DE102007053686A1 - Transformatorwicklung mit Kühlkanal und diesbezügliches Herstellungverfahren - Google Patents

Transformatorwicklung mit Kühlkanal und diesbezügliches Herstellungverfahren Download PDF

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    • H01F27/08Cooling; Ventilating

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine mehrlagige Transformatorwicklung (10) mit einem um eine Wickelachse (12) gewickelten Wicklungsleiter, mit wenigstens zwei in axialer Richtung aneinandergrenzenden Wicklungsbereichen (21, 23), (22, 24) und mit wenigstens einem über die gesamte axiale Länge der Transformatorwicklung zwischen zwei radial benachbarten Leiterlagen (32, 33) verlaufenden Kühlkanal (15). Der wenigstens eine Kühlkanal (15) weist wenigstens zwei14) auf, deren jeweilige Länge auf die axiale Länge des jeweiligen Wicklungsbereiches (21, 23), (22, 24) angepasst ist. Die Erfindung betrifft weiterhin das entsprechende Herstellungsverfahren hierzu.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine mehrlagige Transformatorwicklung mit einem um eine Wickelachse gewickelten Wicklungsleiter, mit wenigstens zwei in axialer Richtung aneinandergrenzenden Wicklungsbereichen und mit wenigstens einem über die gesamte axiale Länge der Transformatorwicklung zwischen zwei radial benachbarten Leiterlagen verlaufenden Kühlkanal. Zudem betrifft die Erfindung ein Herstellungsverfahren für eine derartige Transformatorwicklung.
  • Es ist allgemein bekannt, dass es bei Leistungstransformatoren aus Isolationsgründen üblich ist, eine Wicklung aus mehreren benachbarten und in axialer Richtung aneinandergrenzenden Wicklungsbereichen aufzubauen. Bei derartigen Wicklungen erstreckt sich lediglich die radial innerste Lage des Wicklungsleiters wendelförmig über deren gesamte axiale Länge und alle weiteren radial darüberliegenden Leiterlagen sind in mehreren – beispielsweise zwei – axial aneinandergrenzenden Teilbereichen geführt. So ist bei einer derartigen Transformatorwicklung der Wicklungsleiter in die radial äußersten Lage des ersten Wicklungsbereiches eingeführt, verläuft lagenweise wendelförmig über die axiale Länge des ersten Teilbereiches der Transformatorwicklung und anschließend in der jeweils darunter angrenzenden Leiterlage bis zum ersten Ende der radial innersten Wicklungslage, welche sich über die gesamte axiale Länge der Transformatorwicklung erstreckt Von dem zweiten Ende dieser radial innersten Wicklungslage ausgehend ist der Verlauf des Wicklungsleiters im zwei ten Wicklungsbereich analog zum ersten Wicklungsbereich und führt zur radial äußersten Wicklungslage des zweiten Teilbereiches der Wicklung.
  • Es ist weiterhin bekannt, dass Leistungstransformatoren, beispielsweise im Bereich von einigen kVA bis hin zu > 50 MVA, zur Ableitung der im Betrieb des Transformators entstehenden Verlustwärme über sogenannte Kühlkanäle verfügen. Diese Kühlkanäle verlaufen längs der axialen Richtung der üblicherweise annähernd rotationssymmetrischen Transformatorwicklung zwischen zwei radial benachbarten Leiterlagen über die gesamte axiale Länge der Transformatorwicklung. Die Geometrie derartiger Kanäle lässt sich gut durch den Hohlraum beschreiben, welcher sich aus dem ineinanderschieben zweier Rohre mit unterschiedlichem Durchmesser ergibt. Derartige Kanäle sind im Betrieb üblicherweise von einem Kühlmedium, beispielsweise Luft, durchströmt, welches an einem Ende des Kühlkanals zugeführt wird, während des Strömens durch den Kühlkanal die durch Verlustwärme erwärmte Transformatorwicklung kühlt und mit erhöhter Temperatur am anderen Ende des Kühlkanals wieder austritt.
