper entsteht, ohne Unterstützung ist und somit federnd durchgebogen werden kann.
- Die Leitungsverbindung, insbesondere im Bereich zwischen dem Temperatursensor und der Trennstelle, d.h. am Gefäßkörper, enthält bevorzugt ein Flachkontaktteil, an dem auf einfache Weise die unterschiedlichsten Funktionsmerkmale angeformt werden können.
- Wird der Griff am Gefäßkörper durch eine Verriegelungseinrichtung gesichert, so sollten die Kontaktelemente bevorzugt im Bereich der Verriegelungseinrichtung vorgesehen sein, so dass die von der Verriegelungseinrichtung aufgebrachte Verriegelungskraft auch die Kontaktelemente zusammenhält.
- Sollte sich der Griff einmal doch nicht mehr durch einfaches Abwischen reinigen lassen, so ist es zweckmäßig die Anzeigeeinrichtung und ggf. weitere Bauteile an einem Einsetzteil anzuordnen, das lösbar am Griff untergebracht ist, beispielsweise mit dem Griff verschraubt ist.
- Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist besonders für Kochgefäße geeignet, bei denen der Griff über eine Verschwenkbewegung am Gefäßkörper befestigt und wieder gelöst werden kann, wie es in der nicht vorveröffentlichten europäischen Patentanmeldung 06024340.9 (
EP 1 925 244 A1 ) näher beschrieben ist. - Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Kochgefäß in perspektivischer Darstellung, -
2 eine perspektivische Darstellung des Griffs des Kochgefäßes nach1 , -
3 ein perspektivischer Längsschnitt durch den Griff nach1 , -
4 eine Draufsicht auf eine Befestigungsstelle am Gefäßkörper, -
5 einen Längsschnitt durch eine Trennstelle zwischen Griff und Gefäßkörper, -
6 eine Draufsicht auf einen Kontaktstreifen in flachem Zustand, -
7 der Kontaktstreifen gemäß4 in einbaufertigem Zustand, -
8 ein erster Handhabungsschritt beim Befestigen des Griffes am Gefäßkörper, und -
9 ein zweiter Handhabungsschritt beim Befestigen des Griffes am Gefäßkörper. - Aus
1 ist in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäß ausgebildetes Kochgefäß1 mit einem Gefäßkörper2 mit Boden2a (Wärmeverteilboden) und oberem Rand2b , sowie einem Griff3 ersichtlich, der in eine vorbestimmte Erstreckungsrichtung E weist, d.h. im Gebrauchszustand in dieser Richtung vom Gefäßkörper2 absteht. Die Erstreckungsrichtung E verläuft in einem ergonomisch günstigen Winkel parallel oder schräg zum Boden2a . Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Kochgefäß1 eine Pfanne mit Stielgriff. Die Erfindung ist jedoch auch auf andere Arten von Kochgefäßen und andere Griffe anwendbar. - Das Kochgefäß
1 ist mit einer Einrichtung30 zur Erfassung der Temperatur versehen, die einen Temperatursensor31 , eine Anzeigeeinrichtung32 und eine Leitungsverbindung33 aufweist, die den Sensor31 mit der Anzeigeeinrichtung32 verbindet (5 ). Der Temperatursensor31 ist bevorzugt stiftförmig ausgebildet und in einer sich von der Seite her in den Boden2a hineinerstreckenden und im wesentlichen parallel zum Boden2a verlaufenden Bohrung2c untergebracht. Diese Anordnung sichert eine gute Wärmeanbindung an die Bodeninnenfläche und somit eine zuverlässige und genaue Temperaturerfassung. Die Anzeigeeinrichtung32 ist im oder am Griff3 angeordnet. Um feuchtigkeits- und/oder temperaturempfindliche Teile dieser Einrichtung zu schützen, ist der Griff3 am Gefäßkörper2 über eine Befestigungseinrichtung4 lösbar befestigt. - Wie insbesondere die
