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Die
Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischen Schalter, insbesondere
ein Starterrelais, für einen elektrischen Startermotor
zum Steuern, um ein Starterritzel beim Anlassen einer Brennkraftmaschine
in Eingriff zu bringen, mit einem Gehäuse, einem darin
elektromagnetisch steuerbaren Anker eines Steuerhebels und mit einer
flexiblen Schutzkappe, die einen Übergang vom Gehäuse
zum Anker abdichtet, wobei die Schutzkappe topfförmig mit
einer Topföffnung und einem Topfboden ausgebildet ist, der
Topfboden eine kreisförmige Öffnung mit einem verdickten
Ring zur formschlüssigen Verbindung mit dem Anker aufweist
und die Topföffnung am Umfangsrand zur formschlüssigen
Verbindung mit dem Gehäuse verstärkt ausgebildet
ist. Der Topfboden weist im Querschnitt gesehen einen Soll-Biegebereich
auf. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Befestigungsverfahren
einer Schutzkappe für einen elektromagnetischen Schalter,
wobei die Schutzkappe ein Gehäuse und einen Anker abdichtend
verbindet.
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Aus
dem Stand der Technik ist eine Schutzkappe bekannt, die an ihrer
Topföffnung einen flanschförmigen Wulst aufweist.
Mittels des flanschförmigen Wulstes ist die Schutzkappe
am Gehäuse eines elektromagnetischen Schalters befestigt.
Ein Ring, der von außen auf den Flansch der Schutzkappe
geschraubt ist, schafft eine formflüssige Verbindung der
Schutzkappe mit dem Gehäuse des elektromagnetischen Schalters.
Die Schutzkappe wird aufgrund ihres elastischen Gummimaterials auch
als Gummibalg bezeichnet. Es ist zudem folgender Stand der Technik
bekannt.
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Die
DE 102 60 843 A1 beschreibt
ein Starterrelais zum Einrücken eines Starterritzels in
einen Zahnkranz einer Brennkraftmaschine, um einen Startermotor
zum Anlassen zu schalten. Eine elastische topfförmige Schutzkappe
verschließt ein freies Ende einer steuerbaren Ankerstange
mit dem Gehäuse des Starterrelais. Die topfförmige
Schutzkappe ist faltenbalgförmig in einem Befestigungsabschnitt
im Bereich des Gehäuses ausgebildet. Die Schutzkappe ist
im eingefahrenen Zustand der Ankerstange durchgedrückt.
Im ausgefahrenen Zustand der Ankerstange hat die Schutzkappe eine
konusförmige Wandung zur Ankerstange.
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Die
JP 2005-174590 A1 beschreibt
einen elektromagnetischen Schalter für Startermotoren mit einer
topfförmigen Schutzkappe.
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Die
Montage von Schutzkappen gemäß dem Stand der Technik
ist aufwändig, da sie eine Vielzahl von Bauteilen und Montageschritten
umfasst.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen elektromagnetischen Schalter der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass ein einfacher
Zusammenbau mit hoher Lebensdauer des Schalters unter Beibehaltung
der erforderlichen Dichtwirkung mit minimalem Bauraum realisiert
wird.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch den Gegenstand der Patentansprüche 1,
6 und 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen.
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Ein
wesentlicher Erfindungsgedanke ist, den Zusammenbau der Schutzkappe
mit dem Gehäuse dadurch zu erleichtern und zu vereinfachen,
indem weniger Bauteile erforderlich sind und somit eine kürzere
Fertigungszeit erzielt wird.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Schutzkappe zur Verbindung
mit dem Gehäuse an ihrer Innenwand Mittel aufweist, die
formschlüssig mit dem Gehäuse verbindbar sind.
Dadurch, dass formschlüssig das Gehäuse mit der
Innenwand der Schutzkappe verbindbar ist, kann eine aufwendige bau teil-
und montageintensive Fertigung vermieden werden. Formschlüssige
verbindbare Mittel an der Innenwand der Schutzkappe können
Hervorhebungen und Vertiefungen sein, die korrespondierend zu Ausnehmungen
und Hervorhebungen im Gehäuse ausgebildet sind.