  • Das Einbringen eines oder mehrerer besagter Kühlkanäle in eine Transformatorwicklung erfolgt während des Herstellungsprozesses der Transformatorwicklung zumeist in Form jeweils eines vorgefertigten Bauteils.
  • Nachteilig bei der Herstellung einer mehrere Wicklungsbereiche aufweisenden Transformatorwicklung mit Kühlkanal ist, dass dann der Wicklungsleiter vor Einbringen des Kühlkanals getrennt und danach wieder verbunden werden muss. Aufgrund der vorgegebenen zeitlichen Abfolge des Wickelns der Leiterlagen in den verschiedenen Wicklungsbereichen entstehen je nach Anzahl der Kühlkanäle eine Vielzahl von Verbindungsstellen am Wicklungsleiter.
  • Wird ein Kühlkanal in der vorstehend beschriebenen Weise in eine Transformatorwicklung mit mehreren Wicklungsbereichen eingebracht, kann kein sequentieller, unabhängiger Aufbau der Wicklungsbereiche erfolgen. Der Aufbau des ersten Wicklungsbereiches kann lediglich bis zu der Leiterlage erfolgen, auf deren radialer Oberfläche der Kühlkanal aufzubringen ist.
  • Da bei der Fertigung von Transformatoren in aller Regel lediglich eine Wickelvorrichtung verwendet wird, muss in diesem Fall der Wicklungsleiter an einer Übergangsstelle abgeschnitten werden und ein neuer Teilabschnitt an der radial innersten Lage angesetzt werden. Unter Verwendung dieses zweiten Teilstücks kann nun der zweite Wicklungsbereich aufgebaut werden, bis die Lagendicke des ersten Wicklungsbereiches erreicht ist und der Kühlkanal auf einer gemeinsamen radialen Lagendicke eingesetzt werden kann.
  • Beim weiteren Wickeln der radial außen anschließenden Leiterlagen der beiden Wicklungsbereiche ergeben sich je nach Wicklungsaufbau ein oder zwei zusätzliche Verbindungsstellen zwischen den fertigungstechnisch notwendigen Teilabschnitten des Wicklungsleiters. Bei einem zusätzlichen radial äußeren Kühlkanal erhöht sich die Anzahl der zusätzlichen Verbindungsstellen entsprechend.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Transformatorwicklung der eingangs genannten Art anzugeben, welche besonders einfach herstellbar ist und ein entsprechendes Herstellungsverfahren hierfür.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Transformatorwicklung mit Kühlkanal mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und einem Herstellungsverfahren mit den im Anspruch 11 angegebenen Merkmalen.
  • Demgemäß kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Transformatorwicklung dadurch, dass der wenigstens eine Kühlkanal wenigstens zwei in axialer Länge aneinandergefügte Segmente aufweist, deren jeweilige Länge auf die axiale Länge des jeweiligen Wicklungsbereiches angepasst ist.
  • Ein axial segmentierter Kühlkanal ermöglicht somit eine besonders einfache Fertigung der jeweiligen Wicklungsbereiche. Jedes Segment eines Kühlkanals wird bereits dann eingebracht, wenn die radial darunter liegende Wicklungslage nur über die axiale Länge des jeweiligen Wicklungsbereiches gewickelt ist. Die Wicklungslage muss daher nicht über die gesamte axiale Länge der Wicklung fertig gestellt sein, wie es seither üblich war. Ein fertigungstechnisch bedingtes Auftrennen des Wicklungsleiters für das Einbringen eines Kühlkanals entfällt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transformatorwicklung beträgt die Anzahl der axial aneinander gefügten Segmente des Kühlkanals zwei.
  • Die Anzahl der Segmente eines Kühlkanals korrespondiert zu der Anzahl an Wicklungsbereichen. Zwei Wicklungsbereiche erweisen sich bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Transformatorwicklung als besonders einfach. Die galvanische Verbindung zwischen erstem und zweitem Wicklungsbereich erfolgt über die radial innerste und sich über die gesamte axiale Länge der Transformatorwicklung erstreckende Leiterlage, wobei die beiden Enden des Wicklungsleiters in vorteilhafter Weise aus der radial äußersten Leiterlage geführt werden. Es ist keine zusätzliche Führung des Wicklungsleiters in radialer Richtung durch alle Leiterlagen zwischen der äußersten zur innersten Leiterlage notwendig, wie im Fall einer ungeraden Anzahl an Wicklungsbereichen. Demgemäß ist eine weitere bevorzugte Anzahl an Wicklungsbereichen auch beispielsweise vier oder sechs.