2 bis5 ,8 und9 zeigen, enthält die Befestigungseinrichtung4 formschlüssige Eingriffsmittel5 und bevorzugt eine zusätzliche Verriegelung6 . Die Befestigungseinrichtung 4 enthält ein erstes Befestigungsteil4a (2 ), das dem Griff3 zugeordnet und bevorzugt einstückig mit diesem ausgebildet ist. Die Befestigungseinrichtung4 enthält weiterhin ein zweites Befestigungsteil4b (4 ), das dem Gefäßkörper2 zugeordnet ist. Das zweite Befestigungsteil4b kann beispielsweise als Adapter ausgebildet sein, der über eine Schraubverbindung6 an einem der üblichen Griffhalter7 am Gefäßrand befestigt ist (5 ). Das zweite Befestigungsteil4b kann aus Metall bestehen, so dass das Kochgefäß1 mit abgenommenen Griff im Backrohr verwendet, und anschließend mit dem kalten Griff3 wieder daraus entnommen werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Erstreckungsrichtung E durch die im Wesentlichen parallel zum Boden2a verlaufende Längsachse des zweiten Befestigungsteils4b definiert, die von der Richtung, in der sich der Griff3 erstreckt geringfügig abweichen kann, wie dies bei Pfannen üblich ist. - Die formschlüssigen Eingriffsmittel
5 enthalten Eingriffselemente8 , die in einer Führung9 aufgenommen sind, wenn der Griff3 am Gefäßkörper2 befestigt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Eingriffselemente8 am Griff3 und die Führung9 am Gefäßkörper2 , insbesondere am Adapterteil4b vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind weiterhin zwei Eingriffselemente8 und zwei Führungen9 vorgesehen, die mit Abstand zueinander spiegelbildlich beidseitig einer Längsmittelebene3' angeordnet sind, die sich in Erstreckungsrichtung E senkrecht durch den Griff3 und den Adapterteil4b erstreckt. Die beiden Eingriffselemente8 und die Führung9 sind identisch ausgebildet, so dass nachfolgend nur jeweils nur eines dieser Teile beschrieben wird. Das Eingriffselement8 und die Führung9 weisen komplementäre Außenkonturen auf, so dass sie im Wesentlichen spielfrei ineinander passen, wie dies beispielsweise in9 zu sehen ist. Sowohl das Eingriffselement8 als auch die Führung9 erstrecken sich von einer im Gebrauch unteren Seite (dem Boden2a zugewandt) schräg zur Erstreckungsrichtung E nach oben in Richtung auf den oberen Rand2b des Gefäßkörpers2 . Sowohl das Eingriffselement8 als auch die Führung9 weisen jeweils einen Hinterschneidungsbereich8a und9a , bevorzugt ausgebildet als Haken, auf, die quer zur Längsmittelebene3' verlaufen, wobei der Vorsprung des Hakens9a an der Führung9 und die Vertiefung des Hakens8a am Eingriffselement8 vorgesehen sind. Die Hinterschneidungsbereiche8a ,9a sind jeweils an der oberen Fläche angeordnet und dem vorderen Ende des Eingriffselementes8 bzw. der Führung9 zugeordnet. - Die Führung
9 ist als Ausnehmung ausgebildet, die im dargestellten Ausführungsbeispiel seitlich am Adapterteil4b vorgesehen ist und zur Seite hin offen ist. Die Führung9 kann jedoch auch im Inneren des Adapterteils4b versenkt sein. Das Eingriffselement8 ist als vorstehender Steg ausgebildet und so in der Führung9 aufgenommen, dass die Außenseiten vom Adapterteil4b und Eingriffselemente8 miteinander fluchten. - Die Führung
9 verläuft quer zur Erstreckungsrichtung E von unten nach oben und bevorzugt gekrümmt bzw. im Bogen. Auch das Eingriffselement8 ist dementsprechend gekrümmt. - Die Befestigungseinrichtung
4 enthält weiterhin wenigstens einen Anschlag mit Anschlagflächenpaaren. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein erster Anschlag mit Anschlagflächenpaaren10a ,10b (9 ) am Griff3 und am Adapter4b vorgesehen, der so angeordnet ist, dass er die Verschwenkbewegung des Griffes3 relativ zum Gefäßkörper2 begrenzt, wenn der Griff3 sich in der korrekten Position am Gefäßkörper2 befindet. Der erste Anschlag befindet sich unterhalb, d.h. an der Bodenseite2a , der Führung9 und des Eingriffselementes8 . Die Anschlagflächen10a ,10b erstrecken sich im Wesentlichen quer zur Längserstreckung3' und verlaufen im Wesentlichen vertikal. Eine leichte Schrägneigung zur Ebene3' und/oder zur Erstreckungsrichtung E ist jedoch ebenfalls möglich. - Die Anschlagfläche
