DE102007053425A1 - Gassensor mit verringerten Alterungseffekten - Google Patents

Gassensor mit verringerten Alterungseffekten Download PDF

Info

Publication number
DE102007053425A1
DE102007053425A1 DE200710053425 DE102007053425A DE102007053425A1 DE 102007053425 A1 DE102007053425 A1 DE 102007053425A1 DE 200710053425 DE200710053425 DE 200710053425 DE 102007053425 A DE102007053425 A DE 102007053425A DE 102007053425 A1 DE102007053425 A1 DE 102007053425A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diffusion path
diffusion
catalyst poison
sensor element
impregnation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200710053425
Other languages
English (en)
Inventor
Joerg Ziegler
Goetz Reinhardt
Holger Reinshagen
Thomas Moser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE200710053425 priority Critical patent/DE102007053425A1/de
Priority to FR0857565A priority patent/FR2923608B1/fr
Publication of DE102007053425A1 publication Critical patent/DE102007053425A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/406Cells and probes with solid electrolytes
    • G01N27/407Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing gases
    • G01N27/4073Composition or fabrication of the solid electrolyte

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Measuring Oxygen Concentration In Cells (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sensorsystem (110) zur Erfassung mindestens einer physikalischen Größe eines Gases in einem Messgasraum (116), insbesondere zur Erfassung eines Partialdrucks einer Gaskomponente in einem Abgas einer Brennkraftmaschine. Das Sensorsystem (110) umfasst mindestens ein Sensorelement (112), wobei das Sensorelement (112) mindestens eine erste Elektrode (120) und mindestens eine zweite Elektrode (122) sowie mindestens einen die erste Elektrode (120) und die zweite Elektrode (122) verbindenden Festelektrolyten (124) umfasst. Die erste Elektrode (120) steht mit dem Messgasraum (116) in Verbindung, und die zweite Elektrode (122) ist über mindestens einen Diffusionsweg (130, 131, 132) mit Gas aus dem Messgasraum (116) beaufschlagbar. Das Sensorelement (112) ist eingerichtet, um eine katalytische Aktivität mindestens eines katalytisch aktiven Materials in dem Diffusionsweg (130, 131, 132) zu unterdrücken.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von bekannten Sensorelementen, welche auf elektrolytischen Eigenschaften bestimmter Festkörper beruhen, also der Fähigkeit dieser Festkörper, bestimmte Ionen zu leiten. Derartige Sensorelemente werden insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um Luft-Kraftstoff-Gasgemischzusammensetzungen zu messen. Insbesondere werden Sensorelemente dieser Art in so genannten „Lambdasonden" eingesetzt, und spielen eine wesentliche Rolle bei der Reduzierung von Schadstoffen in Abgasen, sowohl in Ottomotoren als auch in der Dieseltechnologie. Auch auf andere Arten von Sensorelementen, welche Festelektrolyte der beschriebenen Art umfassen, ist die Erfindung jedoch anwendbar, also neben Sprungsonden und Breitbandsonden beispielsweise auch auf Partikelsensoren oder ähnliche Arten von Sensoren mit Festelektrolyten. Ohne Beschränkung des Schutzumfangs wird im Folgenden die Erfindung am Beispiel von Lambdasonden erläutert, wobei jedoch, im Lichte der obigen Ausführungen, auch andere Arten von Sensorelementen hergestellt werden können. Die Erfindung betrifft ein Sensorelement sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Sensorelements, insbesondere eines erfindungsgemäßen Sensorelements.
  • Mit der so genannten Luftzahl „Lambda" (λ) wird allgemein in der Verbrennungstechnik das Verhältnis zwischen einer tatsächlich angebotenen Luftmasse und einer für die Verbrennung theoretisch benötigten (d. h. stöchiometrischen) Luftmasse bezeichnet. Die Luftzahl wird dabei mittels eines oder mehrerer Sensorelemente zumeist an einer oder mehreren Stellen im Abgastrakt eines Verbrennungsmotors gemessen. Entsprechend weisen „fette" Gasgemische (d. h. Gasgemische mit einem Kraftstoffüberschuss) eine Luftzahl λ < 1 auf, wohingegen „magere" Gasgemische (d. h. Gasgemische mit einem Kraftstoffunterschuss) eine Luftzahl λ > 1 aufweisen. Neben der Kraftfahrzeugtechnik werden derartige und ähnliche Sensorelemente auch in anderen Bereichen der Technik (insbesondere der Verbrennungstechnik) einge setzt, beispielsweise in der Luftfahrttechnik oder bei der Regelung von Brennern, z. B. in Heizanlagen oder Kraftwerken. Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche verschiedene Ausführungsformen der Sensorelemente bekannt und werden beispielsweise in Robert Bosch GmbH: „Sensoren im Kraftfahrzeug", Juni 2001, Seite 112–117 oder in T. Baunach et al.: „Sauberes Abgas durch Keramiksensoren", Physikjournal 5 (2006) Nr. 5, Seiten 33–38, beschrieben.
  • Lambdasonden sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Eine erste Ausführungsform stellt die so genannte „Sprungsonde" dar, deren Messprinzip auf der Messung einer elektrochemischen Potenzialdifferenz zwischen einem Referenzgas und dem zu messenden Gasgemisch beruht. Referenzelektrode und Messelektrode sind über den Festelektrolyten miteinander verbunden. Als Festelektrolyt wird aufgrund seiner guten Sauerstoffionen-leitenden Eigenschaften in der Regel Zirkondioxid (z. B. Yttrium-stabilisiertes Zirkondioxid, YSZ) oder ähnliche Keramiken eingesetzt. Alternativ oder zusätzlich zu Sprungsonden, kommen auch so genannte „Pumpzellen" zum Einsatz, bei denen eine elektrische „Pumpspannung" an zwei über den Festelektrolyten verbundene Elektroden angelegt wird, wobei der „Pumpstrom" durch die Pumpzelle gemessen wird. Derartige Pumpzellen werden insbesondere als oder in Breitbandsonden eingesetzt. Die beschriebenen Sensorprinzipien von Sprungzellen und Pumpzellen lassen sich vorteilhaft auch kombiniert einsetzen in so genannten „Mehrzellern".
  • Breitband-Lambdasonden arbeiten in der Regel nach dem so genannten Grenzstromprinzip. Dies bedeutet, dass das zu detektierende Gas aus der Umgebung (z. B. einem Abgas) zunächst eine Diffusionsbarriere (d. h. in der Regel eine poröse Schicht und/oder einen Diffusionskanal) durchdringen muss, um in einen Hohlraum mit einer Elektrode des Sensorelements zu gelangen. Im dem Hohlraum wird die Konzentration des dort eindiffundierenden Gases bestimmt. Dazu wird im Fall von mageren Gleichgewichtsabgasen der eindiffundierende Sauerstoff aus dem Hohlraum über die Pumpzelle vollständig abgepumpt. Der hierzu notwendige elektrische Strom ist in guter Näherung proportional zur Sauerstoffkonzentration im Abgas bzw. im Hohlraum. Im Fall von fetten Gleichgewichtsabgasen wird das eindiffundierende Fettgas im Hohlraum vollständig mit Sauerstoff umgesetzt. Der hierfür notwendige Sauerstoff wird durch die Pumpzelle in den Hohlraum gepumpt. Der für die vollständige Umsetzung notwendige elektrische Strom ist in guter Näherung proportional zu dem Sauerstoffdefizit für eine vollständige Verbrennung des Gases im Hohlraum.