  • In einer weiteren Variante der Transformatorwicklung weist ein Segment eines Kühlkanals zwei rohrähnliche Elemente verschiedeneren Durchmessers auf, welche entlang derselben axialen Länge radialsymmetrisch um die Wickelachse angeordnet sind und durch Abstandselemente zueinander positioniert sind.
  • Ein solches Segment lässt sich bei der Herstellung der Transformatorwicklung einfach einsetzen und ist auch mit einer entsprechend hohen Maßhaltigkeit zu fertigen, welche ein problemloses Aneinanderfügen an axial angrenzende Kühlkanalsegmente ermöglicht. Fernerhin bietet eine derartige Form die maximale direkte Kontaktfläche zu den angrenzenden Wicklungslagen, so dass die Wärmeabfuhr durch ein durch den Kühlkanal fließendes Medium, wie beispielsweise Luft, begünstigt wird.
  • Es ist aber auch im Sinne der Erfindung, dass ein rohrähnliches Element mehrere aufeinander angepasste Bauteile aufweist.
  • Dadurch lässt sich insbesondere bei größeren Transformatorwicklungen die Handhabung beim Zusammenbau vereinfachen.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind jeweils mehrere radial um die Wicklungsachse angeordnete Kühlkanäle zwischen den zwei Leiterlagen angeordnet.
  • Dies bietet fertigungstechnische Vorteile, weil die Kühlkanäle somit auf einfache Standardrohre reduziert werden können. Diese können beispielsweise einen runden, quadratischen oder auch trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Dennoch ist durch die radiale Anordnung derartiger Kühlkanäle um die Wickelachse eine gute Kühlwirkung um den gesamten Wicklungsumfang gegeben. Auch hier ist es im Gedanken der Erfindung, die Kühlkanäle segmentweise vorzufertigen und einzubringen.
  • Eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Transformatorwicklung weist wenigstens einen Kühlkanal und/oder wenigstens zwei Segmente auf, welche in wenigstens jeweils zwei Einzelkanäle unterteilt sind, insbesondere mittels Stegen oder Trennwänden.
  • Durch eine solche Unterteilung entstehen in vorteilhafter Weise zusätzliche Regelungsmöglichkeiten für die Kühlung, welche auf diese Weise auch nur für bestimmte Teilbereiche der Wicklung möglich ist.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Transformatorwicklung greift der Wicklungsleiter im Wesentlichen radial durch den wenigstens einen Kühlkanal.
  • Auf diese Weise lässt sich ein Übergang des Wicklungsleiters zwischen den Leiterlagen, welche radial an den Kühlkanal angrenzen, besonders einfach realisieren. Die sich daraus möglicherweise ergebende Störkontur im Kühlkanal beeinflusst die Kühlfunktion nicht nachteilig. Bei einem Aufbau des Kühlkanals mit mehreren strömungstechnisch unabhängigen Einzelkanälen ist eine entsprechende Leiterführung auch zwischen zwei einzelnen Kühlkanälen denkbar.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Transformatorwicklung ist der wenigstens eine Kühlkanal elektrisch isolierend ausgeführt.
  • Dies ermöglicht eine zusätzliche Isolation der den Kühlkanal einschließenden Leiterlagen zueinander und kann den Isolationsaufwand, welcher zwischen den einzelnen Leiterlagen üblicherweise durchzuführen ist, in günstiger Weise reduzieren. Die Spannungsfestigkeit der Wicklung wird dadurch in vorteilhafter Weise erhöht.