10a befindet sich an oder in der Nähe einer Stelle, an der das Eingriffselement8 vom Griff3 vorsteht. Die Anschlagfläche10b befindet sich an oder in der Nähe einer Stelle, an der die Führung9 mündet. - Um eine seitliche Verlagerung des Griffes
3 relativ zum Gefäßkörper2 zu verhindern, ist ein zweiter Anschlag mit Anschlagflächenpaaren11a an den Eingriffselementen8 , und11b an der Führung9 vorgesehen, wobei die Anschlagflächen11a ,11b jeweils die zur Längsmittelebene3' weisende Begrenzung des Eingriffselementes8 und der Führung9 bilden. - Die Wirkung der ersten und zweiten Anschläge kann noch durch weitere, unterstützend wirkende Anschläge verstärkt werden. So wird beispielsweise die Wirkung des ersten Anschlags durch ein weiteres Anschlagflächenpaar
12a und12b unterstützt, die sich oberhalb des Eingriffselementes8 bzw. der Führung9 bzw. zwischen den beiden Eingriffselementen8 und Führungen9 befinden. - Der Führung
9 ist wenigstens eine Einlauffläche9b zugeordnet, die in Verlängerung der unteren Begrenzungsfläche der Führung9 unter dem Hinterschneidungselement (Haken)9a in Richtung auf den Griff3 vorsteht. Auf diese Einlauffläche9b kann das Eingriffselement8 abgesetzt werden, bevor es durch eine Verschwenkbewegung in Richtung des Pfeils A in die Führung9 hineingeschwenkt wird (8 und9 ). - Die Verriegelung
6 ist als Rastverriegelung ausgebildet und enthält wenigstens einen Haken14 , der bevorzugt am Griff3 angeordnet ist. Der Haken14 hintergreift in bekannter Weise einen Gegenhaken (nicht dargestellt), der in einer Ausnehmung16 am Adapterteil vorgesehen ist. Die Ausnehmung16 ist in Richtung auf den Griff3 und nach unten zumindest so weit offen, dass der Haken14 beim Verschwenken in die Ausnehmung16 eingeschwenkt werden kann und in der Lage ist, mit dem Gegenhaken in Eingriff zu treten, wenn beispielsweise die Anschlagflächen10a ,10b aneinander anschlagen und die Verschwenkbewegung des Griffes3 beenden. Der Haken14 wird durch eine Feder17 (3 ) in Eingriff mit dem Gegenhaken gehalten. Um die Verriegelung6 zu lösen, ist ein Betätigungsknopf18 vorgesehen, der an der Oberseite des Griffes3 vorsteht und vom Benutzer gedrückt werden kann, um den Haken14 nach unten zu bewegen und die Feder17 zu komprimieren, damit der Haken14 vom Gegenhaken gelöst werden kann, wenn der Griff3 zum Abnehmen verschwenkt wird. - Die Eingriffsmittel
5 und die Verriegelung6 sind derart aufeinander abgestimmt, dass sich Gefäßkörper2 und Griff3 bei einer versehentlichen Betätigung des Entriegelungsknopfes18 nicht zwangsläufig voneinander lösen. Dies wird bevorzugt durch ein Zusammenspiel der Hinterschneidungen8a ,9a und der Anschläge erreicht, das dafür sorgt, dass der Gefäßkörper2 sich an den Anschlägen gegen ein Abklappen abstützen kann, durch den Eingriff der Hinterschneidungselemente8a ,9a gegen ein Abziehen vom Griff3 und durch Führung9 und Eingriffselement8 und durch den von unten abstützenden Haken14 gegen ein gewichtsbedingtes Herabfallen geschützt ist. Der Griff3 kann vielmehr nur durch eine Schwenkbewegung entgegen Pfeil A relativ zum Gefäßkörper2 gelöst werden, was am einfachsten geht, wenn der Gefäßkörper dabei auf einer Unterlage aufsteht. - Um den Griff