  • Da im Gegensatz zu magerem Abgas, welches neben Sauerstoff nur geringe Mengen an Stickoxiden enthält, fettes Abgas aus mehr als einer reaktiven Komponente besteht (beispielsweise verschiedenen Kohlenwasserstoffen, Wasserstoff oder Kohlenmonoxid), muss hier zusätzlich der Effekt der so genannten Diffusionsverschiebung beachtet werden. Diese resultiert aus dem physikalischen Zusammenhang, dass die Diffusionsgeschwindigkeit von Teilchen umgekehrt proportional zur Wurzel ihrer Masse ist, wodurch leichte Teilchen wie Wasserstoff schneller diffundieren als z. B. Kohlenwasserstoffe. Hierdurch durchdringen leichte Teilchen auch schneller die zu überwindende Diffusionsbarriere. Die Lambdasonde ist hierdurch auf leichte Moleküle empfindlicher, so dass diese eine erhöhte Empfindlichkeit aufweisen. Da die Empfindlichkeit auf die Hauptabgaskomponenten bekannt ist, stellt dies für verschiedene Abgaszusammensetzungen im Falle von Gleichgewichtsabgasen kein Problem dar, denn das Messsignal setzt sich in der Regel näherungsweise additiv aus den Einzelempfindlichkeiten, multipliziert mit der Konzentration der Komponenten, zusammen.
  • Für Nichtgleichgewichtsabgase gelten die gleichen physikalischen Zusammenhänge. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass sich die Abgaszusammensetzung durch eine Reaktion (Gleichgewichtseinstellung) des Abgases an oder in der Sonde verändern kann. Dies kann durch einen Umsatzfaktor berücksichtigt werden, dessen Kenntnis in vielen Fällen jedoch in der Praxis ein Problem darstellt.
  • In bisherigen Ansätzen wurde daher versucht, den Umsatzfaktor auf 100% zu erhöhen, so dass dieser Term aus der Berechnung herausfällt. Hierzu sind verschiedene Beispiele bekannt, bei welchen die Diffusionsbarriere mit einem Katalysator imprägniert oder eine Katalysatorkammer in das Sensorelement vor der Diffusionsbarriere eingebracht wird. Derartige Ansätze werden beispielsweise in DE 102004047796 A1 , DE 10013882 A1 und WO 2005/033690 A1 verfolgt. Alternativ kann ein Katalysator in ein Schutzrohr eingebracht werden, was beispielsweise in WO 2005/090956 A1 dargestellt ist. In JP 04215059 A wird eine besondere Schutzschicht beschrieben, welche eingesetzt werden kann, um die katalytische Aktivität der Elektrode aufrechtzuerhalten.
  • Dieses aus dem Stand der Technik bekannte Konzept, den Umsatzfaktor auf näherungsweise 100% zu erhöhen, ist jedoch in der Praxis mit verschiedenen Schwierigkeiten und Nachteilen verbunden. So ist die Wirksamkeit der hierzu vorgeschlagenen Methoden in der Regel nur bedingt belegt. Ein weiteres großes Problem stellt in der Regel die Alterung und/oder Vergiftung eingebrachter Katalysatoren dar, so dass ein Umsatzfaktor von 100% über die Lebenszeit der Sensorelemente nicht sichergestellt werden kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von dem Grundgedanken, statt einer Erhöhung des Umsatzfaktors bewusst eine Erniedrigung dieses Umsatzfaktors herbeizuführen. Bei einem erniedrigten Umsatzfaktor, idealerweise auf 0%, wobei jedoch auch Umsatzfaktoren bis hin zu ca. 20% toleriert werden können, kann eine Alterung des Sensorelements den Umsatzfaktor nicht oder nur unwesentlich weiter reduzieren. Außerdem ist die Abhängigkeit eines geringen Umsatzfaktors von der Abgaszusammensetzung geringer ausgeprägt. Lediglich eine Belegung des Sensorelements mit katalytisch aktiven Substanzen und/oder durch eine Alterung des Innenwiderstands bedingte erhöhte Betriebstemperatur kann den Umsatzfaktor dann unter Umständen noch erhöhen. Im Vergleich zu einer Sonde, die bezüglich eines hohen Umsatzfaktors optimiert ist, kann zwar der Umsatzfaktor über die Lebenszeit des Sensorelements durch eine „Vergiftung" mit katalytisch aktiven Substanzen zunehmen. Im Vergleich zur Neuwertstreuung und der Reduzierung des Wertes durch Alterung bei auf hohe Umsatzfaktoren optimierten Sonden ist der zu erwartende Anstieg des Umsatzfaktors jedoch gering.
  • Erfindungsgemäß wird der Umsatzfaktor durch Eingriffe in das Design und/oder den Betrieb des Sensorelements reduziert, idealerweise auf Null. Es wird daher ein Sensorsystem zur Erfassung mindestens einer physikalischen Größe eines Gases in einem Messgasraum vorgeschlagen, insbesondere zur Erfassung eines Partialdrucks einer Gaskomponente in einem Abgas einer Brennkraftmaschine. Das Sensorsystem umfasst mindestens ein Sensorelement, beispielsweise ein Sensorelement gemäß den obigen Beschreibungen des Standes der Technik, welches auf den Ionen-leitenden Eigenschaften bestimmter Festkörper, beispielsweise Yttrium-stabilisierten Zirkondioxids (YSZ) und/oder anderer Innenleiter beruht. Das Sensorelement weist mindestens eine erste Elektrode und mindestens eine zweite Elektrode sowie mindestens einen die erste Elektrode und die zweite Elektrode verbindenden derartigen Fest elektrolyten auf. Die erste Elektrode steht entweder unmittelbar oder über eine gasdurchlässige, beispielsweise poröse, Schutzschicht mit dem Messgasraum in Verbindung. Die zweite Elektrode hingegen ist mit dem Messgasraum über mindestens einen Diffusionsweg verbunden, über welchen diese zweite Elektrode mit Gas aus dem Messgasraum beaufschlagbar ist.
  • Insoweit kann das eingesetzte Sensorelement beispielsweise dem in Robert Bosch GmbH: „Sensoren im Kraftfahrzeug", Juni 2001, S. 116 dargestellten Breitband-Lambdasondenelement entsprechen. Der Diffusionsweg kann beispielsweise ein Gaszutrittsloch und/oder ein Schutzrohr des Sensorelements und/oder eine Diffusionsbarriere, beispielsweise aus einem keramischen porösen Material (beispielsweise Zirkondioxid und/oder Aluminiumdioxid) umfassen. Allgemein bezeichnet der Begriff „Diffusionsweg" den gesamten Weg, den das Gas zurücklegen muss, um vom Messgasraum zur zweiten Elektrode zu gelangen und die in und/oder an diesem Weg angeordneten Materialien, mit Ausnahme der Materialien der zweiten Elektrode selbst. Vor der zweiten Elektrode kann entsprechend ein Hohlraum angeordnet sein, in welchen Gas aus dem Messgasraum durch den Diffusionsweg gelangen kann. Auch dieser Hohlraum kann noch als Bestandteil des Diffusionsweges angesehen werden.
  • Im Unterschied zu den bekannten Ansätzen zur Lösung der oben beschriebenen Problematik, bei welchen auf eine Erhöhung der katalytischen Aktivität des Diffusionsweges abgezielt wird, ist jedoch erfindungsgemäß das Sensorelement derart eingerichtet, dass eine katalytische Aktivität mindestens eines katalytisch aktiven Materials in dem Diffusionsweg unterdrückt wird. Dieses katalytisch aktive Material kann beispielsweise ein Material auf den Wänden des Diffusionsweges, im Material der Diffusionsbarriere oder eine Kombination der genannten Möglichkeiten sein. Derartige katalytisch aktive Materialien sind in der Regel ohnehin in Sensorelementen vorhanden, da viele Materialoberflächen, beispielsweise die genannten Oberflächen (z. B. Platinoberfläche) eine katalytische Aktivität aufweisen.
  • Zur Umsetzung der Unterdrückung der katalytischen Aktivität des mindestens einen katalytisch aktiven Materials sind verschiedene Ansätze denkbar. Erfindungsgemäß werden dabei zwei Möglichkeiten favorisiert, welche auch untereinander und/oder mit anderen Ansätzen zur Unterdrückung der katalytischen Aktivität kombinierbar sind. In einem ersten Ansatz, welcher auch als „chemischer Ansatz" bezeichnet werden kann, wird die katalytische Aktivi tät auf chemischem Wege durch Einsatz eines oder mehrerer Katalysatorgifte unterdrückt – im Gegensatz zu den beschriebenen Ansätzen des Standes der Technik, in welchen die katalytische Aktivität gezielt erhöht wird.