  • In einer ebenfalls bevorzugten Variante der erfindungsgemäßen Transformatorwicklung sind die sich gegenüber liegenden Segmentenden eines Kühlkanals verbindbar, insbesondere kraftschlüssig und/oder formschlüssig und insbesondere als Schnappverbindung und/oder als Doppelkonus.
  • Auf diese Weise lassen sich die Segmente eines Kühlkanals in besonders vorteilhafter Weise schnell und sicher miteinander verbinden.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind mehrere galvanisch voneinander getrennte Wicklungsleiter um die Wickelachse gewickelt.
  • Dies ermöglicht beispielsweise den Aufbau einer Primär- und einer Sekundärwicklung mit verschiedenen Spannungsebenen auf demselben Wickelkörper. Auch die Unterbringung einer Tertiärwicklung, wie einer Dreiecksausgleichswicklung, in der Transformatorwicklung ist innerhalb des Erfindungsgedankens. Die Anzahl der sich ergebenden Wicklungsbereiche steigt mit der Anzahl der galvanisch getrennten Wicklungsleiter. Beispielsweise kann sich ein erster galvanisch unabhängiger Wicklungsleiter über die Leiterlagen 1 bis 10 erstrecken und ein zweiter galvanisch unabhängiger Wicklungsleiter über die Leiterlagen 11 bis 15.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Herstellungsverfahren für eine mehrlagige Transformatorwicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Wicklungsleiter als eine innere Leiterlage entlang der axialen Länge eines der wenigstens zwei Wicklungsbereiche um die Wickelachse gewickelt wird, dass auf der radial äußeren Oberfläche der inneren Leiterlage ein Segment wenigstens eines Kühlkanals aufgebracht wird, dass der Wicklungsleiter im axialen Bereich des ersten Segments in eine radial außen angrenzende äußere Leiterlage geführt wird, dass die äußere Leiterlage im axialen Bereich des ersten Segmentes gewickelt wird und dass beim Herstellen weiterer Wicklungsberei che die Segmente so angeordnet werden, dass ein durchgehender Kühlkanal gebildet wird.
  • Wie vorstehend beschrieben, ist die Fertigung einer Wicklung mit mehreren Wicklungsbereichen besonders vorteilhaft, wenn die einzelnen Wicklungsbereiche sequentiell und vollständig gefertigt werden. Die Anzahl der benötigten Verbindungsstellen des Wicklungsleiters kann dadurch in vorteilhafter Weise gesenkt werden und der Fertigungsprozess damit beschleunigt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Herstellungsverfahrens wird wenigstens eine weitere Leiterlage entlang der axialen Länge des betreffenden Wicklungsbereiches um den Wickelkern gewickelt, bevor die innere Wicklungslage gewickelt wird, auf deren radial äußerer Oberfläche das erste Segment des wenigstens eines Kühlkanals aufgebracht wird.
  • Je nach Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transformatorwicklung sind nämlich mehrere Leiterlagen zwischen dem Wicklungskern und den wenigstens einen Kühlkanal vorzusehen.
  • Es ist aber auch innerhalb des Erfindungsgedankens, wenigstens eine der zuvor genannten weitern Leiterlagen über die gesamte axiale Länge der Transformatorwicklung zu wickeln, vorzugsweise die radial innerste Leiterlage.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Herstellungsverfahrens werden wenigstens zwei radial benachbarte Kühlkanäle eingebracht, welche jeweils in radialer Richtung durch das Wickeln wenigstens einer Leiterlage getrennt werden.
  • Damit können in mehreren radialen Ebenen Kühlkanäle eingebracht werden, welche insbesondere bei großen Transformatorwicklungen eine gesteigerte Kühlwirkung erzielen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens werden jeweilige Segmente eines Kühlkanals nach der Einbringung eines jeweils angrenzenden Segmentes desselben Kühlkanals miteinander verbunden.
  • Durch eine solche zusätzliche Verbindung, welche beispielsweise auch das Einbringen eines Kopplungselementes zwischen den zu verbindenden Segmenten beinhaltet, wird eine besonders robuste Verbindung hergestellt.
  • Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung, weitere Ausführungsformen und weitere Vorteile näher beschrieben werden.