3 vom Gefäßkörper2 abnehmen zu können, ist eine Trennstelle34 in der Leitungsverbindung33 vorgesehen. Die Trennstelle34 befindet sich im Bereich der Befestigungseinrichtung4 und ist so ausgebildet, dass sie die Leitungsverbindung33 in einen dem Gefäßkörper2 zugeordneten Abschnitt33a und einen dem Griff3 zugeordneten Abschnitt33b trennt. Die Trennstelle34 ist bevorzugt an der Schnittstelle zwischen dem ersten Befestigungselement 4a und dem zweiten Befestigungselement4b vorgesehen und enthält ein erstes, am Gefäßkörper2 angeordnetes Kontaktelement35a und ein zweites, am Griff3 angeordnetes Kontaktelement35b (5 ). Wie auch in Verbindung mit den6 und7 zu sehen, ist das erste Kontaktelement35a als Flächenkontaktelement ausgebildet, d.h. es enthält eine flache, ebene, leitende Anschlagfläche in einer im wesentlichen zweidimensionalen Erstreckung. Darüber hinaus ist das erste Kontaktelement35a federnd ausgebildet, und zwar derart, dass es durch den Kontakt mit dem zweiten Kontaktelement35b federnd ausweicht und demzufolge im Kontakt mit dem zweiten Kontaktteil35b durch Federkraft belastet wird. - Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das erste Kontaktelement
35a durch einen gebogenen Kontaktstreifen36 gebildet, der auf einem Unterstützungssteg37 ruht und dessen freies Ende V-förmig derart abgewinkelt ist, dass es im ungespannten Zustand im Abstand unterhalb des Unterstützungssteges37 liegt und gegen den Unterstützungssteg37 fedemd spannbar ist. Das erste Kontaktelement35a erstreckt sich im wesentlichen parallel zur Längsmittelebene3' . - Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei symmetrisch beidseitig der Längsmittelebene
3' angeordnete, erste Kontaktelemente35a vorgesehen, die am Befestigungsteil4b des Gefäßkörpers2 angeordnet und in der Ausnehmung16 (4 ) untergebracht sind. - Das zweite Kontaktelement
35b ist am Griff3 angeordnet und ebenfalls bevorzugt als Flächenkontaktelement ausgebildet. Auch das zweite Kontaktelement35b ist aus einem Kontaktstreifen38 gebogen, der im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer sich in Richtung des ersten Kontaktelementes35a erstreckenden Aufwölbung versehen ist, die gegen eine Unterlage39 unter Abflachung federnd drückbar ist. Das zweite Kontaktelement35b ist bei montiertem Griff3 unterhalb des ersten Kontaktelementes35a angeordnet und erstreckt sich ebenfalls im wesentlichen parallel zur Längsmittelebene3' . Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei zweite Kontaktelemente35b vorgesehen und symmetrisch zur Längsmittelebene3' beidseitig des Hakens14 (2 ) angeordnet. - Die Ausgestaltung der Flächenkontaktelemente
35a ,35b gestattet beim Befestigen und Lösen des Griffs3 eine gleitende Relativbewegung zwischen beiden unter Federbelastung, die dafür sorgt, dass sich auf den Kontaktelementen kaum isolierende Ablagerungen festsetzen können. - Das erste Kontaktelement
35a ist mit dem Sensor31 (über Sensorkabel31a ) und das zweite Kontaktelement35b mit der Anzeigeeinrichtung32 elektrisch leitend verbunden. Bevorzugt enthält wenigstens einer der Abschnitte33a ,33b der Leitungsverbindung33 ein Flachkontaktteil40 , das bevorzugt als Stanzteil aus einem leitenden Blechmaterial mit Federeigenschaften ausgebildet ist. Anhand der6 und7 wird das Flachkontaktteil40 beschrieben, das dem Leitungsverbindungsabschnitt33a zugeordnet ist. Das Flachkontaktteil40 ist symmetrisch mit zwei Kontaktstreifen36 versehen, die, wie oben erläutert, zur Herstellung des ersten Kontaktelementes35a gebogen werden. Das Flachkontaktteil40 enthält weiterhin einen Zugentlastungs- und Halterungsbereich41 , der in geeigneter Weise zum Anschluss an das Sensorkabel31a des Temperatursensors31 ausgebildet werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Entlastungsbereich41 klemmend um das Sensorkabel31a herum gebogen. Das Flachkontaktteil40 enthält weiterhin Anschluss- und Verankerungselemente42 , beispielsweise einen im Wesentlichen dachförmig gebogenen Bereich42a , an dem das Sensorkabel31a elektrisch leitend befestigt ist und der sich um korrespondierend geformte Verankerungsbereiche42b am Befestigungsteil4b biegt und das Flachkontaktteil40 in seiner vorbestimmten Lage gegen einen Zug oder eine andere unerwünschte Bewegung am Kontaktelement35 sichert. Die vorbestimmte Form des aus einem flachen Blech ausgestanzten Flachkontaktteils wird durch vorgegebene Biegelinien43 festgelegt, die beispielsweise als Querschnittsverringerungen oder dgl. ausgebildet sind und die endgültige Form vorgeben. - Wie insbesondere in den