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Die
Aufgabe wird auch durch ein Befestigungsverfahren einer Schutzkappe
für einen elektromagnetischen Schalter mit oben beschriebenen
und im folgenden zu beschreibenden Merkmalen dadurch gelöst,
dass die Schutzkappe über ein als zylindrisches Flansch
ausgebildetes Ende des Gehäuses formschlüssig
in eine formschlüssige Verbindung übergestülpt
wird und besonders bevorzugt die Schutzkappe in der formschlüssigen
Verbindung von einem an der Außenumfangswandung der Schutzkappe
anliegenden Gehäusedeckel gehalten wird, der insbesondere
die Schutzkappe in die formschlüssige Verbindung drückt.
Das erfindungsgemäße Befestigungsverfahren ist
schnell durchführbar und erfordert weniger Bauteile zur
Befestigung der Schutzkappe an einem elektromagnetischen Schalter
im Vergleich zum Stand der Technik.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist die Innenwand der Schutzkappe
im Bereich der Topföffnung als formschlüssig verbindbares
Mittel mit einem Wulst im Querschnitt gesehen verdickt ausgebildet.
Der verdickte Wulst an der Innenwand der Schutzkappe kann in eine
komplementär ausgebildete Vertiefung in einem als zylindrischer
Flansch ausgebildeten Ende des Gehäuses zur Abdichtung
eingepasst werden.
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Vorteilhafterweise
ist der Wulst der Innenwand von der Schutzkappe im Querschnitt gesehen halbkreisförmig,
insbesondere doppelt halbkreisförmig, ausgebildet. Halbkreisförmige,
aus der Innenwand hervorstehende Verdickungen, sind einfache geometrische
Formen, die eine sichere formschlüssige Verbindung ermöglichen.
Diese geometrischen Formen sind einfach fertigbar und schaffen eine
ausreichende Abdichtung.
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Gemäß einer
die Erfindung weiterbildenden Ausführungsform ist der Wulst
an der Innenwand von der Schutzkappe im Querschnitt gesehen ein
M- förmiger Wulst. Der Wulst bildet eine exakte geometrische
Kontur, die ein zurück- bzw. herausrutschen der Schutzkappe
von dem zylindrischen Flansch des Gehäuses noch besser
vermeiden kann.
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Um
die formschlüssige Verbindung zwischen der Schutzkappe
und dem Gehäuse zu verstärken, ist vorteilhafterweise
die Außenwand von der Schutzkappe zur Topföffnung
hin im Querschnitt gesehen konisch vergrößert,
mit einer anschließend gleich bleibenden Stärke
in Rechteckform ausgebildet. Durch eine solche Verstärkung
im Bereich der Topföffnung gegenüberliegend zum
hervorstehenden Wulst in der Innenwand kann beispielsweise ein die Außenwand
der Schutzkappe umgreifender Gehäusedeckel auf die Außenwand
einwirken, so dass die formschlüssige Verbindung der flexiblen,
elastischen Schutzkappe mit dem Gehäuse auch bei Zugbelastungen
zusätzlich gesichert ist.
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Eine
kreisförmige Öffnung im Topfboden der Schutzkappe
umgreift in einer Presspassung die Ankerstange des elektromagnetischen
Schalters. Normalerweise faltet die Schutzkappe sich in einem Soll-Biegebereich
rund. Es kann jedoch aufgrund der minimalen Bauraumverhältnisse
und der neuen formschlüssigen Verbindung zwischen Schutzkappe
und Gehäuse vorkommen, dass die Schutzkappe beim Einfahren
der Ankerstange in das Gehäuses des Schalters sich möglicherweise
Ecken, in der Draufsicht beispielsweise in einem Dreieck, ausbilden. Dies
führt zu einer erhöhten Materialermüdung
und damit zu einer schnelleren Zerstörung der Schutzkappe.
Ausbuchtungen der Schutzkappe können mit der Kontur des
Gehäuses und der Ankerstange in Kontakt kommen und somit
einen erhöhten Verschleiß und eine Lebensdauerreduzierung
der Schutzkappe verursachen. Diese Folgeerscheinungen treten auf,
weil die Schutzkappe beim Einfahren des Ankers in das Gehäuse – wie
erwünscht – nicht mehr gleichmäßig
rund, sondern eckig faltet. Es bilden sich also stark gefaltete
Ecken aus. Das Ausbilden von stark gefalteten Ecken lässt
sich auch in einer Kraft-Weg-Kurve einer topfförmigen Schutzkappe darstellen,
deren Kraft zum Weg exponentiell bis zu einem Maximum zunimmt. Beim
Maximum schlägt die Schutzkappe sozusagen durch, nimmt
ein niedrigeres Energieniveau an, ab dem Weg, an dem sich die E cken
ausbilden und eine magnetisch erzeugte Einzugskraft des Ankers entgegenwirkende
Gegenkraft der Schutzkappe reduziert sich.