  • So kann beispielsweise der Diffusionsweg ein Schutzrohr und/oder eine Diffusionsbarriere und/oder einen Diffusionskanal aufweisen, wobei das Schutzrohr und/oder die Diffusionsbarriere und/oder der Diffusionskanal Silizium und/oder Phosphor und/oder Schwefel aufweisen. Auch andere Katalysatorgifte sind jedoch einsetzbar. Dieses Katalysatorgift kann beispielsweise bereits bei der Herstellung des Diffusionsweges bzw. des Sensorelements eingebracht werden und somit einen integralen Bestandteil des Diffusionsweges bilden. Alternativ kann das Katalysatorgift auch später eingebracht werden, beispielsweise nach vollständiger oder teilweiser Herstellung des Sensorelements.
  • Alternativ oder zusätzlich zu der Möglichkeit, dass das Katalysatorgift einen integralen Bestandteil des Diffusionsweges bildet, kann das Sensorelement in dem Diffusionsweg auch imprägniert sein und eine Imprägnierung aufweisen, welche eingerichtet ist, um die katalytische Aktivität des katalytisch aktiven Materials gezielt zu senken.
  • Die Imprägnierung kann beispielsweise auf zwei Wegen erfolgen, welche auch kombiniert werden können. Bei einem ersten Imprägnierverfahren erfolgt zunächst eine Imprägnierung des Diffusionsweges in Form einer Beaufschlagung mit einer Lösung und/oder Dispersion, die eine Verbindung des Katalysatorgifts enthält. Nach dieser Imprägnierung des Diffusionswegs mit der Lösung bzw. Dispersion kann das Sensorelement (bzw. eine imprägnierte Vorstufe davon) dann erhitzt werden, beispielsweise auf Temperaturen bis zu maximal 800°C. Dabei zersetzt sich dann die Verbindung des Katalysatorgifts, und der Diffusionsweg wird durch das Katalysatorgift „vergiftet".
  • Bei einem zweiten möglichen Imprägnierverfahren wird das Sensorelement mit einer gasförmigen Verbindung des Katalysatorgifts beaufschlagt, wobei sich das Sensorelement vorzugsweise in einem heißen Zustand befindet. Beispielsweise kann eine gasförmige Silizium-Verbindung verwendet werden. Beispielsweise kann das Sensorelement in einer Atmosphäre, die die gasförmige Verbindung des Katalysatorgifts enthält, betrieben werden. Die gasförmi ge Verbindung zersetzt sich dann am heißen Sensorelement, wobei die Zersetzung vorzugsweise im erhitzen Diffusionsweg erfolgt.
  • Grundsätzlich wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung das erste beschriebene Imprägnierverfahren bevorzugt, da dieses zu einer kontrollierbareren Vergiftung des Diffusionswegs führt. Die Beaufschlagung mit gasförmigen Substanzen beinhaltet grundsätzlich das Risiko, dass auch eine Vergiftung der Elektroden auftritt, welche zwar innerhalb eines gewissen Rahmens tolerierbar ist, welche jedoch grundsätzlich unerwünscht ist. Dennoch ist selbstverständlich auch das zweite Verfahren einsetzbar. Neben den beiden genannten Verfahren sind, alternativ oder zusätzlich, natürlich auch weitere Imprägnierverfahren oder Verfahren zur Einbringung des Katalysatorgifts anwendbar.
  • Grundsätzlich sind zahlreiche Katalysatorgifte, welche die katalytische Aktivität bekannter katalytisch aktiver Materialien senken, dem Fachmann bekannt und im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar. So hat beispielsweise Silizium in der Regel eine die katalytische Aktivität senkende Wirkung, so dass die Imprägnierung beispielsweise Silizium enthalten kann. Wie die Alterung von Sensorelementen in Siliziumdauerläufen zeigt, nimmt beispielsweise der Umsatzfaktor durch die Beaufschlagung mit Silizium drastisch ab, ohne dass weitere Funktionsgrößen gestört werden. Die Ursache hierfür scheint eine Belegung katalytisch aktiver Zentren beispielsweise in der Diffusionsbarriere, aber auch auf dem Sensorelement und/oder auf einem Schutzrohr des Sensorelements, zu sein. Hierdurch wird die katalytische Aktivität des Diffusionsweges (beispielsweise der Diffusionsbarriere und/oder dem Schutzrohr) reduziert und der Umsatzfaktor sinkt. Die für die Funktion der Sonde benötigte katalytische Aktivität der Elektroden wird nur geringfügig beeinträchtigt, wie Silizium-Vergiftungsdauerläufe im Motorenfeld zeigen. Weitere Katalysatorgifte, die grundsätzlich im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhaft einsetzbar sind, auch in Kombination untereinander und/oder in Kombination mit Silizium, sind Phosphor und Schwefel.
  • Eine Belegung der katalytisch aktiven Zentren im Neuzustand kann zum Beispiel durch Imprägnieren des Sensorelements mittels eines Imprägniermittels erfolgen. Vorteilhafte Substanzen für ein Imprägnieren des Diffusionsweges sind gasförmige oder flüssige Verbindungen von Katalysatorgiften und/oder Lösungen von Katalysatorgiften. Hierzu zählen beispielsweise Verbindungen wie Siloxane, Silikone, SiH4, Chlorsilane, siliziumorganische Verbindungen, lösliche Silikate (beispielsweise Wasserglas) und/oder Kombinationen der genannten und/oder anderer Verbindungen. Für die Imprägnierung mit Phosphor und/oder Schwefel kommen insbesondere lösliche Phosphate und/oder Sulfate und/oder Sulfide in Betracht. Das Imprägniermittel kann, wie oben beschrieben, beispielsweise in flüssiger und/oder gasförmiger Form in den Diffusionsweg eingebracht werden, was vor und/oder nach einem Sinterschritt des Sensorelements (bevorzugt nach dem Sinterschritt) erfolgen kann. Beispielsweise durch anschließendes Erhitzen des Sensorelements auf Temperaturen kleiner oder gleich 800°C zersetzt sich die Imprägniersubstanz, und der Diffusionsweg wird somit vergiftet. Entsprechend wird beispielsweise die Diffusionsbarriere und/oder der Diffusionskanal und/oder die anderen genannten möglichen Bestandteile des Diffusionsweges imprägniert.
  • Neben dem genannten „chemischen" Weg der Unterdrückung der katalytischen Aktivität wird, alternativ oder zusätzlich, ein „physikalischer" Ansatz vorgeschlagen. Dieser Ansatz beruht auf der Erkenntnis, dass ein Absenken der Betriebstemperatur des Sensorelements, insbesondere im Bereich des Diffusionswegs, zu einer Verringerung des Umsatzfaktors mit den oben genannten Vorteilen führt. Hierdurch ist die Messung des Abgases bei verminderter Betriebstemperatur nur noch geringfügig von der Altersdrift des Umsatzfaktors abhängig.
  • Insofern wird ein Sensorelement vorgeschlagen, welches mindestens ein Heizelement umfasst, wobei das Heizelement eingerichtet ist, um eine Temperatur des Diffusionswegs einzustellen. Das Sensorsystem weist weiterhin mindestens eine Sensorsteuerung auf, welche eingerichtet ist, um das Heizelement derart anzusteuern, dass die Temperatur des Diffusionswegs mindestens zwei verschiedene Werte (beispielsweise mindestens einen „hohen" Wert und mindestens einen „niedrigen" Wert) annehmen kann. Insbesondere kann die Sensorsteuerung eingerichtet sein, um die Temperatur des Diffusionswegs kontrolliert zu verändern, beispielsweise kontrolliert zu vermindern.