  • Es zeigt
  • einzige Fig.: ein Schnittbild einer erfindungsgemäßen, mehrlagigen, rotationssymmetrischen Transformatorwicklung mit Kühlkanal.
  • In der einzigen Fig. ist aus Gründen der Veranschaulichung in der Darstellung eines ersten und zweiten Wicklungsbereiches in der linken Hälfte des Schnittbildes der Wickelsinn eines Wicklungsleiters gezeigt, während in der Darstellung desselben ersten und zweiten Wicklungsbereiches in der rechten Hälfte des Schnittbildes ein Wicklungsleiter angedeutet ist. Es sei darauf verwiesen, dass die Darstellung in diesem Fall nur schematisch ist und sich bei realen Transformatorwicklungen je nach Spannungsebene und Nennleistung durchaus auch deutlich mehr Wicklungslagen ergeben können, beispielsweise 20 oder mehr. Darüber hinaus sind in der linken Hälfte des Schnittbildes ein erstes und ein zweites Segment eines Kühlkanals gezeigt, welche in der rechten Hälfte des Schnittbildes als ein einziger Kühlkanal dargestellt sind, wobei der Kühlkanal als rohrförmig um den Wickelkern angeordnet anzusehen ist.
  • Die einzige Fig. zeigt ein Schnittbild einer erfindungsgemäßen, mehrlagigen Transformatorwicklung 10 mit einem Kühlkanal 15, welcher zwei Segmente 13, 14 aufweist, und mit einem Wickelkern 11. Die dargestellte Transformatorwicklung 10 weist fernerhin einen ersten 21, 23 und einen zweiten Wicklungsbereich 22, 24 auf, welche in axialer Richtung aneinandergrenzen.
  • Der Kühlkanal 15 weist ein erstes Segment 13, dessen Länge der axialen Lände des ersten Wicklungsbereiches 21, 23 entspricht und ein zweites Segment 14, dessen Länge der axialen Länge des zweiten Wicklungsbereiches 22, 24 entspricht, auf. Die beiden Segmente 13, 14 des Kühlkanals 15 sind an ihrer Kontaktfläche in geeigneter Weise miteinander verbunden, um insbesondere einen Austritt des Kühlmediums, welches den Kühlkanal durchströmt, zu verhindern, was aber in der einzigen Fig. nicht gezeigt ist. Die Verbindung kann kraftschlüssig oder auch formschlüssig sein. Es kommt auch eine Verbindung über ein Kuppelelement, z. B. ein Kuppelstück wie beispielsweise eine Muffe in Betracht.
  • Die dargestellte Transformatorwicklung 10 umfasst fünf Wicklungslagen 31 bis 35, welche die jeweiligen Wicklungslagen des ersten Wicklungsbereiches 21, 23 und des zweiten Wicklungsbereiches 22, 24 beinhalten. Demgemäß befindet sich sowohl die radial äußerste Wicklungslage des ersten Wicklungsbereiches 21, 23 und des zweiten Wicklungsbereiches 22, 24 in der fünften Wicklungslage 35. Durch diesen annähernd gleichen radialen Abstand der jeweiligen Wicklungslagen 31 bis 35 der jeweiligen Wicklungsbereiche 21, 22, 23, 24 von der gedachten Rotationsachse 12 ist erreicht, dass der Kühlkanal 15 zwischen den verschiedenen Wicklungsbereichen 21, 23 und 22, 24 in etwa gleichem radialen Abstand von der Rotationsachse 12 geführt ist.
  • Der Darstellung 21, 22 des Wickelsinns des ersten Wicklungsbereiches 21, 23 und des zweiten Wicklungsbereiches 22, 24 sind die Punkte A, B, C D, E, F und G zu entnehmen.
  • Es sei anhand der einzigen Fig. zunächst der Herstellungsvorgang der dargestellten erfindungsgemäßen Transformatorwicklung mit segmentiertem Kühlkanal 15 beschrieben.