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Gemäß eines
weiteren wesentlichen, die Aufgabe lösenden Erfindungsgedankens
weist der Topfboden der Schutzkappe im Querschnitt gesehen in radialer
Richtung zumindest zwei Soll-Biegebereiche auf. Der erste Soll-Biegebereich
weist einen großen Durchmesser, im Wesentlichen dem Außendurchmesser
der Topform der Schutzkappe entsprechenden Durchmesser auf und zumindest
ein zweiter Soll-Biegebereich hat einen kleineren Durchmesser als
die Topfform der Schutzkappe und koaxial zur Topfform von der Schutzkappe.
Aufgrund der zwei Soll-Biege-Bereiche wird das Ausbilden von Ecken beim
Einfahren des Topfbodens in die topfförmige Schutzkappe
sicher vermieden. Eine Rundfaltung schafft im Gegensatz zu ausgebildeten
Ecken keinen zusätzlichen Verschleiß, so dass
die Lebensdauer vorteilhaft lang ist.
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Gemäß einer
die Erfindung weiterbildende Ausführungsform weist der
Topfboden mindestens zwei Durchschläge bei zunehmendem
Bewegungsweg des Topfbodens in das Innere des Topfs auf, wobei bei
einem Durchschlag eine von der flexiblen Schutzkappe erzeugte Gegenkraft
bezüglich des fortschreitenden Bewegungswegs nach innen
kurzzeitig zurückgeht. Erfindungsgemäß wird
der sich als nachteilig erwiesene große Durchschlag im
hinteren Bereich des Bewegungswegs des Topfbodens in Richtung Topföffnung
durch mehrere kleine Durchschläge im anfänglichen
und mittleren Bereich des Bewegungswegs vom erfindungsgemäßen
Topfboden ersetzt. Diese mehreren kleinen Durchschläge führen
zu einer definierten Rundfaltung von innen nach außen und
führen nicht zu einer negativen Aufhornung, wie der Ausbildung
von Ecken während des so genannten Abrollens der Schutzkappe.
Die Schutzkappe ist zur flexiblen Rundfaltung bevorzugt aus einem
Silikon-Gummiwerkstoff hergestellt.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Topfboden
drei Durchschläge auf, wobei im Querschnitt gesehen in
radialer Richtung zwei abgerundete Stufen im Topfboden ausgebildet
sind, die mit einem gewölbten oder konischen Verbindungsbereich
verbunden sind. Eine solche Schutzkappe hat den Vorteil, dass die
Schutzkappe Bauraum und Material optimierend ausgebildet ist.
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Um
eine flexible, effiziente Abdichtung zwischen Topfboden und Anker
zu schaffen, ist die kreisförmige Öffnung im Topfboden
mit einem im Querschnitt gesehen kreisförmigen, abschließenden
und abdichtenden Ring ausgebildet. Der Ring ist in einer Ringnut
am Anker in radialer Richtung gesehen um einen Winkelbereich freischwenkbar.
Dies bringt den Vorteile einer langen Lebensdauer der Schutzkappe mit
sich.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch
zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht einer Startervorrichtung,
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt einer Querschnittsansicht
eines Starterrelais ohne Schutzkappe,
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3 eine
erfindungsgemäße Schutzkappe im Querschnitt,
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4 einen
vergrößerten Ausschnitt der 2 mit
Schutzkappe,
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5, 6 einen
Querschnitt einer ersten Ausführungsform der Schutzkappe
in einer oberen und unteren Stellung,
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7, 8 eine
perspektivische Ansicht der Schutzkappe aus 3,
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9 eine
Kraft-Weg-Kurve der Schutzkappe aus 2 und
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10 eine
Querschnittsansicht der Schutzkappe gemäß 8.
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Die 1 zeigt
im Querschnitt gesehen eine Startvorrichtung zum Starten einer Brennkraftmaschine
von einem Fahrzeug mit einem elektromagnetischen Schalter, der im
folgenden als Starterrelais 1 bezeichnet wird. Das Starterrelais 1 umfasst
ein Gehäuse 2 mit einem elektromagnetisch ansteuerbaren Anker 3.