  • Vorzugsweise wird während und/oder nach der Veränderung der Temperatur aus einem Sensorsignal des Sensorelements ein Umsatzfaktor von Nichtgleichgewichtsabgasen und/oder ein Alterungsgrad des Sensorelements ermittelt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass bei einem konstanten Betriebspunkt (konstantes Abgas) die Betriebstemperatur gezielt reduziert wird. Aus der Differenz des Messsignals zwischen dem Betriebszustand bei hoher Temperatur und dem Betriebszustand bei niedriger Temperatur kann indirekt auf den Umsatzfaktor oder wenigstens auf die Alterung des Umsatzfaktors geschlossen werden. Der so ermittelte Wert des Umsatzfaktors und/oder der Alterung kann beispielsweise in einem Steuergerät hinterlegt werden. Hierdurch ist eine genauere Messung von Nichtgleichgewichtsabgasen auch bei der Standardbetriebstemperatur möglich.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
  • 1 ein dem Stand der Technik entsprechendes Sensorsystem, welches erfindungsgemäß modifiziert werden kann;
  • 2 eine schematische Darstellung der Empfindlichkeiten eines Sensorelements auf verschiedene Gaskomponenten;
  • 3 einen symbolischen Vergleich der Streuung des Umsatzfaktors eines neuen Sensorelements und eines gealterten Sensorelements für unterschiedliche Neuwerte des Umsatzfaktors;
  • 4 ein mögliches Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens; und
  • 5 ein schematisches Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Sensorelements.
  • In 1 ist ein mögliches Ausführungsbeispiel eines Sensorsystems 110 mit einem Sensorelement 112 und einer optionalen Sensorsteuerung 114 schematisch dargestellt. Das Sensorsystem 110 kann beispielsweise dem in Robert Bosch GmbH: „Sensoren im Kraftfahrzeug", Juni 2001, S. 116 dargestellten Sensorsystem entsprechen bzw. kann erfindungsgemäß modifiziert werden.
  • Das Sensorelement 112 weist in diesem Ausführungsbeispiel ohne Beschränkung des möglichen Schutzumfangs der Erfindung einen planaren Zweizellen-Grenzstromsonden-Aufbau auf und dient zur Messung eines Sauerstoffpartialdrucks in einem Messgasraum 116, beispielsweise in einem Abgasstrang einer Brennkraftmaschine. Das Sensorelement weist eine Pumpzelle 118 mit einer ersten Elektrode 120, einer (in diesem Ausführungsbeispiel zweitei lig ausgebildeten) zweiten Elektrode 122 und einem die erste Elektrode 120 und die zweite Elektrode 122 verbindenden ersten Festelektrolyten 124 (beispielsweise einem YSZ-Festelektrolyten) auf. Während die erste Elektrode 120 über eine poröse Schutzschicht 126 mit dem Messgasraum 116 unmittelbar in Verbindung steht, ist die zweite Elektrode 122 in einem Elektrodenhohlraum 128 angeordnet und ist über einen Diffusionskanal in Form eines Gaszutrittslochs 130 und einer Diffusionsbarriere mit Gas aus dem Messgasraum 116 beaufschlagbar. Die Diffusionsbarriere 132 und das Gaszutrittsloch 130 begrenzen den Strom durch die Pumpzelle 118 und bilden in diesem einfachen Ausführungsbeispiel den Diffusionsweg 131.
  • Weiterhin weist das Sensorelement 112 in diesem Ausführungsbeispiel eine Nernstzelle 134 auf, welche durch die zweite Elektrode 122, einen zweiten Festelektrolyten 136 und eine in einem Referenzluftkanal 138 angeordnete dritte Elektrode 140 gebildet wird.
  • Das Sensorelement 112 kann mittels der Sensorsteuerung 114 beispielsweise im Grenzstrombetrieb der Pumpzelle 118 betrieben werden. Auch andere Betriebsmodi, bei welcher beispielsweise die optionale Nernstzelle 134 zur Regelung einer Gaskonzentration in dem Elektrodenhohlraum 128 genutzt wird, sind möglich und sind beispielsweise in der genannten Literaturstelle, auf welche hier verwiesen wird, beschrieben.
  • Weiterhin weist das Sensorelement 112 optional ein Heizelement 142 auf, welches durch eine Heizersteuerung 144 der Sensorsteuerung 114 angesteuert wird und welches eine Betriebstemperatur des Sensorelements 112 einstellen kann.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass auch andere Arten von Sensorelementen 112 und Sensorsystemen 110 im Rahmen der vorliegenden Erfindung modifizierbar bzw. einsetzbar sind. Zudem können weitere Elemente, die in 1 nicht dargestellt sind, umfasst sein, beispielsweise ein Mikrocomputer, welcher in der Sensorsteuerung 114 implementiert ist und das erfindungsgemäße, im Folgenden vorgeschlagene Verfahren in seiner „physikalischen" Variante umsetzt.
  • In 2 ist schematisch, zur Verdeutlichung der Empfindlichkeiten des Sensorelements 112 gegenüber einzelnen Molekülarten, ein Pumpstrom Ip durch die Pumpzelle 118 für ver schiedene, beispielhaft ausgewählte Molekülarten aufgetragen. Dabei werden im mageren Bereich (welcher in 2 mit der Bezugsziffer 146 bezeichnet ist) und im fetten Bereich (welcher in 2 symbolisch mit der Bezugsziffer 148 bezeichnet ist) unterschiedliche Achseneinheiten verwendet. Während im mageren Bereich 146 als Achseneinheit der Partialdruck pO₂ des Sauerstoffs verwendet wird, wird im fetten Bereich 148 der Sauerstoff-Bedarf verwendet, welcher symbolisch mit dem Zeichen „ε" bezeichnet ist.
  • Wie oben beschrieben, folgt im mageren Bereich 146 der Pumpstrom Ip näherungsweise proportional dem durch das Gaszutrittsloch 130 und die Diffusionsbarriere 132 eindringenden Sauerstoff, so dass der Pumpstrom proportional ist zum Partialdruck des Sauerstoffs im Messgasraum 116.
  • Wie ebenfalls oben dargestellt, setzt sich fettes Abgas 148 jedoch aus mehr als einer reaktiven Komponente zusammen, so dass hier der Effekt der Diffusionsverschiebung betrachtet werden muss. Die Diffusionsgeschwindigkeit der Teilchen ist umgekehrt proportional zur Wurzel ihrer Masse, so dass leichte Teilchen, wie beispielsweise Wasserstoff, schneller diffundieren können als schwere Teilchen, wie beispielsweise schwerere Kohlenwasserstoffe. Hierdurch durchdringen leichte Teilchen auch schneller die zu überwindende Diffusionsbarriere 132, so dass das Sensorelement 112 auf leichtere Moleküle empfindlicher ist. Dementsprechend ist der Pumpstrom Ip (vom Betrag her) für Kohlenwasserstoffe (in 2 mit HC bezeichnet) bei gleichen Sauerstoff-Bedarf ε kleiner als für Kohlenmonoxid (in 2 mit CO bezeichnet), für welches wiederum der Pumpstrom Ip kleiner ist als für Wasserstoff (in 2 symbolisch mit H2 bezeichnet).
  • Das Messsignal der Pumpzelle 118 setzt sich additiv aus den Einzelempfindlichkeiten der Gaskomponenten, multipliziert mit deren Konzentration, zusammen:
  • Figure 00110001
  • Dabei bezeichnet IOffset einen Offsetstrom des Pumpstroms Ip, welcher konzentrationsunabhängig ist, ei eine Empfindlichkeit des Sensorelements 112 gegenüber der Gaskomponente i, und xi den Molenbruch der Gaskomponente i.
  • Für Nichtgleichgewichtsabgase gelten die gleichen physikalischen Zusammenhänge. Allerdings muss hierbei berücksichtigt werden, dass sich die Abgaszusammensetzung durch eine Reaktion (Gleichgewichtseinstellung) des Abgases an und/oder in dem Sensorelement 112 verändern kann. Dies kann in der oben genannten Formel (1) durch einen Umsatzfaktor (φ) berücksichtigt werden. Dabei bedeutet ein Umsatzfaktor φ = 0, dass kein Umsatz stattfindet. Unter Berücksichtigung dieser Umsatzfaktoren ergibt sich folgende Formel für den Pumpstrom:
  • Figure 00120001