  • An einem mit dem Punkt A gekennzeichneten axialen Ende des Wickelkörpers 11 wird der Wicklungsleiter angesetzt und in der ersten Wicklungsebene 31 wendelförmig um den Wicklungskern 11 bis zum anderen axialen Ende des Wickelkörpers 11 gewickelt. Anschließend wird der Wicklungsleiter in die darüber liegende zweite Wicklungsebene 32 geführt und wendelförmig um die Rotationsachse 11 bis zum Punkt B gewickelt, wo der erste Wicklungsbereich 21, 23 an den zweiten Wicklungsbereich 22, 24 angrenzt. Nun wird der Wicklungsleiter in radialer Richtung umgebogen und mindestens um die Breite des Kühlkanals 15 in radialer Richtung nach außen geführt.
  • Nachfolgend kann das erste Segment 13 des Kühlkanals 15 in die Wicklung eingebracht werden, wobei in diesem Fall das Teilstück B–C des Wicklungsleiters durch eine Ausnehmung am Rand des ersten Kühlkanalsegmentes 13 geführt wird. Der Wicklungsleiter wird am Punkt C wiederum entsprechend gebogen und in die dritten Wicklungslage 33 wendelförmig um die radiale Achse des ersten Wicklungsabschnittes 21, 23 zum anderen axialen Ende des Wickelkörpers geführt, wo der Übergang zur vierten Wicklungslage 34 erfolgt. Dieser Vorgang setzt sich in analoger Weise fort, bis der Punkt D erreicht ist, von wo der dann abgeschnittene Wicklungsleiter einem späteren nicht gezeigten ersten Anschlusspunkt der Wicklung dient.
  • Nun wird der Wicklungsleiter am Punkt A angesetzt und elektrisch mit diesem verbunden. In analoger Weise zum Aufbau des ersten Wicklungsbereiches erfolgt nun der Aufbau des zweiten Wicklungsbereiches 22, 24 entlang der Punkte E, F bis hin zum Punkt G, von wo der Wicklungsleiter dem zweiten Anschlusspunkt der späteren Wicklung zugeführt werden kann.
  • Es zeigt sich, dass zur Herstellung der Wicklung nur eine Verbindungsstelle des Wicklungsleiters benötigt wird, nämlich am Punkt A.
  • Dies ist weniger aufwändig als bei der Herstellung einer vergleichbaren Transformatorwicklung mit einteiligem Kühlkanal, wie aus dem Stand der Technik allgemein bekannt ist. In diesem Fall werden drei Verbindungsstellen benötigt, nämlich an den Punkten A, C und F.
  • 10
    Schnittbild einer mehrlagigen rotationssymmetrischen Transformatorwicklung mit Kühlkanal
    11
    Wickelkörper
    12
    Rotationsachse
    13
    Erstes Segment des Kühlkanals
    14
    Zweites Segment des Kühlkanals
    15
    Kühlkanal aus verbundenem Segment 13 und Segment 14
    21
    Durch Wicklungen und Kühlkanal gefüllter erster Wicklungsbereich in einer ersten Schnittdarstellung mit Wickelsinn
    22
    Durch Wicklungen und Kühlkanal gefüllter zweiter Wicklungsbereich in einer ersten Schnittdarstellung Wickelsinn
    23
    Durch Wicklungen und Kühlkanal gefüllter erster Wicklungsbereich in einer zweiten Schnittdarstellung
    24
    Durch Wicklungen und Kühlkanal gefüllter zweiter Wicklungsbereich in einer zweiten Schnittdarstellung
    31
    Erste Wicklungsebene
    32
    Zweite Wicklungsebene
    33
    Dritte Wicklungsebene
    34
    Vierte Wicklungsebene
    35
    Fünfte Wicklungsebene
    A
    Erster Punkt im Wicklungsverlauf
    B
    Zweiter Punkt im Wicklungsverlauf
    C
    Dritter Punkt im Wicklungsverlauf
    D
    Vierter Punkt im Wicklungsverlauf
    E
    Fünfter Punkt im Wicklungsverlauf
    F
    Sechster Punkt im Wicklungsverlauf
    G
    Siebter Punkt im Wicklungsverlauf

Claims (15)

  1. Mehrlagige Transformatorwicklung (10) mit einem um eine Wickelachse (12) gewickelten Wicklungsleiter, mit wenigstens zwei in axialer Richtung aneinandergrenzenden Wicklungsbereichen (21, 22, 23, 24) und mit wenigstens einem über die gesamte axiale Länge der Transformatorwicklung zwischen zwei radial benachbarten Leiterlagen (32, 33) verlaufenden Kühlkanal (15), dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kühlkanal (15) wenigstens zwei in axialer Länge aneinandergefügte Segmente (13, 14) aufweist, deren jeweilige Länge auf die axialen Länge des jeweiligen Wicklungsbereiches (21, 23), (22, 24) angepasst ist.