Der elektromagnetische Anker 3 wird mittels mindestens
einer in der 2 gezeichneten Feder 8 aus
dem Gehäuse 2 an einer Seite herausgedrückt. Bei
Bestromung des Starterrelais 1 wird der Anker 3 in
das Gehäuse 2 gezogen. Am Anker 3 befindet
sich ein Steuerhebel 4, der ein Starterritzel eines elektromagnetischen
Startermotors 40 in Eingriff bringt, so dass eine Brennkraftmaschine
bei Betätigung des Startermotors 40 gestartet
wird. Da insbesondere das Starterrelais 1 in bestimmten
Anwendungen, z. B. bei Geländewagen oder Anbausituationen,
mit dem Startermotor 40 am Verbrennungsmotor teilweise
oder ganz nach unten hängend angebaut ist, muss der Übergang
vom Gehäuse 2 zum Anker 3 abdichtet werden,
um das Eindringen von Feuchtigkeit in das Starterrelais 1,
insbesondere im in 2 gezeigtem Kontaktraum 9 vom
Anker 3, zu verhindern. Eine Korrosion im Kontaktraum 9 kann
zu Kontaktschwierigkeiten und Korrosion am Anker 3 und
somit zu einem schwergängigen Starterrelais 1 bzw.
zu Funktionsausfall führen.
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Zur
Abdichtung ist eine flexible Schutzkappe 5 aus einem Silikongummiwerkstoff
vorgesehen. Die Schutzkappe 5 ist topfförmig ausgebildet.
Ein Topfboden 6 ist dichtend mit dem Anker 3 verbunden
und auf der anderen Seite ist eine Topföffnung 7 von
der Schutzkappe 5 mit dem Gehäuse 2 abgedichtet.
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Die 2 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt in einer Schnittdarstellung
der 1 des Übergangs zwischen Gehäuse 2 und
dem Anker 3. Der Anker 3 wird mittels der Feder 8 aus
dem magnetischen Kontaktraum 9 herausgedrückt.
Diesen gespannten und nicht bestromten Zustand zeigt die 2.
Das Gehäuse 2 hat zur Führung des Ankers 3 einen
zylindrischen Flansch 10, der eine umlaufende Gehäusenut 11 an
der Außenseite aufweist. Die Gehäusenut 11 ist
zu einer Hervorhebung der Innenwand im Bereich der Topföffnung 7 von
der in der 3 gezeigten Schutzkappe 5 komplementär
ausgebildet. Ein Mitnehmer 12 mit einer Einspurfeder 13 ist
in dem Anker 3 geführt. Der Mitnehmer 12 wirkt
direkt auf den in 1 gezeigten Steuerhebel 4 ein. Eine
Verschlusskappe 14 schließt die Einspurfeder 13 im
Anker 3 ab. Die Verschlusskappe 14 weist eine umlaufende
Ringnut 15 auf. Die Ringnut 15 nimmt einen verdickten
Ring 17 einer kreisförmigen Öffnung 16 im
Topfboden 6 der Schutzkappe 5, wie in der 3 gezeigt,
auf.
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Die 3 zeigt
im Querschnitt die erfindungsgemäße Schutzkappe 5 gemäß der
bevorzugten Ausführungsform. Die Schutzkappe 5 ist
im Wesentlichen topfförmig ausgebildet. Die Schutzkappe 5 weist
die kreisförmige Öffnung 16 im Topfboden 6 auf.
Die kreisförmige Öffnung 16 ist im Topfboden 6 mit
einem im Querschnitt gesehen kreisförmigen, abschließenden
und den Anker 3 abdichtenden Ring 17 ausgebildet.
Der Ring 17 wird bei Montage des Starterrelais 1 in
die Ringnut 15 der Verschlusskappe 14 gesetzt
und eingepasst. Der Topfboden 6 weist ferner eine Ausgleichsöffnung 18 auf,
um Gasvolumen aus bzw. in die Schutzkappe 5 strömen
zu lassen, wenn der Topfboden 6 in Richtung Topföffnung 7 hinein bzw.
von der Topföffnung 7 wegbewegt wird.