  • Dabei bezeichnet jeweils φi den Umsatzfaktor für die Gaskomponente i.
  • Ein Problem hierbei stellt jedoch die Kenntnis des Umsatzfaktors φ dar. Dieser ist von verschiedenen Größen abhängig. Unter anderem spielt hierbei die Luftzahl λ des Abgases eine Rolle, sowie der Alterungsgrad des Sensorelements 112. Des Weiteren spielt die Anwesenheit von katalytisch hemmenden oder Sauerstoff reduzierenden Vergiftungen, wie beispielsweise Silizium eine Rolle und kann zu einer Erniedrigung des Umsatzfaktors führen. Weiterhin ist die Anwesenheit Sauerstoff spendender Vergiftungen und/oder katalytisch aktiver Stoffe in dem Sensorelement 112 von Bedeutung, wie beispielsweise Ceroxid und/oder Eisenoxid, welche sich erhöhend auf den Umsatzfaktor auswirken.
  • Wie oben beschrieben, zielen bisherige Versuche darauf ab, den Umsatzfaktor φ auf 100% zu erhöhen, was jedoch zu den beschriebenen Alterungseffekten führen kann, da ein Umsatzfaktor von 100% über die Lebensdauer der Sensorelemente 112 in der Regel nur schwer erreichbar ist. Diese Alterungseffekte sind symbolisch in 3 dargestellt. Dabei sind jeweils die Umsatzfaktoren φ dargestellt, wobei mit der Bezugsziffer 152 symbolisch die untere Streugrenze dieser Umsatzfaktoren bezeichnet ist und mit der Bezugsziffer 154 symbolisch die obere Streugrenze dieser Umsatzfaktoren. Dargestellt sind jeweils die Neuwerte (mit 156 bezeichnet) und die Werte nach Alterung (mit der Bezugsziffer 158 bezeichnet). Diese Umsatzfaktoren 152, 154 sind dabei jeweils für den Serienstand (in 3 mit der Bezugsziffer 160 bezeichnet), für das dem Stand der Technik entsprechende Konzept einer Erhöhung des Umsatzfaktors (in 3 mit Bezugsziffer 162 bezeichnet) und für das erfindungsgemäße Konzept der Erniedrigung des Umsatzfaktors (in 3 mit der Bezugsziffer 164 bezeichnet) dargestellt, was einen Vergleich der verschiedenen Konzepte ermöglicht.
  • So ist zu erkennen, dass bei dem Konzept der Erhöhung des Umsatzfaktors 162 starke Alterungseffekte auftreten können. Bei derartig optimierten Sensorelementen 112 kann zwar der Umsatzfaktor über die Lebenszeit durch eine „Vergiftung" mit katalytisch aktiven Substanzen zunehmen. Im Vergleich zu der Neuwertstreuung und der Reduzierung des Wertes durch Alterungseffekte bei auf hohe Umsatzfaktoren optimierten Sensorelementen 112 ist der zu erwartende Anstieg der Umsatzfaktoren aufgrund dieser Vergiftungseffekte jedoch gering, so dass insgesamt ein Abfall der Umsatzfaktoren zu beobachten ist.
  • Der derzeitige Serienstand 160 eines mittleren Umsatzfaktors vereint die Nachteile der Möglichkeiten der Zunahme und der Abnahme des Umsatzfaktors. Außerdem muss bei mittleren Umsatzfaktoren eine erhöhte Streuung im Neuzustand berücksichtigt werden.
  • Bei den erfindungsgemäß erniedrigten Umsatzfaktoren gemäß 164 in 2 ist hingegen eine vergleichsweise geringe Änderung der Umsatzfaktoren über die Zeit zu verzeichnen. Insofern kann es zwar sein, dass die Streuung der Sensorsignale mit einer Alterung der Sensorelemente 112 zunimmt, wobei jedoch insgesamt lediglich eine geringfügige Änderung zu verzeichnen ist. Besonders bevorzugt ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wenn die Umsatzfaktoren im Neuzustand (d. h. beispielsweise innerhalb der ersten 100–1000 Betriebsstunden) im Bereich unterhalb von 30% liegen, beispielsweise im Bereich zwischen 3% und 20% und insbesondere unterhalb von 10%.
  • Wie oben beschrieben, kann das Konzept der niedrigen Umsatzfaktoren 164 in 3 beispielsweise auf zwei verschiedene, auch miteinander kombinierbare Weisen realisiert werden. Beide Konzepte können von Sensorelementen 112 gemäß dem Stand der Technik ausgehen, beispielsweise dem in 1 gezeigten Sensorelement 112 bzw. dem Sensorsystem 110.
  • Die erste beschriebene Methode basiert auf einer gezielten Vergiftung des Diffusionsweges 131, also hier des Gaszutrittslochs 130 und/oder der Diffusionsbarriere 132 bzw. auch den Innenwänden des Elektrodenhohlraums 128. Dieser Diffusionsweg 130, 132 weist in der Regel katalytisch aktive Zentren auf, beispielsweise in der Diffusionsbarriere 132, welche beispielsweise eine poröse Zirkondioxid-Keramik und/oder eine Aluminiumoxid-Keramik aufweisen kann. Diese katalytisch aktiven Zentren können beispielsweise gezielt durch Einbringung eines Katalysatorgiftes, beispielsweise in Form einer Imprägnierung, welche in 1 symbolisch mit der Bezugsziffer 166 bezeichnet ist, vergiftet werden. Insbesondere bietet sich hierfür eine Vergiftung mit Silizium und/oder Phosphor und/oder Schwefel an, welche erfahrungsgemäß die katalytische Aktivität des Diffusionsweges 130, 132 reduziert, so dass der Umsatzfaktor sinkt. Die für die Funktion des Sensorelements 112 benötigte katalytische Aktivität der Elektroden, insbesondere der zweiten Elektrode 122, wird hingegen nur geringfügig beeinträchtigt.
  • Eine entsprechende Belegung der katalytisch aktiven Zentren im Neuzustand des Sensorelements 112 kann beispielsweise durch ein Imprägnieren des Sensorelements 112 mittels eines flüssigen und/oder gasförmigen Imprägniermittels und/oder durch Imprägnierung mit einer Lösung und/oder Dispersion des Katalysatorgifts erfolgen. Vorteilhaft für eine Imprägnierung sind flüchtige, gasförmige oder flüssige Verbindungen von Katalysatorgiften, wozu beispielsweise Verbindungen wie Siloxane, Silikone, SiH4, Chlorsilane, Silizium-organische Verbindungen, lösliche Alkalisilikate (Wasserglas) oder andere bekannte Katalysatorgifte zählen. Für eine Vergiftung mit Phosphor und/oder Schwefel kommen insbesondere lösliche Phosphate, Sulfate oder Sulfide in Frage. Diese können beispielsweise insbesondere nach einem Sinterschritt zur Imprägnierung des Diffusionsweges 131 herangezogen werden. Durch anschließendes Erhitzen des Sensorelements 112 auf Temperaturen bis zu 800°C zersetzt sicht die Imprägniersubstanz, wobei sich im Fall einer Silizium-Vergiftung hauptsächlich SiO2 bildet.
  • Eine Alternative zu der „chemischen" Reduzierung der katalytischen Aktivität und somit des Umsatzfaktors stellt die „physikalische" Reduzierung dar, für welche beispielsweise das Heizelement 142 des Ausführungsbeispiels des Sensorelements 112 gemäß 1 genutzt werden kann. Dieses Konzept geht davon aus, dass ein Sensorelement 112, wie es derzeit im Serieneinsatz ist und dessen Daten in 3 mit der Bezugsziffer 160 bezeichnet sind, eine Standard-Diffusionsbarriere 132 aufweist, welche beispielsweise aus Zirkondioxid oder Aluminiumoxid gefertigt ist und einen Umsatzfaktor von ca. 50% aufweist. Dieser Umsatzfaktor kann durch Alterung zu- oder abnehmen. Die hohe Betriebstemperatur der Sonde (üblicherweise Temperaturen von ca. 780°C) führt zu diesen genannten mittleren Umsatzfaktoren.