1 bis3 ersichtlich, ist die Anzeigeeinrichtung32 der Einrichtung30 zur Temperaturerfassung in einem Einbauteil44 angeordnet, das bevorzugt unter Werkzeugeinsatz entnehmbar in einer Ausnehmung im Griff3 sitzt. Das Einbauteil44 wird bevorzugt durch Schrauben45 am Griff3 befestigt, so dass ein unbeabsichtigtes Lösen des Einbauteils44 vermieden wird. Das Einbauteil44 enthält neben der Anzeigeeinrichtung32 , die im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Display32a und eine Leuchtanzeige32b enthält, ein Batteriefach für eine Stromversorgung46 und den zweiten Abschnitt33b der Leitungsverbindung mit dem zweiten Kontaktelement35b . Darüber hinaus ist der Haken14 mit dem Betätigungsknopf18 und der Feder17 ebenfalls im Einbauteil44 gelagert und kann, beispielsweise zum Austausch der Feder17 , aus dem Griff entfernt werden. - Die Vorgehensweise beim Befestigen des Griffes
3 am Gefäßkörper2 ist in den8 und9 näher erläutert. Der Griff3 wird in einer im Wesentlichen senkrechten Stellung mit seinen Eingriffselementen8 auf die Einlaufflächen9b der Führung9 aufgesetzt und anschließend in Richtung des Pfeils A nach unten geschwenkt, wobei aneinander anschlagende Oberkanten19 bzw.20 an den beiden Teilen4a ,4b der Befestigungseinrichtung4 als Drehachse wirken. Im Falle einer gekrümmten Führung9 ist diese zumindest in einem Bereich hinter der Einlauffläche9b bevorzugt um diese Drehachse gekrümmt. Durch das Verschwenken wird das Eingriffselement8 in die Führung9 hineingedreht, bis die Anschlagflächenpaare10a ,10b aneinander anstoßen und die Verriegelungshaken miteinander in Eingriff treten. Dabei gleiten die Kontaktelemente35a ,35b aufeinander auf, werden dadurch federnd gespannt und legen sich unter Vorspannung aneinander an, so dass eine durchgehende elektrische Verbindung zwischen dem Sensor und der Anzeigeeinrichtung geschaffen wird. - Zum Lösen des Griffes
9 muss lediglich der Betätigungsknopf18 zum Entriegeln betätigt werden, und der Griff3 mit seinem Befestigungsteil4a kann in Gegenrichtung zur Richtung A aus dem Befestigungsteil4b herausgeschwenkt werden, wodurch an der Trennstelle34 ohne weiteres Zutun des Benutzers die Leitungsverbindung33 wieder getrennt wird. - In Abwandlung des beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiels kann einer oder beide Kontaktelemente auch mit flexiblen Leitungssträngen verbunden sein. Der Temperatursensor kann an einer anderen geeigneten Stelle befestigt oder von anderer Art sein. Die Anzeigeeinrichtung kann weitere Funktionselemente, wie z. B. einen akustischen oder optischen Alarm oder Betätigungseinrichtungen, enthalten. Die formschlüssigen Eingriffsmittel können beispielsweise nur eine einzige Führung für das Eingriffselement enthalten bzw. die Führung kann bis auf eine Eingriffsöffnung verschlossen sein. Führung und/oder Eingriffselement können auch vollständig oder teilweise ungekrümmt, gerade verlaufen. Die Befestigungseinrichtung kann direkt am Gefäßkörper vorgesehen sein. Die Anordnung der Führung und der Eingriffselemente kann umgedreht werden, d.h. die Eingriffselemente können dem Gefäßkörper und die Führung dem Griff zugeordnet sein. Es kann jede geeignete Verriegelung, auch eine vom Benutzer zu betätigende eingesetzt werden. Die Erfindung ist nicht nur für eine Pfanne geeignet, sondern kann auch bei anders gearteten Griffen und an anderen Kochgefäßen verwendet werden.