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Die
Schutzkappe 5 hat zur formschlüssigen Verbindung
mit dem Gehäuse 2 an ihrer Innenwand 19 einen
ringförmigen Wulst 20, der im Querschnitt gesehen
in Form eines Halbkreises die Topföffnung 7 verdickend
ausgebildet ist.
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Zur
Verstärkung des Umfangsrands im Bereich der Topföffnung 7 und
somit zur verbesserten Abdichtungswirkung der Schutzkappe 5 ist
die Außenwand 21 zur Topföffnung 7 hin
im Querschnitt gesehen konisch vergrößert mit
anschließend zylindrischer, gleich bleibender Stärke – im
Querschnitt gesehen – in Rechteckform ausgebildet. Die
Außenwand 21 ist somit gegenüberliegend
zum Wulst 20 als zylindrische Wandung 22 ausgebildet.
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Erfindungsgemäß weist
der Topfboden 6 im Querschnitt gesehen in radialer Richtung
im Gegensatz zum Stand der Technik nicht nur einen Soll-Biegebereich,
sondern zumindest zwei Soll-Biegebereiche mit einer ersten und einer
zweiten Stufe 23, 24 auf. Die Stufen 23, 24 sind
in der aus einem Silkon-Gummiwerkstoff hergestellten Schutzkappe 5 abgerundet
und mittels eines komplementär zur ersten und zweiten Stufe 23, 24 abgerundeten
Verbindungsbereichs 25 verbunden. Aufgrund der zwei Stufen 23, 24 und
dem Verbindungsbereich 25 im Topfboden 6 ergibt
sich bei einem Einzug des Topfbodens 6 eine definierte
Rundfaltung des Topfbodens 6 bei gleichzeitig minimalem
Bauraum.
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Die 4 zeigt
die erfindungsgemäße Schutzkappe 5 im
eingebauten Zustand in einer Querschnittsansicht des in der 2 gezeigten
Ausschnitts. Der Ring 17 des Topfbodens 6 befindet
sich in der Ringnut 15 der Verschlusskappe 14.
Die Topföffnung 7 ist formschlüssig mit
dem zylindrischen Flansch 10 des Gehäuses 2 verbunden. 4 zeigt das
Starterrelais 1 mit einem Anker 3 im nichtbestromten
Zustand.
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Die 5 zeigt
einen radialen Querschnitt einer erfindungsgemäßen
Schutzkappe 5 mit einem entspannten Anker 3. Die
Schutzkappe 5 weist gemäß dieser Ausführungsform
die formschlüssige Verbindung der Topföffnung 7 mit
dem zylindrischen Flansch 10 des Gehäuses 2 auf.
Der Topfboden 6 weist lediglich eine Stufe 23 auf,
die eine definierte Rundbiegung gemäß der 6 erzeugt,
wenn der Anker 3 mit der Verschlusskappe 14 in
den in der 4 gezeigten Kontaktraum 9 einfährt.
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Die 6 zeigt
die Schutzkappe 5 in einem zumindest teilweise eingefahrenen
Zustand des Ankers 3. Der im Querschnitt gesehene kreisförmige Ring 17 kann
sich in der Ringnut 15 der Verschlusskappe 14 in
einem Winkelbereich von mindestens 30 bis 60° verschwenken.
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Die
zylindrische Wandung 22 der Außenwand 21 schließt
bündig mit dem zylindrischen Flansch 10 des Gehäuses 2 ab.
Gemäß einer in der 6 dargestellten
besonderen Ausführungsform ist eine zylindrische Innenwand
eines Gehäusedeckels 26 direkt anliegend an die
zylindrische Wandung 22 ausgebildet, so dass die formschlüssige
Verbindung der Topföffnung 7 mit dem zylindrischen
Flansch 10 des Gehäuses 2 sicher abdichtet
und nicht herausrutschen kann.
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Die 6 zeigt
die Schutzkappe 5 mit einer Rundfaltung im Bereich der
ersten Stufe 23. Es kann jedoch vorkommen, dass ab einem
gewissen Weg, der noch innerhalb des Soll-Bewegungswegs liegt, sich
die Schutzkappe 5 nicht mehr gleichmäßig
rund, sondern mit stark gefalteten Ecken ausbildet. Dies führt
zu einer Materialermüdung und somit zu einer vorzeitigen
Zerstörung der Schutzkappe 5. Auf der anderen
Seite kommen die als Ecken ausgebildeten Ausbuchtungen mit den Konturen
des Gehäusedeckels 26 bzw. des Antriebslagers,
d. h. mit dem als Gabel ausgebildeten Steuerhebel 4, in
Kontakt. Dies kann zu einer Lebensdauerreduzierung aufgrund eines
erhöhten Verschleißes führen.