  • Bei dem vorgeschlagenen physikalischen Konzept kann die Sensorsteuerung 114, beispielsweise mittels eines in 1 nicht dargestellten Mikrocomputers und/oder einer anders gestalteten elektronischen Steuerung zur Steuerung mehrerer Betriebsphasen, beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass die Betriebstemperatur, insbesondere im Bereich des Diffusionswegs 130, 132, gezielt verändert, insbesondere reduziert wird. Das Absenken der Betriebstemperatur führt zu einer Verringerung des Umsatzfaktors, so dass die Messung des Abgases bei verminderter Betriebstemperatur nur noch geringfügig von der Altersdrift des Umsatzfaktors abhängig ist. Bei einem konstanten Betriebspunkt (d. h. konstantes Abgas) kann die Betriebstemperatur gezielt reduziert werden, was beispielsweise zyklisch und/oder in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen, erfolgen kann.
  • In 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, welches beispielsweise ein Sensorsystem 110 gemäß der in 1 dargestellten Ausführungsform einsetzen kann. Dabei ist mit der Bezugsziffer 168 ein Normalbetrieb des Sensorelements 112 bezeichnet, beispielsweise ein Normalbetrieb, bei welchem das Sensorelement 112 mit einer Betriebstemperatur von ca. 780°C betrieben wird. In regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen, oder getriggert durch eine zusätzliche Steuerung (beispielsweise ein Motorsteuerungsgerät) kann in einen Kontrollmodus 170 umgeschaltet werden. In diesem Kontrollmodus wird, wie oben beschrieben, über die Heizersteuerung 144 der Sensorsteuerung 114 gezielt die Betriebstemperatur des Heizelements 142 erniedrigt (Schritt 172 in 4). So kann die Betriebstemperatur von beispielsweise ca. 780°C um beispielsweise 50°C bis 150°C, vorzugsweise um ca. 100°C, reduziert werden. Dabei wird (Schritt 174 in 4) das Sensorsignal des Sensorelements 112 bzw. der Pumpstrom Ip in diesem Zustand mit erniedrigter Betriebstemperatur 172 gemessen. Anschließend erfolgt (Schritt 176) eine Differenzbildung dieses Pumpstroms bzw. Sensorsignals bei erniedrigter Betriebstemperatur, im Vergleich zum beispielsweise letzten gemessenen Sensorsignal bzw. Pumpstrom im Normalbetrieb 168. Die Messwerte bzw. die Differenz können (Schritt 178) beispielsweise in einem Datenspeicher der Sensorsteuerung 114 (in 1 nicht dargestellt), insbesondere einem Datenspeicher eines Mikrocomputers, und/oder in einem externen Datenspeicher, beispielsweise in einem Datenspeicher eines Motorsteuerungsgeräts, abgespeichert bzw. hinterlegt werden. Diese Werte können, unter Heranziehung der oben beschriebenen Formel (2), beispielsweise genutzt werden, um einen (z. B. über die einzelnen Gaskomponenten i gemittelten) Umsatzfaktor φ zu berechnen. Allgemein kann jedoch auch aus einer Nachverfolgung der abgespeicherten Werte auf Alterungseffekte des Sensorelements 112 rückgeschlossen werden. Mittels der abgespeicherten Werte kann beispielsweise später im Normalbetrieb 168 eine Korrektur der Messwerte des Sensorelements 112 durchgeführt werden, welche auf die veränderten Umsatzfaktoren angepasst ist. Hierdurch ist eine genauere Messung von Nichtgleichgewichtsabgasen auch bei der Standardbetriebstemperatur möglich. Nach erfolgtem Abspeichern 168 kann anschließend bei weiteren erniedrigten Betriebstemperaturen gemessen werden und/oder es kann (wie in 4 dargestellt) zum Normalbetrieb 168 zurückgekehrt werden.
  • In 5 ist schließlich schematisch und stark vereinfacht ein mögliches Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Herstellung eines Sensorelements 112 dargestellt. Bei diesem in 5 dargestellten Verfahren erfolgt beispielsweise die Imprägnierung nach Herstellung des keramischen Bauelements des Sensorelements 112. Auch andere Herstellungsverfahren sind jedoch denkbar.
  • Bei dem dargestellten Verfahren wird zunächst (Schritt 510), beispielsweise nach einem dem Fachmann bekannten Herstellverfahren, ein Sensorelement 112 ohne Imprägnierung 166 hergestellt, beispielsweise ein Sensorelement 112 gemäß dem in 1 dargestellten Aufbau. Dieser Herstellungsprozess kann beispielsweise einen oder mehrere bei der Herstellung keramischer Bauelemente übliche Sinterschritte umfassen.
  • Anschließend wird dieses Sensorelement 112 mit einem Imprägniermittel behandelt (Schritt 512 in 5). Die Art der Behandlung kann beispielsweise von der Art der aufzubringenden Imprägnierung 166 und/oder dem verwendeten Imprägniermittel abhängen. Wird beispielsweise ein gasförmiges Imprägniermittel verwendet, so kann beispielsweise die Sensoranordnung 110 und/oder das Sensorelement 112 alleine für eine vorgegebene Zeitdauer (bei spielsweise 1–2 Stunden) in einer das Imprägniermittel enthaltenden Atmosphäre betrieben werden. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass der Diffusionsweg 131, insbesondere die Diffusionsbarriere 132, mit dem Imprägniermittel durchsetzt werden. Wird ein flüssiges Imprägniermittel eingesetzt (beispielsweise eine Lösung), so kann beispielsweise das Imprägniermittel auf das Gaszutrittsloch 130 aufgetropft werden. Optional kann durch einen Vakuumprozess sichergestellt werden, dass das Imprägniermittel zu der Diffusionsbarriere 132 vordringt bzw. die Imprägnierung kann auf diese Weise verbessert werden. Durch eine Einwirkzeit kann weiter sichergestellt werden, dass der Diffusionsweg 131, insbesondere die Diffusionsbarriere 132, mit dem Imprägniermittel durchsetzt werden.
  • Anschließend kann in einem Verfahrensschritt 514 das Sensorelement 112 einem optionalen Wärmebehandlungsschritt (Schritt 514 in 5) unterzogen werden. Durch diesen Wärmebehandlungsschritt kann beispielsweise sichergestellt werden, dass sich das Imprägniermittel zu der Imprägnierung 166 umwandelt. So kann das Imprägniermittel beispielsweise als so genannter Precursor wirken, der durch die Wärmebehandlung zersetzt wird und/oder sich mit dem mindestens einen zu imprägnierenden Material des Diffusionswegs 131 (beispielsweise einem porösen Material der Diffusionsbarriere 132) verbindet. Bei Silizium-haltigen Imprägniermitteln kann beispielsweise eine Temperatur von 400–500°C verwendet werden, welcher die Sensorelemente beispielsweise für mehrere Stunden ausgesetzt werden. Dabei wird auch ggf. noch vorhandenes Lösungsmittel und/oder andere flüssige Bestandteile vorzugsweise vollständig ausgetrieben, und die Imprägnierung 166 wird erzeugt.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass das in 5 dargestellte Verfahren lediglich eine mögliche Variante darstellt, um die beschriebene Imprägnierung 166 zur Unterdrückung des Umsatzfaktors aufzubringen. Auch andere Verfahrensvarianten sind möglich. Wird beispielsweise ein Verfahren verwendet, bei welchem das Imprägniermittel vor dem bzw. den Sinterschritten, welche üblicherweise bei der Herstellung des Sensorelements 112 auftreten, aufgebracht wird, so kann beispielsweise die oben beschriebene Wärmebehandlung auch mit einem oder mehreren der Sinterschritte zusammengefasst werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004047796 A1 [0007]
    • - DE 10013882 A1 [0007]
    • - WO 2005/033690 A1 [0007]
    • - WO 2005/090956 A1 [0007]
    • - JP 04215059 A [0007]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Robert Bosch GmbH: „Sensoren im Kraftfahrzeug", Juni 2001, Seite 112–117 [0002]
    • - T. Baunach et al.: „Sauberes Abgas durch Keramiksensoren", Physikjournal 5 (2006) Nr. 5, Seiten 33–38 [0002]
    • - Robert Bosch GmbH: „Sensoren im Kraftfahrzeug", Juni 2001, S. 116 [0011]
    • - Robert Bosch GmbH: „Sensoren im Kraftfahrzeug", Juni 2001, S. 116 [0030]