  2. Transformatorwicklung (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der axial aneinander gefügten Segmente (13, 14) des wenigstens einen Kühlkanals (15) genau zwei ist.
  3. Transformatorwicklung (10) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Segment (13, 14) aus zwei rohrähnlichen Elementen verschiedenerer Durchmesser gebildet ist, welche entlang derselben axialen Länge radialsymmetrisch um die Wickelachse (12) angeordnet sind und durch Abstandselemente zueinander positioniert sind.
  4. Transformatorwicklung (10) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein rohrähnliches Element mehrere aufeinander angepasste Bauteile aufweist.
  5. Transformatorwicklung (10) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils mehrere radial um die Wicklungsachse (12) angeordnete Kühlkanäle (15) zwischen den zwei benachbarten Leiterlagen angeordnet sind.
  6. Transformatorwicklung (10) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kühlkanal (15) und/oder die we nigstens zwei Segmente (13, 14) in wenigstens jeweils zwei Einzelkanäle unterteilt sind, insbesondere mittels Stegen oder Trennwänden.
  7. Transformatorwicklung (10) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wicklungsleiter im Wesentlichen radial durch den wenigstens einen Kühlkanal durchgreift.
  8. Transformatorwicklung (10) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kühlkanal (15) elektrisch isolierend ausgeführt ist.
  9. Transformatorwicklung (10) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sich gegenüber liegenden Segmentenden eines Kühlkanals verbindbar sind, insbesondere kraftschlüssig und/oder formschlüssig und insbesondere als Schnappverbindung und/oder als Doppelkonus und/oder mit einem Kopplungselement.
  10. Transformatorwicklung (10) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere galvanisch voneinander getrennte Wicklungsleiter um die Wickelachse (12) gewickelt sind.
  11. Herstellungsverfahren für eine mehrlagige Transformatorwicklung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Wicklungsleiter als eine innere Leiterlage (32) entlang der axialen Länge eines der wenigstens zwei Wicklungsbereiche (21, 23), (22, 24) um die Wickelachse (12) gewickelt wird, dass auf der radial äußeren Oberfläche der inneren Leiterlage (32) ein Segment (13) wenigstens eines Kühlkanals (15) aufgebracht wird, dass der Wicklungsleiter im axialen Bereich des ersten Segments (13) in eine radial außen angrenzende äußere Leiterlage (33) geführt wird, dass die äußere Leiterlage (33) im axialen Bereich des ersten Segmentes gewickelt wird und dass beim Herstellen weiterer Wicklungsbereiche die Segmente so angeordnet werden, dass ein durchgehender Kühlkanal (15) gebildet wird.
  12. Herstellungsverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass vor Einbringen eines Segmentes des wenigstens einen Kühlkanals wenigstens zwei Leiterlagen gewickelt werden.
  13. Herstellungsverfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach Einbringen eines Segmentes des wenigstens einen Kühlkanals wenigstens zwei Leiterlagen gewickelt werden.
  14. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Kühlkanäle (15) eingebracht werden, welche in radialer Richtung durch das Wickeln wenigstens einer Leiterlage getrennt werden.
  15. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (13, 14) eines Kühlkanals (15) nach der Einbringung eines jeweils angrenzenden Segmentes (13, 14) desselben Kühlkanals miteinander verbunden werden.
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