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Bei
einer Darstellung einer Kraft-Weg-Kurve einer derartigen topfförmigen
Schutzkappe 5 nimmt die Kraft ab einem bestimmten Weg,
die zum Bewegen der Schutzkappe 5 notwendig ist, wieder
ab. Die Schutzkappe 5 schlägt dann durch, und
nimmt ein niedrigeres Energieniveau an.
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Erfindungsgemäß weist
deshalb die Schutzkappe 5, wie in der 7 in
perspektivischer Ansicht gezeigt, im Bereich des Topfbodens 6 zwei
Soll-Biegebereiche mit einer ersten Stufe 23 und zweiten Stufe 24 auf.
Bei der in der 7 gezeigten Schutzkappe 5 ist
die kreisförmige Öffnung 16 nur minimal gefahren.
Von der ringförmigen Öffnung 16 des Topfbodens 6 verläuft
die Wandung der Schutzkappe 5 zunächst radial
nach außen bis zu einem Durchmesser der ersten Stufe 24,
der kleiner ist als der Enddurchmesser der Schutzkappe 5.
An der zweiten Stufe 24 biegt sich die Wandung schräg
zum Radius in die axiale Richtung, um sich dann dem endgültigen Außendurchmesser
in einem stetigen Übergang in der ersten Stufe 23 anzunähern.
Die Wandstärke der Schutzkappe 5 kann in einer
besonderen Ausführungsform der ersten Stufe 23 bis
zur Topföffnung 7 stetig zunehmen.
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Die 8 zeigt
die erfindungsgemäße Schutzkappe 5 gemäß der 7 in einer
perspektivischen Ansicht im eingefahrenen Zustand des Topfbodens 6.
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Die 9 zeigt
eine Kraft-Weg-Kurve 27 der Schutzkappe 5 gemäß der
zweiten bevorzugten Ausführungsform. Die Kraft-Weg-Kurve 27 zeigt,
dass sich eine Gegenkraft F der Schutzkappe 5 mit zunehmendem
Bewegungsweg X des Topfbodens 6 in Richtung der Topföffnung 7 exponentiell
verstärkt. Die Schutzkappe 5 weist ein Abrollverhalten
mit mehreren kleineren Durchschlägen 28, 29 oder 30 auf. Nach
einem Durchschlag geht die von der flexiblen Schutzkappe 5 erzeugte
Gegenkraft F bezüglich des fortschreitenden Bewegungswegs
X kurzzeitig zurück. Die erfindungsgemäße
Schutzkappe 5 faltet sich rund. Gefaltete Ecken, beispielsweise
im Dreieck, die zu einer Materialermüdung und einer vorzeitigen
Zerstörung der Schutzkappe führen, werden gemäß der
Kraft-Weg-Kurve 27 vermieden. Ein großer Durchschlag
der topfförmigen Schutzkappe 5, mit nur einem
Soll-Biege-Bereich, bei einer ersten Stufe, wird durch mehrere kleine
Durchschläge 28, 29, 30 ersetzt.
Die kleinen Durchschläge 28, 29, 30 führen zu
einer Rundfaltung und nicht zu einer eckigen Verformung während
des Abrollens des Topfbodens 6.
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Die 10 zeigt
eine Querschnittsansicht der in der 8 perspektivisch
dargestellten Schutzkappe 5. Die kreisförmige Öffnung 16 des
Topfbodens ist maximal nach innen eingezogen. Die erste Stufe 23 ist
im gesamten Umfang rund gefaltet, die zweite Stufe 24 ist
nach innen gewölbt bzw. geradegebogen und im Verbindungsbereich 25 durchgeschlagen,
in dem die Wandung des Topfbodens 6 im Querschnitt gesehen
in einem Winkel zur Topföffnung 7 und nicht mehr
von der Topföffnung 7 gebogen.
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Alle
Figuren zeigen lediglich schematische nicht maßstabsgerechte
Darstellungen. Im Übrigen wird insbesondere auf die zeichnerischen
Darstellungen für die Erfindung als wesentlich verwiesen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10260843
A1 [0003]
- - JP 2005-174590 A1 [0004]