Claims (11)

  1. Sensorsystem (110) zur Erfassung mindestens einer physikalischen Größe eines Gases in einem Messgasraum (116), insbesondere zur Erfassung eines Partialdrucks einer Gaskomponente in einem Abgas einer Brennkraftmaschine, wobei das Sensorsystem (110) mindestens ein Sensorelement (112) umfasst, wobei das Sensorelement (112) mindestens eine erste Elektrode (120) und mindestens eine zweite Elektrode (122) sowie mindestens einen die erste Elektrode (120) und die zweite Elektrode (122) verbindenden Festelektrolyten (124) umfasst, wobei die erste Elektrode (120) mit dem Messgasraum (116) in Verbindung steht und wobei die zweiten Elektrode (122) über mindestens einen Diffusionsweg (130, 131, 132) mit Gas aus dem Messgasraum (116) beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (112) eingerichtet ist, um eine katalytische Aktivität mindestens eines katalytisch aktiven Materials in dem Diffusionsweg (130, 131, 132) zu unterdrücken.
  2. Sensorsystem (110) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Diffusionsweg (130, 131, 132) ein Schutzrohr und/oder eine Diffusionsbarriere (132) und/oder einen Diffusionskanal (130) aufweist, wobei das Schutzrohr und/oder die Diffusionsbarriere (132) und/oder den Diffusionskanal (130) Silizium und/oder Phosphor und/oder Schwefel aufweist.
  3. Sensorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Sensorelement (112) in dem Diffusionsweg (130, 131, 132) mindestens eine Imprägnierung (166) aufweist, wobei die Imprägnierung (166) eingerichtet ist, um die katalytische Aktivität des katalytisch aktiven Materials zu senken.
  4. Sensorsystem (110) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Imprägnierung (166) mindestens eine der folgenden Substanzen umfasst: eine gasförmige Verbindung eines Katalysatorgifts; eine flüssige Verbindung eines Katalysatorgifts, insbesondere eine flüchtige Verbindung; eine Lösung eines Katalysatorgifts und/oder einer Verbindung eines Katalysatorgifts; eine Dispersion eines Katalysatorgifts und/oder einer Verbindung eines Katalysatorgifts.
  5. Sensorsystem (110) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Imprägnierung (166) mindestens eine der folgenden Verbindungen umfasst: ein Siloxan; ein Silikon; ein Chlorsilan; eine siliziumorganische Verbindung; ein Silikat, insbesondere ein wasserlösliches Silikat, insbesondere Wasserglas; ein Phosphat, insbesondere ein lösliches Phosphat; ein Sulfat; ein Sulfid.
  6. Sensorsystem (110) nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, wobei der Diffusionsweg (130, 131, 132) ein Schutzrohr und/oder eine Diffusionsbarriere (132) und/oder einen Diffusionskanal (130) aufweist, wobei die Imprägnierung (166) auf das Schutzrohr und/oder die Diffusionsbarriere (132) und/oder den Diffusionskanal (130) aufgebracht ist.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Sensorsystems (110) nach einem der Ansprüche 2–5, wobei der Diffusionsweg (130, 131, 132) mittels mindestens eines Imprägniermittels mit der Imprägnierung (166) versehen wird.
  8. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Imprägniermittel mindestens eine der folgenden Substanzen umfasst: eine gasförmige Verbindung eines Katalysatorgifts; eine flüssige Verbindung eines Katalysatorgifts, insbesondere eine flüchtige Verbindung; eine Lösung eines Katalysatorgifts und/oder einer Verbindung eines Katalysatorgifts; eine Dispersion eines Katalysatorgifts und/oder einer Verbindung eines Katalysatorgifts.
  9. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die flüssige und/oder gasförmige Verbindung des Katalysatorgiftes mindestens eine der folgenden Verbindungen umfasst: ein Siloxan; ein Silikon; ein Chlorsilan; eine siliziumorganische Verbindung; ein Silikat, insbesondere ein wasserlösliches Silikat, insbesondere Wasserglas; ein Phosphat, insbesondere ein lösliches Phosphat; ein Sulfat; ein Sulfid.
  10. Verfahren nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, wobei das Imprägniermittel vor und/oder nach einem Sinterschritt in flüssiger und/oder gasförmiger Form in den Diffusionsweg (130, 131, 132) eingebracht wird.
  11. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Sensorelement (112) nach Einbringen des Imprägniermittels einem Wärmebehandlungsschritt unterzogen wird.
DE200710053425 2007-11-09 2007-11-09 Gassensor mit verringerten Alterungseffekten Withdrawn DE102007053425A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710053425 DE102007053425A1 (de) 2007-11-09 2007-11-09 Gassensor mit verringerten Alterungseffekten
FR0857565A FR2923608B1 (fr) 2007-11-09 2008-11-07 Capteur de gaz a effet de vieillissement reduit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710053425 DE102007053425A1 (de) 2007-11-09 2007-11-09 Gassensor mit verringerten Alterungseffekten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007053425A1 true DE102007053425A1 (de) 2009-05-14