Claims (12)
- Kochgefäß mit Temperaturerfassung, insbesondere Pfanne, mit einem Gefäßkörper (2), einem am Gefäßkörper (2) angeordneten Temperatursensor (31), einem abnehmbar und wieder ansetzbar am Gefäßkörper (2) befestigten Griff (3), einer am Griff (3) vorgesehenen Anzeigeeinrichtung (32) und einer Leitungsverbindung (33) zwischen dem Temperatursensor (31) und der Anzeigeeinrichtung (32), dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsverbindung (33) eine Trennstelle (34) mit einem ersten, am Gefäßkörper (2) angeordneten Kontaktelement (35a) und einem zweiten, am Griff (3) angeordneten Kontaktelement (35b) aufweist, an der die Leitungsverbindung (33) beim Abnehmen des Griffes (3) vom Gefäßkörper (2) selbsttätig trennbar ist.
- Kochgefäß nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsverbindung (33) an der Trennstelle (34) wenigstens ein im Bewegungsweg (A) des Griffs (3) beim Ansetzen an den Gefäßkörper (3) liegendes Flächenkontaktelement (35a, 35b) enthält. - Kochgefäß nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenkontaktelement (35a, 35b) federnd ausgebildet und beim Ansetzen des Griffes (3) spannbar ist. - Kochgefäß nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsverbindung (33) wenigstens einen Kontaktstreifen (36, 38) enthält, dessen freies Ende zum Ausbilden eines federnd spannbaren Flächenkontaktelementes (35a, 35b) gebogen ist. - Kochgefäß nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsverbindung (33) ein Flachkontaktteil (40) enthält, das sich zwischen dem Temperatursensor (31) und der Trennstelle (34) erstreckt. - Kochgefäß nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass am Flachkontaktteil (40) an der Trennstelle (34) wenigstens ein Kontaktelement (35a) angeformt ist. - Kochgefäß nach
Anspruch 5 oder6 , dadurch gekennzeichnet, dass am Flachkontaktteil (40) wenigstens ein Verankerungselement (42) angeformt ist. - Kochgefäß nach einem der
Ansprüche 5 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass am Flachkontaktteil (40) ein Sensoranschluss (41) angeformt ist. - Kochgefäß nach einem der
Ansprüche 5 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass das Flachkontaktteil (40) ein Stanzteil aus einem Leiterblech mit Federeigenschaften ist, das mit vorgegebenen Biegelinien (43) zum Ausbilden des Kontaktelements (35a), und/oder des Verankerungselements (42) und/oder des Sensoranschlusses (41) versehen ist. - Kochgefäß nach
Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Griff (3) und Gefäßkörper (2) eine Verriegelungseinrichtung (6) vorgesehen ist, der die Kontaktelemente (35a, 35b) zugeordnet sind. - Kochgefäß nach einem der
Ansprüche 1 bis10 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (32) in einem Einsetzteil (44) angeordnet ist, das lösbar im Griff (3) untergebracht ist. - Kochgefäß nach einem der
Ansprüche 1 bis11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (3) am Gefäßkörper (2) über formschlüssige Eingriffsmittel (5) mit einer Führung (9) für ein Eingriffselement (8) lösbar befestigt ist, wobei die Führung (9) und das Eingriffselement (8) durch eine relative Verschwenkbewegung (A) von Griff (3) und Gefäßkörper (2) miteinander in Eingriff bringbar sind, und wobei die Leitungsverbindung (33) ein erstes federndes, dem Gefäßkörper (2) zugeordnetes Flächenkontaktelement (35a) und ein zweites federndes, dem Griff (3) zugeordnetes Flächenkontaktelement (35b) enthält, die im Verlauf der Verschwenkbewegung (A) miteinander in Eingriff bringbar und durch die Verschwenkbewegung (A) spannbar sind.
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