Family

ID=40530542

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710053425 Withdrawn DE102007053425A1 (de) 2007-11-09 2007-11-09 Gassensor mit verringerten Alterungseffekten

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102007053425A1 (de)
FR (1) FR2923608B1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012210753A1 (de) * 2012-06-25 2014-01-02 Software & Technologie Glas Gmbh (Stg) Verfahren zur Bestimmung eines Kohlenmonoxid-Anteils in einem Abgasstrom, insbesondere eine Steuereinrichtung und einem regenerativ befeuerten Industrieofen
WO2022214512A1 (de) * 2021-04-09 2022-10-13 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum betrieb eines brennstoffumsetzungssystems und ein brennstoffumsetzungssystem zur durchführung eines derartigen verfahrens

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH04215059A (ja) 1990-10-15 1992-08-05 Ngk Spark Plug Co Ltd 酸素センサ及びその製造方法
DE10013882A1 (de) 2000-03-21 2001-10-04 Bosch Gmbh Robert Sensorelement mit Vorkatalyse
WO2005033690A1 (de) 2003-09-29 2005-04-14 Robert Bosch Gmbh Sensorelement
WO2005090956A1 (de) 2004-03-17 2005-09-29 Robert Bosch Gmbh Messfühler zur bestimmung der sauerstoffkonzentration im abgas von brennkraftmaschinen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH04215059A (ja) 1990-10-15 1992-08-05 Ngk Spark Plug Co Ltd 酸素センサ及びその製造方法
DE10013882A1 (de) 2000-03-21 2001-10-04 Bosch Gmbh Robert Sensorelement mit Vorkatalyse
WO2005033690A1 (de) 2003-09-29 2005-04-14 Robert Bosch Gmbh Sensorelement
DE102004047796A1 (de) 2003-09-29 2005-04-14 Robert Bosch Gmbh Sensorelement
WO2005090956A1 (de) 2004-03-17 2005-09-29 Robert Bosch Gmbh Messfühler zur bestimmung der sauerstoffkonzentration im abgas von brennkraftmaschinen

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Robert Bosch GmbH: "Sensoren im Kraftfahrzeug", Juni 2001, S. 116
Robert Bosch GmbH: "Sensoren im Kraftfahrzeug", Juni 2001, Seite 112-117
T. Baunach et al.: "Sauberes Abgas durch Keramiksensoren", Physikjournal 5 (2006) Nr. 5, Seiten 33-38

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012210753A1 (de) * 2012-06-25 2014-01-02 Software & Technologie Glas Gmbh (Stg) Verfahren zur Bestimmung eines Kohlenmonoxid-Anteils in einem Abgasstrom, insbesondere eine Steuereinrichtung und einem regenerativ befeuerten Industrieofen
WO2022214512A1 (de) * 2021-04-09 2022-10-13 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum betrieb eines brennstoffumsetzungssystems und ein brennstoffumsetzungssystem zur durchführung eines derartigen verfahrens

Also Published As

Publication number Publication date
FR2923608A1 (fr) 2009-05-15
FR2923608B1 (fr) 2013-06-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007001110B4 (de) Gassensorelement
DE69825347T2 (de) Gassensor
WO2008080735A1 (de) Sensorelement mit zusätzlicher fettgasregelung
WO1993006472A1 (de) Abgassensor und verfahren zu dessen herstellung
EP2396650A1 (de) Sensorelement eines gassensors und verfahren zum betrieb desselben
DE3807907C2 (de)
DE3343405A1 (de) Fuehler zum bestimmen des luft/brennstoff-verhaeltnisses im ansauggas einer brennkraftmaschine
DE112016001058T5 (de) Gassensorelement und Gassensor
WO2008080730A1 (de) Sensorelement mit zusätzlicher diagnosefunktion
EP2106543A1 (de) Sensorelement mit unterdrückter fettgasreaktion
EP2203739A1 (de) Speichervorrichtung, sensorelement und verfahren zur qualitativen und/oder quantitativen bestimmung mindestens einer gaskomponente, insbesondere von stickoxiden, in einem gas
DE19856369C2 (de) Resistiver Gassensor und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102007049715A1 (de) Sensorelement mit abgeschirmter Referenzelektrode
DE102007053425A1 (de) Gassensor mit verringerten Alterungseffekten
EP2106544B1 (de) Sensorelement mit offsetstrom durch h2o-zersetzung
DE102010028000A1 (de) Gassensorelement, mit Gassensorelement ausgestatteter Gassensor und Verfahren zur Herstellung des Gassensorelements
EP2075576A2 (de) Sensorelement mit verbesserter Vergiftungsresistenz
DE10064667A1 (de) Mehrstufiger, Gassensor, Betriebs- und Herstellungsverfahren
DE102006062057A1 (de) Sauerstoffsensor mit zusätzlicher Brenngasdetektion
DE102006062054A1 (de) Sensorelement mit Messgasrückführung
EP1518111A1 (de) Sensorelement für einen messfühler zur bestimmung der sauerstoffkonzentration im abgas von brennkraftmaschinen
DE102014214354A1 (de) Von Sauerstoffkonzentration unabhängiger Gassensor zur Detektion des Gesamtgehalts an Stickoxiden in einem sauerstoffhaltigen Gasgemisch und Betriebsverfahren für einen solchen Gassensor
DE102008001997A1 (de) Lambda-Sprungsonde mit alternierender Referenz
DE102007049716A1 (de) Gassensor mit gasdicht abgeschirmtem Hohlraum
WO2021213826A1 (de) Verfahren zur bestimmung einer sauerstoffkonzentration in einem abgas

Legal Events

Date Code Title Description
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20141111